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ID1611005000

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    10. uWncffuSevKT–egkbsmfsKgVwhfGSEwKmfSvs\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Georg Schirmbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Auch ich war als Parlamentsabgeordneter schon
    einmal Mitglied einer Oppositionsfraktion. Daher kann
    ich mich in die Situation der Opposition ein bisschen
    hineindenken. Es gehört zum demokratischen Kräfte-
    spiel: Für eine Opposition ist nichts schlimmer, als dass
    der Regierung etwas gelingt. Wir haben einen Bundes-
    minister, dem etwas gelingt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Was denn?)


    Alles, was er anfasst, gelingt ihm.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Lachen bei der FDP)


    Herr Goldmann, ich finde es toll, dass Sie in so einer
    Situation als Liberaler sagen: Es gibt da immer noch ei-
    nen Kriminellen, der mit Gammelfleisch handelt. Wenn
    es doch noch solch einen Kriminellen gibt, will ein Libe-
    raler dann jeden Tag ein neues Gesetz oder eine neue
    Verordnung erlassen? Ein Liberaler vertraut doch erst
    einmal den Menschen! Auch wenn man noch so spe-
    zielle Gesetze verabschiedet, wird man immer wieder
    feststellen, dass es einige gibt, die ausbüxen und das ma-
    chen, was sie eigentlich nicht machen sollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Herr Claus, ich wollte eigentlich einen ganz anderen
    Schwerpunkt setzen; aber Sie haben mich dazu animiert,
    auf etwas anderes einzugehen. Sie haben gesagt – ich
    sage es mit meinen Worten –: Erst kommt das Fressen,
    und dann kommen Ethik, Moral und Religion. Darauf
    möchte ich Ihnen entgegnen: Da, wo ethisch, moralisch
    und religiös alles am Boden liegt, hilft auch das beste
    Fressen nicht mehr; da geht es in die Pampa, da geht es
    den Berg runter.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich bringe Ihnen einmal ein Beispiel. Ich habe einen
    Freund. Er heißt Albert Focke. Er ist Landrat in einem
    Landkreis in Norddeutschland, im Landkreis Vechta. Da
    sind die Kirchen voll. Da werden die meisten Kinder in

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    (C (D eutschland geboren. Da boomt die Landwirtschaft. Da oomt die Landtechnik. Da boomt alles, was wir bei dieem Einzelplan zu bereden haben. Ich sage Ihnen: Vieleicht hat das doch eine Verbindung, nämlich dass da, wo thisch-moralisch-religiös die Dinge voreinander sind, uch gesellschaftlich alles voreinander ist. Ländlicher aum ist nicht Pampa, sondern eigentlich der Bereich, o neue Entwicklungen, neue Ideen entstehen, wo Zuunft gestaltet wird. (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP] – Dr. Edmund Peter Geisen [FDP]: Nenn mal den Umkehrschluss!)


    Lieber Michael Goldmann, ich war gestern beim Lan-
    esbauerntag. Ich kenne da viele Leute oder sogar die al-
    ermeisten. Da war beste Stimmung.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ja!)


    s wird Geld verdient, unternehmerisch Geld verdient.
    as ist eine tolle Sache. Die einzelnen Aspekte müssen
    ir unterstützen. Das heißt überhaupt nicht, dass überall
    eile Welt ist. Natürlich haben die Ferkelzüchter Pro-
    leme.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber hallo!)


    a muss man sich im Detail anschauen, was man an der
    inen oder anderen Stelle tun kann. Es gibt in diesem
    ereich aber auch Unternehmer, die sagen: Tut uns ei-
    en Gefallen: Fangt nicht an, irgendetwas zu reglemen-
    ieren! Der unternehmerische Landwirt will in Ruhe ge-
    assen werden, will sich seine Märkte suchen können,
    ill etwas gestalten können.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Richtig!)


    r will nicht jeden Tag irgendein neues Gesetz oder eine
    eue Verordnung von uns.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Du bist also gegen die Quote?)


    Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Ernährungswirt-
    chaft boomen. Wir waren mit einer Delegation des
    aushaltsausschusses in Kiew.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wo?)


    ir haben uns auch in Russland angesehen, wie sich
    andwirtschaft dort entwickelt. Wir können feststellen,
    ass die deutschen Berater, die wir über diesen Einzel-
    lan finanzieren, da nicht nur gute Arbeit leisten, son-
    ern sogar die beste Investitionsförderung betreiben, die
    berhaupt denkbar ist. Sie sorgen dafür, dass deutsche
    andmaschinen, deutsche Forsttechnik, deutsches Saat-
    ut, deutsche Pflanzen, deutsche Produktionsverfahren
    nd -anlagen sowie deutsche Tiere dort begehrt sind und
    ach dorthin verkauft oder exportiert werden.

    Voraussetzung dafür, dass diese Geschäfte weiter boo-
    en, sich weiterentwickeln, ist, dass wir eine liberale
    andelspolitik betreiben.


    (Dr. Edmund Peter Geisen [FDP]: Sehr gut!)







    (A) )



    (B) )


    Georg Schirmbeck
    Dazu gehört auch, dass wir uns einmal überlegen, ob die
    Visapolitik,


    (Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])


    die wir in diesem Zusammenhang betreiben, so ist, wie
    sie für diese Unternehmen sein müsste. Wenn wir in
    Kiew und in Moskau neun Wochen brauchen, damit ein
    ukrainischer Unternehmer bei Claas in Harsewinkel ei-
    nen Mähdrescher kaufen kann, dann ist irgendetwas
    falsch. Wenn unsere Botschaft in der Ukraine Claas in
    Harsewinkel quasi auf eine Liste setzt, sodass die keine
    Handelsbeziehungen mehr pflegen können, dann ist et-
    was falsch. Das haben uns beide Botschafter dort vorge-
    tragen. Das sind Handelshemmnisse, die vom Auswärti-
    gen Amt verursacht werden. Wenn ich nach einem
    Vierteljahr vom Auswärtigen Amt dazu noch keine zu-
    friedenstellende Stellungnahme habe, dann ist das etwas,
    was ich auch als Vertreter der Regierungskoalition hier
    kritisieren muss.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN – Ulrich Kelber [SPD]: Das wollten Sie doch so haben!)


    Wir haben im Zusammenhang mit diesem Einzelplan
    zu reden über Projekte wie „Ernährung und Bewegung“,
    wirtschaftlichen Verbraucherschutz, Mittel für Küsten-
    schutz und Schutz vor Binnenhochwasser, mittelfristige
    Finanzplanung für die Fachagentur Nachwachsende
    Rohstoffe, Breitbandversorgung im ländlichen Raum,
    vor allen Dingen die Baumaßnahme des Friedrich-
    Loeffler-Instituts auf der Insel Riems und die landwirt-
    schaftliche Unfallversicherung. Seien wir doch mal ehr-
    lich! Man kann natürlich über alles polemisch reden.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Man merkt es gar nicht!)


    Ich nehme aber einmal das Beispiel der landwirtschaft-
    lichen Unfallversicherung. Wir alle wissen, dass wir
    gerade bei diesem Punkt auch regionale Probleme ha-
    ben, weil es regional sehr unterschiedliche Strukturen
    gibt. Deshalb ist es schwierig, hier einen gerechten Aus-
    gleich zu finden. Ich bin sicher, dass Ernst Bahr und ich,
    unterstützt durch die Fachleute, nach ausgiebigen Dis-
    kussionen einen guten Weg finden werden. Wir werden
    in der zweiten und dritten Beratung gute Vorschläge ma-
    chen. Ich freue mich auf die Beratungen in den Fachaus-
    schüssen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Ulrich Kelber [SPD]: Aber das mit den Visa müssen Sie noch einmal nachlesen! – Weiterer Zuruf von der SPD: Ja, da gab es eine Geschichte!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Dr. Edmund Geisen spricht jetzt für die

FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)


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(C (D Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Kolleginnen nd Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! ürde ich meine Rede aus dem letzten Jahr hier halten – iemand würde es merken. Immer noch stehen die gleihen ungelösten Probleme auf der Agenda: Gammelleisch, Vogelgrippe, LUV, also landwirtschaftliche Unallversicherung, Erntehelferregelung, Grüne Gentechnik sw. Aus dem frischen Reformwind, der mit Horst eehofer in die Agrarpolitik Einzug halten sollte, ist eine chte Reformflaute geworden, ielleicht auch deswegen, weil anscheinend hinter den ulissen die schwarz-roten Auseinandersetzungen zum eil orkanartige Ausmaße angenommen haben. (Widerspruch bei der SPD – Zuruf von der SPD: Die FDP bringt es nur auf heiße Luft!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Edmund Peter Geisen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    Scherz beiseite. – Fakt ist, dass viele für die Landwirte
    xistenziellen Themen entweder nur halbherzig ange-
    angen wurden oder es sogar zu Verschlechterungen
    ommt, so bei der Gesundheitsreform, bei der Biodiesel-
    esteuerung oder ganz aktuell bei den Plänen zur Erb-
    chaftsteuer. Wirksame Reformen sehen anders aus,
    eine Damen und Herren!


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Nicht so aufregen! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Wart’s doch mal ab!)


    Nun zum Dauerbrenner „landwirtschaftliche Un-
    allversicherung“: Es ist meines Erachtens ein Trauer-
    piel, mit ansehen zu müssen, wie diese schwarz-rote
    oalition mit groß angekündigten Reformvorhaben um-
    eht.


    (Beifall bei der FDP)

    erehrter Herr Minister, Ihre Reformschwäche geht so-
    ohl zulasten der Landwirte als auch zulasten des Haus-
    alts und damit zulasten aller Steuerzahler. Ihre Ab-
    indungsaktion für Kleinrenten ist für mich reine
    eldverschwendung.


    (Beifall bei der FDP)

    ie stecken in den nächsten beiden Jahren 800 Millionen
    uro in ein längst nicht mehr finanzierbares System und
    erden sich wundern, wenn wir 2010 erneut vor leeren
    assen stehen werden. Die FDP setzt sich stattdessen
    it ihrem Vorschlag zur Kapitaldeckung


    (Zuruf von der SPD: Funktioniert doch nicht! Das wissen Sie doch!)


    ür einen nachhaltigen, zukunftsfesten Umgang mit
    teuermitteln ein.


    (Beifall bei der FDP – Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD]: So viel Beratungsresistenz hätte ich Ihnen nicht zugetraut, Herr Geisen!)


    Sehr verehrte Damen und Herren, wir stehen wieder
    or der Obst- und Weinernte. Wieder müssen wir fest-
    tellen: Die Eckpunkteregelung ist ein Flop.


    (Beifall bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Edmund Peter Geisen
    Davon konnte ich mich bei der Kirschernte im Rhein-
    land selbst überzeugen. Sie hilft nicht den Arbeitslosen,
    nicht den Saisonarbeitskräften, nicht den Bauern. Nein,
    sie verdirbt wieder die Ernte.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Da haben Sie recht!)


    Die FDP-Fraktion fordert erneut: erstens weg mit der
    Eckpunkteregelung, zweitens volle Arbeitnehmerfreizü-
    gigkeit in der EU und drittens bilaterale Vereinbarungen
    mit Ländern wie Serbien, Weißrussland und der Ukraine.


    (Beifall bei der FDP)


    Haushalterisch gesprochen: Geben Sie den Landwirten
    endlich ihre unternehmerische Freiheit zurück, dann
    brauchen Sie sich auch nicht ständig für Ihre Subven-
    tionspolitik zu rechtfertigen.

    Meine Damen und Herren, abschließend möchte ich
    noch davor warnen, vor lauter Klimawandelstrategien
    die Nahrungsmittelversorgung in Deutschland aufs
    Spiel zu setzen.


    (Beifall bei der FDP – Zuruf von der SPD)


    Die FDP-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass – bei
    allen berechtigten Forderungen zum Klimaschutz – auch
    in Zukunft die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel zu
    fairen Preisen möglich bleibt, faire Preise übrigens für
    beide Seiten: für die Landwirte ebenso wie für die Ver-
    braucher.


    (Beifall bei der FDP)