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ID1611006200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bärbel Höhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren! Die Haushaltberatungen

    2008 finden zur Halbzeit der Legislaturperiode statt.
    Nach zwei Jahren kann man Bilanz ziehen. Die Bilanz
    nach zwei Jahren Seehofer sieht so aus: große Ankündi-
    gungen und kleine Taten. Die entscheidende Frage ist
    nämlich: Was kommt für die Menschen dabei herum?

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    (C (D (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Erzählen Sie doch etwas zu Coppenrath & Wiese!)


    Ich fand interessant, was Minister Seehofer zum
    ammelfleischskandal gesagt hat. Das Einzige, was

    hm bei diesem Skandal einfiel – immerhin der dritte
    ährend seiner Amtszeit –, war, dem mutigen Lkw-Fah-

    er herzlich zu danken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Wie viele Skandale hatten Sie eigentlich?)


    s war zwar gut, dass er ihm gedankt hat.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist genau der richtige Ansatz!)


    ber ist es nicht ein Armutszeugnis, dass man auf mu-
    ige Lkw-Fahrer und mutige Mitarbeiter angewiesen ist,
    eil die Kontrollen nicht funktionieren?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Darauf ist man immer angewiesen!)


    it der Frage, warum die Kontrollen nicht funktionie-
    en, muss sich die Politik beschäftigen.

    Herr Seehofer hat vor anderthalb Jahren selber ge-
    agt: Wenn wir feststellen, dass es zu wenig Kontrolleure
    ibt, müssen wir selbstverständlich aufstocken. – Vor ei-
    igen Monaten hat auf meine Frage, wie es denn jetzt
    un mit dem Personal sei, sein Ministerium zugeben
    üssen, dass der Bundesregierung keine konkreten In-

    ormationen über die Aufstockung des Personals bei den
    ür die Durchführung der Lebensmittelüberwachung zu-
    tändigen Ländern vorliegen. Wer den Mund so voll
    immt, muss damit rechnen, dass seine Taten an dem ge-
    essen werden, was er vorher gesagt hat. Da sieht die
    ilanz sehr mager aus.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nächster Punkt: Fahrgastrechte. Minister Seehofer
    at im Juli 2006 angekündigt, er wolle eine Verbesse-
    ung bei den Fahrgastrechten. Was lese ich jetzt? Die
    ollegin Zypries hat letzte Woche versprochen, ein Ge-

    etz vorzulegen. Ankündigung, Ankündigung, Ankündi-
    ung. Das nützt den Menschen in diesem Land nichts.
    ie werden an Ihren Taten gemessen und nicht an Ihren
    orten.


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Sie haben doch gar nichts gemacht!)


    Nächster Punkt: Bioprodukte. Die Verbraucherinnen
    nd Verbraucher fragen immer mehr Bioprodukte nach.
    as passiert? Immer mehr Bioprodukte werden aus dem
    usland eingeführt. Auch das ist eine schlechte Ten-
    enz. Wer Bioprodukte kauft, will, dass diese Produkte
    n der Nähe produziert werden und dass unsere Bauern
    ine Chance haben, sie anzubauen. Auch das haben Sie
    erschlafen. Das ist nicht in Ordnung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: Die grünen Entwicklungspolitiker sehen das aber völlig anders!)







    (A) )



    (B) )


    Bärbel Höhn
    Nächster Punkt: Tierseuchen. Wir haben in den letz-
    ten Wochen erlebt, dass über 350 000 Tiere getötet wer-
    den mussten – die größte Tötungsaktion in der Bundes-
    republik Deutschland. Das ist das Ergebnis eines
    fehlenden Tierseuchenkonzeptes. Immer nur auf Tötun-
    gen zu setzen, ist nicht die Lösung. Schauen Sie auf die
    Niederlande! Dieses Land hat die größte Erfahrung mit
    Tierseuchen in der EU. Dort wird es anders gemacht;
    denn dort wird geimpft. Es wäre angemessen, auch in
    Deutschland freiwillige Impfungen durchzuführen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Am Ende werden Sie, Herr Minister Seehofer, in der
    Tat daran gemessen, wie Sie öffentlich dastehen. Sie
    werden aber nicht an selbstgefälligen Reden und Schön-
    rederei gemessen. Schauen wir einmal, wie die Öffent-
    lichkeit mittlerweile über Sie urteilt. Sie, Herr Seehofer,
    haben selber gesagt, es gebe zwei Sorten von Menschen:
    Handwerker und Mundwerker.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Wo würden Sie sich denn einordnen?)


    Was haben Sie nicht alles verkündet! In der Monatszeit-
    schrift Capital wurden Sie kürzlich als „Untätigkeitsmi-
    nister“ bezeichnet. Untätigkeitsminister heißt in der Tat:
    viel ankündigen und wenig tun.

    Sie haben bewiesen, dass Sie mit dem Mund gut sind.
    Dass Sie aber Ihr Handwerk beherrschen, müssen Sie
    noch beweisen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das Handwerk läuft bestens!)


    Es wäre für die Menschen gut, wenn es Ihnen gelingen
    würde. Bis jetzt fällt Ihre Bilanz sehr mager aus. Das ist
    schade; denn es ist nicht gut für die Bevölkerung in
    Deutschland.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt spricht der Kollege Peter Bleser für die CDU/

CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Bleser


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    legen! Manchmal kommt man sich vor, als wenn man im
    falschen Saal wäre. Frau Höhn, was Sie gerade vorgetra-
    gen haben, hat mit der Realität überhaupt nichts zu tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann sollten wir mal über die Realität reden!)


    Ich nenne das Thema Seuchen gleich beim Namen:
    Keine Bundesregierung zuvor hat so viel in das
    Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems inves-
    tiert, wie diese es getan hat und noch zu tun vorhat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D ort wird wissenschaftlich an der Lösung des in diesem usammenhang bestehenden Problems gearbeitet. Wenn s zurzeit keinen Markerimpfstoff gibt, dann kann man inen solchen auch nicht herbeireden. Aber wir sind sehr offnungsvoll, dass es demnächst gelingt, einen solchen insetzen zu können. (Cornelia Behm [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es gibt doch Impfstoffe!)


    Es ist schon merkwürdig, Herr Goldmann: Haben
    icht auch Sie die Stimmung aufgenommen, die sich in
    er Landwirtschaft und der Bevölkerung nicht nur in Be-
    ug auf unser Fachthema, sondern insgesamt wegen der
    uten Konjunkturentwicklung, der Arbeitsmarktzahlen
    nd der positiven Entwicklung des Haushaltes, über den
    ir heute diskutieren, breitmacht? Haben Sie diese Stim-
    ung nicht wahrgenommen?


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Doch, habe ich! Doch sie könnte noch viel besser sein!)


    ch kann Ihnen nur sagen: Das Agrarkonjunkturbaro-
    eter, das seit einigen Jahren erhoben wird, ist mittler-
    eile bei der Punktzahl 32 angekommen. Frau Höhn, zu
    eiten Ihrer Kollegin Künast lag es bei minus 18. Da ha-
    en sich in der Zwischenzeit Welten verändert.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Das sind Fakten!)


    as zeigt am deutlichsten die Entwicklung, die in den
    etzten zwei Jahren stattgefunden hat.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das kommt durch das EEG! Das weißt du!)


    Es ist nun einmal so: Neue Ideen, Verlässlichkeit und
    ontinuität sind die Markenzeichen dieser Bundesregie-

    ung und unseres Ministers Seehofer. Das zeigt sich wie-
    er bei der Vorlage dieses Haushaltes. Wir sind sehr
    tolz darauf und sehr zufrieden, dass dies auch draußen
    o gesehen wird.

    Ich will die Schwerpunkte zusammenfassen: Wir ha-
    en die Haushaltsansätze für die Durchsetzung der Ver-
    raucherrechte und des Verbraucherschutzes erhöht. Wir
    aben zum Beispiel vorgesehen, dass die Verbraucher-
    entralen in den Ländern – dies sollte eigentlich in die-
    em Jahr auslaufen – auch im nächsten Jahr
    ,5 Millionen Euro für projektbezogene Verbraucherbe-
    atung aufwenden dürfen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    as ist ein echter Fortschritt. Das haben wir jetzt einge-
    lant. Herr Kollege Bahr, ich weiß, dass Sie dabei mitge-
    olfen haben.

    Wir haben die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe
    Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut-
    es“ erstmals wieder aufgestockt; der Minister hat darauf
    ingewiesen. In den nächsten drei Jahren dürfen bis zu
    0 Millionen Euro für die Förderung von Breitbandan-
    chlüssen in ländlichen Regionen, in unseren schönen
    örfern, liebe Waltraud Wolff, aufgewendet werden.
    enau das wollen wir. Wir wollen die Chancengleichheit






    (A) )



    (B) )


    Peter Bleser
    zwischen städtischen und ländlichen Regionen sicher-
    stellen. Das wird damit am ehesten erreicht. Dies führt
    zu Investitionen im ländlichen Raum.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ein weiterer Punkt – er ist genauso wichtig – ist die
    Agrarsozialpolitik. Hier hat es in den letzten Jahren im-
    mer wieder Einschnitte und Belastungen gegeben. Das
    ist, wenn der Haushalt so beschlossen wird, im dritten
    Jahr in Folge nicht mehr der Fall. Wir haben auch hier
    die Mittel aufgestockt; auch hier ist Planungssicherheit
    geschaffen worden. Ich sage an dieser Stelle aber auch
    – Frau Wolff, da bin ich mit Ihnen einig –: Dazu gehört
    eine Reform der landwirtschaftlichen Unfallver-
    sicherung, die über mehrere Jahre Bestand hat. Da müs-
    sen unsere Länder noch etwas nachlegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich stimme mit Ihnen völlig überein: Man kann es nicht
    beim Status quo belassen. Das sehen wir genauso. Ich
    bin erfreut, dass wir in der Koalition darüber Einigkeit
    haben.

    Manchmal sind kleine Zeichen viel wichtiger für die
    Bewertung einer Lage als umfangreiche Statistiken. Für
    mich ist ein solches Zeichen die Tatsache, dass die Zahl
    der Auszubildenden in den 15 grünen Berufen – ich
    meine die richtigen grünen Berufe, Frau Höhn – auf
    42 000, also um 1,3 Prozent, gestiegen ist. Das ist eine
    Trendwende. Das sind die wahren Zeichen der Hoffnung
    und der Zuversicht, die wir in der Bevölkerung feststel-
    len können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Dazu gehört natürlich auch Verlässlichkeit. Ich will
    deswegen noch etwas ansprechen, was in den letzten
    Monaten in der öffentlichen Diskussion häufig eine
    Rolle gespielt hat: die Milchquote. Wir bleiben bei der
    Verlässlichkeit unserer Aussage: 2015 endet sie. Wir
    wollen aber vorher wissen, wie das Ausstiegsszenario
    aussieht, bevor wir das endgültige Go geben.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: So ist es! – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Gestalte es doch!)


    Das ist völlig in Ordnung. Das muss draußen auch so
    vertreten werden.

    Nun möchte ich noch etwas ansprechen, was mir auf
    dem Herzen liegt. In den letzten Wochen hat ein großes
    Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel – ich nenne
    den Namen: Aldi – in für mich vorbildlicher Weise
    agiert, indem es den Molkereien aus der Not geholfen
    hat, als die Kosten für die weiße Ware Frischmilch,
    Joghurt und ähnliche Produkte in Konkurrenz zu Mager-
    milchpulver und Butter nicht mehr wettbewerbsfähig
    waren.