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ID1611016900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joachim Stünker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    s tut mir leid, seit einer guten halben Stunde habe ich
    as Gefühl, dass in diesem Hohen Hause eine Phantom-
    iskussion geführt und zum Einzelplan 7 nicht mehr ge-
    prochen wird.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich darf den Damen und Herren von den drei Opposi-
    ionsparteien eines versichern: Die Sozialdemokraten in
    iesem Hause sind jetzt im zehnten Jahr für die Rechts-
    olitik in diesem Land verantwortlich, und wir führen
    zw. führten mit zwei Ministerinnen das Bundesministe-
    ium der Justiz. Wir brauchen uns von niemandem vor-
    erfen zu lassen, dass wir in diesen neun Jahren bei ei-
    er einzigen Sachfrage, die zu entscheiden war, auch nur
    in einziges Mal die Rechtsstaatlichkeit in diesem Land
    ufs Spiel gesetzt hätten, auch nicht in schwierigen Zei-
    en.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    echs Jahre ist es seit 9/11 her. Auch damals sind wir in
    er Lage gewesen, in der Rechts- und in der Innenpolitik
    enau die Waage zu halten, die zwischen Sicherheit und






    (A) )



    (B) )


    Joachim Stünker
    Freiheit zu halten ist. Wir haben die Sicherheit nicht
    über die Freiheit gesetzt, was Sie uns in Ihren Reden je-
    des Mal vorzuwerfen versuchen.

    Beenden Sie die hypothetischen Debatten, die hier ge-
    führt werden, und lassen Sie uns doch in der Mitte der
    Legislaturperiode ganz nüchtern anschauen, was wir in
    der Rechtspolitik in diesen zwei Jahren geleistet haben!
    Lassen Sie uns anschauen, wie es mit den Freiheitsrech-
    ten des Einzelnen aussieht. Ich sage Ihnen: Diese Koali-
    tion hat mit ihrer Rechtspolitik immer einen Ausgleich
    zwischen dem Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit
    und ihrem Recht auf Freiheit geschaffen. Ich füge hinzu:
    Auch in Zukunft werden wir den rechtlichen Rahmen
    garantieren, um Kriminalität in allen Erscheinungsfor-
    men wirksam zu bekämpfen. Gleichzeitig muss aber der
    Charakter unserer Rechtsordnung als Fundament unserer
    freiheitlichen Demokratie gewahrt bleiben. Dazu gehö-
    ren für uns unabdingbar die Freiheitsrechte des Einzel-
    nen, und die werden wir in dieser Koalition weiter wah-
    ren. Da bin ich absolut sicher.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Lassen Sie mich einige Beispiele dafür nennen, was
    wir in den zwei Jahren dieser Koalition geleistet haben,
    damit Sie, Herr Nešković, und Sie, Herr Montag, die Sie
    sich so ereifert haben, wieder auf den Boden der Tat-
    sachen kommen. Wir haben mit der Novellierung des
    Zollfahndungsdienstgesetzes den Kernbereich der priva-
    ten Lebensgestaltung bei der Überwachung von Post und
    Telekommunikation wirksam geschützt. Darin waren
    wir uns alle gemeinsam weitgehend in diesem Hause
    einig.

    Wir haben mit dem Gesetz über die Regelung der
    Vermögensabschöpfung bei Straftaten vor allem eine
    nachhaltige Stärkung des Opferschutzes in die Strafpro-
    zessordnung implementiert. Wir haben im Wege des
    Straftatbestandes des sogenannten Stalking erstmals die
    fortgesetzte Verfolgung oder Belästigung einer anderen
    Person und damit auch den Opferschutz wirksam in das
    Strafgesetzbuch implementiert. Das bedeutet mehr Frei-
    heit für viele belästigte Opfer.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Auch die Novellierung der Führungsaufsicht bewirkt
    verbesserten Schutz vieler Menschen vor allen Dingen
    vor rückfälligen Sexualstraftätern. Das Gleiche gilt für
    die Reform des Rechts der Unterbringung in psychiatri-
    schen Krankenhäusern und Entziehungsanstalten. Das
    alles sind Reformen, die wir in den vergangenen zwei
    Jahren in diesem Hause umgesetzt haben. Auch wenn es
    einigen wehtun wird, das zu hören, bewirken wir mit
    dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz den Schutz
    vieler Menschen vor Diskriminierungen jeder Art in un-
    serer Gesellschaft.


    (Beifall bei der SPD)


    Eine entsprechende Gleichbehandlungsstelle steht zur
    Information und Unterstützung der Betroffenen bereit.


    (Jörg van Essen [FDP]: Wieder mehr Bürokratie!)


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    (C (D Mit der Novellierung des Wohnungseigentumsgesetes haben wir die Eigentumsrechte der einzelnen Wohungseigentümer nachhaltig gestärkt und Schutz vor uerulanten und Rechtsmissbrauch geschaffen. (Dr. Peter Danckert [SPD]: Sehr gutes Gesetz!)


    Wir haben mit dem Gesetz zum Pfändungsschutz der
    ltersvorsorge und zur Anpassung des Rechts der Insol-
    enzanfechtung vor allem die Altersvorsorge wirksamer
    bgesichert, als es bisher der Fall gewesen ist.

    Mit dem zweiten Korb zur Reform des Urheberrechts
    aben wir das Recht des geistigen Eigentums erneut an
    ie Bedingungen des digitalen Zeitalters angepasst.
    ierdurch werden insbesondere die berechtigten An-

    prüche der Urheber im Medienzeitalter verbessert.
    chlussendlich – es ist schon darauf hingewiesen wor-
    en – haben wir mit dem neuen Versicherungsvertrags-
    esetz das 100 Jahre alte Versicherungsvertragsrecht
    achhaltig und insbesondere verbraucherfreundlich in
    as 21. Jahrhundert befördert. Es hat den Schutz von
    illionen von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor

    em übermächtigen Vertragspartner auf der anderen
    eite gestärkt.

    Das sind praktische Beispiele für Rechtspolitik in
    wei Jahren Großer Koalition. Ich glaube, Sie alle geben
    ir darin recht, dass wir den Rechtsstaat dabei in jedem
    inzelfall gewahrt und die Rechte des Einzelnen in die-
    er Gesellschaft gestärkt haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das ist eine überzeugende Halbzeitbilanz der Gro-
    en Koalition. Ich bedanke mich bei der Ministerin und
    hren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Zu-
    ammenarbeit mit dem Bundesministerium der Justiz. Es
    st eine Bilanz, die anschaulich zeigt und beweist, dass
    er individuelle Rechtsschutz des einzelnen Mitbürgers
    m Mittelpunkt unserer Politik stand und nicht das Ge-
    enteil. Auch weiterhin werden wir dafür einstehen.

    Diese Bilanz zeigt, dass die von der Opposition auch
    eute wieder wortgewaltig vorgetragenen Kassandrarufe
    einer Populismus und Stimmungsmache sind. Mit der
    echtspolitischen Wirklichkeit haben sie hingegen wenig
    u tun. Dieser Linie werden wir auch in den vor uns lie-
    enden zwei Jahren treu bleiben. Da können Sie, die
    keptiker, ganz sicher sein. Wir werden in den vor uns

    iegenden Entscheidungen, die teilweise sicherlich
    chwierig sind, rechtsstaatliche Grundsätze nicht infrage
    tellen.

    Lassen Sie mich beispielhaft nennen, was wir feder-
    ührend zu erledigen haben: die Reform der Telefon-
    berwachung und die Vorratsdatenspeicherung, die
    GG-Reform und die Reform des familiengerichtlichen
    erfahrens sowie die Kronzeugenregelung, die wir, Herr
    ollege Montag, mit Sicherheit rechtsstaatskonform ge-

    talten werden, übrigens auf der Grundlage eines Ent-
    urfs, der vor einigen Jahren unter Rot-Grün erarbeitet
    orden ist.






    (A) )



    (B) )


    Joachim Stünker

    (Zuruf von der CDU/CSU: Da muss man aber genau hinschauen! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber mit enormen Änderungen!)


    – Das ist doch gar nicht wahr, Herr Montag. Dazu kom-
    men wir später noch. Das ist damals nur am Kollegen
    Ströbele gescheitert, der noch mehr wollte, sodass wir
    nicht mehr mitmachen konnten. Das andere war schon
    alles in trockenen Tüchern mit ihm.

    Das Vaterschaftsfeststellungsverfahren werden wir
    regeln, ebenso die nachträgliche Sicherungsverwahrung
    für Jugendliche, die Verständigung im Strafverfahren,
    die Reform des Kontopfändungsschutzes und die Ent-
    schuldung mittelloser Personen durch Änderung des
    Verbraucherinsolvenzverfahrens. Wir werden eine wirt-
    schafts- und verbraucherfreundliche GmbH-Reform ma-
    chen und die Beratungen zum Entwurf eines Rechtsbera-
    tungsgesetzes in den nächsten Tagen abschließen.

    Das ist eine riesige Menge an Reformen, die wir zur
    Hälfte schon hinter uns, zur Hälfte aber auch noch vor
    uns haben. Wir haben also viel Arbeit und ein anspruchs-
    volles Programm für die nächsten zwei Jahre vor uns.
    Ich bin sicher: Am Ende dieser Legislaturperiode wer-
    den wir die Freiheits- und Bürgerrechte der Menschen in
    unserem Land weiter gestärkt, ausgebaut und nicht ein-
    geschränkt haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Gleichzeitig werden wir das Notwendige für die innere
    Sicherheit tun. Bei diesem leidigen Thema, das hier seit
    bald zwei Stunden eine Rolle spielt, werden wir – das
    garantiere ich Ihnen – zu rechtsstaatskonformen Lösun-
    gen kommen.

    Meine Überzeugung ist – nachdem einige hier ihre
    Redezeit überschritten haben, möchte ich von meiner
    Redezeit etwas abgeben –, dass es keine individuelle
    Freiheit ohne Sicherheit vor äußerer fremder Gewalt
    gibt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Es gibt keine Freiheit ohne wirksamen staatlichen
    Schutz vor Straftaten. Dabei müssen wir immer die Ba-
    lance wahren, also auch die individuellen Freiheitsrechte
    im Blick behalten. Das werden wir mit Augenmaß tun.
    Von diesem Weg werden wir auch im zehnten Jahr, in
    dem Sozialdemokraten die Rechtspolitik in diesem Land
    bestimmen, nicht abweichen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nun hat das Wort der Kollege Otto Fricke für die

FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)


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(C (D Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol egen! Herr Kollege Stünker, Sie haben die SPD-Rechtsolitik hier hoch gelobt. ie haben gesagt, die Opposition mache hier Kassandraufe. Nachdem Herr Körper Ihnen gerade wahrscheinich erklärt hat, dass Kassandra nachher recht bekommen at, hoffe ich nur, dass es der SPD-Rechtspolitik nicht so eht wie Troja. Das wäre jedenfalls ganz gut. Außerdem haben Sie hier erzählt, wie fantastisch die PD die Bürgerrechte in den vergangenen Jahren gechützt hat. ie viele Verfassungsgerichtsentscheidungen musste ie SPD in den letzten Jahren eigentlich einstecken? (Joachim Stünker [SPD]: Das war in Ihrer Regierungszeit!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Joachim Stünker [SPD]: Zu Recht!)


    (Beifall des Abg. Dr. Max Stadler [FDP])


    (Christoph Strässer [SPD]: Sehr richtig!)


    Ich bestreite nicht, dass das zu unserer Regierungszeit
    uch einmal so war; aber Sie sind seit zehn Jahren an der
    egierung, Herr Stünker. Sie hätten all die verfassungs-
    idrigen Gesetze ändern können. Sie hatten dazu Zeit,

    ls Sie mit den Grünen eine Koalition bildeten, und Sie
    aben jetzt, da Sie mit der CDU/CSU eine Koalition bil-
    en, dazu Zeit. Insofern würde ich bei der Beantwortung
    er Frage, wer hier der Hüter und Schützer ist, ganz vor-
    ichtig sein. Es gibt an dieser Stelle keinen, der nicht
    ehler macht. – Sich selber herauszustellen und zu sa-
    en: „Wir sind diejenigen …“, halte ich angesichts der
    echtsprechung des Bundesverfassungsgerichts in den
    ergangenen zehn Jahren für vollkommen unangebracht.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Wolfgang Nešković [DIE LINKE])


    Frau Ministerin, wenn man als Oppositionspolitiker
    ber den Haushalt redet, dann liegt es erst einmal nahe,
    uf Angriff zu setzen. Aber angesichts dessen, was Sie
    n der Rechtsstaatsfront im Moment auszuhalten
    aben – meistens von der linken Seite dieses Hauses –,
    öchte ich Ihnen ein wenig Schonung gewähren. Es ist

    chade, dass der Kollege Schäuble nicht da ist. Sie haben
    ugehört, als der Haushalt seines Ministeriums beraten
    urde. Er kann nun leider nicht anwesend sein.

    Für den Haushalt des Justizministeriums gilt natür-
    ich, dass er die Rechtspolitik selber nicht allzu sehr ab-
    ildet. Was Kosten angeht, findet diese Abbildung – Sie
    aben es gesagt – an vielen Stellen in den Ländern statt.
    err Montag, ich will ausdrücklich sagen: Ich hoffe,
    ass mit Ihren berechtigten Forderungen bezüglich der
    usstattung der Justiz in den Ländern nicht dasselbe
    assiert, was mit dem passiert ist, was Frau von der
    eyen durchzusetzen versucht hat: Der Bund soll einiges
    ezahlen, was außerhalb seiner Zuständigkeit liegt. Das
    st nicht gut; denn wann immer der Bund etwas bezahlt,
    as außerhalb seiner Zuständigkeit liegt, hat er für

    ndere Dinge kein Geld. Ich denke, das ist nicht Ihr
    mpetus gewesen.






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    Das Deutsche Patent- und Markenamt ist weiterhin
    der Teil unseres Justizwesens, der einen hohen De-
    ckungsgrad gewährleistet. Hier ist über Jahre gesagt
    worden, dass zu Zeiten der schwarz-gelben Regierung
    große Fehler gemacht worden sind, dass eine Bugwelle
    entstanden sei und dass man sie nun beseitige. Dem ist
    nicht so. Wir stellen fest: Es gibt weiterhin eine hohe
    Bugwelle. Wir stellen fest, Herr Stünker: Entscheidend
    ist nicht, ob das Justizministerium in Händen der SPD
    oder der FDP ist; vielmehr handelt es sich um ein syste-
    matisches Problem.

    Die Unterdeckung von 200 Stellen, mit der wir es hier
    zu tun haben, bereitet wirkliche Sorgen. Frau Ministerin,
    Sie haben gefragt, wie man dieses Problem lösen kann.
    Ich glaube, dass man es nur lösen kann, indem man ganz
    klar sagt, dass wir mit Einsparungen von Stellen in einer
    Behörde mit einem hohen Einnahmeanteil – diese Be-
    hörde „finanziert sich selbst“ – anders umgehen müssen.
    Ich bin der Meinung: Wenn wir einen klaren betriebs-
    wirtschaftlichen Plan haben, dann müssen wir diesen
    Behörden mehr Möglichkeiten geben, ihre Stellen so zu
    besetzen, wie sie es selbst für angemessen halten.
    Diesbezüglich müssen Sie mit Herrn Diller einmal ein
    bisschen reden; er ist dazu durchaus bereit. Die Unter-
    stützung des Haushaltsausschussvorsitzenden an dieser
    Stelle haben Sie.

    Das Bundesamt für Justiz ist zu Recht angesprochen
    worden. Wie wir gehört haben, soll es eigentlich beim
    Status quo bleiben. Wir müssen ehrlich sein: Wir haben
    eine neue Aufgabe bekommen, und man muss sich fra-
    gen, warum die Europäische Union ein weiteres büro-
    kratisches Verfahren durchführt. Fest steht: Zu diesem
    Verfahren wird es kommen. Ob die Anzahl der Stellen
    richtig ist, das weiß ich noch nicht. 98 Stellen kommen
    hinzu. Nur ein Teil dieser Stellen ist mit einem Wegfall-
    vermerk versehen. Ich möchte ausdrücklich kritisieren,
    dass diese Stellen am Standort Bonn angesiedelt sind.
    Auch das ist richtig. Es ist ebenfalls richtig, dass sie
    beim Bundesamt für Justiz sind, weil es keine originäre
    Aufgabe ist, die man in Berlin erfüllen muss.

    Nur, wo ist der Ausgleich? Wir bringen 98 neue Stel-
    len nach Bonn. Bekommen wir dafür auch einen Effi-
    zienzgewinn an anderer Stelle, in Berlin? Wir haben im-
    mer gesagt: Bonn hat Probleme. Nur, wenn wir jetzt hier
    neue Stellen aufbauen, dann bitte ich doch darum, effi-
    zientere Arbeit möglich zu machen. Ich weiß, dass ge-
    genwärtig noch über 30 Leute des BMJ in Bonn sind.
    Man könnte auch daran denken, diese nach Berlin zu
    versetzen.

    Im Übrigen empfehle ich, bei den 98 Stellen durchaus
    zu schauen, ob wir wirklich alle brauchen und ob wir
    hierbei nicht mit einer qualifizierten Sperre arbeiten soll-
    ten nach dem Motto: Lasst uns einmal sehen, wie die
    Entwicklung verläuft. – Der Haushaltsausschuss könnte
    dann nach einer entsprechenden Vorlage sagen: Den
    Rest bekommt ihr, je nachdem, wie die Entwicklung ver-
    läuft und wie die Unternehmen reagieren.

    Wir haben beim letzten Mal die Vereinfachung der
    Rechtssprache thematisiert; Kollege Schröder hat das

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    (C (D ngesprochen. Ich habe bisher noch keinen Bericht geseen. Ich bin mir sicher, es gibt einen Zwischenbericht. ch würde mich freuen, wenn die Haushälter diesen Zwichenbericht bekommen würden. 160 000 Euro, das mag ine kleine Summe im Verhältnis zur Größe des Hausalts sein, aber sie ist nicht unwichtig. Ich bitte darum, ass uns das, was vorliegt, zugeht. Zum Abschluss doch noch einmal ein kurzes liberales antra. Es fällt mir sehr stark auf, dass wir immer wie er darüber im Wettbewerb stehen, wer am meisten icherheit gibt, oder in umgekehrter Weise darüber, wer chuld ist, wenn die Sicherheit nicht absolut garantiert erden konnte. Die Frage, wer absolute Sicherheit ga antieren kann, können wir nicht beantworten. Wir als arlament hätten eigentlich die Verpflichtung, zu sagen: ir alle bemühen uns, entsprechend unserer politischen berzeugung ein vernünftiges Maß an Sicherheit zu er eichen. Jeder, der mit seinen Maßnahmen absolute icherheit verspricht, hat den Bürger in dem Moment igentlich schon belogen. Letzter Punkt, Frau Ministerin. Wenn es jetzt zu weieren Haushaltsverhandlungen kommt, dann möchte ich ie bitten, anders als im letzten Jahr auf etwas zu achten. enn seitens des Innenministeriums wieder neue Haus altswünsche kommen, darf es nicht wieder heißen: Wir aben im Haushaltsausschuss nicht so genau gewusst, ass das Geld für Maßnahmen ist, die wir rechtsstaatlich igentlich nicht wollten. – Hier sind Sie als Wächterin ber den Rechtsstaat noch weit mehr gefragt als in den etzten Jahren. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Nächster Redner ist der Kollege Dr. Ole Schröder für DU/CSU-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Die beiden Einzelpläne, die wir jetzt beraten, aben sich im Vergleich zum Vorjahr, was die Größe und ie Struktur angeht, nicht wesentlich verändert. Nach ie vor dominieren natürlich die Personalausgaben. Trotz des geringen Haushaltsvolumens verdienen iese Einzelpläne bei den Haushaltsberatungen besonere Beachtung. Zum einen bilden die Institutionen, die us diesen beiden Einzelplänen finanziert werden, rundpfeiler unseres Rechtsstaats – ich denke hierbei atürlich an den Bundesgerichtshof und das Bundesverassungsgericht –; zum anderen sind Behörden wie das eutsche Patentund Markenamt ganz entscheidend für en Wirtschaftsund Technologiestandort Deutschland. Das Deutsche Patentund Markenamt ist in den aushaltsdebatten der letzten Jahre schon Thema im lenum gewesen. Wir haben es jetzt geschafft, mit zuätzlichen Prüfern den Anmeldestau bei den Patenten zu eseitigen. Das ist wichtig für den Technologiestandort eutschland. Dr. Ole Schröder Den Haushälter freut es natürlich, dass wir die Ausgaben im Einzelplan des Bundesministeriums der Justiz zu einem so großen Teil, zu fast 75 Prozent, aus eigenen Einnahmen decken können. Wir sind gerade dabei, das Haushaltsrecht so zu reformieren, dass wir künftig auch abbilden können, was die einzelnen Einrichtungen kosten und was sie erbringen, damit wir eine wirtschaftliche Rechnung aufstellen können, um hier noch besser steuern zu können. Viel wichtiger für den Technologiestandort Deutschland als die Einnahmen ist aber, dass die Anmeldung von Patenten schnell und rechtssicher funktioniert. Wenn ein Unternehmen eine wertvolle Erfindung gemacht hat oder eine wertvolle Marke entwickelt hat und sie gegen nicht unerhebliche Gebühren schützen lässt, dann muss dies zügig geschehen; ansonsten ist die Marke oder das Patent nicht viel wert. Im Bereich der Patente funktioniert das hervorragend. Die Zahl der Patentanmeldungen beim DPMA war in den vergangenen Jahren mit 60 000 Anmeldungen weitgehend stabil geblieben. Wir bewegen uns damit auf höchstem Niveau. Wir haben die höchsten Anmeldezahlen, die ein nationales Patentamt in Europa hat. Im Bereich der Marken müssen wir dagegen aufpassen, dass wir unseren Standard halten. In diesem Bereich sind die Anmeldungen nach einem Tiefstand im Jahr 2002 mit 57 400 Anmeldungen auf mittlerweile über 72 000 Anmeldungen gestiegen. Deshalb werden wir uns in den Beratungen über einen erhöhten Personalbedarf unterhalten müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass ein solcher Personalbedarf – dass es den gibt, erkennen wir ja an – auch schon im Kabinettsentwurf abgebildet worden wäre und das nicht erst in den Haushaltsberatungen nachgeholt würde. Sehr geehrte Damen und Herren, im Zuge der Beratungen für den Haushalt 2007 hat uns ja das Bundesamt für Justiz beschäftigt. Die Gründung dieses Amtes hat sich positiv ausgewirkt: Das Ministerium kann sich jetzt auf seine Kernaufgaben konzentrieren, während Aufgaben des nachgelagerten Bereichs im Bundesamt für Justiz gebündelt werden können. Im Rahmen der Einführung der Offenlegungspflichten von Unternehmen im Elektronischen Handelsregister aufgrund von EU-Recht zeigt sich, dass wir eine solche zentrale Stelle brauchen. Nur so können wir nämlich den international gestiegenen Anforderungen gerecht werden. Es war richtig, dass wir uns entschieden haben, Unternehmer nicht gleich zu kriminalisieren, wenn sie ihren Offenlegungspflichten nicht nachgekommen sind. Deshalb haben wir uns ja für ein Ordnungsgeldverfahren entschieden. Es kommt nun darauf an, dass wir in einem ersten Schritt die Unternehmen aufklären und über die Regelungen informieren sowie für deren Umsetzung werben. In einem zweiten Schritt müssen wir aber auch dafür sorgen, dass mögliche Ordnungsgeldverfahren auch zügig durchgeführt werden. Gemäß den früheren Strukturen wäre diese Aufgabe beim Bundeszentralregister angesiedelt worden. Das wäre, wie ich denke, nicht optimal gewesen. Jetzt haben wir eine Organisationseinheit, die das leisten kann. Wir werden uns sicherlich in den Beratungen noch darüber unterhalten müssen, wie viele Stellen wir für die W i w U n P t D I D w G c t p u D z s I W R z d t s h s a F s d m e S a R m D I h t e (C (D ahrnehmung dieser Aufgabe letztendlich brauchen. Es st natürlich auch sehr schwierig, abzuschätzen, inwieeit die angekündigte Informationskampagne bei den nternehmen auch wirklich Erfolge zeigen wird. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun zu eier Institution kommen, die bisher bei uns hier in den lenarberatungen, wenn überhaupt, relativ wenig Beach ung gefunden hat, die aber für die Rechtspflege in eutschland von immer größerer Bedeutung sein wird. ch meine die Europäische Rechtsakademie in Trier. ie Europäische Rechtsakademie bildet Richter, Anälte und Justizbedienstete der Mitgliedstaaten auf dem ebiet des europäischen Rechts aus. Der Bedarf an sol hen Fortbildungsangeboten steigt aufgrund der Erweierung der EU und der immer umfangreicher und komlexer werdenden EU-Gesetzgebung immens. Es sollte nser gemeinsames Ziel sein, diese Akademie in eutschland zu halten und zu stärken. Wir können nicht uletzt damit auch für eine Verbesserung der europäichen Rechtsanwendung sorgen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der FDP)