Plenarprotokoll 16/104
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10661 C
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Carsten Müller (Braunschweig)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Schneider (Saarbrücken)
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksachen 16/5683, 16/5707) . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 1
Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
Bewertung der Ergebnisse der diesjährigen
Sozialerhebung des Deutschen Studenten-
werks durch die Bundesregierung
Antwort
Andreas Storm, Parl. Staatssekretär
10656 D
10657 B
10657 B
10657 D
10658 A
10658 C
10658 D
10661 D
Deutscher B
Stenografisc
104. Si
Berlin, Mittwoch, d
I n h a
Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord-
neten Werner Dreibus . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Bericht zur
technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch-
lands 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Johann-Henrich Krummacher (CDU/CSU) . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
10655 A
10655 B
10655 B
10656 B
10656 B
10656 C
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10659 B
10659 C
undestag
her Bericht
tzung
en 20. Juni 2007
l t :
Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Krista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Marcus Weinberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
10660 A
10660 B
10660 D
10660 D
10661 A
10661 A
10661 B
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
.
.
10661 D
10662 A
II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
Dringliche Frage 2
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Presseberichte über die angebliche Einwir-
kung des Chefs des Bundeskanzleramtes
auf den Ministerpräsidenten Sachsens an-
gesichts der Unruhe in der sächsischen
CDU
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 3
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur weiteren
Unterstützung der Operation Enduring
Freedom vor dem Hintergrund der Tötung
von sieben Kindern bei einem US-Luftan-
griff in Afghanistan
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Dringliche Frage 5
Werner Dreibus (DIE LINKE)
Eignung der im Koalitionsausschuss ver-
einbarten Ausweitung des Arbeitnehmer-
Entsendegesetzes bzw. der geplanten Rege-
lung für tariffreie Branchen zur Lösung
des Problems tariflicher Niedriglöhne
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 6
Ulla Lötzer (DIE LINKE)
Vorliegen eines bundesweit gültigen Tarif-
vertrages als wichtige Voraussetzung für
die Ausweitung des Arbeitnehmer-Entsen-
degesetzes
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
10663 A
10663 B
10664 A
10664 B
10665 A
10665 A
10666 A
10666 A
Dringliche Frage 7
Kornelia Möller (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Einrich-
tung eines Ausschusses für Mindestlohn
für Branchen ohne tarifvertragliche Bin-
dung vor dem Hintergrund seiner Abhän-
gigkeit von wechselnden politischen Mehr-
heiten
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 8
Sabine Zimmermann (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zu der Er-
schwerung der Ausweitung des Arbeitneh-
mer-Entsendegesetzes auf weitere Bran-
chen angesichts des Erfordernisses einer
tarifvertraglichen Deckung der jeweiligen
Branche von mindestens 50 Prozent
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
Dringliche Frage 9
Sabine Zimmermann (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Zu-
nahme von Billigjobs im Briefdienst bei
vollständiger Öffnung des Briefmarktes in
Deutschland ab 2008
Antwort
Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
Mündliche Fragen 7 und 8
Jörg Rohde (FDP)
Kenntnis der Bundesregierung über Ein-
schränkungen contergangeschädigter Ohn-
armer aufgrund von Parkproblemen sowie
Maßnahmen zur Beseitigung dieser Ein-
schränkungen, unter anderem durch Ertei-
lung des Merkzeichens „aG“ zur Nutzung
sogenannter Rollstuhlparkplätze
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10667 A
10667 B
10667 D
10668 A
10668 B
10669 B
10669 C
10670 B
10670 D
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007 III
Mündliche Fragen 10 und 11
Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gründe für die Nichtveröffentlichung des
Sicherheitskonzepts für das Transrapid-
Projekt in München sowie für dessen
Nichtaufnahme in die Planfeststellungsun-
terlagen, Folgen für die rechtliche Anfecht-
barkeit
Antwort
Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 21
Wilhelm Josef Sebastian (CDU/CSU)
Gründe der Bundesregierung für die
Verweigerung eines Diplomatenpasses bzw.
-ausweises für die Repräsentanten der Re-
publik China auf Taiwan
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Wilhelm Josef Sebastian (CDU/CSU) . . . . . .
Mündliche Frage 22
Wilhelm Josef Sebastian (CDU/CSU)
Gründe der Bundesregierung für die Ver-
weigerung des Rechts auf ein Sonderkenn-
zeichen für die Repräsentanten der Repu-
blik China auf Taiwan
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Wilhelm Josef Sebastian (CDU/CSU). . . . . . .
Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 23
Angelika Krüger-Leißner (SPD)
Haltung der Bundesregierung zur Erleich-
terung der Ausländermeldepflicht und der
Beantragung einer Aufenthaltsgenehmi-
gung für Mitglieder der Vertretung von
Taiwan in Deutschland
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . .
10671 B
10671 C
10673 A
10673 B
10673 C
10673 D
10674 A
10674 C
10674 C
Mündliche Frage 24
Angelika Krüger-Leißner (SPD)
Haltung der Bundesregierung zur Befrei-
ung taiwanesischer Bürger von der
Visumpflicht bei einem Aufenthalt von bis
zu 30 Tagen
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 25
Olav Gutting (CDU/CSU)
Haltung der Bundesregierung zur Verwen-
dung der Bezeichnung „Taiwan“ bei wirt-
schaftlichen und kulturellen Veranstaltun-
gen
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 30
Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Kenntnisse der Bundesregierung über aus
finanziellen Gründen geplante Einschrän-
kungen der Qualität der Behandlung von
Opiatabhängigen in den Städten sowie
Auswirkungen der Einschränkungen auf
die Ziele der Herointherapie
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 31
Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Pläne der Bundesregierung zur Fortfüh-
rung der finanziellen Unterstützung der
Heroinambulanzen bzw. der Städte bei der
Behandlung von Opiatabhängigen in den
Städten
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 32
Monika Knoche (DIE LINKE)
Nichtzulassung von Diamorphin in die
ärztliche Therapie trotz positiver Ergeb-
nisse der Arzneimittelstudie zum Modell-
10675 A
10675 A
10675 B
10675 C
10675 D
10676 A
IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
projekt zur heroingestützten Behandlung
Opiatabhängiger
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 33
Monika Knoche (DIE LINKE)
Beurteilung der Bundesregierung hinsicht-
lich der Ungleichbehandlung von Heroin-
abhängigen bei der wohnortnahen Diamor-
phinbehandlung
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 34
Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Maßnahmen der Bundesregierung zur Er-
möglichung der Weiterführung der Hero-
inbehandlung über den 30. Juni 2007 hi-
naus
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Not-
wendigkeit einer zukunftsfesten Pflegere-
form im Verhältnis zu den pflegepoliti-
schen Vorschlägen der Koalition
Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . .
Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . .
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
10676 B
10676 C
10677 A
10677 B
10677 D
10678 A
10678 D
10680 A
10681 B
10683 A
10684 D
10685 C
Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Margrit Spielmann (SPD) . . . . . . . . . . . .
Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) zur nament-
lichen Abstimmung über den Entwurf eines
Gesetzes zur Umsetzung aufenthalts- und
asylrechtlicher Richtlinien der Europäischen
Union (103. Sitzung, Tagesordnungspunkt 14 a)
Anlage 3
Dringliche Frage 4
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Etwaige Beteiligung von Tornado-Flugzeu-
gen der Bundeswehr an der Vorbereitung
oder Durchführung eines Luftangriffs auf
ein Schulzentrum in Afghanistan
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Fragen 1 und 2
Monika Lazar (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Kenntnisse der Bundesregierung über die
Häufung rechtsextrem motivierter Strafta-
ten sowie Maßnahmen in Zusammenhang
mit Ländern und Kommunen zur effizien-
ten und zielorientierten Bekämpfung der-
artiger Übergriffe
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10687 A
10688 A
10689 A
10690 A
10691 A
10692 A
10693 A
10694 C
10695 A
10695 B
10696 B
10696 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007 V
Anlage 5
Mündliche Frage 3
Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Zielsetzung und Ergebnis des Gesprächs
zwischen der Bundeskanzlerin und dem
Kanzleramtsminister über die Korrup-
tionsaffäre in Sachsen
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Mündliche Frage 4
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Wer-
bung des Parlamentarischen Staats-
sekretärs beim Bundesministerium der
Verteidigung Christian Schmidt für eine
Rehabilitierung von General Werner
Mölders
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 7
Mündliche Fragen 5 und 6
Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gründe für die Auflösung des Referats 402
– Gender Mainstreaming, Gleichstellungs-
gesetze, Antidiskriminierungsrecht – des
Bundesministeriums für Familie, Senio-
ren, Frauen und Jugend sowie Maßnah-
men zur Wahrung der Kontinuität der Ar-
beit
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 8
Mündliche Frage 9
Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Einführung von Energieausweisen erst
zum 1. Juli 2008 und Gewährleistung der
Wahlfreiheit zwischen bedarfs- und ver-
brauchsorientierten Energieausweisen bis
zum 1. Oktober 2008
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10696 D
10697 A
10697 B
10697 D
Anlage 9
Mündliche Fragen 12 und 13
Christoph Waitz (FDP)
Einsparungen zur Erbringung der globa-
len Minderausgaben im Haushalt 2007 des
Beauftragten der Bundesregierung für
Kultur und Medien
Antwort
Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 10
Mündliche Frage 14
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Ablehnung der Akkreditierung von Jour-
nalisten für die Berichterstattung über den
G-8-Gipfel in Heiligendamm durch das
Bundespresseamt in neun Fällen
Antwort
Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Frage 15
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Einbeziehung der an den Verhandlungen
zur UN-Konvention über die Rechte von
Menschen mit Behinderungen als Mitglie-
der der deutschen Delegation in New York
beteiligten Vertreter der Behindertenbewe-
gung in die Erarbeitung deren offizieller
deutscher Übersetzung
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Fragen 16 und 17
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Teilnahme des Parlamentarischen Staatsse-
kretärs im Bundesministerium für Arbeit
und Soziales Franz Thönnes bzw. weiterer
Regierungsmitglieder an der Eon-Norwe-
genreise im Jahr 2003 sowie Teilnahme von
Regierungsvertretern an ähnlichen von In-
dustriekonzernen bezahlten Reisen
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10698 A
10698 B
10698 C
10698 D
VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
Anlage 13
Mündliche Frage 18
Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Fortschritte im Bereich der Sozialpolitik in
der Europäischen Union während der
deutschen EU-Ratspräsidentschaft
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 14
Mündliche Fragen 19 und 20
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
Einreiseverweigerung für führende demo-
kratische Repräsentanten der Republik
Anlage 16
Mündliche Frage 27
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Haltung der Bundesregierung zur steuerli-
chen Behandlung der taiwanesischen Ver-
tretung in Deutschland
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 17
Mündliche Frage 28
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Konkrete Vorschläge von Unternehmer-
seite oder Unternehmerverbänden zum
Abbau gewerblicher Subventionen
10699 A 10700 A
Taiwan sowie Status des Repräsentanten
Taiwans in Deutschland
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 15
Mündliche Frage 26
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Begründung der Bundesregierung für die
Nichterteilung einer Berechtigung zum Er-
werb von Grundstücken und Immobilien
durch die taiwanesische Vertretung in
Deutschland
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10699 C
10700 A
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 18
Mündliche Frage 29
Peter Rzepka (CDU/CSU)
Reaktion der Bundesregierung auf die Ent-
widmung des Flughafens Tempelhof durch
den Berliner Senat unter Berücksichti-
gung der wirtschaftlichsten Verwertung
der überwiegend im Eigentum des Bundes
stehenden Flughafenimmobilie gemäß den
Grundsätzen ordnungsgemäßer Haushalts-
führung
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10700 C
10700 D
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007 10655
(A) (C)
(B) (D)
104. Si
Berlin, Mittwoch, d
Beginn: 1
(B)
(D)
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007 10695
(A) (C)
(B) (D)
(SPD) zur namentlichen Abstimmung über den
Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung aufent-
weise versagt werden können, wenn der Lebensunterhalt
nicht gesichert ist.
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung des Europarates
** für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Erklärung nach § 31 GO
der Abgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 20.06.2007
Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
20.06.2007
Fischer (Karlsruhe-
Land), Axel E.
CDU/CSU 20.06.2007*
Gloser, Günter SPD 20.06.2007
Hintze, Peter CDU/CSU 20.06.2007
Juratovic, Josip SPD 20.06.2007
Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
20.06.2007
Leutert, Michael DIE LINKE 20.06.2007
Lintner, Eduard CDU/CSU 20.06.2007**
Merten, Ulrike SPD 20.06.2007
Nešković, Wolfgang DIE LINKE 20.06.2007
Rix, Sönke SPD 20.06.2007
Roth (Augsburg),
Claudia
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
20.06.2007
Roth (Esslingen), Karin SPD 20.06.2007
Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
20.06.2007
Schily, Otto SPD 20.06.2007
Schirmbeck, Georg CDU/CSU 20.06.2007
Tillmann, Antje CDU/CSU 20.06.2007
Ulrich, Alexander DIE LINKE 20.06.2007
Anlagen zum Stenografischen Bericht
halts- und asylrechtlicher Richtlinien der Euro-
päischen Union (103. Sitzung, Tagesordnungs-
punkt 14 a)
Erstens. Die Chancen und Möglichkeiten zur Umset-
zung der elf EU-Richtlinien sind zugunsten der Betroffe-
nen nicht im Entferntesten ausgeschöpft, sondern hart an
der Grenze des nach EU-Recht gerade noch Zulässigen
umgesetzt worden (das heißt, alle Optionsmöglichkeiten
zur Einschränkung von Rechten wurden genutzt).
Zweitens. Rund die Hälfte der Regelungen dieses Ge-
setzentwurfes haben jedoch mit der Richtlinienumset-
zung im engeren Sinne nichts zu tun, sondern beinhalten
Rechtsänderungen aufgrund der Evaluierung des Zu-
wanderungskompromisses, der Wünsche des Bundes-
ministeriums des Innern, zahlreicher Länderinnenminis-
ter und unseres Koalitionspartners. Insoweit haben die
intensiven Koalitionsverhandlungen über mehr als ein
Jahr zwar die gefundenen Kompromisse auch im Sinne
der SPD-Fraktion beeinflussen können. Allein in unse-
rem Interesse liegende Rechtsänderungen konnten dage-
gen leider nur in sehr wenigen Punkten durchgesetzt
werden.
Zur Bewertung im Einzelnen – bei den folgenden
Punkten handelt es sich keineswegs um eine vollständige
Aufzählung, sondern nur um wenige ausgewählte Bei-
spiele –:
a) Vor allem um die sogenannten Kettenduldungen
jetzt und auch für die Zukunft zu vermeiden – wie es
schon einmal die ursprüngliche Absicht des Zuwande-
rungsgesetzes war –, hatten wir vorgeschlagen, die § 25
Abs. 4 und Abs. 5 des Aufenthaltsgesetzes entsprechend
zu ändern (§ 25 Abs. 4 Aufenthaltsgesetz sollte eine vo-
rübergehende Aufenthaltserlaubnis für Ausländer er-
möglichen, die bereits vollziehbar ausreisepflichtig sind,
in § 25 Abs. 5 Aufenthaltsgesetz sollte ausdrücklich
klargestellt werden, dass eine Aufenthaltserlaubnis auch
dann zu gewähren ist, wenn „das schutzwürdige private
Interesse am Verbleib in der Bundesrepublik, insbeson-
dere unter Berücksichtigung des Kindeswohls, das öf-
fentliche Interesse an der Aufenthaltsbeendigung über-
wiegt“). Diese Vorschlage wurden von der CDU/CSU
jedoch strikt abgelehnt.
b) Leider ist es auch nicht gelungen, für die Opfer
von Zwangsverheiratungen im Ausland eine verbesserte
Möglichkeit der Wiederkehr nach Deutschland zu schaf-
fen.
c) Eindeutig negativ für die Betroffenen sind vor
allem die in dem Gesetzentwurf enthaltenen Verschlech-
terungen im Familiennachzug: Ehegatten von Auslän-
dern und Deutschen sollen demnach in Zukunft vor ih-
rem Zuzug zum in Deutschland lebenden Partner bereits
im Heimatland erworbene Sprachkenntnisse zwingend
(das heißt ohne allgemeine Härtefallregelung) nachwei-
sen. Der Ehegattennachzug zu Deutschen soll ausnahms-
10696 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
(A) (C)
(B) (D)
d) Die im EU-Richtlinienumsetzungsgesetz enthal-
tene Absenkung der Leistungen nach dem Asylbewer-
berleistungsgesetz auf nunmehr 48 Monate gegenüber
bisherigen 36 Monaten ist ein weiterer Punkt unter einer
Reihe von Verschlechterungen für die Betroffenen, die
es insgesamt schwer machen, dem vorliegenden Gesetz-
entwurf zuzustimmen.
e) Obwohl die Anzahl der Einbürgerungen schon
wieder auf einen Stand von vor der Reform 1999 zurück-
gefallen ist, werden unter anderem durch die Einführung
von Einbürgerungstests als Regelfall (§ 10 StAG) die
Hürden für die Einbürgerung eher erhöht.
Drittens. Dem Gesetzentwurf könnte also in der vor-
liegenden Form als einem schwierigen und in vielen Tei-
len eigentlich abzulehnenden Kompromiss nur unter
einem einzigen Gesichtspunkt zugestimmt werden: Er
enthält in den §§ 104 a und 104 b des Aufenthaltsgesetzes
(neu) eine gesetzliche Altfall-/Bleiberechtsregelung.
Diese ist zwar immer noch nicht umfassend genug an-
gelegt (mit sechs bzw. acht Jahren Mindestaufenthalts-
zeit beinhaltet sie zu lange Wartefristen, eine zu niedrige
Grenze beim Ausschluss wegen Strafbarkeit, einen Re-
gelausschluss aller Familienmitglieder, wenn nur ein Fa-
milienmitglied solche Straftaten begannen hat), aber sie
durchbricht – anders übrigens als bei der sogenannten
IMK-Regelung – zumindest den bisherigen „Teufels-
kreis“ für die Geduldeten, der da lautete: „Hast du keine
Arbeit, bekommst du keine Aufenthaltserlaubnis, hast du
keine Aufenthaltserlaubnis, darfst du gar nicht arbeiten.“
Danach werden von den insgesamt circa 180 000 ge-
duldeten ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern,
die derzeit in der Bundesrepublik leben, maximal circa
60 000 – darunter etwa ein Drittel Kinder und Jugend-
liche – eine Aufenthaltserlaubnis erhalten können. Ihnen,
die zum Teil schon seit vielen Jahren nicht abgeschoben
werden konnten, würde damit eine Perspektive für ihren
weiteren Aufenthalt, ihre weitere Integration und – jeden-
falls für den größeren Teil von ihnen – Unabhängigkeit
von staatlichen Transferleistungen ermöglicht werden.
Für circa 120 000 der geduldeten ausländischen Mit-
bürgerinnen und Mitbürger würde keinerlei Verbesse-
rung eintreten.
Bei Würdigung aller vorgenannten nachteiligen Rege-
lungen komme ich jedoch zu dem Ergebnis, diesem Ge-
setz meine Zustimmung versagen zu müssen. Ich werde
mich der Stimme enthalten.
Anlage 3
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die dring-
liche Frage des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5707,
dringliche Frage 4):
Waren in Afghanistan eingesetzte Tornado-Flugzeuge der
Bundeswehr an der Vorbereitung oder Durchführung des
Luftangriffes vom 17. Juni 2007 auf die Gebäude und Perso-
nen in einem Schulzentrum im Distrikt Sarghun Schah in der
Provinz Paktika, bei dem mehrere Personen, darunter sieben
Kinder, getötet wurden, durch Übermittlung von Fotoaufnah-
men zur Zielerfassung und in irgendeiner sonstigen Weise be-
teiligt?
Nein.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
der Abgeordneten Monika Lazar (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5683, Fragen 1 und 2):
Welche Erkenntnisse besitzt die Bundesregierung bezüg-
lich einer eventuellen Häufung von rechtsextrem motivierten
Straftaten, die sich gegen anders Denkende oder anders Aus-
sehende ohne Migrationshintergrund richten, wie es etwa bei
dem jüngsten Neonazi-Überfall auf Mitglieder des Nordhar-
zer Städtebundtheaters (Quelle unter anderem: Artikel Hal-
berstadt: Polizei räumt Fehler ein, http://www.heute. de/ZDF-
heute/inhalt/3/0,3672,5552355,00.html) der Fall war?
Mit welchen Maßnahmen wird die Bundesregierung in
Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen sicherstellen,
dass die staatlichen Behörden in die Lage versetzt werden, bei
derartigen Übergriffen effizienter einzugreifen und zielorien-
tierter zu ermitteln?
Zu Frage 1:
Die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten gegen
Andersdenkende oder anders Aussehende ohne Migra-
tionshintergrund ist im Jahre 2006 gegenüber dem Vor-
jahr rund 11,1 Prozent gestiegen; demgegenüber betrug
der Anstieg der Gesamtzahl der rechtsextremistischen
Straftaten insgesamt 14, 6 Prozent und der Anstieg der
fremdenfeindlich motivierten Straftaten mit rechtsextre-
mistischem Hintergrund sogar rund 31,7 Prozent.
Zu Frage 2:
Die Frage zielt offensichtlich auf eine Zusammenar-
beit im Rahmen der Ermittlungstätigkeit. Insoweit ist
darauf hinzuweisen, dass die unmittelbare polizeiliche
Gefahrenabwehr ebenso wie die Strafverfolgung auch in
den Fällen politisch motivierter Kriminalität nach der
Zuständigkeitsverteilung des Grundgesetzes grundsätz-
lich eine ausschließliche Angelegenheit der Länder ist.
Nur im Ausnahmefall, insbesondere wenn eine Straftat
aus dem Bereich der politisch motivierten Kriminalität
die Deliktsqualität „Terrorismus“ aufweist, kann das
Bundeskriminalamt gemäß § 4 Abs. 2 des Bundeskrimi-
nalamtgesetzes auf Ersuchen oder im Auftrag des Gene-
ralbundesanwalts die polizeilichen Aufgaben auf dem
Gebiet der Strafverfolgung wahrnehmen.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
des Abgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5683, Frage 3):
Hat die Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, nachdem sie
Pressemeldungen und Veröffentlichungen über die Korrup-
tionsaffäre in Sachsen zur Kenntnis genommen hatte, mit
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007 10697
(A) (C)
(B) (D)
Bundesminister Dr. Thomas de Maizière über diese Vorgänge
und seine Vorgehensweise gesprochen, und, wenn ja, mit wel-
cher Zielsetzung bzw. mit welchem Ergebnis?
Die Bundeskanzlerin wurde über die Pressemeldun-
gen informiert – auch über die gemeinsame Pressemittei-
lung des sächsischen Justizministers und des sächsischen
Innenministers vom 15. Juni 2007. Interne Gespräche
von Regierungsmitgliedern fallen in den „Kernbereich
exekutiver Eigenverantwortung“, über den in diesem
Haus generell nicht berichtet wird.
Anlage 6
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5683, Frage 4):
Teilt die Bundesregierung die verharmlosende Auffassung
vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der
Verteidigung, Christian Schmidt, dass General Werner Mölders
nur vom NS-Regime instrumentalisiert wurde, und, wenn nein,
welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der Tat-
sache, dass der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundes-
minister der Verteidigung, Christian Schmidt, offensiv für
eine Rehabilitierung General Werner Mölders in der Öffent-
lichkeit wirbt (Quelle: Kontraste, Sendung vom 7. Juni 2007)?
Der Traditionserlass des ehemaligen Bundesministers
der Verteidigung Hans Apel aus dem Jahr 1982 formu-
liert zur Rolle der Wehrmacht in der NS-Zeit in Ziffer 6:
„In den Nationalsozialismus waren Streitkräfte teils
schuldhaft verstrickt, teils wurden sie schuldlos miss-
braucht. Ein Unrechtsregime, wie das Dritte Reich, kann
Tradition nicht begründen.“
Im Sinne dieses Erlasses habe ich immer für eine dif-
ferenzierte und historisch angemessene Auseinanderset-
zung mit der Persönlichkeit von Oberst Werner Mölders
plädiert.
Der Beschluss des Deutschen Bundestages vom
24. April 1998 anlässlich des 60. Jahrestages der Bom-
bardierung der Stadt Guernica durch die Legion Condor
verlangt von der Bundeswehr, alle Benennungen nach
Mitgliedern der Legion Condor aufzuheben. Der Aufhe-
bung der Benennungen nach Mölders liegt demnach ein
Bundestagsbeschluss zugrunde. Auch wenn Mölders
nicht bei der Bombardierung Guernicas beteiligt war, so
war er dennoch vom 14. April bis 5. Dezember 1938 An-
gehöriger der Legion Condor. Daher geht und ging es
auch nicht um eine Rehabilitierung von Oberst Werner
Mölders als Persönlichkeit. Aus diesem Grund entbehrt
auch die Frage nach Konsequenzen der Bundesregierung
jeglicher Grundlage.
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra-
gen der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5683,
Fragen 5 und 6):
Trifft es zu, dass das Referat 402 – Gender Mainstreaming,
Gleichstellungsgesetze, Antidiskriminierungsrecht – des Bun-
desministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in
unterschiedliche Bestandteile aufgelöst worden ist, und wenn
ja, was ist der Grund dafür?
In welchen Referaten sollen künftig die Aufgaben des Re-
ferats 402 wahrgenommen werden, und wie soll die Kontinui-
tät der Arbeit gewährleistet werden?
Zu Frage 5:
Es ist nicht zutreffend, dass das Referat 402 – Gender
Mainstreaming, Gleichstellungsgesetze, Antidiskrimi-
nierungsrecht – aufgelöst worden ist. Es existieren Pla-
nungen zu organisatorischen Veränderungen in der
Gleichstellungsabteilung, die derzeit aber noch nicht ab-
geschlossen sind. Wir wollen Gleichstellungspolitik zu
einer Erfolgsstrategie machen. Dem werden die anste-
henden organisatorischen Veränderungen Rechnung tra-
gen, die aktiv auf die Nutzung von Synergien gerichtet
sind. Gender Mainstreaming – Gleichstellungspolitik als
Querschnittsaufgabe – wäre dabei als Grundsatzfrage zu
verorten. Bereits die gemeinsame (!) Beratung des ersten
Erfahrungsberichts zum Bundesgleichstellungsgesetz
mit den Anträgen der Koalitionsfraktionen und der Frak-
tion der FDP zu Chancen von Frauen auf dem Arbeits-
markt und des Bundesgremienberichts im Bundestags-
ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend am
9. Mai hat gezeigt, dass die Frage der Gleichberechti-
gung von Frauen im öffentlichen Dienst als Teilaspekt
der generellen Frage von Chancengleichheit im Er-
werbsleben anzusehen ist. Wenn wir zum Beispiel diese
beiden Aspekte – Chancengleichheit in der Privatwirt-
schaft und im öffentlichen Dienst – organisatorisch in ei-
nem Referat zusammenführen, würden wir sinnvolle
thematische Zusammenhänge schaffen und die Zielerrei-
chung des BGIeiG effizienter unterstützen können: Die
Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben wird insgesamt
mehr Aufmerksamkeit erfahren und die Wahrnehmbar-
keit des Bundesgleichstellungsgesetzes als Baustein un-
serer Gleichstellungspolitik wird weiter gesteigert. Der
öffentliche Dienst kann dann – so ist zu hoffen – der
Erwartung eher gerecht werden, Vorbild und Maßstab
für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Er-
werbsleben und die bessere Vereinbarkeit von Familie
und Beruf zu sein. In den Beratungen des Erfahrungs-
berichts waren sich Bundesregierung und parteiübergrei-
fend der Ausschuss einig, dass die Zielerreichung bis-
lang ungenügend ist.
Zu Frage 6:
Einzelheiten über eine neue Organisationsstruktur der
Abteilung Gleichstellung können – da hierzu noch keine
abgestimmten Überlegungen vorliegen – noch nicht mit-
geteilt werden. Im Übrigen verweise ich auf die Beant-
wortung der Frage Nr. 1.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage
des Abgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5683, Frage 9):
10698 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
(A) (C)
(B) (D)
Wie bewertet die Bundesregierung die Forderungen des
Bundesrates, die Fristen zur Einführung von Energieauswei-
sen um sechs Monate zu verzögern, das heißt erst zum 1. Juli
2008 verpflichtend einzuführen und bis zum 1. Oktober 2008
die Wahlfreiheit zwischen bedarfs- und verbrauchsorientierten
Energieausweisen zu gewährleisten?
Die Bundesregierung wird ihre Position zu den in der
Frage genannten Maßgaben des Bundesrates im Rahmen
der Kabinettsentscheidung zu allen Änderungswünschen
des Bundesrates festlegen.
Anlage 9
Antwort
des Staatssekretärs Dr. Hans Bernhard Beus auf die Fra-
gen des Abgeordneten Christoph Waitz (FDP) (Druck-
sache 16/5683, Fragen 12 und 13):
In welcher Höhe und in welchen Haushaltstiteln wurden
bisher Einsparungen zur Erbringung der globalen Minderaus-
gabe im Haushalt 2007 des Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien (BKM) realisiert?
In welcher Höhe und in welchen Haushaltstiteln sollen die
noch erforderlichen Einsparungen der globalen Minderaus-
gabe im Haushalt 2007 des BKM erbracht werden?
Zu Frage 12:
Die im Kabinettsentwurf vorgesehene globale Min-
derausgabe in Höhe von 17 291 000 Euro wurde im par-
lamentarischen Verfahren in Höhe von 8 896 000 Euro
durch Einsparungen bei verschiedenen Ansätzen teil-
weise aufgelöst. Die jetzt noch im Bundeshaushalt ver-
anschlagte verbleibende globale Minderausgabe beträgt
8 395 000 Euro. Dieser Betrag wird am Ende des Jahres
erbracht. Auf dieses Ziel wird flexibel im Laufe des Jah-
res 2007 hingearbeitet. Verbindliche Aussagen zu Ein-
sparstellen können daher erst mit Ablauf des Jahres 2007
getroffen werden.
Zu Frage 12:
Es ist das Ziel des BKM, die Kultureinrichtungen so
wenig wie möglich mit der globalen Minderausgabe zu
belasten. Aus diesem Grund ist beabsichtigt, die Einspa-
rungen vorrangig bei den Behörden des Geschäftsbe-
reichs zu erbringen.
Anlage 10
Antwort
des Staatssekretärs Dr. Hans Bernhard Beus auf die
Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5683, Frage 14):
Welche Kriterien und Erkenntnisse führten in neun Fällen
(Antwort der Bundesregierung vom 8. Juni 2007 auf meine
schriftliche Frage vom 1. Juni 2007) zur Ablehnung der Ak-
kreditierung von Journalistinnen und Journalisten (bitte ein-
zeln aufschlüsseln) für die Berichterstattung über den G-8-
Gipfel in Heiligendamm durch das Bundespresseamt?
Für den G-8-Gipfel in Heiligendamm wurden insge-
samt rund 5 300 Akkreditierungsanträge positiv beschie-
den. In den neun Fällen, in denen Antragstellerinnen und
Antragstellern die Akkreditierung versagt wurde, haben
die Sicherheitsbehörden dies wegen Sicherheitsbeden-
ken empfohlen. Die für die Empfehlung der Sicherheits-
behörden maßgeblichen Kriterien ergeben sich aus der
Datenschutzerklärung, zu der die Antragstellerinnen und
Antragsteller bei der Onlineakkreditierung ihr Einver-
ständnis erklärt haben. Grundlage der Datenschutzerklä-
rung ist ein Beschluss der Innenministerkonferenz vom
21. Dezember 2006 zur „Bewältigung des Polizeieinsat-
zes anlässlich des Weltwirtschaftsgipfels G 8 im Jahr
2007 in Heiligendamm“. Dieser Beschluss wurde ge-
stützt auf die Erfahrungen bei der Durchführung des
Akkreditierungs- und Zuverlässigkeitsprüfungsverfah-
ren im Zusammenhang mit der Fussball-WM 2006. Die
Sicherheitsbehörden wurden beauftragt, Kriterien detail-
liert festzulegen und auch das Verfahren formal zu
klären. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich zu
Einzelfällen aus Datenschutzgründen keine Angaben
machen kann.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Druck-
sache 16/5683, Frage 15):
Inwieweit werden die Vertreter und Vertreterinnen der Be-
hindertenbewegung, zum Beispiel Klaus Lachwitz von der
Bundesvereinigung der Lebenshilfe oder Prof. Dr. Theresia
Degener von der Evangelischen Fachhochschule Bochum,
welche an den Verhandlungen zur UN-Konvention über die
Rechte von Menschen mit Behinderungen als Mitglieder der
deutschen Delegation in New York beteiligt waren, auch in
die Erarbeitung der offiziellen deutschen Übersetzung (siehe
schriftliche Fragen 16 und 17 auf Bundestagsdrucksache 16/5560
vom 6. Juni 2007) einbezogen?
Die deutsche Übersetzung wird zurzeit mit den ande-
ren deutschsprachigen Ländern Österreich, Schweiz und
Liechtenstein mit dem Ziel einer einheitlichen amtlichen
deutschen Übersetzung abgestimmt. Zu Fragen der deut-
schen Übersetzung veranstaltet das Deutsche Institut für
Menschenrechte in Abstimmung mit dem Bundesminis-
terium für Arbeit und Soziales am 5. Juli 2007 eine
Fachkonferenz. Diese Veranstaltung dient neben dem
fachlichen Austausch auch der Einbindung der Organi-
sationen behinderter Menschen in die Erarbeitung der
Übersetzung. Neben Vertretern aus Ministerien wurde
daher auch der Deutsche Behindertenrat eingeladen.
Dem Deutschen Behindertenrat steht es offen, eine An-
zahl von Vertreterinnen und Vertretern für die Teilnahme
an der Konferenz zu benennen.
Anlage 12
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/5683, Fragen 16 und 17):
Wie sah das Programm der E.ON-Norwegenreise aus, an
dem der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministe-
rium für Arbeit und Soziales, Franz Thönnes, 2003 teilgenom-
men hat, und nahmen an dieser Fahrt noch andere Regie-
rungsmitglieder, Regierungsbeamte oder Parlamentarier teil?
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007 10699
(A) (C)
(B) (D)
Haben Regierungsvertreter oder Regierungsbeamte an ähn-
lichen bezahlten Reisen von Industriekonzernen teilgenom-
men, und hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundes-
ministerium für Arbeit und Soziales, Franz Thönnes, die von
E.ON bezahlten Reisekosten in Höhe von 4 619,93 Euro beim
Finanzamt angegeben?
Zu Frage 16:
Der Bundesregierung ist weder das Programm der
E.ON-Norwegenreise aus dem Jahr 2003 noch sind ihr
deren Teilnehmer bekannt. In Bezug auf die Beteiligung
des heutigen Parlamentarischen Staatssekretärs im Bun-
desministerium für Arbeit und Soziales möchte ich auf
dessen persönliche Erklärung vom 14. Juni 2007 verwei-
sen.
Zu Frage 17:
Es handelt sich bei der Frage 17 eigentlich um zwei
Teilfragen: Zu möglichen Teilnahmen von Regierungs-
vertretern an ähnlichen Reisen von Industrieunternehmen
liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor. In
Bezug auf die zweite Teilfrage zu Franz Thönnes möchte
ich noch einmal auf die Antwort zur Frage 16 und die per-
sönliche Erklärung von Herrn Thönnes verweisen. Da es
sich hier um ein laufendes Ermittlungsverfahren der
Staatsanwaltschaft Köln handelt bitte ich um Verständnis,
dass die Bundesregierung darüber hinaus keine Stellung-
nahme abgibt.
Anlage 13
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5683, Frage 18):
Welche legislativen Fortschritte hat die zu Ende gehende
deutsche EU-Ratspräsidentschaft im Bereich der Sozialpolitik
in der Europäischen Union erzielt?
Unter deutscher Präsidentschaft wurde im Bereich der
europäischen Sozialpolitik die Richtlinie zur Vereinfa-
chung und Rationalisierung der Berichte beim Arbeits-
schutz angenommen (Vorschlag für eine Richtlinie des
Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung
der Richtlinie 89/391/EWG des Rates und ihrer Einzel-
richtlinien sowie der Richtlinien des Rates 83/477/EWG,
91/383/EWG, 92/29/EWG und 94/33/EG im Hinblick
auf die Vereinfachung und Rationalisierung der Berichte
über die praktische Durchführung). Ferner wurde eine
Entschließung des Rates zur neuen Gemeinschaftsstra-
tegie für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
2007 bis 2012 verabschiedet, in der Grundsätze der
„Guten Arbeit“ verankert wurden. Es sind dies: Arbeit-
nehmerrechte, Mitwirkung der Arbeitnehmer, Chancen-
gleichheit, Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie eine
familienfreundliche Arbeitsorganisation. In der Ratsent-
schließung bekräftigen die Mitgliedstaaten das Ziel einer
Reduzierung der Arbeitsunfälle in Europa um 25 Prozent
bis zum Jahre 2012. Auf Initiative der deutschen Präsi-
dentschaft hat der Rat darüber hinaus einen gemeinsa-
men Bericht des Beschäftigungsausschusses unter Betei-
ligung des Sozialschutzausschusses zum aktiven Altern
beschlossen. Der Bericht enthält viele gute Beispiele und
leistet einen Beitrag zum Voneinanderlernen. Bei der
Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit für
Wanderarbeitnehmer konnten im Rat die Durchfüh-
rungsbestimmungen zum Kapitel Krankenversicherung
und den dazugehörigen Finanzvorschriften verabschie-
det werden (allgemeine Ausrichtung) sowie die jährlich
notwendigen Anpassungen in der Verordnung 1408/71
über die Anwendung der Systeme der sozialen Sicher-
heit auf Arbeitnehmer und Selbstständige sowie deren
Familien, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und ab-
wandern.
Aufbauend auf den Vorarbeiten der finnischen Präsi-
dentschaft konnte der Richtlinienvorschlag zur Portabili-
tät von Betriebsrenten entscheidend weiter entwickelt
werden, sodass fachlich eine Einigung möglich gewesen
wäre. Der niederländische Arbeitsminister sah sich im
Ministerrat allerdings an seiner Zustimmung aufgrund
der ablehnenden Beschlüsse des niederländischen Kabi-
netts sowie des niederländischen Parlaments gehindert.
Anlage 14
Antwort
des Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab-
geordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
(Drucksache 16/5683, Fragen 19 und 20):
Was hält die Bundesregierung davon ab, die Einreise füh-
render demokratischer Repräsentanten der Republik Taiwan
(Staatspräsident, Vizepräsident, Premierminister, Parlaments-
präsident, Präsident des Justiz-Yuan, Außen- und Verteidi-
gungsminister) nicht in gleichem Umfang zu gewähren wie
einige europäische Nachbarländer, wie zum Beispiel Frank-
reich, Italien, Österreich, Tschechien, Ungarn?
Was hält die Bundesregierung davon ab, den Repräsentan-
ten der Republik Taiwan in Deutschland nicht den gleichen
Status zu gewähren, wie es einige europäische Nachbarländer,
wie zum Beispiel Frankreich, Griechenland, Großbritannien,
Italien, tun?
Zu Frage 19:
Deutschland erkennt Taiwan nicht als unabhängigen
Staat an und hält sich, wie seine Partner in der EU, an die
Ein-China-Politik und den Gemeinsamen Standpunkt
der EU vom 5. Juli 1988 (unveröffentlicht), der offizielle
hochrangige Kontakte mit Taiwan nicht zulässt. Die
Bundesregierung legt großen Wert darauf, diesen EU-
Konsens zu wahren und ihre Chinapolitik im Einklang
mit den EU-Partnern zu gestalten.
Zu Frage 20:
Deutschland erkennt Taiwan nicht als unabhängigen
Staat an und unterhält, wie seine Partner in der EU, auf-
grund der Ein-China-Politik keine offiziellen, und damit
zugleich keine diplomatischen oder konsularischen Be-
ziehungen zu Taiwan. Deshalb gibt es auch gegenüber
den genannten EU-Mitgliedstaaten keine offiziellen Ver-
treter Taiwans mit einem offiziellen Status. Die Bundes-
regierung legt großen Wert darauf, in wichtigen Feldern
der Außenpolitik, und dazu gehört die Chinapolitik,
aktiv den Einklang mit den EU-Partnern zu verfolgen.
(A) (C)
(B) (D)
Anlage 15
Antwort
des Staatsministers Gernot Erler auf die Frage des Abge-
ordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/5683, Frage 26):
Wie begründet die Bundesregierung die seitens von ihr
nicht erteilte Berechtigung gegenüber der taiwanischen Ver-
tretung, Grundstücke und Immobilien auf ihren Namen zu er-
werben, und unter welchen Bedingungen hält die Bundes-
regierung die Erteilung einer solchen Berechtigung für
möglich?
Ob Taiwan oder eine Taipehvertretung Grundstücke
oder Immobilien erwerben kann, hängt nicht von einer
von der Bundesregierung zu erteilenden Berechtigung
ab, sondern hat die Rechtsfähigkeit des Erwerbers zur
Voraussetzung. Deren Beurteilung obliegt den jeweils
befassten Organen, also zum Beispiel einem Notar oder
dem das Grundbuch führenden Gericht.
Anlage 16
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage des Abgeordneten Hans Josef Fell (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5683, Frage 27):
Wie begründet die Bundesregierung die steuerliche Be-
handlung der taiwanischen Vertretung in Deutschland, insbe-
sondere der Abführung von Zoll, Mehrwertsteuer und Kfz-
Steuer für Dienstwagen, und unter welchen Bedingungen hält
die Bundesregierung eine Befreiung von den oben genannten
Abgaben für möglich?
Eine Befreiung von Einfuhrabgaben gemäß Art. 133
Abs. 1a) VO (EWG) Nr. 918/83 (Zollbefreiungsver-
ordnung) in Verbindung mit Art. 36 des Wiener Über-
einkommens vom 18. April 1961 über diplomatische
Beziehungen (WÜD) sowie mit Art. 50 des Wiener
Übereinkommens vom 24. April 1963 über konsulari-
sche Beziehungen (WÜK) kommt nicht in Betracht, weil
die genannten Konventionen auf die taiwanischen Ver-
tretungen nicht anwendbar sind. Die taiwanischen Ver-
tretungen in Deutschland sind keine diplomatischen oder
konsularischen Vertretungen und werden daher wie
private Einrichtungen behandelt. Zoll und Einfuhrum-
satzsteuer: Soweit Umzugsgut betroffen ist, kann dies
unabhängig von diplomatischen oder konsularischen Pri-
vilegien – also wie bei jedem Normalbürger auch, zoll-
und einfuhrumsatzsteuerfrei (= abgabenfrei) nach den
Vorschriften der Zollbefreiungsverordnung eingeführt
werden. Private Kfz, die mindestens sechs Monate im
Ausland gefahren wurden, dürfen von übersiedelnden
Mitarbeitern der taiwanischen Vertretungen abgabenfrei
als Gebrauchtwagen nach Deutschland eingeführt wer-
den. Für diese Kfz gibt es eine Veräußerungsbeschrän-
kungsfrist von einem Jahr.
Umsatzsteuer: Eine umsatzsteuerliche Entlastung für
die taiwanischen Vertretungen in Deutschland und ihre
Mitglieder ist ebenfalls nicht möglich. Nach der Umsatz-
steuererstattungsverordnung kann eine solche Entlastung
nur ständigen ausländischen Missionen und berufskon-
sularischen Vertretungen sowie deren Mitgliedern ge-
währt werden.
sellschaft mbH, Amsterdamer Str. 19
Kraftfahrzeugsteuer: Für eine Befreiung von der Kfz-
Steuer gemäß § 3 Nr. 10 KraftStG ist ebenfalls Voraus-
setzung, dass es sich um Mitglieder der diplomatischen
bzw. konsularischen Vertretungen handelt. Daher kommt
hierfür ebenfalls keine Steuerbefreiung in Betracht.
Anlage 17
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE
LINKE) (Drucksache 16/5683, Frage 28):
Trifft es zu, dass der Bundesregierung keine konkreten Vor-
schläge von Unternehmerseite zum Abbau von gewerblichen
Subventionen bekannt sind, wie die Äußerung des Bundesprä-
sidenten, Horst Köhler, bei der Verleihung des Friedrich-
August-von-Hayek-Preises vermuten lässt, und wenn doch,
welche konkreten Vorschläge von Unternehmerseite oder Un-
ternehmerverbänden gibt es zum Abbau von gewerblichen
Subventionen (DIE WELT, 14. Mai 2007)?
Das Grußwort des Herrn Bundespräsidenten Horst
Köhler ist auf der Homepage des Bundespräsidenten im
Internet veröffentlicht. Der Bundespräsident hat sich
demnach am 13. Mai 2007 wie folgt geäußert: „Kon-
krete Vorschläge von Unternehmerseite zum Abbau von
gewerblichen Subventionen höre ich jedoch noch immer
zu selten“. Der Bundesregierung werden Vorschläge von
Unternehmerseite zum Subventionsabbau gelegentlich
bekannt. Diese beziehen sich jedoch in der Regel nicht
gezielt auf den Abbau gewerblicher Subventionen.
Anlage 18
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage des Abgeordneten Peter Rzepka (CDU/CSU)
(Drucksache 16/5683, Frage 29):
Wird die Bundesregierung in Anbetracht ihrer Beurtei-
lung, dass die Möglichkeit einer fliegerischen Weiternutzung
des Flughafens Tempelhof in reduziertem Umfang als weite-
rer wertbildender Faktor die wirtschaftliche Verwertung des
Gesamtareals unterstützen könnte, und in Anbetracht der Tat-
sache, dass für die Verwertung von Bundesvermögen die
Grundsätze ordnungsgemäßer Haushaltsführung gelten, gegen
den Entwidmungsbeschluss des Berliner Senats im Klage-
wege vorgehen, um mit Rücksicht auf die Steuerzahler die
wirtschaftlichste Verwertung der überwiegend im Eigentum
des Bundes stehenden Flughafenimmobilie sicherzustellen,
und, wenn nein, warum nicht?
Der Entwidmungsbescheid wurde der Bundesanstalt
für Immobilienaufgaben (Bundesanstalt) am 18. Juni
2007 zugestellt. Die Bundesanstalt prüft derzeit die dem
Bescheid zugrunde liegenden rechtlichen Bewertungen.
Dies beinhaltet auch die Frage, welche prozessualen
Möglichkeiten gegen den Bescheid offenstehen. Dies ge-
schieht in enger Abstimmung mit dem Bundesministe-
rium der Finanzen. Die Bundesrepublik Deutschland als
Körperschaft des öffentlichen Rechts, vertreten durch
das zuständige Ressort, wird – nach erster Einschätzung
der Rechtslage – mangels eigener, klagbarer Rechte im
Entwidmungsverfahren nicht klagebefugt sein.
10700 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
nd 91, 1
2, 0, T
22
104. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 20. Juni 2007
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18