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ID1609801200

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    Plenarprotokoll 16/98 Katherina Reiche (Potsdam), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die technologische Leistungsfähigkeit mit dem 6-Mil- liarden-Euro-Programm und der High-Tech-Strategie stärken – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Forschungsprämie zur besseren Kooperation von Wissen- schaft und Klein- und Mittelunter- politik auf nachhaltige Innovationen ausrichten – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Bericht zur technologi- schen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2006 und Stellungnahme der Bundesregierung – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Bericht der Bundes- regierung zum 6-Milliarden-Euro- Programm für Forschung und Ent- wicklung – Neue Impulse für Inno- vation und Wachstum – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Die Hightech-Strategie für Deutschland Deutscher B Stenografisc 98. Sit Berlin, Freitag, d I n h a Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bundesbericht Forschung 2006 (Drucksache 16/3910) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Neue Wege in der Technologieför- derung ergreifen – Deutschland als Technologiestandort stärken (Drucksache 16/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Ilse Aigner, Michael Kretschmer, 9983 A 9983 B nehmen (KMU) zügig umsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Uwe undestag her Bericht zung en 11. Mai 2007 l t : Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Innovationen brauchen Freiheit – Für mehr Ar- beit und Wohlstand – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Uwe Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Innovationen durch Investitionen – Sonderpro- gramm für die Wissenschaft zur Verbesserung der Kooperation mit der Wirtschaft (Forschungsprämie) – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Krista Sager, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Technologie- (Drucksachen 16/1546, 16/2628, 16/153 16/2083, 16/2621, 16/1245, 16/1400, 1 2577, 16/3546) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 6/ . 9983 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Sevim Dağdelen, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Entwicklung der extremen Rechten und die Maßnahmen der Bun- desregierung (Drucksachen 16/1009, 16/4675) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: V-Leute in der NPD abschalten (Drucksache 16/4631) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: Be- ratungsprojekte gegen Rechtsextremis- mus dauerhaft verankern und Ergebnisse der wissenschaftlichen Be- gleitforschung berücksichtigen (Drucksache 16/4807) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9984 B 9985 C 9986 D 9988 C 9990 A 9991 B 9993 A 9994 A 9995 A 9995 C 9997 B 9998 B 9999 D 10000 D 10003 A 10003 A 10003 A 10003 B 10004 C 10005 C 10006 C 10007 D 10008 B 10008 D 10009 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung der Rechtsgrundlagen zum Emissionshandel im Hinblick auf die Zuteilungsperiode 2008 bis 2012 (Drucksache 16/5240) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Hans-Michael Goldmann, Michael Link (Heilbronn), weiterer Abgeordneter und der Frak- 10010 A 10011 D 10012 B 10012 D 10014 C 10015 A 10015 B 10016 A 10017 C 10018 C 10019 B 10020 C 10021 D 10022 D 10024 C 10024 D 10026 B 10027 D 10029 D 10031 A 10033 A 10033 B 10033 D 10035 C 10037 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 III tion der FDP: Europäische Transpa- renzinitiative aktiv unterstützen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Sub- ventionen im Agrarbereich vollstän- dig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksachen 16/2203, 16/2518, 16/5287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias Berninger, Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subven- tionen für die Wirtschaft vollständig umsetzen und die Neuausrichtung der Förderung vorbereiten (Drucksachen 16/2517, 16/5288) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin, Monika Knoche, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Agrarbeihilfe- empfänger offenlegen (Drucksachen 16/1962, 16/3039) . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, Paul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Drucksache 16/3841) . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10038 A 10038 B 10038 B 10038 C 10039 C 10040 C 10042 A 10042 D 10043 C 10045 A 10045 B 10046 C 10047 D 10048 D Tagesordnungspunkt 28: a) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Bologna-Prozess voranbringen – Quali- tät verbessern, Mobilität erleichtern und soziale Hürden abbauen (Drucksache 16/5256) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Hirsch, Dr. Petra Sitte, Volker Schneider (Saarbrü- cken), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Für einen sozia- len Europäischen Hochschulraum (Drucksache 16/5246) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Bericht zur Realisierung der Ziele des Bologna-Prozesses (Drucksache 16/5252) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 9: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Finanzierung des geplanten Ausbaus von Kinderkrippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10049 D 10049 D 10050 A 10050 A 10051 A 10052 A 10053 B 10055 B 10056 B 10057 B 10057 C 10058 C 10060 A 10061 B 10062 B 10063 B 10064 D 10065 D 10066 C 10067 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Clemens Bollen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede des Antrags: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Tagesordnungs- punkt 27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10069 B 10070 B 10071 B 10072 B 10073 C 10075 A 10075 D 10075 D 10077 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 9983 (A) (C) (B) (D) 98. Sit Berlin, Freitag, d Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 10075 (A) (C) (B) (D) orientierte Produktentwicklung Kapital. Das wissen wir. des haben wir die Mittel für die mittelstandsorientierte technologieoffene Förderung deutlich erhöht, und es gibtMerten, Ulrike SPD 11.05.2007 Deswegen ist gerade die Mittelstandsfinanzierung ein Kernstück der deutschen Mittelstandspolitik. Zur Stärkung der Innovationsfähigkeit des Mittelstan- Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Leibrecht, Harald FDP 11.05.2007 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ackermann, Jens FDP 11.05.2007 Bahr (Münster), Daniel FDP 11.05.2007 Barth, Uwe FDP 11.05.2007 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 11.05.2007 Beckmeyer, Uwe SPD 11.05.2007 Bierwirth, Petra SPD 11.05.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 11.05.2007 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 11.05.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2007 Gabriel, Sigmar SPD 11.05.2007 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2007 Griefahn, Monika SPD 11.05.2007 Gröhe, Hermann CDU/CSU 11.05.2007 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.05.2007 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2007 Kasparick, Ulrich SPD 11.05.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 11.05.2007 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Kolbow, Walter SPD 11.05.2007 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Tagesordnungspunkt 27) Christian Lange (Backnang) (SPD): Richtig ist: Kleinere und mittlere Unternehmen haben eine geringere Eigenkapitalquote als Großunternehmen, dadurch auch einen schwereren Stand, wenn es darum geht, an Fremd- kapital bzw. Wagniskapital heranzukommen. Insbeson- dere junge technologieorientierte Existenzgründer, aber nicht nur die, benötigen für innovative und wachstums- Merz, Friedrich CDU/CSU 11.05.2007 Dr. Miersch, Matthias SPD 11.05.2007 Naumann, Kersten DIE LINKE 11.05.2007 Otto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 11.05.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 11.05.2007 Reichel, Maik SPD 11.05.2007 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 11.05.2007 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.05.2007 Schummer, Uwe CDU/CSU 11.05.2007 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 11.05.2007 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2007 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 11.05.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 10076 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 (A) (C) (B) (D) eine Fülle an unterstützenden Fördermaßnahmen, die der mittelständischen Wirtschaft helfen, Forschung und Ent- wicklung voranzubringen. Im Übrigen: Gerade durch die Neuordnung des ERP- Vermögens ermöglichen wir weiterhin eine Mittelstands- förderung auf hohem Niveau. Beispielsweise sind für den Wirtschaftsplan 2007 für Existenzgründungen und Wachstumsfinanzierungen 1,1 Milliarden Euro vorgese- hen, für Innovationsförderungen 850 Millionen Euro, für Vorhaben in regionalen Fördergebieten 650 Millionen Euro und für mittelständische Bürgschaftsbanken sowie für die Refinanzierung privater Kapitalbeteiligungs- gesellschaften und Beteiligungsfonds 350 Millionen Euro. Wir haben einen Zuwachs der Mittelzusagen von 70 Prozent im Jahr 2006 gegenüber 2005 zu verzeich- nen. Das zeigt, dass diese Förderung gut ankommt und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der mittelständi- schen Wachstumsprojekte leistet. Der Mittelstand und insbesondere Existenzgründer profitieren ganz besonders durch das ERP-Vermögen. So stehen im Produktangebot der KfW-Mittelstandsbank Gründern beispielsweise die Programme „Unternehmer- kredit“, „Unternehmerkapital“ und für entsprechende Beteiligungen im Innovationsbereich beispielsweise der Hightech-Gründerfonds, der ERP-Startfonds, EXIST – Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungs- einrichtungen oder die EIF/ERP-Dachfonds zur Verfü- gung. Damit fördern wir technologieorientierte Gründer und innovative kleine Technologieunternehmen und si- chern den Finanzierungsbedarf für die Entwicklung und Markteinführung neuer oder wesentlich verbesserter Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Hinzu kom- men maßgeschneiderte Förderfenster der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Kleingründungen. Dennoch können wir uns damit nicht zufriedengeben: Wir haben in der Tat in Deutschland keinen ausreichen- den Risikokapitalmarkt. Nach dem Zusammenbruch der Dotcom-Blase ab 2000 wurde es noch schwieriger, für innovative und kapitalintensive Projekte an privates Be- teiligungskapital bzw. „private equity“-Finanzierung he- ranzukommen. Dies muss sich ändern. Deswegen haben wir bereits im Koalitionsvertrag die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity vereinbart. Die Vorschläge der FDP in allen Ehren – im Ziel sind wir uns sicher einig, die Eigenkapitalsituation von klei- nen und mittleren Unternehmen mit hohem Wachstums- und Arbeitsmarktpotenzial weiter zu verbessern –, aber wir werden ein eigenes Konzept vorlegen. Wir sind der- zeit im Gespräch darüber, wie wir privates Beteiligungs- kapital besser fördern können und wie sinnvolle Regeln zur Begrenzung der Risiken aufzustellen sind. Es soll dabei vor allem kleinen und mittleren Unter- nehmen der Zugang zu Beteiligungskapital erleichtert werden. Das hierzu von der Bundesregierung geplante Unternehmensbeteiligungsgesetz (UBGG) soll wie die Unternehmenssteuerreform am 1. Januar 2008 in Kraft treten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat diesen Plan zu Jahresbeginn bekräftigt und angekündigt, in diesem Jahr parallel zu einer Unternehmensteuerreform ein Un- ternehmensbeteiligungsgesetz auszuarbeiten, um die Möglichkeiten für Private Equity zu verbessern. Eine vom Bundesfinanzministerium beauftragte Ex- pertengruppe der TU München hat in ihrem Gutachten die Bundesregierung aufgefordert, steuertransparente Strukturen für die Kapitalbeteiligungsindustrie zu schaf- fen und deshalb auf Fondsebene keine Besteuerung vor- zunehmen. Frühphasenfinanzierer sollen steuerlich be- günstigt werden. Zentrale Forderung ist die Aufnahme einer Regelung in das Unternehmensbeteiligungsgesetz, „wonach ein Fonds, der als Personen- oder Kapitalge- sellschaft errichtet werden kann und den weiteren ge- setzlichen Vorgaben entspricht sowie von einer noch zu schaffenden Aufsichtsbehörde zertifiziert wurde, auf der Ebene des Fonds … von der Gewerbe- und Körper- schaft- bzw. Einkommensteuer befreit wird“. Diese Ziel- setzungen können wir nach Ansicht der Experten durch einige wenige gesetzgeberische Maßnahmen umsetzen. Kernpunkt wäre dabei eine Weiterentwicklung des UBGG hin zu einem Beteiligungsfinanzierungsgesetz mit der Zielsetzung, einen international attraktiven Sta- tus für in Deutschland ansässige bzw. tätige Private- Equity-Fonds zu schaffen. Um die Fonds in Deutschland zu halten, sollen zudem nach der Empfehlung der Gutachter Veräußerungsge- winne von Frühphasenfinanzierern für kleine, innovative Unternehmen steuerfrei sein, nachdem die Beteiligung drei Jahre gehalten wurde. Die Experten raten zu einer Ausnahme von der ab 2009 geplanten Abgeltungsteuer von pauschal 25 Prozent auf Kapitalerträge. Weiterhin sollen die Hindernisse bei der Anlage insti- tutioneller Gelder in deutsche Private-Equity-Fonds ab- gebaut und eine Zulassungspflicht für Private-Equity- Fonds eingeführt werden. Privates Beteiligungskapital darf in aufsichtsrechtlicher Hinsicht nicht gegenüber börsennotiertem Beteiligungskapital diskriminiert wer- den. Daraus folgt aber auch, dass Private-Equity-Fonds einer aufsichtsrechtlichen Überwachung zu unterwerfen sind. Die Wissenschaftler schlagen außerdem eine Be- grenzung des für Private-Equity-Fonds infrage kommen- den Anlegerkreises vor, der sich außer für Dachfonds auf „qualifizierte Anleger“ beschränken soll. Das Bundesfinanzministerium prüft das Gutachten derzeit noch. Wir sind in Detailfragen noch nicht am Ende der Diskussion angelangt. Ich bin dafür, die Förde- rung auf junge innovative Technologiefirmen zu fokus- sieren. Denn gerade die haben es schwer, Finanzierungs- möglichkeiten zu finden. Dazu rät übrigens auch der Sachverständigenrat. In seinem Gutachten von 2005 for- dert er, von einer umfassenden Förderung der mittelstän- dischen Unternehmen abzusehen. Denn anders als bei jungen innovativen Wachstumsunternehmen, bei denen es aufgrund der hohen Unsicherheit hinsichtlich des Er- folgs von Forschungsprojekten und vergleichsweise kleiner Investitionsvolumina auch dauerhaft zu einem Marktversagen kommen kann, ist dies in dem für tradi- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 10077 (A) (C) (B) (D) tionelle mittelständische Unternehmen relevanten Teil- segment des Beteiligungsmarkts nicht zu erwarten. Die Damen und Herren von der FDP müssen sich noch ein wenig in Geduld üben. Wir wollen kein Hoppla-Hopp, sondern ein seriöses und finanzierbares Konzept zur Förderung des privaten Beteiligungsmarkte vorlegen. Dann würden wir uns aber über Ihre Zustim- mung zu unserem Gesetzentwurf freuen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Karin Binder, Dr. Lothar Bisky, Dr. Martina Bunge, Dr. Dagmar Enkelmann, Klaus Ernst, Wolfgang Gehrcke, Diana Golze, Dr. Gregor Gysi, Heike Hänsel, Lutz Heilmann, Inge Höger, Katrin Kunert, Dr. Gesine Lötzsch, Kornelia Möller, Kersten Naumann, Dr. Norman Paech, Bodo Ramelow, Dr. Herbert Schui, Dr. Ilja Seifert, Dr. Petra Sitte, Frank Spieth, Dr. Kirsten Tackmann, Alexander Ulrich, Jörn Wunderlich und Sabine Zimmermann haben mitgeteilt, dass sie ihre Unterschriften auf dem Antrag Effektiven Rechtsausschuss Drucksache 16/3573 Nr. 2.20 Drucksache 16/4635 Nr. 2.18 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/4501 Nr. 2.26 Drucksache 16/4819 Nr. 1.7 Drucksache 16/4819 Nr. 1.20 Drucksache 16/4819 Nr. 1.21 Drucksache 16/4939 Nr. 1.2 Drucksache 16/4939 Nr. 2.4 Drucksache 16/4939 Nr. 2.5 Drucksache 16/4939 Nr. 2.8 Drucksache 16/4939 Nr. 2.10 Drucksache 16/4939 Nr. 2.14 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/2555 Nr. 1.37 Drucksache 16/3573 Nr. 1.3 Drucksache 16/4258 Nr. 2.26 Drucksache 16/4501 Nr. 2.17 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Schutz vor Passivrauchen zügig gesetzlich verankern auf Drucksache 16/2730 zurückziehen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/4105 Nr. 2.51 Drucksache 16/4501 Nr. 1.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.156 Drucksache 16/2555 Nr. 2.109 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/1207 Nr. 1.18 Drucksache 16/1942 Nr. 1.1 Drucksache 16/1942 Nr. 1.2 Drucksache 16/1942 Nr. 2.16 Drucksache 16/3196 Nr. 1.36 Drucksache 16/3713 Nr. 1.19 Drucksache 16/4105 Nr. 1.21 Drucksache 16/4501 Nr. 1.2 Drucksache 16/4819 Nr. 1.18 98. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nächste Rednerin ist die Kollege Priska Hinz,

    Bündnis 90/Die Grünen.

    Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
    NEN):

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zunächst
    einmal möchte ich festhalten, dass der Bundesbericht
    Forschung in seiner Präambel keine neuen politischen
    Aussagen enthält, die Bundesministerin in ihrer Rede
    seltsam nebulös blieb und wieder nur Ankündigungen
    vorgetragen hat, nichts über die Umsetzung gesagt hat.


    (René Röspel [SPD]: Dazu gibt es ja einen eigenen Teil! Das muss nicht in der Präambel stehen!)

    Die Hightechstrategie ist zwar gut gedacht, weil da-
    mit gebündelt werden soll und Schwerpunkte gesetzt
    werden sollen; doch sie ist damit noch lange nicht gut
    gemacht. Denn die dringenden Fragen und Probleme der
    Gesellschaft erfordern konkrete Antworten. So wäre die
    Ausrichtung der Forschungspolitik auf den Klimawan-
    del, auf die demografischen Veränderungen, auf die zu-
    nehmende Heterogenität der Gesellschaft und auf die
    Ressourcenschonung dringend notwendig. Doch das
    lässt die Hightechstrategie vermissen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen Nachhaltigkeit im Umgang mit Finanz-
    mitteln und der Qualifizierung von Menschen. Die Ent-
    wicklung von Rahmenbedingungen, die Forschung und
    Entwicklung begünstigen, gehört dazu. Die For-
    schungsprämie für die Kooperation von Hochschulen
    und Wirtschaft ist ein solcher Baustein. Ich will die De-
    tailkritik, die wir daran üben, jetzt nicht zum dritten Mal
    vortragen – wir werden sehen, was die Forschungsprä-
    mie bringt. Aber klar ist: Deutschland braucht mehr Un-
    ternehmen, die hierzulande forschen und in die Entwick-
    lung und Vermarktung ihrer Produkte investieren.
    Forschung ist hierzulande durchaus attraktiv: Nach den
    USA und Japan belegen die Deutschen einen Spitzen-
    platz bei der Anmeldung von Patenten. Aber die Bedin-
    gungen dafür, die Forschungsergebnisse zu marktfähi-
    gen Produkten und Verfahren weiterzuentwickeln,
    reichen in Deutschland bei weitem nicht aus, um innova-
    tive Unternehmen in Deutschland zu halten oder sie
    überhaupt entstehen zu lassen. Dafür fehlt nämlich ein
    ausreichendes Angebot an Wagniskapital.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir haben hier einen Antrag eingebracht. Sie hätten
    schon lange selber einen Gesetzentwurf dafür auf den
    Weg bringen können. Bislang erfolgt sind nichts als An-
    kündigungen, auf jeder Veranstaltung, von fast jedem
    Minister dieser Bundesregierung.


    (Jörg Tauss [SPD]: Na, na!)


    Taten lassen Sie auf diesem Gebiet vermissen. Dabei
    könnte hier ein neues Kapitel für die Entwicklung und
    Umsetzung von Innovationen aufgeschlagen werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Mit dem, was Sie nun mit der Unternehmensteuerre-
    form vorlegen, widersprechen Sie Ihren Sonntagsreden
    ebenfalls. Muss es denn ausgerechnet die Forschung
    sein, die mit dem Gesetz steuerlich erschwert wird?
    Müssen es ausgerechnet die jungen und innovativen Un-
    ternehmen sein, die in Entwicklung investieren wollen?
    Für sie werden die steuerlichen Bedingungen, Kapital zu
    erhalten, verschlechtert. Ich bin überzeugt, dass es bes-
    sere Wege gibt. Vielleicht – ich habe die Signale von
    Frau Aigner gehört – bewegen Sie sich; dann müssen Sie
    das schnell machen, wenn in der nächsten Zeit Investi-
    tionen in Deutschland getätigt werden sollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Priska Hinz (Herborn)

    Die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
    ter gehört zur Leistungsfähigkeit unbedingt dazu. Wir
    haben bereits jetzt einen Fachkräftemangel. Was macht
    aber die Regierung? Mittlerweile wird offensichtlich,
    dass durch den Hochschulpakt nicht genügend Mittel zur
    Verfügung gestellt werden – er ist unterfinanziert –, um
    die notwendige Zahl an zusätzlichen Studienplätzen zu
    finanzieren.

    Die Quote der Studienanfänger ist in den letzten drei
    Jahren von 39 Prozent auf 35,5 Prozent gesunken. Flä-
    chendeckend wird der NC eingeführt; die Abiturienten
    verdrängen die Realschüler von den Ausbildungsplät-
    zen; die Hauptschüler gucken in die Röhre – da kann
    man doch nicht von einem Land für Bildung, Forschung
    und Entwicklung sprechen. Hier ist die Bundesregierung
    gefragt, tatsächlich mehr zu tun; denn, Frau Schavan, Sie
    sind nicht nur Forschungsministerin, sondern auch Bil-
    dungsministerin.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Damen und Herren, auch bei der Nachwuchs-
    förderung tun Sie viel zu wenig. Jetzt wollen Sie zwar
    ein Programm zur Förderung von Professuren für
    Frauen auflegen – nachdem Sie vorher alle Mittel für
    die Programme aus dem Haushalt gestrichen haben,
    durch die wirklich nachhaltig Strukturen verändert wer-
    den sollten –, aber Sie springen hier wieder zu kurz.
    Feste Zielzahlen und strukturelle Veränderungen sind
    notwendig, damit sich tatsächlich nachhaltige Verände-
    rungen im Wissenschaftsbetrieb zugunsten von Frauen
    ergeben. Es reicht nicht, einfach noch etwas dazuzupa-
    cken, während sich der Wissenschaftsbetrieb ansonsten
    nicht weiter um die Frauen und die Frauenförderung im
    Bereich des Nachwuchses bemühen muss.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das BAföG ist ein wichtiges Instrument zur Förde-
    rung von Nachwuchs und ein weiterer Zankapfel in der
    Koalition.


    (Jörg Tauss [SPD]: Was?)


    Ich bin einmal gespannt, wie das ausgeht. Man hört nur
    unterschiedliche Signale. Auch hier ist die Quote der
    Geförderten stark zurückgegangen. Es wäre für die Wis-
    senschaft in Deutschland dringend notwendig, dass Sie
    hier einen großen Schritt gehen.

    Frau Schavan, Sie sagen in einem Interview, das in
    dieser Woche erschienen ist, dass man jetzt erst einmal
    die Studiengebühren richtig einführen muss. Ich richte
    an Sie die Aufforderung, sich nicht nur darum zu küm-
    mern, ob die Länder jetzt Studiengebühren einführen,
    sondern auch darum, dass es endlich gescheite Stipen-
    diensysteme gibt, damit es den Studierenden ermöglicht
    wird, tatsächlich ein Studium zu absolvieren. So könnten
    wir den Fachkräftemangel beseitigen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Jörg Tauss [SPD]: Studiengebühren abschaffen – das wäre viel besser!)

    Meine Damen und Herren, einen zweiten großen Feh-
    ler neben der Unternehmensteuerreform scheinen Sie bei
    der Umsetzung der Forscherrichtlinie der EU vorzube-
    reiten. Sie ist von der EU als Initiative für den gemein-
    samen Forschungsraum Europa gedacht, von dem Sie
    heute Morgen gesprochen haben, Frau Schavan.

    Was macht aber die Bundesregierung daraus? For-
    scherinnen und Forscher dürfen dann in die Bundesrepu-
    blik, wenn sich die Forschungseinrichtung, an der sie ar-
    beiten sollen, vor der Einreise verpflichtet, eventuelle
    Abschiebungskosten für diese Forscherinnen und For-
    scher zu übernehmen. Das kann ja wohl nicht wahr sein.
    Dadurch können wir von dem Wissenschaftsaustausch
    durch Köpfe wirklich nicht profitieren. Das ist doch
    keine Internationalisierungsstrategie, das ist eine Ab-
    schottungsstrategie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Cornelia Pieper [FDP] – Jörg Tauss [SPD]: Bayern? Oder wer war das?)


    Ich hoffe sehr, dass Sie sich besinnen. Wir werden unse-
    ren Beitrag in den weiteren Debatten in den Ausschüssen
    über die Umsetzung der Forscherrichtlinie leisten.

    Unsere Kritik an der Schwerpunktsetzung im Rahmen
    der Hightechstrategie gilt nach wie vor. Die technische
    Ausrichtung der Programme ist falsch. Am Beispiel der
    Forschung für die zivile Sicherheit kann man das besonders
    gut sehen. Es sollen vor allen Dingen neue Technologien
    gefördert werden. Um den ökologischen Gesamtzusam-
    menhang, zum Beispiel zwischen den Klimaveränderun-
    gen, den Naturkatastrophen, den Bedrohungen aufgrund
    von Ressourcenknappheit und den Sicherheitsnotwen-
    digkeiten, die daraus entstehen, kümmern Sie sich mit
    Ihrer Strategie aber viel zu wenig. Die Ursachenfor-
    schung und die Weiterentwicklung friedlicher Konflikt-
    lösungsstrategien fehlen völlig, und die Geistes- und So-
    zialwissenschaften werden immer nur als Anhängsel
    betrachtet, nach dem Motto: Wir gucken erst einmal,
    was sich technologisch entwickeln soll, und dann gu-
    cken wir, ob die Gesellschaft das auch ertragen kann.

    Sie müssen eine integrierte Sicherheitsforschung an-
    streben, wobei die Beteiligung der Geistes- und Sozial-
    wissenschaften von Anfang an eine Selbstverständlich-
    keit sein sollte. Damit haben Sie noch einen langen Weg
    vor sich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Als letzten Punkt möchte ich den Klimaforschungs-
    gipfel ansprechen, den Sie heute Morgen bereits lobend
    erwähnt haben. Eigentlich müssten Sie schon in diesem
    Jahr die Energieforschung auf die erneuerbaren Ener-
    gien und deren Vernetzung, Transport und Speicherung
    ausrichten. Sie müssten mehr Forschungsmittel für den
    Bereich der klimafreundlichen Mobilität einsetzen.
    Diese Bereiche müssten auch gesellschaftlich erforscht
    werden.

    Sie haben aber im Wesentlichen nur angekündigt,
    wieder in die Atomforschung investieren zu wollen. Im
    Übrigen gibt es bereits ein neues großes Programm zur
    Fusionsforschung. Das zeigt wieder einmal, auf welcher






    (A) (C)



    (B) (D)


    Priska Hinz (Herborn)

    Seite Sie stehen. Diese Schwerpunktsetzung stellt si-
    cherlich keine nachhaltige Strategie für die gesellschaft-
    lichen Umbrüche und Herausforderungen dar, vor denen
    wir stehen.

    Ich bin der Meinung, dass eine Regierung aus den
    Fehlern lernen sollte. Für die Forschungspolitik gilt das
    allemal. Ich hoffe sehr, dass Sie noch umsteuern und sich
    eines Besseren besinnen, damit die Hightechstrategie in
    Deutschland zu einem echten Erfolgsmodell werden
    kann.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort der Kollegin Ulla Burchardt,

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulla Burchardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Zunächst einmal ist festzustellen: Mit dem
    6-Milliarden-Euro-Programm hält die Koalition Wort.
    Der Bund steht zum 3-Prozent-Ziel für Forschung und
    Entwicklung und geht in Vorleistung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Kollege Röspel hat völlig recht. Das sage ich mit
    Blick auf die FDP: Wenn Sie jetzt feststellen, das sei al-
    les nicht genug, und immer mehr fordern, dann muss
    man daran erinnern, dass Sie der schwarz-gelben Koali-
    tion angehört haben, die bis 1998 die Forschungsausga-
    ben heruntergefahren hat.


    (René Röspel [SPD]: Das Jahrzehnt der Schlafmützen!)


    Wir mussten uns dann bemühen, aus diesem Tief wieder
    herauszukommen.

    Insofern bringen wir als Sozialdemokraten jetzt
    Nachhaltigkeit in die von der rot-grünen Koalition er-
    folgreich begonnenen Maßnahmen wie die Exzellenzini-
    tiative, den Pakt für Forschung, die Clusterbildung, die
    Netzwerke und vieles andere.

    Mit der ressortübergreifenden Hightechstrategie
    wird – ich greife gerne ein Bild auf, das die Kollegin
    Aigner immer verwendet – die nächste Stufe der Rakete
    gezündet. Wo sie recht hat, sie recht.


    (Beifall bei der SPD – Ilse Aigner [CDU/ CSU]: Ja! So ist es!)


    Aus dem 6-Milliarden-Euro-Programm fließen
    4,5 Milliarden in die Wirtschaft. Das ist ja nicht per se zu
    kritisieren. Wenn aber die Unternehmen die eigenen
    FuE-Tätigkeiten am Standort Deutschland real zurück-
    fahren – das belegen die Zahlen des Stifterverbandes –,
    dann ist das innovationsschädlich und ordnungspolitisch
    prekär. Wir Sozialdemokraten stehen dazu: Forschungs-
    förderung darf kein Synonym für Subventionen und
    Wirtschaftsförderung werden. Die Steuerzahler haben
    ein Anrecht darauf, dass das, was wir zur Forschungsför-
    derung in Unternehmen ausgeben, von den Unterneh-
    men gemehrt wird und sich in einer Rendite für die ge-
    samte Gesellschaft niederschlägt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der Abg. Dr. Petra Sitte [DIE LINKE])


    In dieser Koalition wollen wir deutsche Marktführer-
    schaften in der Welt weiter ausbauen und knüpfen an un-
    sere strategischen Weichenstellungen zur Förderung von
    Spitzentechnologien an. Ein besonders gutes Beispiel
    – das kann ich als Berichterstatterin feststellen – ist die
    Förderung der Nanotechnologie.

    Seit 2004 gibt es die nationale Nanostrategie. Auch
    deshalb liegt Deutschland mit den USA und Japan an der
    Weltspitze, was die Publikationen und Patentanmeldun-
    gen angeht. In Europa ist Deutschland – das kann man
    mit Stolz feststellen – mit großem Abstand der Cham-
    pion im Bereich der Nanotechnologie. 50 000 Arbeits-
    plätze wurden bis jetzt geschaffen. Vielfältige Produkte
    wurden als Ergebnis von Innovationen entwickelt. An
    diese erfolgreiche Strategie knüpfen wir in dieser Koali-
    tion an.

    Ob Ideen in Produkte, Verfahren und Dienstleistun-
    gen umgesetzt werden – das ist die klassische Frage: wie
    kommt man von der Idee zum Produkt? –, hängt nicht
    zuletzt von einer klugen ressortübergreifenden Politik-
    strategie ab, in die die Forschungsförderung als wichti-
    ger Teil eines Instrumentenmix eingebunden ist.

    Ich verweise auf ein weiteres erfolgreiches Beispiel,
    nämlich die Klima- und Energiepolitik der letzten
    Jahre. Weg vom Öl und von der Atomenergie hin zum
    Solarzeitalter – das war und ist unser Leitbild –,


    (Beifall bei der SPD)


    mit klaren Zielen für den Ausbau erneuerbarer Energien!
    Mit dem EEG wurde ein weltweit beachtetes innovatives
    Förderinstrument geschaffen, das zur Entstehung von
    über 170 000 neuen Arbeitsplätzen geführt hat.

    Bei aller Übereinstimmung in der Koalition, was die
    Hightechstrategie angeht: Frau Schavan, es gibt von uns
    die Gelbe Karte, wenn Sie die Atomtechnik als Brü-
    ckentechnologie zum Ausstieg aus dem Atomausstieg
    benutzen wollen. Das entspricht nicht dem Koalitions-
    vertrag.


    (Beifall bei der SPD)


    Das deutsche Innovationssystem ist besser als sein
    Ruf. Die Kollegen haben darauf schon vielfach hinge-
    wiesen. Die größte Schwachstelle ist die mangelnde
    Leistungsfähigkeit des Bildungssystems. Frau Schavan
    hat dankenswerterweise darauf hingewiesen, dass bei-
    spielsweise nahezu 100 000 junge Forscherinnen und
    Forscher fehlen, um das 6-Milliarden-Euro-Programm
    tatsächlich realisieren zu können. Daran sieht man, wo
    die großen Defizite im Innovationssystem bestehen.
    Deswegen muss die Föderalismusreform II als große
    Chance einer neuen Innovationspolitik genutzt werden.


    (Beifall des Abg. René Röspel [SPD])







    (A) (C)



    (B) (D)


    Ulla Burchardt
    Wir brauchen endlich einen Investitionsbegriff im
    Grundgesetz, der Bildung, Wissenschaft und Forschung
    nicht länger diskriminiert. Beton wichtiger einzuschät-
    zen als Wissen oder – wie es unser KMK-Präsident Pro-
    fessor Zöllner treffend formuliert hat – die Investition in
    eine Friedhofsmauer zu erlauben, nicht aber in einen
    Forschungsbereich, ist vorsintflutlich und entspricht
    nicht mehr der Wissensgesellschaft.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Nicht nur Forschung, sondern auch Bildung und Wissen-
    schaft brauchen eine ausreichende Finanzierung. Auch
    Bildung braucht ein klares quantitatives Ziel. Lassen Sie
    uns im Rahmen der Föderalismusreform II gemeinsam
    die Chance für einen Paradigmenwechsel in der Innova-
    tionspolitik nutzen!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)