Plenarprotokoll 16/93
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . .
im BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 3:
Fragestunde
(Drucksachen 16/5046, 16/5095) . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 1
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
Äußerungen der Bundeskanzlerin zur
Haushaltskonsolidierung im Verhältnis zu
Steuersenkungen
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9423 C
9424 B
9424 B
9425 B
9425 B
9425 C
9425 C
9426 A
9426 A
9426 D
9429 C
9429 D
9429 D
Deutscher B
Stenografisch
93. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung
der Beteiligung deutscher Streitkräfte an
der Friedensmission der Vereinten Nationen
im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Re-
solution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der
Vereinten Nationen vom 24. März 2005 und
weiterer Mandatsverlängerungen durch
den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
(Drucksache 16/4861) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Befragung der Bundesregierung: Maßnah-
men und Ziele der Bundesregierung in der
energetischen Gebäudesanierung; weitere
Fragen zur Kabinettssitzung . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
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9423 A
9423 B
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9426 D
undestag
er Bericht
ung
n 25. April 2007
t :
ainer Fornahl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . .
olfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . .
olfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Tiefensee, Bundesminister
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär
9427 B
9427 C
9427 C
9427 D
9428 C
9428 C
9429 A
9429 A
9429 B
Zusatzfragen
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
9430 A
9430 D
II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
Mündliche Fragen 3 und 4
Elke Reinke (DIE LINKE)
Vorlage eines Vorschlags zur Bereitstellung
von Bundesmitteln für den Ausbau der
Kleinkinderbetreuung sowie Rückzug des
Deutschen Städte- und Gemeindebundes
aus einem gemeinsamen Finanzierungs-
konzept bei Nichtbeteiligung des Bundes
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 9
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Zahl der im Jahr 2006 bei obersten Bun-
desbehörden als Praktikant beschäftigten
schwerbehinderten Hochschulabsolventen
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 13
Jürgen Koppelin (FDP)
Datum des Bundeskabinettsbeschlusses für
das „Programm zur Stärkung der Inneren
Sicherheit“ (PSIS)
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Fragen 22 und 23
Joachim Günther (Plauen) (FDP)
Baubeginn des „Jagdbergtunnels“ auf der
A 4 bei Jena zum 1. Juni 2007; Umleitung
von bis zu 1 600 Gefahrguttransportern
auf Stecken mit teilweise über 10 Prozent
Steigungen und Streckenführung durch
mehrere Ortschaften durch die Novellie-
rung der Richtlinien für die Ausstattung
und den Betrieb von Straßentunneln
(RABT) 2006
Antwort
Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . .
Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . .
Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
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9433 C
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9434 D
9435 B
9435 D
9436 A
ündliche Fragen 24 und 25
we Barth (FDP)
rüfung einer Einrichtung von Gefahrgut-
ammelstellen für besondere Durchfahrts-
eiten an den Tunneleingängen bei Novel-
ierung der Richtlinien für die Ausstattung
nd den Betrieb von Straßentunneln; Auf-
echterhaltung einer Fahrspur der alten
treckenführung der A 4 für Gefahrgut-
ransporte oder als Ausweichstrecke im
alle von Havarien in Tunneln zur Vermei-
ung zusätzlicher Belastungen der von ei-
er Umgehung betroffenen Orte
ntwort
arin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . .
oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 26
r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
ktualität der Kostenschätzung für das
ransrapid-Projekt München des Sach-
tandsberichtes von 30. Juni 2004 in Höhe
on 1,85 Milliarden Euro vor dem Hin-
ergrund gestiegener Sicherheits- und
randschutzanforderungen sowie von der
undesregierung vorgenommene Kosten-
ortschreibungen
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 27
r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
uswirkungen einer möglicherweise feh-
enden Wintertauglichkeit des Transrapids
uf das finanzielle Engagement des Bundes
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9436 C, D
9436 D
9438 A
9438 C
9439 A
9439 B
9439 D
9439 D
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 III
Mündliche Frage 34
Veronika Bellmann (CDU/CSU)
Haltung der Bundesregierung zur Erweite-
rung des prioritären Projektes 22 des trans-
europäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) von
Prag nach Norden über Dresden–Berlin–
Nord-/Ostseehäfen, Auswirkungen auf die
infrastrukturelle und wirtschaftliche Ent-
wicklung des ost- und mitteldeutschen
Raumes
Antwort
Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 35
Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE)
Reformbedarf für den strukturellen Auf-
bau des deutschen Schulsystems nach dem
aktuellen Bericht des UN-Bildungsexper-
ten Verner Muñoz
Antwort
Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 38
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
Konzept und Zeitpunkt für eine Anglei-
chung des Rentenniveaus Ost an das Ren-
tenniveau West
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . .
Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 39
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Auswirkungen der Auflösung bzw. Regio-
nalisierung der Vermittlungsstelle für
schwerbehinderte Akademiker bei der
Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)
zum 1. Mai 2007 für Arbeit suchende
schwerbehinderte Akademiker
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
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9440 C
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9443 A
9443 C
9444 A
9444 C
9444 D
9445 C
9445 C
ündliche Frage 40
eronika Bellmann (CDU/CSU)
U-Länder mit Mindestlohnregelungen
nd einem mit der Bundesrepublik
eutschland vergleichbar geregelten Ar-
eitsmarkt
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 41
olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE)
öglichkeiten für eine schnellere Anglei-
hung des Lohnniveaus der neuen an das
er alten Bundesländer neben den Lohn-
erhandlungen der Tarifparteien
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
olker Schneider (Saarbrücken)
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 42
olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE)
otwendige Entwicklung von Beschäfti-
ung und Konjunktur für das Erreichen ei-
er Angleichung des Lohnniveaus in alten
nd neuen Bundesländern bis 2020
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
olker Schneider (Saarbrücken)
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 43
ai Gehring (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
nterschiedliche Handhabung einer adä-
uaten Aufwandsentschädigung für Prakti-
anten durch die Bundesregierung, einer-
eits Schirmherrschaft des Bundesministers
ür Arbeit und Soziales bei der Initiative
Fair Company“ für eine adäquate Auf-
andsentschädigung für Praktikanten, an-
ererseits Verzicht auf eine Vergütungszah-
ung für eigene Praktikanten innerhalb der
undesregierung; Gewährleistung der Um-
9446 B
9446 C
9447 B
9447 B
9448 A
9448 B
9448 C
9448 C
IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
setzung der Kriterien von „Fair Company“
bei den Praktikumsgebern durch die Bun-
desregierung in ihrer Funktion als Schirm-
herrin
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 44
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Konkrete Gesetzesvorhaben der Bundes-
regierung zum Schutz der Praktikanten so-
wie Schlussfolgerungen aus der Anhörung
des Petitionsausschusses des Bundestages
zu diesem Thema vom 26. März 2007
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 45
Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE)
Maßnahmen der Bundesregierung im Rah-
men der deutschen EU-Ratspräsident-
schaft zur Verbesserung der Kooperations-
bereitschaft der Republik Zypern in der
Aufnahme direkter Handelsbeziehungen
mit Nordzypern
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 52
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Erklä-
rung des russischen Außenministers,
Sergej Lawrow, bezüglich des künftigen
Status des Kosovo
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
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9449 B
9449 C
9450 B
9450 B
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9451 A
9451 C
9451 C
ündliche Frage 53
olfgang Gehrcke (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zu Forde-
ungen des russischen Außenministers,
ergej Lawrow, nach weiteren Verhand-
ungen über den künftigen Status des Ko-
ovo
ntwort
ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
usatzfragen
olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
er LINKEN: Haltung der Bundesregie-
ung zu den Absichten des Bundesminis-
ers des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, im
usammenhang mit dem sogenannten
ampf gegen den Terrorismus . . . . . . . . . .
an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . .
olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . .
laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
alf Göbel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .
rank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
nlage 2
ündliche Frage 1
hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
orlage eines Kabinettsbeschlusses zum
ntwurf eines 8. Gesetzes zur Änderung
es Steuerberatungsgesetzes
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9452 B
9452 C
9453 A
9453 B
9454 B
9455 D
9457 B
9458 C
9459 D
9461 B
9462 C
9464 A
9465 B
9466 B
9467 C
9468 D
9469 A
9469 B
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 V
Anlage 3
Mündliche Fragen 5 und 6
Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gutachterliche Grundlage der Ablehnung
des von ägyptischer Seite bereits im Jahr 2006
geäußerten Wunsches nach einer temporären
Ausleihe der Nofretete-Büste nach Ägypten
Antwort
Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Fragen 7 und 8
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Teilnehmende Bundesminister an der
Trauerfeier für den ehemaligen Marine-
Stabsrichter Filbinger sowie Bereitschaft
dieser Minister, sich für ihre Teilnahme an
der Trauerfeier bei den Hinterbliebenen
des Matrosen Gröger zu entschuldigen;
Existenz und Wortlaut eines Kondolenz-
schreibens der Bundesregierung an die
Hinterbliebenen von Hans Filbinger
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Frage 10
Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Änderung des bereits beschlossenen Ge-
setzentwurfs zum neuen Passgesetz hin-
sichtlich der Speicherung der Fingerab-
drücke der Passinhaber über den Chip des
Passes hinaus auch an anderer Stelle
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Mündliche Fragen 11 und 12
Ulla Jelpke (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur durch den
Bundesinnenminister vertretenen Meinung
eines Onlinezugriffs der Polizeien und an-
derer Behörden auf digitalisierte Passfotos
der Meldebehörden als Fortsetzung der bis-
herigen Fax- und E-Mail-Übermittlung;
Ausschluss einer Verwendung dieser digita-
lisierten Bilder auch zum Abgleich mit Vi-
deoaufnahmen und zur Identifizierung in
Echtzeit zum Beispiel bei Demonstrationen
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9469 C
9470 A
9470 B
9470 C
nlage 7
ündliche Fragen 14 und 15
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
altung der Bundesregierung zur durch
en Bundesinnenminister vertretenen Mei-
ung einer Anpassung des Grundgesetzes
n die aktuellen Anforderungen der Er-
ittlungsbehörden und -methoden sowie
ewertung der Zusammenarbeit zwischen
em Innen- und Justizministerium in die-
em Zusammenhang
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Fragen 16 und 17
an Korte (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zur durch
en Bundesinnenminister geäußerten Wer-
ung der Befürchtungen aus der Zeit der
olkszählung vor zwanzig Jahren als „hys-
erische Übertreibungen“ und zum Hin-
eis auf den Ursprung der Debatte um das
nformelle Selbstbestimmungsrecht aus
ieser Zeit; Pläne zu einer Grundgesetzän-
erung im Zusammenhang mit den ange-
ündigten sicherheitspolitischen Richtli-
ien zur Aufhebung der bisher nach dem
echt auf informationelle Selbstbestim-
ung zwingend erforderlichen Zweckbin-
ung erhobener Daten
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
ündliche Fragen 18 und 19
ichael Leutert (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zur Äuße-
ung des Bundesinnenministers zur Un-
chuldsvermutung; Konsequenzen aus dem
egfall der Unschuldsvermutung für die
efugnisse des Bundeskriminalamtes im Be-
eich der Gefahrenabwehr für die Eingriffs-
chwelle der „konkreten Gefahr“ sowie für
en Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9470 D
9471 B
9471 C
VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
Anlage 10
Mündliche Fragen 20 und 21
Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Haltung der Bundesregierung zu den zahl-
reichen bekannt gewordenen Überlegungen
des Bundesinnenministers im Rahmen der
Terrorismusbekämpfung; Gewährleistung
der Einhaltung des verfassungsrechtlichen
Grundsatzes der Unschuldsvermutung
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Fragen 30 und 31
Petra Pau (DIE LINKE)
Begründung für die eingeführte strenge
Zweckbindung der erhobenen Daten im
Autobahnmautgesetz sowie Pläne der Bun-
desregierung zu deren Abschaffung
Antwort
Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Fragen 32 und 33
Jan Mücke (FDP)
Rechtsgrundlage des Verzichts auf den Bau
der Waldschlösschenbrücke; Gespräche
zwischen der Bundesregierung und Vertre-
tern der UNESCO über den Bau der Brü-
cke und der rechtlichen Bewertung ihrer
Mitfinanzierung durch den Bund
Antwort
Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 36
Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
Auf der Sitzung der Bund-Länder-Kom-
mission am 23. April 2007 zur weiteren
Ausgestaltung des Hochschulpaktes getrof-
fene Vereinbarungen von Bund und Län-
dern
Antwort
Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 14
Mündliche Frage 37
Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
Einführung einer gesetzlichen Ausbil-
dungsplatzumlage im Rahmen der in Re-
aktion auf den Berufsbildungsbericht 2007
a
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9472 A
9472 B
9472 D
9473 A
ngekündigten „nationalen Qualifizie-
ungsinitiative“
ntwort
homas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Fragen 46 und 47
ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
chutz der Versammlungsfreiheit in Russ-
and im Vergleich zu internationalen Men-
chenrechtsstandards vor dem Hinter-
rund des Vorgehens der russischen
olizeikräfte gegenüber den Demonstran-
en am 14. und 15. April 2007 in Moskau
nd St. Petersburg
ntwort
ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Fragen 48 und 49
arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
altung der Bundesregierung zur Situa-
ion der Menschen- und Grundrechte nach
en jüngsten Ereignissen in St. Petersburg
nd in Moskau in der Russischen Födera-
ion sowie in diesem Zusammenhang zur
erschärfung des sogenannten Extremis-
usgesetzes mit einer Freiheitsstrafe von
is zu zwölf Jahren bei Teilnahme an soge-
annten Massenunruhen; Thematisierung
er Übergriffe auf Oppositionelle und ak-
reditierte Journalisten vonseiten der rus-
ischen Sicherheitskräfte durch die Bun-
esregierung im Rahmen ihrer EU-
atspräsidentschaft bei den EU-Men-
chenrechtskonsultationen
ntwort
ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
nlage 17
ündliche Fragen 50 und 51
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
enntnis der Bundesregierung über den
erbleib der in Moskau und St. Petersburg
m 14. und 15. April 2007 über 170 festge-
ommenen Demonstranten sowie über da-
ei stattgefundene Übergriffe durch russi-
che Polizeikräfte; bisherige Reaktion und
ögliche Gelegenheit der Thematisierung
ieser Vorfälle durch die Bundesregierung
egenüber der russischen Seite
ntwort
ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
9473 B
9473 C
9474 A
9474 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9423
(A) )
(B) )
93. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9469
(A) )
(B) )
ist. Nach Abstimmung des Textes wird der federfüh- die Museumsinsel im Jahr 2005.
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Anlage 2
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage der Abgeordneten Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5046, Frage 1):
Aus welchen Gründen hat sich das Kabinett noch nicht mit
dem Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuer-
beratungsgesetzes beschäftigt, dessen Referentenentwurf be-
reits seit dem 13. Juli 2006 vorliegt, und wann ist mit einem
Kabinettsbeschluss zu rechnen?
Das Bundeskabinett hat sich noch nicht mit dem Ent-
wurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuerbe-
ratungsgesetzes befasst, da der Abstimmungsprozess in-
nerhalb der Bundesregierung noch nicht abgeschlossen
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Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Bareiß, Thomas CDU/CSU 25.04.2007
Blumentritt, Volker SPD 25.04.2007
Borchert, Jochen CDU/CSU 25.04.2007
Brüning, Monika CDU/CSU 25.04.2007
Gloser, Günter SPD 25.04.2007
Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 25.04.2007
Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
25.04.2007
Kasparick, Ulrich SPD 25.04.2007
Dr. Krings, Günter CDU/CSU 25.04.2007
Dr. Lauterbach, Karl SPD 25.04.2007
Merten, Ulrike SPD 25.04.2007
Schily, Otto SPD 25.04.2007
Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
25.04.2007
Teuchner, Jella SPD 25.04.2007
Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 25.04.2007
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
ende Bundesfinanzminister den Gesetzentwurf dem Ka-
inett zur Beschlussfassung vorlegen.
nlage 3
Antwort
es Staatsministers Bernd Neumann auf die Fragen der
bgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
EN) (Drucksache 16/5046, Fragen 5 und 6):
Liegt der Bundesregierung derzeit ein aktuelles und von
unabhängigen Experten erstelltes Gutachten vor, das Aus-
kunft über den konservatorischen Zustand der Nofretete-
Büste des Ägyptischen Museums in Berlin gibt?
Wenn nein, aufgrund welcher gutachterlicher Grundlage
kam Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu der Entschei-
dung, dass gegenwärtig „konservatorische und restauratori-
sche Bedenken“ (Pressemitteilung vom 13. April 2007) gegen
die von öffentlicher Seite geforderte und auch gegen den von
ägyptischer Seite bereits im Jahr 2006 geäußerten Wunsch
nach einer temporären Ausleihe der Nofretete-Büste nach
Ägypten sprechen?
Der Stiftung Preußischer Kulturbesitz liegen umfang-
eiche Untersuchungen der in ihrer Expertise unabhängi-
en Fachleute aus der Stiftung vor, die sich detailliert
it dem konservatorischen Zustand und dem Aufbau der
ofretete-Büste des Ägyptischen Museums in Berlin
useinandersetzen. Aus dieser Analyse begründen sich
ie Bedenken gegen einen Transport nach Ägypten. Kul-
urstaatsminister Neumann hat in seiner Erklärung vom
3. April 2007 darauf hingewiesen, dass aus der Sicht
er Fachleute ernstzunehmende konservatorische und
estauratorische Bedenken bestehen. Diese ergeben sich
us computertomographischen Untersuchungen, die das
gyptische Museum in Zusammenarbeit mit dem
athgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen zu
erlin im Juli 2006 durchgeführt hat. Aus diesen Unter-
uchungen geht hervor, dass die Nofretete entgegen bis-
eriger Darstellungen nicht aus Kalkstein besteht, son-
ern lediglich einem Kalksteinkern, auf den vor allem an
eiden Schultern, an der Krone, aber auch im Gesicht,
ipsauflagen aufmodelliert worden sind. Es handelt sich
m einen Rohling, dessen Oberfläche durch Gipszufü-
ungen vom Bildhauer gestaltet worden ist. Durch die
etaillierten Röntgen-Schnittbilder wurden kritische
onen ermittelt, bei denen der Gips direkt auf dem Kalk-
tein aufliegt und nicht überall optimal anbindet. Es gibt
aher dünne Hohlräume, an denen sich durch Vibra-
ionen und Erschütterungen die Verbindung zwischen
tein und Gips lockern kann. Außerdem besteht die Ge-
ahr, dass Schwankungen von Temperatur und Luft-
euchtigkeit zu Verschiebungen des Materialgefüges
ühren können und sich damit der Gips vom Stein löst.
in längerer Transport der Nofretete ist demnach unbe-
ingt zu vermeiden. Bisher gab es nur zwei Transporte
nnerhalb von Berlin: in den Stülerbau nach Berlin-Char-
ottenburg 1967 und von dort in das Alte Museum auf
9470 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
(A) )
(B) )
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5046, Fragen 7 und 8):
Welche Bundesminister nahmen an der Trauerfeier für den
ehemaligen Marine-Stabsrichter Hans Filbinger teil, und sind
diese Bundesminister gegebenenfalls bereit, sich bei den Hin-
terbliebenen des Matrosen Walter Gröger für ihre Teilnahme
an der Trauerfeier für den „furchtbaren Juristen“ zu entschul-
digen („Süddeutsche Zeitung“), 13. April 2007)?
Hat die Bundesregierung den Hinterbliebenen des Marine-
Stabsrichters Hans Filbinger kondoliert, und wenn ja, wie lau-
tet der Text des Kondolenzschreibens?
Zu Frage 7:
Bundesminister Dr. Schäuble hat in Absprache mit
dem Bundeskanzleramt als Vertreter der Bundesregie-
rung an der Trauerfeier des Landes Baden-Württemberg
für den verstorbenen Ministerpräsidenten a. D. Filbinger
teilgenommen. Für eine Entschuldigung besteht kein
Anlass.
Zu Frage 8:
Die Bundeskanzlerin hat der Familie des ehemaligen
Ministerpräsidenten Filbinger zu dessen Tod kondoliert.
Zudem haben weitere Mitglieder der Bundesregierung
ihrer persönlichen Betroffenheit gegenüber den Hinter-
bliebenen des Verstorbenen Ausdruck verliehen. Aus
Gründen der Pietät gegenüber den Hinterbliebenen und
auch mit Blick auf die Wahrung der Vertraulichkeit
brieflicher Korrespondenz wird die Bundesregierung
den Inhalt des Kondolenzschreibens der Bundeskanzle-
rin nicht veröffentlichen.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des
Abgeordneten Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/5046, Frage 10):
Unterstützt die Bundesregierung die Absicht, den vom
Bundeskabinett bereits beschlossenen Gesetzentwurf zum
neuen Passgesetz dahin gehend zu ändern, dass die Finger-
abdrücke der Passinhaber außer im Chip des Passes auch an
anderer Stelle gespeichert werden können, oder hält sie an
dem Vorhaben fest, die „bei der Passbehörde gespeicherten
Fingerabdrücke“ „spätestens nach der Aushändigung des Pas-
ses an den Passbewerber zu löschen“ (Gesetzentwurf der Bun-
desregierung auf Bundestagsdrucksache 16/4138)?
Der Gesetzentwurf befindet sich in der parlamentari-
schen Beratung im Deutschen Bundestag. Ein Ände-
rungsantrag mit der vom Fragesteller vorgetragenen In-
tention ist bislang nicht gestellt worden. Nur auf Basis
eines konkreten Vorschlags kann sich die Bundesregie-
rung eine Meinung bilden.
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nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
er Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Druck-
ache 16/5046, Fragen 11 und 12):
Beurteilt die Bundesregierung, ähnlich wie es der Bundes-
minister des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, im Interview mit
dem „Stern“ getan hat, den Onlinezugriff der Polizeien und
anderer Behörden auf digitalisierte Passfotos der Meldebehör-
den als Fortsetzung der bisherigen Fax- und E-Mail-Übermitt-
lung?
Kann die Bundesregierung ausschließen, dass die digitali-
sierten Bilder auch zum Abgleich mit Videoaufnahmen und
zur Identifizierung in Echtzeit zum Beispiel bei Demonstra-
tionen verwendet werden, und, wenn ja, wie?
u Frage 11:
Ja, wobei davon ausgegangen wird, dass die Frage
icht auf einen Abruf von Passfotos von den Meldebe-
örden, sondern von den Pass- und Personalausweisbe-
örden abzielt.
u Frage 12:
Ja. Zwar kann ein aus dem Pass- oder Personalaus-
eisregister abgerufenes Passbild bei Vorliegen der poli-
eirechtlichen Voraussetzungen auch zum Abgleich mit
em Inhalt vorhandener polizeilicher Datenbanken ver-
endet werden. Diese Möglichkeit bestand auch bereits
isher bei konventioneller Übermittlung des Passbildes.
ine Identifizierung in Echtzeit mithilfe von Daten aus
em Pass- oder Personalausweisregister ist jedoch nicht
öglich, da die Pass- und Personalausweisgesetznovel-
en ausschließlich den Abruf von Lichtbildern, nicht
ber von anderen personenbezogenen Daten aus dem
ass- und Personalausweisregister zulassen. Eine Re-
herche im Pass- oder Personalausweisregister mit
inem Lichtbild zur Erlangung weiterer Daten aus diesen
egistern ist damit ausgeschlossen.
nlage 7
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
es Abgeordneten Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 14 und 15):
Teilt die Bundesregierung die im „Stern“ vom 19. April
2007 veröffentlichte Auffassung des Bundesministers des In-
nern, Dr. Wolfgang Schäuble, wonach sich nicht neue tech-
nisch (vielleicht) mögliche präventive oder repressive Ermitt-
lungsmethoden nach den Vorgaben des Grundgesetzes zu
richten haben, sondern das Grundgesetz jeweils den aktuellen
Anforderungen der Ermittlungsbehörden „anzupassen“ ist,
wobei nach dem Grundsatz von „Versuch und Irrtum“ vorge-
gangen werden soll und darf?
Teilt die Bundesregierung in diesem Zusammenhang die
Auffassung des Bundesministers des Innern, Dr. Wolfgang
Schäuble, dass die Bundesministerin der Justiz, Brigitte
Zypries, öffentlich den Eindruck erweckt, dass keine
konstruktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ministern
besteht, und worin genau bestehen die Differenzen zwischen
dem Innen- und dem Justizministerium?
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9471
(A) )
(B) )
Zu Frage 14:
In dem vom „Stern“ veröffentlichten Interview mit
dem Bundesminister des Inneren ist nicht dargestellt,
dass „nach dem Grundgesetz von Versuch und Irrtum
vorgegangen werden soll und darf“. Im Zusammenhang
mit präventiven und repressiven Ermittlungsmethoden
sind bislang erst zwei Änderungen des Grundgesetzes im
Bereich von Art. 10 des Grundgesetzes und von Art. 13
Grundgesetz erfolgt. Ob darüber hinaus weitere Grund-
gesetzänderungen von Nöten sind, wird derzeit geprüft.
Zu Frage 15:
Zwischen dem Bundesministerium des Innern und
dem Bundesministerium der Justiz findet eine konstruk-
tive Zusammenarbeit statt. Sie bestimmt sich nach der
Geschäftsverteilung innerhalb der Bundesregierung und
folgt den Regeln der Gemeinsamen Geschäftsordnung
der Bundesministerien.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
des Abgeordneten Jan Korte (DIE LINKE) (Drucksa-
che 16/5046, Fragen 16 und 17):
Welche Befürchtungen aus der Zeit der Volkszählung vor
20 Jahren wertet die Bundesregierung wie der Bundesminister
des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, als „hysterische Übertrei-
bungen“, und was bedeutet in diesem Zusammenhang der Hin-
weis, dass auch die Debatte um das informationelle Selbst-
bestimmungsrecht aus dieser Zeit stamme („Stern“ 19/2007)?
Ist im Zusammenhang mit den angekündigten sicherheits-
politischen Richtlinien eine Grundgesetzänderung geplant,
mit der die bisher nach dem Recht auf informationelle Selbst-
bestimmung zwingend geforderte Zweckbindung erhobener
Daten aufgehoben wird?
Zu Frage 16:
Die Debatte um die Volkszählung hat zur Entwick-
lung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung
durch das Bundesverfassungsgericht in seinem Volks-
zählungsurteil vom 15. Dezember 1983 geführt. An die-
sem Maßstab sind seither alle datenschutzrelevanten
Maßnahmen zu messen. Den seinerzeit laut gewordenen
Befürchtungen wurde damit der Boden entzogen.
Zu Frage 17:
Im Zusammenhang mit der vom Bundesminister des
Innern geplanten Herausgabe von „Leitlinien für die in-
nere Sicherheit“ ist keine Grundgesetzänderung geplant,
mit der die nach dem Recht auf informationelle Selbst-
bestimmung gebotene Zweckbindung bei der Verarbei-
tung und Nutzung personenbezogener Daten aufgehoben
wird.
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nlage 9
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
es Abgeordneten Michael Leutert (DIE LINKE)
Drucksache 16/5046, Fragen 18 und 19):
Teilt die Bundesregierung die Definition des Bundesmi-
nisters des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, nach der der Kern
der Unschuldsvermutung heiße, „wir lassen lieber zehn
Schuldige nicht bestrafen als einen Unschuldigen zu bestra-
fen“ („Stern“ 19/2007)?
Welche Befugnisse soll das Bundeskriminalamt im Be-
reich der Gefahrenabwehr konkret bekommen, in dem die Un-
schuldsvermutung nicht gilt, und welche Konsequenzen wird
das für die Eingriffschwelle der „konkreten Gefahr“ und den
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit haben?
u Frage 18:
Ja. Es handelt sich um eine plakative Beschreibung
er strafprozessrechtlichen Unschuldsvermutung.
u Frage 19:
Unschuldsvermutung ist ein strafprozessualer Grund-
atz. Er gilt nicht im Bereich der Gefahrenabwehr. Er
at daher auch keine Auswirkungen auf künftige Befug-
isse des Bundeskriminalamts zur Gefahrenabwehr im
usammenhang mit der Terrorismusbekämpfung. Die
undesregierung beabsichtigt insoweit, die mit der Fö-
eralismusreform in das Grundgesetz aufgenommene
esetzgebungskompetenz des Bundes einfachgesetzlich
urch eine Änderung des Bundeskriminalamtgesetzes
mzusetzen. Nach dem neuen Art. 73 Abs. 1 Nr. 9a des
rundgesetzes hat der Bund die ausschließliche Gesetz-
ebungskompetenz für die Abwehr von Gefahren des in-
ernationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalpo-
izeiamt in Fällen, in denen eine länderübergreifende
efahr vorliegt, die Zuständigkeit einer Landespolizei-
ehörde nicht erkennbar ist oder die oberste Landesbe-
örde um eine Übernahme ersucht. Diese künftigen Auf-
aben und Befugnisse des Bundeskriminalamtes im
räventiven Bereich lassen – ebenso wie das gesamte be-
eits bestehende Gefahrenabwehrrecht des Bundes und
er Länder – die Unschuldsvermutung im Strafprozess
nangetastet. Bei der Ausarbeitung der Befugnisnormen
eachtet die Bundesregierung jedoch den im Gefahrab-
ehrrecht geltenden Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, der
ögliche Eingriffe durch Gefahrabwehrbefugnisse be-
chränkt.
nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen
er Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn (BÜND-
IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 20
nd 21):
Welche der zahlreichen bekannt gewordenen Überlegun-
gen des Bundesministers des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble,
wie der Onlinezugriff auf Passfotos, die Speicherung von Fin-
gerabdrücken, die Onlinedurchsuchung privater Computer,
die polizeiliche Nutzung von Mautdaten, der Einsatz der Bun-
9472 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
(A) )
(B) )
deswehr im Innern, der Abschuss von gekaperten Passagier-
flugzeugen, werden von der Bundesregierung unterstützt?
Wie will die Bundesregierung die Einhaltung des verfas-
sungsrechtlichen Grundsatzes der Unschuldsvermutung ge-
währleisten?
Zu Frage 20:
Der Onlineabruf von Lichtbildern aus den Pass- und
Ausweisregistern ist im Regierungsentwurf eines Geset-
zes zur Änderung des Passgesetzes und weiterer Vor-
schriften (Bundestagsdrucksache 16/4138) vorgesehen.
Der Gesetzentwurf befindet sich in der parlamentari-
schen Beratung im Deutschen Bundestag. Ein Ände-
rungsantrag mit der von der Fragestellerin vorgetragenen
Intention hinsichtlich der Speicherung von Fingerabdrü-
cken ist bislang nicht gestellt worden. Nur auf Basis
eines konkreten Vorschlags kann sich die Bundesregie-
rung eine Meinung bilden. Hinsichtlich der Überlegun-
gen zu den übrigen in der Frage aufgeführten Themen
hat die Bundesregierung bisher keine Entscheidung ge-
troffen.
Zu Frage 21:
Die Unschuldsvermutung gilt im Strafprozessrecht.
Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, diesen Grund-
satz aufzuheben oder einzuschränken. Die Unschuldsver-
mutung folgt unmittelbar aus dem Rechtsstaatsprinzip
und ist in Art. 6 Abs. 2 der Europäischen Menschen-
rechtskonvention ausdrücklich niedergelegt, der lautet:
„Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum
gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.“ Des-
halb dürfen Maßnahmen vor rechtskräftigem Abschluss
des Strafverfahrens keinen Strafcharakter haben. Außer-
dem müssen sämtliche Maßnahmen im Strafverfahren
verhältnismäßig sein und dürfen nicht gegen Grund-
oder Menschenrechte (zum Beispiel das Verbot der Fol-
ter und unmenschlicher Behandlung aus Art. 3 EMRK)
verstoßen. Die Beachtung der Unschuldsvermutung im
Strafverfahren wird durch eine Vielzahl einfachgesetzli-
cher Vorschriften zum Schutz des Beschuldigten und zur
Sicherstellung seiner Einwirkungs- und Beteiligungs-
rechte gewährleistet.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra-
gen der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) (Druck-
sache 16/5046, Fragen 30 und 31):
Mit welchen Begründungen und Absichten wurde im Ge-
setzgebungsverfahren des Autobahnmautgesetzes eine strenge
Zweckbindung der erhobenen Daten eingeführt?
Trifft es zu, dass die Bundesregierung eine Änderung des
Autobahnmautgesetzes plant, um die jetzige Zweckbindung
der Datenerhebung aufzuheben, und wenn ja, wie weit sind
diese Planungen vorangeschritten (vergleiche „taz“ 8. Februar
2007)?
Zu Frage 30:
Im Autobahnmautgesetz für schwere Nutzfahrzeuge
(ABMG) vom 5. April 2005 (BGBl. I Seite 1234) ist
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(D
om Anbeginn eine Regelung enthalten, die die Verar-
eitung und Nutzung der Mautdaten auf Zwecke des
BMG beschränkt. Durch das Erste Gesetz zur Ände-
ung des ABMG wurde im parlamentarischen Verfahren
4 Abs. 2 und § 7 Abs. 2 ABMG dahin gehend ergänzt,
ass Mautdaten „ausschließlich zum Zwecke der Über-
achung der Einhaltung der Vorschriften“ des ABMG
verarbeitet und genutzt werden [dürfen]. Eine Über-
ittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten
ach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig“.
u Frage 31:
Es ist richtig, dass innerhalb der Bundesregierung das
ür die innere Sicherheit federführende Bundesministe-
ium des Innern derzeit einen Gesetzentwurf vorbereitet,
u dem die Ressortabstimmung noch andauert. Ziel des
esetzentwurfs ist es, die enge Zweckbindung des Auto-
ahnmautgesetzes zu lockern und die nach dem Auto-
ahnmautgesetz erhobenen Daten für spezifische
wecke der Strafverfolgung und gegebenenfalls der Ge-
ahrenabwehr nutzbar zu machen.
nlage 12
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des
bgeordneten Jan Mücke (FDP) (Drucksache 16/5046,
ragen 32 und 33):
Auf welcher Rechtsgrundlage soll – vor dem Hintergrund
des Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts Bautzen vom
13. März 2007 – der sächsische Ministerpräsident, Georg
Milbradt, entsprechend der Bitte des Bundesministers für Ver-
kehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, in sei-
nem an den sächsischen Ministerpräsidenten gerichteten
Schreiben auf einen sofortigen Beginn des Baus der Wald-
schlösschenbrücke verzichten?
Gab es zwischenzeitlich Gespräche zwischen der Bundes-
regierung und Vertretern der UNESCO über den Bau der
Waldschlösschenbrücke und der rechtlichen Bewertung ihrer
Mitfinanzierung durch den Bund?
u Frage 32:
Der Freistaat Sachsen beabsichtigt, für die Finanzie-
ung des Baus der Waldschlösschenbrücke Mittel einzu-
etzen, die aus dem Bundeshaushalt stammen. Dafür ist
ine Rechtsgrundlage erforderlich. Die Entscheidung des
ächsischen Oberverwaltungsgerichts Bautzen schafft
iese Rechtsgrundlage nicht. Die für eine Förderung
urch den Bund in Betracht kommenden Rechtsgrundla-
en werden derzeit innerhalb der Bundesregierung ge-
rüft. Zugleich wird geprüft, welchen völkerrechtlichen
indungen bei der Anwendung des innerstaatlichen
echts die Bundesregierung unterliegt. Diese Prüfung ist
och nicht abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund hat
undesminister Tiefensee den sächsischen Ministerprä-
identen gebeten, das Ergebnis der Prüfung abzuwarten.
u Frage 33:
Die Frage, ob der Freistaat Sachsen berechtigt ist,
ittel aus dem Bundeshaushalt für den Bau der Wald-
chlösschenbrücke einzusetzen, ist nach deutschem
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9473
(A) )
(B) )
Recht zu beantworten. Deshalb kann die Frage nicht
durch Gespräche mit der UNESCO geklärt werden. Die
Frage ist daher nicht Gegenstand von Gesprächen zwi-
schen der Bundesregierung und Vertretern der UNESCO.
Anlage 13
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage
der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5046, Frage 36):
Welche Vereinbarungen haben Bund und Länder auf der
BLK-Sitzung am 23. April 2007 zur weiteren Ausgestaltung
des Hochschulpaktes getroffen?
Die BLK hat am 23. April 2007 den Entwurf einer
„Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern
über den Hochschulpakt 2020“ einstimmig (bei Enthal-
tung von Hamburg und Bremen) gebilligt. Mit dieser
Verwaltungsvereinbarung werden die von den Regie-
rungschefs im letzten Jahr gebilligten Eckpunkte zum
Hochschulpakt umgesetzt. Der Vereinbarungstext wird
den Regierungschefs von Bund und Ländern zur
Beschlussfassung am 14. Juni 2007 zugeleitet. Der
Hochschulpakt ist bis zum Jahre 2020 konzipiert; der
vorgelegte Vereinbarungstext gilt zunächst für eine erste
Programmphase vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember
2010. Der Hochschulpakt enthält ein Programm zur Auf-
nahme zusätzlicher Studienanfänger sowie die Finanzie-
rung einer Programmpauschale für DFG-geförderte For-
schungsprojekte. Allein der Bund stellt hierfür bis 2010
rund 1,27 Milliarden Euro zur Verfügung.
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage
der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/5046, Frage 37):
Wird für die von der Bundesministerin für Bildung und
Forschung, Dr. Annette Schavan, in Reaktion auf den Berufs-
bildungsbericht 2007 angekündigte „nationale Qualifizie-
rungsinitiative“ von der Bundesregierung auch die Einfüh-
rung einer gesetzlichen Ausbildungsplatzumlage in Betracht
gezogen, bzw. was wird der qualitative Unterschied dieser
Initiative zu dem bereits bestehenden und allein auf Selbstver-
pflichtungen und Appellen beruhenden Ausbildungspakt
sein?
Die erfreuliche Entwicklung des Ausbildungsplatzan-
gebots hat die Bundesregierung in ihrer Auffassung be-
stätigt, dass insbesondere mit dem Nationalen Pakt für
Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland
und mit den dort enthaltenen Selbstverpflichtungen der
Wirtschaft ein geeigneter Weg zur Sicherung eines adä-
quaten Ausbildungs- und Qualifizierungsangebots ein-
geschlagen wurde. Vor dem Hintergrund der im März
2007 vereinbarten Verlängerung des Paktes bis 2010 und
der erfolgten Festlegung erweiterter quantitativer Ziel-
vorgaben besteht aus Sicht der Bundesregierung kein
Diskussionsbedarf über eine gesetzliche Ausbildungs-
platzumlage. Ziel der vom Bundeskabinett am 18. April
2007 beschlossenen Qualifizierungsinitiative ist die mit-
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el- und langfristige Sicherung des Fachkräfteangebots
n Deutschland. Aufgrund demografischer, wirtschaftli-
her und technologischer Entwicklungen werden sich in
en nächsten Jahren die Herausforderungen auf dem
usbildungs- und Arbeitsmarkt verändern. Um frühzei-
ig auf diese Entwicklungen abgestimmte Handlungs-
onzepte zu entwickeln, wurde das BMBF beauftragt, in
bstimmung mit weiteren Bundesressorts bis Herbst
007 ein Konzept vorzulegen.
nlage 15
Antwort
es Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab-
eordneten Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
EN) (Drucksache 16/5046, Fragen 46 und 47):
Wie beurteilt die Bundesregierung das Vorgehen der russi-
schen Polizeikräfte gegenüber den Demonstrantinnen und De-
monstranten vom 14. und 15. April 2007 in Moskau und
St. Petersburg hinsichtlich der Wahrung internationaler Stan-
dards von Versammlungsfreiheit und Verhältnismäßigkeit der
Mittel?
Wie schätzt die Bundesregierung derzeitig den Schutz der
Versammlungsfreiheit in Russland im Vergleich zu internatio-
nalen Menschenrechtsstandards ein?
u Frage 46:
Die Bundesregierung hat das Vorgehen der russischen
olizeikräfte gegen Demonstranten am 14. und 15. April
007 in Moskau und St. Petersburg mit Sorge beobach-
et. Die Bundesregierung hat als EU-Ratspräsidentschaft
m 16. April 2007 erklärt: „Das Vorgehen der russischen
icherheitskräfte gegen Demonstranten lässt Zweifel an
er Verhältnismäßigkeit des Einsatzes aufkommen. An-
ass zu Besorgnis geben auch die Festnahme von und
bergriffe auf akkreditierte Journalisten am Rande der
emonstrationen. Die Russische Föderation hat sich als
itglied der Vereinten Nationen, der Organisation für
icherheit und Zusammenarbeit in Europa und des Euro-
arats verpflichtet, die Meinungs- und Versammlungs-
reiheit zu achten. Der Achtung dieser Prinzipien kommt
m Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in Russland
ine besondere Bedeutung zu. Die Menschenrechte, ein-
chließlich der Meinungs- und Versammlungsfreiheit,
erden im Rahmen von regelmäßigen Konsultationen
er Europäischen Union mit der Russischen Föderation
ngesprochen.“
u Frage 47:
Der Schutz der Versammlungsfreiheit in Russland
ntspricht derzeit offensichtlich nicht internationalen
enschenrechtsstandards. Die Bundesregierung wird
owohl bilateral als auch im Rahmen ihrer EU-Prä-
identschaft das Thema weiterhin gegenüber Russland
ktiv ansprechen und die Einhaltung der internationalen
enschenrechtsstandards einfordern. Auch im Rahmen
er OSZE hat die Bundesregierung in ihrer Funktion als
U-Ratspräsidentschaft Russland mehrfach aufgefor-
ert, seine als OSZE-Mitglied eingegangenen Verpflich-
ungen im Menschenrechtsbereich, die auch die Ver-
ammlungsfreiheit einschließen, einzuhalten.
9474 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
(A) (C)
(B) )
Anlage 16
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gernot Erler auf die Fragen der
Abgeordneten Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 48 und 49):
Wie schätzt die Bundesregierung die Situation der Men-
schenrechte und Grundfreiheiten wie Meinungs- und Presse-
freiheit sowie die Demonstrationsfreiheit nach den jüngsten
Ereignissen in St. Petersburg und in Moskau in der Russi-
schen Föderation ein, und wie bewertet die Bundesregierung
in diesem Zusammenhang die jüngste Gesetzesnovellierung
des so genannten Extremismusgesetzes, nach der nun auch die
Teilnahme an so genannten Massenunruhen als Schwerver-
brechen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren be-
straft werden kann?
Auf welche Art und Weise wird die Bundesregierung in
ihrer Funktion als EU-Ratspräsidentschaft die Übergriffe auf
Oppositionelle und akkreditierte Journalisten vonseiten der
russischen Regierung angesprochen. Die Ereignisse vom
14. und 15. April 2007 in Moskau und St. Petersburg
werden bei den diesjährigen Konsultationen am 3. Mai
2007 in Berlin ein wichtiges Thema sein.
Anlage 17
Antwort
des Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab-
geordneten Volker Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 50 und 51):
Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über den Ver-
bleib der in Moskau und St. Petersburg am 14. und 15. April
2007 über 170 festgenommenen Demonstrantinnen und De-
monstranten, und wie viele von ihnen befinden sich noch im-
mer in Haft?
Sicherheitskräfte in den EU-Menschenrechtskonsultationen
ansprechen?
Zu Frage 48:
Russland garantiert in der Verfassung von 1993 alle
Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten. Nach Ein-
schätzung der Bundesregierung liegen Probleme beim
Schutz der Menschenrechte in Russland häufig in einem
Auseinanderklaffen von rechtlich verbrieften Normen
und deren praktischer Anwendung. Die Bundesregie-
rung beobachtet die Situation der Menschenrechte und
Grundfreiheiten in Russland aufmerksam. Die in jüngs-
ter Zeit aufgetretenen Einschränkungen der Versamm-
lungsfreiheit sind Anlass zunehmender Sorge. Die in der
Frage genannte Novellierung des so genannten Extre-
mismusgesetzes ist nach Kenntnis der Bundesregierung
bisher nicht in Kraft getreten.
Zu Frage 49:
Die Wahrung der Menschenrechte und der Grundfrei-
heiten in Russland wird von der Bundesregierung so-
wohl bilateral als auch im Rahmen von regelmäßigen
Konsultationen der Europäischen Union mit der Russi-
schen Föderation thematisiert. Bereits bei den letztjähri-
gen Menschenrechtskonsultationen zwischen der EU
und Russland am 8. November 2006 in Brüssel wurde
auch die Frage der Versammlungsfreiheit gegenüber der
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Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung darüber, ob
und wie viele der Demonstrantinnen und Demonstranten im
Zuge der Auflösungen der Demonstrationen und Festnahmen
von russischen Polizeikräften geschlagen oder auf andere Art
und Weise körperlich misshandelt wurden, bzw. wie hat die
Bundesregierung auf diese Vorfälle reagiert, bzw. bei welcher
Gelegenheit wird die Bundeskanzlerin dies gegenüber der rus-
sischen Seite ansprechen?
u Frage 50:
Nach Kenntnis der Bundesregierung sind sowohl in
oskau als auch in St. Petersburg alle festgenommenen
emonstrantinnen und Demonstranten mittlerweile wie-
er freigelassen worden.
u Frage 51:
Unzweifelhaft wurden Demonstrantinnen und De-
onstranten am 14. und 15. April 2007 in Moskau und
t. Petersburg durch russische Polizeikräfte verletzt. Der
undesregierung liegen jedoch keine Zahlen über das
enaue Ausmaß vor. Die Bundesregierung hat ihre Be-
orgnis über die massive Gewaltanwendung öffentlich
um Ausdruck gebracht und eine lückenlose Aufklärung
er Vorgänge gefordert. Die zusätzlich erfolgten Über-
riffe auf Medienvertreter sind unakzeptabel. Menschen-
echtsfragen werden bei den regelmäßigen Kontakten
it Vertretern Russlands auf allen Ebenen angespro-
hen.
93. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17