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ID1611017100

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Otto Fricke


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      (Joachim Stünker [SPD]: Zu Recht!)


      (Beifall des Abg. Dr. Max Stadler [FDP])


      (Christoph Strässer [SPD]: Sehr richtig!)


      Ich bestreite nicht, dass das zu unserer Regierungszeit
      uch einmal so war; aber Sie sind seit zehn Jahren an der
      egierung, Herr Stünker. Sie hätten all die verfassungs-
      idrigen Gesetze ändern können. Sie hatten dazu Zeit,

      ls Sie mit den Grünen eine Koalition bildeten, und Sie
      aben jetzt, da Sie mit der CDU/CSU eine Koalition bil-
      en, dazu Zeit. Insofern würde ich bei der Beantwortung
      er Frage, wer hier der Hüter und Schützer ist, ganz vor-
      ichtig sein. Es gibt an dieser Stelle keinen, der nicht
      ehler macht. – Sich selber herauszustellen und zu sa-
      en: „Wir sind diejenigen …“, halte ich angesichts der
      echtsprechung des Bundesverfassungsgerichts in den
      ergangenen zehn Jahren für vollkommen unangebracht.


      (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Wolfgang Nešković [DIE LINKE])


      Frau Ministerin, wenn man als Oppositionspolitiker
      ber den Haushalt redet, dann liegt es erst einmal nahe,
      uf Angriff zu setzen. Aber angesichts dessen, was Sie
      n der Rechtsstaatsfront im Moment auszuhalten
      aben – meistens von der linken Seite dieses Hauses –,
      öchte ich Ihnen ein wenig Schonung gewähren. Es ist

      chade, dass der Kollege Schäuble nicht da ist. Sie haben
      ugehört, als der Haushalt seines Ministeriums beraten
      urde. Er kann nun leider nicht anwesend sein.

      Für den Haushalt des Justizministeriums gilt natür-
      ich, dass er die Rechtspolitik selber nicht allzu sehr ab-
      ildet. Was Kosten angeht, findet diese Abbildung – Sie
      aben es gesagt – an vielen Stellen in den Ländern statt.
      err Montag, ich will ausdrücklich sagen: Ich hoffe,
      ass mit Ihren berechtigten Forderungen bezüglich der
      usstattung der Justiz in den Ländern nicht dasselbe
      assiert, was mit dem passiert ist, was Frau von der
      eyen durchzusetzen versucht hat: Der Bund soll einiges
      ezahlen, was außerhalb seiner Zuständigkeit liegt. Das
      st nicht gut; denn wann immer der Bund etwas bezahlt,
      as außerhalb seiner Zuständigkeit liegt, hat er für

      ndere Dinge kein Geld. Ich denke, das ist nicht Ihr
      mpetus gewesen.






      (A) )



      (B) )


      Otto Fricke
      Das Deutsche Patent- und Markenamt ist weiterhin
      der Teil unseres Justizwesens, der einen hohen De-
      ckungsgrad gewährleistet. Hier ist über Jahre gesagt
      worden, dass zu Zeiten der schwarz-gelben Regierung
      große Fehler gemacht worden sind, dass eine Bugwelle
      entstanden sei und dass man sie nun beseitige. Dem ist
      nicht so. Wir stellen fest: Es gibt weiterhin eine hohe
      Bugwelle. Wir stellen fest, Herr Stünker: Entscheidend
      ist nicht, ob das Justizministerium in Händen der SPD
      oder der FDP ist; vielmehr handelt es sich um ein syste-
      matisches Problem.

      Die Unterdeckung von 200 Stellen, mit der wir es hier
      zu tun haben, bereitet wirkliche Sorgen. Frau Ministerin,
      Sie haben gefragt, wie man dieses Problem lösen kann.
      Ich glaube, dass man es nur lösen kann, indem man ganz
      klar sagt, dass wir mit Einsparungen von Stellen in einer
      Behörde mit einem hohen Einnahmeanteil – diese Be-
      hörde „finanziert sich selbst“ – anders umgehen müssen.
      Ich bin der Meinung: Wenn wir einen klaren betriebs-
      wirtschaftlichen Plan haben, dann müssen wir diesen
      Behörden mehr Möglichkeiten geben, ihre Stellen so zu
      besetzen, wie sie es selbst für angemessen halten.
      Diesbezüglich müssen Sie mit Herrn Diller einmal ein
      bisschen reden; er ist dazu durchaus bereit. Die Unter-
      stützung des Haushaltsausschussvorsitzenden an dieser
      Stelle haben Sie.

      Das Bundesamt für Justiz ist zu Recht angesprochen
      worden. Wie wir gehört haben, soll es eigentlich beim
      Status quo bleiben. Wir müssen ehrlich sein: Wir haben
      eine neue Aufgabe bekommen, und man muss sich fra-
      gen, warum die Europäische Union ein weiteres büro-
      kratisches Verfahren durchführt. Fest steht: Zu diesem
      Verfahren wird es kommen. Ob die Anzahl der Stellen
      richtig ist, das weiß ich noch nicht. 98 Stellen kommen
      hinzu. Nur ein Teil dieser Stellen ist mit einem Wegfall-
      vermerk versehen. Ich möchte ausdrücklich kritisieren,
      dass diese Stellen am Standort Bonn angesiedelt sind.
      Auch das ist richtig. Es ist ebenfalls richtig, dass sie
      beim Bundesamt für Justiz sind, weil es keine originäre
      Aufgabe ist, die man in Berlin erfüllen muss.

      Nur, wo ist der Ausgleich? Wir bringen 98 neue Stel-
      len nach Bonn. Bekommen wir dafür auch einen Effi-
      zienzgewinn an anderer Stelle, in Berlin? Wir haben im-
      mer gesagt: Bonn hat Probleme. Nur, wenn wir jetzt hier
      neue Stellen aufbauen, dann bitte ich doch darum, effi-
      zientere Arbeit möglich zu machen. Ich weiß, dass ge-
      genwärtig noch über 30 Leute des BMJ in Bonn sind.
      Man könnte auch daran denken, diese nach Berlin zu
      versetzen.

      Im Übrigen empfehle ich, bei den 98 Stellen durchaus
      zu schauen, ob wir wirklich alle brauchen und ob wir
      hierbei nicht mit einer qualifizierten Sperre arbeiten soll-
      ten nach dem Motto: Lasst uns einmal sehen, wie die
      Entwicklung verläuft. – Der Haushaltsausschuss könnte
      dann nach einer entsprechenden Vorlage sagen: Den
      Rest bekommt ihr, je nachdem, wie die Entwicklung ver-
      läuft und wie die Unternehmen reagieren.

      Wir haben beim letzten Mal die Vereinfachung der
      Rechtssprache thematisiert; Kollege Schröder hat das

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      (C (D ngesprochen. Ich habe bisher noch keinen Bericht geseen. Ich bin mir sicher, es gibt einen Zwischenbericht. ch würde mich freuen, wenn die Haushälter diesen Zwichenbericht bekommen würden. 160 000 Euro, das mag ine kleine Summe im Verhältnis zur Größe des Hausalts sein, aber sie ist nicht unwichtig. Ich bitte darum, ass uns das, was vorliegt, zugeht. Zum Abschluss doch noch einmal ein kurzes liberales antra. Es fällt mir sehr stark auf, dass wir immer wie er darüber im Wettbewerb stehen, wer am meisten icherheit gibt, oder in umgekehrter Weise darüber, wer chuld ist, wenn die Sicherheit nicht absolut garantiert erden konnte. Die Frage, wer absolute Sicherheit ga antieren kann, können wir nicht beantworten. Wir als arlament hätten eigentlich die Verpflichtung, zu sagen: ir alle bemühen uns, entsprechend unserer politischen berzeugung ein vernünftiges Maß an Sicherheit zu er eichen. Jeder, der mit seinen Maßnahmen absolute icherheit verspricht, hat den Bürger in dem Moment igentlich schon belogen. Letzter Punkt, Frau Ministerin. Wenn es jetzt zu weieren Haushaltsverhandlungen kommt, dann möchte ich ie bitten, anders als im letzten Jahr auf etwas zu achten. enn seitens des Innenministeriums wieder neue Haus altswünsche kommen, darf es nicht wieder heißen: Wir aben im Haushaltsausschuss nicht so genau gewusst, ass das Geld für Maßnahmen ist, die wir rechtsstaatlich igentlich nicht wollten. – Hier sind Sie als Wächterin ber den Rechtsstaat noch weit mehr gefragt als in den etzten Jahren. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Nächster Redner ist der Kollege Dr. Ole Schröder für DU/CSU-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Die beiden Einzelpläne, die wir jetzt beraten, aben sich im Vergleich zum Vorjahr, was die Größe und ie Struktur angeht, nicht wesentlich verändert. Nach ie vor dominieren natürlich die Personalausgaben. Trotz des geringen Haushaltsvolumens verdienen iese Einzelpläne bei den Haushaltsberatungen besonere Beachtung. Zum einen bilden die Institutionen, die us diesen beiden Einzelplänen finanziert werden, rundpfeiler unseres Rechtsstaats – ich denke hierbei atürlich an den Bundesgerichtshof und das Bundesverassungsgericht –; zum anderen sind Behörden wie das eutsche Patentund Markenamt ganz entscheidend für en Wirtschaftsund Technologiestandort Deutschland. Das Deutsche Patentund Markenamt ist in den aushaltsdebatten der letzten Jahre schon Thema im lenum gewesen. Wir haben es jetzt geschafft, mit zuätzlichen Prüfern den Anmeldestau bei den Patenten zu eseitigen. Das ist wichtig für den Technologiestandort eutschland. Dr. Ole Schröder Den Haushälter freut es natürlich, dass wir die Ausgaben im Einzelplan des Bundesministeriums der Justiz zu einem so großen Teil, zu fast 75 Prozent, aus eigenen Einnahmen decken können. Wir sind gerade dabei, das Haushaltsrecht so zu reformieren, dass wir künftig auch abbilden können, was die einzelnen Einrichtungen kosten und was sie erbringen, damit wir eine wirtschaftliche Rechnung aufstellen können, um hier noch besser steuern zu können. Viel wichtiger für den Technologiestandort Deutschland als die Einnahmen ist aber, dass die Anmeldung von Patenten schnell und rechtssicher funktioniert. Wenn ein Unternehmen eine wertvolle Erfindung gemacht hat oder eine wertvolle Marke entwickelt hat und sie gegen nicht unerhebliche Gebühren schützen lässt, dann muss dies zügig geschehen; ansonsten ist die Marke oder das Patent nicht viel wert. Im Bereich der Patente funktioniert das hervorragend. Die Zahl der Patentanmeldungen beim DPMA war in den vergangenen Jahren mit 60 000 Anmeldungen weitgehend stabil geblieben. Wir bewegen uns damit auf höchstem Niveau. Wir haben die höchsten Anmeldezahlen, die ein nationales Patentamt in Europa hat. Im Bereich der Marken müssen wir dagegen aufpassen, dass wir unseren Standard halten. In diesem Bereich sind die Anmeldungen nach einem Tiefstand im Jahr 2002 mit 57 400 Anmeldungen auf mittlerweile über 72 000 Anmeldungen gestiegen. Deshalb werden wir uns in den Beratungen über einen erhöhten Personalbedarf unterhalten müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass ein solcher Personalbedarf – dass es den gibt, erkennen wir ja an – auch schon im Kabinettsentwurf abgebildet worden wäre und das nicht erst in den Haushaltsberatungen nachgeholt würde. Sehr geehrte Damen und Herren, im Zuge der Beratungen für den Haushalt 2007 hat uns ja das Bundesamt für Justiz beschäftigt. Die Gründung dieses Amtes hat sich positiv ausgewirkt: Das Ministerium kann sich jetzt auf seine Kernaufgaben konzentrieren, während Aufgaben des nachgelagerten Bereichs im Bundesamt für Justiz gebündelt werden können. Im Rahmen der Einführung der Offenlegungspflichten von Unternehmen im Elektronischen Handelsregister aufgrund von EU-Recht zeigt sich, dass wir eine solche zentrale Stelle brauchen. Nur so können wir nämlich den international gestiegenen Anforderungen gerecht werden. Es war richtig, dass wir uns entschieden haben, Unternehmer nicht gleich zu kriminalisieren, wenn sie ihren Offenlegungspflichten nicht nachgekommen sind. Deshalb haben wir uns ja für ein Ordnungsgeldverfahren entschieden. Es kommt nun darauf an, dass wir in einem ersten Schritt die Unternehmen aufklären und über die Regelungen informieren sowie für deren Umsetzung werben. In einem zweiten Schritt müssen wir aber auch dafür sorgen, dass mögliche Ordnungsgeldverfahren auch zügig durchgeführt werden. Gemäß den früheren Strukturen wäre diese Aufgabe beim Bundeszentralregister angesiedelt worden. Das wäre, wie ich denke, nicht optimal gewesen. Jetzt haben wir eine Organisationseinheit, die das leisten kann. Wir werden uns sicherlich in den Beratungen noch darüber unterhalten müssen, wie viele Stellen wir für die W i w U n P t D I D w G c t p u D z s I W R z d t s h s a F s d m e S a R m D I h t e (C (D ahrnehmung dieser Aufgabe letztendlich brauchen. Es st natürlich auch sehr schwierig, abzuschätzen, inwieeit die angekündigte Informationskampagne bei den nternehmen auch wirklich Erfolge zeigen wird. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun zu eier Institution kommen, die bisher bei uns hier in den lenarberatungen, wenn überhaupt, relativ wenig Beach ung gefunden hat, die aber für die Rechtspflege in eutschland von immer größerer Bedeutung sein wird. ch meine die Europäische Rechtsakademie in Trier. ie Europäische Rechtsakademie bildet Richter, Anälte und Justizbedienstete der Mitgliedstaaten auf dem ebiet des europäischen Rechts aus. Der Bedarf an sol hen Fortbildungsangeboten steigt aufgrund der Erweierung der EU und der immer umfangreicher und komlexer werdenden EU-Gesetzgebung immens. Es sollte nser gemeinsames Ziel sein, diese Akademie in eutschland zu halten und zu stärken. Wir können nicht uletzt damit auch für eine Verbesserung der europäichen Rechtsanwendung sorgen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


      (Beifall bei der FDP)


    Rede von Gerda Hasselfeldt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. Ole Schröder


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)





      (A) )


      (B) )


      m Rahmen der Haushaltsberatungen sollten wir nach
      egen suchen, um mit der Beteiligung des Landes
      heinland-Pfalz der Rechtsakademie eine Erweiterung
      u ermöglichen, ohne den sowieso sehr engen Haushalt
      es Bundesministeriums der Justiz übermäßig zu belas-
      en.

      Es freut mich, dass das Modellprojekt für eine ver-
      tändliche Sprache in Gesetzen jetzt anläuft, wie ich
      öre, sehr erfolgversprechend. Zusammen mit der Ge-
      ellschaft für deutsche Sprache werden im BMJ Gesetze
      uf verständliche Sprache überprüft und wird mit dem
      achministerium im Gesetzgebungsverfahren an ver-
      tändlicher Sprache gearbeitet. Wir sollten dieses Mo-
      ellprojekt im nächsten Jahr zum Abschluss bringen, da-
      it die Fachpolitiker die entsprechenden Ergebnisse

      valuieren können und wir gemeinsam die notwendigen
      chlussfolgerungen daraus ziehen können.

      Meine Damen und Herren, lassen Sie uns gemeinsam
      n einer besseren Rechtsetzung und an einer guten
      echtspflege arbeiten. Ich freue mich auf die gemeinsa-
      en Haushaltsberatungen.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)