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    Plenarprotokoll 16/98 Katherina Reiche (Potsdam), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die technologische Leistungsfähigkeit mit dem 6-Mil- liarden-Euro-Programm und der High-Tech-Strategie stärken – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Forschungsprämie zur besseren Kooperation von Wissen- schaft und Klein- und Mittelunter- politik auf nachhaltige Innovationen ausrichten – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Bericht zur technologi- schen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2006 und Stellungnahme der Bundesregierung – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Bericht der Bundes- regierung zum 6-Milliarden-Euro- Programm für Forschung und Ent- wicklung – Neue Impulse für Inno- vation und Wachstum – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Die Hightech-Strategie für Deutschland Deutscher B Stenografisc 98. Sit Berlin, Freitag, d I n h a Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bundesbericht Forschung 2006 (Drucksache 16/3910) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Neue Wege in der Technologieför- derung ergreifen – Deutschland als Technologiestandort stärken (Drucksache 16/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Ilse Aigner, Michael Kretschmer, 9983 A 9983 B nehmen (KMU) zügig umsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Uwe undestag her Bericht zung en 11. Mai 2007 l t : Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Innovationen brauchen Freiheit – Für mehr Ar- beit und Wohlstand – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Uwe Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Innovationen durch Investitionen – Sonderpro- gramm für die Wissenschaft zur Verbesserung der Kooperation mit der Wirtschaft (Forschungsprämie) – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Krista Sager, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Technologie- (Drucksachen 16/1546, 16/2628, 16/153 16/2083, 16/2621, 16/1245, 16/1400, 1 2577, 16/3546) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 6/ . 9983 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Sevim Dağdelen, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Entwicklung der extremen Rechten und die Maßnahmen der Bun- desregierung (Drucksachen 16/1009, 16/4675) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: V-Leute in der NPD abschalten (Drucksache 16/4631) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Petra Pau, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: Be- ratungsprojekte gegen Rechtsextremis- mus dauerhaft verankern und Ergebnisse der wissenschaftlichen Be- gleitforschung berücksichtigen (Drucksache 16/4807) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9984 B 9985 C 9986 D 9988 C 9990 A 9991 B 9993 A 9994 A 9995 A 9995 C 9997 B 9998 B 9999 D 10000 D 10003 A 10003 A 10003 A 10003 B 10004 C 10005 C 10006 C 10007 D 10008 B 10008 D 10009 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung der Rechtsgrundlagen zum Emissionshandel im Hinblick auf die Zuteilungsperiode 2008 bis 2012 (Drucksache 16/5240) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Hans-Michael Goldmann, Michael Link (Heilbronn), weiterer Abgeordneter und der Frak- 10010 A 10011 D 10012 B 10012 D 10014 C 10015 A 10015 B 10016 A 10017 C 10018 C 10019 B 10020 C 10021 D 10022 D 10024 C 10024 D 10026 B 10027 D 10029 D 10031 A 10033 A 10033 B 10033 D 10035 C 10037 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 III tion der FDP: Europäische Transpa- renzinitiative aktiv unterstützen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Sub- ventionen im Agrarbereich vollstän- dig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksachen 16/2203, 16/2518, 16/5287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias Berninger, Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subven- tionen für die Wirtschaft vollständig umsetzen und die Neuausrichtung der Förderung vorbereiten (Drucksachen 16/2517, 16/5288) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin, Monika Knoche, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Agrarbeihilfe- empfänger offenlegen (Drucksachen 16/1962, 16/3039) . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, Paul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Drucksache 16/3841) . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10038 A 10038 B 10038 B 10038 C 10039 C 10040 C 10042 A 10042 D 10043 C 10045 A 10045 B 10046 C 10047 D 10048 D Tagesordnungspunkt 28: a) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Bologna-Prozess voranbringen – Quali- tät verbessern, Mobilität erleichtern und soziale Hürden abbauen (Drucksache 16/5256) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Hirsch, Dr. Petra Sitte, Volker Schneider (Saarbrü- cken), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Für einen sozia- len Europäischen Hochschulraum (Drucksache 16/5246) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Bericht zur Realisierung der Ziele des Bologna-Prozesses (Drucksache 16/5252) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 9: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Finanzierung des geplanten Ausbaus von Kinderkrippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10049 D 10049 D 10050 A 10050 A 10051 A 10052 A 10053 B 10055 B 10056 B 10057 B 10057 C 10058 C 10060 A 10061 B 10062 B 10063 B 10064 D 10065 D 10066 C 10067 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Clemens Bollen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede des Antrags: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Tagesordnungs- punkt 27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10069 B 10070 B 10071 B 10072 B 10073 C 10075 A 10075 D 10075 D 10077 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 9983 (A) (C) (B) (D) 98. Sit Berlin, Freitag, d Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 10075 (A) (C) (B) (D) orientierte Produktentwicklung Kapital. Das wissen wir. des haben wir die Mittel für die mittelstandsorientierte technologieoffene Förderung deutlich erhöht, und es gibtMerten, Ulrike SPD 11.05.2007 Deswegen ist gerade die Mittelstandsfinanzierung ein Kernstück der deutschen Mittelstandspolitik. Zur Stärkung der Innovationsfähigkeit des Mittelstan- Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Leibrecht, Harald FDP 11.05.2007 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ackermann, Jens FDP 11.05.2007 Bahr (Münster), Daniel FDP 11.05.2007 Barth, Uwe FDP 11.05.2007 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 11.05.2007 Beckmeyer, Uwe SPD 11.05.2007 Bierwirth, Petra SPD 11.05.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 11.05.2007 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 11.05.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2007 Gabriel, Sigmar SPD 11.05.2007 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2007 Griefahn, Monika SPD 11.05.2007 Gröhe, Hermann CDU/CSU 11.05.2007 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.05.2007 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2007 Kasparick, Ulrich SPD 11.05.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 11.05.2007 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Kolbow, Walter SPD 11.05.2007 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen (Tagesordnungspunkt 27) Christian Lange (Backnang) (SPD): Richtig ist: Kleinere und mittlere Unternehmen haben eine geringere Eigenkapitalquote als Großunternehmen, dadurch auch einen schwereren Stand, wenn es darum geht, an Fremd- kapital bzw. Wagniskapital heranzukommen. Insbeson- dere junge technologieorientierte Existenzgründer, aber nicht nur die, benötigen für innovative und wachstums- Merz, Friedrich CDU/CSU 11.05.2007 Dr. Miersch, Matthias SPD 11.05.2007 Naumann, Kersten DIE LINKE 11.05.2007 Otto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 11.05.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 11.05.2007 Reichel, Maik SPD 11.05.2007 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 11.05.2007 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.05.2007 Schummer, Uwe CDU/CSU 11.05.2007 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2007 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 11.05.2007 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2007 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 11.05.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 10076 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 (A) (C) (B) (D) eine Fülle an unterstützenden Fördermaßnahmen, die der mittelständischen Wirtschaft helfen, Forschung und Ent- wicklung voranzubringen. Im Übrigen: Gerade durch die Neuordnung des ERP- Vermögens ermöglichen wir weiterhin eine Mittelstands- förderung auf hohem Niveau. Beispielsweise sind für den Wirtschaftsplan 2007 für Existenzgründungen und Wachstumsfinanzierungen 1,1 Milliarden Euro vorgese- hen, für Innovationsförderungen 850 Millionen Euro, für Vorhaben in regionalen Fördergebieten 650 Millionen Euro und für mittelständische Bürgschaftsbanken sowie für die Refinanzierung privater Kapitalbeteiligungs- gesellschaften und Beteiligungsfonds 350 Millionen Euro. Wir haben einen Zuwachs der Mittelzusagen von 70 Prozent im Jahr 2006 gegenüber 2005 zu verzeich- nen. Das zeigt, dass diese Förderung gut ankommt und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der mittelständi- schen Wachstumsprojekte leistet. Der Mittelstand und insbesondere Existenzgründer profitieren ganz besonders durch das ERP-Vermögen. So stehen im Produktangebot der KfW-Mittelstandsbank Gründern beispielsweise die Programme „Unternehmer- kredit“, „Unternehmerkapital“ und für entsprechende Beteiligungen im Innovationsbereich beispielsweise der Hightech-Gründerfonds, der ERP-Startfonds, EXIST – Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungs- einrichtungen oder die EIF/ERP-Dachfonds zur Verfü- gung. Damit fördern wir technologieorientierte Gründer und innovative kleine Technologieunternehmen und si- chern den Finanzierungsbedarf für die Entwicklung und Markteinführung neuer oder wesentlich verbesserter Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Hinzu kom- men maßgeschneiderte Förderfenster der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Kleingründungen. Dennoch können wir uns damit nicht zufriedengeben: Wir haben in der Tat in Deutschland keinen ausreichen- den Risikokapitalmarkt. Nach dem Zusammenbruch der Dotcom-Blase ab 2000 wurde es noch schwieriger, für innovative und kapitalintensive Projekte an privates Be- teiligungskapital bzw. „private equity“-Finanzierung he- ranzukommen. Dies muss sich ändern. Deswegen haben wir bereits im Koalitionsvertrag die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity vereinbart. Die Vorschläge der FDP in allen Ehren – im Ziel sind wir uns sicher einig, die Eigenkapitalsituation von klei- nen und mittleren Unternehmen mit hohem Wachstums- und Arbeitsmarktpotenzial weiter zu verbessern –, aber wir werden ein eigenes Konzept vorlegen. Wir sind der- zeit im Gespräch darüber, wie wir privates Beteiligungs- kapital besser fördern können und wie sinnvolle Regeln zur Begrenzung der Risiken aufzustellen sind. Es soll dabei vor allem kleinen und mittleren Unter- nehmen der Zugang zu Beteiligungskapital erleichtert werden. Das hierzu von der Bundesregierung geplante Unternehmensbeteiligungsgesetz (UBGG) soll wie die Unternehmenssteuerreform am 1. Januar 2008 in Kraft treten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat diesen Plan zu Jahresbeginn bekräftigt und angekündigt, in diesem Jahr parallel zu einer Unternehmensteuerreform ein Un- ternehmensbeteiligungsgesetz auszuarbeiten, um die Möglichkeiten für Private Equity zu verbessern. Eine vom Bundesfinanzministerium beauftragte Ex- pertengruppe der TU München hat in ihrem Gutachten die Bundesregierung aufgefordert, steuertransparente Strukturen für die Kapitalbeteiligungsindustrie zu schaf- fen und deshalb auf Fondsebene keine Besteuerung vor- zunehmen. Frühphasenfinanzierer sollen steuerlich be- günstigt werden. Zentrale Forderung ist die Aufnahme einer Regelung in das Unternehmensbeteiligungsgesetz, „wonach ein Fonds, der als Personen- oder Kapitalge- sellschaft errichtet werden kann und den weiteren ge- setzlichen Vorgaben entspricht sowie von einer noch zu schaffenden Aufsichtsbehörde zertifiziert wurde, auf der Ebene des Fonds … von der Gewerbe- und Körper- schaft- bzw. Einkommensteuer befreit wird“. Diese Ziel- setzungen können wir nach Ansicht der Experten durch einige wenige gesetzgeberische Maßnahmen umsetzen. Kernpunkt wäre dabei eine Weiterentwicklung des UBGG hin zu einem Beteiligungsfinanzierungsgesetz mit der Zielsetzung, einen international attraktiven Sta- tus für in Deutschland ansässige bzw. tätige Private- Equity-Fonds zu schaffen. Um die Fonds in Deutschland zu halten, sollen zudem nach der Empfehlung der Gutachter Veräußerungsge- winne von Frühphasenfinanzierern für kleine, innovative Unternehmen steuerfrei sein, nachdem die Beteiligung drei Jahre gehalten wurde. Die Experten raten zu einer Ausnahme von der ab 2009 geplanten Abgeltungsteuer von pauschal 25 Prozent auf Kapitalerträge. Weiterhin sollen die Hindernisse bei der Anlage insti- tutioneller Gelder in deutsche Private-Equity-Fonds ab- gebaut und eine Zulassungspflicht für Private-Equity- Fonds eingeführt werden. Privates Beteiligungskapital darf in aufsichtsrechtlicher Hinsicht nicht gegenüber börsennotiertem Beteiligungskapital diskriminiert wer- den. Daraus folgt aber auch, dass Private-Equity-Fonds einer aufsichtsrechtlichen Überwachung zu unterwerfen sind. Die Wissenschaftler schlagen außerdem eine Be- grenzung des für Private-Equity-Fonds infrage kommen- den Anlegerkreises vor, der sich außer für Dachfonds auf „qualifizierte Anleger“ beschränken soll. Das Bundesfinanzministerium prüft das Gutachten derzeit noch. Wir sind in Detailfragen noch nicht am Ende der Diskussion angelangt. Ich bin dafür, die Förde- rung auf junge innovative Technologiefirmen zu fokus- sieren. Denn gerade die haben es schwer, Finanzierungs- möglichkeiten zu finden. Dazu rät übrigens auch der Sachverständigenrat. In seinem Gutachten von 2005 for- dert er, von einer umfassenden Förderung der mittelstän- dischen Unternehmen abzusehen. Denn anders als bei jungen innovativen Wachstumsunternehmen, bei denen es aufgrund der hohen Unsicherheit hinsichtlich des Er- folgs von Forschungsprojekten und vergleichsweise kleiner Investitionsvolumina auch dauerhaft zu einem Marktversagen kommen kann, ist dies in dem für tradi- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 10077 (A) (C) (B) (D) tionelle mittelständische Unternehmen relevanten Teil- segment des Beteiligungsmarkts nicht zu erwarten. Die Damen und Herren von der FDP müssen sich noch ein wenig in Geduld üben. Wir wollen kein Hoppla-Hopp, sondern ein seriöses und finanzierbares Konzept zur Förderung des privaten Beteiligungsmarkte vorlegen. Dann würden wir uns aber über Ihre Zustim- mung zu unserem Gesetzentwurf freuen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Karin Binder, Dr. Lothar Bisky, Dr. Martina Bunge, Dr. Dagmar Enkelmann, Klaus Ernst, Wolfgang Gehrcke, Diana Golze, Dr. Gregor Gysi, Heike Hänsel, Lutz Heilmann, Inge Höger, Katrin Kunert, Dr. Gesine Lötzsch, Kornelia Möller, Kersten Naumann, Dr. Norman Paech, Bodo Ramelow, Dr. Herbert Schui, Dr. Ilja Seifert, Dr. Petra Sitte, Frank Spieth, Dr. Kirsten Tackmann, Alexander Ulrich, Jörn Wunderlich und Sabine Zimmermann haben mitgeteilt, dass sie ihre Unterschriften auf dem Antrag Effektiven Rechtsausschuss Drucksache 16/3573 Nr. 2.20 Drucksache 16/4635 Nr. 2.18 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/4501 Nr. 2.26 Drucksache 16/4819 Nr. 1.7 Drucksache 16/4819 Nr. 1.20 Drucksache 16/4819 Nr. 1.21 Drucksache 16/4939 Nr. 1.2 Drucksache 16/4939 Nr. 2.4 Drucksache 16/4939 Nr. 2.5 Drucksache 16/4939 Nr. 2.8 Drucksache 16/4939 Nr. 2.10 Drucksache 16/4939 Nr. 2.14 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/2555 Nr. 1.37 Drucksache 16/3573 Nr. 1.3 Drucksache 16/4258 Nr. 2.26 Drucksache 16/4501 Nr. 2.17 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Schutz vor Passivrauchen zügig gesetzlich verankern auf Drucksache 16/2730 zurückziehen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/4105 Nr. 2.51 Drucksache 16/4501 Nr. 1.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.156 Drucksache 16/2555 Nr. 2.109 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/1207 Nr. 1.18 Drucksache 16/1942 Nr. 1.1 Drucksache 16/1942 Nr. 1.2 Drucksache 16/1942 Nr. 2.16 Drucksache 16/3196 Nr. 1.36 Drucksache 16/3713 Nr. 1.19 Drucksache 16/4105 Nr. 1.21 Drucksache 16/4501 Nr. 1.2 Drucksache 16/4819 Nr. 1.18 98. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Die Sitzung ist eröffnet.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich begrüße Sie
    herzlich und wünsche uns einen guten Morgen und einen
    erfolgreichen Tag.

    Ich rufe die Tagesordnungspunkte 22 a bis 22 c auf:

    a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-
    gierung

    Bundesbericht Forschung 2006

    – Drucksache 16/3910 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Gesundheit
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

    b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulrike
    Flach, Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP

    Rede
    Neue Wege in der Technologieförderung er-
    greifen – Deutschland als Technologiestandort
    stärken

    – Drucksache 16/4863 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie (f)

    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung

    c) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
    richts des Ausschusses für Bildung, Forschung
    und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss)


    – zu dem Antrag der Abgeordneten
    Michael Kretschmer, Katherina R
    dam), weiterer Abgeordneter und
    der CDU/CSU sowie der Abgeordneten René
    zung

    en 11. Mai 2007

    .00 Uhr

    Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer
    Abgeordneter und der Fraktion der SPD

    Die technologische Leistungsfähigkeit mit
    dem 6-Milliarden-Euro-Programm und der
    High-Tech-Strategie stärken

    – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz
    Riesenhuber, Ilse Aigner, Michael Kretschmer,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
    CDU/CSU sowie der Abgeordneten René
    Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer
    Abgeordneter und der Fraktion der SPD

    Forschungsprämie zur besseren Koopera-
    tion von Wissenschaft und Klein- und Mit-
    telunternehmen (KMU) zügig umsetzen

    – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia
    Pieper, Ulrike Flach, Uwe Barth, weiterer Ab-
    geordneter und der Fraktion der FDP

    Innovationen brauchen Freiheit – Für mehr
    Arbeit und Wohlstand

    – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia
    Pieper, Ulrike Flach, Uwe Barth, weiterer Ab-
    geordneter und der Fraktion der FDP

    text
    Innovationen durch Investitionen – Sonder-
    programm für die Wissenschaft zur Verbes-
    serung der Kooperation mit der Wirtschaft

    (Forschungsprämie)


    – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz

    (Herborn), Krista Sager, Hans-Josef Fell, wei-

    terer Abgeordneter und der Fraktion des
    BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN

    Technologiepolitik auf nachhaltige Innova-
    tionen ausrichten

    – zu der Unterrichtung durch die Bundesregie-

    cht zur technologischen Leistungsfähig-
    Deutschlands 2006 und Stellungnahme
    Ilse Aigner,

    (Potsder Fraktion rung Beri keit der Bundesregierung Präsident Dr. Norbert Lammert – zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum 6-Milliarden-Euro-Programm für Forschung und Entwicklung – Neue Impulse für Innovation und Wachstum – zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Die Hightech-Strategie für Deutschland – Drucksachen 16/1546, 16/2628, 16/1532, 16/2083, 16/2621, 16/1245, 16/1400, 16/2577, 16/3546 – Berichterstattung: Abgeordnete Ilse Aigner René Röspel Cornelia Pieper Dr. Petra Sitte Priska Hinz Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für diese Aussprache eineinviertel Stunden vorgesehen. – Ich höre keinen Widerspruch. Dann können wir so verfahren. Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zunächst der Bundesministerin Dr. Annette Schavan. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung: Guten Morgen, sehr verehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Deutschland ist Teil des europäischen Forschungsraumes. Erfolgsstrategien müssen hier wie dort Hand in Hand gehen, damit das Ziel der Lissabonstrategie erreicht wird. Hierbei zeichnet sich klar ab: Wissenschaft und Wirtschaft sind natürliche Partner in einer erfolgreichen Forschungsund Technologiepolitik. Genau daran richten wir unsere Forschungspolitik aus. Das heißt konkret: Mehr Kooperationen und strategische Allianzen zwischen Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind Voraussetzung, um Forschung und Entwicklung zu Innovationen zu führen. Innovationen wiederum sind der Schlüssel zu mehr Wachstum und Beschäftigung. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie der Abg. Cornelia Pieper [FDP])





    (A) (C)


    (B) (D)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Was haben wir erreicht? Wohin wollen wir? Ich bin
    davon überzeugt: Die Hightechstrategie, an der zahlrei-
    che Häuser der Bundesregierung beteiligt sind, ist der
    Instrumentenkasten für die natürliche Partnerschaft zwi-
    schen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Hightechstrate-
    gie ist verbunden mit deutlich höheren Investitionen in
    Forschung und Entwicklung sowie mit neuen Anreiz-
    systemen und Instrumenten; ich erinnere an dieser Stelle
    an die Forschungsprämie, die wir in den nächsten Jahren
    zunächst auf kleine und mittelständische Unternehmen
    fokussieren. Wir haben damit einen Einstieg gemacht.
    Die Erfahrungen mit diesem Anreizsystem werden uns
    dann zur Diskussion über die Fragen führen: Wie entwi-
    ckeln wir weiter? Welche anderen Anreizsysteme gibt
    es? In diesem Zusammenhang werden wir uns auch mit
    den Instrumenten zu beschäftigen haben, die in anderen
    Ländern der Europäischen Union erfolgreich praktiziert
    werden.

    Lassen Sie mich etwas zum Wettbewerb „Austausch-
    prozesse zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ des
    Stifterverbandes und meines Hauses sagen: Gestern
    Abend hat die Verleihung des Preises stattgefunden.
    Fünf Standorte, interessanterweise übrigens auch zwei
    Fachhochschulen, wurden für ihre besonders gelungenen
    Prozesse des Austausches zwischen Hochschule und Un-
    ternehmen ausgezeichnet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Schließlich bereiten wir derzeit gemeinsam mit dem
    Stifterverband einen Wettbewerb zur Förderung von
    Spitzenclustern vor. Das heißt – das halte ich für eine
    gute Entwicklung –: In Deutschland wird nicht allein die
    Exzellenzinitiative das Instrument sein, mit dem die Ex-
    zellenz in der Forschung und in den Formen der strategi-
    schen Allianzen gefördert wird, sondern wir schaffen
    weitere Instrumente. Wir entwickeln einen ausdifferen-
    zierten Instrumentenkasten. Das wird Früchte tragen.

    Zum Berichtswesen: Der Bundesbericht Forschung
    2006 ist auch Teil dieser Debatte. Er war der letzte seiner
    Art. Ich sage Ihnen zu: Das Volumen des nächsten Be-
    richtes kann deutlich weniger umfangreich sein als die
    Volumina der letzten Berichte, der Bericht sollte dafür
    aber stärker auf das Thema Innovation fokussiert sein.
    Es geht nicht um die Sammlung irgendwelcher Fakten,
    sondern um die Sammlung der Fakten, die wir brauchen,
    um hier darüber zu diskutieren, was die richtigen Wege
    zu mehr Innovation sind.

    Die entscheidende Botschaft ist: Wir haben seitens des
    Bundes 2006 11,8 Millionen Euro für Wissenschaft, For-
    schung und Entwicklung ausgegeben. Das ist eine deutli-
    che Steigerung.


    (Jörg Tauss [SPD]: Nicht nur Millionen! Milliarden!)


    – Milliarden! Vielen Dank, Herr Kollege Tauss. Es wa-
    ren 11,8 Milliarden Euro.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Zuruf von der FDP: Jetzt wissen wir auch, warum Sie in der Regierung sind! – Heiterkeit)


    Das ist die Basis. Jedem ist auch klar: Bei den Haus-
    haltsverhandlungen 2008 wird die positive Nachricht
    von Dynamik in der Wirtschaft auch zu einer positiven
    Nachricht für Investitionen in FuE führen müssen;
    denn 3 Prozent von 100 ist weniger als 3 Prozent von
    200.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das heißt, wir müssen weiter zulegen. Ich erwarte ent-
    sprechendes Verhalten auch von den Ländern und von
    den Unternehmen in Deutschland.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesministerin Dr. Annette Schavan

    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir wollen nicht zunehmen – das wird uns jetzt verboten –,
    sondern wir wollen zulegen. Ich rede jetzt auch nicht über
    Ernährungsforschung – das habe ich Herrn Westerwelle
    eben versprochen –, weil dazu schon alles gesagt ist.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Mit der Hightechstrategie haben wir die Weichen ge-
    meinsam richtig gestellt. Ich nenne als Beispiel für stra-
    tegische Allianz die Initiative zur Forschung an organi-
    schen Leuchtdioden, bei der wir 100 Millionen Euro, die
    Wirtschaft 500 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
    Weitere solche Vereinbarungen sind in Vorbereitung.

    Wir bereiten derzeit gemeinsam mit Wirtschaftsmi-
    nisterium, Umweltministerium, Verbraucherschutzmi-
    nisterium und dem Ministerium für Verkehr, Bau und
    Stadtentwicklung eine Strategie zum Thema Energieef-
    fizienz vor. Wir werden die Entwicklung moderner
    Energietechnologien mit rund 2 Milliarden Euro bis zum
    Jahre 2009 fördern.

    Auf dem Klimaforschungsgipfel in Hamburg haben
    wir Vorbereitungen getroffen, um im Herbst die High-
    techstrategie für den Klimaschutz vorzulegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir werden übrigens allein mit dem Klimaschutzpro-
    gramm, das vorgelegt worden ist und über das Kollege
    Gabriel gesprochen hat, 255 Millionen Euro zur Verfü-
    gung stellen.

    Es müssen also immer zusammenspielen: Erhöhung
    der Finanzinvestitionen, Erneuerung unserer Konzepte,
    Förderung all der Instrumente, die strategische Allian-
    zen, die die Partnerschaft zwischen Wissenschaft und
    Wirtschaft befördern. Dann gilt – davon bin ich über-
    zeugt – ab 2010 der Satz: Steuerpolitik ist Innovations-
    politik. Unternehmen, die mehr in Forschung investie-
    ren, müssen das bei ihrer Steuerlast spüren. Ich bin
    davon überzeugt: Das wird die Fortsetzungsgeschichte
    nach der Einführung der Forschungsprämie sein müssen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zwei weitere Punkte möchte ich nennen; dann ist
    meine Redezeit abgelaufen; Herr Präsident, ich weiß es.

    Forschungsinfrastruktur: Wir sind dabei, mit inter-
    nationalen Partnern XFEL vorzubereiten. Im Juni soll es
    den Startschuss in Hamburg geben. Auch das ist wichtig.

    Schließlich: Wer Forschung und Entwicklung beför-
    dern will, muss dafür sorgen, dass Qualifizierung ge-
    lingt. Deshalb bereitet die Bundesregierung – mit ge-
    meinsamen Anstrengungen des Bundes, der Länder, der
    Stiftungen und anderer Experten – bis Herbst eine Quali-
    fizierungsinitiative vor, um auch im Bereich der Qualifi-
    zierung die Voraussetzungen zu schaffen, die notwendig
    sind, damit wir auch den wichtigen, von mir zuletzt ge-
    nannten Punkt erreichen: dass jeder Innovationswettbe-
    werb nicht nur mit Finanzen und Konzepten, sondern
    auch mit dem Erfolg im weltweiten Talentwettbewerb
    verbunden ist.
    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun die Kollegin Cornelia Pieper, FDP-

Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Pieper


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr verehrte Frau Ministerin, eine auf Zukunft ausge-
    richtete Forschungspolitik schafft die Grundlage für In-
    novationen und damit für neue Arbeitsplätze und nach-
    haltiges Wachstum.


    (Jörg Tauss [SPD]: Da haben Sie recht!)


    Deswegen ist für uns die Forschungs- und Bildungspoli-
    tik das Kernthema deutscher und europäischer Politik,
    und deswegen legen wir, Frau Ministerin, großen Wert
    darauf, dass diese Bundesregierung auf die Forschungs-
    förderung ein weitaus größeres Augenmerk richtet, als
    es bisher der Fall ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Ihre Hightechstrategie, Frau Ministerin, ist eine An-
    sammlung von Forschungsprogrammen bis zum Jahr
    2009, aber sie lässt eben keine strategische Ausrichtung
    erkennen, wie Deutschland als europäischer und interna-
    tionaler Forschungsstandort etabliert werden könnte.


    (Widerspruch bei Abgeordneten der SPD)


    Bei einer solchen Strategie müssen wir – dass das bei Ih-
    rer Strategie fehlt, bemängeln wir – auf Spitzenfor-
    schung und auf Wachstumsbranchen in der Wirtschaft
    setzen. Dafür stehen für uns Liberale im Kern die fol-
    genden drei Bereiche: Biotechnologie, Gesundheitsfor-
    schung und Energie- und Klimaforschung.


    (Beifall bei der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Fahrzeugbau! Maschinenbau!)


    Ich will Ihnen ein ganz konkretes Beispiel nennen: Die
    pharmazeutische Industrie, Herr Tauss, ist ein Wachs-
    tumsmotor. Mit einem Forschungsanteil von 78 Prozent
    trägt sie überdurchschnittlich zum 3-Prozent-Ziel der
    Wirtschaft bei. Die Wirtschaft hat ihre Hausaufgaben ge-
    macht. Sie ist die tragende Säule der Forschungsfinan-
    zierung in unserem Land. Ihre Ausgaben hierfür stiegen
    in den letzten zehn Jahren von 27 Milliarden auf heute
    rund 40 Milliarden Euro. Das kommt natürlich auch bei
    den hohen Exportraten für Technologiegüter zum Aus-
    druck. Deutschland ist dabei Exportweltmeister.

    Die Ausgaben für Forschung von Bund und Ländern
    dagegen stagnieren. Waren es 1997 noch 15,6 Milliarden
    Euro, so sind es heute 16,8 Milliarden Euro. Man merkt
    keinen großen Unterschied. Die Lissabonstrategie, die
    Sie, Frau Ministerin, immer betonen, verlangt von uns,
    für Forschung 3 Prozent vom BIP auszugeben. Mit den
    Weichenstellungen, die bis jetzt im Haushalt vorgenom-
    men worden sind, werden wir dieses Ziel aber nicht er-
    reichen. Der Anteil der Forschungsausgaben liegt jetzt






    (A) (C)



    (B) (D)


    Cornelia Pieper
    bei 2,46 Prozent, bei rückläufiger Tendenz. Deswegen
    meinen wir, wir müssen klotzen und nicht kleckern. Die
    Bundesregierung muss mehr in Bildung und Forschung
    investieren. Das vermissen wir. Insbesondere gilt das für
    die Länder, die das Ziel, einen Anteil von 3 Prozent des
    BIP bei den Forschungsausgaben zu erreichen, in ihren
    Haushalten zum Teil gar nicht berücksichtigen.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich glaube, es reicht nicht aus, halbherzige Positionen
    bezüglich der Forschung zu beziehen. Ich nenne das
    Stichwort Forschungsprämie – Sie sind darauf einge-
    gangen, Frau Ministerin –: Wir haben begrüßt, dass die
    Bundesregierung dieses Konzept, das die FDP seit der
    letzten Legislaturperiode verfolgt, realisiert hat. Leider
    fördert die Prämie so, wie sie jetzt umgesetzt wurde,
    nicht die eigentlichen Forschungsarbeiten zur Gewin-
    nung neuen Wissens, sondern setzt den Schwerpunkt auf
    den Technologietransfer bereits vorhandener FuE-Er-
    gebnisse, zum Beispiel auf Workshops mit der Wirt-
    schaft zur Feststellung des Forschungsbedarfs. Auch
    Messungen zur Validierung von Forschungsergebnissen
    finden, einmal abgesehen vom sehr bürokratischen An-
    tragsverfahren, nicht statt.


    (Jörg Tauss [SPD]: Haben wir doch gerade wieder verbessert!)


    Die Einschränkung bei der Verwendung der Mittel hat
    in der Praxis die Folge – Herr Tauss, hören Sie gut zu,
    dann können Sie etwas lernen –, dass die Prämie nicht
    zur Finanzierung von Forschungstätigkeiten wie dem
    Kauf von Geräten oder der Einstellung von Forschungs-
    personal verwendet werden darf. Das heißt, unterm
    Strich werden dadurch eben nicht die Defizite in der Zu-
    sammenarbeit mit der Wirtschaft abgebaut und keine
    neuen Kooperationen gefördert.


    (Jörg Tauss [SPD]: Die haben keinen Nachholbedarf! – Gegenruf der Abg. Birgit Homburger [FDP]: Jetzt ist einmal gut!)


    Deswegen fordere ich Sie auf: Lassen Sie die bürokrati-
    schen Hürden fallen! Hören Sie auf die Unternehmen!
    Hören Sie auf die Wirtschaft! Wir brauchen neue Inno-
    vationsimpulse, damit das 3-Prozent-Ziel erreicht wird.
    Frau Ministerin, handeln Sie hier!


    (Jörg Tauss [SPD]: Die Wirtschaft muss handeln!)


    Seit Jahren zeigt sich, dass die industrielle Umset-
    zung von Forschungsergebnissen aufgrund einer struk-
    turellen Lücke im Innovationsprozess nicht mit der ge-
    botenen Effizienz erfolgt. Was heißt das? Diese Lücke
    resultiert aus der nicht ausreichenden Reife der For-
    schungsergebnisse und führt zu einer mangelhaften At-
    traktivität für Investoren – Industrie wie auch kleine und
    mittelständische Unternehmen – für die das betriebswirt-
    schaftliche Risiko bei einer Produktentwicklung bei feh-
    lender Validierung zu groß ist.

    Führen Sie einen Innovationsfonds der deutschen
    Forschung ein, wie ihn die Max-Planck-Gesellschaft for-
    dert! Das wäre der richtige Weg. Vor allen Dingen: Zol-
    len wir den Wissenschaftlern in unserem Land endlich
    mehr Anerkennung! Lassen wir endlich zu, dass ein
    Wissenschaftstarifvertrag geschlossen wird! Denn der
    TVöD ist der größte Hemmschuh für Spitzenforschung
    in diesem Land, dafür, dass internationale Wissenschaft-
    ler hierher kommen bzw. Nachwuchs im Land bleibt.

    Wir brauchen mehr Anerkennung für die Wissen-
    schaft. Wir brauchen ein weitaus forschungsfreundliche-
    res Klima in diesem Land. Deswegen rege ich an, Frau
    Ministerin, dass jedes Ministerium des Bundes jedes
    Jahr einen Forscherpreis auslobt und nicht nur Ihr Haus
    auf diesem Gebiet aktiv wird. Es ist gesellschaftspoli-
    tisch einfach nicht mehr einzusehen, dass ein Fußballstar
    in Deutschland Gagen in Millionenhöhe bekommt, junge
    Spitzenforscher aber keinerlei Anerkennung erfahren.
    Darauf, dass sich das ändert, legen wir als Liberale gro-
    ßen Wert.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – René Röspel [SPD]: Stellen Sie einmal einen Antrag dazu!)