Rede:
ID1611007400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Kauch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Die Umweltverbände haben recht: Das Verfehlen der
    limaziele ist durch zahlreiche Hintertüren vorprogram-
    iert. In der Welt mahnend vor den Gletschern in die
    ameras schauen, das ist das eine. Das andere ist, die
    ersprechen, die man den Bürgern gegeben hat, zu hal-

    en. Ich habe meine Zweifel, ob das mit dem vorgelegten
    rogramm gelingen wird.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Noch etwas anderes ist kritikwürdig. Schwarz-Rot
    etzt bei diesem Programm vor allem auf Dirigismus und
    ubventionen und nicht auf marktwirtschaftliche An-
    eize. Minister Gabriel hat ein staatsorientiertes Pro-
    ramm vorgelegt. Das Ergebnis ist, dass der Klima-
    chutz unnötig teuer und bürokratisch gemacht wird.


    (Beifall bei der FDP)


    n die Adresse der Union muss man die Frage stellen,
    as denn eigentlich der Wirtschaftsminister in diesem
    rozess gemacht hat. Statt klare Gegenmodelle zu lie-
    ern, hat er schrittweise vor allem für neue Ausnahmere-
    elungen im Regierungsprogramm gesorgt in der Hoff-
    ung, damit die Kosten zu senken. Das Ergebnis sind
    ehr Bürokratie und mehr Willkür. So endet ein Wirt-

    chaftsminister der Union, dem ein klares ordnungspoli-
    isches Konzept für den Klimaschutz völlig fehlt.


    (Beifall bei der FDP)


    Nehmen wir als Beispiel die erneuerbare Wärme.
    ausbesitzer werden zur Nutzung der erneuerbaren
    ärme verpflichtet, egal wie hoch die Kosten für das

    inzelne Gebäude sind. Es ist aber ein Unterschied, ob
    an eine Solaranlage in Flensburg oder in Freiburg be-

    reibt; der Output ist unterschiedlich hoch. Das müsste
    an berücksichtigen. Außerdem ist Ihr Programm an

    ieser Stelle erneut bürokratisch; denn wenn man eine






    (A) )



    (B) )


    Michael Kauch
    Nutzungspflicht für jeden Standort in Deutschland fest-
    legt, dann braucht man auch eine umfangreiche Kon-
    trollbürokratie, letztlich in jedem Haushalt. Vielleicht
    kann der GEZ-Kontrolleur hier eine Vorbildfunktion ha-
    ben.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP)


    Gleichzeitig wird das Konzept durch zahlreiche Härte-
    fall- und Ausweichklauseln zerlöchert. Beamte werden
    einmal so oder einmal so entscheiden. Das ist ein Schlag
    gegen die Rechtssicherheit. Damit erweisen Sie der
    Markteinführung erneuerbarer Energien einen Bären-
    dienst.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Warum hat die FDP in Baden-Württemberg zugestimmt?)


    Dass die Bundesregierung selbst nicht an den Erfolg
    ihres Konzeptes glaubt, zeigt die Tatsache – der Minister
    hat es angekündigt –, dass erneut 350 Millionen Euro
    mehr für Subventionen eingestellt werden sollen. Ich
    erinnere daran, welches der Ausgangspunkt war, an das,
    was wir alle gemeinsam beim Thema erneuerbare
    Wärme erreichen wollten, nämlich ein Förderinstrument
    zu schaffen, unabhängig vom Bundeshaushalt. Das Ge-
    genteil wird mit diesem Bundeshaushalt erreicht.


    (Beifall bei der FDP)


    Ein anderer Punkt. Die vom Umweltminister befür-
    wortete Nebenkostenkürzung im Mietrecht ist in der Tat
    ein gutes Programm für Anwälte und Prozesshanseln,
    die gerne zu den Gerichten laufen. Es ist aber kein Pro-
    gramm, das der Verbesserung der Energieeffizienz dient.
    Besser wäre es, Vermietern zu ermöglichen, Betriebs-
    kosteneinsparungen zu garantieren und im Gegenzug die
    Investitionen bis zur Höhe der Einsparungen auf die
    Miete umzulegen. Das nützte sowohl Vermietern als
    auch Mietern und wahrte den Rechtsfrieden in Deutsch-
    land.


    (Beifall bei der FDP)


    Interessant ist, was in Meseberg nicht beschlossen
    wurde. Zum Beispiel wurde keine klare Linie festgelegt,
    die deutlich macht, wie die Bundesregierung im EU-
    Ministerrat verhandeln will, wenn es um die Weiterent-
    wicklung des Emissionshandels in der EU nach 2012
    geht. Die EU-Kommission hat angekündigt, dass sie
    bald Vorschläge machen will. Die Bundesregierung
    sollte eigentlich sagen, wie sie dazu steht. Wir als FDP
    sagen ganz klar: Wir wollen eine Ausweitung des Emis-
    sionshandels auf die Bereiche Wärme und Verkehr, wir
    wollen eine weitgehende Versteigerung der Emissions-
    zertifikate, und vor allen Dingen wollen wir ein Ende der
    Kleinstaaterei in diesem Politikfeld. Wir brauchen ein-
    heitliche Regelungen und einheitliche Allokationspläne
    auf europäischer Ebene.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Andere ökologische Probleme blendet der Umwelt-
    minister aus. Die Frage der nuklearen Endlagerung wird
    nur ansatzweise angegangen. Der Entwurf über Rege-
    lungen für die Feinstaubbelastung durch Holzheizungen
    liegt seit Monaten auf Eis. Bei der geplanten Biodiver-

    s
    L
    f
    g

    s
    e
    G
    g

    K

    S
    m
    d
    E
    b
    w
    w
    t
    ih

    I
    S
    s
    m
    e
    a
    e
    s
    d

    l

    I
    K
    s
    d
    l
    s
    i
    u
    s
    b

    (C (D itätsstrategie fehlen nachprüfbare Indikatoren. Zu der ärmbelastung der Anwohner von Schienenstrecken ällt Ihnen erneut nichts anderes als ein Subventionsproramm ein. Sie lehnen lärmabhängige Trassenpreise ab. Herr Gabriel, das sind die Stiefkinder des Umweltchutzes. Ich würde mich freuen, wenn wir auch hierzu twas hören würden; denn auch hierfür beantragen Sie eld im Bundeshaushalt 2008, das wir Ihnen genehmien sollen. Vielen Dank. Für die Unionsfraktion hat nun die Kollegin atherina Reiche das Wort. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! eit gestern beraten in Berlin die Energieund Umweltinister aus den 20 wichtigsten Energieverbrauchslän ern über Strategien für einen nachhaltigen Umbau ihrer nergiesysteme. Im Mittelpunkt steht ganz klar die Veresserung der Energieeffizienz. Es geht also darum, wie ir zukünftig Wachstum haben können und trotzdem eniger Energie verbrauchen. Bundeswirtschaftsminis er Glos hat hierzu treffende Worte gefunden. Ich zitiere n: Klimaschutz, Energieversorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit können gleichzeitig erreicht werden. Der Schlüssel dazu sind insbesondere effiziente Energietechnologien, mit denen wir den besten Klimanutzen bei größtmöglicher Kosteneffizienz erreichen. ch glaube, dass dieses Ministertreffen ein wichtiges ignal aussendet und eine wichtige Vorarbeit zu der chon vom Bundesumweltminister erwähnten UN-Kliakonferenz im Dezember in Bali leistet. Dort wird sich ntscheiden, ob die Weltgemeinschaft die Kraft findet, n einem Strang zu ziehen, damit wir die Weichen für in Kioto-Nachfolgeabkommen für die Zeit nach 2012 tellen. Das ist eine ganz große Herausforderung, weil ie Interessen der Staaten divergieren. Ich möchte deshalb der Bundeskanzlerin ganz herzich für ihr Klimaschutzengagement danken. hr ist es wie keiner Politikerin vorher gelungen, den limaschutz ganz oben auf die internationale Agenda zu etzen. Sowohl während der deutschen EU-Ratspräsientschaft und des Vorsitzes der G 8 als auch bei der etzten Asienreise der Bundeskanzlerin hat der Klimachutz eine große Rolle gespielt. Die Menschen haben hr zugehört, das Thema steht ganz oben auf der Agenda, nd das hilft auch uns hier in Deutschland bei der Umetzung dessen, was unter anderem in Meseberg vereinart wurde. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der FDP)


Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katherina Reiche


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Katherina Reiche (Potsdam)

    Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer müs-
    sen beim Klimaschutz an einem Strang ziehen. Nur dann
    werden wir erfolgreich sein. Bundespräsident Köhler hat
    diese Länder bei einer Rede in Schanghai im Mai dieses
    Jahres als „Schicksalsgemeinschaft“ bezeichnet. Ich
    glaube, er hat recht. Nehmen wir zum Beispiel China:
    China ist weltweit der zweitgrößte Emittent von Treib-
    hausgasen und wird die USA weit überholen. Es ergibt
    sich aber ein differenziertes Bild, wenn man den Pro-
    Kopf-Ausstoß betrachtet: 3,5 Tonnen CO2 pro Einwoh-
    ner in China, 10 Tonnen in Europa und 20 Tonnen in den
    USA. Dass man über diese unterschiedlichen Emissions-
    niveaus nicht einfach hinweggehen kann, versteht sich
    eigentlich fast von selbst. Deshalb war es wichtig und
    richtig, dass Angela Merkel auf ihrer Asienreise dieses
    Thema auf die Agenda gesetzt und den Vorschlag ge-
    macht hat, den Pro-Kopf-Ausstoß als Maßstab zu disku-
    tieren. Das ist ein wichtiges Signal an die Schwellenlän-
    der, dass wir ihre Bedenken ernst nehmen. Dieser Ansatz
    lässt sich nicht von heute auf morgen umsetzen, aber wir
    sollten ihn weiter verfolgen.

    Die wichtigste Aufgabe der Europäer, auch von uns
    Deutschen, wird meines Erachtens sein, dass wir eine
    Vorbildfunktion und eine Vorreiterrolle zum Beispiel
    bei der Technologieentwicklung und bei dem Einsatz
    und Export erneuerbarer Energien einnehmen. Wir müs-
    sen zeigen, dass Energieversorgung und Klimaschutz so-
    wie Wohlstand zwei Seiten einer Medaille sind.

    Man muss sich – wie im Sport – Ziele setzen. Damit
    wir vorankommen, brauchen wir ehrgeizige Ziele. Im
    Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und der
    G 8 ist es unter dem Vorsitz von Angela Merkel gelun-
    gen, wichtige Pflöcke einzuschlagen. Nun müssen die
    vereinbarten Ziele umgesetzt werden.

    Auf der Klausurtagung in Meseberg – das ist schon
    angesprochen worden – hat die Bundesregierung ein ehr-
    geiziges Energie- und Klimaprogramm beschlossen. Ich
    glaube, dass die Financial Times recht hat, wenn sie das
    als „Fitnessprogramm“ bezeichnet. Die Financial Times
    schrieb am 28. August 2007:

    So viel Umbau war nie. Werden die Maßnahmen
    verwirklicht, wird Deutschland im Jahr 2020 nur
    noch rund 730 Millionen Tonnen Treibhausgase
    ausstoßen, verglichen mit rund einer Milliarde Ton-
    nen heute. Pro erwirtschaftetem Euro wird die deut-
    sche Wirtschaft deutlich weniger, vielleicht sogar
    nur halb so viel Energie verbrauchen und bezahlen
    müssen.

    Wir als Unionsfraktion haben übrigens schon im
    April dieses Jahres ein sehr ehrgeiziges Papier verab-
    schiedet. Viele Elemente, die wir im April aufgeschrie-
    ben haben, finden sich heute im Klimaprogramm der
    Bundesregierung; darüber sind wir natürlich sehr froh.
    Ich nenne als Beispiele die Fortführung des CO2-Gebäu-
    desanierungsprogramms, die Aufstockung des Marktan-
    reizprogramms und die Verbesserung der Energieeffizi-
    enzstandards. Diese Punkte unterstützen wir unter
    anderem deshalb, weil ihnen eines gemeinsam ist: die
    Marktnähe. Wir vertrauen darauf, dass Verbraucher und
    Wirtschaft durch staatliche Unterstützung einander nä-

    h
    K
    s
    s

    K
    h
    S
    w
    f
    m
    m
    s
    s

    N
    d
    i
    v
    A

    G
    E
    w
    b
    w
    J
    W
    r
    e
    w

    s
    s
    b
    A
    w

    D
    D
    K
    s

    W
    l
    m
    a
    e
    s

    t

    (C (D er kommen. Das ist gerade nicht die von Ihnen, Herr auch, angesprochene Subventionierung, sondern es ind marktwirtschaftliche Instrumente. Darauf sind wir tolz. Für uns stehen folgende Leitlinien im Vordergrund: osten und Nutzen müssen in einem vernünftigen Verältnis stehen. Aufwand und Ertrag müssen stimmen. tellt sich heraus, dass eine Maßnahme keinen nennenserten Fortschritt beim Klimaschutz erzielt, aber dazu ührt, dass die Bürger übermäßig belastet sind, dann üssen Alternativen auf den Tisch. Auch darüber muss an reden. Aber eine Kosten-Nutzen-Analyse berück ichtigt eben auch Arbeitsplatzeffekte, Exportchancen owie Technologieund Entwicklungspotenziale. Klimaschutz – das muss klar sein – wird es nicht zum ulltarif geben. Wir werden investieren müssen, und iese Investitionen werden sich auszahlen. Davon bin ch überzeugt. Denn wenn es gelingt, weniger Energie zu erbrauchen, sinken unsere Energiekosten und unsere bhängigkeit von Energieimporten. Es stehen noch in diesem Halbjahr einige große esetzesvorhaben an. Ich nenne nur das Erneuerbarenergien-Gesetz, mit dem wir die Weichen für einen eiteren Ausbau der erneuerbaren Energien stellen, insesondere bei der Stromerzeugung. Herr Gabriel hat erähnt, dass wir uns einen Anteil von 30 Prozent bis zum ahr 2020 vorgenommen haben, was sehr ehrgeizig ist. ir müssen zudem die Kosten für die Verbraucher be ücksichtigen. Die Grundstruktur des EEG wollen wir rhalten, aber es muss auch marktwirtschaftliche und ettbewerbsorientierte Elemente im EEG geben. Es gibt inzwischen überförderte Bereiche. Das hängt icherlich damit zusammen, dass einige Technologien ehr viel schneller wachsen, als wir alle das vermutet haen. Das ist gut und zeigt, dass das EEG gewirkt hat. ber aus diesem Grund bedarf es Anpassungen, über die ir zu reden haben werden. Es gilt der Grundsatz: Sorgfalt geht vor Schnelligkeit. ieser Grundsatz gilt für die gesamte Energiepolitik. eshalb empfinde ich die jüngsten Diskussionen zur ernenergie als unglücklich. Die Sicherheit der deut chen Kernkraftwerke steht nicht infrage. (Lutz Heilmann [DIE LINKE]: Da müssen Sie einmal zu Ihrem Minister hinüberblicken! Das glaubt der Ihnen auch nicht so recht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    enn dem tatsächlich so wäre, hätten die Behörden
    ängst handeln und Anlagen endgültig vom Netz nehmen
    üssen. Alle Kernkraftwerke in Deutschland, egal wie

    lt sie sind, müssen dieselben Sicherheitsanforderungen
    rfüllen. Das Alter allein ist nicht der Sicherheitsmaß-
    tab.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Klopfen Sie auf Holz!)


    Ich gebe sofort zu, dass die Kommunikation der Be-
    reiber im Sommer äußerst mangelhaft war. Aber wenn






    (A) )



    (B) )


    Katherina Reiche (Potsdam)

    die Antwort der Politik Populismus ist, dann erreichen
    wir auch keine zukunftsweisende Energiepolitik. Auch
    diesbezüglich brauchen wir wieder mehr Sachlichkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich möchte noch einmal das Thema eines Endlagers
    ansprechen. Die Entscheidung für Schacht Konrad steht
    nun fest. Wir als Union werden bei den Haushaltsbera-
    tungen darauf achten, dass im Haushalt die Vorausset-
    zungen dafür geschaffen werden, dass dieses Endlager
    genutzt wird. Ich bin mir sicher, dass wir bei der Be-
    handlung dieser Fragen einen gewaltigen Schritt nach
    vorn machen.

    Ein letztes Thema. In dieser Woche beginnt in Frank-
    furt die IAA. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto
    „Sehen, was morgen bewegt“. Die Automobilbranche ist
    in den letzten Wochen und Monaten oft hart kritisiert
    worden. Das Zeichen, das der neue Präsident des Ver-
    bandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, ge-
    setzt hat, ist wichtig: Auch die Automobilindustrie in
    Deutschland will in der Klimadebatte in die Offensive
    gehen. Dieses Signal ist deshalb wichtig, weil unsere
    Automobilindustrie eine Schlüsselindustrie ist. Wenn sie
    jetzt ansetzt, beim Klimaschutz zu überholen, dann wer-
    den wir sie dabei unterstützen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)