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    Plenarprotokoll 16/98 Katherina Reiche (Potsdam), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die technologische Leistungsfähigkeit mit dem 6-Mil- liarden-Euro-Programm und der High-Tech-Strategie stärken – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Forschungsprämie zur besseren Kooperation von Wissen- schaft und Klein- und Mittelunter- politik auf nachhaltige Innovationen ausrichten – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Bericht zur technologi- schen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2006 und Stellungnahme der Bundesregierung – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Bericht der Bundes- regierung zum 6-Milliarden-Euro- Programm für Forschung und Ent- wicklung – Neue Impulse für Inno- vation und Wachstum – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Die Hightech-Strategie für Deutschland Deutscher B Stenografisc 98. Sit Berlin, Freitag, d I n h a Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bundesbericht Forschung 2006 (Drucksache 16/3910) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Neue Wege in der Technologieför- derung ergreifen – Deutschland als Technologiestandort stärken (Drucksache 16/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Ilse Aigner, Michael Kretschmer, 9983 A 9983 B nehmen (KMU) zügig umsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Uwe undestag her Bericht zung en 11. Mai 2007 l t : Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Innovationen brauchen Freiheit – Für mehr Ar- beit und Wohlstand – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Uwe Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Innovationen durch Investitionen – Sonderpro- gramm für die Wissenschaft zur Verbesserung der Kooperation mit der Wirtschaft (Forschungsprämie) – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Krista Sager, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Technologie- (Drucksachen 16/1546, 16/2628, 16/153 16/2083, 16/2621, 16/1245, 16/1400, 1 2577, 16/3546) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 6/ . 9983 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Sevim Dağdelen, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Entwicklung der extremen Rechten und die Maßnahmen der Bun- desregierung (Drucksachen 16/1009, 16/4675) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: V-Leute in der NPD abschalten (Drucksache 16/4631) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: Be- ratungsprojekte gegen Rechtsextremis- mus dauerhaft verankern und Ergebnisse der wissenschaftlichen Be- gleitforschung berücksichtigen (Drucksache 16/4807) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9984 B 9985 C 9986 D 9988 C 9990 A 9991 B 9993 A 9994 A 9995 A 9995 C 9997 B 9998 B 9999 D 10000 D 10003 A 10003 A 10003 A 10003 B 10004 C 10005 C 10006 C 10007 D 10008 B 10008 D 10009 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung der Rechtsgrundlagen zum Emissionshandel im Hinblick auf die Zuteilungsperiode 2008 bis 2012 (Drucksache 16/5240) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Hans-Michael Goldmann, Michael Link (Heilbronn), weiterer Abgeordneter und der Frak- 10010 A 10011 D 10012 B 10012 D 10014 C 10015 A 10015 B 10016 A 10017 C 10018 C 10019 B 10020 C 10021 D 10022 D 10024 C 10024 D 10026 B 10027 D 10029 D 10031 A 10033 A 10033 B 10033 D 10035 C 10037 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 III tion der FDP: Europäische Transpa- renzinitiative aktiv unterstützen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Sub- ventionen im Agrarbereich vollstän- dig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksachen 16/2203, 16/2518, 16/5287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias Berninger, Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subven- tionen für die Wirtschaft vollständig umsetzen und die Neuausrichtung der Förderung vorbereiten (Drucksachen 16/2517, 16/5288) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin, Monika Knoche, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Agrarbeihilfe- empfänger offenlegen (Drucksachen 16/1962, 16/3039) . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, Paul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Drucksache 16/3841) . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10038 A 10038 B 10038 B 10038 C 10039 C 10040 C 10042 A 10042 D 10043 C 10045 A 10045 B 10046 C 10047 D 10048 D Tagesordnungspunkt 28: a) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Bologna-Prozess voranbringen – Quali- tät verbessern, Mobilität erleichtern und soziale Hürden abbauen (Drucksache 16/5256) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Hirsch, Dr. Petra Sitte, Volker Schneider (Saarbrü- cken), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Für einen sozia- len Europäischen Hochschulraum (Drucksache 16/5246) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Bericht zur Realisierung der Ziele des Bologna-Prozesses (Drucksache 16/5252) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 9: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Finanzierung des geplanten Ausbaus von Kinderkrippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10049 D 10049 D 10050 A 10050 A 10051 A 10052 A 10053 B 10055 B 10056 B 10057 B 10057 C 10058 C 10060 A 10061 B 10062 B 10063 B 10064 D 10065 D 10066 C 10067 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Clemens Bollen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede des Antrags: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Tagesordnungs- punkt 27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10069 B 10070 B 10071 B 10072 B 10073 C 10075 A 10075 D 10075 D 10077 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 9983 (A) (C) (B) (D) 98. Sit Berlin, Freitag, d Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 10075 (A) (C) (B) (D) orientierte Produktentwicklung Kapital. Das wissen wir. des haben wir die Mittel für die mittelstandsorientierte technologieoffene Förderung deutlich erhöht, und es gibtMerten, Ulrike SPD 11.05.2007 Deswegen ist gerade die Mittelstandsfinanzierung ein Kernstück der deutschen Mittelstandspolitik. Zur Stärkung der Innovationsfähigkeit des Mittelstan- Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Leibrecht, Harald FDP 11.05.2007 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ackermann, Jens FDP 11.05.2007 Bahr (Münster), Daniel FDP 11.05.2007 Barth, Uwe FDP 11.05.2007 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 11.05.2007 Beckmeyer, Uwe SPD 11.05.2007 Bierwirth, Petra SPD 11.05.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 11.05.2007 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 11.05.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2007 Gabriel, Sigmar SPD 11.05.2007 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2007 Griefahn, Monika SPD 11.05.2007 Gröhe, Hermann CDU/CSU 11.05.2007 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.05.2007 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2007 Kasparick, Ulrich SPD 11.05.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 11.05.2007 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Kolbow, Walter SPD 11.05.2007 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Tagesordnungspunkt 27) Christian Lange (Backnang) (SPD): Richtig ist: Kleinere und mittlere Unternehmen haben eine geringere Eigenkapitalquote als Großunternehmen, dadurch auch einen schwereren Stand, wenn es darum geht, an Fremd- kapital bzw. Wagniskapital heranzukommen. Insbeson- dere junge technologieorientierte Existenzgründer, aber nicht nur die, benötigen für innovative und wachstums- Merz, Friedrich CDU/CSU 11.05.2007 Dr. Miersch, Matthias SPD 11.05.2007 Naumann, Kersten DIE LINKE 11.05.2007 Otto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 11.05.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 11.05.2007 Reichel, Maik SPD 11.05.2007 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 11.05.2007 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.05.2007 Schummer, Uwe CDU/CSU 11.05.2007 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 11.05.2007 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2007 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 11.05.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 10076 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 (A) (C) (B) (D) eine Fülle an unterstützenden Fördermaßnahmen, die der mittelständischen Wirtschaft helfen, Forschung und Ent- wicklung voranzubringen. Im Übrigen: Gerade durch die Neuordnung des ERP- Vermögens ermöglichen wir weiterhin eine Mittelstands- förderung auf hohem Niveau. Beispielsweise sind für den Wirtschaftsplan 2007 für Existenzgründungen und Wachstumsfinanzierungen 1,1 Milliarden Euro vorgese- hen, für Innovationsförderungen 850 Millionen Euro, für Vorhaben in regionalen Fördergebieten 650 Millionen Euro und für mittelständische Bürgschaftsbanken sowie für die Refinanzierung privater Kapitalbeteiligungs- gesellschaften und Beteiligungsfonds 350 Millionen Euro. Wir haben einen Zuwachs der Mittelzusagen von 70 Prozent im Jahr 2006 gegenüber 2005 zu verzeich- nen. Das zeigt, dass diese Förderung gut ankommt und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der mittelständi- schen Wachstumsprojekte leistet. Der Mittelstand und insbesondere Existenzgründer profitieren ganz besonders durch das ERP-Vermögen. So stehen im Produktangebot der KfW-Mittelstandsbank Gründern beispielsweise die Programme „Unternehmer- kredit“, „Unternehmerkapital“ und für entsprechende Beteiligungen im Innovationsbereich beispielsweise der Hightech-Gründerfonds, der ERP-Startfonds, EXIST – Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungs- einrichtungen oder die EIF/ERP-Dachfonds zur Verfü- gung. Damit fördern wir technologieorientierte Gründer und innovative kleine Technologieunternehmen und si- chern den Finanzierungsbedarf für die Entwicklung und Markteinführung neuer oder wesentlich verbesserter Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Hinzu kom- men maßgeschneiderte Förderfenster der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Kleingründungen. Dennoch können wir uns damit nicht zufriedengeben: Wir haben in der Tat in Deutschland keinen ausreichen- den Risikokapitalmarkt. Nach dem Zusammenbruch der Dotcom-Blase ab 2000 wurde es noch schwieriger, für innovative und kapitalintensive Projekte an privates Be- teiligungskapital bzw. „private equity“-Finanzierung he- ranzukommen. Dies muss sich ändern. Deswegen haben wir bereits im Koalitionsvertrag die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity vereinbart. Die Vorschläge der FDP in allen Ehren – im Ziel sind wir uns sicher einig, die Eigenkapitalsituation von klei- nen und mittleren Unternehmen mit hohem Wachstums- und Arbeitsmarktpotenzial weiter zu verbessern –, aber wir werden ein eigenes Konzept vorlegen. Wir sind der- zeit im Gespräch darüber, wie wir privates Beteiligungs- kapital besser fördern können und wie sinnvolle Regeln zur Begrenzung der Risiken aufzustellen sind. Es soll dabei vor allem kleinen und mittleren Unter- nehmen der Zugang zu Beteiligungskapital erleichtert werden. Das hierzu von der Bundesregierung geplante Unternehmensbeteiligungsgesetz (UBGG) soll wie die Unternehmenssteuerreform am 1. Januar 2008 in Kraft treten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat diesen Plan zu Jahresbeginn bekräftigt und angekündigt, in diesem Jahr parallel zu einer Unternehmensteuerreform ein Un- ternehmensbeteiligungsgesetz auszuarbeiten, um die Möglichkeiten für Private Equity zu verbessern. Eine vom Bundesfinanzministerium beauftragte Ex- pertengruppe der TU München hat in ihrem Gutachten die Bundesregierung aufgefordert, steuertransparente Strukturen für die Kapitalbeteiligungsindustrie zu schaf- fen und deshalb auf Fondsebene keine Besteuerung vor- zunehmen. Frühphasenfinanzierer sollen steuerlich be- günstigt werden. Zentrale Forderung ist die Aufnahme einer Regelung in das Unternehmensbeteiligungsgesetz, „wonach ein Fonds, der als Personen- oder Kapitalge- sellschaft errichtet werden kann und den weiteren ge- setzlichen Vorgaben entspricht sowie von einer noch zu schaffenden Aufsichtsbehörde zertifiziert wurde, auf der Ebene des Fonds … von der Gewerbe- und Körper- schaft- bzw. Einkommensteuer befreit wird“. Diese Ziel- setzungen können wir nach Ansicht der Experten durch einige wenige gesetzgeberische Maßnahmen umsetzen. Kernpunkt wäre dabei eine Weiterentwicklung des UBGG hin zu einem Beteiligungsfinanzierungsgesetz mit der Zielsetzung, einen international attraktiven Sta- tus für in Deutschland ansässige bzw. tätige Private- Equity-Fonds zu schaffen. Um die Fonds in Deutschland zu halten, sollen zudem nach der Empfehlung der Gutachter Veräußerungsge- winne von Frühphasenfinanzierern für kleine, innovative Unternehmen steuerfrei sein, nachdem die Beteiligung drei Jahre gehalten wurde. Die Experten raten zu einer Ausnahme von der ab 2009 geplanten Abgeltungsteuer von pauschal 25 Prozent auf Kapitalerträge. Weiterhin sollen die Hindernisse bei der Anlage insti- tutioneller Gelder in deutsche Private-Equity-Fonds ab- gebaut und eine Zulassungspflicht für Private-Equity- Fonds eingeführt werden. Privates Beteiligungskapital darf in aufsichtsrechtlicher Hinsicht nicht gegenüber börsennotiertem Beteiligungskapital diskriminiert wer- den. Daraus folgt aber auch, dass Private-Equity-Fonds einer aufsichtsrechtlichen Überwachung zu unterwerfen sind. Die Wissenschaftler schlagen außerdem eine Be- grenzung des für Private-Equity-Fonds infrage kommen- den Anlegerkreises vor, der sich außer für Dachfonds auf „qualifizierte Anleger“ beschränken soll. Das Bundesfinanzministerium prüft das Gutachten derzeit noch. Wir sind in Detailfragen noch nicht am Ende der Diskussion angelangt. Ich bin dafür, die Förde- rung auf junge innovative Technologiefirmen zu fokus- sieren. Denn gerade die haben es schwer, Finanzierungs- möglichkeiten zu finden. Dazu rät übrigens auch der Sachverständigenrat. In seinem Gutachten von 2005 for- dert er, von einer umfassenden Förderung der mittelstän- dischen Unternehmen abzusehen. Denn anders als bei jungen innovativen Wachstumsunternehmen, bei denen es aufgrund der hohen Unsicherheit hinsichtlich des Er- folgs von Forschungsprojekten und vergleichsweise kleiner Investitionsvolumina auch dauerhaft zu einem Marktversagen kommen kann, ist dies in dem für tradi- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 10077 (A) (C) (B) (D) tionelle mittelständische Unternehmen relevanten Teil- segment des Beteiligungsmarkts nicht zu erwarten. Die Damen und Herren von der FDP müssen sich noch ein wenig in Geduld üben. Wir wollen kein Hoppla-Hopp, sondern ein seriöses und finanzierbares Konzept zur Förderung des privaten Beteiligungsmarkte vorlegen. Dann würden wir uns aber über Ihre Zustim- mung zu unserem Gesetzentwurf freuen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Karin Binder, Dr. Lothar Bisky, Dr. Martina Bunge, Dr. Dagmar Enkelmann, Klaus Ernst, Wolfgang Gehrcke, Diana Golze, Dr. Gregor Gysi, Heike Hänsel, Lutz Heilmann, Inge Höger, Katrin Kunert, Dr. Gesine Lötzsch, Kornelia Möller, Kersten Naumann, Dr. Norman Paech, Bodo Ramelow, Dr. Herbert Schui, Dr. Ilja Seifert, Dr. Petra Sitte, Frank Spieth, Dr. Kirsten Tackmann, Alexander Ulrich, Jörn Wunderlich und Sabine Zimmermann haben mitgeteilt, dass sie ihre Unterschriften auf dem Antrag Effektiven Rechtsausschuss Drucksache 16/3573 Nr. 2.20 Drucksache 16/4635 Nr. 2.18 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/4501 Nr. 2.26 Drucksache 16/4819 Nr. 1.7 Drucksache 16/4819 Nr. 1.20 Drucksache 16/4819 Nr. 1.21 Drucksache 16/4939 Nr. 1.2 Drucksache 16/4939 Nr. 2.4 Drucksache 16/4939 Nr. 2.5 Drucksache 16/4939 Nr. 2.8 Drucksache 16/4939 Nr. 2.10 Drucksache 16/4939 Nr. 2.14 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/2555 Nr. 1.37 Drucksache 16/3573 Nr. 1.3 Drucksache 16/4258 Nr. 2.26 Drucksache 16/4501 Nr. 2.17 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Schutz vor Passivrauchen zügig gesetzlich verankern auf Drucksache 16/2730 zurückziehen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/4105 Nr. 2.51 Drucksache 16/4501 Nr. 1.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.156 Drucksache 16/2555 Nr. 2.109 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/1207 Nr. 1.18 Drucksache 16/1942 Nr. 1.1 Drucksache 16/1942 Nr. 1.2 Drucksache 16/1942 Nr. 2.16 Drucksache 16/3196 Nr. 1.36 Drucksache 16/3713 Nr. 1.19 Drucksache 16/4105 Nr. 1.21 Drucksache 16/4501 Nr. 1.2 Drucksache 16/4819 Nr. 1.18 98. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Für die Bundesregierung hat nun die Bundesministe-

    rin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr.
    Ursula von der Leyen, das Wort.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für
    Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir
    wollen den Ausbau der Kinderbetreuung. Egal welches
    Umfrageergebnis der letzten Monate man sich ansieht:
    Der Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jah-
    ren findet in der Bevölkerung breite Zustimmung. Sie
    liegt immer bei mehr als 70 Prozent.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Also machen Sie es endlich! Jetzt müssen Sie es auch finanzieren! Los!)


    Das gibt uns Rückenwind. Aus diesem Grunde wird die
    Bundesregierung den Weg, den sie seit Jahresanfang be-
    schritten hat, beharrlich und zielorientiert weitergehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Ina Lenke [FDP]: Wir brauchen aber eine Entscheidung, und zwar jetzt! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sollen nicht in der politischen Landschaft spazierengehen! Sie sollen uns einen Gesetzentwurf vorlegen! Wo ist denn nun Ihr Konzept?)


    Am 2. April dieses Jahres ist es zum allerersten Mal
    gelungen – das hat es vorher noch nie gegeben –, dass
    sich Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände
    darauf verständigt haben, die Betreuungsangebote bis
    2013 auf 750 000 Plätze zu erhöhen.


    (Ina Lenke [FDP]: Was für ein Ergebnis! Ich bin begeistert! – Miriam Gruß [FDP]: Wann hören wir von Ihnen endlich einmal etwas Neues?)


    Das entspricht einem Betreuungsangebot für jedes dritte
    Kind. Dies umfasst Tagesmütternetze, altersgemischte
    Gruppen und reine Krippenplätze.


    (Miriam Gruß [FDP]: Das ist gut! Aber wir brauchen es jetzt!)


    Die Betriebs- und Investitionskosten betragen bis zum
    Jahr 2013 zusammen 12 Milliarden Euro. Das ist eine
    gewaltige Summe, die wir in den nächsten sechs Jahren
    stemmen müssen. Aber wir wollen sie stemmen.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen

    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht doch nur um die Investitionskosten!)


    Wenn sich drei Partner auf ein gemeinsames Ziel ver-
    ständigt haben, dann muss es fair zugehen: Jeder muss
    ein Drittel der Last tragen, nicht weniger, aber auch nicht
    mehr.

    Ich möchte außerdem, dass das Geld vor Ort an-
    kommt und dass es für die Kinderbetreuung eingesetzt
    wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gute Idee!)


    Wir wollen nicht noch einmal eine so verschlungene Fi-
    nanzierung, dass das Geld beim Bund abgebucht wird,
    dass aber vor Ort nichts ankommt und niemand mehr
    überprüfen kann, in welchem Haushaltstitel es aufgegan-
    gen ist.

    Der sauberste, direkteste und verfassungskonformste
    Weg ist die Investitionskostenhilfe des Bundes. Wenn
    aber Länder und Kommunen sagen, dass sie weniger
    durch die Investitionskosten als vielmehr durch die Be-
    triebskosten belastet werden, dann suchen wir auch hier-
    für einen Weg.


    (Ina Lenke [FDP]: Ja, ja! Aber wann?)


    Mir ist die Drittelfinanzierung wichtig.

    Wir denken über eine Stiftungslösung nach; das war
    zu lesen.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich sage nur: Gesundheitsreform, die Zweite!)


    Bedingung ist: Eine solche Lösung muss praktikabel und
    zielgerichtet sein.

    Woher soll das Geld kommen? Erstens kommt es aus
    der demografischen Ersparnis. Für Kinder, die in den
    vergangenen 25 Jahren nicht geboren wurden, wird der
    Finanzminister in den kommenden 25 Jahren bzw. Kin-
    dergeldjahrgängen kein Geld ausgeben müssen. Dass es
    weniger Kinder gibt, ist zu beklagen. Aber das ist eine
    Tatsache, die sich ganz solide vorausberechnen lässt.
    Das entspricht bis zum Jahre 2013 3,2 Milliarden Euro.
    Das wird übrigens auch vom Bundesfinanzministerium,
    vom Fraunhofer-Institut und vom Bundesamt für Statis-
    tik so gesehen.

    Selbst wenn jetzt wieder mehr Kinder geboren wer-
    den sollten, was wir uns erhoffen und begrüßen würden,
    dann betrifft das in den nächsten sechs Jahren bis 2013
    gerade einmal sechs Jahrgänge. Es bleiben also nach
    Adam Riese 19 Jahrgänge darüber, von denen wir wis-
    sen, wie klein sie sind.

    Diese 3,2 Milliarden Euro sollen nicht in die allge-
    meinen Haushalte fließen, sondern zielgerichtet in die
    Kinderbetreuung investiert werden, damit sie den Fami-
    lien und den Kindern zugute kommen können. Ich bin
    der festen Überzeugung: Der Bund soll nicht an den Kin-
    dern sparen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Zur zweiten Finanzierungssäule. Derzeit gibt es
    75 000 Alleinerziehende, die Kinder unter drei Jahren
    haben und Hartz IV beziehen. Diejenigen von ihnen, die
    arbeiten wollen und eine Arbeitsstelle angeboten bekom-
    men, sodass sie aus dem Bezug von Hartz IV herauskä-
    men, haben aber keine Chance auf Arbeit, wenn sie
    keine Betreuung für ihre Kinder haben. Auch das soll
    sich ändern. Wenn wir vorsichtig rechnen und davon
    ausgehen, dass lediglich ein Drittel der Alleinerziehen-
    den wieder in Arbeit kommt, weil die Kinder betreut
    werden, dann könnten dadurch bis zum Jahre 2013
    900 Millionen Euro gespart werden.

    Der Chef der Bundesagentur für Arbeit – immerhin
    der größte Experte, wenn es um dieses Thema geht – hat
    am Wochenende bestätigt, dass viele Alleinerziehende
    vor allem deshalb arbeitslos sind, weil die Kinderbetreu-
    ung vor Ort nicht gesichert ist.


    (Ina Lenke [FDP]: Wenn das so einfach ist, können Sie das doch auch sofort beschließen!)


    Herr Weise geht übrigens nicht, wie wir es tun, davon
    aus, dass ein Drittel der Alleinerziehenden arbeiten
    möchte und eine Arbeitsstelle finden könnte, wenn sie
    ein Betreuungsangebot für ihr Kind hätten. Er spricht so-
    gar von 50 000 bis 60 000 Alleinerziehenden. Deshalb
    sage ich auch ganz deutlich: Das Geld für diese Familien
    ist besser investiert in Kinderbetreuung und selbststän-
    dige Arbeit als in Hartz IV.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Ina Lenke [FDP]: Das ist aber kein Konzept!)


    – Dies sind ganz klare Finanzierungsvorschläge für ex-
    akt die Summe, liebe Frau Lenke, die wir brauchen: für
    4 Milliarden Euro bis 2013.


    (Ina Lenke [FDP]: Das ist noch nicht beschlossen!)


    – Falls Sie den Plan des Bundestages nicht kennen: Wir
    stellen zurzeit den Haushalt auf.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Miriam Gruß [FDP]: Was sagt Herr Steinbrück dazu? – Dr. Uwe Küster [SPD]: Frau Lenke übt noch!)


    – Mit Herrn Steinbrück haben wir genau darüber gespro-
    chen.

    Zu guter Letzt. Wenn wir dieses Fundament bis 2013
    geschaffen haben, dann ist ein Rechtsanspruch danach
    denkbar, weil unschädlich. Unser Ziel ist es doch, dass
    ein Rechtsanspruch gar nicht greifen muss, weil Kinder-
    betreuung dem Bedarf entsprechend da ist. Unser Ziel ist
    es doch, dass die Eltern nicht vor Gericht ziehen müssen,
    weil sie gute, kindgerechte Angebote finden, wenn sie
    sie brauchen. Unser Ziel ist nicht zu sagen, was nicht
    geht, sondern unser Ziel ist – daran arbeiten wir mit
    Hochdruck und in einer Geschwindigkeit, die Sie wahr-
    scheinlich verwirrt, aber die bei diesem Thema notwen-
    dig ist –






    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU – Ina Lenke [FDP]: Wir merken das gar nicht!)


    zu sagen, wie wir die Eltern mit ihren berechtigten Hoff-
    nungen und Erwartungen in ihrem Alltag mit Kindern
    unterstützen können.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Krista Sager für die Frak-

tion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Krista Sager


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Sehr ge-

    ehrte Frau Ministerin, die Art und Weise, wie Sie in Sa-
    chen Kinderbetreuung den Ewiggestrigen – nicht nur in
    den eigenen Reihen, sondern auch anderswo – Paroli ge-
    boten haben, hat sehr vielen Menschen sehr gut gefallen.
    Ich glaube, dass vor allen Dingen sehr viele Frauen da-
    ran ihren Spaß hatten.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Spaß hatten?)


    Aber die Art und Weise, wie bei diesem Thema jetzt wo-
    chenlang ergebnislos rumgewurstelt wird, ist nicht mehr
    besonders spaßig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der FDP und der LINKEN)


    Da muss ich Ihnen leider sagen: Gut gemeint ist auf die
    Dauer kein Ersatz für gut gemacht – das ist einfach so.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Kinder sind ziemlich real. Sie brauchen ganz reale
    Plätze. Da ist es mit gutem Willen nicht getan, da geht es
    um die Wirklichkeit.

    Die Fragen, ob es einen Rechtsanspruch gibt, ob es
    eine solide, dauerhafte, zuverlässige Finanzierung gibt
    und ob der Bund auch Betriebskosten mitfinanziert, sind
    nicht die Randthemen bei diesem Problem, sind nicht die
    Fransen am Teppich, sondern daran entscheidet sich
    letztlich, ob der Ausbau tatsächlich kommt oder ob er
    tatsächlich nicht kommt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen den Rechtsanspruch. Warum? – Weil in
    Zukunft die Eltern in diesem Land darüber entscheiden,
    wie viele Plätze es letztlich gibt. Es darf nicht so weiter-
    gehen, dass je nach Bundesland und je nach Kommune
    Politiker die Mangelverwaltung bei der Kinderbetreuung
    sozusagen als ideologisches Volkserziehungsmittel ein-
    setzen. Damit muss Schluss sein. Das geht nur mit dem
    Rechtsanspruch.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP sowie des Abg. Swen Schulz [Spandau] [SPD])

    Wir brauchen eine solide, dauerhafte, konjunkturun-
    abhängige Finanzierung, und wir brauchen keine Luft-
    nummern. Wir haben vorgeschlagen, 5 Milliarden Euro
    aus dem Ehegattensplitting zu verwenden.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das könnte euch so passen!)


    Das ist gerechtfertigt. Das ist auch solide.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Ministerin, es ist doch einfach peinlich, wenn
    Sie uns ständig erklären, welche Erwartungen Sie haben,
    was man beim Kindergeld einsparen kann, Ihre eigene
    Bundesregierung dann aber auf unsere Fragen antwortet,
    dass sie Ihre Erwartungen schlichtweg nicht bestätigen
    kann, weil sie glaubt, dass bei den über 18-Jährigen
    mehr Kindergeld gezahlt wird. Das ist doch nicht solide.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen eine verfassungskonforme, zuverlässige
    Beteiligung des Bundes auch bei den Betriebskosten,
    nicht nur bei den Investitionen; denn es geht nicht um
    die Unterbringung von Kindern in Gebäuden. Es geht
    um gute Startchancen, es geht um gute Förderung. Das
    geht nur mit gutem, ausreichendem Personal.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD, der FDP und der LINKEN)


    Das können die Kommunen nicht alleine stemmen. Da
    muss ich Ihnen leider sagen, dass Sie als Familienminis-
    terin die erste gewesen sind, die das Thema „ausschließ-
    lich Investitionen“ in die Debatte gebracht hat. Das war
    nicht gerade ein Heldinnenstück, auch wenn Sie jetzt da-
    von Abstand nehmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Es wäre auch nicht richtig, wenn ausgerechnet die
    Länder hauptsächlich davon profitieren würden, die ihr
    Krippenplatzangebot bisher am wenigsten ausgebaut ha-
    ben. Das liegt ja nicht daran, dass sie die ärmsten Länder
    waren, sondern daran, dass sie sich besonders lange der
    Realität verweigert haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Wir brauchen eine verfassungskonforme Lösung. Wir
    haben einen Vorschlag gemacht, wie man die Umset-
    zung des Rechtsanspruchs auf einen Platz und die Förde-
    rung der Kinderbetreuung so miteinander kombiniert,
    dass das Geld auch tatsächlich bei den Kinderbetreu-
    ungseinrichtungen in den Kommunen ankommt. Ich be-
    haupte gar nicht, dass das verfassungskonform nur so
    geht, aber es geht verfassungskonform, wenn man will.
    Deswegen sollte man aufhören, das Gegenteil zu be-
    haupten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt fragen sich doch die Menschen in diesem Lande:
    Wenn man sich über den Ausbau der Kinderbetreuungs-
    möglichkeiten einig ist, warum wird da so lange herum-






    (A) (C)



    (B) (D)


    Krista Sager
    gewurschtelt, und warum macht man nicht endlich Nä-
    gel mit Köpfen?


    (Miriam Gruß [FDP]: Ganz genau!)


    Langsam fragen sich die Menschen in diesem Lande
    doch auch: Wo bleibt eigentlich die Bundeskanzlerin?
    Wenn die Koalitionsfraktionen nicht zusammenfinden,
    wenn jeden Tag ein neuer Vorschlag auf den Tisch
    kommt,


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Wir machen alles!)


    und jeder eine andere Idee in die Welt setzt, warum gibt
    es dann keine Führung, die aus der Einsicht, dass man
    das den Leuten in diesem Lande langsam nicht mehr zu-
    muten kann, auf den Tisch haut?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Wir müssen endlich einmal den Knoten durchschlagen
    und Nägel mit Köpfen machen.

    Ich lese immer in der Zeitung, Sie, Frau Ministerin,
    hätten ein besonders gutes Verhältnis zur Bundeskanzle-
    rin. Ich schlage vor: Setzen Sie sich mit Frau Merkel in
    Verbindung, und zwar schnell, verwirklichen Sie den
    Rechtsanspruch, sorgen Sie für eine solide Gegenfinan-
    zierung, und stellen Sie eine dauerhafte zuverlässige Be-
    teiligung des Bundes an den Betriebskosten sicher. Aber
    vor allen Dingen: Machen Sie es jetzt ganz schnell,


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Jawohl, machen Sie Schluss!)


    damit dieses Theater endlich einen guten Abschluss fin-
    det. Wenn das hier nicht bald zu einem guten Ende ge-
    bracht wird, wird es heißen: Sie sind tapfer gestartet, als
    Tigerin aufgesprungen und am Ende als Bettvorlegerin
    gelandet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)