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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/95 Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Daniel Bahr (Münster), Heinz Lanfermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Nichtraucherschutz praktikabel und mit Augenmaß umsetzen (Drucksache 16/5118) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9706 B 9707 C 9708 D 9709 C 9710 D 9712 A 9713 A 9715 C 9713 C 9713 D 9717 B 9719 C 9721 A 9722 B 9723 B 9724 B Deutscher B Stenografisch 95. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Auswär- tigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Fortsetzung der Beteiligung deut- scher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen vom 24. März 2005 und weiterer Man- datsverlängerungen durch den Sicherheits- rat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/4861, 16/5142, 16/5143) . . Brunhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . c d i Z 9701 A 9701 D 9703 A 9703 D 9705 A zes zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens (Drucksache 16/5049) . . . . . . . . . . . . . . . . 9713 B undestag er Bericht ung 27. April 2007 t : ) Antrag der Abgeordneten Birgitt Bender, Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Wirksamen Schutz vor Passivrauchen im Arbeits- schutzgesetz verankern (Drucksache 16/4761) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Birgitt Bender, Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Schutz vor Passivrauchen im Deutschen Bundestag direkt umsetzen (Drucksache 16/4957) . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: 9713 C 9713 C Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann (SPD) . . . . . . . . . . . . 9725 B 9727 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. April 2007 Tagesordnungspunkt 28: Antrag der Abgeordneten Werner Dreibus, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Deutschland braucht Mindest- löhne (Drucksache 16/4845) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Unterbringung in einem psychi- atrischen Krankenhaus und in einer Entziehungsanstalt (Drucksachen 16/1110, 16/5137) . . . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Reform des Rechts der Unterbringung in einem psychi- atrischen Krankenhaus und in einer Entziehungsanstalt (Drucksachen 16/1344, 16/5137) . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T B s J i Z A L A S u ( D I H J U N A L A A 9728 B 9728 C 9729 D 9732 A 9733 B 9734 B 9735 A 9736 B 9736 C 9737 B 9737 D 9738 C 9738 C 9738 D 9739 C 9740 C 9741 D 9742 C 9743 C 9744 B 9744 D agesordnungspunkt 31: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Familie, Senioren, Frauen und ugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Werner Dreibus, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: Elternbeitragsfreie Kinderbetreu- ung ausbauen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Leben und Arbeiten mit Kindern möglich machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Krista Sager, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder fördern und Verein- barkeit von Beruf und Familie stärken – Rechtsanspruch auf Kin- dertagesbetreuung ausweiten (Drucksachen 16/453, 16/552, 16/1673, 16/3219) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 8: ntrag der Abgeordneten Ina Lenke, Carl- udwig Thiele, Sibylle Laurischk, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: ofortprogramm für mehr Kinderbetreu- ng Drucksache 16/5114) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . artmut Koschyk (CDU/CSU) (zur Geschäfts- ordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) (zur Geschäfts- ordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Kumpf (SPD) (zur Geschäftsordnung) . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9745 B 9745 C 9745 C 9747 A 9747 A 9747 C 9747 D 9748 D 9749 A 9749 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. April 2007 9701 (A) ) (B) ) 95. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. April 2007 9749 (A) ) (B) ) Grundgesetzes nicht zu stellen:Naumann, Kersten DIE LINKE 27.04.2007 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 832. Sitzung am 30. März 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Merten, Ulrike SPD 27.04.2007 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 27.04.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 27.04.2007 Barth, Uwe FDP 27.04.2007 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 27.04.2007 Blumentritt, Volker SPD 27.04.2007 Brüning, Monika CDU/CSU 27.04.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 27.04.2007 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 27.04.2007* Glos, Michael CDU/CSU 27.04.2007 Göbel, Ralf CDU/CSU 27.04.2007 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.04.2007 Griefahn, Monika SPD 27.04.2007* Großmann, Achim SPD 27.04.2007 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 27.04.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 27.04.2007 Heinen, Ursula CDU/CSU 27.04.2007 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.04.2007 Dr. Hoyer, Werner FDP 27.04.2007 Kasparick, Ulrich SPD 27.04.2007 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 27.04.2007 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 27.04.2007 Dr. Lauterbach, Karl SPD 27.04.2007 Leutert, Michael DIE LINKE 27.04.2007 Lötzer, Ulla DIE LINKE 27.04.2007 D D R R R R S D S S S S S T V D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an der 116. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union nlage 2 r. Paech, Norman DIE LINKE 27.04.2007 r. Priesmeier, Wilhelm SPD 27.04.2007 eiche (Cottbus), Steffen SPD 27.04.2007 oth (Heringen), Michael SPD 27.04.2007 oth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.04.2007 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 27.04.2007 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.04.2007 r. Schavan, Annette CDU/CSU 27.04.2007 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.04.2007 chieder, Marianne SPD 27.04.2007 chily, Otto SPD 27.04.2007 chneider (Erfurt), Carsten SPD 27.04.2007 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.04.2007 euchner, Jella SPD 27.04.2007 ogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 27.04.2007 r. Winterstein, Claudia FDP 27.04.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9750 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. April 2007 (A) ) (B) ) – Drittes Gesetz zur Änderung des Weingesetzes – Erstes Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Beschäftigungschan- cen älterer Menschen – Gesetz zur Anpassung der Regelaltersgrenze an die demografische Entwicklung und zur Stärkung der Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung (RV-Altersgrenzenanpassungs- gesetz) – Siebtes Gesetz zur Änderung des Bundesvertrie- benengesetzes – Gesetz zu dem Zusatzprotokoll vom 12. Septem- ber 2002 zum Übereinkommen vom 16. Novem- ber 1989 gegen Doping – Gesetz über Einmalzahlungen und zur Änderung des Besoldungsstrukturgesetzes – Gesetz zu den Protokollen vom 16. Mai 2006 über die Änderung des Abkommens vom 6. Juni 1955 über die Errichtung eines Internationalen Aus- schusses für den Internationalen Suchdienst und der Vereinbarung vom 6. Juni 1955 über die Be- ziehungen zwischen dem Internationalen Aus- schuss für den Internationalen Suchdienst und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz – Gesetz zu dem Protokoll vom 4. Juli 2006 zur Ver- längerung des Abkommens vom 9. April 1995 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und zur Belebung der wirtschaftlichen Beziehun- gen – Gesetz zur Schaffung deutscher Immobilien-Ak- tiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie des Europäi- schen Parlaments und des Rates über die Umwelt- haftung zur Vermeidung und Sanierung von Um- weltschäden Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat ist mit der Bundesregierung der Auf- fassung, dass Kampfmittelbeseitigungsmaßnahmen der für die Kampfmittelbeseitigung zuständigen Dienststel- len der Länder als solche keine Tätigkeiten darstellen, die in Anhang 1 des Umweltschadensgesetzes (Katalog der beruflichen Tätigkeiten) genannt sind. Solche Tätig- keiten fallen daher nur dann in den Anwendungsbereich des Gesetzes, wenn sie erstens einen Schaden an Arten und natürlichen Lebensräumen oder die Gefahr eines solchen Schadens verursacht haben und zweitens dabei schuldhaft gehandelt worden ist. Im Hinblick darauf, dass das Verschuldenserfordernis auch gleichzeitig eine entsprechende Pflichtverletzung voraussetzt, könnten damit nur pflichtwidrige Handlun- g e j L S v A f w d o e – ß 1 2 3 4 (C (D en bei der Kampfmittelbeseitigung der Dienststellen zu inem Haftungsfall führen. Darüber hinaus ist auch nicht ede im Einzelfall verursachte Veränderung an Arten oder ebensräumen schon ein Schaden, sondern es muss die chwelle zur Erheblichkeit überschritten sein. Durch die om Bundestag beschlossene Ergänzung des neuen § 21a bs. 5 BNatSchG um einen Katalog mit Regelbeispielen ür das Nichtvorliegen eines Schadens ist verdeutlicht orden, dass die Erheblichkeitsschwelle voraussetzt, ass dauerhaft die Funktion geschützter Lebensräume der der Erhalt von Populationen geschützter Arten be- inträchtigt wird. Gesetz zur Reform der Führungsaufsicht und zur Änderung der Vorschriften über die nachträgli- che Sicherungsverwahrung Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ung gefasst: . Der Bundesrat begrüßt die Stärkung der Führungs- aufsicht, die mögliche Gefahren durch Wiederho- lungstaten reduziert. . Der Bundesrat begrüßt weiter, dass durch die im lau- fenden Gesetzgebungsverfahren aufgenommenen Re- gelungen zur nachträglichen Sicherungsverwahrung eine vornehmlich in den neuen Ländern bestehende empfindliche Regelungslücke rasch geschlossen und damit einem dringenden Sicherheitsbedürfnis Rech- nung getragen wird. . Der Bundesrat stellt fest, dass darüber hinaus weite- rer Regelungsbedarf bei der Sicherungsverwahrung besteht, dem im Interesse des Schutzes der Bevölke- rung vor besonders gefährlichen Wiederholungstä- tern Rechnung getragen werden muss. Er bittet des- halb den Deutschen Bundestag, den entsprechenden Vorschlag des Bundesrates (Entwurf eines … Straf- rechtsänderungsgesetzes – Stärkung der Sicherungs- verwahrung – (… StrÄndG), Bundesratsdrucksache 139/06 (Beschluss)), den dieser bereits am 19. Mai 2006 beschlossen hat, rasch aufzugreifen und umzu- setzen. Der Gesetzentwurf des Bundesrates sieht vor, das In- strument der nachträglichen Sicherungsverwahrung insbesondere bei Ersttätern zu stärken. Hierzu soll das Gericht bei der Entscheidung über die nachträgli- che Sicherungsverwahrung künftig auch solche Tat- sachen berücksichtigen können, die im Zeitpunkt der Verurteilung zwar erkennbar waren, aus rechtlichen Gründen aber die Anordnung der Sicherungsverwah- rung nicht begründen konnten. Außerdem sollen bei Heranwachsenden, die nach Er- wachsenenstrafrecht verurteilt wurden, auch die für Erwachsene geltenden Regelungen der Sicherungs- verwahrung angewendet werden. Für die derzeit gel- tende Privilegierung nach dem Jugendgerichtsgesetz gibt es keine durchgreifenden Gründe. . Eine Regelungslücke besteht auch bei nach Jugend- strafrecht verurteilten Straftätern. Für sie soll in beson- ders schweren Fällen die Möglichkeit der Anordnung Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. April 2007 9751 (A) ) (B) ) nachträglicher Sicherungsverwahrung geschaffen werden. Der Abgeordnete Garrelt Duin hat mitgeteilt, dass er seine Unterschrift auf dem Antrag Flugverkehrskonzept für den Großraum Berlin überprüfen – Flughafen Berlin-Tempelhof offenhalten auf Drucksache 16/4813 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die risikoadäquate Eigenmittelausstattung der Versicherungsunterneh- men und den Stand ihres Kapitalanlagenmanagements – Drucksachen 16/4339, 16/4632 Nr. 1 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Bericht der Bundesregierung über die For- schungsergebnisse in Bezug auf Emissionsminderungs- möglichkeiten der gesamten Mobilfunktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen – Drucksachen 16/1791, 16/1941 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2005 – Drucksachen 16/3084, 16/3375 Nr. 1.2 – Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation des Deut- schen Bundestages zur Euromediterranen Parlamenta- rischen Versammlung Gründungsversammlung der Euromediterranen Parla- mentarischen Versammlung am 22./23. März 2004 in Athen, Griechenland – Drucksache 15/3414 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation des Deut- schen Bundestages zur Euromediterranen Parlamen- tarischen Versammlung Erste Plenarversammlung vom 12. bis 15. März 2005 in Kairo, Ägypten – Drucksachen 15/5963, 16/893 Nr. 2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/4105 Nr. 1.20 (C (D Finanzausschuss Drucksache 16/4258 Nr. 2.8 Drucksache 16/4258 Nr. 2.9 Drucksache 16/4258 Nr. 2.10 Drucksache 16/4501 Nr. 2.28 Drucksache 16/4635 Nr. 2.15 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/4105 Nr. 2.42 Drucksache 16/4501 Nr. 2.9 Drucksache 16/4501 Nr. 2.30 Drucksache 16/4501 Nr. 2.31 Drucksache 16/4501 Nr. 2.39 Drucksache 16/4501 Nr. 2.40 Drucksache 16/4635 Nr. 2.1 Drucksache 16/4635 Nr. 2.17 Drucksache 16/4635 Nr. 2.19 Drucksache 16/4635 Nr. 2.25 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/4635 Nr. 2.7 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/4501 Nr. 1.6 Drucksache 16/4635 Nr. 1.3 Drucksache 16/4635 Nr. 2.6 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/2555 Nr. 1.28 Drucksache 16/2555 Nr. 2.60 Drucksache 16/4105 Nr. 1.22 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/4258 Nr. 2.2 Drucksache 16/4501 Nr. 1.7 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 2.125 Drucksache 16/150 Nr. 2.243 Drucksache 16/629 Nr. 1.1 Drucksache 16/901 Nr. 2.1 Drucksache 16/1101 Nr. 2.15 Drucksache 16/2555 Nr. 2.38 Drucksache 16/2555 Nr. 2.76 Drucksache 16/2555 Nr. 2.77 Drucksache 16/2555 Nr. 2.100 Drucksache 16/4105 Nr. 1.2 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/820 Nr. 1.61 Drucksache 16/3382 Nr. 1.9 Drucksache 16/4105 Nr. 2.13 Drucksache 16/4105 Nr. 2.14 Drucksache 16/4258 Nr. 1.2 Drucksache 16/4258 Nr. 1.3 Drucksache 16/4258 Nr. 2.49 Drucksache 16/4501 Nr. 2.1 95. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. April 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Margrit Spielmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Kolleginnen und

    Kollegen! Ein altes Sprichwort besagt: „Aller guten
    Dinge sind drei.“ Nach zwei erfolglosen Anläufen zur
    Verbesserung des Nichtraucherschutzes, die wir in den
    letzten zehn Jahren – oder sogar in den letzten 15 Jahren,
    wie ich erfahren habe – gemacht haben, beraten wir
    heute in erster Lesung ein Gesetz zum Schutz vor den
    Gefahren des Passivrauchens. Herr Minister Seehofer,
    ich denke auch, wir erleben in diesem Problemfeld einen
    Quantensprung.

    Wir wissen alle, diesem Gesetzentwurf sind vielfäl-
    tige Bemühungen vorausgegangen. Der Entwurf ist für
    mich sozusagen eine Antwort unter anderem auf den
    öffentlichen Druck, der in letzter Zeit durch die Medien
    ausgeübt wurde.


    (Detlef Parr [FDP]: Das ist wohl wahr!)


    Die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes erwarten
    von uns – Herr Parr, 72 Prozent haben sich für einen
    Schutz vor Passivrauchen ausgesprochen – eine schüt-
    zende gesetzliche Regelung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In besonderer Weise haben die Institute – ich nenne
    beispielsweise das Deutsche Krebsforschungszentrum in
    Heidelberg – durch ihre Forschungsergebnisse – im-
    merhin sterben pro Jahr 3 200 Menschen an den Folgen
    des Passivrauchens – zu dieser durchaus positiven öf-
    fentlichen Diskussion beigetragen. Ich denke, wir sollten
    diesen Instituten einmal für ihren Beitrag zur heutigen
    Debatte danken.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Auch dieses persönliche Wort sei mir gestattet: Hilfreich
    war auch das Engagement unseres Kollegen Lothar
    Binding.


    (Beifall bei der SPD – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Warum darf er nicht reden?)


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    (C (D Vor uns liegt ein erster Entwurf. Viele von uns – dazu ähle auch ich – hätten sich zum Schutz vor Passivrauhen ein wenig mehr gewünscht. Mir ist der Gesetzenturf nicht umfassend genug. Aber wir haben eine Anhö ung vereinbart und sollten diese auch für entsprechende eränderungen nutzen. Wir müssen uns noch mehr Gedanken machen, ob wir ie Arbeitsstättenverordnung ändern können, um einen irklichen Arbeitsschutz zu gewährleisten. (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig!)


    ir müssen über die verlängerte Frist für die Automa-
    enhersteller reden. Es wurde schon gesagt: Wenn wir
    en Jugendschutz ernst nehmen, dann sollten wir dafür
    orgen, dass die Heraufsetzung der Altersgrenze zeit-
    leich auch für die Abgabe von Zigaretten an Automaten
    rfolgt und nicht erst 22 Monate später.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Maria Eichhorn [CDU/CSU])


    ch denke, das Datum 1. Juli 2009 ist für uns nicht hin-
    ehmbar.

    Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir gegen
    erstöße gegen das Gesetz vorgehen.


    (Detlef Parr [FDP]: Jetzt wird es spannend!)


    err Parr, ich will dafür keine Polizei mit hochgestell-
    em Kragen. Ich könnte mir durchaus andere Regelun-
    en vorstellen.


    (Detlef Parr [FDP]: Hoffentlich!)


    Wir müssen uns überlegen, wie wir den Bundestag
    xplizit in das Gesetz einbeziehen; denn der Bundestag
    ls öffentliches Gebäude kann nicht von den Regelungen
    es Gesetzes ausgenommen werden. Dazu gehört auch,
    ass sich alle Abgeordneten daran halten.


    (Zuruf der Abg. Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Frau Bender und liebe Kolleginnen und Kollegen von
    er Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen, wir werden
    hren Antrag natürlich in die Diskussion einbeziehen
    nd positiv würdigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Heute abstimmen!)


    Es ist auch zu prüfen, ob wir die Definition von
    aucherräumen im Gesetz ändern müssen. Es kann
    icht sein, dass eine gesetzliche Definition so wie die
    orliegende zu den Raucherräumen auf Lobbydruck ent-
    teht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, las-
    en Sie mich zum Schluss noch einen für mich als Ge-
    undheitspolitikerin wichtigen Aspekt erwähnen. Paral-
    el zum Gesetz sollten wir verstärkt Konzepte
    nterstützen, die den Menschen helfen, mit dem Rau-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Margrit Spielmann
    chen aufzuhören. Lassen Sie uns in der Anhörung und in
    der folgenden Debatte auch über Maßnahmen zum Bei-
    spiel zur zielgruppenspezifischen Prävention, also ins-
    besondere über Präventionsmaßnahmen für Kinder und
    Jugendliche, diskutieren. Wir sollten diese Aufklärungs-
    angebote – das wäre mir ein großes Anliegen – unter
    Einbeziehung verschiedener Berufsgruppen konzipieren;
    hier möchte ich in besonderer Weise die Pädagogen und
    die Ärzte erwähnen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlagen auf
den Drucksachen 16/5049, 16/4761 und 16/5118 an die
in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorge-
schlagen. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der
Fall. Dann sind die Überweisungen so beschlossen.

Wir kommen nun zum Antrag der Fraktion des Bünd-
nisses 90/Die Grünen auf Drucksache 16/4957. Die
Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen wünscht Ab-
stimmung in der Sache, die übrigen Fraktionen wün-
schen Überweisung, und zwar federführend an den
Ältestenrat und mitberatend an den Ausschuss für Wahl-
prüfung, Immunität und Geschäftsordnung, den Aus-
schuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher-
schutz, den Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie an
den Ausschuss für Gesundheit.

Die Abstimmung über den Antrag auf Ausschuss-
überweisung geht nach ständiger Übung vor. Ich frage
deshalb: Wer stimmt für die beantragte Überweisung? –
Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Die Überweisung ist
damit mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen und der
FDP-Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion Die
Linke und von Bündnis 90/Die Grünen beschlossen.
Damit stimmen wir heute über den Antrag auf Druck-
sache 16/4957 nicht ab.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 28 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Werner
Dreibus, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Dietmar
Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
der LINKEN

Deutschland braucht Mindestlöhne

– Drucksache 16/4845 –

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen, wobei die
Fraktion Die Linke fünf Minuten erhalten soll. Gibt es
Widerspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist so be-
schlossen.

Bevor ich die Aussprache eröffne, bitte ich die Kolle-
ginnen und Kollegen, die an dieser Aussprache nicht
teilnehmen wollen, den Saal zu verlassen, damit die üb-
rigen der Aussprache folgen können. – Vielen Dank.

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(C (D Ich eröffne nun die Aussprache und erteile als erstem edner das Wort dem Kollegen Oskar Lafontaine von er Fraktion Die Linke. Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her en! Wir haben in wenigen Tagen eine Wahl. (Jörg van Essen [FDP]: Aha! Deshalb reden Sie schon wieder!)


(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oskar Lafontaine


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    or Wahlen neigen die politischen Parteien zu einem be-
    timmten Verhalten: Sie geben Versprechen ab.


    (Lachen des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres)


    un ist das mit Versprechen häufig so, meine Damen
    nd Herren, dass diejenigen, denen Versprechen gegeben
    erden, diese im Gedächtnis behalten, diejenigen aber,
    ie die Versprechen abgeben, dazu neigen, die Verspre-
    hen sehr schnell wieder zu vergessen.

    So ist das auch vor dieser bremischen Wahl. Ich be-
    inne nicht bei der Erklärung der SPD, sondern mit ei-
    em Plakat der CDU, das einem doch die Sprache ver-
    chlägt.


    (Der Redner zeigt ein Plakat)


    or der Wahl plakatiert die CDU: Gegen Lohndumping –
    ür 7,50 Euro Mindesteinkommen.


    (Beifall bei der LINKEN – Gitta Connemann [CDU/CSU]: Mindesteinkommen, nicht Mindestlohn!)


    Die besondere Schlauheit, die Sie auf dieses Plakat ge-
    racht zu haben meinen, besteht darin, dass Sie von ei-
    em Mindesteinkommen pro Stunde sprechen. Wer
    ann sich ein solch unsinniges Konstrukt überhaupt er-
    lären? Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn
    ie hier versuchen, mit „7,50 Euro pro Stunde“ die Wäh-

    erinnen und Wähler in die Irre zu führen, dann ist das
    ummer, dreister Wahlbetrug. Nichts anderes ist dazu zu
    agen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Eine Milderung ergibt sich auch dann nicht, wenn
    eispielsweise Ihr Spitzenkandidat in der Sprache nicht
    auber ist und noch immer von gesetzlichem Mindest-
    ohn spricht. Insofern sollten Sie hier mit sich zu Rate
    ehen, inwieweit Sie sich nicht einfach einmal dazu
    urchringen, den Wählerinnen und Wählern das zu sa-
    en, was Sie wirklich meinen.

    Wir reden heute aber auch über eine Erklärung der
    ozialdemokratischen Partei Deutschlands, die mit einer
    nterschriftenaktion verbunden ist und die wir im Inhalt
    atürlich in vollem Umfang unterstützen.


    (Anton Schaaf [SPD]: Mach jetzt ein Ausrufezeichen, dann reicht es ja!)







    (A) )



    (B) )


    Oskar Lafontaine
    Ich lese einmal die wesentlichen Passagen vor:

    Deutschland ist gemessen an der gesamtwirtschaft-
    lichen Leistung so reich wie nie zuvor.

    Das stimmt wirklich.

    Trotzdem arbeiten viele Menschen den ganzen Tag,
    können aber sich und ihre Familien vom erarbeite-
    ten Lohn nicht ernähren. Armutslöhne sind unge-
    recht und unsozial. Sie missachten die Leistung der
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das ist ein
    Skandal.


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der LINKEN: Recht haben die Sozialdemokraten!)


    Wer voll arbeitet, muss davon leben können. Des-
    halb werden wir Schluss machen mit dem Lohn-
    dumping.

    Wenn man solche Worte liest, dann denkt man doch:
    Hier ist eine Truppe zusammengekommen, um ihren
    Worten endlich Taten folgen zu lassen. Wir werden aber
    sehen, dass auch hier Ihren Worten wieder keine Taten
    folgen werden. Das ist eine Schande.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Andrea Nahles [SPD]: Das stimmt doch gar nicht! – Dr. Uwe Küster [SPD]: Der hat es mit der Wahrheit nicht so genau!)


    In Deutschland diskutieren wir schon viele Jahre über
    den gesetzlichen Mindestlohn. Das ist keine neue Ent-
    wicklung. Spätestens seit dem Fall der Mauer sind im-
    mer wieder Fälle hochgekommen, in denen in Deutsch-
    land Hungerlöhne gezahlt worden sind. Ich erinnere
    mich noch gut daran, dass 1990 Bauarbeiter hier für
    1 DM pro Stunde beschäftigt worden sind. So lange dis-
    kutieren wir das Thema schon! Es wird geschwätzt, ge-
    schwätzt und geschwätzt, aber nichts geschieht.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Die Menschen werden in die Irre geführt. Das ist nun
    wirklich empörend.

    Die Begründung ist ganz einfach. Alle anderen Staa-
    ten in Europa diskutieren seit vielen Jahren über dieses
    Thema, und die meisten haben den Mindestlohn einge-
    führt. Wenn Sie heute das „Handelsblatt“ lesen, meine
    Damen und Herren, dann werden Sie dort finden, dass
    der zuständige Kommissar der Europäischen Gemein-
    schaft gesagt hat: Mindestlöhne kosten keine Arbeits-
    plätze, sondern sie helfen, Arbeitsplätze aufzubauen. –
    Nehmen Sie die Erfahrung in der Europäischen Gemein-
    schaft doch einmal zur Kenntnis, und handeln Sie da-
    nach!


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Das Plakat der CDU ist jetzt heruntergefallen. Es ver-
    dient auch nichts anderes. Am besten sollte es von allen
    Masten fallen, auf denen es aufgeklebt ist, damit diese
    Irreführung im Wahlkampf keine Wirkung zeigt.

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    (C (D Nun sind wir natürlich gespannt, was die Sozialdemo raten machen werden. Wir haben die Sorge, dass es so ein wird wie immer in den letzten Jahren. (Zuruf von der SPD: Auch unter Ihrem Vorsitz! – Parl. Staatssekretärs Gerd Andres: Wer hat uns verraten? …)


    (Beifall bei der LINKEN)


    „Wer hat uns verraten?“, tönt es hier auch noch von der
    egierungsbank. Verehrter Staatssekretär, dann sagen
    ie auch noch den zweiten Satz! Der stimmt nämlich,
    enn man die Menschen in Deutschland betrachtet, die
    ier seit vielen Jahren zu Armutslöhnen arbeiten müs-
    en.

    Es ist nicht so, dass Sie in den letzten Jahren nicht die
    öglichkeit gehabt hätten, daran etwas zu ändern. Ge-

    auso wie andere Staaten hätten Sie den Mindestlohn in
    eutschland längst einführen können.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Die Wirklichkeit ist die: Wir haben hier im Deutschen
    undestag eine Mehrheit zumindest für Schritte hin zu
    inem Mindestlohn, was die Tarifverträge angeht und
    as den gesetzlichen Mindestlohn angeht.


    (Anton Schaaf [SPD]: Dazu braucht man eine qualifizierte Mehrheit!)


    as Problem ist, dass das nicht geschieht, und zwar aus
    einer Koalitionstreue – oder wie immer Sie das bezeich-
    en wollen –, obwohl man Ihnen um die Ohren schlägt,
    ie schadeten Deutschland. Das ist ein einmaliger Sach-
    erhalt. Sie schadeten Deutschland, habe ich vom Frak-
    ionsvorsitzenden der CDU/CSU gehört. Nein, Sie scha-
    en den Menschen, die zu Hungerlöhnen arbeiten, wenn
    ie nicht endlich wahrhaftig werden und dem Mindest-

    ohn zustimmen und damit Ihrer eigenen Erklärung fol-
    en. Wer der eigenen Erklärung nicht zustimmt, macht
    ich lächerlich.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Zuruf von der SPD: Total unglaubwürdig!)