Plenarprotokoll 16/101
            b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi-
            nanzausschusses
            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost,
            Werner Dreibus, weiterer Abgeordne-
            ter und der Fraktion der LINKEN: Un-
            ternehmen leistungsgerecht besteu-
            ern – Einnahmen der öffentlichen
            Hand stärken
            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost,
            Werner Dreibus, weiterer Abgeordne-
            ter und der Fraktion der LINKEN: Un-
            ternehmen leistungsgerecht besteu-
            ern – Einnahmen der öffentlichen
            Hand stärken
            Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . .
            Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
            Renate Künast (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
            Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . .
            Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . .
            10366 C
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            Deutscher B
            Stenografisch
            101. Sitz
            Berlin, Freitag, den
            I n h a l
            Absetzung des Zusatztagesordnungspunktes 6 a
            bis c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 30:
            a) – Zweite und dritte Beratung des von
            den Fraktionen der CDU/CSU und der
            SPD eingebrachten Entwurfs eines
            Unternehmensteuerreformgesetzes
            2008
            (Drucksachen 16/4841, 16/5452,
            16/5491, 16/5454) . . . . . . . . . . . . . . . .
            – Zweite und dritte Beratung des von der
            Bundesregierung eingebrachten Ent-
            wurfs eines Unternehmensteuerre-
            formgesetzes 2008
            (Drucksachen 16/5377, 16/5452,
            16/5491, 16/5454) . . . . . . . . . . . . . . . .
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            10361 A
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            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Christine Scheel, Dr. Gerhard Schick,
            Kerstin Andreae, weiterer Abgeordne-
            undestag
            er Bericht
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            25. Mai 2007
            t :
            ter und der Fraktion des BÜNDNIS-
            SES 90/DIE GRÜNEN: Unterneh-
            mensteuerreform für Investitionen
            und Arbeitsplätze
            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Christine Scheel, Kerstin Andreae,
            Dr. Gerhard Schick, weiterer Abgeord-
            neter und der Fraktion des BÜNDNIS-
            SES 90/DIE GRÜNEN: Verlässliche
            und aussagekräftige Datenbasis für
            die Ermittlung der Unternehmens-
            steuern erfassen
            (Drucksachen 16/5249, 16/4857, 16/4855,
            16/4310, 16/5452, 16/5491) . . . . . . . . . . .
            eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . .
            arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
            10361 B
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            Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            10385 A
            II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
            Tagesordnungspunkt 31:
            Unterrichtung durch den Parlamentarischen
            Beirat für nachhaltige Entwicklung: Bericht
            des Parlamentarischen Beirats für nach-
            haltige Entwicklung
            „Demographischer Wandel und nachhaltige
            Infrastrukturplanung“
            (Drucksache 16/4900) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
            Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . .
            Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Ernst Kranz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 32:
            a) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp,
            Michael Kauch, Angelika Brunkhorst,
            weiterer Abgeordneter und der Fraktion
            der FDP: Klimawandel ernst nehmen –
            Kernenergielaufzeiten verlängern
            (Drucksache 16/3138) . . . . . . . . . . . . . . . .
            b) Beschlussempfehlung und Bericht des
            Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und
            Reaktorsicherheit
            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Michael Kauch, Angelika Brunkhorst,
            Horst Meierhofer, weiterer Abgeord-
            neter und der Fraktion der FDP: Inter-
            nationale und europäische Klima-
            schutzoffensive 2007
            – zu dem Antrag der Abgeordneten Eva
            Bulling-Schröter, Dr. Dagmar
            Enkelmann, Hans-Kurt Hill, weiterer
            Abgeordneter und der Fraktion der
            LINKEN: Nationales Sofortprogramm
            und verbindliche Ziele für den Kli-
            maschutz festlegen
            (Drucksachen 16/4610, 16/5129, 16/5439)
            Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . .
            Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . .
            Christoph Pries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
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            10389 C
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            10393 C
            10394 D
            10396 A
            10397 B
            10398 C
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            10399 A
            10399 C
            10401 B
            10402 A
            10402 D
            ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . .
            agesordnungspunkt 34:
            ) Zweite und dritte Beratung des von der
            Bundesregierung eingebrachten Entwurfs
            eines Gesetzes zum Schutz vor den Ge-
            fahren des Passivrauchens
            (Drucksachen 16/5049, 16/5492) . . . . . . .
            ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus-
            schusses für Gesundheit zu dem Antrag der
            Abgeordneten Detlef Parr, Daniel Bahr
            (Münster), Heinz Lanfermann, weiterer
            Abgeordneter und der Fraktion der FDP:
            Nichtraucherschutz praktikabel und mit
            Augenmaß umsetzen
            (Drucksachen 16/5118, 16/5492) . . . . . . .
            ) Beschlussempfehlung und Bericht des Äl-
            testenrates
            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Bärbel Höhn, Birgitt Bender, Ulrike
            Höfken, weiterer Abgeordneter und
            der Fraktion des BÜNDNISSES 90/
            DIE GRÜNEN): Rauchverbot im
            Deutschen Bundestag umsetzen
            – zu dem Antrag der Abgeordneten
            Birgitt Bender, Bärbel Höhn, Volker
            Beck (Köln) weiterer Abgeordneter und
            der Fraktion des BÜNDNISSES 90/
            DIE GRÜNEN): Schutz vor Passiv-
            rauchen im Deutschen Bundestag
            direkt umsetzen
            (Drucksachen 16/4400, 16/4957, 16/5493)
            arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
            BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
            BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            irgitt Bender (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . .
            abine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            agesordnungspunkt 35:
            ntrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll,
            r. Lothar Bisky, Dr. Gregor Gysi, Oskar
            afontaine und der Fraktion der LINKEN:
            10403 A
            10404 A
            10405 C
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            10407 B
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            10409 C
            10410 D
            10411 C
            10412 A
            10412 B
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 III
            Einkommensteuertarif gerecht gestalten –
            Steuerentlastung für geringe und mittlere
            Einkommen umsetzen
            (Drucksache 16/5277) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
            Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 36:
            a) Antrag der Abgeordneten Volker Beck
            (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Birgitt
            Bender, weiterer Abgeordneter und der
            Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ-
            NEN: Den 17. Mai als offiziellen Tag ge-
            gen Homophobie begehen
            (Drucksache 16/5291) . . . . . . . . . . . . . . . .
            b) Bericht des Ausschusses für Menschen-
            rechte und Humanitäre Hilfe gemäß § 62
            Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem An-
            trag der Abgeordneten Volker Beck (Köln),
            Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise
            Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter
            und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/
            DIE GRÜNEN: Meinungs- und Versamm-
            lungsfreiheit für Lesben und Schwule in
            ganz Europa durchsetzen
            (Drucksachen 16/1667, 16/5442) . . . . . . .
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . .
            Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 37:
            Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hans-
            Kurt Hill, Eva Bulling-Schröter, weiterer Ab-
            geordneter und der Fraktion der LINKEN:
            Kein Börsengang der Ruhrkohle AG – Bei
            der Zukunft des Steinkohlenbergbaus so-
            ziale und ökologische Aspekte berücksich-
            tigen
            (Drucksache 16/3695) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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            10416 D
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            10417 D
            10419 C
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            10420 D
            10421 A
            10422 A
            10423 B
            10423 D
            10424 B
            10425 D
            10426 C
            10427 B
            n Verbindung mit
            usatztagesordnungspunkt 7:
            eschlussempfehlung und Bericht des Aus-
            chusses für Wirtschaft und Technologie zu
            em Antrag der Abgeordneten Matthias
            erninger, Dr. Thea Dückert, Margareta Wolf
            Frankfurt), weiterer Abgeordneter und der
            raktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ-
            EN: Deutsche Steinkohle AG muss zügig
            elastbares Datenmaterial vorlegen
            Drucksachen 16/1672, 16/3586) . . . . . . . . . .
            ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 1
            iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
            nlage 2
            rklärung des Abgeordneten Volker Beck
            Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur
            bstimmung über die Beschlussempfehlung:
            ericht der Bundesregierung über die deut-
            che humanitäre Hilfe im Ausland 2002 bis
            005 (100. Sitzung, Tagesordnungspunkt 26)
            nlage 3
            rklärung des Abgeordneten Volker Beck
            Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur
            bstimmung über die Beschlussempfehlung
            u dem Antrag: Ächtung des Gesetzes zur Ver-
            ütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli
            933 (Drucksache 16/5450, Buchstabe a)
            100. Sitzung, Tagesordnungspunkt 27) . . . .
            nlage 4
            rklärungen nach § 31 GO zur Abstimmung
            ber den Entwurf eines Unternehmensteuerre-
            ormgesetzes 2008 (Tagesordnungspunkt 30 a)
            itta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            xel E. Fischer (Karlsruhe-Land)
            (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            abriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
            ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            10427 C
            10427 D
            10428 A
            10429 A
            10429 D
            10429 D
            10430 A
            10430 B
            10430 D
            10430 B
            10432 A
            10432 D
            IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
            Anlage 5
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Ulrich Petzold und Uda Carmen Freia Heller
            (beide CDU/CSU) zur Abstimmung über den
            Entwurf eines Unternehmensteuerreformge-
            setzes 2008 (Tagesordnungspunkt 30 a) . . . . .
            Anlage 6
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Hilde Mattheis, Renate Gradistanac, Angelika
            Graf (Rosenheim) und Wolfgang Gunkel (alle
            SPD) zur Abstimmung über den Entwurf ei-
            Susanne Jaffke, Dr. Peter Jahr, Dr. Hans-
            Heinrich Jordan, Jens Koeppen, Manfred
            Kolbe, Katharina Landgraf, Maria Michalk,
            Bernward Müller (Gera), Peter Rzepka, Ingo
            Schmitt (Berlin), Arnold Vaatz, Volkmar Uwe
            Vogel, Kai Wegner und Karl-Georg Wellmann
            (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den
            Entwurf eines Unternehmensteuerreformge-
            setzes 2008 (Tagesordnungspunkt 30 a) . . . .
            Anlage 10
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Ernst Burgbacher, Patrick Döring, Jörg van
            10433 A
            10435 A
            nes Unternehmensteuerreformgesetzes 2008
            (Tagesordnungspunkt 30 a) . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 7
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Ilse Aigner, Monika Grütters, Anette Hübinger,
            Dr. Rolf Koschorrek, Johann-Henrich
            Krummacher, Dr. Max Lehmer, Carsten Müller
            (Braunschweig), Dr. Heinz Riesenhuber,
            Marcus Weinberg und Klaus-Peter Willsch
            (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den
            Entwurf eines Unternehmensteuerreformge-
            setzes 2008 (Tagesordnungspunkt 30 a) . . . . .
            Anlage 8
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Dr. Ernst Dieter Rossmann, Christoph Strässer,
            Willi Brase, René Röspel, Jürgen Kucharczyk,
            Reinhold Hemker, Dr. Wolfgang Wodarg,
            Gerold Reichenbach, Niels Annen, Andreas
            Steppuhn, Anton Schaaf und Marco Bülow
            (alle SPD) zur Abstimmung über den Entwurf
            eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008
            (Tagesordnungspunkt 30 a) . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 9
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
            Ulrich Adam, Peter Albach, Günter Baumann,
            Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Manfred
            Grund, Bernd Heynemann, Robert Hochbaum,
            E
            W
            m
            S
            (
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            –
            –
            (
            n
            L
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            K
            A
            A
            10433 C
            10433 D
            10434 B
            ssen, Paul K. Friedhoff, Uwe Barth und Dr.
            olfgang Gerhardt (alle FDP) zur Abstim-
            ung über den Entwurf eines Gesetzes zum
            chutz vor den Gefahren des Passivrauchens
            Tagesordnungspunkt 34 a) . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 11
            u Protokoll gegebene Reden zur Beratung:
            Antrag: Kein Börsengang der Ruhrkohle
            AG – Bei der Zukunft des Steinkohlen-
            bergbaus soziale und ökologische Aspekte
            berücksichtigen
            Beschlussempfehlung und Bericht zu dem
            Antrag: Deutsche Steinkohle AG muss zü-
            gig belastbares Datenmaterial vorlegen
            Tagesordnungspunkt 37 und Zusatztagesord-
            ungspunkt 7)
            aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . .
            r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            aul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
            lla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . .
            erstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 12
            mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            10435 C
            10436 A
            10437 A
            10438 A
            10438 D
            10439 C
            10440 B
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10361
            (A) )
            (B) )
            101. Sitz
            Berlin, Freitag, den
            Beginn: 9.0
        
        
        
        
          
          
        Anlage 11
        10428 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        (A) (C)
        Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms
        Berichtigung
        100. Sitzung, Seite 10204, (C) 2. Absatz, der zweite
        Satz ist wie folgt zu lesen: „Mittlerweile greift eine Is-
        lam-Phobie in diesem Land um sich, und wir trennen
        nicht mehr zwischen dem Muslim, den wir sehr begrü-
        ßen, und dem Fundamentalisten.“
        (D)
        (B)
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10429
        (A) )
        (B) )
        Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 25.05.2007
        Ächtung des Gesetzes zur Verhütung erbkran-
        Erklärung
        des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über
        die Beschlussempfehlung zu dem Antrag:
        Pau, Petra DIE LINKE 25.05.2007
        Raidel, Hans CDU/CSU 25.05.2007*
        Anlage 1
        Liste der entschuldigt
        *
        A
        S
        A
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Dr. Addicks, Karl FDP 25.05.2007
        Altmaier, Peter CDU/CSU 25.05.2007
        Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 25.05.2007
        Beckmeyer, Uwe SPD 25.05.2007
        von Bismarck, Carl-
        Eduard
        CDU/CSU 25.05.2007
        Blumenthal, Antje CDU/CSU 25.05.2007
        Bodewig, Kurt SPD 25.05.2007*
        Brunkhorst, Angelika FDP 25.05.2007
        Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 25.05.2007
        Eichel, Hans SPD 25.05.2007
        Eichhorn, Maria CDU/CSU 25.05.2007
        Ferner, Elke SPD 25.05.2007
        Frechen, Gabriele SPD 25.05.2007
        Dr. Hoyer, Werner FDP 25.05.2007
        Kasparick, Ulrich SPD 25.05.2007
        Knoche, Monika DIE LINKE 25.05.2007
        Koppelin, Jürgen FDP 25.05.2007
        Kossendey, Thomas CDU/CSU 25.05.2007
        Dr. Lamers (Heidelberg),
        Karl
        CDU/CSU 25.05.2007*
        Laurischk, Sibylle FDP 25.05.2007
        Dr. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 25.05.2007
        Merten, Ulrike SPD 25.05.2007
        Mogg, Ursula SPD 25.05.2007*
        S
        D
        D
        D
        S
        S
        D
        T
        D
        W
        W
        W
        Z
        A
        (C
        (D
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        en Abgeordneten
        für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
        sammlung der NATO
        nlage 2
        Erklärung
        des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über
        die Beschlussempfehlung: Bericht der Bundes-
        regierung über die deutsche humanitäre Hilfe
        im Ausland 2002 bis 2005 (100. Sitzung, Tages-
        ordnungspunkt 26)
        Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS-
        ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet.
        nlage 3
        chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.05.2007
        r. Schavan, Annette CDU/CSU 25.05.2007
        r. Schwanholz, Martin SPD 25.05.2007
        r. Stadler, Max FDP 25.05.2007
        trothmann, Lena CDU/CSU 25.05.2007
        tübgen, Michael CDU/CSU 25.05.2007
        r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        25.05.2007
        oncar, Florian FDP 25.05.2007
        r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 25.05.2007
        ächter, Gerhard CDU/CSU 25.05.2007
        ieczorek-Zeul,
        Heidemarie
        SPD 25.05.2007
        illsch, Klaus-Peter CDU/CSU 25.05.2007
        ypries, Brigitte SPD 25.05.2007
        bgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        10430 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        (A) )
        (B) )
        ken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 (Druck-
        sache 16/5450, Buchstabe a ) (100. Sitzung, Ta-
        gesordnungspunkt 27)
        Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS-
        SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Ja“ lautet.
        Anlage 4
        Erklärung nach § 31 GO
        zur Abstimmung über den Entwurf eines Un-
        ternehmensteuerreformgesetzes 2008 (Tages-
        ordnungspunkt 30 a)
        Gitta Connemann (CDU/CSU): Mit der Unterneh-
        mensteuerreform wird der Standort Deutschland weiter
        gestärkt. Sie ist ein weiterer Schritt, die Konjunktur
        langfristig zu sichern. Daher begrüße ich das Unterneh-
        mensteuerreformgesetz 2008 ausdrücklich.
        Die Umsetzung des Vorschlages hin zum EBITDA,
        statt – wie ursprünglich geplant – das EBIT zur Grund-
        lage zu machen, verringert die Gefahr, dass Unterneh-
        men unter die Zinsschranke fallen könnten. Dies hat
        auch positive Auswirkungen auf die Werftindustrie, die
        gerade jetzt ertragsstarke Jahre hat. Allerdings kehrt sich
        die Situation, bei unter Umständen zukünftig geringeren
        Auftragsvolumina und damit Erträgen ins Gegenteil um.
        Ich sehe die Gefahr der Substanzbesteuerung. Die Zwi-
        schenfinanzierung der Werften für unfertige Schiffe
        kann sich auf bis zu 400 Millionen Euro pro Jahr belau-
        fen. Gekoppelt mit einer geringen oder gar negativen Er-
        tragslage kann es so zu der besagten Substanzbesteue-
        rung der Unternehmen kommen.
        Speziell Werften, die in internationale Konzernstruk-
        turen eingebunden sind, stehen eher weniger im Ver-
        dacht, mithilfe von konzerneigenem Fremdkapital Steu-
        ersubstrat ins Ausland verlagern zu wollen. Vielmehr ist
        die Spezifik der Branche so, dass in kleinen Serien bei
        hoher Vorfinanzierungsleistung gefertigt wird. Die Es-
        cape-Klausel mit der Möglichkeit des Vergleichs der
        Fremdkapitalquote innerhalb eines Konzerns greift hier
        nicht, da es sich um Mischkonzerne handelt und die
        Fremdkapitalquoten jeweils branchenspezifisch sind. Ich
        halte es gerade auch deshalb für begrüßenswert, wenn
        die Bundesregierung die Wirkungen der Zinsschranke
        nach deren Einführung evaluieren und nach einer ange-
        messenen Zeit einen Erfahrungsbericht veröffentlichen
        würde.
        Ich vertraue auf eine zügige Lösung dieses Sachstan-
        des, sollte die von mir aufgeführte Problematik tatsäch-
        lich zukünftig auftreten.
        Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU): Ich
        begrüße ausdrücklich, dass mit der Unternehmensteuer-
        reform der Standort Deutschland gestärkt wird. Die Un-
        ternehmensteuerreform ist ein wichtiger Schritt, den er-
        freulichen Wirtschaftsaufschwung in unserem Land
        langfristig zu sichern und zu verstärken. Forschungspoli-
        tisch habe ich Bedenken, dass durch die Regelungen zur
        Funktionsverlagerung Deutschland als Forschungsstand-
        o
        s
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        (C
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        rt nachhaltigen Schaden erleiden könnte. Dies bezieht
        ich insbesondere auf die Problematik der Transferpa-
        et-Regelung und die Funktionsverdoppelungen. Ich
        alte die in der Gesetzesbegründung aufgenommene
        eststellung, Deutschland dürfe in der Frage der Funk-
        ionsverlagerung keine negative Vorreiterrolle einneh-
        en, für essenziell. Es bleibt allerdings unklar, wie die
        usage – die steuerliche Behandlung der Funktionsver-
        agerung müsse sich an internationalen Maßstäben orien-
        ieren – mangels internationaler Vergleichsgrößen einge-
        alten werden soll. Deutschland beschreitet hier einen
        egativen Sonderweg. Anders als in der Gesetzesbe-
        ründung ausgeführt, hat keines der angeführten Länder
        Frankreich, Niederlande, Großbritannien, USA, Ka-
        ada) eine Transferpaket-Regelung. Vielmehr besteuern
        lle OECD-Staaten Funktionsverlagerungen auf Basis
        er einzelnen übergehenden Wirtschaftsgüter; keines-
        alls aber – wie angeführt – in zusammenfassenden
        ransferpaketen auf mögliche Gewinnpotenziale im
        usland. Die OECD will einen ersten Vorschlag 2008
        eröffentlichen. Falls, wie ich befürchte, dieser Vor-
        chlag sich nicht an der deutschen Regelung orientiert
        nd/oder nicht angenommen wird, bedeutet dies für den
        orschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland
        ine Benachteiligung. Ferner sehe ich in den vorgelegten
        ckpunkten zum Wagniskapital lediglich einen ersten
        chritt. Die Regelungen müssen meines Erachtens aber
        och an die realen Verhältnisse innovativer Unterneh-
        en angepasst werden. Das Wagniskapitalgesetz muss
        wingend zeitgleich mit der Unternehmensteuerreform
        n Kraft treten, um die Neuregelungen zum Mantelkauf
        ür wachsende, forschende Unternehmen zu kompensie-
        en.
        Gabriele Groneberg (SPD): Grundsätzliche und
        iefgreifende politische Entscheidungen gründen im bes-
        en Sinne auf einer demokratischen Legitimation durch
        as Votum der Wählerinnen und Wähler zu Wahlpro-
        rammen der Parteien, die dann auch wirklich Richt-
        chnur in der konkreten Politik sind. Sie sind im weite-
        en abgesichert durch Koalitionsvereinbarungen, die von
        en Parteien in Kenntnis aller relevanten Umstände und
        erabredungen zur Regierungsbildung getroffen wur-
        en. Und sie zeichnen sich durch soziale Balance, Kal-
        ulierbarkeit und Augenmaß aus.
        Erstens. Zu dem zur Abstimmung stehenden Gesetz-
        ntwurf zur Unternehmensteuerreform stelle ich fest,
        ass im Wahlprogramm der CDU/CSU zur Bundestags-
        ahl 2005 formuliert ist: „Als weiteren Schritt zu einer
        mfassenden Unternehmensteuerreform senken wir die
        örperschaftsteuer auf 22 Prozent, gegenfinanziert im
        nternehmerischen Bereich.“ Im SPD-Wahlmanifest zur
        undestagswahl vom 31. August 2005 heißt es: „Der
        örperschaftsteuersatz für Kapitalgesellschaften wird
        on 25 auf 19 Prozent reduziert. Die Absenkung des
        örperschaftsteuersatzes wird vollständig aus dem Be-
        eich wirtschaftlicher Betätigung (aufkommensneutral)
        egenfinanziert.“ Kein Wähler oder keine Wählerin der
        egierungstragenden Parteien durfte und konnte damit
        echnen, dass nur ein dreiviertel Jahr nach dem Wahltag
        ine Absenkung auf 15 Prozent mit der Vereinbarung des
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10431
        (A) )
        (B) )
        Koalitionsausschusses vom 3./4. Juli 2006 faktisch be-
        schlossene Sache sein würde. Diese Diskrepanz wird um
        so mehr zum Problem, als selbst auch im Koalitionsver-
        trag, an dem die Parteien demokratisch mitwirken konn-
        ten, keine konkrete Korrektur dieser Aussagen aus den
        Wahlprogrammen vollzogen wurde. Im Gegenteil wurde
        im Koalitionsvertrag für die Öffentlichkeit festgehalten:
        „Angesichts des bestehenden Konsolidierungsdrucks in
        allen öffentlichen Haushalten werden Nettoentlastungen
        kaum zu realisieren sein.“
        Nur kurze Zeit später allerdings, nachdem im Parla-
        ment für viele kleinere und mittlere Einkommensbezie-
        her sehr schmerzhafte Maßnahmen wie die Erhöhung
        der Mehrwertsteuer um drei Punkte und zum Beispiel
        Einsparungen bei der Pendlerpauschale als unabdingba-
        rer Beitrag zur Haushaltskonsolidierung beschlossen
        worden sind, wurden Festlegungen zur Reform der Un-
        ternehmensteuer getroffen und öffentlich gemacht, die
        zumindest für einen Zeitraum von fünf Jahren sehr weit-
        reichende Steuerverzichte im Gesamtumfang bis zu
        25 Milliarden Euro festschreiben sollten und praktisch
        festgeschrieben haben. Ich sehe bei allem Respekt vor
        der mit bestem Wissen und Wollen getroffenen Mehr-
        heitsentscheidung meiner Fraktion für mich keine Mög-
        lichkeit, diese Entscheidung mitzutragen, weil diese in
        meinen Augen in der Gesamtbewertung Legitimation,
        Augenmaß und soziale Balance vermissen lassen.
        Zweitens. Dass eine moderne Unternehmensteuerge-
        staltung notwendig und begrüßenswert ist, wird von den
        Unterzeichnenden damit überhaupt nicht bestritten.
        Zahlreiche wichtige Elemente des vorgelegten Kon-
        zeptes finden im Übrigen auch meine ausdrückliche
        Zustimmung, wie die überfällige Schließung von
        Steuerschlupflöchern und standortschädlichen Gestal-
        tungsmöglichkeiten im Unternehmensbereich (Zins-
        schranke etc.) und weitere Einzelregelungen. Besonders
        positiv hervorzuheben ist hierbei der grundsätzliche Er-
        halt und die nachhaltige Stabilisierung der Gewerbe-
        steuer. Die Gewerbesteuer bleibt als wichtigste städti-
        sche Steuer erhalten, und ihre Bemessungsgrundlage
        wird sogar erweitert. Das ist ein Erfolg für die Kommu-
        nen. Ich sehe mich hierin auch in Übereinstimmung mit
        vielen Wählerinnen und Wählern, Mitgliedern und Orga-
        nen meiner Partei und für mich wichtigen Partnern in der
        Politik wie den deutschen Gewerkschaften. Ich teile al-
        lerdings auch deren grundsätzliche Kritik an der Ge-
        samtstruktur der Unternehmensteuerreform. Mit der Ent-
        haltung mache ich zugleich deutlich, dass ich das
        Gesamtkonzept sehr wohl differenziert betrachte und be-
        werte, ohne dass dieses meine grundsätzlichen Beden-
        ken zu Verfahren, Risiken und sozialer Balance letztlich
        ausräumen kann.
        Gabriele Hiller-Ohm (SPD): Der Entwurf des Un-
        ternehmensteuerreformgesetzes 2008 enthält wichtige
        Änderungen, die eine effizientere Besteuerung sicher-
        stellen: Die Besteuerungsgrundlage von Personen- und
        Kapitalgesellschaften wird angeglichen, die Möglichkei-
        ten der Gewinnverrechnung über Tochtergesellschaften
        im Ausland werden durch die Einführung einer Zins-
        schranke verringert, die Einführung einer Quellensteuer
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        ei privaten Kapitalerträgen garantiert, dass erzielte Er-
        räge auch tatsächlich versteuert werden. Als besonderer
        erhandlungserfolg der SPD-Bundestagsfraktion ist da-
        über hinaus die Sicherung und Stabilisierung der Ge-
        erbesteuer als wichtigste Einnahmequelle der Städte
        nd Gemeinden zu bewerten. Der Gesetzentwurf sieht
        ber auch vor, die Steuern für Unternehmen und private
        apitalanlage-, Dividenden- und Veräußerungsgewinne
        eutlich zu senken. Der allgemeine Unternehmensteuer-
        öchstsatz soll von derzeit 38,7 Prozent auf 29,8 Prozent
        esenkt werden. Private Kapitalerträge werden in Zu-
        unft mit höchstens 25 Prozent statt wie bisher mit dem
        ndividuellen Einkommensteuersatz von bis zu 42 Pro-
        ent besteuert. Diese Steuersatzsenkungen führen, trotz
        er im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen zur
        egenfinanzierung, zu erwarteten Einnahmeverlusten
        on über 25 Milliarden Euro für die öffentlichen Haus-
        alte bis 2012. In Verbindung mit der Mehrwertsteuerer-
        öhung führt die Reform zu einer sozialen Schieflage, da
        rogressive Besteuerungsarten mit Umverteilungswir-
        ung von oben nach unten zurückgefahren werden und
        ie Einnahmeverluste durch eine Steuerart, die beson-
        ers Haushalte mit niedrigem Einkommen belastet,
        egenfinanziert werden. Die Mehrwertsteuererhöhung
        on 16 Prozent auf 19 Prozent durch die Große Koali-
        ion wurde aufgrund der Notwendigkeit, die öffentlichen
        aushalte zu sanieren, trotz der belastenden Auswirkun-
        en auf Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkom-
        en von der SPD-Bundestagsfraktion mitgetragen.
        urch das Unternehmensteuerreformgesetz sollen nun
        uf Kosten der Staatseinnahmen all diejenigen Haushalte
        ntlastet werden, die an Gewinnen aus Unternehmenstä-
        igkeit und privaten Kapitalerträgen profitieren. Dies
        ind in der Regel Haushalte, die ein hohes Einkommen
        eziehen und größere Geldsummen besitzen, die sie
        uch auf längere Sicht nicht für ihren Lebensunterhalt
        enötigen.
        Die Bundesregierung erwartet, dass durch die Steuer-
        enkung die Attraktivität des Standortes Deutschland für
        nternehmen steigt und zusätzliche Investitionen mit
        em Aufbau neuer Arbeitsplätze ausgelöst werden. Die
        eform soll langfristig, nach 2012, zu steigenden Steuer-
        innahmen führen. Dass dies jedoch auch tatsächlich so
        intritt, ist nicht belegt. Die Ankündigung mehrerer eu-
        opäischer Regierungen, in Reaktion auf die in Deutsch-
        and geplante Steuerentlastung für Unternehmen eben-
        alls die Unternehmensteuern in ihrem Land zu senken,
        nterminiert die positiven Erwartungen der Bundesre-
        ierung für den Standort Deutschland. Es ist vielmehr zu
        rwarten, dass durch die Reform der Steuersenkungs-
        ettbewerb zwischen den EU-Staaten angeheizt wird
        nd die erhofften Steuermehreinnahmen letztendlich
        icht realisiert werden können. Die geplante Unterneh-
        ensteuersenkung des „Exportweltmeisters Deutsch-
        and“ ist deshalb das falsche Signal.
        Die Unternehmensteuerreform widerspricht darüber
        inaus dem im Wahlkampf 2005 von CDU/CSU und
        PD gegebenen Versprechen, eine aufkommensneutrale
        nternehmensteuerreform zu beschließen. Bei allem Re-
        pekt vor der getroffenen Mehrheitsentscheidung meiner
        raktion stimme ich dem Gesetz aus den genannten
        10432 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        (A) )
        (B) )
        Gründen nicht zu und enthalte mich der Stimme. Ich
        sehe mich mit meiner Kritik an der Reform in Überein-
        stimmung mit vielen Wählerinnen und Wählern, Mit-
        gliedern und Organen meiner Partei und bedeutenden
        gesellschaftlichen Organisationen, wie den Gewerk-
        schaften.
        Michael Kretschmer (CDU/CSU): Ich begrüße aus-
        drücklich, dass mit der Unternehmensteuerreform der
        Standort Deutschland gestärkt wird. Die Unternehmen-
        steuerreform ist ein wichtiger Schritt, den erfreulichen
        Wirtschaftsaufschwung in unserem Land langfristig zu
        sichern und zu verstärken. Forschungspolitisch habe ich
        Bedenken, dass durch die Regelungen zur Funktionsver-
        lagerung Deutschland als Forschungsstandort nachhalti-
        gen Schaden erleiden könnte. Dies bezieht sich insbe-
        sondere auf die Problematik der Transferpaket-Regelung
        und die Funktionsverdoppelungen. Ich halte die in der Ge-
        setzesbegründung aufgenommene Feststellung, Deutsch-
        land dürfe in der Frage der Funktionsverlagerung keine
        negative Vorreiterrolle einnehmen, für essenziell. Es
        bleibt allerdings unklar, wie die Zusage – die steuerliche
        Behandlung der Funktionsverlagerung müsse sich an in-
        ternationalen Maßstäben orientieren – mangels interna-
        tionaler Vergleichsgrößen eingehalten werden soll.
        Deutschland beschreitet hier einen negativen Sonder-
        weg. Anders als in der Gesetzesbegründung ausgeführt,
        hat keines der angeführten Länder (Frankreich, Nieder-
        lande, Großbritannien, USA, Kanada) eine Transferpa-
        ket-Regelung. Vielmehr besteuern alle OECD-Staaten
        Funktionsverlagerungen auf Basis der einzelnen überge-
        henden Wirtschaftsgüter; keinesfalls aber – wie ange-
        führt – in zusammenfassenden Transferpaketen auf mög-
        liche Gewinnpotenziale im Ausland. Die OECD will
        einen ersten Vorschlag 2008 veröffentlichen. Falls, wie
        ich befürchte, dieser Vorschlag sich nicht an der deut-
        schen Regelung orientiert und/oder nicht angenommen
        wird, bedeutet dies für den Forschungs- und Entwick-
        lungsstandort Deutschland eine Benachteiligung. Ferner
        sehe ich in den vorgelegten Eckpunkten zum Wagniska-
        pital lediglich einen ersten Schritt. Die Regelungen müs-
        sen meines Erachtens aber noch an die realen Verhält-
        nisse innovativer Unternehmen angepasst werden. Das
        Wagniskapitalgesetz muss zwingend zeitgleich mit der
        Unternehmensteuerreform in Kraft treten, um die Neure-
        gelungen zum Mantelkauf für wachsende, forschende
        Unternehmen zu kompensieren.
        Die ostdeutschen Abgeordneten der CDU/CSU-Bun-
        destagsfraktion begrüßen grundsätzlich die Unterneh-
        mensteuerreform 2008. Insbesondere die Senkung des
        Körperschaftsteuersatzes, die Einführung einer Begüns-
        tigung von thesaurierten Gewinnen bei Personengesell-
        schaften und die Einführung einer Abgeltungsteuer ver-
        bessern die Attraktivität des Standorts Deutschland.
        Wegen der vereinbarten Begrenzung der Entlastungs-
        wirkung auf 5 Milliarden Euro waren auch teilweise
        komplexe und für die Unternehmen mit zusätzlichem
        bürokratischem Aufwand verbundene Gegenfinanzie-
        rungsmaßnahmen erforderlich. Besonders kritisch sehen
        wir hier die Einschränkungen bei der Sofortabschrei-
        bung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) durch die
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        bsenkung der Geringwertigkeitsgrenze von 410 Euro
        uf 150 Euro in § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG.
        Besonders unerfreulich ist für uns aber eine erst in die-
        er Woche vom Bundesfinanzministerium ausgehende
        nderung des Investitionszulagengesetzes, wonach dort
        n einem neuen § 12 a für die Zwecke der Investitionszu-
        age ein vom Einkommensteuergesetz abweichender Be-
        riff des geringwertigen Wirtschaftsgutes definiert wird.
        ür ostdeutsche Unternehmen bedeutet dies – neben den
        on allen deutschen Unternehmen zu tragenden zusätzli-
        hen bürokratischen Aufwand durch die Einschränkung
        er Sofortabschreibung bei GWG – einen weiteren zu-
        ätzlichen und erheblichen Bürokratieaufwand Ost, da
        ie Investitionsgüter nun in vier unterschiedliche Katego-
        ien einsortieren müssen, nämlich:
        Wirtschaftsgüter mit einem Wert unter 150 Euro sind
        GWG gemäß § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG.
        Wirtschaftsgüter zwischen 150 Euro und 410 Euro
        sind zwar nach dem Einkommensteuergesetz nicht
        mehr geringwertig und unterliegen insoweit der
        Poolabschreibung gem. § 6 Abs. 2 a EStG, während
        sie im Sinne des neuen § 12 a Investitionszulagenge-
        setzes weiterhin geringwertig sind.
        Wirtschaftsgüter zwischen 410 Euro und 1 000 Euro
        sind nach beiden Gesetzen nicht geringwertig und im
        Pool abzuschreiben.
        Für Wirtschaftsgüter über 1 000 Euro gelten die übli-
        chen Abschreibungsregelungen.
        Unseres Erachtens ist dieser zusätzliche Bürokratie-
        ufwand für ostdeutsche Unternehmen höher, als die
        ergleichsweise geringe Ausweitung der Investi-
        ionszulage gekostet hätte. Die europarechtlichen Be-
        enken hätten durch eine Übergangsregelung problem-
        os ausgeräumt werden können.
        Eckhardt Rehberg (CDU/CSU): Mit der Unterneh-
        ensteuerreform wird der Standort Deutschland weiter
        estärkt. Sie ist ein weiterer Schritt, die Konjunktur
        angfristig zu sichern. Daher begrüße ich das Unterneh-
        ensteuerreformgesetz 2008 ausdrücklich. Die Umset-
        ung des Vorschlages hin zum EBITDA, statt wie ur-
        prünglich geplant das EBIT zur Grundlage zu machen,
        erringert die Gefahr, dass Unternehmen unter die Zins-
        chranke fallen könnten. Dies hat auch positive Auswir-
        ungen auf die Werftindustrie, die gerade jetzt ertrags-
        tarke Jahre besitzt. Allerdings kehrt sich die Situation
        ei unter Umständen zukünftig geringeren Auftragsvolu-
        ina und damit Ertrag ins Gegenteil um. Ich sehe die
        efahr der Substanzbesteuerung. Die Zwischenfinanzie-
        ung der Werften für unfertige Schiffe kann sich auf bis
        u 400 Millionen Euro pro Jahr belaufen. Gekoppelt mit
        iner geringen oder gar negativen Ertragslage kann es so
        u der besagten Substanzbesteuerung der Unternehmen
        ommen.
        Speziell Werften, die in internationale Konzernstruk-
        uren eingebunden sind, stehen eher weniger im Ver-
        acht, mithilfe von konzerneigenem Fremdkapital Steu-
        rsubstrat ins Ausland verlagern zu wollen. Vielmehr ist
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10433
        (A) )
        (B) )
        die Spezifik der Branche so, dass in kleinen Serien bei
        hoher Vorfinanzierungsleistung gefertigt wird. Die Es-
        cape-Klausel mit der Möglichkeit des Vergleichs der
        Fremdkapitalquote innerhalb eines Konzerns greift hier
        nicht, da es sich um Mischkonzerne handelt und die
        Fremdkapitalquoten jeweils branchenspezifisch sind. Ich
        halte es gerade auch deshalb für begrüßenswert, wenn
        die Bundesregierung die Wirkungen der Zinsschranke
        nach deren Einführung evaluieren und nach einer ange-
        messenen Zeit einen Erfahrungsbericht veröffentlichen
        würde. Ich vertraue auf eine zügige Lösung dieses Sach-
        standes, sollte die von mir aufgeführte Problematik tat-
        sächlich zukünftig auftreten.
        Anlage 5
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Ulrich Petzold und Uda
        Carmen Freia Heller (beide CDU/CSU) zur Ab-
        stimmung über den Entwurf eines Unterneh-
        mensteuerreformgesetzes 2008 (Tagesordnungs-
        punkt 30 a)
        Die ostdeutschen Abgeordneten der CDU/CSU-Bun-
        destagsfraktion begrüßen grundsätzlich die Unterneh-
        mensteuerreform 2008. Insbesondere die Senkung des
        Körperschaftssteuersatzes, die Einführung einer Begüns-
        tigung von thesaurierten Gewinnen bei Personengesell-
        schaften und die Einführung einer Abgeltungsteuer ver-
        bessern die Attraktivität des Standorts Deutschland.
        Wegen der vereinbarten Begrenzung der Entlastungs-
        wirkung auf 5 Milliarden Euro waren auch teilweise
        komplexe und für die Unternehmen mit zusätzlichem
        bürokratischem Aufwand verbundene Gegenfinanzie-
        rungsmaßnahmen erforderlich. Besonders kritisch sehen
        wir hier die Einschränkungen bei der Sofortabschrei-
        bung geringwertiger Wirtschaftsgüter, GWG, durch die
        Absenkung der Geringwertigkeitsgrenze von 410 Euro
        auf 150 Euro in § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG.
        Besonders unerfreulich ist für uns aber eine erst in
        dieser Woche vom Bundesfinanzministerium ausge-
        hende Änderung des Investitionszulagengesetzes, wo-
        nach dort in einem neuen § 12 a für die Zwecke der
        Investitionszulage ein vom Einkommensteuergesetz ab-
        weichender Begriff des geringwertigen Wirtschaftsgutes
        definiert wird. Für ostdeutsche Unternehmen bedeutet
        dies – neben dem von allen deutschen Unternehmen zu
        tragenden zusätzlichen bürokratischen Aufwand durch
        die Einschränkung der Sofortabschreibung bei GWG –
        einen weiteren zusätzlichen und erheblichen Bürokratie-
        aufwand Ost, da sie Investitionsgüter nun in vier unter-
        schiedliche Kategorien einsortieren müssen, nämlich:
        Erstens. Wirtschaftsgüter mit einem Wert unter
        150 Euro sind GWG gemäß § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG.
        Zweitens. Wirtschaftsgüter zwischen 150 Euro und
        410 Euro sind zwar nach dem Einkommensteuergesetz
        nicht mehr geringwertig und unterliegen insoweit der
        Poolabschreibung gemäß § 6 Abs. 2 a EStG, während sie
        im Sinne des neuen § 12 a Investitionszulagengesetzes
        weiterhin geringwertig sind.
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        Drittens. Wirtschaftsgüter zwischen 410 Euro und
        000 Euro sind nach beiden Gesetzen nicht geringwer-
        ig und im Pool abzuschreiben.
        Viertens. Für Wirtschaftsgüter über 1 000 Euro gelten
        ie üblichen Abschreibungsregelungen.
        Unseres Erachtens nach ist dieser zusätzliche Büro-
        ratieaufwand für ostdeutsche Unternehmen höher, als
        ie vergleichsweise geringe Ausweitung der Investi-
        ionszulage gekostet hätte. Die europarechtlichen Be-
        enken hätten durch eine Übergangsregelung problem-
        os ausgeräumt werden können. In Anbetracht der
        esamtgesellschaftlichen Bedeutung und der Wichtig-
        eit der zügigen Umsetzung der Unternehmensteuer-
        eform werde ich dennoch zustimmen.
        nlage 6
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Hilde Mattheis, Renate
        Gradistanac, Angelika Graf (Rosenheim) und
        Wolfgang Gunkel (alle SPD) zur Abstimmung
        über den Entwurf eines Unternehmensteuerre-
        formgesetzes 2008 (Tagesordnungspunkt 30 a)
        Die Unternehmensteuerreform wird nicht aufkom-
        ensneutral sein. Dies widerspricht dem Koalitionsver-
        rag und der Wahlaussage der SPD.
        Die Ausgestaltung der Abgeltungsteuer wird einen
        ersonenkreis begünstigen, von dem wir erwarten, dass
        r sich über Steuern stärker an der Finanzierung gesamt-
        esellschaftlicher Aufgaben beteiligt.
        Positiv bewerten wir, dass steuerliche Schlupflöcher,
        ie am Finanzmarkt bislang zwischen steuerpflichtigen
        inseinnahmen und steuerfreien Veräußerungsgeschäf-
        en ausgenutzt worden sind, grundsätzlich gestopft wer-
        en.
        Wichtig ist uns vor allem, dass die Gewerbesteuer
        rundsätzlich erhalten und nachhaltig stabilisiert wird,
        odass die Finanzkraft der Kommunen weniger konjunk-
        uranfällig ist und kommunale Investitionen besser plan-
        ar sind.
        Wir begrüßen nachdrücklich die im Entschließungs-
        ntrag festgehaltene Vereinbarung der Regierungskoali-
        ion über die Reform der Erbschaftsteuer und erwarten,
        ass diese wieder zu mehr Steuergerechtigkeit führt.
        In Abwägung dieser Punkte stimmen wir dem Unter-
        ehmensteuerreformgesetz 2008 zu.
        nlage 7
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Ilse Aigner, Monika Grütters,
        Anette Hübinger, Dr. Rolf Koschorrek, Johann-
        Henrich Krummacher, Dr. Max Lehmer, Carsten
        Müller (Braunschweig), Dr. Heinz Riesenhuber,
        Marcus Weinberg und Klaus-Peter Willsch (alle
        10434 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        (A) )
        (B) )
        CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf
        eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008
        (Tagesordnungspunkt 30 a)
        Ich begrüße ausdrücklich, dass mit der Unternehmen-
        steuerreform der Standort Deutschland gestärkt wird.
        Die Unternehmensteuerreform ist ein wichtiger Schritt,
        den erfreulichen Wirtschaftsaufschwung in unserem
        Land langfristig zu sichern und zu verstärken. Deshalb
        werde ich dem Gesetzentwurf zustimmen.
        Ich halte die in der Gesetzesbegründung aufgenom-
        mene Feststellung, Deutschland dürfe in der Frage der
        Funktionsverlagerung keine negative Vorreiterrolle ein-
        nehmen, für essenziell. Die Regelungen zur Funktionsver-
        lagerung – Transferpaket-Regelung und die Funktionsver-
        doppelung – betreffen unmittelbar den Forschungs- und
        Entwicklungsstandort Deutschland. Deshalb ist es für
        mich entscheidend, dass die Zusage, die steuerliche Be-
        handlung der Funktionsverlagerung müsse sich an inter-
        nationalen Maßstäben ausrichten und im internationalen
        Vergleich wettbewerbsneutrale Verrechnungspreise si-
        cherstellen, durch die Formulierung der vorgesehenen
        Rechtsverordnung eingehalten wird.
        Ferner sehe ich in den vorgelegten Eckpunkten zum
        Wagniskapital lediglich einen ersten Schritt. Die Rege-
        lungen müssen aber noch stärker an die Bedürfnisse
        innovativer Unternehmen angepasst werden. Das Wag-
        niskapitalgesetz muss zeitgleich mit der Unternehmen-
        steuerreform in Kraft treten, um die Auswirkungen der
        Neuregelungen zum Mantelkauf für wachsende, for-
        schende Unternehmen zu kompensieren.
        Anlage 8
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann,
        Christoph Strässer, Willi Brase, René Röspel,
        Jürgen Kucharczyk, Reinhold Hemker,
        Dr. Wolfgang Wodarg, Gerold Reichenbach,
        Niels Annen, Andreas Steppuhn, Anton Schaaf
        und Marco Bülow (alle SPD) zur Abstimmung
        über den Entwurf eines Unternehmensteuer-
        reformgesetzes 2008 (Tagesordnungspunkt 30 a)
        Grundsätzliche und tiefgreifende politische Entschei-
        dungen gründen im besten Sinne auf einer demokrati-
        schen Legitimation durch das Votum der Wählerinnen
        und Wähler zu Wahlprogrammen der Parteien, die dann
        auch wirklich Richtschnur in der konkreten Politik sind.
        Sie sind im Weiteren abgesichert durch Koalitionsver-
        einbarungen, die von den Parteien in Kenntnis aller rele-
        vanten Umstände und Verabredungen zur Regierungsbil-
        dung getroffen wurden. Und sie zeichnen sich durch
        soziale Balance, Kalkulierbarkeit und Augenmaß aus.
        Erstens. Zu dem zur Abstimmung stehenden Gesetz-
        entwurf zur Unternehmensteuerreform stellen wir fest,
        dass im Wahlprogramm der CDU/CSU zur Bundestags-
        wahl 2005 formuliert ist: „Als weiteren Schritt zu einer
        umfassenden Unternehmensteuerreform senken wir die
        Körperschaftsteuer auf 22 Prozent, gegenfinanziert im
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        nternehmerischen Bereich.“ Im SPD-Wahlmanifest zur
        undestagswahl vom 31. August 2005 heißt es: „Der
        örperschaftsteuersatz für Kapitalgesellschaften wird
        on 25 auf 19 Prozent reduziert. Die Absenkung des
        örperschaftsteuersatzes wird vollständig aus dem Be-
        eich wirtschaftlicher Betätigung (aufkommensneutral)
        egenfinanziert.“
        Kein Wähler oder keine Wählerin der regierungstra-
        enden Parteien durfte und konnte damit rechnen, dass
        ur ein drei viertel Jahr nach dem Wahltag eine Absen-
        ung auf 15 Prozent mit der Vereinbarung des Koali-
        ionsausschusses vom 3./4. Juli 2006 faktisch beschlos-
        ene Sache sein würde. Diese Diskrepanz wird umso
        ehr zum Problem, als selbst auch im Koalitionsvertrag,
        n dem die Parteien demokratisch mitwirken konnten,
        eine konkrete Korrektur dieser Aussagen aus den Wahl-
        rogrammen vollzogen wurde. Im Gegenteil wurde im
        oalitionsvertrag für die Öffentlichkeit festgehalten:
        Angesichts des bestehenden Konsolidierungsdrucks in
        llen öffentlichen Haushalten werden Nettoentlastungen
        aum zu realisieren sein.“
        Nur kurze Zeit später allerdings, nachdem im Parla-
        ent für viele kleinere und mittlere Einkommensbezie-
        er sehr schmerzhafte Maßnahmen wie die Erhöhung
        er Mehrwertsteuer um drei Punkte und zum Beispiel
        insparungen bei der Pendlerpauschale als unabdingba-
        er Beitrag zur Haushaltskonsolidierung beschlossen
        orden sind, wurden Festlegungen zur Reform der Un-
        ernehmensteuer getroffen und öffentlich gemacht, die
        umindest für einen Zeitraum von fünf Jahren sehr weit
        eichende Steuerverzichte im Gesamtumfang bis zu
        5 Milliarden Euro festschreiben sollten und praktisch
        estgeschrieben haben.
        Die Unterzeichnenden sehen bei allem Respekt vor
        er mit bestem Wissen und Wollen getroffenen Mehr-
        eitsentscheidung ihrer Fraktion für sich keine Möglich-
        eit, diese Entscheidung mitzutragen, weil diese in unse-
        en Augen in der Gesamtbewertung Legitimation,
        ugenmaß und soziale Balance vermissen lassen.
        Zweitens. Dass eine moderne Unternehmensteuerge-
        taltung notwendig und begrüßenswert ist, wird von den
        nterzeichnenden damit überhaupt nicht bestritten.
        ahlreiche wichtige Elemente des vorgelegten Konzep-
        es finden im Übrigen auch unsere ausdrückliche Zu-
        timmung, wie der grundsätzliche Erhalt und die nach-
        altige Stabilisierung der Gewerbesteuer, die überfällige
        chließung von Steuerschlupflöchern und standort-
        chädlichen Gestaltungsmöglichkeiten im Unterneh-
        ensbereich (Zinsschranke etc.) und weitere Einzelrege-
        ungen.
        Wir sehen uns hierin auch in Übereinstimmung mit
        ielen Wählerinnen und Wählern, Mitgliedern und Orga-
        en unserer Partei und für uns wichtigen Partnern in der
        olitik wie den deutschen Gewerkschaften. Wir teilen al-
        erdings auch deren grundsätzliche Kritik an der Ge-
        amtstruktur der Unternehmensteuerreform. Mit der Ent-
        altung machen wir zugleich deutlich, dass wir das
        esamtkonzept sehr wohl differenziert betrachten und
        ewerten, ohne dass dieses unsere grundsätzlichen Be-
        enken zu Verfahren, Risiken und sozialer Balance letzt-
        ich ausräumen kann.
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10435
        (A) )
        (B) )
        Anlage 9
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Ulrich Adam, Peter Albach,
        Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus
        Brähmig, Manfred Grund, Bernd Heynemann,
        Robert Hochbaum, Susanne Jaffke, Dr. Peter
        Jahr, Dr. Hans-Heinrich Jordan, Jens Koeppen,
        Manfred Kolbe, Katharina Landgraf, Maria
        Michalk, Bernward Müller (Gera), Peter
        Rzepka, Ingo Schmitt (Berlin), Arnold Vaatz,
        Volkmar Uwe Vogel, Kai Wegner und Karl-
        Georg Wellmann (alle CDU/CSU) zur
        Abstimmung über den Entwurf eines Unterneh-
        mensteuerreformgesetzes 2008 (Tagesordnungs-
        punkt 30 a)
        Die ostdeutschen Abgeordneten der CDU/CSU-Bun-
        destagsfraktion begrüßen grundsätzlich die Unterneh-
        mensteuerreform 2008. Insbesondere die Senkung des
        Körperschaftssteuersatzes, die Einführung einer Begüns-
        tigung von thesaurierten Gewinnen bei Personengesell-
        schaften und die Einführung einer Abgeltungsteuer ver-
        bessern die Attraktivität des Standorts Deutschland.
        Wegen der vereinbarten Begrenzung der Entlastungs-
        wirkung auf 5 Milliarden Euro waren auch teilweise
        komplexe und für die Unternehmen mit zusätzlichem
        bürokratischem Aufwand verbundene Gegenfinanzie-
        rungsmaßnahmen erforderlich. Besonders kritisch sehen
        wir hier die Einschränkungen bei der Sofortabschrei-
        bung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) durch die
        Absenkung der Geringwertigkeitsgrenze von 410 Euro
        auf 150 Euro in § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG.
        Besonders unerfreulich ist für uns aber eine erst in die-
        ser Woche vom Bundesfinanzministerium ausgehende
        Änderung des Investitionszulagengesetzes, wonach dort
        in einem neuen § 12 a für die Zwecke der Investitionszu-
        lage ein vom Einkommensteuergesetz abweichender Be-
        griff des geringwertigen Wirtschaftsgutes definiert wird.
        Für ostdeutsche Unternehmen bedeutet dies – neben dem
        von allen deutschen Unternehmen zu tragenden zusätzli-
        chen bürokratischen Aufwand durch die Einschränkung
        der Sofortabschreibung bei GWG – einen weiteren zu-
        sätzlichen und erheblichen Bürokratieaufwand Ost, da
        sie Investitionsgüter nun in vier unterschiedliche Katego-
        rien einsortieren müssen, nämlich: Wirtschaftsgüter mit
        einem Wert unter 150 Euro sind GWG gemäß § 6 Abs. 2
        Satz 1 EstG; Wirtschaftsgüter zwischen 150 Euro und
        410 Euro sind zwar nach dem Einkommensteuergesetz
        nicht mehr geringwertig und unterliegen insoweit der
        Poolabschreibung gem. § 6 Abs. 2 a EStG, während sie
        im Sinne des neuen § 12 a des Investitionszulagengeset-
        zes weiterhin geringwertig sind; Wirtschaftsgüter zwi-
        schen 410 Euro und 1 000 Euro sind nach beiden Geset-
        zen nicht geringwertig und im Pool abzuschreiben; für
        Wirtschaftsgüter über 1 000 Euro gelten die üblichen Ab-
        schreibungsregelungen.
        Unseres Erachtens ist dieser zusätzliche Bürokratie-
        aufwand für ostdeutsche Unternehmen höher, als die
        vergleichsweise geringe Ausweitung der Investitionszu-
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        age gekostet hätte. Die europarechtlichen Bedenken
        ätten durch eine Übergangsregelung problemlos ausge-
        äumt werden können.
        nlage 10
        Erklärung nach § 31 GO
        der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Patrick
        Döring, Jörg van Essen, Paul K. Friedhoff, Uwe
        Barth und Dr. Wolfgang Gerhardt (alle FDP)
        zur Abstimmung über den Entwurf eines Geset-
        zes zum Schutz vor den Gefahren des Passiv-
        rauchens (Tagesordnungspunkt 34 a)
        Wir lehnen den Gesetzentwurf der Bundesregie-
        ung zum Schutz vor den Gefahren des Passivrau-
        hens (16/5049) ab, und zwar aus mehreren Gründen.
        Wir halten es grundsätzlich für falsch, dass die obers-
        en Verfassungsorgane in dieses Gesetz einbezogen wer-
        en. Aufgrund seiner verfassungsrechtlichen Stellung
        ollte der Deutsche Bundestag seine inneren Angelegen-
        eiten selbst regeln und sich so von den Verwaltungsbe-
        örden des Bundes abgrenzen. Nach unserer Auffassung
        äre es für den Deutschen Bundestag problemlos mög-
        ich, die Bestimmungen des Gesetzes in seine Hausord-
        ung zu übernehmen. Die Einbeziehung des Parlaments
        n eine gesetzliche Regelung trägt hingegen dazu bei,
        essen Stellung als Verfassungsorgan auszuhöhlen.
        In der Begründung des Gesetzentwurfs heißt es am
        nde des Absatzes A I: „Bemühungen, auf freiwilliger
        asis einen wirksamen Nichtraucherschutz zu erreichen,
        aben nicht in allen Bereichen ausreichenden Erfolg er-
        ielt.“ Dem widersprechen wir ausdrücklich. Denn
        ielversprechende Initiativen wie die freiwillige Zielver-
        inbarung mit dem Deutschen Hotel- und Gaststätten-
        erband wurden dadurch konterkariert, dass nur wenige
        ochen nach der Unterzeichnung immer stärker ein ge-
        erelles Rauchverbot in die Diskussion gebracht wurde.
        ies beeinträchtigte verständlicherweise die Bereitschaft
        on Gastronomen, in technischen Nichtraucherschutz
        nd andere Lösungen zu investieren. Die starke Auswei-
        ung von Nichtraucherbereichen wurde von den Verbots-
        efürwortern weitgehend ignoriert.
        Es hat sich allerdings in vielen Bereichen gezeigt,
        ass es eine Menge freiwilliger Ansätze zum Nichtrau-
        herschutz gibt, die erfolgreich sind. So nutzen viele öf-
        entliche und private Träger von Einrichtungen mit
        ublikumsverkehr mehr und mehr über das Hausrecht
        ie Möglichkeit, Regelungen für das Nichtrauchen zu
        reffen. Flüge, Bahnhöfe, der öffentliche Personennah-
        erkehr etc. sind rauchfrei bzw. nahezu rauchfrei. Hotels
        ieten Nichtraucheretagen an. Die Nichtraucherbereiche
        n der Gastronomie nehmen zu. Das ist eine gesellschaft-
        iche Entwicklung, die sich auch ohne ein bundesweites
        llumfassendes Verbot vollziehen und fortsetzen lässt.
        Nach unserer festen Überzeugung muss der Staat
        icht alles regeln. Daher lehnen wir den Gesetzentwurf
        b.
        10436 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        (A) )
        (B) )
        Anlage 11
        Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung:
        – Antrag: Kein Börsengang der Ruhrkohle
        AG – Bei der Zukunft des Steinkohlenberg-
        baus soziale und ökologische Aspekte be-
        rücksichtigen
        – Beschlussempfehlung und Bericht zu dem
        Antrag: Deutsche Steinkohle AG muss zügig
        belastbares Datenmaterial vorlegen
        (Tagesordnungspunkt 37 und Zusatztagesord-
        nungspunkt 7)
        Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU): Mit der An-
        fang Februar 2007 zustande gekommenen Vereinbarung
        zwischen Bund, Revierländern und Bergbau über die ge-
        ordnete und sozialverträgliche Beendigung des subven-
        tionierten Steinkohlenbergbaus in Deutschland hat die
        Koalition eine der bedeutendsten wirtschafts- und ener-
        giepolitischen Grundsatzentscheidungen der letzten
        Jahrzehnte getroffen. Wir stellen damit einmal mehr un-
        sere Bereitschaft und Fähigkeit unter Beweis, die not-
        wendigen Strukturveränderungen im Energiebereich ak-
        tiv zu gestalten.
        Mir ist es wichtig hervorzuheben, dass wir die Ent-
        scheidung über die Zukunft der deutschen Steinkohle in
        einem breiten Konsens mit allen Beteiligten – ein-
        schließlich der Gewerkschaft – getroffen haben. Die sub-
        ventionierte Förderung der Steinkohle in Deutschland
        wird bis 2018 sozialverträglich beendet. Alle Beteiligten
        werden daran mitwirken, dass es nicht zu betriebsbe-
        dingten Kündigungen kommt. So ist es vereinbart!
        Der Deutsche Bundestag wird den Auslaufbeschluss
        im Jahr 2012 überprüfen. Sollte sich die Wettbewerbs-
        situation der deutschen Steinkohle bis dahin grundle-
        gend verändert haben, gibt es die Möglichkeit zu reagie-
        ren. Einen Sockelbergbau, der die Subventionspolitik
        ohne Rücksicht auf die Wettbewerbsfähigkeit fest-
        schreibt, darf und wird es nicht geben. Eine Grundför-
        dermenge heimischer Steinkohle ist nach jetziger Lage
        im Vergleich zum Weltmarktpreisniveau für Kraftwerks-
        kohle ohne Subventionen nicht darstellbar. Je geringer
        die Förderung, desto höher der pro Tonne zu zahlende
        Subventionsbeitrag. Wo Bergbau wirtschaftlich betrie-
        ben werden kann, unterstütze ich dies ausdrücklich. Des-
        wegen ist es beispielsweise richtig, auf dem sogenannten
        Donarfeld mit seinen reichhaltigen Kokskohlevorkom-
        men weitere Untersuchungen anzustellen, ob eine Aus-
        beutung ohne Subventionen möglich ist.
        Der sogenannte weiße Bereich mit seinen Sparten
        Chemie, Energie und Wohnungswirtschaft ist als inte-
        grierter Industriekonzern in der RAG-Beteiligungs-AG
        zusammengefasst. Mit über 40 000 Beschäftigten bildet
        er heute den größten Anteil im RAG-Konzern. Im Stein-
        kohlenbergbau sind hingegen nur noch circa 34 000 Mit-
        arbeiter beschäftigt. Diese Entwicklung zeigt, dass sich
        die deutsche Steinkohle schon seit längerer Zeit in einem
        tiefgreifenden Veränderungs- und Anpassungsprozess
        befindet.
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        Mit der Grundsatzvereinbarung über die Beendigung
        es subventionierten Steinkohlenbergbaus ist der Weg
        ür eine Umstrukturierung des RAG-Konzerns frei ge-
        orden. Der Vereinbarung liegt das gemeinsame Ver-
        tändnis zugrunde, diesem über Jahrzehnte gewachsenen
        eteiligungsbereich der RAG die nötigen Perspektiven
        ür die weitere Entwicklung zu öffnen.
        Mit dem Gang an die Börse wird diese Perspektive
        irklichkeit. Der Beteiligungsbereich erhält Zugang
        um Kapitalmarkt. Damit wird eine Neuausrichtung mit
        euen Investoren ermöglicht. Gleichzeitig werden über
        ine vom RAG-Konzern zu gründende Stiftung die Mit-
        el für die Finanzierung der Ewigkeitslasten des Berg-
        aus wie Dauerbergschäden und Wasserhaltung aufge-
        racht und durch die Revierländer abgesichert. Es ist
        eplant, dass die derzeitigen Anteilseigner ihre Anteile
        ür den symbolischen Preis von 1 Euro auf die Stiftung
        bertragen, die dann ihrerseits die Eigentumsrechte an
        er jetzigen RAG-Beteiligungs-AG übernimmt. Die In-
        eressen der öffentlichen Hand bleiben gewahrt, da Stif-
        ungssatzung und Stiftungsgründung im Einvernehmen
        it der öffentlichen Hand abgestimmt werden.
        Die Konstruktion macht deutlich, dass der von Ihnen
        rhobene Vorwurf, „dass die Gewinne privatisiert und
        ie Verluste sozialisiert werden“, jeder Grundlage ent-
        ehrt. Der Gegenwert des weißen Bereichs mit seinen
        ktivitäten in der Chemie, bei Kraftwerken und
        ohnimmobilien kommt keinen privaten Interessen zu-
        ute, sondern wird zugunsten der Stiftung und ihres
        wecks, der Bewältigung der Bergbaufolgelasten, ver-
        endet.
        Mit dem von der Bundesregierung in Auftrag gegebe-
        en KPMG-Gutachten haben wir jetzt belastbares Zah-
        enmaterial zu den Ewigkeitslasten. Das Gutachten ist
        llen Fraktionen des deutschen Bundestages zur Verfü-
        ung gestellt worden. Es kommt zu dem Schluss, dass
        ie ab 2018 anfallenden Ewigkeitslasten mithilfe des Er-
        öses aus einem Börsengang im Gesamtverbund erzielt
        erden können. Deshalb wurde im letzten Spitzenge-
        präch der Regierungskoalition am 14. Mai vereinbart,
        iesen Weg zu gehen. Eine endgültige Entscheidung
        ann aber erst nach Vorlage der noch ausstehenden Gut-
        chten und einer abschließenden Bewertung durch das
        arlament erfolgen.
        Es ist absurd, zu behaupten, der Börsengang verstoße
        egen die Interessen der Arbeitnehmer. Das Gegenteil ist
        ichtig. Durch den Börsengang wird der sozialverträgli-
        he Auslaufprozess bis 2018 überhaupt erst ermöglicht.
        uch die erfolgreiche Weiterqualifizierung und Um-
        chulung der Bergbaumitarbeiter findet bereits seit Jah-
        en weiter statt und wird im Rahmen des finanziell Mög-
        ichen fortgeführt.
        Damit ist klar: Wer sich gegen den Börsengang rich-
        et, handelt gegen die Interessen der im Bergbau be-
        chäftigten Menschen. Bezeichnenderweise enthält Ihr
        ntrag keinerlei Aussagen über ein alternatives Finan-
        ierungskonzept.
        Zwischen dem heute debattierten Börsengang der
        uhrkohle AG und dem von Ihnen geforderten Ansied-
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10437
        (A) )
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        lungsprogramm im Bereich erneuerbarer Energien spe-
        ziell für die Kohlenbergbauregionen, vermag ich keinen
        Zusammenhang zu erkennen. Richtig ist, dass die betrof-
        fenen Regionen einem tiefgreifenden Strukturwandel
        unterliegen. Dies ist aber keine neue Erkenntnis sondern
        ein Prozess, der nun schon mehr als zwei Jahrzehnte an-
        dauert. Die Regionen haben sich darauf eingestellt und
        in vielen Fällen ihre Chance zur Erneuerung genutzt.
        Dabei müssen wir sie unterstützen.
        Es bringt uns nicht weiter, ein Subventionsprogramm
        durch ein anderes zu ersetzen. Das gilt besonders, wenn
        es sich um einen bereits so hochgradig durch öffentliche
        Mittel geförderten Sektor handelt wie den der erneuerba-
        ren Energien. Das Eckpunktepapier hat zur Strukturför-
        derung bewusst nichts gesagt, da die regionale Wirt-
        schaftsförderung gemäß Grundgesetz eine Aufgabe der
        Bundesländer ist.
        Wir sollten alle unsere Anstrengungen jetzt allein da-
        rauf richten, die für den Börsengang erforderlichen
        Umsetzungsschritte zeitnah einzuleiten, das heißt, die
        Stiftungsgründung zu vollziehen und das Steinkohle-
        finanzierungsgesetz auf den Weg zu bringen. Das sind
        wir den im Bergbau tätigen Unternehmen und ihren Be-
        schäftigten schuldig. Dafür werde ich mich einsetzen.
        Dr. Rainer Wend (SPD): Wir befassen uns heute auf
        Antrag der Fraktion Die Linke mit dem geplanten Bör-
        sengang der RAG, mit einem Thema also, das für diese
        Koalition, seit sie Regierungsverantwortung trägt, weit
        oben auf der wirtschaftspolitischen Agenda steht.
        CDU/CSU und SPD haben sich bereits in ihrem Ko-
        alitionsvertrag zum Börsengang bekannt – dazu stehen
        wir heute mehr denn je –, und wir sind auf dem Weg
        dorthin bereits ein erhebliches Stück vorangekommen.
        Der Kohlekompromiss vom 7. Februar, an dem neben
        dem Bund die Kohleländer NRW und Saarland, die
        IGBCE und die RAG beteiligt waren, war ein wichtiger
        Meilenstein. Die Verständigung beinhaltet eine klare Zu-
        kunftsperspektive für die Bergleute bis mindestens 2018.
        Sie schließt betriebsbedingte Kündigungen aus und
        schafft die Grundlage, um den sogenannten weißen Be-
        reich der RAG als Ganzes an die Börse zu bringen. Es ist
        gut, dass im Koalitionsausschuss in diesem Punkt Kurs
        gehalten und zuletzt noch einmal allen Gedankenspielen
        an eine Einzelveräußerung von Unternehmensteilen eine
        Absage erteilt wurde. Alle, die um die Gefahr möglicher
        Marktbereinigungseffekte im Falle einer Unternehmens-
        zerschlagung wissen, werden diese Haltung nur begrü-
        ßen können.
        Es darf kein Zurück zur Zeit vor der Einigung vom
        Februar geben. Im Gegenteil: Es geht jetzt darum, die
        noch notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit
        das Vereinbarte tatsächlich umgesetzt wird. In diesem
        Zusammenhang – wie die Linke – einen Angriff auf so-
        ziale Standards zu erkennen, ist abwegig. Richtig ist
        vielmehr, dass der Börsengang der RAG ein wesentli-
        ches Element einer zukunftsgerichteten wirtschaftspoli-
        tischen Strategie für die Region sein muss. Gerade für
        die strukturschwachen Bergbauregionen mit überdurch-
        schnittlich hoher Arbeitslosigkeit ist der mit dem
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        örsengang verbundene Impuls für die heimische
        ertschöpfung und den Erhalt von rund 100 000 Ar-
        eitsplätzen von elementarer Bedeutung. Wir stehen als
        olitiker also vor der konkreten Aufgabe, Handlungsfä-
        igkeit zu beweisen und sehr rasch ein Steinkohlefinan-
        ierungsgesetz auf den Weg zu bringen und die noch of-
        enen Fragen für die Stiftungsgründung, inklusive des
        tiftungsvorsitzes, zu klären. Eine weitere Verzögerung
        er notwendigen Entscheidungen sollte sich für alle Be-
        eiligten von selbst verbieten.
        In diesem Prozess muss endlich auch der nordrhein-
        estfälische Ministerpräsident seiner Verantwortung für
        as Land gerecht werden. Am 8. Februar, also einen Tag
        ach der Kohleeinigung, hat Jürgen Rüttgers vor dem
        üsseldorfer Landtag wörtlich erklärt: „Dem Börsen-
        ang der RAG steht nichts mehr im Weg.“ Tatsächlich
        ber ist der Ministerpräsident das größte Hindernis für
        ieses industriepolitisch so wichtige Vorhaben. Seit Mo-
        aten blockiert er eine sachorientierte Lösung auf Kos-
        en der Menschen in NRW. Dieses Verhalten ist eines
        inisterpräsidenten unwürdig und muss ein Ende haben.
        n die Stelle parteitaktischer Spielereien gehört die
        ückkehr zur Verlässlichkeit. Die Winkelzüge aus Düs-
        eldorf müssen aufhören, damit das Unternehmen und
        or allem seine Beschäftigten endlich die Planungssi-
        herheit erhalten, die sie verdienen. Insbesondere ist
        icht länger zu tolerieren, dass eine zielführende Lösung
        ür den Stiftungsvorsitz wegen persönlicher Animositä-
        en hintertrieben wird.
        Fakt ist, dass Werner Müller als Vater der Idee des
        örsengangs für den Stiftungsvorsitz prädestiniert ist.
        akt ist auch, dass alle Versuche, ihn als potenziellen
        tiftungsvorsitzenden zu diskreditieren – wie zuletzt die
        erüchte über angebliche Verhandlungen zwischen der
        AG und der russischen Gasprom –, jeder Grundlage
        ntbehren. Es ist deshalb eine geradezu zwangsläufige
        ntwicklung, dass Jürgen Rüttgers mit seiner Blockade-
        altung weitgehend alleine dasteht. Verständnis für diese
        altung existiert weder in den Reihen der Arbeitnehmer
        och bei den wichtigsten Aktionären des Unternehmens.
        ie jüngst von interessierter Seite lancierten Gerüchte
        ber einen angeblichen Verzicht des RAG-Vorsitzenden
        erner Müller auf den Stiftungsvorsitz sind nur eine
        eitere taktische Rochade innerhalb der von Teilen der
        nion betriebenen Verzögerungs- und Vernebelungstak-
        k.
        Gegenüber ihrem irrlichternden Parteifreund ist nicht
        uletzt die Bundeskanzlerin in der Pflicht. Wer wie Rütt-
        ers auf zynische Weise mit den Zukunftsängsten der
        eschäftigten des Unternehmens spielt, der muss nöti-
        enfalls durch ein parteiinternes Machtwort zur Räson
        ebracht werden. Die heutige Einlassung des stellvertre-
        enden Regierungssprechers Thomas Steg, die Regie-
        ung wolle auf Sachverstand, Erfahrung und Kenntnisse
        üllers keinesfalls verzichten, weist daher in die rich-
        ige Richtung und muss durchgesetzt werden.
        Als SPD-Fraktion sind wir aus wirtschaftspolitischer
        berzeugung und im Interesse der betroffenen Men-
        chen zu einer konstruktiven Lösung bereit. Wir werden
        ber nicht zulassen, dass die Profilierungsbedürfnisse ei-
        10438 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        (A) )
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        nes selbst ernannten Arbeiterführers auf dem Rücken der
        Beschäftigten befriedigt werden. Dazu ist die Bedeutung
        des Themas bei weitem zu groß.
        Paul K. Friedhoff (FDP): Seit über zwanzig Jahren
        fordert die FDP ein Ende des subventionierten Steinkoh-
        lebergbaus in Deutschland. Mit der Koalitionsvereinba-
        rung in Nordrhein-Westfalen haben wir die Weichen
        gestellt, damit das irrsinnige Verbuddeln von Steuermil-
        liarden nun beendet wird. Darauf sind wir stolz.
        Der Ausstieg aus dem Subventionsbergbau und der
        Börsengang der RAG bedingen sich wechselseitig: ohne
        Börsengang kein Ausstieg und ohne Ausstieg kein Bör-
        sengang. Alle Beteiligten, die den Steinkohlebergbau in
        Deutschland realistisch und ohne Nostalgie betrachten,
        sind sich darin einig, dass erst durch diese Verknüpfung
        der bestmögliche Weg für den geordneten Ausstieg aus
        dem Subventionsbergbau möglich wurde. So wird aus
        einem hoch subventionierten Unternehmen mit nicht
        wettbewerbsfähiger Kohleförderung durch Strukturwan-
        del ein Unternehmen mit wettbewerbsfähigen Produkten
        und sicheren Arbeitsplätzen im Ruhrrevier.
        Die FDP hat den Weg zu diesem Ausstieg vorange-
        trieben, mitgestaltet und unterstützt die Akteure in Ber-
        lin, in Düsseldorf und in Essen.
        Mit der Trennung von weißem und schwarzem Be-
        reich und dem folgenden Börsengang wird ein schlag-
        kräftiges neues DAX-30-Unternehmen entstehen, das
        zukunftsfähige, neue Arbeitsplätze schafft. Hier werden
        die Arbeitskräfte gebraucht – im Bergbau haben sie
        längst keine Perspektive mehr. Dass dieser Konzern
        dann auch Gewinne erwirtschaftet, können wir ihm nur
        wünschen.
        Diese Gewinne gleich wieder in Steinkohleschächten
        zu versenken, kann jedoch nur dem Wunschdenken der
        Linken entspringen. Viel zu lange schon wurde echtes
        unternehmerisches Handeln bei der RAG durch die
        staatliche Subventionspolitik verhindert. Durch die ge-
        plante Trennung der Bereiche entstehen alle Chancen für
        ein subventionsfreies, „strotznormales“ Unternehmen:
        Diese Chancen wollen wir ergreifen!
        Mit den Chancen für neue Arbeitsplätze sind natür-
        lich auch neue Ausbildungsplätze verbunden: Selbstver-
        ständlich sollen doch junge Menschen in Berufen ausge-
        bildet werden, die es auch in Zukunft geben wird. Dafür
        ist ein staatsfreies Unternehmen denkbar besser geeignet
        als eine Branche, die allein noch durch staatliche Zu-
        schüsse künstlich am Leben gehalten wird.
        Zu den Forderungen der Zulieferindustrie nach Bei-
        behaltung eines Referenzbergbaus ist zu sagen, dass ihr
        Wunsch, vor der eigenen Haustür Kohlebergwerke zum
        Testen ihrer Fördertechnologie zu erhalten, verständlich
        ist. Unverständlich ist jedoch, dass die Zulieferindustrie
        erwartet, dass alle Steuerzahler in Deutschland ihr diese
        Demonstrationsanlagen bezahlen. Wenn die Bergma-
        schinenindustrie – die bereits heute über 80 Prozent ihres
        Umsatzes im Ausland erzielt – ihre Maschinen in deut-
        schen Kohlegruben ausprobieren will, darf das nicht zu-
        lasten der Steuerzahler gehen.
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        Mit dem hart verdienten Geld der Steuerbürger kön-
        en in anderer Weise und an anderer Stelle viel mehr Ar-
        eitsplätze entstehen als in den Gruben der Vergangen-
        eit. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium
        uss jedes Jahr 500 Millionen Euro und damit die Hälfte
        eines Etats in die unsinnige Aufrechterhaltung von
        4 000 unrentablen Arbeitsplätzen pumpen. Rein rechne-
        isch könnten mit dem Geld aber auch 13 000 neue Leh-
        er im Land eingestellt werden. Allein diese Beispiels-
        echnung zeigt, wie man staatliche Mittel besser in die
        öpfe als in dunkle Schächte investieren könnte. Wohl-
        emerkt: Die 500 Millionen Euro aus NRW reichen gar
        icht aus, um die 34 000 Kohlekumpel und ihre Arbeits-
        ulisse aufrechtzuerhalten. Hinzu kommen noch einmal
        000 Millionen vom Bund – und zwar jedes Jahr.
        Arbeitsplätze, die im „schwarzen“ Bereich der RAG
        wangsläufig wegfallen werden, sollten durch Beschäfti-
        ung im „weißen“ Bereich aufgefangen werden. Die Er-
        ffnung von neuen Beschäftigungsperspektiven in wett-
        ewerbsfähigen Branchen ist allemal sozial verträglicher
        ls der Erhalt von Arbeitsplätzen im Bergbau. Oder ist es
        twa sozial verträglich, jeden Arbeitsplatz mit rund
        5 000 Euro Steuergeld zu subventionieren? Es ist eben
        icht sozial, den einen Bürgern das Geld aus der Tasche zu
        iehen, um es den anderen zuzustecken. Dies können
        elbst die Sozialisten nicht anders sehen. Den 900 000 Ar-
        eitssuchenden in Nordrhein-Westfalen jedenfalls wer-
        en die Linken ihre Forderungen nach einem weiter an-
        auernden Vergraben von Subventionsmilliarden kaum
        rklären können. Auch den Kohlearbeitern, die in den
        euen Bundesländern nach der Wende bei der Abwick-
        ung großer Teile des Braunkohleabbaus ohne Subven-
        ionen entlassen wurden, werden sie Wünsche nach Dau-
        rsubventionen im Westen nicht erklären können.
        Für die Ewigkeitskosten hat die RAG bereits Reser-
        en angehäuft: Den vorliegenden Gutachten zufolge
        önnen die zu erwartenden Ewigkeitskosten mit dem
        egenwert der Firmen des „weißen“ Bereichs gedeckt
        erden. Wir wollen, dass auf der einen Seite die Stiftung
        ber ihr Kapital verfügen kann und daraus für die Folgen
        es Bergbaus aufkommt. Auf der anderen Seite soll ein
        ukunftsfähiges Unternehmen entstehen können, das frei
        st von den Lasten des bisher staatlich angeordneten
        ergbaus. Niemandem wäre damit gedient, wenn die
        weißen“ Bereiche der RAG ausbluten müssten, um
        achträglich für die Fehler jahrzehntelanger Subventions-
        olitik zu haften.
        Ulla Lötzer (DIE LINKE): Es ist schon bezeichnend,
        enn in den letzten Wochen mehr über die Zukunft von
        erner Müller als über die Zukunft der Menschen im
        uhrgebiet diskutiert wird. In dem Gerangel um die
        achtstellung eines Herrn Müller gehen die Bedürfnisse
        nd Nöte der Menschen im Ruhrgebiet völlig unter.
        Wochenlang fanden Debatten darüber statt, ob die
        egussa an Lanxess oder die STEAG an RWE verhökert
        erden sollen. Herr Müller soll dem Stahlkonzern Ar-
        elor-Mittal, ohne Zustimmung des Aufsichtsrats, eine
        ption auf die Übernahme der RAG-Tochter Saar Fern-
        as eingeräumt haben. Die Filetierung des Konzerns
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10439
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        wurde sowohl von der nordrhein-westfälischen Wirt-
        schaftsministerin, Frau Thoben, als auch den Grünen im-
        mer präferiert, weil das mehr einbrächte. Eine Filetie-
        rung würde jedoch noch mehr Arbeitsplätze vernichten.
        Mit der Verständigung der Koalitionsfraktionen am
        14. Mai, den weißen Bereich der RAG als integrierten
        Konzern an die Börse zu bringen, traten diese Gerüchte
        erst einmal wieder in den Hintergrund, um gleich von ei-
        nem neuen abgelöst zu werden: So soll es Geheimge-
        spräche zwischen Gazprom und RAG über einen Ein-
        stieg des russischen Energiekonzerns bei der RAG
        geben. Da verhandelt dann ja wohl der ehemalige Bun-
        deskanzler mit seinem ehemaligen Wirtschaftsminister.
        Natürlich werden die Gerüchte gleich wieder dementiert,
        was jedoch bleibt ist, ist eine Gewissheit: Es wird einige
        wenige Gewinner bei den Geschäften geben und viele
        Verlierer, nämlich die Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
        nehmer.
        Dieses Hin und Her zeigt nur eins: Die Zukunft der
        Menschen, die im weißen Bereich arbeiten, wird ebenso
        mit Füßen getreten wie die Zukunft der Bergleute. Ma-
        chen wir uns doch nichts vor, wenn der weiße Bereich an
        die Börse gebracht wird und den reinen Profitinteressen
        des Shareholder-Value unterworfen wird, wird dies auto-
        matisch zu Arbeitsplatzverlusten führen. Auch die Vor-
        bereitung des Konzerns auf den Börsengang hat doch be-
        reits Tausende von Arbeitsplätzen gekostet. Da die
        Personalkosten die Höhe der gesamten Betriebskosten
        mitbestimmen, die in den verschiedenen Berechnungs-
        modellen den Shareholder-Value zum Teil beträchtlich
        beeinflussen, wächst der Druck, diesen Faktor kontinu-
        ierlich zu senken. Was interessiert den Shareholder die
        Existenz der Beschäftigten und ihrer Familien? Nichts!
        Das einzige, was zählt, ist Rendite, Rendite und noch
        einmal Rendite.
        In der letzten Woche wurde bekannt, dass die RAG
        den Bundesanteil an der RAG Immobilien aufkauft. Da-
        mit verstärkt sich die Gefahr, dass auch dieser Wohnbe-
        stand den Heuschrecken ausgeliefert werden wird. Auch
        der besondere Schutz der Bergleute, die in diesen Woh-
        nungen leben ist damit gefährdet.
        Gleichzeitig werden dem Ruhrgebiet keine Perspekti-
        ven für die Zukunft eröffnet. 3 000 Ausbildungsplätze
        sind akut gefährdet. Bisher verliert die RAG kein Wort
        darüber, die Auszubildenden zu übernehmen. Und die
        Landesregierung kümmert sich auch nicht darum, was
        mit den Jugendlichen passieren soll. Im Kohlekompro-
        miss vom Februar dieses Jahres findet sich kein Wort zur
        Förderung von Ersatzarbeitsplätzen. Ausdrücklich ruft
        der nordrhein-westfälische Ministerpräsident einen
        Wettbewerb der Regionen um Fördermittel aus. Nach
        dem Willen der Landesregierung kann das Ruhrgebiet
        ruhig absaufen, ein besonderes Strukturprogramm soll es
        nicht geben. Auch die Bundesregierung will nur Subven-
        tionen einsparen. Auch von ihr sind keine Mittel oder
        Maßnahmen für Ersatzarbeitsplätze geplant.
        Damit werden jedoch die vorhandenen Potenziale der
        Region einfach ignoriert. Das Wissen im industriellen
        Anlagenbau in der Region kann in neuen Technologiebe-
        reichen, wie zum Beispiel der Entwicklung und dem Bau
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        on Systemen und Komponenten für die Offshore-Wind-
        nergie, genutzt werden. Um dies zu nutzen, bedarf es
        edoch einer gezielten Ansiedelungsstrategie. Auch in
        er energetischen Häusersanierung gibt es im Ruhrge-
        iet nachweislich einen hohen Arbeitskräftebedarf und
        ute Kenntnisse. Den Bergleuten muss dafür nur ein
        ualifizierungsangebot gemacht werden.
        Kerstin Andreae (Bündnis 90/Die Grünen): Es ist
        ut, dass es jetzt wenigstens einen Beschluss über das
        uslaufen der Steinkohlesubventionen bis 2018 gibt.
        llerdings sind wir der Meinung, dass es besser wäre,
        ie Steinkohlesubventionen bereits 2012 auslaufen zu
        assen. Nach Zahlen des BMWi können bei einem frühe-
        en Börsengang 20 Milliarden Euro eingespart werden.
        iese Gelder könnten sinnvoller für Zukunftsenergien,
        limaschutz und die vielen ungelösten Altlastenpro-
        leme, wie der Sanierung der stillgelegten Schacht-
        nlagen in NRW und anderswo ausgegeben werden,
        uch im Sinne der Schaffung zukunftsfähiger Arbeits-
        lätze.
        Es macht in der Tat keinen Sinn, die Subventionen bis
        018 weiterlaufen zu lassen. Nach dem vorliegenden
        PMG-Gutachten zur Bewertung der Stillsetzungskos-
        en und der Ewigkeitslasten liegen die Kosten der Still-
        egung für die Termine 2012, 2014, 2016 und 2018 in
        leicher Höhe, nämlich bei 14 Milliarden Euro. In kei-
        em der Fälle wird es zu betriebsbedingten Kündigun-
        en kommen.
        Die Koalitionen in Berlin und Düsseldorf verfolgen
        tur das Ziel eines Börsengangs des sogenannten weißen
        ereichs, also der Degussa, der STEAG und der RAG
        mmobilien, als Konglomerat, obwohl jeder weiß, dass
        ies mit einem erheblichen Ertragsabschlag verbunden
        äre. Schon heute liegen Gebote nur für die Degussa
        or, die den geschätzten Gesamterlös des Börsengangs
        ls Konglomerat übertreffen!
        Der RAG argumentiert mit der strukturpolitischen
        edeutung der Schaffung eines neuen Dax-Konzerns im
        uhrgebiet für die Weiterführung des weißen Bereichs
        ls Konglomerat. Dieses Argument relativiert sich je-
        och dadurch, dass die drei Bereiche Spezialchemie,
        tromerzeugung und Immobilien sowohl bei der Veräu-
        erung im Konglomerat wie auch bei Veräußerung als
        inzelne Unternehmen aller Voraussicht nach an ihren
        tandorten erhalten blieben. Der Sitz der Degussa AG
        äre weiterhin Düsseldorf. Die STEAG AG hat ihren
        itz ohnehin in Essen, die RAG Immobilien AG auch.
        ie zusätzliche Wertschöpfung am Standort Essen durch
        ortführung der Holding an diesem Standort wäre ge-
        ing.
        Ein weiterer Wertverlust wird sich durch die dauer-
        afte Beteiligung der Stiftung von geplanten 30 Prozent
        n dem Konglomerat ergeben. Welcher Investor wird In-
        eresse an der Beteiligung an einem so weitgehend poli-
        isch beeinflussten Unternehmen haben? Wir halten
        ichts davon. Die Stiftung sollte die Unternehmen ver-
        ußern und sich mit dem Erlös um die Bergbaufolgelas-
        en kümmern. Im Kuratorium muss auf jeden Fall ein
        ertreter der Bergschadensbetroffenen vertreten sein.
        10440 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
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        Werner Müller rechnet mit einem Erlös aus dem Bör-
        sengang als Konglomerat von 5,9 Milliarden Euro. Der
        Barwert der Stillsetzungs- und Ewigkeitskosten wird bei
        rund 14 Milliarden Euro liegen. Wie soll sichergestellt
        werden, dass die öffentliche Hand nicht in die Zahlungs-
        pflicht genommen wird? Die große Koalition war ja so
        großzügig, sich für den Bund gegenüber NRW mit ei-
        nem Drittel an möglichen Kosten zu beteiligen.
        Die Bundesregierung und die Landesregierung in
        NRW stehen in der Pflicht, die Risiken zu minimieren,
        Erlöse für Zukunftsinvestitionen zu maximieren und we-
        nig produktive Subventionen so schnell wie möglich zu
        beenden. Deshalb sollten die Subventionen 2012 auslau-
        fen, der weiße Bereich sollte von der Stiftung getrennt
        werden, optimal veräußert und in zukunftsfähige unter-
        nehmerische Strukturen integriert werden.
        Wie das „Handelsblatt“ heute schreibt, wird der Bör-
        sengang derzeit durch den Kampf zweier eitler Männer
        gefährdet, wer denn nun Chef der Steinkohlenstiftung
        werden soll: Werner Müller, unterstützt von der SPD auf
        der einen, und Jürgen Rüttgers, unterstützt von Kanzle-
        rin und Union auf der anderen Seite. Der Börsengang
        droht zur Posse zu verkommen. Das muss sofort aufhö-
        ren. Es geht um eine wichtige strukturpolitische Ent-
        scheidung und nicht um die Installation eines neuen
        Ruhrbarons.
        Anlage 12
        Amtliche Mitteilungen
        Der Bundesrat hat in seiner 833. Sitzung am 11. Mai
        2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu-
        stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des
        Grundgesetzes nicht zu stellen:
        – Gesetz zur Änderung des Absatzfondsgesetzes
        und des Holzabsatzfondsgesetzes
        – Drittes Gesetz zur Änderung des Künstlersozial-
        versicherungsgesetzes und anderer Gesetze
        – Gesetz zu der Akte vom 29. November 2000 zur
        Revision des Übereinkommens vom 5. Oktober
        1973 über die Erteilung europäischer Patente
        (Europäisches Patentübereinkommen)
        – Gesetz zur Umsetzung der Akte vom 29. Novem-
        ber 2000 zur Revision des Übereinkommens über
        die Erteilung europäischer Patente
        – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans
        des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2007
        (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2007)
        – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über Märkte
        für Finanzinstrumente und der Durchführungs-
        richtlinie der Kommission (Finanzmarkt-Richtli-
        nie-Umsetzungsgesetz)
        a) Der Bundesrat erkennt die Bemühungen der Bun-
        desregierung an, die Finanzmarktrichtlinie zügig
        in deutsches Recht umzusetzen, um den betroffe-
        nen Wertpapierdienstleistungsunternehmen im
        Hinblick auf das Inkrafttreten der Richtlinie aus-
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        reichend Zeit zur Umstellung auf die neuen recht-
        lichen Anforderungen zu geben.
        b) Der Bundesrat weist jedoch darauf hin, dass eine
        rasche Umsetzung nicht zu Lasten der Aufsichts-
        standards im deutschen Börsen- und Kapital-
        marktrecht gehen darf. Der Bundesrat hält es
        vielmehr für dringend erforderlich, die Melde-
        pflichten im Wertpapierhandelsgesetz auch zu-
        künftig auf alle mit Finanzinstrumenten handeln-
        den inländischen Handelsteilnehmer zu
        erweitern, statt lediglich auf Wertpapierdienst-
        leistungsunternehmen zu beschränken.
        c) Der Bundesrat hält es ferner für notwendig, die
        Aufsichtsstandards für Waren und Warenderi-
        vatebörsen, besonders im Bereich des rasch
        wachsenden Energiehandels, weiterzuentwickeln
        und an die bewährten Standards im Wertpapier-
        bereich anzugleichen. Das ist eine unabdingbare
        Voraussetzung für eine bessere Marktaufsicht, die
        Steigerung des Vertrauens in eine wettbewerbsge-
        rechte Preisbildung sowie eine größere Markt-
        transparenz und -integrität. Die Erfahrungen ge-
        rade im börslichen Stromgroßhandel zeigen, dass
        Waren und Warenderivate besser von dem beste-
        henden aufsichtsrechtlichen Rahmen erfasst wer-
        den müssen, so dass den zuständigen Aufsichts-
        behörden alle Instrumente für eine wirksame
        Kontrolle etwaigen missbräuchlichen Verhaltens
        zur Verfügung stehen. Das gilt für die Melde-
        pflichten und die Möglichkeiten der Insiderüber-
        wachung, die bei Warenderivategeschäften, so-
        weit sie an organisierten Märkten getätigt werden
        oder über sie abgewickelt werden, ausgeweitet
        werden müssen. Es ist außerdem erforderlich, da-
        bei in geeigneter Weise auch Warengeschäfte ein-
        zubeziehen, die Basiswerte von Finanzinstrumen-
        ten im Sinne der Finanzmarktrichtlinie sind und
        an organisierten Märkten getätigt werden. Das
        Schließen dieser Regelungslücken würde dazu
        beitragen, das Gütesiegel besonders guter Auf-
        sichtsstandards, das mit börslichen Marktplätzen
        allgemein verbunden wird, auch für Waren- und
        Warenterminbörsen besser zur Geltung zu brin-
        gen.
        d) Der Bundesrat begrüßt, dass die Bundesregierung
        den Handlungsbedarf bei der Weiterentwicklung
        der Aufsichtsstandards besonders für Waren- und
        Warenderivatemärkte grundsätzlich anerkennt. Er
        begrüßt darüber hinaus die Ankündigung der
        Koalitionsfraktionen im Bundestag, weitergehende
        Regelungen für den Energiemarkt durch eine
        generelle Überarbeitung der Regulierungsvor-
        schriften treffen zu wollen (Bundestagsdrucksa-
        che 16/4899). Der Bundesrat sieht die Schaffung
        zeitgemäßer regulatorischer Rahmenbedingungen
        in diesem Bereich auch als einen wichtigen
        Standortfaktor an. Der Bundesrat fordert die Bun-
        desregierung daher auf, alsbald Eckpunkte für ei-
        nen Gesetzesentwurf vorzulegen, und bittet sie,
        die betroffenen Länder hierbei einzubeziehen.
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007 10441
        (A) (C)
        (B) )
        Die Abgeordnete Margareta Wolf (Frankfurt) hat
        mitgeteilt, dass sie ihre Unterschrift auf dem Antrag
        Flugverkehrskonzept für den Großraum Berlin
        überprüfen – Flughafen Berlin-Tempelhof offenhal-
        ten auf Drucksache 16/4813 zurückzieht.
        Die Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit-
        geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der
        Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der
        nachstehenden Vorlage absieht:
        Ausschuss für Gesundheit
        – Unterrichtung durch die Bundesregierung
        Ausschuss für Wirtschaft
        und Technologie
        Drucksache 16/820 Nr. 1.30
        Drucksache 16/820 Nr. 1.31
        Drucksache 16/3196 Nr. 1.32
        Drucksache 16/3196 Nr. 1.37
        Drucksache 16/3196 Nr. 1.40
        Drucksache 16/3196 Nr. 1.45
        Drucksache 16/3196 Nr. 1.50
        Drucksache 16/3382 Nr. 2.8
        Drucksache 16/3382 Nr. 2.18
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.2
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.3
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.4
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.5
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.6
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.7
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.13
        Aktionsplan zur Umsetzung der HIV/AIDS-Bekämp-
        fungsstrategie der Bundesregierung
        – Drucksache 16/4650 –
        Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben
        mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-
        Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische
        Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera-
        tung abgesehen hat.
        Auswärtiger Ausschuss
        Drucksache 16/4105 Nr. 1.15
        Drucksache 16/4105 Nr. 1.17
        Drucksache 16/4105 Nr. 2.48
        Drucksache 16/4105 Nr. 2.50
        Drucksache 16/4105 Nr. 2.74
        Drucksache 16/4105 Nr. 2.79
        Drucksache 16/4105 Nr. 2.80’
        Drucksache 16/4501 Nr. 1.3
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.20
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.35
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.36
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.37
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.38
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.48
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.50
        Drucksache 16/4635 Nr. 2.3
        Drucksache 16/4635 Nr. 2.11
        Drucksache 16/4635 Nr. 2.16
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.15
        Finanzausschuss
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.9
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.22
        (D
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.15
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.21
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.5
        Drucksache 16/4939 Nr. 2.7
        Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
        Verbraucherschutz
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.41
        Drucksache 16/4939 Nr. 2.3
        Ausschuss für Arbeit und Soziales
        Drucksache 16/4105 Nr. 2.12
        Drucksache 16/4258 Nr. 1.5
        Drucksache 16/4258 Nr. 2.16
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.25
        Drucksache 16/4501 Nr. 2.32
        Drucksache 16/4635 Nr. 2.4
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.16
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.23
        Ausschuss für Familie, Senioren,
        Frauen und Jugend
        Drucksache 16/4635 Nr. 2.13
        Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
        Drucksache 16/4819 Nr. 1.10
        Drucksache 16/4939 Nr. 2.15
        Ausschuss für die Angelegenheiten
        der Europäischen Union
        Drucksache 16/1942 Nr. 2.18
        101. Sitzung
        Berlin, Freitag, den 25. Mai 2007
        Inhalt:
        Redetext
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4
        Anlage 5
        Anlage 6
        Anlage 7
        Anlage 8
        Anlage 9
        Anlage 10
        Anlage 11
        Anlage 12