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    Plenarprotokoll 16/99 Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Fragestunde (Drucksachen 16/5372, 15/5399) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Konsequenzen der Bundesregierung aus dem Selbstmordattentat auf die Bundeswehr am 19. Mai 2007 in Kunduz BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 17 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) 10081 A 10081 D 10082 A 10082 C 10084 C 10085 B 10086 B 10087 B 10087 C 10088 A Deutscher B Stenografisch 99. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Unternehmen- steuerreformgesetzes 2008 (Drucksache 16/5377) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Befragung der Bundesregierung: Gesetzent- wurf zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Z D W D H H t d d s A p n A 10079 A 10079 B 10080 C 10080 D 10080 D Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10082 D undestag er Bericht ung n 23. Mai 2007 t : usatzfragen r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ringliche Fragen 2 und 3 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zur Demons- rationsfreiheit angesichts von im Vorfeld es G-8-Gipfels in Heiligendamm angekün- igten Maßnahmen gegen Gipfelkritiker owie zu etwaigen Beeinträchtigungen des nsehens und der Position der Bundesre- ublik Deutschland als verlässlicher Part- er in der Staatengemeinschaft ntwort 10083 B 10084 A Maßnahmen und Einschränkungen der Bürger im Vorfeld und während des G-8- Gipfeltreffens in Heiligendamm II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 4 und 5 Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) Haltung der Bundesregierung zur Entlastung der Kleinstunternehmen bei Verfahrens- und Berichtspflichten zur Lebensmittelhygiene im Rahmen des Bürokratieabbaus, insbe- sondere zur Freistellung von der Anwen- dung der Grundsätze nach HACCP, Hazard Analysis and Critical Control Points, nach dem Vorschlag der EU-Kommission Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Im Mai 2007 durch die Bundesregierung in Auftrag gegebene Studien über in Deutsch- land entstehende Risiken durch Trümmer- teile, elektromagnetische Impulse und Fall- out durch die mögliche Stationierung von Teilen des US-amerikanischen Raketenab- wehrsystems in Polen und Tschechien Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Dr. Karl Addicks (FDP) Maßnahmen der Bundesregierung zur Ver- hinderung der Veruntreuung von Geldern der bilateralen deutschen Entwicklungszu- sammenarbeit Antwort Karin Kortmann, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z D V O M W E R d g h u B d A G Z W V M W E z v E M E g s P m A G Z W M O M m t v c i A G Z O 10088 D 10089 A 10089 C 10089 D 10090 C 10090 C 10091 A 10091 C 10092 C usatzfragen r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 12 olfgang Gehrcke (DIE LINKE) influssnahme der Bundesregierung im ahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft auf ie Regierungen Estlands und Polens sowie egebenenfalls weiterer Mitgliedstaaten insichtlich der Entfernung von Mahn- nd Denkmälern zur Erinnerung an die efreiung Europas vom Faschismus durch ie Sowjetunion ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 olfgang Gehrcke (DIE LINKE) ntfernung von Mahn- und Denkmälern ur Erinnerung an die Befreiung Europas om Faschismus durch die Sowjetunion in stland, Polen und gegebenenfalls weiterer itgliedstaaten und Möglichkeiten eines ntgegenwirkens aufgrund der Erfahrun- en mit der staatlichen Vereinbarung zwi- chen Deutschland und Russland über die flege von Soldatenfriedhöfen und Ehren- alen ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfrage olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ündliche Frage 14 mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) aßnahmen der Bundesregierung im Rah- en ihrer EU-Ratspräsidentschaft zur Un- erstützung der Freilassung einer seit über ier Monaten in iranischer Haft befindli- hen US-amerikanischen Staatsbürgerin ranischer Herkunft ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10093 A 10093 D 10094 C 10095 B 10095 C 10096 A 10096 C 10097 A 10097 A 10097 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 III Mündliche Frage 16 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Konkreter Auftrag der Europäischen Grenz- schutzagentur Frontex für die durch Deutschland zur Verfügung gestellten Boote Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 18 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sicherstellung der Bezahlung des tarifli- chen Mindestlohns an die Mitarbeiter ex- terner Dienstleister beim G-8-Gipfeltref- fen in Heiligendamm Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 19 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Verteilung der 700 Gemeinden bzw. 1 Mil- lion Haushalte ohne kostengünstige Breitbandanschlussmöglichkeit auf die ein- zelnen Bundesländer sowie Breitbandver- fügbarkeit in den jeweiligen Ländern Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 20 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Kosten einer flächendeckenden Vollversor- gung mit DSL Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . M A H n v U A D Z A M V P le T w A K Z V M V A a U s h F v i A K Z V Z A d a D K D M M 10098 A 10098 B 10098 D 10099 A 10099 C 10099 D 10100 B 10100 C 10100 D 10101 A ündliche Frage 21 lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zur War- ung der indischen Botschafterin in Berlin or dem Verkauf von drei hochmodernen -Booten an Pakistan ntwort agmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 22 eronika Bellmann (CDU/CSU) rojekte im Bundesfernstraßenbau in Meck- nburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und hüringen mit Baubeginn in 2007 und je- eiliges Finanzvolumen ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ündliche Frage 23 eronika Bellmann (CDU/CSU) uswirkungen der gekürzten Hauptbautitel uf baurechtlich bereits genehmigte, als nfallschwerpunkt erkannte Bundesfern- traßenbaumaßnahmen; Gründe für die auptsächlich über die Deutsche Einheit ernstraßenplanungs- und -bau GmbH ergebenen Planungsaufgaben an einen von hr definierten Stamm von Planungsbüros ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Beschäftigungspolitische Ver- ntwortung der Bundesregierung bei der eutschen Telekom AG laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10101 C 10101 C 10102 B 10102 C 10103 A 10103 B 10104 B 10105 C 10106 D 10108 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Peter Rauen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Gregor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Frage 1 Erika Steinbach (CDU/CSU) Gegenmaßnahmen der Bundesregierung zur Verhinderung der Anwendung von mit dem Grundgesetz unvereinbaren Vorstel- lungen der Scharia auf deutschem Boden Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Fragen 2 und 3 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Höhe der erwarteten Steuermehreinnah- men pro Jahr infolge der geplanten Unter- haltsrechtsreform sowie Aussage der Bun- desregierung zu den Auswirkungen des Realsplittings in sogenannten Mangelfällen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Frage 6 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Auftritte des Bundeswehrmusikkorps in den letzten drei Jahren sowie Gründe für das Auftrittsverbot am 8. Mai 2007 im Deutsch-Russischen Museum in Berlin- Karlshorst A C A M D H d t z K V h d A M A M C B f 1 A A A M C H s B i A A A M E K s u A D 10109 A 10110 A 10111 A 10112 A 10113 A 10114 B 10115 B 10116 C 10117 D 10119 A 10119 C 10120 A ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Frage 8 r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zur Auffassung es Präsidenten des Bundesversicherungsam- es (BVA) hinsichtlich einer gesetzlichen An- eigepflicht für neue Vorstandsverträge der rankenkassen gegenüber dem BVA zur erhinderung ungerechtfertigt hoher Ge- altsvereinbarungen von Kassenvorstän- en ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Frage 9 ornelia Hirsch (DIE LINKE) ewertung der Ergebnisse der Bologna- olgekonferenz in London am 17. und 8. Mai 2007 ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 ündliche Frage 10 ornelia Hirsch (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zu einer Ver- chuldungsobergrenze von 10 000 Euro im AföG sowie dazu geplante Änderungen m BAföG ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 15 rika Steinbach (CDU/CSU) enntnis der Bundesregierung über Be- trebungen zur Anwendung der Scharia in nd im Umfeld von Moscheen ntwort r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10120 C 10120 D 10121 A 10121 B 10121 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 V Anlage 9 Mündliche Frage 24 Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stand des besonderen naturschutzfachli- Artenschutzübereinkommens zu dem An- trag Ugandas zur Freigabe der Ausfuhr von Leoparden durch ausländische Jäger trotz fehlender wissenschaftlicher Be- standszahlen aus diesen Ländern sowie Maßnahmen gegen den illegalen Elfenbein- chen Planungsauftrages des Bundesver- kehrswegeplanes für brandenburgische Straßenbauprojekte unter besonderer Be- rücksichtigung der B 102 sowie Ergebnisse und Konsequenzen Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 10 Mündliche Fragen 25 und 26 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vergabe und Gesamtkosten noch nicht fer- tig gestellter Bauabschnitte der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt sowie vo- raussichtliche Vergabe und Gesamtkosten der noch nicht vergebenen Abschnitte Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 11 Mündliche Fragen 27 und 28 Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung und der EU zum Elfenbeinhandel auf der 14. Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkom- mens (WA); Nachweis über die Verwendung der Einnahmen vom auf der 12. WA-Konfe- renz beschlossenen Verkauf von Elfenbein zum Schutz von Elefanten Antwort Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Mündliche Fragen 29 und 30 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung und der EU auf der 14. Konferenz des Washingtoner e w H N A M A M B Z ü K D b I d A G A M M U b r u T v d u l s r A G 10121 D 10122 A 10122 C xport aus Regierungsbeständen Simbab- es und zur Umsetzung der vereinbarten andelskontrollen von Elfenbein durch amibia ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 13 ündliche Frage 31 rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ahl der bisher an die Bundesregierung berreichten Unterstützungserklärungen der ampagne „Politik für gute Arbeit – eutschland braucht Mindestlöhne“ sowie isherige persönliche Konsultationen der nitiatoren mit der Bundesregierung über ieses Anliegen ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 14 ündliche Fragen 32 und 33 arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) msetzung der im „Nationalen Strategie- ericht Sozialschutz und soziale Eingliede- ung“ des Bundesministeriums für Arbeit nd Soziales betonten gesellschaftlichen eilhabe von Menschen mit Behinderungen or dem Hintergrund der Nichtaufnahme es Kriteriums „Zugang“ im Sinne einer mfassenden Barrierefreiheit in „Nationa- en Strategischen Rahmenplan für den Ein- atz der EU-Strukturfonds in der Bundes- epublik Deutschland 2007 bis 2013“ ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10123 B 10123 C 10123 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10079 (A) ) (B) ) 99. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10119 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Fragen der Abgeordneten Christine Scheel (BÜND- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A d d ( t s D V D a s R b u u d L G r a G V s r f R r r t s k C n d t D ( t i m c S P g A d Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 23.05.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 23.05.2007 Brunkhorst, Angelika FDP 23.05.2007 Dreibus, Werner DIE LINKE 23.05.2007 Eichhorn, Maria CDU/CSU 23.05.2007 Gloser, Günter SPD 23.05.2007 Heß, Petra SPD 23.05.2007 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 23.05.2007 Hintze, Peter CDU/CSU 23.05.2007 Hoffmann (Wismar), Iris SPD 23.05.2007 Kasparick, Ulrich SPD 23.05.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 23.05.2007 Koppelin, Jürgen FDP 23.05.2007 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.05.2007 Kunert, Katrin DIE LINKE 23.05.2007 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.05.2007* Merten, Ulrike SPD 23.05.2007 Müntefering, Franz SPD 23.05.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 23.05.2007 Pau, Petra DIE LINKE 23.05.2007 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.05.2007 Dr. Schwanholz, Martin SPD 23.05.2007 Stübgen, Michael CDU/CSU 23.05.2007 Toncar, Florian FDP 23.05.2007 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 23.05.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage er Abgeordneten Erika Steinbach (CDU/CSU) Drucksache 16/5372, Frage 1): Was unternimmt die Bundesregierung, um sicherzustellen, dass die mit dem Grundgesetz unvereinbaren Vorstellungen der Scharia auf deutschem Boden nicht zur Anwendung kom- men? Aus Sicht der Bundesregierung ist bereits gewährleis- et, dass mit dem Grundgesetz nicht vereinbare Vor- chriften des islamischen Rechts in der Bundesrepublik eutschland nicht zur Anwendung kommen können. Die orschriften des Grundgesetzes gelten für alle in eutschland lebenden Menschen gleichermaßen un- bhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Die deut- chen Gerichte und Behörden haben allein deutsches echt anzuwenden. Dessen ungeachtet sind die Glau- ensfreiheit, die Freiheit des religiösen Bekenntnisses nd die ungestörte Religionsausübung durch Art. 4 Abs. 1 nd 2 GG grundrechtlich geschützt. Dazu gehört auch as Recht des Einzelnen, sein gesamtes Verhalten an den ehren seines Glaubens auszurichten und seiner inneren laubensüberzeugung gemäß zu handeln. Die grund- echtliche Gewährleistung der Religionsfreiheit findet ber für alle religiösen Bekenntnisse ihre Grenzen in den rundrechten Dritter sowie in anderen Rechtsgütern von erfassungsrang. Daraus folgt, dass auf der Scharia ba- ierende Rechts- oder Wertvorstellungen, die die Grund- echte anderer Personen verletzen oder mit anderen Ver- assungsprinzipien unvereinbar sind, in der deutschen echtsordnung nicht geschützt sind. Ein auf ihnen basie- endes Verhalten kann, soweit es strafbewehrt ist, straf- echtlich verfolgt werden. Um Problemen der Integra- ion von Muslimen in die freiheitlich-demokratische und äkulare Ordnung der Bundesrepublik entgegenzuwir- en, haben die die Bundesregierung tragenden Parteien DU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart, ei- en intensiven interkulturellen Dialog, insbesondere mit en Muslimen in Deutschland, zu führen. Am 27. Sep- ember 2006 hat die hierzu von Bundesinnenminister r. Schäuble einberufene Deutsche Islam Konferenz DIK) ihre Arbeit aufgenommen. Gegenstand der Bera- ungen im Plenum und in den Arbeitsgruppen sind auch slamistische Bestrebungen gegen die freiheitliche de- okratische Grundordnung. Im Rahmen dieser Gesprä- he werden mögliche Wege erörtert, wie der deutsche taat gemeinsam mit muslimischen Organisationen und ersönlichkeiten präventiv solchen Bestrebungen entge- enwirken kann. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die 10120 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 (A) ) (B) ) NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 2 und 3): Wie hoch veranschlagt die Bundesregierung die erwarte- ten Steuermehreinnahmen pro Jahr infolge der geplanten Un- terhaltsrechtsreform, weil Unterhaltszahlungen an Kinder im Gegensatz zu Unterhaltszahlungen an Ehegatten nicht nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) als Sonderausgabenabzug steuerlich begünstigt sind? Wie begründet die Bundesregierung die Aussage in ihrem Schreiben zu „Steuerlichen Auswirkungen der Unterhalts- rechtsreform“ vom 19. April 2007, „dass das begrenzte Real- splitting in sogenannten Mangelfällen, in denen sich der Son- derausgabenabzug nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG steuerlich nur teilweise oder gar nicht auswirkt, nur geringe bzw. keine prak- tische Bedeutung hat“, wenn eine Musterrechnung für einen sogenannten Mangelfall zeigt, dass bei einer geschiedenen Familie mit Vater, Mutter, zwei Kindern im Alleinverdiener- fall mit 2 600 Euro brutto sich ein Nachteil für die Unterhalts- bedarfsgemeinschaft in Höhe von 118 Euro pro Monat ergibt, und wie häufig kommen solche „Mangelfälle“ praktisch vor? Zu Frage 2: Eine Bezifferung eventueller Steuermehreinnahmen ist mangels hinreichender Daten derzeit nicht möglich. Zu Frage 3: Ziel der Unterhaltsrechtsreform ist es, den Unterhalt minderjähriger Kinder nachhaltig zu sichern. Der Vor- rang der Kinder kann dazu führen, dass für nachrangig Berechtigte weniger Unterhalt zur Verfügung steht, wenn das Einkommen des Unterhaltsverpflichteten nicht ausreicht, um alle Unterhaltsansprüche zu befriedigen (sogenannte Mangelfälle). Im Einzelfall kann dies dazu führen, dass die Möglichkeit, Unterhaltszahlungen an den früheren Ehegatten im Wege des begrenzten Real- splittings nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuer- gesetzes steuerlich geltend zu machen, etwas geringer ausfällt. Diese steuerlichen Folgen der Unterhaltsrechts- reform treten jedoch bei denjenigen Steuerpflichtigen nicht ein, die das Realsplitting nicht oder nicht in vollem Umfang ausschöpfen können, sodass auch ohne höhere abzusetzende Unterhaltsleistungen an den früheren Ehe- gatten keine Einkommensteuer anfällt. Dies ist der Fall, wenn der Gesamtbetrag der Einkünfte sowohl vor als auch nach der Unterhaltsrechtsreform geringer ist als die Unterhaltsverpflichtung bzw. null Euro beträgt oder so- gar negativ ist. Diese Situation dürfte nach der Lebenser- fahrung gerade in Mangelfällen vermehrt vorkommen. Die Auswirkungen in konkreten Einzelfällen – wie von Ihnen benannt – lassen sich ohne Kenntnis aller steuer- lich relevanten Daten einschließlich der konkreten Un- terhaltsleistungen an den früheren Ehegatten sowie die Kinder nicht benennen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/5372, Frage 6): Zu welchen Anlässen trat das Bundeswehrmusikkorps in den letzten drei Jahren auf, und welche Gründe gab es für die Bundesregierung, dem Musikkorps am Tag der Befreiung, am J 1 z t d z E m u g g z b k Ü L K s d d z s j s M K A d F L n s d V i t d g p b D d E (C (D 8. Mai 2007, den Auftritt im Deutsch-Russischen Museum (ehemals Kapitulationsmuseum) in Karlshorst zu untersagen? Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr war in den ahren 2004 an 151 Einsatztagen zu 206, 2005 an 42 Einsatztagen zu 197 und 2006 an 154 Einsatztagen u 212 Einsätzen befohlen. Das Einsatzspektrum umfasste dabei die in der Zen- ralen Dienstvorschrift 78/1 (Der Militärmusikdienst in er Bundeswehr) vorgesehenen Auftrittsformen, wie um Beispiel Wohltätigkeitskonzerte, Protokollarische hrendienste, Kranzniederlegungen, Staatsakte, Umrah- ungen von Festakten, Feierliche Gelöbnisse, Appelle nd Aufführungen des Großen Zapfenstreiches. Auf- rund der vorgesehenen russischen Beteiligung und der eübten Praxis, sich nicht an Feierlichkeiten zum 8. Mai u beteiligen, die einen Bezug zu den Siegermächten ha- en, wurde von der Teilnahme eines Bundeswehrmusik- orps – auch in kleiner Besetzung – Abstand genommen. ber diese Entscheidung wurde am 26. April 2007 die eiterin des Deutsch-Russischen Museums Berlin- arlshorst, Frau Dr. Kristiane Janeke, in Kenntnis ge- etzt. Das Bundesministerium der Verteidigung nimmt en Vorgang zum Anlass zu prüfen, ob die geübte Praxis er Nichtteilnahme der Bundeswehr an Feierlichkeiten um 8. Mai noch zeitgemäß ist. Auf der Grundlage die- er Bewertung ist dann für das Jahr 2008 und die Folge- ahre über die Beteiligung von Musikern des Militärmu- ikdienstes der Bundeswehr an einem künftigen useumsfest des Deutsch-Russischen Museums Berlin- arlshorst am 8. Mai zu entscheiden. nlage 5 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers Merk auf die rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE INKE) (Drucksache 16/5372, Frage 8): Teilt die Bundesregierung die Auffassung des Präsidenten des Bundesversicherungsamtes (BVA), Dr. Rainer Daubenbüchel, dass eine gesetzliche Anzeigepflicht für neue Vorstandsverträge der Krankenkassen gegenüber dem BVA sinnvoll wäre, um bei ungerechtfertigt hohen Gehaltsverein- barungen gegebenenfalls ein Veto einlegen zu können, wenn nein, welche Maßnahmen will die Bundesregierung ergreifen, um überhöhte Bezüge von Kassenvorständen wirksam zu ver- hindern („FAZ“, 25. April 2007)? Der Präsident des BVA hat sich in dem angesproche- en Interview für eine Anzeigepflicht bei neuen Vor- tandsverträgen ausgesprochen, gleichzeitig aber auch arauf hingewiesen, dass im Großen und Ganzen die ergütungen der Kassenvorstände angemessen seien. Es st grundsätzlich vorrangige Aufgabe der Selbstverwal- ung, auch bei den Vorstandsvergütungen die Grundsätze er Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu berücksichti- en. Die im Jahre 2004 eingeführte Veröffentlichungs- flicht bei Vorstandsvergütungen und der stärkere Wett- ewerb erhöht die Transparenz bei den Krankenkassen. ie Aufsichtsbehörden haben darüber hinaus auch nach erzeit geltender Rechtslage die Möglichkeit, sich die ntwürfe der Vorstandsverträge vorlegen zu lassen. Das Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10121 (A) ) (B) ) BVA hat die seiner Aufsicht unterstehenden Kranken- kassen zur Vorlage der Vertragsentwürfe aufgefordert. Die Bundesregierung sieht deshalb derzeit keinen aktu- ellen Regelungsbedarf. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/5372, Frage 9): Wie bewertet die Bundesregierung die Ergebnisse der Bolognafolgekonferenz in London am 17. und 18. Mai 2007? Die Bundesregierung begrüßt die in dem Kommuni- qué der 5. Bolognaministerkonferenz in London festge- haltenen Ergebnisse. Sie wird sich für die weitere Um- setzung des Bolognaprozesses in Deutschland mit Nachdruck einsetzen und bekräftigt, dass das Ziel die Gestaltung von Vielfalt, nicht Harmonisierung ist. Dabei müssen bei der Umsetzung der Reformen Mobilität, Qualität und Transparenz als übergeordnete Prioritäten im Auge behalten werden. Die Vereinbarung der Minis- terinnen und Minister, weitere Mobilitätshindernisse abzubauen und damit Mobilität als Leitmotiv und Quer- schnittsaufgabe des Bolognaprozesses aktiv voranzutrei- ben, wird begrüßt. Die Bedeutung der Qualitätssiche- rung wird durch die Einrichtung eines Qualitätsregisters gestärkt, mit dem zugleich die Transparenz im europäi- schen Hochschulraum verbessert wird. Ebenso befür- wortet wird die Vereinbarung, die Beschäftigungsfähig- keit der Absolventen stärker in den Fokus zu rücken. Die Bundesregierung unterstützt ferner das im Kommuniqué festgehaltene Bekenntnis zur Vielfalt bei der Promotion. Schließlich bekennt sie sich auch dazu, die Bedeutung des Bolognaprozesses für die außereuropäischen Hoch- schulräume aktiv weiterzuentwickeln, damit der euro- päische Hochschulraum attraktiv und zugleich offen für die Welt bleibt. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/5372, Frage 10): Welche Bedeutung misst die Bundesregierung der im BAföG enthaltenen Verschuldungsobergrenze von 10 000 Euro für eine verlässliche und planbare Studienfinanzierung bei, und sind in dieser Frage Änderungen im BAföG geplant? Die Bundesregierung hält an der Verschuldensober- grenze beim BAföG-Staatsdarlehen, also beim Darle- hensanteil an der sogenannten Normalförderung für Stu- dierende, im Interesse einer verlässlichen und planbaren Studienfinanzierung für junge Menschen aus einkom- mensschwachen Familienverhältnissen fest. Sie hat da- her im Regierungsentwurf für ein 22. BAföG-ÄndG in- soweit keine Änderungen vorgesehen. A d F ( d n S s V t w s k i b b d v A d A N c P d a w d w d d b s n m N g P v m a R s (C (D nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die rage der Abgeordneten Erika Steinbach (CDU/CSU) Drucksache 16/5372, Frage 15): Inwieweit sind der Bundesregierung Bestrebungen be- kannt, in und im Umfeld von Moscheen – im Gegensatz zu muslimischen Gebetshäusern – die Scharia zur Geltung zu bringen? Nach muslimischer Auffassung handelt es sich bei er Scharia um die von Gott gesetzte, verbindliche Ord- ung des menschlichen Lebens in all seinen Bereichen. ie ist ein umfassendes System von Werten und Vor- chriften. Naturgemäß werden in Moscheen rituelle orschriften der Scharia (zum Beispiel über das Fas- en, Verbote bestimmter Speisen und Getränke) ange- endet. Soweit bei der Anwendung nicht der deut- chen Rechtsordnung zuwidergehandelt wird, entstehen eine Konflikte. Aktuelle Hinweise auf Bestrebungen, n Moscheen die Scharia umfassend zur Geltung zu ringen, liegen nicht vor. Soweit jedoch solche Bestre- ungen verfolgt werden und der Rechtsordnung zuwi- erlaufen, geht die Bundesregierung in der gesetzlich orgesehenen Weise dagegen vor. nlage 9 Antwort er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des bgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 16/5372, Frage 24): Wie ist der Stand der Abarbeitung des besonderen natur- schutzfachlichen Planungsauftrages des Bundesverkehrswe- geplanes für brandenburgische Straßenbauprojekte unter be- sonderer Berücksichtigung der Bundesstraße 102, und welche Ergebnisse bzw. Konsequenzen ergeben sich? Die Abarbeitung des besonderen naturschutzfachli- hen Planungsauftrages erfolgt im Rahmen der konkreten rojektplanung. Dabei wird auch untersucht, inwieweit ie bisherigen Planungen oder Alternativplanungen, vor llem der Ausbau des vorhandenen Straßennetzes, ver- irklicht werden können. Über dieses Ergebnis berichtet as Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent- icklung dem Deutschen Bundestag so rechtzeitig, dass ieser das Ergebnis bei der Einstellung der Projekte in en Straßenbauplan als Anlage zum Bundeshaushalt erücksichtigen kann. Im Zuge der Planung der Bundes- traße B 102n in Brandenburg betrifft der besondere aturschutzfachliche Planungsauftrag die drei Maßnah- en Südabschnitt Ortsumgehung Brandenburg, ordabschnitt Ortsumgehung Brandenburg und Ortsum- ehung Premnitz zur Anbindung des Raumes Rathenow/ remnitz an die Autobahn A 2. Für die mit Schreiben om 4. Oktober 2006 gemeinsam erteilte Linienbestim- ung wurde eine gegenüber früheren Planungen stärker m bisherigen Verlauf orientierte Trasse gewählt. Im ahmen der nachfolgenden Ausarbeitung der land- chaftspflegerischen Begleitpläne und FFH-Verträglich- 10122 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 (A) ) (B) ) keitsstudien sind für die einzelnen Konfliktbereiche zu- dem Auflagen zum Schutz von Natur und Landschaft zu beachten. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 25 und 26): Für welche der noch nicht fertiggestellten Abschnitte der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt (VDE Nr. 8.1) zwi- schen welchen Baukilometern fanden Vergaben statt, und wel- che voraussichtlichen Gesamtkosten fallen für diese Ab- schnitte an? Welche voraussichtlichen Gesamtkosten stehen den noch nicht vergebenen Abschnitten der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt gegenüber, und wann stehen welche dieser Abschnitte zwischen welchen Baukilometern voraussichtlich zur Vergabe an? Für das VDE Nr. 8.1 wurden bei einem Gesamtinves- titionsvolumen von derzeit 5,078 Milliarden Euro bis zum 31. Dezember 2006 Ausgaben in Höhe von 746,8 Millionen Euro getätigt (Bundesmittel, Eigenmit- tel der Eisenbahninfrastrukturunternehmen und Drittmit- tel). Die Ausgaben des Jahres 2006 betrugen 49,3 Millio- nen Euro. Die Fragen hinsichtlich einzelner Vergaben beim Bau von Eisenbahntrassen fallen in den unmittel- baren unternehmerischen Verantwortungsbereich der nach dem Aktiengesetz arbeitenden Gesellschaft Deut- sche Bahn AG. Der Bund ist demgegenüber lediglich für die Finanzierung der Investitionsmaßnahmen des Be- darfsplans in die Schienenwege der Eisenbahnen des Bundes zuständig, das heißt Bereitstellung der erforder- lichen Finanzmittel für Baukosten zuzüglich Planungs- pauschale. Die Investitionsmittel für einzelne Jahre wer- den mit Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung zum jeweiligen Vorhaben zwischen dem Bund und den Eisen- bahninfrastrukturunternehmen vertraglich vereinbart. Unter Berücksichtigung des Bauablaufs werden die Kos- ten jährlich von den Eisenbahninfrastrukturunternehmen fortgeschrieben und durch das Eisenbahn-Bundesamt geprüft. Gegebenenfalls erfolgt dann eine Anpassung des Finanzierungsvertrages. Der zweckentsprechende, wirtschaftliche und sparsame Einsatz von Bundesmitteln wird durch das Eisenbahn-Bundesamt im Rahmen der Verwendungsprüfung überwacht. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Michael Müller auf die Fragen der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 27 und 28): Wie ist die Position der Bundesregierung und der Europäi- schen Union auf der 14. Konferenz des Washingtoner Arten- schutzübereinkommens (WA, 3. bis 15. Juni 2007 in Den Haag) zu den Anträgen verschiedener afrikanischer Staaten Z s d 1 g d g a w t H s E i V d k N s z m o s v l m d h a z w t p E W g d Z r E s ß l h d V t D (C (D (Botsuana, Botsuana und Namibia sowie Kenia und Mali) zum Thema Elfenbeinhandel, und welche konkreten Initiati- ven planen die Bundesregierung und die Europäische Union zur weiteren Eindämmung von illegalem Elfenbeinhandel und Wilderei? Welche konkreten Nachweise liegen der Bundesregierung vor, dass die Einnahmen aus einem bereits 1999 erfolgten Verkauf von 50 Tonnen Elfenbein tatsächlich in den Schutz von Elefanten investiert wurden, was von der 12. WA-Konfe- renz als Grundvoraussetzung für den Verkauf festgelegt wor- den war, und was sind die Ergebnisse dieser Schutzvorhaben? u Frage 27: Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten der Europäi- chen Union ist die Bundesregierung der Auffassung, ass die Position zu den Elfenbeinanträgen für die 4. Vertragsstaatenkonferenz nur unter Berücksichti- ung der Haltung aller Ursprungsstaaten festgelegt wer- en kann. Die Gemeinschaft wird daher zunächst die Er- ebnisse des African Elephant Dialogue Meetings bwarten, bevor die abschließende Haltung festgelegt ird. Dieses Treffen, das von Deutschland finanziell un- erstützt wurde, findet am 30. und 31. Mai 2007 in Den aag statt. Die bisherigen Beratungen in der Europäi- chen Union haben gezeigt, dass die Mitgliedstaaten der uropäischen Union die Wiederaufnahme eines kontinu- erlichen Elfenbeinhandels nicht für sachgerecht halten. ielmehr müsse zunächst abgewartet werden, ob der von er 12. Vertragsstaatenkonferenz erlaubte Einmalver- auf von regierungseigenem Elfenbein aus Südafrika, amibia und Botsuana stattfinden wird. Anschließend ei sorgfältig zu beobachten, ob es durch diesen Transfer u einem Wiederanstieg der Wilderei auf Elefanten kom- en wird. Welcher Zeitaum für diese Phase der Be- bachtung erforderlich ist, kann derzeit noch nicht abge- ehen werden. Die Bundesregierung teilt die Auffassung on Kenia und Mali, dass die Regulierung der regiona- en und lokalen Elfenbeinmärkte ein wesentliches Ele- ent zur Bekämpfung der Wilderei auf Elefanten und es illegalen Handels mit Elfenbein ist. Sie begrüßt da- er den Vorschlag, den African Elephant Action Plan zu ktualisieren und dessen Implementierung weiter voran- ubringen. Die Europäische Kommission leistet einen esentlichen finanziellen Beitrag zum Betrieb der Da- enbank „MIKE“ (Monitoring of Illegal Killing of Ele- hants). Diese Datensammlung, in der illegal getötete lefanten erfasst werden, ermöglicht Aussagen über die ilderei und ist daher eine wichtige Entscheidungs- rundlage dafür, ob weitere Maßnahmen getroffen wer- en müssen. u Frage 28: Gemäß den Beschlüssen der 10. Vertragsstaatenkonfe- enz sollen die Erlöse des sogenannten experimentellen inmalverkaufs von Elfenbein aus staatlichen Lagerbe- tänden nach Japan im Jahr 1999 in einen Fonds einflie- en, aus dem Naturschutzmaßnahmen in den Ursprungs- ändern finanziert werden sollten. Das CITES-Sekretariat atte der 11. Vertragsstaatenkonferenz einen Bericht über ie Abwicklung des Elfenbeinverkaufs von 1999 und die erwendung der in der damaligen Versteigerung erziel- en Erlöse von circa 5 Millionen US-Dollar vorgelegt. as Sekretariat bestätigte darin den ordnungsgemäßen Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10123 (A) (C) (B) ) Eingang der Gelder auf Konten der Naturschutzverwal- tung und deren rechtliche Festlegung für Naturschutz Anlage 13 und Entwicklungsprojekte zugunsten von Elefanten in Botsuana, Namibia und Simbabwe gemäß Entscheidung Nr. 10.1 der 10. Vertragsstaatenkonferenz. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Michael Müller auf die Fragen der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 29 und 30): Wie planen die Bundesregierung und die Europäische Union auf der 14. Konferenz des Washingtoner Artenschutz- übereinkommens gegen den illegalen Elfenbeinexport aus Re- gierungsbeständen Simbabwes vorzugehen und Namibia dazu zu bringen, die vereinbarten Handelskontrollen von Elfenbein möglichst schnell umzusetzen? Wie ist die Position der Bundesregierung und der Europäi- schen Union auf der 14. Konferenz des Washingtoner Arten- schutzübereinkommens zu dem Antrag von Uganda, die Aus- fuhr von Leoparden durch ausländische Trophäenjäger freizugeben, ohne dass wissenschaftliche Bestandszahlen aus diesen Ländern vorliegen, und werden die Bundesregierung und die Europäische Union diesen Antrag ablehnen? Zu Frage 29: Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die vor- gelegten Informationen nicht ausreichen, um der von Uganda beantragten Herunterstufung der Leoparden- population zuzustimmen. Die Mitgliedstaaten der Euro- päischen Gemeinschaft werden den Antrag daher ableh- nen. Zu Frage 30: Zusammen mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist die Bundesregierung der Auffassung, dass die Position zu den Elefantenanträgen für die 14. Vertrags- staatenkonferenz nur unter Berücksichtigung der Hal- tung aller Ursprungsstaaten festgelegt werden kann. Die Gemeinschaft wird daher zunächst die Ergebnisse des African Elephant Dialogue Meetings abwarten, bevor die abschließende Haltung zu dem Antrag Kenias und Malis, den Handel mit verarbeiteten Gegenständen aus Namibia und Simbabwe zu beenden, festgelegt wird. Dieses Treffen, das von Deutschland finanziell unter- stützt wurde, findet am 30. und 31. Mai 2007 in Den Haag statt. Derzeit nutzt weder Simbabwe die auf der 10. Vertragsstaatenkonferenz vereinbarten Regelungen für Elfenbeinkleinteile, noch hat Namibia die Beschlüsse der 12. Vertragsstaatenkonferenz für traditionelle Elfen- beinschnitzereien (sogenannte Ekipas) umgesetzt. Beide Vertragsstaaten behandeln diese Gegenstände nach den Regeln für Anhang I, erteilen also Ausfuhrgenehmigun- gen. Zusätzlich ist für den Import in die EU eine Einfuhrgenehmigung erforderlich. Die Bundesregierung ist daher nicht der Auffassung, dass eine Änderung der geltenden Rechtslage erforderlich ist. d A G e K l A d A G s l a L f s P n F w k s m m b v S i n z b g s (D Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der bgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/5372, Frage 31): Wie viele Unterstützungserklärungen der Kampagne „Poli- tik für gute Arbeit – Deutschland braucht Mindestlöhne“ sind der Bundesregierung bisher überreicht worden, und sind die Initiatoren der Kampagne bereits persönlich mit ihrem Anlie- gen bei der Bundesregierung, beispielsweise bei dem fachlich zuständigen Bundesminister für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, der ja zugleich zu den Erstunterzeichnern der Initiative gehört, vorstellig geworden? Der Bundesregierung sind weder Unterstützungs- rklärungen überreicht worden, noch sind Initiatoren der ampagne beim Bundesminister für Arbeit und Sozia- es, Franz Müntefering, vorstellig geworden. nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des bgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 32 und 33): Warum hat die Bundesregierung das Kriterium des „Zu- gangs“ im Sinne einer umfassenden Barrierefreiheit für Men- schen mit Behinderungen nicht in den „Nationalen Strategi- schen Rahmenplan für den Einsatz der EU-Strukturfonds in der Bundesrepublik Deutschland 2007 bis 2013“ aufgenom- men? Wie möchte die Bundesregierung der im „Nationalen Stra- tegiebericht Sozialschutz und soziale Eingliederung“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales betonten gesell- schaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nachkommen, wenn die Anforderungen des Zugangs im Sinne einer umfassenden Barrierefreiheit nicht auch explizit im Nationalen Strategischen Rahmenplan genannt werden? Der Nationale Strategische Rahmenplan für den Ein- atz der Strukturfonds in der Bundesrepublik Deutsch- and 2007 bis 2013 (NSRP) ist das Dachdokument für lle 36 Operationellen Programme des Bundes und der änder. Er beschreibt die mit den Strukturfonds ver- olgte Strategie für Deutschland. Diese wird dann ent- prechend der regionalen Bedarfs in den Operationellen rogrammen weiter präzisiert. Im NSRP geht es noch icht um Auswahlkriterien für Projekte. Auch für andere örderbereiche sind im NSRP noch keine Projektaus- ahlkriterien genannt. Die Strukturfondsverordnungen ennen den Begriff der Barrierefreiheit nicht. Jedoch ieht die EU-Verordnung (1083/2006/EG) über allge- eine Bestimmungen zu den Strukturfonds den diskri- inierungsfreien Zugang zu den Förderungen auch für ehinderte Menschen vor. Die gesellschaftliche Teilhabe on behinderten Menschen ist ausdrücklich im ESF- chwerpunkt „Beschäftigung und soziale Integration“ m NSRP als Förderoption genannt. Insofern gibt es kei- en Widerspruch zum „Nationalen Strategiebericht So- ialschutz und soziale Eingliederung“, im Gegenteil, eide Dokumente ergänzen sich. Das ESF-Bundespro- ramm bezieht sich an diesem Punkt auf den Sozial- chutzbericht. 91, 1 0, T 99. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gregor Amann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ich habe mich vor einigen Wochen im Wahlkreis
    mit Mitarbeitern und Betriebsräten der Telekom getrof-
    fen – dies haben wahrscheinlich auch weitere Kollegen
    aus dem Hause getan –, und sie haben mir ihre Ängste
    und Sorgen geschildert.

    Die Pläne des Managements sehen vor – ich mache das
    im Schnelldurchlauf; es wurde schon mehrmals wieder-
    holt – die Ausgliederung von knapp 50 000 Mitarbeitern
    in drei neue Gesellschaften mit dem Ziel der Verschlech-
    terung der Tarif- und Arbeitsbedingungen – verbunden
    mit der Angst der Mitarbeiter vor einem späteren Ver-
    kauf dieser Gesellschaften –, eine Anhebung der Wo-
    chenarbeitszeit von 34 auf 38 Stunden bei gleichzeitiger
    Lohnsenkung, die für einzelne Mitarbeiter 500 Euro
    oder mehr im Monat ausmachen kann, und das vor dem
    Hintergrund eines riesigen Überhangs von Überstunden
    und ständiger Umstrukturierungen in den vergangenen
    Jahren.

    Die Arbeitnehmer haben in den vergangenen Jahren
    bereits zahlreiche Zugeständnisse gemacht. So haben
    sich der Vorstand und Verdi 2004 auf einen Lohnverzicht
    von 6,5 Prozent bei Einführung der 34-Stunden-Woche
    geeinigt. Jetzt soll die Arbeitszeit wieder auf 38 Stunden
    angehoben werden.

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    (C (D Es ist kein Wunder, so sagten mir die Arbeitnehmer, ass es bei all diesen Belastungen bei der Telekom zu eiem hohen Krankenstand kommt. Ich kann den Ärger, ie Ängste und die Befürchtungen der Telekom-Bechäftigten mehr als nachvollziehen. Wir sollten das rnst nehmen. Die Folge ist bekannt: der erste Streik seit Gründung er Telekom AG. Seit einiger Zeit sind Zigtausende von elekom-Mitarbeitern auf der Straße. Die andere Seite der Medaille ist, dass die Marktsituaion des Unternehmens schwierig ist. Der Marktanteil inkt ständig. Allein in den ersten drei Monaten dieses ahres hat die Telekom knapp 600 000 Kunden verloren. er Telekommunikationsmarkt ist von einem harten reiswettbewerb geprägt – das wurde schon genannt –; nlandsgespräche kosten heute nur noch ein Dreißigstel on dem, was sie noch vor zehn Jahren gekostet haben. as ist gut für uns als Verbraucher. Das war auch so geollt. Der Internetboom der letzten Jahre war nur daurch möglich. Aber natürlich ist es ein Problem für das nternehmen und setzt das Management unter Druck. Seit 1995 wurden 120 000 Stellen gestrichen, übriens sozialverträglich. Es gab keinen Streik deswegen. er Vorstand der Deutschen Telekom steht in der Tat vor er großen Herausforderung, die bestehenden Arbeitslätze auf Dauer zu sichern – in einem sehr schwierigen arktund Wettbewerbsumfeld. Wahr ist aber auch: Die Telekom ist kein Pleitekandiat. Sie macht Milliardengewinne. Anfang Mai wurde ekannt gegeben – darauf wurde schon hingewiesen –, ass 3 Milliarden Euro Konzerngewinn komplett als Diidende an die Anteilseigner ausgezahlt werden. Die inspareffekte der geplanten Maßnahmen beim Persoalumbau betragen einige Hundert Millionen Euro. Ich telle das den 3 Milliarden Euro Dividende für die Aneilseigner gegenüber. Dennoch glaube ich, dass ein Kompromiss möglich st. In den Zeitungen werden bereits Lösungen diskutiert. ch will das weder darstellen noch kommentieren. Das äre ein Eingriff in die Tarifautonomie. Ein Eingriff von er Bundesregierung oder gar vom Bundestag in das perative Geschäft ist nicht möglich; das wurde nun irklich ausgiebig dargestellt. Wer das fordert oder uggeriert, dass das möglich ist, wirft Nebelkerzen. Die ösung muss von den Tarifparteien ausgehandelt weren. Die Politik schafft nur die Rahmenbedingungen. Ich will im Folgenden einige Eckpunkte formulieren, ie aus meiner Sicht dazu notwendig sind: Erstens. Die Lösung muss sowohl den Interessen der eschäftigen als auch der Wettbewerbssituation der Te ekom gerecht werden. Zweitens ist es unrealistisch, anzunehmen, dass dabei lles so bleiben wird, wie es ist. Drittens. Eine Berücksichtigung der Gesamtertragsage des Unternehmens ist dabei notwendig. Neben dem hareholder-Value-Denken hat das Management auch ine soziale Verantwortung für die Arbeitnehmer. Gregor Amann Viertens. Wir wollen eine Standortsicherung, kein Zurückziehen aus der Fläche. Fünftens sind wir für eine Beibehaltung des integrierten Konzerns und gegen eine Zerschlagung. Die Erfahrung zeigt: Teile eines Konzerns haben auf Dauer nur wenig Überlebenschancen. Sechstens wollen wir eine Berücksichtigung der Vorleistungen der Arbeitnehmer. Nach so vielen Umstrukturierungen brauchen wir eine Lösung, die eine Zeit lang trägt. Siebtens. Wenn es zu Ausgliederungen kommt, dann müssen sie tarifvertraglich ausgestaltet werden; nicht gegen die Arbeitnehmer, Betriebsräte und Gewerkschaften, sondern mit ihnen gemeinsam muss eine Lösung möglich sein. Qualitätsoffensive und Serviceverbesserung sind nur mit motivierten Mitarbeitern möglich. Ich fordere daher das Management auf, kein Porzellan zu zerschlagen. Dazu gehört auch, dass Streikende nicht unter Druck gesetzt werden. Achtens. Wir wollen kein Lohndumping. Ein Lohnwettbewerb nach unten ist nicht das, was wir in diesem Land brauchen. Der Wettbewerb der Telekom soll auf den Feldern der Qualität und der technischen Innovation stattfinden. Ich sehe, meine Redezeit ist abgelaufen; nur noch ein letzter Satz. Gerade dieses Beispiel zeigt, wie notwendig in unserem Land die Einführung von Mindestlöhnen ist. Ich denke dabei nicht in erster Linie an die Gehälter der Telekom-Mitarbeiter, sondern an manche der Konkurrenten, die Preise bezahlen, die diesen scharfen Lohnwettbewerb erst möglich gemacht haben. Ich will nicht, dass die Firmen in Deutschland mit niedrigen Löhnen konkurrieren müssen, sondern möchte einen Wettbewerb auf dem Gebiet der Qualität und der Innovation. Danke. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)





    (A) )


    (B) )




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich gebe das Wort dem Kollegen Peter Weiß, CDU/

CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Weiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Die Situation der Telekom ist ernst. Die Arbeitneh-
    merinnen und Arbeitnehmer machen sich große Sorgen.
    Aber zum Abschluss der mittlerweile zweiten Aktuellen
    Stunde, die die Linken zu diesem Thema beantragt ha-
    ben, muss man sich fragen: Haben die Arbeitnehmerin-
    nen und Arbeitnehmer etwas von dem, was die Linken
    hier inszeniert haben? Meine Behauptung: Sie haben
    null und nichts davon.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von der CDU/CSU: Leider Gottes! – Widerspruch bei der LINKEN)


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    (C (D Das vermeintliche Rezept, das die Linken – leider mit hrer Unterstützung, Frau Pothmer – ier vorgeschlagen haben, ist, kurzgefasst, Staatsinterentionismus: Der Staat, die Bundesregierung, möge itte direkt bei Telekom eingreifen. (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Weiß, haben Sie mir nicht zugehört?)


    (Lachen bei der LINKEN)


    ie Frage ist: Was sind die Wirkungen und Nebenwir-
    ungen dieses Rezeptes? Alle Erfahrung zeigt doch: Di-
    ekter Staatsinterventionismus hat noch nie ein Unter-
    ehmen wettbewerbsfähiger gemacht.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Franz Josef Strauß lässt grüßen!)


    irekter Staatsinterventionismus hat noch nie dafür ge-
    orgt, dass neue Arbeitsplätze entstehen. Stellen Sie sich
    och einfach die Frage: Glauben Sie, dass durch direkten
    taatsinterventionismus morgen der Aktienkurs von Te-

    ekom steigen würde? Gewinnt Telekom durch direkten
    taatsinterventionismus irgendeinen zusätzlichen Kun-
    en?

    Wer sich das recht überlegt, wird sehr schnell sehen:
    ieses Rezept aus der alten DDR


    (Lachen bei der LINKEN)


    das ist es; die Linken sind in der Gegenwart und in der
    emokratie nicht angekommen –,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    as heute in der Aktuellen Stunde zum wiederholten Mal
    n Bezug auf Telekom vorgetragen worden ist, ist kein
    ezept, das zur Arbeitsplatzsicherung beiträgt, sondern

    n Wahrheit ein Rezept zur Arbeitsplatzvernichtung.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Wenn es irgendwo Staatsinterventionismus gibt, dann in Bayern! – Gegenruf des Abg. Alexander Dobrindt [CDU/CSU]: Unerträglich, der Schwachsinn, den Sie erzählen!)


    Allerdings, meine sehr geehrten Damen und Herren,
    aben wir als Bund, der nach wie vor einer der großen
    nteilseigner ist, ein massives Interesse daran, dass die
    elekom wieder ein erfolgreiches Unternehmen wird,
    ass sie wettbewerbsfähiger wird, dass sie neue Kundin-
    en und Kunden dazugewinnt, dass der Service besser
    ird, dass der Service der Telekom der beste der Tele-
    ommunikationsunternehmen in Deutschland ist. Wir
    aben ein Interesse daran, dass dieses Unternehmen
    icht – wie von den Linken – niedergeredet wird, son-
    ern wieder zu einem erfolgreichen Unternehmen in
    eutschland und weltweit wird.

    Das ist unser Interesse. Dazu muss dieses Unterneh-
    en Fehler der Vergangenheit ausmerzen, sich neu posi-

    ionieren und sich neu aufstellen. Dafür verdient dieses
    nternehmen – sowohl die Unternehmensleitung als






    (A) )



    (B) )


    Peter Weiß (Emmendingen)

    auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – unsere
    politische Unterstützung.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: So ist es! – Zurufe von der LINKEN)


    Wenn wir bei der Telekom von beschäftigungspoliti-
    schen Aspekten sprechen, dann möchte ich bei allem
    Streit, der zur Zeit herrscht, die feste Absicht hervorhe-
    ben, die wir politisch nur begrüßen können. Es ist die
    Absicht, bei diesem Umbau Beschäftigungssicherung
    auszusprechen und es nicht zu Entlassungen kommen zu
    lassen. Es ist die feste Absicht des Unternehmens, dass
    das hohe Ausbildungsniveau erhalten bleibt. Unter den
    deutschen DAX-Unternehmen ist die Telekom ein Su-
    perbeispiel. Sie hat unter allen deutschen Unternehmen,
    die im DAX notiert sind, das höchste Ausbildungsplatz-
    angebot für junge Menschen.


    (Zuruf von der LINKEN: Na ja, der DAX ist aber ein schlechtes Beispiel!)


    Viele deutsche Großunternehmen sollten sich an der Te-
    lekom und an der dortigen Ausbildungsleistung ein Bei-
    spiel nehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Zuruf von der LINKEN: Unter den Blinden ist der Einäugige König!)


    Man muss auch einmal von den positiven Seiten spre-
    chen. Die Telekom ist ein Unternehmen, das seinen Ar-
    beitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine durchaus at-
    traktive Altersversorgung garantiert. Es gibt die feste
    Zusage, dass diese Altersversorgung auch in Zukunft auf
    dem jetzigen Niveau fortgeführt wird. Das ist ein Stand-
    ortvorteil der Telekom und ein Vorteil für die Mitarbeite-
    rinnen und Mitarbeiter, die dort arbeiten.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, derzeit
    herrscht bei Telekom dicke Luft, weil für diese Umbau-
    maßnahmen neue Vereinbarungen zwischen der Be-
    triebsleitung, dem Vorstand, und den Mitarbeiterinnen
    und Mitarbeitern notwendig sind. Diese Vereinbarungen
    sind zwischen dem Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerin-
    nen und Arbeitnehmern auszuhandeln, und zwar in
    Wahrnehmung unserer grundgesetzlich garantierten Ta-
    rifautonomie. Wir alle sitzen nicht am Verhandlungs-
    tisch. Wenn es heute einen politischen Wunsch oder ei-
    nen politischen Rat geben kann, dann lautet dieser:
    Vorstand und Gewerkschaften, setzt euch möglichst
    schnell wieder an den Verhandlungstisch und versucht,
    ein vernünftiges Ergebnis hinzubekommen, damit Tele-
    kom aus dem Gerede herauskommt und sich für die
    Zukunft zur Sicherung der Arbeitsplätze bei Telekom
    wieder neu aufstellen kann. Das ist unser politischer
    Wunsch, den ich heute aussprechen will.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D Letzter Redner dieser Aktuellen Stunde ist der Kol ege Klaus Barthel von der SPD-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! eschäftigungspolitische Verantwortung der Bundesegierung; als Linkspartei darf man natürlich immer daach rufen, denn Sie wissen ganz genau, dass wir diesen uf hier nicht erhören dürfen. Dass sich hier kein Vertre er des Finanzministeriums hinstellen darf, macht für Sie a gerade den Charme dieser Debatte aus. (Zuruf von der Linken: Auch als Sozialdemokrat!)