Rede:
ID1611017300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
    1. die: 2
    2. Letzte: 1
    3. Rednerin: 1
    4. in: 1
    5. dieser: 1
    6. Debatte: 1
    7. ist: 1
    8. nun: 1
    9. Kolleginaniela: 1
    10. Raab: 1
    11. für: 1
    12. CDU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ole Schröder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)





    (A) )


    (B) )


    m Rahmen der Haushaltsberatungen sollten wir nach
    egen suchen, um mit der Beteiligung des Landes
    heinland-Pfalz der Rechtsakademie eine Erweiterung
    u ermöglichen, ohne den sowieso sehr engen Haushalt
    es Bundesministeriums der Justiz übermäßig zu belas-
    en.

    Es freut mich, dass das Modellprojekt für eine ver-
    tändliche Sprache in Gesetzen jetzt anläuft, wie ich
    öre, sehr erfolgversprechend. Zusammen mit der Ge-
    ellschaft für deutsche Sprache werden im BMJ Gesetze
    uf verständliche Sprache überprüft und wird mit dem
    achministerium im Gesetzgebungsverfahren an ver-
    tändlicher Sprache gearbeitet. Wir sollten dieses Mo-
    ellprojekt im nächsten Jahr zum Abschluss bringen, da-
    it die Fachpolitiker die entsprechenden Ergebnisse

    valuieren können und wir gemeinsam die notwendigen
    chlussfolgerungen daraus ziehen können.

    Meine Damen und Herren, lassen Sie uns gemeinsam
    n einer besseren Rechtsetzung und an einer guten
    echtspflege arbeiten. Ich freue mich auf die gemeinsa-
    en Haushaltsberatungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Letzte Rednerin in dieser Debatte ist nun die Kollegin

aniela Raab für die CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Daniela Raab


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    ch denke, der Kollege Gehb und der Kollege Stünker
    aben sehr eindrucksvoll dargelegt, dass die Rechtspoli-
    ik allen Unkenrufen zum Trotz in der Großen Koalition
    rstaunlich gut aufgehoben ist.


    (Iris Gleicke [SPD]: Wir sind da nicht erstaunt! – Marianne Schieder [SPD]: Selbstverständlich! Wieso erstaunlich?)







    (A) )



    (B) )


    Daniela Raab
    – Ich gehe gern darauf ein, warum ich das für erstaunlich
    halte. Ich gestehe, ich hatte am Anfang etwas Bedenken,
    aber inzwischen macht es mir sehr großen Spaß, mit Ih-
    nen zusammenzuarbeiten. Ich hoffe, Sie verstehen das
    richtig. – Ich finde, dass wir in vielen großen Gesetzes-
    vorhaben ausgesprochen gut vorankommen. Das Versi-
    cherungsvertragsgesetz ist schon erwähnt worden. Da-
    bei handelt es sich um einen großen Bereich, der für uns
    schwer zu regeln war, weil auch die Finanzmaterie sehr
    stark davon betroffen ist. Ich möchte an dieser Stelle an-
    merken, dass es sicherlich auf die Union zurückgeht, dass
    wir hier einen angemessenen Ausgleich zwischen dem
    Verbraucherschutz einerseits, der dem BMJ bei dieser An-
    gelegenheit über die Maßen wichtig war, und der Funk-
    tionstüchtigkeit des Versicherungsstandortes Deutschland
    andererseits gefunden haben. Wir haben – die Ministerin
    hat es angesprochen – in sehr sachorientierten, ver-
    nünftigen und im Ton anständigen Verhandlungen mit
    allen Beteiligten einen sehr guten Kompromiss gefun-
    den. Das ist nur ein Beispiel für die wirklich erfolgreiche
    Arbeit der letzten zwei Jahre.

    Aber es gibt natürlich noch immer nicht ganz erfüllte
    Wünsche, die durchaus ein Mehr an Bewegung erfor-
    dern würden. Der Kollege Gehb hat es schon angespro-
    chen. Am 18. Juli wurde der Kabinettsentwurf bezüglich
    der nachträglichen Sicherungsverwahrung für durch
    Jugendstrafrecht verurteilte Straftäter gebilligt. Wir ha-
    ben als Union sehr lange gefordert, diese ganz klare Ge-
    setzeslücke zu schließen. Ich weiß, dass es vielen aus der
    Fraktion des Koalitionspartners nicht leicht gefallen ist,
    sich auf dieses Thema einzulassen. Eine bayrische Initia-
    tive gibt es seit mittlerweile über einem Jahr im Bundes-
    rat, und es gab sie auch in den vergangenen Legislatur-
    perioden. Ich denke, wir haben hier die Pflicht,
    vorwärtszukommen. Der vorliegende Gesetzentwurf ist
    in weiten Teilen zustimmungsfähig. Ich kann mich aber
    nur dem Kollegen Gehb anschließen: Wir hätten uns bei
    der Anlasstat, die sozusagen Voraussetzung für die
    Überprüfung der Anordnung einer Sicherungsverwah-
    rung ist, ein bisschen mehr Konsequenz und ein bisschen
    mehr Mut gewünscht. Sieben Jahre Jugendstrafe ist eine
    sehr hohe Strafe, die vermutlich in nicht sehr vielen Fäl-
    len ausgesprochen wird. Wir hätten uns da durchaus fünf
    Jahre vorstellen können. Denn auch die anderen Voraus-
    setzungen für die Anordnung einer nachträglichen
    Sicherungsverwahrung bei im Ursprung jugendlichen
    Straftätern sind sehr hoch. Von daher wären die fünf
    Jahre sicherlich vertretbar gewesen. Aber – ich sage das
    noch einmal ganz ausdrücklich – wir erkennen an, dass
    es hier eine deutliche Bewegung gegeben hat, und wir
    unterstützen und begrüßen diese Bewegung.

    Ich will jetzt nicht zum wiederholten Male das Thema
    Onlinedurchsuchung oder Terrorcamps ansprechen.
    Mich verwundert allerdings ein bisschen, dass der Auf-
    enthalt in einem Terrorcamp von Teilen dieses Parla-
    ments ganz offensichtlich bagatellisiert werden soll. Das
    verstehe ich nicht ganz. Herr Montag, Sie meinen, dass
    dieser Aufenthalt durch die Verabredung zu einer Straf-
    tat abgedeckt sei. Ich teile Ihre Auffassung nicht. Ich
    glaube schon, dass wir mit solchen Dingen sehr vorsich-

    t
    W

    v
    §
    e
    a
    z
    t
    m
    S
    s
    u
    V
    r
    h
    t
    d
    z
    B
    b
    v
    s
    m
    h

    W
    u
    g
    q
    J
    H
    w

    I

    d
    D
    d
    g


    t
    e
    d
    m
    p

    s
    r
    M

    (C (D ig umgehen müssen; wir haben es erst in den letzten ochen wieder vor Augen geführt bekommen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die intensien Diskussionen in den Jahren 2002 und 2003 über den 129 a StGB und die Frage, ob es strafbar sein muss, für ine Terrorvereinigung zu werben oder zum Dschihad ufzurufen. Wir haben als Union damals, leider als einige Fraktion in diesem Parlament, die Meinung vertreen, dass diese Strafbarkeit im Gesetz verankert bleiben uss. Sie ist zwingend erforderlich. In Bezug auf solche traftatbestände darf es keine Bagatellisierung im deutchen Strafrecht geben. Rot-Grün hat das anders gesehen nd sehr bewusst die Werbung für solche terroristischen ereinigungen als Straftatbestand aus dem Gesetz he ausgenommen. Die Konsequenz kennen Sie: Der BGH at im Mai dieses Jahres über die Fortsetzung einer Unersuchungshaft eines Beschuldigten zu befinden gehabt, er im Internet Werbung für al-Qaida gemacht hat, und war mehrfach und in deutlicher Art und Weise. Der GH hat in seinem Urteil deutlich zum Ausdruck geracht, dass der Beschuldigte Gott sei Dank auch noch ersucht hat, Mitglieder zu werben; denn wenn die Fortetzung der U-Haft nur darauf hätte gestützt werden üssen, dass er zum Heiligen Krieg aufgerufen hat, ätte er freigelassen werden müssen. Ich meine, daraus sollten wir Konsequenzen ziehen. ir sollten die Werbung für terroristische Vereinigungen nd den Aufruf zu terroristischen Anschlägen wieder anz bewusst unter Strafe stellen. Das wäre eine konseuente Reaktion auf das BGH-Urteil vom Mai dieses ahres und auf das, was wir jetzt direkt vor unserer austür erleben. Ich möchte dringend darum bitten, dass ir uns sehr genau damit beschäftigen. (Beifall bei der CDU/CSU – Zustimmung des Abg. Dr. Peter Danckert [SPD])


    ch weiß, dass das schwierig ist.

    Ich habe mit großem Interesse verfolgt, was insbeson-
    ere der Kollege Nešković hier von sich gegeben hat.
    ie Unterstellungen insbesondere gegenüber dem Bun-
    esinnenminister halte ich für politisch und menschlich
    rob unanständig.


    (Wolfgang Nešković [DIE LINKE]: Sie sind juristisch begründet! Das müssen Sie zur Kenntnis nehmen!)


    Es kommt bei Ihnen immer im juristischen Deckman-
    el daher, wenn Sie unanständig werden; dadurch klingt
    s ein bisschen besser, aber es wird nicht besser. – Sie re-
    en immer von Schutzpflichten des Staates; ich würde
    ir – das sage ich Ihnen auch ganz klar – eine Schutz-

    flicht vor solchen Reden wünschen.


    (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es gilt aber die Meinungsfreiheit! Das muss man doch aushalten können!)


    Die Regelungen müssen natürlich immer auf rechts-
    taatlicher Grundlage getroffen werden. Auf der Regie-
    ungsbank sitzen zwei Minister – Ministerin Zypries und

    inister Schäuble –, bei denen wir in sehr guten Händen






    (A) (C)



    (B) (D)


    Daniela Raab

    sind. Die Überprüfung dessen, was wir ins Strafgesetz-
    buch aufnehmen wollen – sei es ein Verbot des Besuchs
    von Terrorcamps oder ein Verbot von Werbung für terro-
    ristische Vereinigungen –, muss sorgfältig und mit Au-
    genmaß durchgeführt werden; sie muss sich aber auch an
    dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen orientieren.
    Kollege Stünker hat so treffend aus dem CDU/CSU-Pro-
    gramm zitiert: Keine innere Sicherheit ohne äußere
    Sicherheit. – Diesem Grundsatz fühlen wir uns ver-
    pflichtet.

    Wir haben noch viel vor.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Peter Danckert [SPD])