Plenarprotokoll 16/99
            Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär
            Brigitte Zypries, Bundesministerin
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Brigitte Zypries, Bundesministerin
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 3:
            Fragestunde
            (Drucksachen 16/5372, 15/5399) . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 1
            Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
            Konsequenzen der Bundesregierung aus dem
            Selbstmordattentat auf die Bundeswehr
            am 19. Mai 2007 in Kunduz
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 17
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            10081 A
            10081 D
            10082 A
            10082 C
            10084 C
            10085 B
            10086 B
            10087 B
            10087 C
            10088 A
            Deutscher B
            Stenografisch
            99. Sitz
            Berlin, Mittwoch, de
            I n h a l
            Tagesordnungspunkt 1:
            Erste Beratung des von der Bundesregierung
            eingebrachten Entwurfs eines Unternehmen-
            steuerreformgesetzes 2008
            (Drucksache 16/5377) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 2:
            Befragung der Bundesregierung: Gesetzent-
            wurf zur Modernisierung des GmbH-Rechts
            und zur Bekämpfung von Missbräuchen
            Brigitte Zypries, Bundesministerin
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mechthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . .
            Brigitte Zypries, Bundesministerin
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . .
            Z
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            W
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            10079 A
            10079 B
            10080 C
            10080 D
            10080 D
            Antwort
            Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10082 D
            undestag
            er Bericht
            ung
            n 23. Mai 2007
            t :
            usatzfragen
            r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
            olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            ringliche Fragen 2 und 3
            ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            altung der Bundesregierung zur Demons-
            rationsfreiheit angesichts von im Vorfeld
            es G-8-Gipfels in Heiligendamm angekün-
            igten Maßnahmen gegen Gipfelkritiker
            owie zu etwaigen Beeinträchtigungen des
            nsehens und der Position der Bundesre-
            ublik Deutschland als verlässlicher Part-
            er in der Staatengemeinschaft
            ntwort
            10083 B
            10084 A
            Maßnahmen und Einschränkungen der
            Bürger im Vorfeld und während des G-8-
            Gipfeltreffens in Heiligendamm
            II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007
            Antwort
            Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Fragen 4 und 5
            Dr. Edmund Peter Geisen (FDP)
            Haltung der Bundesregierung zur Entlastung
            der Kleinstunternehmen bei Verfahrens- und
            Berichtspflichten zur Lebensmittelhygiene
            im Rahmen des Bürokratieabbaus, insbe-
            sondere zur Freistellung von der Anwen-
            dung der Grundsätze nach HACCP, Hazard
            Analysis and Critical Control Points, nach
            dem Vorschlag der EU-Kommission
            Antwort
            Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
            BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 7
            Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Im Mai 2007 durch die Bundesregierung in
            Auftrag gegebene Studien über in Deutsch-
            land entstehende Risiken durch Trümmer-
            teile, elektromagnetische Impulse und Fall-
            out durch die mögliche Stationierung von
            Teilen des US-amerikanischen Raketenab-
            wehrsystems in Polen und Tschechien
            Antwort
            Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 11
            Dr. Karl Addicks (FDP)
            Maßnahmen der Bundesregierung zur Ver-
            hinderung der Veruntreuung von Geldern
            der bilateralen deutschen Entwicklungszu-
            sammenarbeit
            Antwort
            Karin Kortmann, Parl. Staatssekretärin
            BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Z
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            10088 D
            10089 A
            10089 C
            10089 D
            10090 C
            10090 C
            10091 A
            10091 C
            10092 C
            usatzfragen
            r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            mid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 12
            olfgang Gehrcke (DIE LINKE)
            influssnahme der Bundesregierung im
            ahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft auf
            ie Regierungen Estlands und Polens sowie
            egebenenfalls weiterer Mitgliedstaaten
            insichtlich der Entfernung von Mahn-
            nd Denkmälern zur Erinnerung an die
            efreiung Europas vom Faschismus durch
            ie Sowjetunion
            ntwort
            ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 13
            olfgang Gehrcke (DIE LINKE)
            ntfernung von Mahn- und Denkmälern
            ur Erinnerung an die Befreiung Europas
            om Faschismus durch die Sowjetunion in
            stland, Polen und gegebenenfalls weiterer
            itgliedstaaten und Möglichkeiten eines
            ntgegenwirkens aufgrund der Erfahrun-
            en mit der staatlichen Vereinbarung zwi-
            chen Deutschland und Russland über die
            flege von Soldatenfriedhöfen und Ehren-
            alen
            ntwort
            ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            usatzfrage
            olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            ündliche Frage 14
            mid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            aßnahmen der Bundesregierung im Rah-
            en ihrer EU-Ratspräsidentschaft zur Un-
            erstützung der Freilassung einer seit über
            ier Monaten in iranischer Haft befindli-
            hen US-amerikanischen Staatsbürgerin
            ranischer Herkunft
            ntwort
            ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            mid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            10093 A
            10093 D
            10094 C
            10095 B
            10095 C
            10096 A
            10096 C
            10097 A
            10097 A
            10097 B
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 III
            Mündliche Frage 16
            Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Konkreter Auftrag der Europäischen Grenz-
            schutzagentur Frontex für die durch
            Deutschland zur Verfügung gestellten Boote
            Antwort
            Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 18
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Sicherstellung der Bezahlung des tarifli-
            chen Mindestlohns an die Mitarbeiter ex-
            terner Dienstleister beim G-8-Gipfeltref-
            fen in Heiligendamm
            Antwort
            Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 19
            Sabine Zimmermann (DIE LINKE)
            Verteilung der 700 Gemeinden bzw. 1 Mil-
            lion Haushalte ohne kostengünstige
            Breitbandanschlussmöglichkeit auf die ein-
            zelnen Bundesländer sowie Breitbandver-
            fügbarkeit in den jeweiligen Ländern
            Antwort
            Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
            Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 20
            Sabine Zimmermann (DIE LINKE)
            Kosten einer flächendeckenden Vollversor-
            gung mit DSL
            Antwort
            Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . .
            Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            M
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            V
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            M
            M
            10098 A
            10098 B
            10098 D
            10099 A
            10099 C
            10099 D
            10100 B
            10100 C
            10100 D
            10101 A
            ündliche Frage 21
            lexander Bonde (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            altung der Bundesregierung zur War-
            ung der indischen Botschafterin in Berlin
            or dem Verkauf von drei hochmodernen
            -Booten an Pakistan
            ntwort
            agmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            lexander Bonde (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 22
            eronika Bellmann (CDU/CSU)
            rojekte im Bundesfernstraßenbau in Meck-
            nburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und
            hüringen mit Baubeginn in 2007 und je-
            eiliges Finanzvolumen
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfrage
            eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 23
            eronika Bellmann (CDU/CSU)
            uswirkungen der gekürzten Hauptbautitel
            uf baurechtlich bereits genehmigte, als
            nfallschwerpunkt erkannte Bundesfern-
            traßenbaumaßnahmen; Gründe für die
            auptsächlich über die Deutsche Einheit
            ernstraßenplanungs- und -bau GmbH
            ergebenen Planungsaufgaben an einen von
            hr definierten Stamm von Planungsbüros
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            usatztagesordnungspunkt 1:
            ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            er LINKEN: Beschäftigungspolitische Ver-
            ntwortung der Bundesregierung bei der
            eutschen Telekom AG
            laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . .
            artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            artin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            10101 C
            10101 C
            10102 B
            10102 C
            10103 A
            10103 B
            10104 B
            10105 C
            10106 D
            10108 A
            IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007
            Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . .
            Peter Rauen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Gregor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
            Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
            Anlage 2
            Mündliche Frage 1
            Erika Steinbach (CDU/CSU)
            Gegenmaßnahmen der Bundesregierung zur
            Verhinderung der Anwendung von mit
            dem Grundgesetz unvereinbaren Vorstel-
            lungen der Scharia auf deutschem Boden
            Antwort
            Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 3
            Mündliche Fragen 2 und 3
            Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Höhe der erwarteten Steuermehreinnah-
            men pro Jahr infolge der geplanten Unter-
            haltsrechtsreform sowie Aussage der Bun-
            desregierung zu den Auswirkungen des
            Realsplittings in sogenannten Mangelfällen
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 4
            Mündliche Frage 6
            Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
            Auftritte des Bundeswehrmusikkorps in den
            letzten drei Jahren sowie Gründe für das
            Auftrittsverbot am 8. Mai 2007 im
            Deutsch-Russischen Museum in Berlin-
            Karlshorst
            A
            C
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            10109 A
            10110 A
            10111 A
            10112 A
            10113 A
            10114 B
            10115 B
            10116 C
            10117 D
            10119 A
            10119 C
            10120 A
            ntwort
            hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 5
            ündliche Frage 8
            r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
            altung der Bundesregierung zur Auffassung
            es Präsidenten des Bundesversicherungsam-
            es (BVA) hinsichtlich einer gesetzlichen An-
            eigepflicht für neue Vorstandsverträge der
            rankenkassen gegenüber dem BVA zur
            erhinderung ungerechtfertigt hoher Ge-
            altsvereinbarungen von Kassenvorstän-
            en
            ntwort
            arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
            BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 6
            ündliche Frage 9
            ornelia Hirsch (DIE LINKE)
            ewertung der Ergebnisse der Bologna-
            olgekonferenz in London am 17. und
            8. Mai 2007
            ntwort
            ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 7
            ündliche Frage 10
            ornelia Hirsch (DIE LINKE)
            altung der Bundesregierung zu einer Ver-
            chuldungsobergrenze von 10 000 Euro im
            AföG sowie dazu geplante Änderungen
            m BAföG
            ntwort
            ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 8
            ündliche Frage 15
            rika Steinbach (CDU/CSU)
            enntnis der Bundesregierung über Be-
            trebungen zur Anwendung der Scharia in
            nd im Umfeld von Moscheen
            ntwort
            r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            10120 C
            10120 D
            10121 A
            10121 B
            10121 C
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 V
            Anlage 9
            Mündliche Frage 24
            Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Stand des besonderen naturschutzfachli-
            Artenschutzübereinkommens zu dem An-
            trag Ugandas zur Freigabe der Ausfuhr
            von Leoparden durch ausländische Jäger
            trotz fehlender wissenschaftlicher Be-
            standszahlen aus diesen Ländern sowie
            Maßnahmen gegen den illegalen Elfenbein-
            chen Planungsauftrages des Bundesver-
            kehrswegeplanes für brandenburgische
            Straßenbauprojekte unter besonderer Be-
            rücksichtigung der B 102 sowie Ergebnisse
            und Konsequenzen
            Antwort
            Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 10
            Mündliche Fragen 25 und 26
            Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Vergabe und Gesamtkosten noch nicht fer-
            tig gestellter Bauabschnitte der Aus- und
            Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt sowie vo-
            raussichtliche Vergabe und Gesamtkosten
            der noch nicht vergebenen Abschnitte
            Antwort
            Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 11
            Mündliche Fragen 27 und 28
            Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Haltung der Bundesregierung und der EU
            zum Elfenbeinhandel auf der 14. Konferenz
            des Washingtoner Artenschutzübereinkom-
            mens (WA); Nachweis über die Verwendung
            der Einnahmen vom auf der 12. WA-Konfe-
            renz beschlossenen Verkauf von Elfenbein
            zum Schutz von Elefanten
            Antwort
            Michael Müller, Parl. Staatssekretär
            BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 12
            Mündliche Fragen 29 und 30
            Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Haltung der Bundesregierung und der EU
            auf der 14. Konferenz des Washingtoner
            e
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            10121 D
            10122 A
            10122 C
            xport aus Regierungsbeständen Simbab-
            es und zur Umsetzung der vereinbarten
            andelskontrollen von Elfenbein durch
            amibia
            ntwort
            ichael Müller, Parl. Staatssekretär
            BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 13
            ündliche Frage 31
            rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            ahl der bisher an die Bundesregierung
            berreichten Unterstützungserklärungen der
            ampagne „Politik für gute Arbeit –
            eutschland braucht Mindestlöhne“ sowie
            isherige persönliche Konsultationen der
            nitiatoren mit der Bundesregierung über
            ieses Anliegen
            ntwort
            erd Andres, Parl. Staatssekretär
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 14
            ündliche Fragen 32 und 33
            arkus Kurth (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            msetzung der im „Nationalen Strategie-
            ericht Sozialschutz und soziale Eingliede-
            ung“ des Bundesministeriums für Arbeit
            nd Soziales betonten gesellschaftlichen
            eilhabe von Menschen mit Behinderungen
            or dem Hintergrund der Nichtaufnahme
            es Kriteriums „Zugang“ im Sinne einer
            mfassenden Barrierefreiheit in „Nationa-
            en Strategischen Rahmenplan für den Ein-
            atz der EU-Strukturfonds in der Bundes-
            epublik Deutschland 2007 bis 2013“
            ntwort
            erd Andres, Parl. Staatssekretär
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            10123 B
            10123 C
            10123 D
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10079
            (A) )
            (B) )
            99. Sitz
            Berlin, Mittwoch, de
            Beginn: 13.0
        
        
        
        
          
          
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10119
        (A) )
        (B) )
        für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
        sammlung des Europarates Fragen der Abgeordneten Christine Scheel (BÜND-
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        *
        A
        d
        d
        (
        t
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        g
        A
        d
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 23.05.2007
        von Bismarck, Carl-
        Eduard
        CDU/CSU 23.05.2007
        Brunkhorst, Angelika FDP 23.05.2007
        Dreibus, Werner DIE LINKE 23.05.2007
        Eichhorn, Maria CDU/CSU 23.05.2007
        Gloser, Günter SPD 23.05.2007
        Heß, Petra SPD 23.05.2007
        Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 23.05.2007
        Hintze, Peter CDU/CSU 23.05.2007
        Hoffmann (Wismar),
        Iris
        SPD 23.05.2007
        Kasparick, Ulrich SPD 23.05.2007
        Knoche, Monika DIE LINKE 23.05.2007
        Koppelin, Jürgen FDP 23.05.2007
        Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.05.2007
        Kunert, Katrin DIE LINKE 23.05.2007
        Lintner, Eduard CDU/CSU 23.05.2007*
        Merten, Ulrike SPD 23.05.2007
        Müntefering, Franz SPD 23.05.2007
        Nitzsche, Henry fraktionslos 23.05.2007
        Pau, Petra DIE LINKE 23.05.2007
        Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.05.2007
        Dr. Schwanholz, Martin SPD 23.05.2007
        Stübgen, Michael CDU/CSU 23.05.2007
        Toncar, Florian FDP 23.05.2007
        Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 23.05.2007
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        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        nlage 2
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
        er Abgeordneten Erika Steinbach (CDU/CSU)
        Drucksache 16/5372, Frage 1):
        Was unternimmt die Bundesregierung, um sicherzustellen,
        dass die mit dem Grundgesetz unvereinbaren Vorstellungen
        der Scharia auf deutschem Boden nicht zur Anwendung kom-
        men?
        Aus Sicht der Bundesregierung ist bereits gewährleis-
        et, dass mit dem Grundgesetz nicht vereinbare Vor-
        chriften des islamischen Rechts in der Bundesrepublik
        eutschland nicht zur Anwendung kommen können. Die
        orschriften des Grundgesetzes gelten für alle in
        eutschland lebenden Menschen gleichermaßen un-
        bhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Die deut-
        chen Gerichte und Behörden haben allein deutsches
        echt anzuwenden. Dessen ungeachtet sind die Glau-
        ensfreiheit, die Freiheit des religiösen Bekenntnisses
        nd die ungestörte Religionsausübung durch Art. 4 Abs. 1
        nd 2 GG grundrechtlich geschützt. Dazu gehört auch
        as Recht des Einzelnen, sein gesamtes Verhalten an den
        ehren seines Glaubens auszurichten und seiner inneren
        laubensüberzeugung gemäß zu handeln. Die grund-
        echtliche Gewährleistung der Religionsfreiheit findet
        ber für alle religiösen Bekenntnisse ihre Grenzen in den
        rundrechten Dritter sowie in anderen Rechtsgütern von
        erfassungsrang. Daraus folgt, dass auf der Scharia ba-
        ierende Rechts- oder Wertvorstellungen, die die Grund-
        echte anderer Personen verletzen oder mit anderen Ver-
        assungsprinzipien unvereinbar sind, in der deutschen
        echtsordnung nicht geschützt sind. Ein auf ihnen basie-
        endes Verhalten kann, soweit es strafbewehrt ist, straf-
        echtlich verfolgt werden. Um Problemen der Integra-
        ion von Muslimen in die freiheitlich-demokratische und
        äkulare Ordnung der Bundesrepublik entgegenzuwir-
        en, haben die die Bundesregierung tragenden Parteien
        DU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart, ei-
        en intensiven interkulturellen Dialog, insbesondere mit
        en Muslimen in Deutschland, zu führen. Am 27. Sep-
        ember 2006 hat die hierzu von Bundesinnenminister
        r. Schäuble einberufene Deutsche Islam Konferenz
        DIK) ihre Arbeit aufgenommen. Gegenstand der Bera-
        ungen im Plenum und in den Arbeitsgruppen sind auch
        slamistische Bestrebungen gegen die freiheitliche de-
        okratische Grundordnung. Im Rahmen dieser Gesprä-
        he werden mögliche Wege erörtert, wie der deutsche
        taat gemeinsam mit muslimischen Organisationen und
        ersönlichkeiten präventiv solchen Bestrebungen entge-
        enwirken kann.
        nlage 3
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        10120 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007
        (A) )
        (B) )
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 2
        und 3):
        Wie hoch veranschlagt die Bundesregierung die erwarte-
        ten Steuermehreinnahmen pro Jahr infolge der geplanten Un-
        terhaltsrechtsreform, weil Unterhaltszahlungen an Kinder im
        Gegensatz zu Unterhaltszahlungen an Ehegatten nicht nach
        § 10 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) als
        Sonderausgabenabzug steuerlich begünstigt sind?
        Wie begründet die Bundesregierung die Aussage in ihrem
        Schreiben zu „Steuerlichen Auswirkungen der Unterhalts-
        rechtsreform“ vom 19. April 2007, „dass das begrenzte Real-
        splitting in sogenannten Mangelfällen, in denen sich der Son-
        derausgabenabzug nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG steuerlich nur
        teilweise oder gar nicht auswirkt, nur geringe bzw. keine prak-
        tische Bedeutung hat“, wenn eine Musterrechnung für einen
        sogenannten Mangelfall zeigt, dass bei einer geschiedenen
        Familie mit Vater, Mutter, zwei Kindern im Alleinverdiener-
        fall mit 2 600 Euro brutto sich ein Nachteil für die Unterhalts-
        bedarfsgemeinschaft in Höhe von 118 Euro pro Monat ergibt,
        und wie häufig kommen solche „Mangelfälle“ praktisch vor?
        Zu Frage 2:
        Eine Bezifferung eventueller Steuermehreinnahmen
        ist mangels hinreichender Daten derzeit nicht möglich.
        Zu Frage 3:
        Ziel der Unterhaltsrechtsreform ist es, den Unterhalt
        minderjähriger Kinder nachhaltig zu sichern. Der Vor-
        rang der Kinder kann dazu führen, dass für nachrangig
        Berechtigte weniger Unterhalt zur Verfügung steht,
        wenn das Einkommen des Unterhaltsverpflichteten nicht
        ausreicht, um alle Unterhaltsansprüche zu befriedigen
        (sogenannte Mangelfälle). Im Einzelfall kann dies dazu
        führen, dass die Möglichkeit, Unterhaltszahlungen an
        den früheren Ehegatten im Wege des begrenzten Real-
        splittings nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuer-
        gesetzes steuerlich geltend zu machen, etwas geringer
        ausfällt. Diese steuerlichen Folgen der Unterhaltsrechts-
        reform treten jedoch bei denjenigen Steuerpflichtigen
        nicht ein, die das Realsplitting nicht oder nicht in vollem
        Umfang ausschöpfen können, sodass auch ohne höhere
        abzusetzende Unterhaltsleistungen an den früheren Ehe-
        gatten keine Einkommensteuer anfällt. Dies ist der Fall,
        wenn der Gesamtbetrag der Einkünfte sowohl vor als
        auch nach der Unterhaltsrechtsreform geringer ist als die
        Unterhaltsverpflichtung bzw. null Euro beträgt oder so-
        gar negativ ist. Diese Situation dürfte nach der Lebenser-
        fahrung gerade in Mangelfällen vermehrt vorkommen.
        Die Auswirkungen in konkreten Einzelfällen – wie von
        Ihnen benannt – lassen sich ohne Kenntnis aller steuer-
        lich relevanten Daten einschließlich der konkreten Un-
        terhaltsleistungen an den früheren Ehegatten sowie die
        Kinder nicht benennen.
        Anlage 4
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
        der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/5372, Frage 6):
        Zu welchen Anlässen trat das Bundeswehrmusikkorps in
        den letzten drei Jahren auf, und welche Gründe gab es für die
        Bundesregierung, dem Musikkorps am Tag der Befreiung, am
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        8. Mai 2007, den Auftritt im Deutsch-Russischen Museum
        (ehemals Kapitulationsmuseum) in Karlshorst zu untersagen?
        Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr war in den
        ahren 2004 an 151 Einsatztagen zu 206, 2005 an
        42 Einsatztagen zu 197 und 2006 an 154 Einsatztagen
        u 212 Einsätzen befohlen.
        Das Einsatzspektrum umfasste dabei die in der Zen-
        ralen Dienstvorschrift 78/1 (Der Militärmusikdienst in
        er Bundeswehr) vorgesehenen Auftrittsformen, wie
        um Beispiel Wohltätigkeitskonzerte, Protokollarische
        hrendienste, Kranzniederlegungen, Staatsakte, Umrah-
        ungen von Festakten, Feierliche Gelöbnisse, Appelle
        nd Aufführungen des Großen Zapfenstreiches. Auf-
        rund der vorgesehenen russischen Beteiligung und der
        eübten Praxis, sich nicht an Feierlichkeiten zum 8. Mai
        u beteiligen, die einen Bezug zu den Siegermächten ha-
        en, wurde von der Teilnahme eines Bundeswehrmusik-
        orps – auch in kleiner Besetzung – Abstand genommen.
        ber diese Entscheidung wurde am 26. April 2007 die
        eiterin des Deutsch-Russischen Museums Berlin-
        arlshorst, Frau Dr. Kristiane Janeke, in Kenntnis ge-
        etzt. Das Bundesministerium der Verteidigung nimmt
        en Vorgang zum Anlass zu prüfen, ob die geübte Praxis
        er Nichtteilnahme der Bundeswehr an Feierlichkeiten
        um 8. Mai noch zeitgemäß ist. Auf der Grundlage die-
        er Bewertung ist dann für das Jahr 2008 und die Folge-
        ahre über die Beteiligung von Musikern des Militärmu-
        ikdienstes der Bundeswehr an einem künftigen
        useumsfest des Deutsch-Russischen Museums Berlin-
        arlshorst am 8. Mai zu entscheiden.
        nlage 5
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers Merk auf die
        rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE
        INKE) (Drucksache 16/5372, Frage 8):
        Teilt die Bundesregierung die Auffassung des Präsidenten
        des Bundesversicherungsamtes (BVA), Dr. Rainer
        Daubenbüchel, dass eine gesetzliche Anzeigepflicht für neue
        Vorstandsverträge der Krankenkassen gegenüber dem BVA
        sinnvoll wäre, um bei ungerechtfertigt hohen Gehaltsverein-
        barungen gegebenenfalls ein Veto einlegen zu können, wenn
        nein, welche Maßnahmen will die Bundesregierung ergreifen,
        um überhöhte Bezüge von Kassenvorständen wirksam zu ver-
        hindern („FAZ“, 25. April 2007)?
        Der Präsident des BVA hat sich in dem angesproche-
        en Interview für eine Anzeigepflicht bei neuen Vor-
        tandsverträgen ausgesprochen, gleichzeitig aber auch
        arauf hingewiesen, dass im Großen und Ganzen die
        ergütungen der Kassenvorstände angemessen seien. Es
        st grundsätzlich vorrangige Aufgabe der Selbstverwal-
        ung, auch bei den Vorstandsvergütungen die Grundsätze
        er Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu berücksichti-
        en. Die im Jahre 2004 eingeführte Veröffentlichungs-
        flicht bei Vorstandsvergütungen und der stärkere Wett-
        ewerb erhöht die Transparenz bei den Krankenkassen.
        ie Aufsichtsbehörden haben darüber hinaus auch nach
        erzeit geltender Rechtslage die Möglichkeit, sich die
        ntwürfe der Vorstandsverträge vorlegen zu lassen. Das
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10121
        (A) )
        (B) )
        BVA hat die seiner Aufsicht unterstehenden Kranken-
        kassen zur Vorlage der Vertragsentwürfe aufgefordert.
        Die Bundesregierung sieht deshalb derzeit keinen aktu-
        ellen Regelungsbedarf.
        Anlage 6
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage
        der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/5372, Frage 9):
        Wie bewertet die Bundesregierung die Ergebnisse der
        Bolognafolgekonferenz in London am 17. und 18. Mai 2007?
        Die Bundesregierung begrüßt die in dem Kommuni-
        qué der 5. Bolognaministerkonferenz in London festge-
        haltenen Ergebnisse. Sie wird sich für die weitere Um-
        setzung des Bolognaprozesses in Deutschland mit
        Nachdruck einsetzen und bekräftigt, dass das Ziel die
        Gestaltung von Vielfalt, nicht Harmonisierung ist. Dabei
        müssen bei der Umsetzung der Reformen Mobilität,
        Qualität und Transparenz als übergeordnete Prioritäten
        im Auge behalten werden. Die Vereinbarung der Minis-
        terinnen und Minister, weitere Mobilitätshindernisse
        abzubauen und damit Mobilität als Leitmotiv und Quer-
        schnittsaufgabe des Bolognaprozesses aktiv voranzutrei-
        ben, wird begrüßt. Die Bedeutung der Qualitätssiche-
        rung wird durch die Einrichtung eines Qualitätsregisters
        gestärkt, mit dem zugleich die Transparenz im europäi-
        schen Hochschulraum verbessert wird. Ebenso befür-
        wortet wird die Vereinbarung, die Beschäftigungsfähig-
        keit der Absolventen stärker in den Fokus zu rücken. Die
        Bundesregierung unterstützt ferner das im Kommuniqué
        festgehaltene Bekenntnis zur Vielfalt bei der Promotion.
        Schließlich bekennt sie sich auch dazu, die Bedeutung
        des Bolognaprozesses für die außereuropäischen Hoch-
        schulräume aktiv weiterzuentwickeln, damit der euro-
        päische Hochschulraum attraktiv und zugleich offen für
        die Welt bleibt.
        Anlage 7
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage
        der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/5372, Frage 10):
        Welche Bedeutung misst die Bundesregierung der im BAföG
        enthaltenen Verschuldungsobergrenze von 10 000 Euro für
        eine verlässliche und planbare Studienfinanzierung bei, und
        sind in dieser Frage Änderungen im BAföG geplant?
        Die Bundesregierung hält an der Verschuldensober-
        grenze beim BAföG-Staatsdarlehen, also beim Darle-
        hensanteil an der sogenannten Normalförderung für Stu-
        dierende, im Interesse einer verlässlichen und planbaren
        Studienfinanzierung für junge Menschen aus einkom-
        mensschwachen Familienverhältnissen fest. Sie hat da-
        her im Regierungsentwurf für ein 22. BAföG-ÄndG in-
        soweit keine Änderungen vorgesehen.
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        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die
        rage der Abgeordneten Erika Steinbach (CDU/CSU)
        Drucksache 16/5372, Frage 15):
        Inwieweit sind der Bundesregierung Bestrebungen be-
        kannt, in und im Umfeld von Moscheen – im Gegensatz zu
        muslimischen Gebetshäusern – die Scharia zur Geltung zu
        bringen?
        Nach muslimischer Auffassung handelt es sich bei
        er Scharia um die von Gott gesetzte, verbindliche Ord-
        ung des menschlichen Lebens in all seinen Bereichen.
        ie ist ein umfassendes System von Werten und Vor-
        chriften. Naturgemäß werden in Moscheen rituelle
        orschriften der Scharia (zum Beispiel über das Fas-
        en, Verbote bestimmter Speisen und Getränke) ange-
        endet. Soweit bei der Anwendung nicht der deut-
        chen Rechtsordnung zuwidergehandelt wird, entstehen
        eine Konflikte. Aktuelle Hinweise auf Bestrebungen,
        n Moscheen die Scharia umfassend zur Geltung zu
        ringen, liegen nicht vor. Soweit jedoch solche Bestre-
        ungen verfolgt werden und der Rechtsordnung zuwi-
        erlaufen, geht die Bundesregierung in der gesetzlich
        orgesehenen Weise dagegen vor.
        nlage 9
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
        bgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        EN) (Drucksache 16/5372, Frage 24):
        Wie ist der Stand der Abarbeitung des besonderen natur-
        schutzfachlichen Planungsauftrages des Bundesverkehrswe-
        geplanes für brandenburgische Straßenbauprojekte unter be-
        sonderer Berücksichtigung der Bundesstraße 102, und welche
        Ergebnisse bzw. Konsequenzen ergeben sich?
        Die Abarbeitung des besonderen naturschutzfachli-
        hen Planungsauftrages erfolgt im Rahmen der konkreten
        rojektplanung. Dabei wird auch untersucht, inwieweit
        ie bisherigen Planungen oder Alternativplanungen, vor
        llem der Ausbau des vorhandenen Straßennetzes, ver-
        irklicht werden können. Über dieses Ergebnis berichtet
        as Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent-
        icklung dem Deutschen Bundestag so rechtzeitig, dass
        ieser das Ergebnis bei der Einstellung der Projekte in
        en Straßenbauplan als Anlage zum Bundeshaushalt
        erücksichtigen kann. Im Zuge der Planung der Bundes-
        traße B 102n in Brandenburg betrifft der besondere
        aturschutzfachliche Planungsauftrag die drei Maßnah-
        en Südabschnitt Ortsumgehung Brandenburg,
        ordabschnitt Ortsumgehung Brandenburg und Ortsum-
        ehung Premnitz zur Anbindung des Raumes Rathenow/
        remnitz an die Autobahn A 2. Für die mit Schreiben
        om 4. Oktober 2006 gemeinsam erteilte Linienbestim-
        ung wurde eine gegenüber früheren Planungen stärker
        m bisherigen Verlauf orientierte Trasse gewählt. Im
        ahmen der nachfolgenden Ausarbeitung der land-
        chaftspflegerischen Begleitpläne und FFH-Verträglich-
        10122 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007
        (A) )
        (B) )
        keitsstudien sind für die einzelnen Konfliktbereiche zu-
        dem Auflagen zum Schutz von Natur und Landschaft zu
        beachten.
        Anlage 10
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des
        Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 25 und 26):
        Für welche der noch nicht fertiggestellten Abschnitte der
        Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt (VDE Nr. 8.1) zwi-
        schen welchen Baukilometern fanden Vergaben statt, und wel-
        che voraussichtlichen Gesamtkosten fallen für diese Ab-
        schnitte an?
        Welche voraussichtlichen Gesamtkosten stehen den noch
        nicht vergebenen Abschnitten der Aus- und Neubaustrecke
        Nürnberg–Erfurt gegenüber, und wann stehen welche dieser
        Abschnitte zwischen welchen Baukilometern voraussichtlich
        zur Vergabe an?
        Für das VDE Nr. 8.1 wurden bei einem Gesamtinves-
        titionsvolumen von derzeit 5,078 Milliarden Euro bis
        zum 31. Dezember 2006 Ausgaben in Höhe von
        746,8 Millionen Euro getätigt (Bundesmittel, Eigenmit-
        tel der Eisenbahninfrastrukturunternehmen und Drittmit-
        tel). Die Ausgaben des Jahres 2006 betrugen 49,3 Millio-
        nen Euro. Die Fragen hinsichtlich einzelner Vergaben
        beim Bau von Eisenbahntrassen fallen in den unmittel-
        baren unternehmerischen Verantwortungsbereich der
        nach dem Aktiengesetz arbeitenden Gesellschaft Deut-
        sche Bahn AG. Der Bund ist demgegenüber lediglich für
        die Finanzierung der Investitionsmaßnahmen des Be-
        darfsplans in die Schienenwege der Eisenbahnen des
        Bundes zuständig, das heißt Bereitstellung der erforder-
        lichen Finanzmittel für Baukosten zuzüglich Planungs-
        pauschale. Die Investitionsmittel für einzelne Jahre wer-
        den mit Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung zum
        jeweiligen Vorhaben zwischen dem Bund und den Eisen-
        bahninfrastrukturunternehmen vertraglich vereinbart.
        Unter Berücksichtigung des Bauablaufs werden die Kos-
        ten jährlich von den Eisenbahninfrastrukturunternehmen
        fortgeschrieben und durch das Eisenbahn-Bundesamt
        geprüft. Gegebenenfalls erfolgt dann eine Anpassung
        des Finanzierungsvertrages. Der zweckentsprechende,
        wirtschaftliche und sparsame Einsatz von Bundesmitteln
        wird durch das Eisenbahn-Bundesamt im Rahmen der
        Verwendungsprüfung überwacht.
        Anlage 11
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Michael Müller auf die Fragen
        der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg)
        (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5372,
        Fragen 27 und 28):
        Wie ist die Position der Bundesregierung und der Europäi-
        schen Union auf der 14. Konferenz des Washingtoner Arten-
        schutzübereinkommens (WA, 3. bis 15. Juni 2007 in Den
        Haag) zu den Anträgen verschiedener afrikanischer Staaten
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        (Botsuana, Botsuana und Namibia sowie Kenia und Mali)
        zum Thema Elfenbeinhandel, und welche konkreten Initiati-
        ven planen die Bundesregierung und die Europäische Union
        zur weiteren Eindämmung von illegalem Elfenbeinhandel und
        Wilderei?
        Welche konkreten Nachweise liegen der Bundesregierung
        vor, dass die Einnahmen aus einem bereits 1999 erfolgten
        Verkauf von 50 Tonnen Elfenbein tatsächlich in den Schutz
        von Elefanten investiert wurden, was von der 12. WA-Konfe-
        renz als Grundvoraussetzung für den Verkauf festgelegt wor-
        den war, und was sind die Ergebnisse dieser Schutzvorhaben?
        u Frage 27:
        Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten der Europäi-
        chen Union ist die Bundesregierung der Auffassung,
        ass die Position zu den Elfenbeinanträgen für die
        4. Vertragsstaatenkonferenz nur unter Berücksichti-
        ung der Haltung aller Ursprungsstaaten festgelegt wer-
        en kann. Die Gemeinschaft wird daher zunächst die Er-
        ebnisse des African Elephant Dialogue Meetings
        bwarten, bevor die abschließende Haltung festgelegt
        ird. Dieses Treffen, das von Deutschland finanziell un-
        erstützt wurde, findet am 30. und 31. Mai 2007 in Den
        aag statt. Die bisherigen Beratungen in der Europäi-
        chen Union haben gezeigt, dass die Mitgliedstaaten der
        uropäischen Union die Wiederaufnahme eines kontinu-
        erlichen Elfenbeinhandels nicht für sachgerecht halten.
        ielmehr müsse zunächst abgewartet werden, ob der von
        er 12. Vertragsstaatenkonferenz erlaubte Einmalver-
        auf von regierungseigenem Elfenbein aus Südafrika,
        amibia und Botsuana stattfinden wird. Anschließend
        ei sorgfältig zu beobachten, ob es durch diesen Transfer
        u einem Wiederanstieg der Wilderei auf Elefanten kom-
        en wird. Welcher Zeitaum für diese Phase der Be-
        bachtung erforderlich ist, kann derzeit noch nicht abge-
        ehen werden. Die Bundesregierung teilt die Auffassung
        on Kenia und Mali, dass die Regulierung der regiona-
        en und lokalen Elfenbeinmärkte ein wesentliches Ele-
        ent zur Bekämpfung der Wilderei auf Elefanten und
        es illegalen Handels mit Elfenbein ist. Sie begrüßt da-
        er den Vorschlag, den African Elephant Action Plan zu
        ktualisieren und dessen Implementierung weiter voran-
        ubringen. Die Europäische Kommission leistet einen
        esentlichen finanziellen Beitrag zum Betrieb der Da-
        enbank „MIKE“ (Monitoring of Illegal Killing of Ele-
        hants). Diese Datensammlung, in der illegal getötete
        lefanten erfasst werden, ermöglicht Aussagen über die
        ilderei und ist daher eine wichtige Entscheidungs-
        rundlage dafür, ob weitere Maßnahmen getroffen wer-
        en müssen.
        u Frage 28:
        Gemäß den Beschlüssen der 10. Vertragsstaatenkonfe-
        enz sollen die Erlöse des sogenannten experimentellen
        inmalverkaufs von Elfenbein aus staatlichen Lagerbe-
        tänden nach Japan im Jahr 1999 in einen Fonds einflie-
        en, aus dem Naturschutzmaßnahmen in den Ursprungs-
        ändern finanziert werden sollten. Das CITES-Sekretariat
        atte der 11. Vertragsstaatenkonferenz einen Bericht über
        ie Abwicklung des Elfenbeinverkaufs von 1999 und die
        erwendung der in der damaligen Versteigerung erziel-
        en Erlöse von circa 5 Millionen US-Dollar vorgelegt.
        as Sekretariat bestätigte darin den ordnungsgemäßen
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 99. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007 10123
        (A) (C)
        (B) )
        Eingang der Gelder auf Konten der Naturschutzverwal-
        tung und deren rechtliche Festlegung für Naturschutz
        Anlage 13
        und Entwicklungsprojekte zugunsten von Elefanten in
        Botsuana, Namibia und Simbabwe gemäß Entscheidung
        Nr. 10.1 der 10. Vertragsstaatenkonferenz.
        Anlage 12
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Michael Müller auf die Fragen
        der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 29 und 30):
        Wie planen die Bundesregierung und die Europäische
        Union auf der 14. Konferenz des Washingtoner Artenschutz-
        übereinkommens gegen den illegalen Elfenbeinexport aus Re-
        gierungsbeständen Simbabwes vorzugehen und Namibia dazu
        zu bringen, die vereinbarten Handelskontrollen von Elfenbein
        möglichst schnell umzusetzen?
        Wie ist die Position der Bundesregierung und der Europäi-
        schen Union auf der 14. Konferenz des Washingtoner Arten-
        schutzübereinkommens zu dem Antrag von Uganda, die Aus-
        fuhr von Leoparden durch ausländische Trophäenjäger
        freizugeben, ohne dass wissenschaftliche Bestandszahlen aus
        diesen Ländern vorliegen, und werden die Bundesregierung
        und die Europäische Union diesen Antrag ablehnen?
        Zu Frage 29:
        Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die vor-
        gelegten Informationen nicht ausreichen, um der von
        Uganda beantragten Herunterstufung der Leoparden-
        population zuzustimmen. Die Mitgliedstaaten der Euro-
        päischen Gemeinschaft werden den Antrag daher ableh-
        nen.
        Zu Frage 30:
        Zusammen mit den Mitgliedstaaten der Europäischen
        Union ist die Bundesregierung der Auffassung, dass die
        Position zu den Elefantenanträgen für die 14. Vertrags-
        staatenkonferenz nur unter Berücksichtigung der Hal-
        tung aller Ursprungsstaaten festgelegt werden kann. Die
        Gemeinschaft wird daher zunächst die Ergebnisse des
        African Elephant Dialogue Meetings abwarten, bevor
        die abschließende Haltung zu dem Antrag Kenias und
        Malis, den Handel mit verarbeiteten Gegenständen aus
        Namibia und Simbabwe zu beenden, festgelegt wird.
        Dieses Treffen, das von Deutschland finanziell unter-
        stützt wurde, findet am 30. und 31. Mai 2007 in Den
        Haag statt. Derzeit nutzt weder Simbabwe die auf der
        10. Vertragsstaatenkonferenz vereinbarten Regelungen
        für Elfenbeinkleinteile, noch hat Namibia die Beschlüsse
        der 12. Vertragsstaatenkonferenz für traditionelle Elfen-
        beinschnitzereien (sogenannte Ekipas) umgesetzt. Beide
        Vertragsstaaten behandeln diese Gegenstände nach den
        Regeln für Anhang I, erteilen also Ausfuhrgenehmigun-
        gen. Zusätzlich ist für den Import in die EU eine
        Einfuhrgenehmigung erforderlich. Die Bundesregierung
        ist daher nicht der Auffassung, dass eine Änderung der
        geltenden Rechtslage erforderlich ist.
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        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der
        bgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/DIE
        RÜNEN) (Drucksache 16/5372, Frage 31):
        Wie viele Unterstützungserklärungen der Kampagne „Poli-
        tik für gute Arbeit – Deutschland braucht Mindestlöhne“ sind
        der Bundesregierung bisher überreicht worden, und sind die
        Initiatoren der Kampagne bereits persönlich mit ihrem Anlie-
        gen bei der Bundesregierung, beispielsweise bei dem fachlich
        zuständigen Bundesminister für Arbeit und Soziales, Franz
        Müntefering, der ja zugleich zu den Erstunterzeichnern der
        Initiative gehört, vorstellig geworden?
        Der Bundesregierung sind weder Unterstützungs-
        rklärungen überreicht worden, noch sind Initiatoren der
        ampagne beim Bundesminister für Arbeit und Sozia-
        es, Franz Müntefering, vorstellig geworden.
        nlage 14
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des
        bgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE
        RÜNEN) (Drucksache 16/5372, Fragen 32 und 33):
        Warum hat die Bundesregierung das Kriterium des „Zu-
        gangs“ im Sinne einer umfassenden Barrierefreiheit für Men-
        schen mit Behinderungen nicht in den „Nationalen Strategi-
        schen Rahmenplan für den Einsatz der EU-Strukturfonds in
        der Bundesrepublik Deutschland 2007 bis 2013“ aufgenom-
        men?
        Wie möchte die Bundesregierung der im „Nationalen Stra-
        tegiebericht Sozialschutz und soziale Eingliederung“ des
        Bundesministeriums für Arbeit und Soziales betonten gesell-
        schaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
        nachkommen, wenn die Anforderungen des Zugangs im
        Sinne einer umfassenden Barrierefreiheit nicht auch explizit
        im Nationalen Strategischen Rahmenplan genannt werden?
        Der Nationale Strategische Rahmenplan für den Ein-
        atz der Strukturfonds in der Bundesrepublik Deutsch-
        and 2007 bis 2013 (NSRP) ist das Dachdokument für
        lle 36 Operationellen Programme des Bundes und der
        änder. Er beschreibt die mit den Strukturfonds ver-
        olgte Strategie für Deutschland. Diese wird dann ent-
        prechend der regionalen Bedarfs in den Operationellen
        rogrammen weiter präzisiert. Im NSRP geht es noch
        icht um Auswahlkriterien für Projekte. Auch für andere
        örderbereiche sind im NSRP noch keine Projektaus-
        ahlkriterien genannt. Die Strukturfondsverordnungen
        ennen den Begriff der Barrierefreiheit nicht. Jedoch
        ieht die EU-Verordnung (1083/2006/EG) über allge-
        eine Bestimmungen zu den Strukturfonds den diskri-
        inierungsfreien Zugang zu den Förderungen auch für
        ehinderte Menschen vor. Die gesellschaftliche Teilhabe
        on behinderten Menschen ist ausdrücklich im ESF-
        chwerpunkt „Beschäftigung und soziale Integration“
        m NSRP als Förderoption genannt. Insofern gibt es kei-
        en Widerspruch zum „Nationalen Strategiebericht So-
        ialschutz und soziale Eingliederung“, im Gegenteil,
        eide Dokumente ergänzen sich. Das ESF-Bundespro-
        ramm bezieht sich an diesem Punkt auf den Sozial-
        chutzbericht.
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        99. Sitzung
        Berlin, Mittwoch, den 23. Mai 2007
        Inhalt:
        Redetext
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4
        Anlage 5
        Anlage 6
        Anlage 7
        Anlage 8
        Anlage 9
        Anlage 10
        Anlage 11
        Anlage 12
        Anlage 13
        Anlage 14