Plenarprotokoll 16/107
in Verbindung mit
Zusatztagesordnungspunkt 2:
Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Dr.
Werner Hoyer, Michael Link (Heilbronn),
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
FDP: EU-Regierungskonferenz schnell zum
Erfolg führen
(Drucksache 16/5882) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
in Verbindung mit
Zusatztagesordnungspunkt 3:
Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksachen 16/5854, 16/5874) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 2
Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
Änderungen bezüglich der Verbesserungen
bei den Förderungen für Migranten im
Zuge der geplanten BAföG-Novelle
Antwort
Andreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10987 C
10998 C
11000 A
11000 B
Deutscher B
Stenografisch
107. Sitz
Berlin, Mittwoch, d
I n h a l
Wahl der Abgeordneten Ruprecht Polenz
und Enak Ferlemann als ordentliche Mit-
glieder und des Abgeordneten Steffen
Kampeter als stellvertretendes Mitglied des
Gemeinsamen Ausschusses nach Art. 53 a
des Grundgesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wahl des Vizepräsidenten Dr. h. c. Wolfgang
Thierse als neues stellvertretendes Mitglied
im Kuratorium der Stiftung „Haus der Ge-
schichte der Bundesrepublik Deutsch-
land“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Vereinbarte Debatte: zur vorgesehenen Än-
derung der vertraglichen Grundlagen der
EU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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J
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10987 B
10987 B
10987 C
Antrag der Abgeordneten Rainder Steenblock,
Jürgen Trittin, Omid Nouripour, weiterer Ab-
undestag
er Bericht
ung
en 4. Juli 2007
t :
eordneter und der Fraktion des BÜNDNIS-
ES 90/DIE GRÜNEN: EU-Regierungskon-
erenz – Für eine handlungsfähige und
emokratische EU
Drucksache 16/5888) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . .
arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
unther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . .
lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
unther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . .
lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . .
10987 D
10987 D
10989 C
10991 B
10993 A
10994 C
10994 D
10995 B
10996 D
Zusatzfragen
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
11000 B
II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . .
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 3
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Nachmeldung des deutschen „Aktionsplans
für Energieeffizienz“ in Brüssel durch das
Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie sowie Begründung für die Ver-
zögerung
Antwort
Peter Hintze, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 4
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Bilanz der verbrauchspolitischen Beschlüsse
unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft
sowie dabei erzielte Fortschritte für die
deutschen Verbraucher
Antwort
Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . .
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 5
Ina Lenke (FDP)
Zwischenergebnisse hinsichtlich der Be-
wertung der 145 familienbezogenen Leis-
tungen und Maßnahmen sowie Vorlage des
Endberichts durch das Kompetenzzentrum
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Fragen 8 und 9
Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
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11001 A
11001 A
11001 B
11001 C
11001 D
11002 C
11003 C
11004 B
11004 C
11005 A
11005 C
11006 B
esamthöhe der Investitionskosten und
ufgabenträger beim Transrapid-Projekt
n München sowie Träger für eventuelle
ehrkosten; Finanzierungszusage der
undesregierung und mögliche Umschich-
ung der Mittel zugunsten einer verbesser-
en Schienenverbindung
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 10
eronika Bellmann (CDU/CSU)
nmeldung von Projekten bezüglich TEN-
uschüsse für den Mehrjahreszeitraum
007 bis 2013 bzw. das Jahresprogramm
008 bis zum 20. Juli 2007 bei der EU-
ommission
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 11
eronika Bellmann (CDU/CSU)
erücksichtigung der Weiterentwicklung der
chse 22 Rostock–Berlin–Dresden–Prag bei
er Anmeldung von Projekten bezüglich
EN-Zuschüsse für den Mehrjahreszeit-
aum 2007 bis 2013 bzw. das Jahrespro-
ramm 2008
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 12
ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
nmeldung von Verkehrsprojekten als
orrangig zu fördernde Projekte im Rah-
en der TEN-Projekte für die Förderperio-
e 2007 bis 2013
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11006 C
11006 D
11007 D
11008 A
11008 C
11008 C
11008 D
11009 B
11009 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 III
Zusatzfrage
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 13
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Höhe des bei der EU beantragten Finanzie-
rungsanteils bei Beantragung des Verkehrs-
projekts feste Fehmarnbeltquerung
Antwort
Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 19
Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Auswahlkriterien für die Einladung von
Organisationen zum 2. Integrationsgipfel
der Bundesregierung am 12. Juli 2007
Antwort
Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 20
Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Berücksichtigung des von den nach dem
1. Integrationsgipfel eingesetzten Arbeits-
gruppen erarbeiteten Abschlussberichts im
nationalen Aktionsplan Integration für die
Vorstellung auf dem 2. Integrationsgipfel
Antwort
Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . .
Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
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11009 D
11010 A
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11010 D
11011 C
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11012 C
11013 A
11013 B
11013 C
11013 C
11013 D
11014 A
11014 B
11014 B
11014 D
ündliche Frage 21
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
ründe für eine Gesetzesinitiative zur Be-
eitstellung von Ausbildungsplätzen durch
uschüsse aus Steuermitteln vor dem Hin-
ergrund der Zuständigkeit der Arbeitge-
er für die Bereitstellung von Ausbildungs-
lätzen
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 23
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zur Festle-
ung des Koalitionsausschusses bezüglich
ufnahme von Branchen mit einer Tarif-
indung von mindestens 50 Prozent in das
rbeitnehmer-Entsendegesetz
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 32
olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
inbindung der Bundesregierung in die
lanung der Sicherheitsmaßnahmen für
en G-8-Gipfel in Heiligendamm
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
11015 B
11015 B
11016 B
11016 D
11017 B
11017 C
11017 D
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11018 B
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11019 A
11019 A
11019 B
11019 D
11020 B
11020 C
11021 A
11021 B
IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
Zur Geschäftsordnung
Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 34
Ulla Jelpke (DIE LINKE)
Verantwortung der Bundesregierung für
rechtsstaatskonforme Polizeimaßnahmen
während des G-8-Gipfels sowie Bewertung
der teilweise über 24 Stunden andauernden
Unterbringung von Gefangenen in Käfi-
gen während des G-8-Gipfels
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 35
Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gründe des Einsatzes von Spähpanzern in
Heiligendamm anlässlich des G-8-Gipfels
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 36
Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Aufgaben der durch die Landesregierung
Mecklenburg-Vorpommern angeforderten
und eingesetzten Feldjäger anlässlich des
G-8-Gipfels sowie Begründung des Einsat-
zes der Feldjäger anstatt der Länderpoli-
zeien oder der Bundespolizei für diese Auf-
gaben
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatztagesordnungspunkt 5:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zu der
Antwort der Bundesregierung auf die Frage:
Bundeswehreinsatz beim G-8-Gipfel . . . . .
Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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11021 C
11021 D
11022 A
11022 C
11023 A
11023 C
11023 D
11023 D
11024 D
hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
lrich Adam (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . .
elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . .
abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
nlage 2
ringliche Frage 1
ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
enntnis der Bundesregierung über eine
ögliche Verwendung von durch Tornado-
lugzeuge, weitere Einheiten und Radar-
ufklärungssatelliten der Bundeswehr be-
eitgestellte Informationen für US-geführte
uftangriffe in Afghanistan mit 300 getöte-
en Zivilisten im Jahr 2007
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 3
ündliche Frage 1
ai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
esetzgebungskompetenz des Bundes nach
er Föderalismusreform für die angekün-
igte Qualifizierungsoffensive zur ange-
trebten Halbierung der Studienabbrecher-
uote
ntwort
ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11026 C
11027 D
11028 D
11029 D
11031 A
11032 A
11033 A
11034 B
11035 D
11036 B
11037 A
11038 C
11039 A
11039 B
11039 D
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 V
Anlage 4
Mündliche Frage 6
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Vertraglich vereinbarter Abgabetermin für
die Ergebnisse des Forschungsprojektes
„Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen
Länder im internationalen Standortver-
gleich“ des Bundesamtes für Bauwesen
und Raumordnung
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Frage 7
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Durch Finanzierung von Weiterbildung
und Abbau bürokratischer Schranken ent-
wickelte Programme zur vom Beauftragten
der Bundesregierung für die neuen Bundes-
länder, Bundesminister Wolfgang Tiefensee,
angekündigten Unterstützung des bürger-
schaftlichen Engagements in Ostdeutsch-
land
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Mündliche Frage 14
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zu den vom
Statistischen Bundesamt in der Pressemit-
teilung vom 14. Juni 2007 verkündeten
Rekordzahlen von Passagieren deutscher
Flughäfen hinsichtlich Auswirkungen auf
Umwelt und Klima
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 7
Mündliche Fragen 15 und 16
Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Datum des Antrags des Energiekonzerns
Vattenfall auf Strommengenübertragung
vom Atomkraftwerk Krümmel auf das
A
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A
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11040 A
11040 B
11040 C
KW Brunsbüttel beim Bundesministe-
ium für Umwelt, Naturschutz und Reak-
orsicherheit, Datum der offiziellen In-
enntnissetzung des Bundestages über
iesen Antrag sowie weitere beim Bun-
esumweltministerium vorliegende An-
räge auf Strommengenübertragung
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 18
hristoph Waitz (FDP)
insparungen der im Kabinettsentwurf des
undeshaushalts 2007 für den Bereich des
eauftragten für Kultur und Medien vor-
esehenen globalen Minderausgabe
ntwort
ernd Neumann, Staatsminister
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
ündliche Frage 22
ai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ntwicklung konkreter Maßnahmen und
esetzesinitiativen zum Schutz von Prakti-
anten
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
ündliche Fragen 24 und 25
rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ahl der Stellen im Bereich der Arbeitsge-
einschaften (Argen) mit sachgrundloser
efristung ohne Umwandlungsmöglichkeit
n ein dauerhaftes Beschäftigungsverhält-
is, Datum der Befristungen sowie Anteil
er Beschäftigten in den Argen; Lösungen
ür solche im Jahr 2007/2008 auslaufenden
tellen zur Verhinderung des Verlusts von
ualifiziertem Personal
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11040 D
11041 C
11042 A
11042 B
VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
Anlage 11
Mündliche Fragen 26 und 27
Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Den deutschen Behörden aus den Jahren
2001 bis 2006 bekannte Fälle einer verwei-
gerten Einreise von deutschen Staatsbür-
gern in die USA, einer frühzeitig veranlass-
ten Rückkehr oder einer Inhaftierung
durch die USA aufgrund von Visa-Verlet-
zungen; Maßnahmen der Bundesregie-
rung zur Sicherstellung der Einhaltung des
Wiener Übereinkommens über Konsulari-
sche Beziehungen (WÜK), insbesondere
des Art. 36 Abs. 2, mit der Informations-
pflicht der USA an zuständige deutsche
Stellen bei der Verweigerung der Einreise
von deutschen Staatsbürgern
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 28
Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gründe für das Fehlen eines Militäratta-
chés und eines Polizeiverbindungsbeamten
in der Deutschen Botschaft im Libanon
trotz intensiver Zusammenarbeit bei Poli-
zei- und Militärausbildung
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 29
Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gründe für die Uneinigkeit zwischen den
Bundesministerien des Inneren und der Fi-
nanzen bezüglich der finanziellen Absiche-
rung eines Pilotprojektes zur Sicherung
der libanesischen Nordgrenze trotz der ho-
hen politischen Bedeutung und der Ge-
spräche zwischen der Bundeskanzlerin und
dem libanesischen Premierminister, Fuad
Siniora
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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11043 A
11043 C
11043 D
nlage 14
ündliche Fragen 30 und 31
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ültigkeit der laut Bundesregierung er-
öhten Terrorgefahr auch für Atomkraft-
erke sowie konkrete Hinweise für die Ge-
ährdung von Atomkraftwerken
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Frage 33
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
otwendigkeit von Tiefflügen der beim
-8-Gipfel in Heiligendamm eingesetzten
ornados
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Frage 37
an Korte (DIE LINKE)
ahl der seit Anfang 2006 unter Beteili-
ung der Bundespolizei stattgefundenen
olizeiübungen mit internationaler Beteili-
ung in der Art der Übung von
orschenbroich im Mai 2007
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 17
ündliche Frage 38
hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
efinition von Steuertransparenz im Zu-
ammenhang mit einem Schreiben des
undesfinanzministers vom 10. Mai 2007
um Endbericht des Gutachtens „Erwerb
nd Übernahme von Firmen durch Finanz-
nvestoren“; geschätzte Steuerausfälle
urch die Besteuerung von Erträgen aus
n Personengesellschaften beteiligten Kapi-
albeteiligungsunternehmen in der Rechts-
orm der Kapitalgesellschaft in voller Höhe
um individuellen Steuersatz beim privaten
nteilseigner
11044 A
11044 B
11044 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 VII
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 18
Mündliche Frage 39
Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Anzahl der ehemals gemeinnützigen Woh-
nungsunternehmen mit einem vom Bun-
desrat bezifferten und für die Belegung mit
der Abgeltungsteuer im Jahressteuerge-
setz 2008 vorgesehenen Eigenkapital 02
(EK 02) in Höhe von 98 Milliarden Euro
sowie Haltung der Bundesregierung zu
daraus laut Presse resultierenden Miet-
erhöhungen, Unterlassungen von Instand-
haltungen und Wohnungsverkäufen
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 19
Mündliche Fragen 40 und 41
Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vorschläge zu Modellen der Mitarbeiterbe-
teiligung im Sinne einer partnerschaftli-
chen Unternehmenskultur
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 20
Mündliche Fragen 42 und 43
Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vorlage eines Modells der Mitarbeiterbe-
teiligung noch in dieser Legislaturperiode
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 21
Mündliche Frage 44
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
Gesetzliche Realisierung der vorliegenden
Konzepte der Koalitionspartner für eine
stärkere Mitarbeiterbeteiligung sowie Aus-
wirkungen auf die Tarifverhandlungen der
Tarifpartner
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11044 D
11045 B
11045 C
11046 A
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 22
ündliche Fragen 45 und 46
nge Höger (DIE LINKE)
usschluss der Verwendung von durch die
undeswehr erstellten Aufnahmen von De-
onstranten im Kontext des G-8-Gipfels
ür die Identifizierung von Personen und
ennzeichen sowie zukünftiges Zugriffs-
echt auf diese Daten
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 23
ündliche Frage 47
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
uswirkungen des Einsatzes von Spähpan-
ern, Tornados und Feldjägern beim G-8-
ipfel in Heiligendamm auf die Demon-
trationsteilnehmer
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 24
ündliche Frage 48
lla Jelpke (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zur alleini-
en Prüfung auf die Verhältnismäßigkeit
ines von einem Bundesland an die Bun-
esregierung gestellten Amtshilfeersuchens
urch das Bundesland laut Aussage des
arlamentarischen Staatssekretärs Christian
chmidt sowie Bewertung der Tornado-
ufklärungsflüge beim G-8-Gipfel vor die-
em Hintergrund
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 25
ündliche Fragen 49 und 50
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ntstandene erstattungsfähige Kosten der
undeswehr im Zusammenhang mit dem
11046 B
11046 C
11046 C
11047 A
VIII Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
G-8-Gipfel sowie Träger der Kosten; Be-
stätigung des durch die Vertreter des Bun-
des gegenüber der Landesregierung
Mecklenburg-Vorpommern erweckten Ein-
drucks von entgegen der allgemeinen
Rechtspraxis kostenloser Amtshilfe für
Hilfeleistungen der Bundeswehr
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 26
Mündliche Frage 51
Jan Korte (DIE LINKE)
Aufgaben der „Crowd and Riot Control“-
Einheit der Bundeswehr (CRC) sowie Ein-
satzgebiete
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11047 B 11047 D
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 10987
(A) )
(B) )
107. Sitz
Berlin, Mittwoch, d
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 11039
(A) )
(B) )
ausschließen kann, dass sich die Bundeswehr durch Tor- setzt werden.
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Anlage 2
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die dring-
liche Frage des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5874,
Frage 1):
Kann die Bundesregierung ausschließen, dass sich die
Bundeswehr durch Tornado-Flugzeuge oder andere Einheiten
an den US-geführten Luftangriffen in Afghanistan beteiligt
hat, bei denen allein am 30. Juni 2007 in Grischnik/Provinz
Helmand 45 Zivilisten getötet worden sein sollen sowie bis-
her 300 Zivilisten im Jahr 2007 gesamt, indem sie Fotoauf-
nahmen, Zielmarkierungen oder andere Informationen über-
mittelt hat, und kann die Bundesregierung ferner
ausschließen, dass für diese Angriffe auch Informationen ver-
wendet werden können, welche durch die ab Dezember 2006
ins All geschossene Radar-Aufklärungssatelliten „SAR-Lupe“
der Bundeswehr gewonnen worden sind?
Auf Ihre erste Teilfrage, ob „die Bundesregierung
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Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Gloser, Günter SPD 04.07.2007
Gruß, Miriam FDP 04.07.2007
Ibrügger, Lothar SPD 04.07.2007
Dr. Kolb, Heinrich L. FDP 04.07.2007
Laurischk, Sibylle FDP 04.07.2007
Merten, Ulrike SPD 04.07.2007
Nitzsche, Henry fraktionslos 04.07.2007
Reiche (Cottbus),
Steffen
SPD 04.07.2007
Roth (Esslingen), Karin SPD 04.07.2007
Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
04.07.2007
Schily, Otto SPD 04.07.2007
Stübgen, Michael CDU/CSU 04.07.2007
Dr. Wiefelspütz, Dieter SPD 04.07.2007
Wistuba, Engelbert SPD 04.07.2007
Zöller, Wolfgang CDU/CSU 04.07.2007
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
ado-Flugzeuge oder andere Einheiten an den US-ge-
ührten Luftangriffen in Afghanistan beteiligt hat, bei
enen allein am 30. Juni 2007 in Grischnik/Provinz
elmand 45 Zivilisten getötet worden sein sollen sowie
isher 300 Zivilisten im Jahr 2007 gesamt, indem sie
otoaufnahmen, Zielmarkierungen oder andere Informa-
ionen übermittelt hat“, teile ich Ihnen mit: Da am
0. Juni 2007 keine Flugbewegungen deutscher Torna-
os im besagten Gebiet in der Provinz Helmand stattge-
unden haben, kann eine unmittelbare Beteiligung an
iesem Luftangriff ausgeschlossen werden. Auf Ihre
weite Teilfrage, ob „die Bundesregierung ferner aus-
chließen kann, dass für diese Angriffe auch Informatio-
en verwendet werden können, welche durch den ab
ezember 2006 ins All geschossenen Radar-Aufklä-
ungssatelliten ,SAR-Lupe‘ der Bundeswehr gewonnen
orden sind“, teile ich Ihnen mit: Die Bundesregierung
ann ausschließen, dass für Operationen gemäß Frage-
tellung Informationen verwendet wurden, die durch den
adar-Aufklärungssatelliten „SAR-Lupe“ der Bundes-
ehr gewonnen wurden. Darüber hinaus können Auf-
räge für solche Aufnahmen nur von den zuständigen
eutschen Stellen für Nachrichtengewinnung und Auf-
lärung erteilt werden.
nlage 3
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage
es Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 1):
Auf welcher Gesetzgebungskompetenz des Bundes nach
der Föderalismusreform basiert die von der Bundesministerin
für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, angekün-
digte Nationale Qualifizierungsoffensive („DIE WELT“,
22. Juni 2007) zur angestrebten Halbierung der Studienab-
brecherquote, und bis wann genau ist mit konkreten Vorschlä-
gen der Bundesregierung für eine Nationale Qualifizierungsof-
fensive zu rechnen?
Das Bundeskabinett hat am 18. April 2007 die Bun-
esministerin für Bildung und Forschung beauftragt, in
usammenarbeit mit dem Bundesminister für Arbeit und
oziales, dem Bundesminister für Wirtschaft und Tech-
ologie, dem Bundesminister des Innern und dem Be-
uftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der
euen Länder bis Herbst 2007 ein Konzept für eine Na-
ionale Qualifizierungsinitiative vorzulegen. Die Initia-
ive will den Auftakt bilden für eine gemeinsame An-
trengung von Bund, Ländern, Wirtschaft, Verbänden,
tiftungen und anderen Beteiligten zur mittel- bis lang-
ristigen Sicherung der Fachkräfteangebots in Deutsch-
and. In diesem Kontext werden auch die Themen „Re-
uzierung der Zahl der Schülerinnen und Schüler ohne
chulabschluss sowie der Zahl der Ausbildungsabbre-
her in manchen Bildungsbereichen“ eine Rolle spielen.
ngestrebt sind gemeinsame Zielsetzungen und Strate-
ien, die von Bund, Ländern und anderen Beteiligten in
er jeweiligen Zuständigkeit und Verantwortung umge-
11040 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
(A) )
(B) )
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage
der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5854, Frage 6):
Welche Abgabefrist ist für die Ergebnisse des Forschungs-
projekts „Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder
im internationalen Standortvergleich“ des Bundesamtes für
Bauwesen und Raumordnung vertraglich vereinbart worden,
und falls es keine verbindliche Abgabefrist gibt, warum nicht?
Wie in meinem Schreiben an Sie vom 20. Juni 2007
habe ich bereits dargelegt, dass das Forschungsprojekt
„Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder im
internationalen Standortvergleich“ bis zum Ende des
Jahres abgeschlossen wird. Dabei wird der vorläufige
Endbericht im Oktober vorliegen, der dann auf Vollstän-
digkeit der Vertragserfüllung durch den Auftraggeber
geprüft werden muss. Nach eventueller Nachlieferung
durch den Auftragnehmer wird der endgültige Bericht
bis Ende des Jahres (voraussichtlich Mitte Dezember)
fertiggestellt sein.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage
der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5854, Frage 7):
Welche konkreten Programme werden für die vom Beauf-
tragten der Bundesregierung für die neuen Länder, Bundes-
óminister Wolfgang Tiefensee, verkündete Unterstützung der
Bürgerinnen und Bürger in Ostdeutschland bei ihrem freiwil-
ligen bürgerschaftlichen Engagement durch die Finanzierung
von Weiterbildung und den Abbau bürokratischer Schranken
entwickelt, und welche Finanzmittel sind dafür im Einzelnen
vorgesehen (vergleiche Pressemitteilung des Bundesministe-
riums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Nummer 180/
2007 vom 25. Juni 2007)?
Vor dem Hintergrund der im Rahmen der in Deutsch-
land geführten Bildungsdebatte sind informelle Lernpro-
zesse als bislang vernachlässigte Dimension in den
Fokus gerückt. Der Bildungsbericht 2006 greift erstmals
das Thema „Informelles Lernen und Kompetenzerwerb“
durch freiwilliges Engagement auf. Die Bundesregie-
rung unterstützt diesen Ansatz durch eigene Programme
wie das Modellprogramm „Generationsübergreifende
Freiwilligendienste“ mit rund 50 zum Teil mehrgliedri-
gen Projekten, die bis 2008 laufen. Darüber hinaus hat
die Bundesregierung mit der Initiative „Zivilgesellschaft
stärken – bürgerschaftliches Engagement fördern“ das
„Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen
Engagements“ beschlossen, das die Rahmenbedingun-
gen für bürgerschaftliches Engagement erheblich ver-
bessert. Damit wird das Gemeinnützigkeits- und Spen-
denrecht neu organisiert. In diesem Kontext ist es eines
der Kernanliegen, bestehende Bürokratie in diesem Be-
reich abzubauen. Dies geschieht durch verschiedene
Maßnahmen im Steuerrecht, die allesamt dazu führen,
dass Übersichtlichkeit und Praktikabilität verbessert
werden.
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(C
(D
nlage 6
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage des
bgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksa-
he 16/5854, Frage 14):
Wie bewertet die Bundesregierung die vom Statistischen
Bundesamt in der Pressemitteilung vom 14. Juni 2007 ver-
kündeten Rekordzahlen von Passagieren deutscher Flughäfen
(19,5 Millionen Passagiere im 1. Quartal 2007 = 7,2 Prozent
mehr als im 1. Quartal 2006) mit Blick auf die Auswirkungen
auf Umwelt und Klima?
Die Bundesregierung ist sich bewusst, dass der Flug-
erkehr so stark wächst wie kein anderes Verkehrsmittel.
iese Entwicklung ist auch in der EU und weltweit zu
eobachten. So nahm die Verkehrsleistung in der EU
wischen 1990 und 2003 um etwa 70 Prozent oder jähr-
ich um gut 4 Prozent zu. Das starke Wachstum, das der
lugverkehr in der Vergangenheit zeigte, wird auch für
ie Zukunft prognostiziert. So erwartet Airbus in seiner
ktuellen Marktvorhersage bis 2015 eine weitere Zu-
ahme der Verkehrsleistung um 5,3 Prozent und bis
025 um 4,4 Prozent. Dies entspricht einer jährlichen
unahme von knapp 5 Prozent für die nächsten 20 Jahre.
it diesem starken Wachstum der Verkehrsleistung, das
us wirtschaftlicher Sicht für die Fluggesellschaften er-
reulich ist, ist eine Zunahme der Umweltauswirkungen
erbunden. So trägt der Flugverkehr zu der Erwärmung
er Erdatmosphäre bei, durch den Ausstoß von Luft-
chadstoffen wird die Luftqualität beeinträchtigt und es
ntstehen Belastungen für die Bevölkerung durch Flug-
ärm. Dabei ist von Bedeutung, dass die technischen Ver-
esserungen die durch das starke Wachstum der Flugver-
ehrsleistung entstehenden zusätzlichen Emissionen
icht kompensieren können, absolut somit zunehmen. Es
ommt für die Bundesregierung deswegen darauf an,
irksame Maßnahmen zu ergreifen, um für die Umwelt
achteilige Folgen zu vermeiden. Die Bundesregierung
nterstützt seit Jahren national und international Bemü-
ungen, die zu einer Verringerung der durch das Wachs-
um entstehenden Umweltbelastungen führen.
nlage 7
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der
bgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fragen 15 und 16):
An welchem Tag ist der Antrag des Energiekonzerns
Vattenfall auf Strommengenübertragung vom Atomkraftwerk
Krümmel auf das AKW Brunsbüttel im Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eingegangen,
und wann wurde der Bundestag offiziell über diesen Antrag in
Kenntnis gesetzt?
Welche weiteren Anträge auf Strommengenübertragung
von Atomkraftwerken liegen dem Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vor?
u Frage 15:
Mit Schreiben vom 22. Mai 2007 hat die Kernkraft-
erk Brunsbüttel GmbH & Co OHG die Zustimmung
uf Übertragung einer Elektrizitätsmenge von 15 Tera-
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 11041
(A) (C)
(B) )
wattstunden vom Kernkraftwerk Krümmel auf das Kern-
kraftwerk Brunsbüttel gestellt. Der Antrag ging am
23. Mai 2007 im Bundesministerium für Umwelt, Natur-
schutz und Reaktorsicherheit (BMU) ein.
Eine offizielle Unterrichtung des Deutschen Bundes-
tel GmbH & Co OHG hat mit Schreiben vom 6. März
2007 die Zustimmung auf Übertragung einer Elektrizi-
tätsmenge von 15 Terawattstunden vom Kraftwerk Mül-
heim-Kärlich auf das Kernkraftwerk Brunsbüttel bean-
tragt. Am 22. Juni 2007 hat das BMU der Kernkraftwerk
Brunsbüttel GmbH & Co OHG einen Ablehnungsbe-
zur Übertragung von 46,9 Terawattstunden vom Kern-
kraftwerk Neckarwestheim 2 auf das Kernkraftwerk
Neckarwestheim l gestellt. Die Kernkraftwerk Brunsbüt-
m
c
r
– Sicherung, Erwerb und Rückführung von national we
Kulturgut
– Kulturstiftung des Bundes
Von dieser Absenkung – aufgrund eines Beschlusses d
haltsausschusses – diente jedoch nur ein Teil in H
1 645 000 Euro für die Auflösung der Globalen Minder
der Rest wurde im parlamentarischen Verfahren auch a
pensation für andere zusätzliche Etatisierungen herangez
– Akademie der Künste
– Erwerb zeitgenössischer Kunstwerke
– Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH
– Bundesarchiv
– Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherhe
tes der ehemaligen DDR
(D
alige Sondertatbestände, die nicht zu einer wesentli-
hen Beeinträchtigung der Arbeit in den betroffenen Be-
eichen führt.
rtvollem Titel 681 11 – 407 000 Euro
es Haus-
öhe von
ausgabe,
ls Kom-
ogen.
Titel 685 17 – 300 000 Euro
Titel 685 21 – 950 000 Euro
Titel 820 51 – 200 000 Euro
Titel 685 94 –194 000 Euro
Kapitel 0406 – 1 500 000 Euro
itsdiens- Kapitel 0408 – 4 000 000 Euro
tages im Rahmen der Antragsprüfung ist nicht vorgese-
hen. Das BMU unterrichtet die Öffentlichkeit jeweils
über sein Prüfungsergebnis.
Zu Frage 16:
Neben dem Antrag der Kernkraftwerk Brunsbüttel
GmbH & Co OHG auf Übertragung von Elektrizitäts-
mengen vom Kernkraftwerk Krümmel auf das Kern-
kraftwerk Brunsbüttel liegen dem Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
zurzeit vier weitere Anträge vor. Die RWE Power AG
hat mit Schreiben vom 25. September 2006 die Zustim-
mung auf Übertragung einer Elektrizitätsmenge von
30 TWh vom bereits stillgelegten Kernkraftwerk Mül-
heim-Kärlich auf das Kernkraftwerk Biblis A beantragt.
Hilfsweise hat die RWE die Zustimmung auf Übertra-
gung der oben genannten Elektrizitätsmenge vom Kern-
kraftwerk Emsland auf das Kernkraftwerk Biblis A be-
antragt. Am 18. Mai 2007 hat das BMU den Hauptantrag
abgelehnt. RWE hat mit Schreiben vom 21. Mai 2007
den Hilfsantrag in einen eigenständigen Antrag umge-
wandelt. Die EnBW Kernkraft GmbH hat mit Schreiben
vom 21. Dezember 2006 einen Antrag auf Zustimmung
scheid zur Anhörung übersandt. Eine Stellungnahme
zum Bescheidentwurf hat die Antragstellerin mit Schrei-
ben vom 27. Juni 2007 beim BMU eingereicht. Diese
wird zurzeit geprüft und bei der Erstellung des endgülti-
gen Bescheides berücksichtigt.
Anlage 8
Antwort
des Staatsministers Bernd Neumann auf die Frage des
Abgeordneten Christoph Waitz (FDP) (Drucksache
16/5854, Frage 18):
In welchen Haushaltstiteln und jeweils in welcher Höhe
wurden im parlamentarischen Verfahren Einsparungen in
Höhe von 8,896 Millionen Euro zur Senkung der im Kabinetts-
entwurf des Bundeshaushaltes 2007 für den Bereich des Be-
auftragten für Kultur und Medien vorgesehenen globalen
Minderausgabe in Höhe von 17,291 Millionen Euro erbracht?
Die Einsparungen für die Globale Minderausgabe set-
zen sich wie folgt zusammen (siehe Tabelle).
Es handelt sich bei den meisten Absenkungen um ein-
11042 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
(A) )
(B) )
Anlage 9
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage
des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 22):
Hat die Bundesregierung zwischen ihren verschiedenen
Ressorts mittlerweile Einigkeit darüber hergestellt, gesetzli-
che Initiativen und konkrete Maßnahmen zum Schutz von
Praktikantinnen und Praktikanten zu entwickeln, und bis
wann wird die Bundesregierung darauf aufbauend konkrete
Lösungsvorschläge vorlegen, nachdem seit der Anhörung des
Petitionsausschusses des Bundestages zum Thema Generation
Praktikum und der Veröffentlichung der Absolventenstudie
der Hochschul-Informations-System GmbH mittlerweile mehr
als drei Monate vergangen sind?
Wie ich Ihnen am 25. April 2007 mitgeteilt habe,
steht das zur Entscheidungsfindung benötigte repräsen-
tative Datenmaterial, welches die tatsächliche Situation
der Praktikanten darstellt, noch nicht in vollem Umfang
zur Verfügung. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin führt derzeit ein breit angelegtes For-
schungsvorhaben durch, das alle Personen im Alter von
18 bis 34 Jahren einbezieht, die eine abgeschlossene Be-
rufsausbildung haben. Ergebnisse dieses Forschungsvor-
habens werden im Spätherbst 2007 erwartet. Unter
Berücksichtigung der Ergebnisse dieses Forschungsvor-
habens wird geprüft werden, ob und gegebenenfalls wie
die Rechtslage für Praktikantenverhältnisse klarstellend
geregelt werden kann.
Anlage 10
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Fragen
der Abgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fragen 24 und 25):
Wie viele der Stellen im Bereich der Arbeitsgemeinschaf-
ten (ARGEn) mit sachgrundloser Befristung sind nicht für
eine Umwandlung in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhält-
nis vorgesehen, und welchen Anteil machen sie unter den Be-
schäftigten der ARGEn aus (bitte gestuft nach Anzahl der
ARGEn, < 5 Prozent, < 10 Prozent, < 15 Prozent, < 20 Pro-
zent, < 25 Prozent und > 25 Prozent ausführen)?
Wann laufen diese befristeten Stellen aus, und welche
kurz- und mittelfristigen Lösungen strebt die Bundesregie-
rung für die Stellen mit sachgrundloser Befristung im Bereich
der ARGEn an, die nach den bisherigen Planungen im Laufe
der Jahre 2007 und 2008 auslaufen, um den Verlust von quali-
fiziertem Personal zu verhindern?
Zu Frage 24:
Nach dem aktuellen Personalmonitoring der Bun-
desagentur für Arbeit (BA) vom 20. Juni 2007 sind ins-
gesamt 13 555 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BA,
umgerechnet in Vollzeitäquivalente, befristet in den Ar-
beitsgemeinschaften (ARGEn) und bei den Agenturen
für Arbeit in getrennter Aufgabenwahrnehmung tätig.
Dies entspricht einem Anteil von circa 24,5 Prozent am
Gesamtpersonal der ARGEn bzw. Agenturen in getrenn-
ter Aufgabenwahrnehmung. Eine differenzierte Erhe-
bung danach, ob die Befristungen mit oder ohne einen
Sachgrund erfolgt sind, bedürfte einer längeren Vorbe-
reitung, als dies im Rahmen der Beantwortung dieser
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rage möglich war. Ein beträchtlicher Teil der Beschäf-
igten ist allerdings mit Sachgrund befristet beschäftigt,
arunter 5 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
ufgrund eines Vermerks im Haushalt der BA eingestellt
urden. Weitere Arbeitsverhältnisse wurden mit anderen
achgründen (zum Beispiel Erprobung oder Vertretungs-
edarf) abgeschlossen (vergleiche Antwort der Bundes-
egierung zu Frage 6 der Kleinen Anfrage der Fraktion
ie LINKE, Bundestagsdrucksache 16/4935). Für ein
auerhaftes Beschäftigungsverhältnis stehen im Haus-
alt der BA für 2007 4 000 zusätzliche Stellen zur Verfü-
ung. Diese wurden von der Bundesregierung bereits
nde letzten Jahres zur Stabilisierung der Personalstruk-
ur genehmigt. Im Jahr 2008 werden weitere 750 Stellen
inzukommen. Von den 4 000 Stellen wurden zwischen-
eitlich über 2 000 Stellen durch die ARGEn bzw. Agen-
uren in getrennter Aufgabenwahrnehmung vor Ort be-
etzt, weitere 2 000 können in nächster Zeit besetzt
erden. Außerdem beabsichtigt das Bundesministerium
ür Arbeit und Soziales im Einvernehmen mit dem Bun-
esfinanzministerium der Verlängerung eines Vermerks
m Haushalt der BA zuzustimmen. Dies soll die Grund-
age bieten für die Weiterbeschäftigung von 5 000 Mit-
rbeiterinnen und Mitarbeitern. Die BA kann jetzt die
erlängerung der Arbeitsverträge vorbereiten. Nach Ein-
chätzung der BA verbleiben damit circa 5 800 überwie-
end ohne Sachgrund befristet Beschäftigte der BA, de-
en Arbeitsverhältnisse längstens nach einer Dauer von
wei Jahren enden.
u Frage 25:
Es ist Ziel der Bundesregierung, das qualifizierte und
ngagierte Personal den ARGEn zu erhalten und so die
tabilität der Durchführung der Grundsicherung für Ar-
eitsuchende zu sichern. Deshalb wurden bereits für
007 4 000 und für 2008 weitere 750 zusätzliche Stellen
enehmigt. Diese Stellen werden aktuell vor Ort besetzt.
o werden in allernächster Zeit dauerhafte Perspektiven
ür viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen.
eitere wichtige Fragen der Stabilisierung der Personal-
trukturen im Bereich der Grundsicherung für Arbeit-
uchende werden im Rahmen der Aufstellung des Haus-
alts der BA für das Jahr 2008 behandelt. Grundlage für
ie Entscheidungen, an denen das Bundesministerium
ür Arbeit und Soziales (BMAS) sowie das Bundes-
inanzministerium (BMF) beteiligt sein werden, ist ein
ersonalkonzept der BA für den SGB-Il-Bereich. Dieses
etrifft die mittelfristige Personalplanung bis einschließ-
ich 2010. Ziel wird es sein, den Anteil befristet Beschäf-
igter weiter zu reduzieren. Allerdings ist im Hinblick
uf Entwicklungen am Arbeitsmarkt in der Betreuung
er Langzeitarbeitslosen ein Anteil befristet Beschäftig-
er personalwirtschaftlich sinnvoll, um auf Schwankun-
en flexibel reagieren zu können.
nlage 11
Antwort
es Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab-
eordneten Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fragen 26 und 27):
Welche Zahl an Fällen von deutschen Staatsbürgern, de-
nen durch US-amerikanische Behörden die Einreise in die
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 11043
(A) )
(B) )
USA verweigert bzw. eine frühzeitige Rückkehr veranlasst
oder die aufgrund von Visaverletzungen einer Inhaftierung
unterzogen wurden, sind deutschen Behörden, insbesondere
der deutschen Botschaft und den deutschen Konsulaten in den
USA, jeweils in den Jahren 2001 bis 2006 bekannt?
Welche Schritte unternimmt die Bundesregierung, insbe-
sondere die Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, um die
USA zur Einhaltung des Wiener Übereinkommens über Kon-
sularische Beziehungen (WÜK), insbesondere des Art. 36
Abs. 2, zu bewegen und sicherzustellen, dass die USA zu-
künftig ihren Verpflichtungen nachkommt, bei der Verweige-
rung der Einreise von deutschen Staatsbürgern die zuständi-
gen deutschen Stellen zu informieren?
Zu Frage 26:
Der Bundesregierung liegen keine Zahlen dazu vor,
wie viele deutsche Staatsbürger in den Jahren 2001 bis
2006 an der Einreise in die USA gehindert, zu einer
frühzeitigen Rückkehr veranlasst oder aufgrund der Ver-
letzungen von Visabestimmungen festgenommen wur-
den. Der Bundesregierung ist aber bekannt, dass die Ver-
einigten Staaten von Amerika gelegentlich deutsche
Staatsangehörige aus verschiedenen Gründen nicht ein-
reisen lassen und zur Sicherung ihrer Rückreise vorüber-
gehend festsetzen. Die deutschen Auslandsvertretungen
in den USA erfahren in der Regel nur von Haftfällen,
nicht aber von nur kurzzeitig festgehaltenen Personen, es
sei denn, diese melden sich von sich aus bei den Konsu-
laten.
Zu Frage 27:
Die Verweigerung der Einreise von ausländischen
Staatsbürgern durch Behörden des Besuchslandes sowie
Befragung und Abschiebung mit dem nächstmöglichen
Rückflug stellt für sich genommmen keine freiheitsent-
ziehende Maßnahme dar. Letztere ist Voraussetzung für
die konsularische Unterrichtungspflicht nach Art. 36
Abs. 1 b des Wiener Übereinkommens über konsulari-
sche Beziehungen (WÜK), nämlich die Unterrichtung
der zuständigen konsularischen Vertretung durch die Be-
hörden des Gastlandes sowie die Unterrichtung des Be-
troffenen über sein Recht, jederzeit mit dem zuständigen
Konsulat seines Heimatstaates in Verbindung zu treten.
Festzustellen ist allerdings: Auch in Fällen, in denen die
genannte Unterrichtungspflicht besteht, kommen die
US-Einwanderungsbehörden dieser Verpflichtung häufig
nicht nach, da sie die Ansicht vertreten, dass diese Fälle
nicht dem WÜK unterliegen. Derartige Verstöße gegen
das WÜK werden von den deutschen Auslandsvertretun-
gen, soweit sie bekannt werden, gegenüber den US-Be-
hörden gerügt.
Anlage 12
Antwort
des Staatsministers Gernot Erler auf die Frage des Abge-
ordneten Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Drucksache 16/5854, Frage 28):
Warum verfügt die deutsche Botschaft im Libanon trotz
110 Stellen für Militärattachés weltweit über keinen Militär-
attaché, obwohl im Rahmen von UNIFIL dort deutsche Solda-
ten stationiert sind, die Bundesrepublik Deutschland bilateral
die Ausbildung der Marine des Libanon betreibt und die Bun-
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desregierung beabsichtigt, dieses Mandat fortzusetzen, und
warum verfügt die Botschaft über keinen Polizeiverbindungs-
beamten, obwohl die Zusammenarbeit zum Aufbau eines
funktionierenden Grenzpolizeiregimes im Libanon zu den
Prioritäten der Hilfe für den Libanon zählt?
Die Aufgaben der Vertretung der deutschen militär-
olitischen und militärischen Interessen gegenüber dem
ibanon werden durch den Verteidigungsattaché der
eutschen Botschaft in Damaskus, der bei der libanesi-
chen Regierung in Nebenakkreditierung angemeldet ist,
ahrgenommen. Dies beinhaltet eine regelmäßige Prä-
enz in Beirut. Die fachliche Beratung der Deutschen
otschaft Beirut und die enge Koordinierung mit den li-
anesischen Stellen im Zusammenhang mit der bilatera-
en Ausbildungsunterstützung der Deutschen Marine für
ie Marine des Libanons werden darüber hinaus durch
ie Präsenz eines Verbindungsstabsoffiziers an der Deut-
chen Botschaft Beirut für die Dauer der Ausbildungs-
aßnahmen sichergestellt. An die Deutsche Botschaft in
eirut ist ein Polizeibeamter des Bundeskriminalamtes
ls Verbindungsbeamter entsandt. Für die Entsendung
ines weiteren Polizeiverbindungsbeamten besteht da-
über hinaus kein Bedarf. Die Beratung der libanesi-
chen Behörden in Fragen der Grenzsicherheit obliegt
er gemischten Beratungsmission aus derzeit fünf Be-
mten der Bundespolizei sowie drei Beamten des Zolls,
ie sich seit 7. September 2006 im Libanon aufhält.
nlage 13
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des
bgeordneten Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 29):
Warum ist die finanzielle Absicherung der Zusage zum
Start eines Pilotprojekts zur Sicherung der libanesischen
Nordgrenze trotz der hohen politischen Bedeutung der Unter-
bindung von Schmuggelaktivitäten sowie der Gespräche zwi-
schen der Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, und dem
Premierminister der Libanesischen Republik, Fuad Siniora,
bis heute zwischen den Bundesministerien des Innern und der
Finanzen strittig?
Die Bundesregierung misst einer nachhaltigen Stabili-
ierung des Libanon hohe politische Bedeutung bei und
ird ein deutsches Engagement durch Ausbildungs- und
usstattungshilfe weiterhin fortsetzen. Als Ergebnis ei-
er Evaluierung der mit Grenzschutz- und Zollaufgaben
etrauten unterschiedlichen libanesischen Sicherheitsbe-
örden und Teilen der Armee ist daher ein Pilotprojekt
m Nordlibanon entwickelt worden, das zur Optimierung
er zwischenbehördlichen Kooperation, Koordination
nd Kommunikation beitragen soll. Zunächst musste die
inanzierung eines zur Umsetzung des Pilotprojektes
otwendigen Projektmanagements über die Deutsche
esellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
bH geklärt werden, die hierfür nunmehr über einen Be-
rag in Höhe von rund 2 Millionen Euro aus Mitteln des
tabilitätsinstruments der Europäischen Union verfügt.
nzwischen liegt auch die Aufstellung für die Ausstat-
ungshilfe dieses Pilotprojektes in 2007 vor. Die kalku-
ierten Kosten belaufen sich auf 4 453 924 Euro. Derzeit
ird mit dem BMF noch der allein haushaltsrechtliche
11044 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
(A) )
(B) )
Aspekt geklärt, an welchen Haushaltsstellen die Kosten
des Projektes Gegenzufinanzieren sind oder ob die Mit-
tel zusätzlich vom BMF zur Verfügung gestellt werden.
Mit einem Ergebnis ist zeitnah zu rechnen.
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fragen 30 und 31):
Ist die laut Bundesregierung erhöhte Terrorgefahr auch
grundsätzlich für Atomkraftwerke gegeben?
Liegen der Bundesregierung konkrete Hinweise für die
Terrorgefährdung von Atomkraftwerken vor?
Zu Frage 30:
Ein Anschlag auf kerntechnische Einrichtungen in der
Bundesrepublik Deutschland wird durch die Bundes-
regierung als eine mögliche terroristische Option ange-
sehen. Insofern können Einrichtungen der kritischen In-
frastruktur von Änderungen der Sicherheitslage in der
Bundesrepublik Deutschland nicht grundsätzlich ausge-
nommen werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Anschla-
ges auf ein Kernkraftwerk wird aber insgesamt als ge-
ring betrachtet.
Zu Frage 31:
Nein. Den Sicherheitsbehörden des Bundes liegen aus
den Phänomenbereichen der politisch motivierten Kri-
minalität aktuell keine Erkenntnisse vor, die auf eine
konkrete Gefährdung kerntechnischer Einrichtungen in
Deutschland hindeuten.
Anlage 15
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des
Abgeordneten Voker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 33):
Welche für die Durchführung des Polizeieinsatzes im Rah-
men des G-8-Gipfels in Heiligendamm als erforderlich ange-
sehenen Erkenntnisse konnten nur dadurch gewonnen werden,
dass die Tornados in geringer Höhe (500 Fuß und darunter)
die Demonstranten überflogen?
Im Verlauf der Aufklärungsmissionen wurden Luft-
bilder sowohl mit Infrarot- als auch optischen Kameras
aufgenommen, die für den von BAO KAVALA identifi-
zierten Aufklärungsbedarf, nämlich für die Erkennung
möglicher Erddepots sowie die Erfassung von Manipula-
tionen an wichtigen Straßenzügen, geeignet sind. Auf-
grund der für den 5. Juni vorhergesagten Wetterbedin-
gungen (insbesondere Wolkenuntergrenzen) wurde eine
Mindestflughöhe von 500 Fuß beauftragt. Die Infrarot-
kamera liefert in der in Deutschland erlaubten Mindest-
flughöhe von 500 Fuß über Grund für die beantragten
Ziele die beste Auflösung. Die zeitgleiche Durchführung
von optischen und Infrarotaufnahmen ermöglicht im
Gegensatz zu den technischen Möglichkeiten der Poli-
zeihubschrauber eine vergleichende Auswertung. Die
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etterbedingte Unterschreitung der beauftragten Min-
estflughöhe 500 Fuß am 5. Juni wurde von der Besat-
ung sowohl aus Gründen der Auftragserfüllung als auch
er Sicherheit im Flugbetrieb getroffen. Zu der Frage der
olizeispezifischen Erforderlichkeit der Unterstützungs-
eistungen der Bundeswehr für den Einsatz des Landes
ecklenburg-Vorpommern nimmt die Bundesregierung
rundsätzlich keine Stellung, da hier die Zuständigkeit
es Landes betroffen ist.
nlage 16
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des
bgeordneten Jan Korte (DIE LINKE) (Drucksache
6/5854, Frage 37):
Wie viele Polizeiübungen mit welcher internationaler Be-
teiligung in der Art der Übung von Korschenbroich im Mai
2007 fanden seit Anfang 2006 unter Beteiligung der Bundes-
polizei statt?
Seit 2006 haben zwei Wasserwerfer-Verwendungs-
ehrgänge bei der Bundespolizeiabteilung St. Augustin
nter Beteiligung von Polizeikräften aus den Niederlan-
en und Belgien stattgefunden.
Die Durchführung einer Übung in Korschenbroich
nter Beteiligung der Bundespolizei ist der Bundesregie-
ung nicht bekannt.
nlage 17
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
rage der Abgeordneten Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 38):
Was versteht die Bundesregierung unter sogenannter Steu-
ertransparenz (Schreiben des Bundesministers der Finanzen,
Peer Steinbrück, vom 10. Mai 2007 an die Gutachter der TU
München zum Endbericht des Gutachtens „Erwerb und Über-
nahme von Firmen durch Finanzinvestoren“), und wie hoch
schätzt die Bundesregierung die Steuerausfälle, wenn die Er-
träge aus an Personengesellschaften beteiligten Kapitalbeteili-
gungsunternehmen in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft
in voller Höhe zum individuellen Steuersatz beim privaten
Anteilseigner besteuert werden würden?
In seinem Antwortschreiben bezieht sich Bundes-
inister Peer Steinbrück auf einen Vorschlag der Gut-
chter der TU München. Die Gutachter schlagen die
erstellung einer steuerlichen Transparenz für Private-
quity-Fonds sowohl in der Rechtsform der Kapitalge-
ellschaft als auch in der Rechtsform der Personengesell-
chaft durch folgende Maßnahmen vor: Befreiung der
rivate-Equity-Fonds von der Körperschaftsteuer und
on der Gewerbesteuer und generelle Einordnung der
ondstätigkeit als Vermögensverwaltung. Der Vorschlag
er TU München zur Steuertransparenz führt zu Steuer-
indereinnahmen von rund 12,5 Milliarden Euro.
Und nun zum zweiten Teil Ihrer Frage, der sich offen-
ichtlich nicht auf den Vorschlag der TU München be-
ieht: Unter der Voraussetzung, dass der gestellten Frage
olgende Annahmen, nämlich die Befreiung des Kapital-
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 11045
(A) )
(B) )
beteiligungsunternehmens von der Körperschaftsteuer,
keine Anwendung des Halbeinkünfte- (Teileinkünfte-)
Verfahrens oder der Abgeltungsteuer auf Ebene der An-
teilseigner, zugrunde liegen, kommt es bei inländischen
Anlegern nicht zu steuerlichen Mindereinnahmen. Das
Modell ist vielmehr aufgrund der nicht möglichen Ge-
währung der Steuerermäßigung bei Einkünften aus Ge-
werbebetrieb (untechnisch: Gewerbesteueranrechnung)
nach § 35 Einkommensteuergesetz für inländische Anle-
ger sogar nachteiliger als eine direkte Beteiligung des
Anlegers an der Personengesellschaft und der Besteue-
rung der anteiligen Gewinne bei den Einkünften aus Ge-
werbebetrieb. Bei ausländischen Anteilseignern stellt
sich die steuerliche Beurteilung hingegen völlig anders
dar. Hier würde das Modell ein erhebliches Steuerspar-
potenzial eröffnen, da es sich bei den Einkünften aus
dem Kapitalbeteiligungsunternehmen weiterhin um
Dividendeneinkünfte handeln würde, die je nach Ausge-
staltung des maßgeblichen Doppelbesteuerungsabkom-
mens mit maximal 15 Prozent zu besteuern wären. Die
hieraus resultierenden Steuermindereinnahmen wären
erheblich, sind jedoch nicht konkret bezifferbar.
Anlage 18
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage der Abgeordneten Christine Scheel (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 39):
Auf wie viele ehemals gemeinnützige Wohnungsunterneh-
men verteilen sich die vom Bundesrat mit 98 Milliarden Euro be-
zifferten Bestände an Eigenkapital 02 (Bundesratsdrucksache
220/07), welche die Bundesregierung im Jahressteuergesetz
2008 mit einer ausschüttungsunabhängigen Abgeltungsteuer
belegen will, und wie schätzt die Bundesregierung die bereits
in den Medien diskutierten Befürchtungen ein, dass deshalb
„die Gesellschaften Mieten erhöhen, Instandhaltungen unter-
lassen oder Wohnungen an Finanzhaie verkaufen“ müssten
(„tz“ vom 10. Mai 2007)?
Amtliche statistische Daten zur Anzahl der betroffe-
nen Wohnungsunternehmen sind nicht vorhanden. Eine
Abfrage bei den obersten Finanzbehörden der Länder er-
gab, dass im Veranlagungszeitraum 2003 rund 98 Mil-
liarden Euro an EK-02-Beständen vorhanden waren und
sich auf rund 63 000 Unternehmen verteilten. Von den
38 Milliarden Euro entfielen rund 78 Milliarden Euro
auf ehemals gemeinnützige Wohnungsunternehmen:
Nach Angaben des GdW Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. verteilen
sich diese 78 Milliarden Euro nahezu vollständig auf
rund 1 800 Wohnungsunternehmen, die ihren Sitz in den
alten Bundesländern haben. Eine weitere Untergliede-
rung liegt der Bundesregierung nicht vor. Bei einer
abgeltenden Besteuerung des so genannten EK 02 (= un-
versteuertes Eigenkapital aus der Zeit des körperschaft-
steuerlichen Anrechnungsverfahrens) werden die finan-
ziellen Interessen der betroffenen Unternehmen durch
die Festlegung der Höhe des abgeltenden Prozentsatzes
mit 3 Prozent des Bestands und durch die Verteilung der
Zahlung über zehn Jahre berücksichtigt.
In den Medien diskutierte Befürchtungen sind daher
gegenstandslos.
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nlage 19
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
ragen der Abgeordneten Dr. Thea Dückert (BÜND-
IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fragen 40
nd 41):
Mit welchen Vorschlägen will die Bundesregierung ge-
währleisten, dass Modelle der Mitarbeiterbeteiligung im
Sinne einer partnerschaftlichen Unternehmenskultur auch tat-
sächlich zu mehr echter Teilhabe der Beschäftigten an ihrem
Unternehmen führen?
Welche Formen der Mitarbeiterbeteiligung will die Bun-
desregierung über die bereits gewährten Mittel aus § 19 a
EStG und des Vermögensbildungsgesetzes hinaus zusätzlich
durch Steuerfreibeträge und Befreiung von den Sozialabgaben
subventionieren, und in welcher Höhe soll dies geschehen?
u Frage 40:
Die Beteiligung von Mitarbeitern am wirtschaftlichen
rfolg der Unternehmen ist aus verschiedenen Gründen
innvoll und wünschenswert. Zunächst sind hier die Ta-
ifpartner gefordert, zu einvernehmlichen Lösungen zu
ommen, die im beiderseitigen Interesse liegen. Aufgabe
es Staates ist es, geeignete Rahmenbedingungen zu
chaffen und allenfalls ergänzend staatliche Förderung
nzubieten. Mit dem Fünften Vermögensbildungsgesetz
Förderung der Anlage vermögenswirksamer Leistungen
it der Arbeitnehmer-Sparzulage bis zu bestimmten
inkommensgrenzen) und dem § 19 a EStG (steuerbe-
ünstigte Überlassung von Vermögensbeteiligungen an
rbeitnehmer) stehen bereits heute zwei Instrumente zur
erfügung. Neben einer staatlichen Förderung, deren
olumen allein an Steuerausfällen sich aktuell auf rund
50 Millionen Euro beläuft, wurde den Tarifpartnern die
öglichkeit gegeben, die Anlage vermögenswirksamer
eistungen unter anderem auf Beteiligungen zu konzen-
rieren.
u Frage 41:
Die Bundesregierung hat derzeit noch keine Entschei-
ung zur künftigen Ausgestaltung der staatlichen Förde-
ung nach § 19 a EStG sowie nach dem Fünften Vermö-
ensbildungsgesetz getroffen. Entsprechende Vorschläge
üssen mit den Festlegungen zum Subventionsabbau
nd mit dem Konsolidierungskurs der Bundesregierung
ereinbar sein. Sie müssen zudem auf ihre Umsetzbar-
eit und Kompatibilität zu bestehenden Förderinstru-
enten im Bereich der betrieblichen und privaten Al-
ersvorsorge überprüft werden.
nlage 20
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
ragen der Abgeordneten Kerstin Andreae (BÜND-
IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fra-
en 42 und 43):
Warum ist der Ausbau der Förderung von Mitarbeiter-
modellen nicht in die mittelfristige Finanzplanung des Bundes
bis 2011 aufgenommen, die das Kabinett in dieser Woche mit
11046 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
(A) )
(B) )
dem Haushalt 2008 beschließt (Quelle: „Beck will Arbeiter zu
Kapitalisten machen“, „FAZ“.net, 26. Juni 2007)?
Ist noch für diese Legislaturperiode geplant, ein Modell
der Mitarbeiterbeteiligung auf den Weg zu bringen, und wenn
ja, wie ist der weitere Zeitplan?
Zu Frage 42:
Bei den angesprochenen Vorschlägen handelt es sich
um ein Konzept, zu dem noch kein Beschluss der Bun-
desregierung vorliegt. Die entsprechenden Vorschläge
sind nicht etatreif, daher besteht keine Notwendigkeit ei-
ner Berücksichtigung im Rahmen der Finanzplanung.
Zu Frage 43:
Derzeit sind noch keine Entscheidungen der Bundes-
regierung für ein neues Konzept zur Förderung von Mit-
arbeiterbeteiligungen getroffen worden. Deshalb kann
ein Zeitplan nicht genannt werden.
Anlage 21
Antwort
der Parl. Staatssekretärs Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE
LINKE) (Drucksache 16/5854, Frage 44):
In welchem Zeitraum will die Bundesregierung die jetzt
vorgelegten Konzepte der Koalitionspartner zu einer stärkeren
Mitarbeiterbeteiligung – für „Betriebliche Bündnisse und So-
ziale Kapitalpartnerschaften“ der Union einerseits sowie des
„Deutschlandfonds“ der SPD andererseits – gesetzlich reali-
sieren, und welche Auswirkungen wird diese Umsetzung auf
die Tarifverhandlungen der Tarifpartner haben?
Zu den vorliegenden Konzepten zur stärkeren Mit-
arbeiterbeteiligung hat die Bundesregierung noch keine
Entscheidungen getroffen, da diese Konzepte zunächst
eingehend geprüft werden müssen. Ob und in welchem
Ausmaß sich gegebenenfalls Auswirkungen auf die
Tarifverhandlungen der Tarifpartner ergeben, hängt in
erster Linie von der Bereitschaft der Tarifpartner ab,
Mitarbeiterbeteiligungen ein stärkeres Gewicht zu ver-
leihen.
Anlage 22
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra-
gen der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5854, Fragen 45 und 46):
Kann die Bundesregierung definitiv ausschließen, dass auf
Aufnahmen, die durch Bundeswehrangehörige bzw. Bundes-
wehrgerät (Tornados, Fenneks, Hubschrauber etc.) von
Demonstrantinnen und Demonstranten rund um Heiligen-
damm und Rostock im Kontext des G-8-Gipfels gemacht wur-
den, die Identifizierung von Personen und Kennzeichen mög-
lich ist (bei optimaler Auflösung und unter Zuhilfenahme aller
technischen Möglichkeiten zur Nachbearbeitung der Aufnah-
men)?
Wer hat zukünftig Zugriff auf die Daten, die bei Bundes-
wehreinsätzen im Kontext des G-8-Gipfels gesammelt wurden
(mithilfe von Tornados, Hubschraubern und Fenneks etc.)?
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u Frage 45:
Auf den von den Tornados mit den genutzten Kame-
as gefertigten Bildern ist eine Identifizierung von Per-
onen oder KFZ nicht möglich. Die in Amtshilfe im
ahmen der Unterstützungsleistung der Bundeswehr
ingesetzten Aufklärungssysteme Fennek sowie Trans-
orthubschrauber sind ausrüstungstechnisch nicht in der
age, Bildmaterial aufzuzeichnen.
Im Übrigen verweise ich auf den Bericht des Bundes-
inisteriums der Verteidigung zu Unterstützungsleistun-
en der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe anläss-
ich des G-8-Gipfels in Heiligendamm.
u Frage 46:
Die im Rahmen der Amtshilfe oder zu dienstlichen
wecken erfolgten und nicht an die Polizei übergebenen
atenaufzeichnungen verbleiben bei der Bundeswehr.
undeswehr externe Stellen haben keinen Zugriff auf
iese Dateien.
nlage 23
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
es Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Frage 47):
War sich die Bundesregierung bewusst, dass durch den
Einsatz von Spähpanzern, Tornados und Feldjägern beim G-8-
Gipfel in Heiligendamm bei den Demonstrationsteilnehmern
fast zwangsläufig der Eindruck einer hoheitlichen Macht-
demonstration durch die Bundeswehr entstehen musste und so
bei zivilen Demonstranten ein Gefühl der Bedrohung hervor-
gerufen wurde?
Mit der technisch-logistischen Unterstützungsleistung
er Bundeswehr für den G-8-Gipfel im Rahmen der
mtshilfe auf der Grundlage des Artikel 35 Abs. l des
rundgesetzes war weder die Absicht oder die Zielset-
ung einer Machtdemonstration verbunden. Das subjek-
ive Empfinden oder die subjektive Wahrnehmung von
inzelpersonen ist durch die Bundesregierung nicht zu
ewerten. Zudem verweise ich auf den Bericht des Bun-
esministeriums der Verteidigung zu Unterstützungsleis-
ungen der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe an-
ässlich des G-8-Gipfels in Heiligendamm.
nlage 24
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
er Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
he 16/5854, Frage 48):
Teilt die Bundesregierung die Ansicht, wie sie der Parla-
mentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidi-
gung, Christian Schmidt, im Innenausschuss vertreten hat,
dass die Prüfung eines Amtshilfeersuchens, das ein Land an
die Bundesregierung stellt, im Hinblick auf die Verhältnismä-
ßigkeit allein dem Land überlassen bleibt und der Bund von
dieser Prüfung entbunden ist, und wie bewertet sie vor diesem
Hintergrund die Aufklärungsflüge der Tornados beim G-8-
Gipfel?
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 107. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007 11047
(A) (C)
(B) )
Für die polizeiliche Gefahrenabwehr oder Gefahren-
vorsorge sind nach der Aufgabenverteilung des Grund-
gesetzes grundsätzlich die Länder zuständig. Das bedeu-
tet, dass die Länder sowohl für die polizeiliche
Lageanalyse verantwortlich sind als auch für die Frage,
welche Mittel erforderlich sind, um den erkannten Ge-
fahren in geeigneter Weise zu begegnen Dies schließt
auch die Frage der Verhältnismäßigkeit der Mittel ein.
Bei einem Amtshilfeersuchen eines Landes um Unter-
stützungsleistungen des Bundes bei der polizeilichen
Gefahrenvorsorge sind Notwendigkeit und Zweckmä-
ßigkeit der Anforderung vom ersuchenden Land zu prü-
fen. Dem Bund fehlen hierfür nicht nur die Kenntnisse
vor Ort, sondern dafür ist er von Verfassungs wegen
nicht zuständig. Der Bund prüft aber, ob die verfas-
sungsmäßigen Voraussetzungen der Amtshilfe gegeben
sind. Im Übrigen verweise ich auf den Bericht des Bun-
desministeriums der Verteidigung zu Unterstützungsleis-
tungen der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe an-
der Verwaltungsvereinbarung zwischen der Bundesrepu-
blik Deutschland und dem Land Mecklenburg-Vorpom-
mern vom 14. Dezember 2006 unterstützt der Bund das
Land bei der Erfüllung seiner Aufgaben im Zusammen-
hang mit der Durchführung des G-8-Gipfels in Heiligen-
damm durch Verzicht auf die Erstattung der Kosten der
Bundesbehörden sowie verschiedener Sachkosten. Im
Sinne dieser Vereinbarung wird auf die Erstattung der
Kosten für Unterstützungsleistungen der Bundeswehr
verzichtet; sämtliche von der Bundeswehr erbrachten
Unterstützungsleistungen werden aus dem Einzelplan 14
finanziert.
Zu Frage 50:
Die Frage der Kostenerstattung wurde in Vorberei-
tung auf den G-8-Gipfel mit einer entsprechenden Ver-
waltungsvereinbarung zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und dem Land Mecklenburg-Vorpommern
lässlich des G-8-Gipfels in Heiligendamm.
Anlage 25
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra-
gen des Abgeordneten Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5854, Fragen 49 und 50):
Welche erstattungsfähigen Kosten sind der Bundeswehr
im Zusammenhang mit dem G-8-Gipfel durch die Vorberei-
tung, Bereitstellung und den Einsatz von Fahrzeugen, Mate-
rial und Personal entstanden, und wer trägt letztendlich diese
Kosten?
Haben die Vertreter des Bundes gegenüber der Landesre-
gierung Mecklenburg-Vorpommern den Eindruck erweckt,
dass Hilfeleistungen der Bundeswehr entgegen der allgemei-
nen Rechtspraxis bei der Amtshilfe vollkommen kostenfrei
erfolgen könnten?
Zu Frage 49:
Die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr wer-
den nach Abschluss aller Maßnahmen nach Vollkosten
und Amtshilfesatz berechnet. Ein belastbares Ergebnis
liegt frühestens Ende September 2007 vor. Entsprechend
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om 14. Dezember 2006 geregelt.
nlage 26
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
es Abgeordneten Jan Korte (DIE LINKE) (Drucksa-
he 16/5854, Frage 51):
Welche Aufgaben hatte die „Crowd and Riot Control“-
Einheit (CRC) der Bundeswehr, und wo war sie genau einge-
setzt?
Feldjägerkräfte mit einer sogenannten „Crowd and
iot Control“-Befähigung – also der Befähigung zur
berwachung und Kontrolle potenziell gewalttätiger
enschenmengen – wurden während des G-8-Gipfels
m Rahmen des Eigenschutzes der Bundeswehr in lage-
bhängig wechselnder Stärke und an wechselnden Ein-
atzorten ausschließlich zur Unterstützung militärischer
edarfsträger im Bereich militärisch genutzter Liegen-
chaften eingesetzt. Für weitere Informationen verweise
ch auf den Bericht des Bundesministeriums der Vertei-
igung zu Unterstützungsleistungen der Bundeswehr im
ahmen der Amtshilfe anlässlich des G-8-Gipfels in
eiligendamm.
107. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 4. Juli 2007
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26