Rede:
ID1609300500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 2
    1. Kollege: 1
    2. Dörflinger.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/93 BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . im BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Fragestunde (Drucksachen 16/5046, 16/5095) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Äußerungen der Bundeskanzlerin zur Haushaltskonsolidierung im Verhältnis zu Steuersenkungen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9423 C 9424 B 9424 B 9425 B 9425 B 9425 C 9425 C 9426 A 9426 A 9426 D 9429 C 9429 D 9429 D Deutscher B Stenografisch 93. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Re- solution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerungen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksache 16/4861) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Befragung der Bundesregierung: Maßnah- men und Ziele der Bundesregierung in der energetischen Gebäudesanierung; weitere Fragen zur Kabinettssitzung . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister R W J W D W R W J D 9423 A 9423 B Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9426 D undestag er Bericht ung n 25. April 2007 t : ainer Fornahl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär 9427 B 9427 C 9427 C 9427 D 9428 C 9428 C 9429 A 9429 A 9429 B Zusatzfragen Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9430 A 9430 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 Mündliche Fragen 3 und 4 Elke Reinke (DIE LINKE) Vorlage eines Vorschlags zur Bereitstellung von Bundesmitteln für den Ausbau der Kleinkinderbetreuung sowie Rückzug des Deutschen Städte- und Gemeindebundes aus einem gemeinsamen Finanzierungs- konzept bei Nichtbeteiligung des Bundes Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Zahl der im Jahr 2006 bei obersten Bun- desbehörden als Praktikant beschäftigten schwerbehinderten Hochschulabsolventen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 13 Jürgen Koppelin (FDP) Datum des Bundeskabinettsbeschlusses für das „Programm zur Stärkung der Inneren Sicherheit“ (PSIS) Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 22 und 23 Joachim Günther (Plauen) (FDP) Baubeginn des „Jagdbergtunnels“ auf der A 4 bei Jena zum 1. Juni 2007; Umleitung von bis zu 1 600 Gefahrguttransportern auf Stecken mit teilweise über 10 Prozent Steigungen und Streckenführung durch mehrere Ortschaften durch die Novellie- rung der Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT) 2006 Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . M U P s z l u r S t F d n A K Z U H J M D D A T s v t B B f A A Z D M D D A l a A A Z D 9431 D 9432 A 9432 C 9432 D 9433 C 9433 D 9434 A 9434 D 9435 B 9435 D 9436 A ündliche Fragen 24 und 25 we Barth (FDP) rüfung einer Einrichtung von Gefahrgut- ammelstellen für besondere Durchfahrts- eiten an den Tunneleingängen bei Novel- ierung der Richtlinien für die Ausstattung nd den Betrieb von Straßentunneln; Auf- echterhaltung einer Fahrspur der alten treckenführung der A 4 für Gefahrgut- ransporte oder als Ausweichstrecke im alle von Havarien in Tunneln zur Vermei- ung zusätzlicher Belastungen der von ei- er Umgehung betroffenen Orte ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Frage 26 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) ktualität der Kostenschätzung für das ransrapid-Projekt München des Sach- tandsberichtes von 30. Juni 2004 in Höhe on 1,85 Milliarden Euro vor dem Hin- ergrund gestiegener Sicherheits- und randschutzanforderungen sowie von der undesregierung vorgenommene Kosten- ortschreibungen ntwort chim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 27 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) uswirkungen einer möglicherweise feh- enden Wintertauglichkeit des Transrapids uf das finanzielle Engagement des Bundes ntwort chim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9436 C, D 9436 D 9438 A 9438 C 9439 A 9439 B 9439 D 9439 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 III Mündliche Frage 34 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Haltung der Bundesregierung zur Erweite- rung des prioritären Projektes 22 des trans- europäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) von Prag nach Norden über Dresden–Berlin– Nord-/Ostseehäfen, Auswirkungen auf die infrastrukturelle und wirtschaftliche Ent- wicklung des ost- und mitteldeutschen Raumes Antwort Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 35 Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) Reformbedarf für den strukturellen Auf- bau des deutschen Schulsystems nach dem aktuellen Bericht des UN-Bildungsexper- ten Verner Muñoz Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 38 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Konzept und Zeitpunkt für eine Anglei- chung des Rentenniveaus Ost an das Ren- tenniveau West Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 39 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Auswirkungen der Auflösung bzw. Regio- nalisierung der Vermittlungsstelle für schwerbehinderte Akademiker bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) zum 1. Mai 2007 für Arbeit suchende schwerbehinderte Akademiker Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . M V E u D b A G Z V M V M c d v A G Z V V M M V N g n u A G Z V M K D U q k s f „ w d l B 9440 C 9440 D 9441 C 9441 D 9442 A 9443 A 9443 C 9444 A 9444 C 9444 D 9445 C 9445 C ündliche Frage 40 eronika Bellmann (CDU/CSU) U-Länder mit Mindestlohnregelungen nd einem mit der Bundesrepublik eutschland vergleichbar geregelten Ar- eitsmarkt ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ündliche Frage 41 olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) öglichkeiten für eine schnellere Anglei- hung des Lohnniveaus der neuen an das er alten Bundesländer neben den Lohn- erhandlungen der Tarifparteien ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 42 olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) otwendige Entwicklung von Beschäfti- ung und Konjunktur für das Erreichen ei- er Angleichung des Lohnniveaus in alten nd neuen Bundesländern bis 2020 ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 43 ai Gehring (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) nterschiedliche Handhabung einer adä- uaten Aufwandsentschädigung für Prakti- anten durch die Bundesregierung, einer- eits Schirmherrschaft des Bundesministers ür Arbeit und Soziales bei der Initiative Fair Company“ für eine adäquate Auf- andsentschädigung für Praktikanten, an- ererseits Verzicht auf eine Vergütungszah- ung für eigene Praktikanten innerhalb der undesregierung; Gewährleistung der Um- 9446 B 9446 C 9447 B 9447 B 9448 A 9448 B 9448 C 9448 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 setzung der Kriterien von „Fair Company“ bei den Praktikumsgebern durch die Bun- desregierung in ihrer Funktion als Schirm- herrin Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 44 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Konkrete Gesetzesvorhaben der Bundes- regierung zum Schutz der Praktikanten so- wie Schlussfolgerungen aus der Anhörung des Petitionsausschusses des Bundestages zu diesem Thema vom 26. März 2007 Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 45 Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) Maßnahmen der Bundesregierung im Rah- men der deutschen EU-Ratspräsident- schaft zur Verbesserung der Kooperations- bereitschaft der Republik Zypern in der Aufnahme direkter Handelsbeziehungen mit Nordzypern Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 52 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zur Erklä- rung des russischen Außenministers, Sergej Lawrow, bezüglich des künftigen Status des Kosovo Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . M W H r S l s A G Z W Z A d r t Z K J W G D W D U S S K R F N A L A M C D V E d A D 9449 B 9449 C 9450 B 9450 B 9450 D 9451 A 9451 C 9451 C ündliche Frage 53 olfgang Gehrcke (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zu Forde- ungen des russischen Außenministers, ergej Lawrow, nach weiteren Verhand- ungen über den künftigen Status des Ko- ovo ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den Absichten des Bundesminis- ers des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, im usammenhang mit dem sogenannten ampf gegen den Terrorismus . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alf Göbel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Frage 1 hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) orlage eines Kabinettsbeschlusses zum ntwurf eines 8. Gesetzes zur Änderung es Steuerberatungsgesetzes ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9452 B 9452 C 9453 A 9453 B 9454 B 9455 D 9457 B 9458 C 9459 D 9461 B 9462 C 9464 A 9465 B 9466 B 9467 C 9468 D 9469 A 9469 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 V Anlage 3 Mündliche Fragen 5 und 6 Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gutachterliche Grundlage der Ablehnung des von ägyptischer Seite bereits im Jahr 2006 geäußerten Wunsches nach einer temporären Ausleihe der Nofretete-Büste nach Ägypten Antwort Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Fragen 7 und 8 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Teilnehmende Bundesminister an der Trauerfeier für den ehemaligen Marine- Stabsrichter Filbinger sowie Bereitschaft dieser Minister, sich für ihre Teilnahme an der Trauerfeier bei den Hinterbliebenen des Matrosen Gröger zu entschuldigen; Existenz und Wortlaut eines Kondolenz- schreibens der Bundesregierung an die Hinterbliebenen von Hans Filbinger Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Frage 10 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Änderung des bereits beschlossenen Ge- setzentwurfs zum neuen Passgesetz hin- sichtlich der Speicherung der Fingerab- drücke der Passinhaber über den Chip des Passes hinaus auch an anderer Stelle Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Fragen 11 und 12 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zur durch den Bundesinnenminister vertretenen Meinung eines Onlinezugriffs der Polizeien und an- derer Behörden auf digitalisierte Passfotos der Meldebehörden als Fortsetzung der bis- herigen Fax- und E-Mail-Übermittlung; Ausschluss einer Verwendung dieser digita- lisierten Bilder auch zum Abgleich mit Vi- deoaufnahmen und zur Identifizierung in Echtzeit zum Beispiel bei Demonstrationen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M J D H d n a m B d s A P A M J H d t V t w i d d k n R m d A P A M M H r s W B r s d A P 9469 C 9470 A 9470 B 9470 C nlage 7 ündliche Fragen 14 und 15 erzy Montag (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zur durch en Bundesinnenminister vertretenen Mei- ung einer Anpassung des Grundgesetzes n die aktuellen Anforderungen der Er- ittlungsbehörden und -methoden sowie ewertung der Zusammenarbeit zwischen em Innen- und Justizministerium in die- em Zusammenhang ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Fragen 16 und 17 an Korte (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zur durch en Bundesinnenminister geäußerten Wer- ung der Befürchtungen aus der Zeit der olkszählung vor zwanzig Jahren als „hys- erische Übertreibungen“ und zum Hin- eis auf den Ursprung der Debatte um das nformelle Selbstbestimmungsrecht aus ieser Zeit; Pläne zu einer Grundgesetzän- erung im Zusammenhang mit den ange- ündigten sicherheitspolitischen Richtli- ien zur Aufhebung der bisher nach dem echt auf informationelle Selbstbestim- ung zwingend erforderlichen Zweckbin- ung erhobener Daten ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Fragen 18 und 19 ichael Leutert (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zur Äuße- ung des Bundesinnenministers zur Un- chuldsvermutung; Konsequenzen aus dem egfall der Unschuldsvermutung für die efugnisse des Bundeskriminalamtes im Be- eich der Gefahrenabwehr für die Eingriffs- chwelle der „konkreten Gefahr“ sowie für en Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9470 D 9471 B 9471 C VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 Anlage 10 Mündliche Fragen 20 und 21 Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zu den zahl- reichen bekannt gewordenen Überlegungen des Bundesinnenministers im Rahmen der Terrorismusbekämpfung; Gewährleistung der Einhaltung des verfassungsrechtlichen Grundsatzes der Unschuldsvermutung Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 11 Mündliche Fragen 30 und 31 Petra Pau (DIE LINKE) Begründung für die eingeführte strenge Zweckbindung der erhobenen Daten im Autobahnmautgesetz sowie Pläne der Bun- desregierung zu deren Abschaffung Antwort Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Mündliche Fragen 32 und 33 Jan Mücke (FDP) Rechtsgrundlage des Verzichts auf den Bau der Waldschlösschenbrücke; Gespräche zwischen der Bundesregierung und Vertre- tern der UNESCO über den Bau der Brü- cke und der rechtlichen Bewertung ihrer Mitfinanzierung durch den Bund Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 36 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Auf der Sitzung der Bund-Länder-Kom- mission am 23. April 2007 zur weiteren Ausgestaltung des Hochschulpaktes getrof- fene Vereinbarungen von Bund und Län- dern Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 14 Mündliche Frage 37 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Einführung einer gesetzlichen Ausbil- dungsplatzumlage im Rahmen der in Re- aktion auf den Berufsbildungsbericht 2007 a r A T A M J D S l s g P t u A G A M M D H t d u t V m b n d k s d R s A G A M V D K V a n b s m d g A G 9472 A 9472 B 9472 D 9473 A ngekündigten „nationalen Qualifizie- ungsinitiative“ ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 15 ündliche Fragen 46 und 47 ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) chutz der Versammlungsfreiheit in Russ- and im Vergleich zu internationalen Men- chenrechtsstandards vor dem Hinter- rund des Vorgehens der russischen olizeikräfte gegenüber den Demonstran- en am 14. und 15. April 2007 in Moskau nd St. Petersburg ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . nlage 16 ündliche Fragen 48 und 49 arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zur Situa- ion der Menschen- und Grundrechte nach en jüngsten Ereignissen in St. Petersburg nd in Moskau in der Russischen Födera- ion sowie in diesem Zusammenhang zur erschärfung des sogenannten Extremis- usgesetzes mit einer Freiheitsstrafe von is zu zwölf Jahren bei Teilnahme an soge- annten Massenunruhen; Thematisierung er Übergriffe auf Oppositionelle und ak- reditierte Journalisten vonseiten der rus- ischen Sicherheitskräfte durch die Bun- esregierung im Rahmen ihrer EU- atspräsidentschaft bei den EU-Men- chenrechtskonsultationen ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . nlage 17 ündliche Fragen 50 und 51 olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) enntnis der Bundesregierung über den erbleib der in Moskau und St. Petersburg m 14. und 15. April 2007 über 170 festge- ommenen Demonstranten sowie über da- ei stattgefundene Übergriffe durch russi- che Polizeikräfte; bisherige Reaktion und ögliche Gelegenheit der Thematisierung ieser Vorfälle durch die Bundesregierung egenüber der russischen Seite ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 9473 B 9473 C 9474 A 9474 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9423 (A) ) (B) ) 93. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9469 (A) ) (B) ) ist. Nach Abstimmung des Textes wird der federfüh- die Museumsinsel im Jahr 2005. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage der Abgeordneten Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5046, Frage 1): Aus welchen Gründen hat sich das Kabinett noch nicht mit dem Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuer- beratungsgesetzes beschäftigt, dessen Referentenentwurf be- reits seit dem 13. Juli 2006 vorliegt, und wann ist mit einem Kabinettsbeschluss zu rechnen? Das Bundeskabinett hat sich noch nicht mit dem Ent- wurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuerbe- ratungsgesetzes befasst, da der Abstimmungsprozess in- nerhalb der Bundesregierung noch nicht abgeschlossen r b A d A N r g m N a d t 1 d r a ä R B s h d b G u g d Z s d t S f f f E d i l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bareiß, Thomas CDU/CSU 25.04.2007 Blumentritt, Volker SPD 25.04.2007 Borchert, Jochen CDU/CSU 25.04.2007 Brüning, Monika CDU/CSU 25.04.2007 Gloser, Günter SPD 25.04.2007 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 25.04.2007 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.04.2007 Kasparick, Ulrich SPD 25.04.2007 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 25.04.2007 Dr. Lauterbach, Karl SPD 25.04.2007 Merten, Ulrike SPD 25.04.2007 Schily, Otto SPD 25.04.2007 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.04.2007 Teuchner, Jella SPD 25.04.2007 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 25.04.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht ende Bundesfinanzminister den Gesetzentwurf dem Ka- inett zur Beschlussfassung vorlegen. nlage 3 Antwort es Staatsministers Bernd Neumann auf die Fragen der bgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 16/5046, Fragen 5 und 6): Liegt der Bundesregierung derzeit ein aktuelles und von unabhängigen Experten erstelltes Gutachten vor, das Aus- kunft über den konservatorischen Zustand der Nofretete- Büste des Ägyptischen Museums in Berlin gibt? Wenn nein, aufgrund welcher gutachterlicher Grundlage kam Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu der Entschei- dung, dass gegenwärtig „konservatorische und restauratori- sche Bedenken“ (Pressemitteilung vom 13. April 2007) gegen die von öffentlicher Seite geforderte und auch gegen den von ägyptischer Seite bereits im Jahr 2006 geäußerten Wunsch nach einer temporären Ausleihe der Nofretete-Büste nach Ägypten sprechen? Der Stiftung Preußischer Kulturbesitz liegen umfang- eiche Untersuchungen der in ihrer Expertise unabhängi- en Fachleute aus der Stiftung vor, die sich detailliert it dem konservatorischen Zustand und dem Aufbau der ofretete-Büste des Ägyptischen Museums in Berlin useinandersetzen. Aus dieser Analyse begründen sich ie Bedenken gegen einen Transport nach Ägypten. Kul- urstaatsminister Neumann hat in seiner Erklärung vom 3. April 2007 darauf hingewiesen, dass aus der Sicht er Fachleute ernstzunehmende konservatorische und estauratorische Bedenken bestehen. Diese ergeben sich us computertomographischen Untersuchungen, die das gyptische Museum in Zusammenarbeit mit dem athgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen zu erlin im Juli 2006 durchgeführt hat. Aus diesen Unter- uchungen geht hervor, dass die Nofretete entgegen bis- eriger Darstellungen nicht aus Kalkstein besteht, son- ern lediglich einem Kalksteinkern, auf den vor allem an eiden Schultern, an der Krone, aber auch im Gesicht, ipsauflagen aufmodelliert worden sind. Es handelt sich m einen Rohling, dessen Oberfläche durch Gipszufü- ungen vom Bildhauer gestaltet worden ist. Durch die etaillierten Röntgen-Schnittbilder wurden kritische onen ermittelt, bei denen der Gips direkt auf dem Kalk- tein aufliegt und nicht überall optimal anbindet. Es gibt aher dünne Hohlräume, an denen sich durch Vibra- ionen und Erschütterungen die Verbindung zwischen tein und Gips lockern kann. Außerdem besteht die Ge- ahr, dass Schwankungen von Temperatur und Luft- euchtigkeit zu Verschiebungen des Materialgefüges ühren können und sich damit der Gips vom Stein löst. in längerer Transport der Nofretete ist demnach unbe- ingt zu vermeiden. Bisher gab es nur zwei Transporte nnerhalb von Berlin: in den Stülerbau nach Berlin-Char- ottenburg 1967 und von dort in das Alte Museum auf 9470 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 (A) ) (B) ) Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/5046, Fragen 7 und 8): Welche Bundesminister nahmen an der Trauerfeier für den ehemaligen Marine-Stabsrichter Hans Filbinger teil, und sind diese Bundesminister gegebenenfalls bereit, sich bei den Hin- terbliebenen des Matrosen Walter Gröger für ihre Teilnahme an der Trauerfeier für den „furchtbaren Juristen“ zu entschul- digen („Süddeutsche Zeitung“), 13. April 2007)? Hat die Bundesregierung den Hinterbliebenen des Marine- Stabsrichters Hans Filbinger kondoliert, und wenn ja, wie lau- tet der Text des Kondolenzschreibens? Zu Frage 7: Bundesminister Dr. Schäuble hat in Absprache mit dem Bundeskanzleramt als Vertreter der Bundesregie- rung an der Trauerfeier des Landes Baden-Württemberg für den verstorbenen Ministerpräsidenten a. D. Filbinger teilgenommen. Für eine Entschuldigung besteht kein Anlass. Zu Frage 8: Die Bundeskanzlerin hat der Familie des ehemaligen Ministerpräsidenten Filbinger zu dessen Tod kondoliert. Zudem haben weitere Mitglieder der Bundesregierung ihrer persönlichen Betroffenheit gegenüber den Hinter- bliebenen des Verstorbenen Ausdruck verliehen. Aus Gründen der Pietät gegenüber den Hinterbliebenen und auch mit Blick auf die Wahrung der Vertraulichkeit brieflicher Korrespondenz wird die Bundesregierung den Inhalt des Kondolenzschreibens der Bundeskanzle- rin nicht veröffentlichen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des Abgeordneten Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5046, Frage 10): Unterstützt die Bundesregierung die Absicht, den vom Bundeskabinett bereits beschlossenen Gesetzentwurf zum neuen Passgesetz dahin gehend zu ändern, dass die Finger- abdrücke der Passinhaber außer im Chip des Passes auch an anderer Stelle gespeichert werden können, oder hält sie an dem Vorhaben fest, die „bei der Passbehörde gespeicherten Fingerabdrücke“ „spätestens nach der Aushändigung des Pas- ses an den Passbewerber zu löschen“ (Gesetzentwurf der Bun- desregierung auf Bundestagsdrucksache 16/4138)? Der Gesetzentwurf befindet sich in der parlamentari- schen Beratung im Deutschen Bundestag. Ein Ände- rungsantrag mit der vom Fragesteller vorgetragenen In- tention ist bislang nicht gestellt worden. Nur auf Basis eines konkreten Vorschlags kann sich die Bundesregie- rung eine Meinung bilden. A d d s Z n h h Z w z d w b E d m l a P c e R A d d G (C (D nlage 6 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen er Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Druck- ache 16/5046, Fragen 11 und 12): Beurteilt die Bundesregierung, ähnlich wie es der Bundes- minister des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, im Interview mit dem „Stern“ getan hat, den Onlinezugriff der Polizeien und anderer Behörden auf digitalisierte Passfotos der Meldebehör- den als Fortsetzung der bisherigen Fax- und E-Mail-Übermitt- lung? Kann die Bundesregierung ausschließen, dass die digitali- sierten Bilder auch zum Abgleich mit Videoaufnahmen und zur Identifizierung in Echtzeit zum Beispiel bei Demonstra- tionen verwendet werden, und, wenn ja, wie? u Frage 11: Ja, wobei davon ausgegangen wird, dass die Frage icht auf einen Abruf von Passfotos von den Meldebe- örden, sondern von den Pass- und Personalausweisbe- örden abzielt. u Frage 12: Ja. Zwar kann ein aus dem Pass- oder Personalaus- eisregister abgerufenes Passbild bei Vorliegen der poli- eirechtlichen Voraussetzungen auch zum Abgleich mit em Inhalt vorhandener polizeilicher Datenbanken ver- endet werden. Diese Möglichkeit bestand auch bereits isher bei konventioneller Übermittlung des Passbildes. ine Identifizierung in Echtzeit mithilfe von Daten aus em Pass- oder Personalausweisregister ist jedoch nicht öglich, da die Pass- und Personalausweisgesetznovel- en ausschließlich den Abruf von Lichtbildern, nicht ber von anderen personenbezogenen Daten aus dem ass- und Personalausweisregister zulassen. Eine Re- herche im Pass- oder Personalausweisregister mit inem Lichtbild zur Erlangung weiterer Daten aus diesen egistern ist damit ausgeschlossen. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen es Abgeordneten Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 14 und 15): Teilt die Bundesregierung die im „Stern“ vom 19. April 2007 veröffentlichte Auffassung des Bundesministers des In- nern, Dr. Wolfgang Schäuble, wonach sich nicht neue tech- nisch (vielleicht) mögliche präventive oder repressive Ermitt- lungsmethoden nach den Vorgaben des Grundgesetzes zu richten haben, sondern das Grundgesetz jeweils den aktuellen Anforderungen der Ermittlungsbehörden „anzupassen“ ist, wobei nach dem Grundsatz von „Versuch und Irrtum“ vorge- gangen werden soll und darf? Teilt die Bundesregierung in diesem Zusammenhang die Auffassung des Bundesministers des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, dass die Bundesministerin der Justiz, Brigitte Zypries, öffentlich den Eindruck erweckt, dass keine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ministern besteht, und worin genau bestehen die Differenzen zwischen dem Innen- und dem Justizministerium? Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9471 (A) ) (B) ) Zu Frage 14: In dem vom „Stern“ veröffentlichten Interview mit dem Bundesminister des Inneren ist nicht dargestellt, dass „nach dem Grundgesetz von Versuch und Irrtum vorgegangen werden soll und darf“. Im Zusammenhang mit präventiven und repressiven Ermittlungsmethoden sind bislang erst zwei Änderungen des Grundgesetzes im Bereich von Art. 10 des Grundgesetzes und von Art. 13 Grundgesetz erfolgt. Ob darüber hinaus weitere Grund- gesetzänderungen von Nöten sind, wird derzeit geprüft. Zu Frage 15: Zwischen dem Bundesministerium des Innern und dem Bundesministerium der Justiz findet eine konstruk- tive Zusammenarbeit statt. Sie bestimmt sich nach der Geschäftsverteilung innerhalb der Bundesregierung und folgt den Regeln der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen des Abgeordneten Jan Korte (DIE LINKE) (Drucksa- che 16/5046, Fragen 16 und 17): Welche Befürchtungen aus der Zeit der Volkszählung vor 20 Jahren wertet die Bundesregierung wie der Bundesminister des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, als „hysterische Übertrei- bungen“, und was bedeutet in diesem Zusammenhang der Hin- weis, dass auch die Debatte um das informationelle Selbst- bestimmungsrecht aus dieser Zeit stamme („Stern“ 19/2007)? Ist im Zusammenhang mit den angekündigten sicherheits- politischen Richtlinien eine Grundgesetzänderung geplant, mit der die bisher nach dem Recht auf informationelle Selbst- bestimmung zwingend geforderte Zweckbindung erhobener Daten aufgehoben wird? Zu Frage 16: Die Debatte um die Volkszählung hat zur Entwick- lung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung durch das Bundesverfassungsgericht in seinem Volks- zählungsurteil vom 15. Dezember 1983 geführt. An die- sem Maßstab sind seither alle datenschutzrelevanten Maßnahmen zu messen. Den seinerzeit laut gewordenen Befürchtungen wurde damit der Boden entzogen. Zu Frage 17: Im Zusammenhang mit der vom Bundesminister des Innern geplanten Herausgabe von „Leitlinien für die in- nere Sicherheit“ ist keine Grundgesetzänderung geplant, mit der die nach dem Recht auf informationelle Selbst- bestimmung gebotene Zweckbindung bei der Verarbei- tung und Nutzung personenbezogener Daten aufgehoben wird. A d d ( Z d Z s h n Z B d G d u G g t l G b h g p r d u b w m s A d d N u (C (D nlage 9 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen es Abgeordneten Michael Leutert (DIE LINKE) Drucksache 16/5046, Fragen 18 und 19): Teilt die Bundesregierung die Definition des Bundesmi- nisters des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, nach der der Kern der Unschuldsvermutung heiße, „wir lassen lieber zehn Schuldige nicht bestrafen als einen Unschuldigen zu bestra- fen“ („Stern“ 19/2007)? Welche Befugnisse soll das Bundeskriminalamt im Be- reich der Gefahrenabwehr konkret bekommen, in dem die Un- schuldsvermutung nicht gilt, und welche Konsequenzen wird das für die Eingriffschwelle der „konkreten Gefahr“ und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit haben? u Frage 18: Ja. Es handelt sich um eine plakative Beschreibung er strafprozessrechtlichen Unschuldsvermutung. u Frage 19: Unschuldsvermutung ist ein strafprozessualer Grund- atz. Er gilt nicht im Bereich der Gefahrenabwehr. Er at daher auch keine Auswirkungen auf künftige Befug- isse des Bundeskriminalamts zur Gefahrenabwehr im usammenhang mit der Terrorismusbekämpfung. Die undesregierung beabsichtigt insoweit, die mit der Fö- eralismusreform in das Grundgesetz aufgenommene esetzgebungskompetenz des Bundes einfachgesetzlich urch eine Änderung des Bundeskriminalamtgesetzes mzusetzen. Nach dem neuen Art. 73 Abs. 1 Nr. 9a des rundgesetzes hat der Bund die ausschließliche Gesetz- ebungskompetenz für die Abwehr von Gefahren des in- ernationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalpo- izeiamt in Fällen, in denen eine länderübergreifende efahr vorliegt, die Zuständigkeit einer Landespolizei- ehörde nicht erkennbar ist oder die oberste Landesbe- örde um eine Übernahme ersucht. Diese künftigen Auf- aben und Befugnisse des Bundeskriminalamtes im räventiven Bereich lassen – ebenso wie das gesamte be- eits bestehende Gefahrenabwehrrecht des Bundes und er Länder – die Unschuldsvermutung im Strafprozess nangetastet. Bei der Ausarbeitung der Befugnisnormen eachtet die Bundesregierung jedoch den im Gefahrab- ehrrecht geltenden Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, der ögliche Eingriffe durch Gefahrabwehrbefugnisse be- chränkt. nlage 10 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen er Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 20 nd 21): Welche der zahlreichen bekannt gewordenen Überlegun- gen des Bundesministers des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, wie der Onlinezugriff auf Passfotos, die Speicherung von Fin- gerabdrücken, die Onlinedurchsuchung privater Computer, die polizeiliche Nutzung von Mautdaten, der Einsatz der Bun- 9472 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 (A) ) (B) ) deswehr im Innern, der Abschuss von gekaperten Passagier- flugzeugen, werden von der Bundesregierung unterstützt? Wie will die Bundesregierung die Einhaltung des verfas- sungsrechtlichen Grundsatzes der Unschuldsvermutung ge- währleisten? Zu Frage 20: Der Onlineabruf von Lichtbildern aus den Pass- und Ausweisregistern ist im Regierungsentwurf eines Geset- zes zur Änderung des Passgesetzes und weiterer Vor- schriften (Bundestagsdrucksache 16/4138) vorgesehen. Der Gesetzentwurf befindet sich in der parlamentari- schen Beratung im Deutschen Bundestag. Ein Ände- rungsantrag mit der von der Fragestellerin vorgetragenen Intention hinsichtlich der Speicherung von Fingerabdrü- cken ist bislang nicht gestellt worden. Nur auf Basis eines konkreten Vorschlags kann sich die Bundesregie- rung eine Meinung bilden. Hinsichtlich der Überlegun- gen zu den übrigen in der Frage aufgeführten Themen hat die Bundesregierung bisher keine Entscheidung ge- troffen. Zu Frage 21: Die Unschuldsvermutung gilt im Strafprozessrecht. Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, diesen Grund- satz aufzuheben oder einzuschränken. Die Unschuldsver- mutung folgt unmittelbar aus dem Rechtsstaatsprinzip und ist in Art. 6 Abs. 2 der Europäischen Menschen- rechtskonvention ausdrücklich niedergelegt, der lautet: „Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.“ Des- halb dürfen Maßnahmen vor rechtskräftigem Abschluss des Strafverfahrens keinen Strafcharakter haben. Außer- dem müssen sämtliche Maßnahmen im Strafverfahren verhältnismäßig sein und dürfen nicht gegen Grund- oder Menschenrechte (zum Beispiel das Verbot der Fol- ter und unmenschlicher Behandlung aus Art. 3 EMRK) verstoßen. Die Beachtung der Unschuldsvermutung im Strafverfahren wird durch eine Vielzahl einfachgesetzli- cher Vorschriften zum Schutz des Beschuldigten und zur Sicherstellung seiner Einwirkungs- und Beteiligungs- rechte gewährleistet. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra- gen der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) (Druck- sache 16/5046, Fragen 30 und 31): Mit welchen Begründungen und Absichten wurde im Ge- setzgebungsverfahren des Autobahnmautgesetzes eine strenge Zweckbindung der erhobenen Daten eingeführt? Trifft es zu, dass die Bundesregierung eine Änderung des Autobahnmautgesetzes plant, um die jetzige Zweckbindung der Datenerhebung aufzuheben, und wenn ja, wie weit sind diese Planungen vorangeschritten (vergleiche „taz“ 8. Februar 2007)? Zu Frage 30: Im Autobahnmautgesetz für schwere Nutzfahrzeuge (ABMG) vom 5. April 2005 (BGBl. I Seite 1234) ist v b A r § d w „ m n Z f r z G b b Z f A d A F Z r s e S d d g p B R n B s Z M s (C (D om Anbeginn eine Regelung enthalten, die die Verar- eitung und Nutzung der Mautdaten auf Zwecke des BMG beschränkt. Durch das Erste Gesetz zur Ände- ung des ABMG wurde im parlamentarischen Verfahren 4 Abs. 2 und § 7 Abs. 2 ABMG dahin gehend ergänzt, ass Mautdaten „ausschließlich zum Zwecke der Über- achung der Einhaltung der Vorschriften“ des ABMG verarbeitet und genutzt werden [dürfen]. Eine Über- ittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten ach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig“. u Frage 31: Es ist richtig, dass innerhalb der Bundesregierung das ür die innere Sicherheit federführende Bundesministe- ium des Innern derzeit einen Gesetzentwurf vorbereitet, u dem die Ressortabstimmung noch andauert. Ziel des esetzentwurfs ist es, die enge Zweckbindung des Auto- ahnmautgesetzes zu lockern und die nach dem Auto- ahnmautgesetz erhobenen Daten für spezifische wecke der Strafverfolgung und gegebenenfalls der Ge- ahrenabwehr nutzbar zu machen. nlage 12 Antwort er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des bgeordneten Jan Mücke (FDP) (Drucksache 16/5046, ragen 32 und 33): Auf welcher Rechtsgrundlage soll – vor dem Hintergrund des Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts Bautzen vom 13. März 2007 – der sächsische Ministerpräsident, Georg Milbradt, entsprechend der Bitte des Bundesministers für Ver- kehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, in sei- nem an den sächsischen Ministerpräsidenten gerichteten Schreiben auf einen sofortigen Beginn des Baus der Wald- schlösschenbrücke verzichten? Gab es zwischenzeitlich Gespräche zwischen der Bundes- regierung und Vertretern der UNESCO über den Bau der Waldschlösschenbrücke und der rechtlichen Bewertung ihrer Mitfinanzierung durch den Bund? u Frage 32: Der Freistaat Sachsen beabsichtigt, für die Finanzie- ung des Baus der Waldschlösschenbrücke Mittel einzu- etzen, die aus dem Bundeshaushalt stammen. Dafür ist ine Rechtsgrundlage erforderlich. Die Entscheidung des ächsischen Oberverwaltungsgerichts Bautzen schafft iese Rechtsgrundlage nicht. Die für eine Förderung urch den Bund in Betracht kommenden Rechtsgrundla- en werden derzeit innerhalb der Bundesregierung ge- rüft. Zugleich wird geprüft, welchen völkerrechtlichen indungen bei der Anwendung des innerstaatlichen echts die Bundesregierung unterliegt. Diese Prüfung ist och nicht abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund hat undesminister Tiefensee den sächsischen Ministerprä- identen gebeten, das Ergebnis der Prüfung abzuwarten. u Frage 33: Die Frage, ob der Freistaat Sachsen berechtigt ist, ittel aus dem Bundeshaushalt für den Bau der Wald- chlösschenbrücke einzusetzen, ist nach deutschem Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 9473 (A) ) (B) ) Recht zu beantworten. Deshalb kann die Frage nicht durch Gespräche mit der UNESCO geklärt werden. Die Frage ist daher nicht Gegenstand von Gesprächen zwi- schen der Bundesregierung und Vertretern der UNESCO. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/5046, Frage 36): Welche Vereinbarungen haben Bund und Länder auf der BLK-Sitzung am 23. April 2007 zur weiteren Ausgestaltung des Hochschulpaktes getroffen? Die BLK hat am 23. April 2007 den Entwurf einer „Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern über den Hochschulpakt 2020“ einstimmig (bei Enthal- tung von Hamburg und Bremen) gebilligt. Mit dieser Verwaltungsvereinbarung werden die von den Regie- rungschefs im letzten Jahr gebilligten Eckpunkte zum Hochschulpakt umgesetzt. Der Vereinbarungstext wird den Regierungschefs von Bund und Ländern zur Beschlussfassung am 14. Juni 2007 zugeleitet. Der Hochschulpakt ist bis zum Jahre 2020 konzipiert; der vorgelegte Vereinbarungstext gilt zunächst für eine erste Programmphase vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2010. Der Hochschulpakt enthält ein Programm zur Auf- nahme zusätzlicher Studienanfänger sowie die Finanzie- rung einer Programmpauschale für DFG-geförderte For- schungsprojekte. Allein der Bund stellt hierfür bis 2010 rund 1,27 Milliarden Euro zur Verfügung. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/5046, Frage 37): Wird für die von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, in Reaktion auf den Berufs- bildungsbericht 2007 angekündigte „nationale Qualifizie- rungsinitiative“ von der Bundesregierung auch die Einfüh- rung einer gesetzlichen Ausbildungsplatzumlage in Betracht gezogen, bzw. was wird der qualitative Unterschied dieser Initiative zu dem bereits bestehenden und allein auf Selbstver- pflichtungen und Appellen beruhenden Ausbildungspakt sein? Die erfreuliche Entwicklung des Ausbildungsplatzan- gebots hat die Bundesregierung in ihrer Auffassung be- stätigt, dass insbesondere mit dem Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland und mit den dort enthaltenen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft ein geeigneter Weg zur Sicherung eines adä- quaten Ausbildungs- und Qualifizierungsangebots ein- geschlagen wurde. Vor dem Hintergrund der im März 2007 vereinbarten Verlängerung des Paktes bis 2010 und der erfolgten Festlegung erweiterter quantitativer Ziel- vorgaben besteht aus Sicht der Bundesregierung kein Diskussionsbedarf über eine gesetzliche Ausbildungs- platzumlage. Ziel der vom Bundeskabinett am 18. April 2007 beschlossenen Qualifizierungsinitiative ist die mit- t i c d A t k A 2 A d g N Z P 2 t a S d l Ü D M S p f i e s w d a Z e M s s a M d E d t s (C (D el- und langfristige Sicherung des Fachkräfteangebots n Deutschland. Aufgrund demografischer, wirtschaftli- her und technologischer Entwicklungen werden sich in en nächsten Jahren die Herausforderungen auf dem usbildungs- und Arbeitsmarkt verändern. Um frühzei- ig auf diese Entwicklungen abgestimmte Handlungs- onzepte zu entwickeln, wurde das BMBF beauftragt, in bstimmung mit weiteren Bundesressorts bis Herbst 007 ein Konzept vorzulegen. nlage 15 Antwort es Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab- eordneten Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 16/5046, Fragen 46 und 47): Wie beurteilt die Bundesregierung das Vorgehen der russi- schen Polizeikräfte gegenüber den Demonstrantinnen und De- monstranten vom 14. und 15. April 2007 in Moskau und St. Petersburg hinsichtlich der Wahrung internationaler Stan- dards von Versammlungsfreiheit und Verhältnismäßigkeit der Mittel? Wie schätzt die Bundesregierung derzeitig den Schutz der Versammlungsfreiheit in Russland im Vergleich zu internatio- nalen Menschenrechtsstandards ein? u Frage 46: Die Bundesregierung hat das Vorgehen der russischen olizeikräfte gegen Demonstranten am 14. und 15. April 007 in Moskau und St. Petersburg mit Sorge beobach- et. Die Bundesregierung hat als EU-Ratspräsidentschaft m 16. April 2007 erklärt: „Das Vorgehen der russischen icherheitskräfte gegen Demonstranten lässt Zweifel an er Verhältnismäßigkeit des Einsatzes aufkommen. An- ass zu Besorgnis geben auch die Festnahme von und bergriffe auf akkreditierte Journalisten am Rande der emonstrationen. Die Russische Föderation hat sich als itglied der Vereinten Nationen, der Organisation für icherheit und Zusammenarbeit in Europa und des Euro- arats verpflichtet, die Meinungs- und Versammlungs- reiheit zu achten. Der Achtung dieser Prinzipien kommt m Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in Russland ine besondere Bedeutung zu. Die Menschenrechte, ein- chließlich der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, erden im Rahmen von regelmäßigen Konsultationen er Europäischen Union mit der Russischen Föderation ngesprochen.“ u Frage 47: Der Schutz der Versammlungsfreiheit in Russland ntspricht derzeit offensichtlich nicht internationalen enschenrechtsstandards. Die Bundesregierung wird owohl bilateral als auch im Rahmen ihrer EU-Prä- identschaft das Thema weiterhin gegenüber Russland ktiv ansprechen und die Einhaltung der internationalen enschenrechtsstandards einfordern. Auch im Rahmen er OSZE hat die Bundesregierung in ihrer Funktion als U-Ratspräsidentschaft Russland mehrfach aufgefor- ert, seine als OSZE-Mitglied eingegangenen Verpflich- ungen im Menschenrechtsbereich, die auch die Ver- ammlungsfreiheit einschließen, einzuhalten. 9474 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 93. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 (A) (C) (B) ) Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gernot Erler auf die Fragen der Abgeordneten Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 48 und 49): Wie schätzt die Bundesregierung die Situation der Men- schenrechte und Grundfreiheiten wie Meinungs- und Presse- freiheit sowie die Demonstrationsfreiheit nach den jüngsten Ereignissen in St. Petersburg und in Moskau in der Russi- schen Föderation ein, und wie bewertet die Bundesregierung in diesem Zusammenhang die jüngste Gesetzesnovellierung des so genannten Extremismusgesetzes, nach der nun auch die Teilnahme an so genannten Massenunruhen als Schwerver- brechen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren be- straft werden kann? Auf welche Art und Weise wird die Bundesregierung in ihrer Funktion als EU-Ratspräsidentschaft die Übergriffe auf Oppositionelle und akkreditierte Journalisten vonseiten der russischen Regierung angesprochen. Die Ereignisse vom 14. und 15. April 2007 in Moskau und St. Petersburg werden bei den diesjährigen Konsultationen am 3. Mai 2007 in Berlin ein wichtiges Thema sein. Anlage 17 Antwort des Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab- geordneten Volker Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 16/5046, Fragen 50 und 51): Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über den Ver- bleib der in Moskau und St. Petersburg am 14. und 15. April 2007 über 170 festgenommenen Demonstrantinnen und De- monstranten, und wie viele von ihnen befinden sich noch im- mer in Haft? Sicherheitskräfte in den EU-Menschenrechtskonsultationen ansprechen? Zu Frage 48: Russland garantiert in der Verfassung von 1993 alle Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten. Nach Ein- schätzung der Bundesregierung liegen Probleme beim Schutz der Menschenrechte in Russland häufig in einem Auseinanderklaffen von rechtlich verbrieften Normen und deren praktischer Anwendung. Die Bundesregie- rung beobachtet die Situation der Menschenrechte und Grundfreiheiten in Russland aufmerksam. Die in jüngs- ter Zeit aufgetretenen Einschränkungen der Versamm- lungsfreiheit sind Anlass zunehmender Sorge. Die in der Frage genannte Novellierung des so genannten Extre- mismusgesetzes ist nach Kenntnis der Bundesregierung bisher nicht in Kraft getreten. Zu Frage 49: Die Wahrung der Menschenrechte und der Grundfrei- heiten in Russland wird von der Bundesregierung so- wohl bilateral als auch im Rahmen von regelmäßigen Konsultationen der Europäischen Union mit der Russi- schen Föderation thematisiert. Bereits bei den letztjähri- gen Menschenrechtskonsultationen zwischen der EU und Russland am 8. November 2006 in Brüssel wurde auch die Frage der Versammlungsfreiheit gegenüber der Z M D d Z m S B g s z d g r m c (D Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung darüber, ob und wie viele der Demonstrantinnen und Demonstranten im Zuge der Auflösungen der Demonstrationen und Festnahmen von russischen Polizeikräften geschlagen oder auf andere Art und Weise körperlich misshandelt wurden, bzw. wie hat die Bundesregierung auf diese Vorfälle reagiert, bzw. bei welcher Gelegenheit wird die Bundeskanzlerin dies gegenüber der rus- sischen Seite ansprechen? u Frage 50: Nach Kenntnis der Bundesregierung sind sowohl in oskau als auch in St. Petersburg alle festgenommenen emonstrantinnen und Demonstranten mittlerweile wie- er freigelassen worden. u Frage 51: Unzweifelhaft wurden Demonstrantinnen und De- onstranten am 14. und 15. April 2007 in Moskau und t. Petersburg durch russische Polizeikräfte verletzt. Der undesregierung liegen jedoch keine Zahlen über das enaue Ausmaß vor. Die Bundesregierung hat ihre Be- orgnis über die massive Gewaltanwendung öffentlich um Ausdruck gebracht und eine lückenlose Aufklärung er Vorgänge gefordert. Die zusätzlich erfolgten Über- riffe auf Medienvertreter sind unakzeptabel. Menschen- echtsfragen werden bei den regelmäßigen Kontakten it Vertretern Russlands auf allen Ebenen angespro- hen. 93. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. April 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Kurt Hill


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Noch eine kurze Frage zum bedarfsorientierten Ener-

    ieausweis, weil er nach unserer Einschätzung die
    rößte Effizienz mit sich bringt: Aus welchen sachlichen
    ründen wird nicht für alle Gebäude ohne Einschrän-
    ung ein bedarfsorientierter Energieausweis verlangt?

    Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr,
    au und Stadtentwicklung:
    Diese Verordnung, die heute im Kabinett beschlossen

    orden ist, stellt eine ausgewogene Balance zwischen
    wei Zielen dar. Das ist auf der einen Seite ein Höchst-
    aß an Transparenz und Akzeptanz; auf der anderen
    eite steht eine Kostenminimierung für diejenigen, die
    ür diesen Ausweis bezahlen müssen.

    Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir die
    osten des bedarfsorientierten Ausweises minimieren
    önnen. Sie sind in den Fällen noch relativ hoch, in de-
    en es Begehungen der Gebäude geben muss, bei denen
    in Energieberater oder ein diplomierter Bauingenieur in
    in Dorf, in eine kleine Gemeinde kommen muss, um ein
    inzelnes Haus zu bewerten. Das heißt, zurzeit – wir
    issen noch nicht, wie der Markt reagiert – ist der be-
    arfsorientierte Ausweis relativ teuer. Aus diesem Grund
    ollen wir für die Gebäude, die nach 1977, also nach der

    rsten Wärmeschutzverordnung, gebaut worden sind,
    zw. für die Gebäude, die älter sind, aber durch Sanie-
    ungsmaßnahmen diesem Standard entsprechen, eine

    ahlfreiheit zulassen.

    Andererseits ist meine Prognose – wir sollten uns in
    wei Jahren wieder unterhalten –, dass sich allein des-
    alb der bedarfsorientierte Ausweis flächendeckend
    urchsetzen wird, weil a) der Kunde, nämlich der poten-
    ielle Käufer bzw. der Mieter, danach fragen wird und
    eil b) derjenige, der Mittel aus einem Förderprogramm






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Tiefensee
    des Bundes oder des Landes in Anspruch nehmen will,
    zwingend den bedarfsorientierten Ausweis vorlegen
    muss.

    Man muss sich das so vorstellen, dass ein Mieter, der
    sich an einem Samstagvormittag seine potenzielle neue
    Wohnung anschauen will, vom Vermieter nicht nur ver-
    langen kann, den Energieausweis und die Modernisie-
    rungsempfehlung vorzulegen, sondern sie gegebenen-
    falls auch als Kopie zur Verfügung zu stellen. Dadurch
    wird gewährleistet, dass dieser Mieter, nachdem er am
    Sonntagnachmittag zehn Wohnungen verglichen hat, die
    Möglichkeit hat, sich zu entscheiden. Ein verbrauchsori-
    entierter Ausweis, der unterschiedliche Nutzungen und
    Energieverbräuche berücksichtigt, wird nicht die Aussa-
    gekraft eines Bedarfsausweises haben. Das wird sich he-
    rumsprechen. Aus diesem Grund rechne ich damit, dass
    sich trotz höherer Kosten der bedarfsorientierte Ausweis
    durchsetzen wird.

    Wir gehen davon aus, dass ohne Begehung folgende
    Kosten entstehen werden: Der Preis eines verbrauchs-
    orientierten Ausweises wird sich zwischen etwa 40 und
    60 Euro einpendeln, der des bedarfsorientierten Auswei-
    ses unter günstigen Voraussetzungen zwischen 80 und
    120 Euro. Er ist zehn Jahre lang gültig, und er dürfte so-
    wohl ohne als auch mit Begehung erschwinglich sein.



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Kollege Dörflinger.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Dörflinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Minister, schönen Dank für Ihren Bericht. – Es

    ist in der Tat eine Win-win-Situation eingetreten. In der
    vergangenen Woche haben Vertreter der Branche in mei-
    nem Wahlkreis Folgendes geäußert – diese Bemerkung
    ist der Anlass meiner Frage –: Es wird in einer vermehr-
    ten Anzahl von Fällen festgestellt, dass die Firmen bei
    der Ausführung nicht die gesetzlichen Vorgaben einhal-
    ten; das ist insbesondere dann der Fall, wenn Subunter-
    nehmen beschäftigt werden. Wenn anschließend eine
    behördliche Kontrolle durchgeführt wird, die Konse-
    quenzen nach sich zieht, wie will die Bundesregierung
    sicherstellen, dass der Leidtragende nicht automatisch
    und per se der Bauherr ist?

    Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr,
    Bau und Stadtentwicklung:

    Wir haben das im CO2-Gebäudesanierungsprogramm
    geregelt, indem wir zwingend vorschreiben, dass die
    Einhaltung des Neubauniveaus nach Beendigung einer
    Maßnahme von einem Sachverständigen bestätigt wer-
    den muss. Im Übrigen handelt es sich hierbei um einen
    Subventionsbetrug im Sinne des § 264 Strafgesetzbuch.
    Das heißt, dass wir wirklich scharfe Instrumentarien zur
    Verfügung haben, um gegen eine Baufirma vorzugehen,
    die vorgibt, die Standards eingehalten zu haben, diese
    aber nicht eingehalten hat. Hier gibt es keinen Spiel-
    raum. In diesem Sinne könnten auch Sie in Ihrem Wahl-
    kreis argumentieren.

    d
    v
    d
    b
    d
    d
    d
    1
    S
    E
    s

    n
    M
    n
    w
    d
    a
    B

    B

    d
    u
    t
    p
    g
    d
    e
    d
    k
    H
    G
    w
    e
    d

    a
    b
    S
    d
    k
    2
    g
    z
    t

    P
    d
    m
    v
    t
    d

    (C (D Der Kollege Döring von der FDP-Fraktion. Herr Minister Tiefensee, Sie haben in Ihrem einleiten en Bericht deutlich gemacht, dass die Bundesregierung ielerlei Maßnahmen ergreifen will, um im Wohngebäuebereich CO2-Emissionen einzusparen. Sie selbst haen uns am 20. März dieses Jahres einen Bericht über ie energetische Situation im Hinblick auf die Gebäude es Bundes vorgelegt, in dem Sie ausgeführt haben, dass er CO2-Ausstoß der Bundesliegenschaften zwischen 990 und 2004 leider gestiegen ist. Gleichzeitig haben ie darauf hingewiesen, dass nun das 120-Millionenuro-Programm zur Sanierung bundeseigener Liegenchaften in Kraft tritt. Können Sie mir sagen, inwieweit sich Ihre Kolleginen und Kollegen schon dazu geäußert haben, das 120illionen-Euro-Sanierungsprogramm für ihre eigenge utzten Gebäude in Anspruch nehmen zu wollen und inieweit Sie selbst die Perspektive sehen, das Ausmaß es CO2-Ausstoßes der bundeseigenen Gebäude stärker n die Forderungen anzugleichen, die wir an private auherren und Wohnungseigentümer richten? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Sie haben völlig recht: Wir müssen konstatieren, dass er CO2-Ausstoß bei Bundesbauten gestiegen ist. Hauptrsache dafür ist die Ausstattung mit elektrischen Geräen und deren Nutzung. Unter anderem haben die Comuterisierung und der Gebrauch von Kopierern dazu eführt. Wir sind gerade damit beschäftigt, die Anträge er Ministerien zu bearbeiten. Es ist auf breiter Front ine Bewegung in diese Richtung zu erkennen. Ich enke, dass wir noch in diesem Jahr damit beginnen önnen, die ersten Maßnahmen umzusetzen. Für mein aus, in dem gerade – sehr zu unserem Leidwesen – der ebäudeteil C saniert wird, kann ich sagen, dass auch ir unser Augenmerk auf die Erhöhung der Energie ffizienz und die Einhaltung der Standards richten weren. Auf der anderen Seite – Sie haben die Bundesbauten ngesprochen – nehmen wir auch andere öffentliche Geäude in den Blick, insbesondere Schulen, Turnhallen, chwimmhallen usw. Wenn man sich vor Augen führt, ass eine kleinere Schule rund 200 000 Euro Betriebsosten hat, man den Schülern und Lehrern aber nur 0 000 Euro an Lernund Lehrmitteln auf den Tisch leen kann, dann kann man in etwa die Diskrepanz sehen wischen laufendem Betrieb, Energie und dem, was wir atsächlich in die Bildung stecken können. Wenn es uns gelingt, mit dem 200-Millionen-Eurorogramm für öffentliche Gebäude außerhalb des Bunes und durch einen Investitionspakt, den wir zusammen it den Gemeinden und den Ländern anschieben wollen, orwärtszukommen – insbesondere bei Kindertagesstäten, Schulen und Turnhallen –, dann tun wir etwas für as Klima und letztlich auch etwas für die Bildung, also Bundesminister Wolfgang Tiefensee für mehr Potenzial, das wir dann tatsächlich in die Sache stecken und nicht in die Luft blasen. Herr Kollege Hettlich für Bündnis 90/Die Grünen. Herr Minister, wir hatten heute Morgen im Ausschuss eine eineinhalbstündige Diskussion über die EnEV, ohne als Fachausschuss die aktuelle Fassung der EnEV überhaupt in den Händen zu haben. Wie können Sie sicherstellen, dass wir in Zukunft – beispielsweise wenn wir über die Novellierung der EnEV 2003 für Neugebäude sprechen – zu einem vernünftigeren Verfahren zwischen Parlament und Bundesregierung kommen? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Ich höre das zum ersten Mal. Ich gehe davon aus, dass das ein Ausnahmeund kein Präzedenzfall ist. Sie sollten unbedingt informiert sein, damit Sie bei einer Befassung im Ausschuss über die Details in Kenntnis gesetzt sind. Wir werden das in der Zukunft – so wie in den restlichen Fällen – sicherstellen, damit Sie Bescheid wissen. Ich habe heute eine gemeinsame Erklärung der drei befassten Häuser ins Kabinett eingebracht. Dabei geht es darum – Sie sprechen die EnEV für Neugebäude an –, dass wir noch in dieser Legislaturperiode die Standards für Neugebäude anheben und die Energieeffizienz um bis zu 30 Prozent verbessern wollen. Auf der einen Seite müssen wir dabei für Transparenz sorgen; auf der anderen Seite müssen wir Bauherren, Bauausführende und Mieter noch mehr dazu anhalten, beim Neubau besser zu werden. Die Novellierung werden wir miteinander beraten und besprechen. Ich sichere Ihnen zu, dass Sie rechtzeitig vollumfänglich informiert werden. Eine Nachfrage von Herrn Hettlich. Ich habe noch eine Frage zur Sicherstellung der Qua lität. Die Qualität des Energieausweises steht entscheidend im Zusammenhang mit demjenigen, der den Energieausweis erstellt. Wir haben daher in unserem Antrag eine Zertifizierung gefordert. Die Gruppe von Leuten, die Energieausweise ausstellen sollen, ist ja sehr heterogen: von qualifizierten Bauphysikern bis hin zu Energieberatern. Wie will die Bundesregierung sicherstellen, dass die Energieausweise, auf deren Basis dann auch Sanierungsempfehlungen ausgestellt werden, über die nötige Qualität verfügen, sodass es für den Aussteller – das dient auch ein bisschen als Schutz für ihn – nicht zu juristischen Konsequenzen kommt, weil der Bedarfsausweis fehlerhaft erstellt worden ist? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Das ist für uns im Vorfeld ein wichtiges Thema gewesen. Deshalb ist in einem Paragrafen der Verordnung f g n h t – t s E d b e w g d K b c L s d d k i l w o d e J G c b B 7 d W d D s 1 d a m s b g v (C (D estgelegt, wer überhaupt ausstellungsberechtigt ist. Das eht vom Diplom-Ingenieur für Bauwesen bis hin zu eiem Handwerksmeister, der das entsprechende Zertifikat at, bzw. einem Energieberater, der über die Qualifikaion verfügt. Ich denke, dass wir hier in Deutschland auch im Vergleich zu den anderen europäischen Staa en – sehr hohe Standards anlegen und sehr hohe Vorausetzungen sowohl für diejenigen einfordern, die den nergiepass ausstellen, als auch für diejenigen, die Moernisierungsempfehlungen bearbeiten. Wir brauchen auch eine relativ große Zahl von damit efassten Energieberatern. Warum? – Deutschland hat ine sehr große Fläche. Der Preis der Energieausweise ird in dem Maß steigen, je weniger Energieberater es ibt und je längere Wege sie zurücklegen müssen, um as einzelne Gebäude zu begutachten. Je dichter sie am unden sind, umso günstiger wird es sein. Deshalb haen wir Wert darauf gelegt, den Kreis groß genug zu mahen, aber nicht zu groß, damit nicht irgendwelche eute, die nichts davon verstehen, diesen Ausweis austellen. Vielleicht haben Sie Gelegenheit, einmal kurz ie Anlagen der Verordnung durchzublättern. Sie weren sehen, was für ein komplexes Werk das ist und wie ompliziert es ist, einen solchen Ausweis zu berechnen; m Internet kann man das entsprechende Prozedere nachesen. Das kann nicht irgendwer, sondern das braucht irklich Sachverstand. Den werden wir sicherstellen. Jetzt Frau Bulling-Schröter. Sehr geehrter Herr Minister, für Gebäude mit fünf der mehr Wohnungen, die jünger als 30 Jahre sind oder em Wärmeschutzstandard von 1977 entsprechen, soll in Verbrauchsenergiepass ausreichen, der dann zehn ahre lang gültig ist. Ich würde gerne wissen, wie groß der Anteil dieser ebäude am Gesamtbestand in Deutschland ist und wel hen Anteil diese Gebäude an den CO2-Emissionen haen. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Es sind ungefähr 17 Millionen Wohngebäude. Etwa 0 Prozent davon wurden vor 1977 hergestellt. Ein Teil avon entspricht schon jetzt dem Standard gemäß der ärmeschutzverordnung. Verzeihen Sie mir, dass ich ie Anzahl der Tonnen CO2 jetzt nicht im Kopf habe. as müssten wir nachreichen. Bedenken Sie – ich habe vorhin in meinem Eingangstatement versucht, das anzudeuten –, dass wir rund Million Tonnen CO2 allein dadurch gespart haben, ass wir im Jahre 2006 265 000 Wohneinheiten saniert, lso auf Neubaustandard gebracht haben. Daran kann an in etwa die Dimension erkennen. Wenn wir von die en 17 Millionen Gebäuden Prozent um Prozent abauen, wenn also immer mehr Menschen dieses Proramm in Anspruch nehmen und im Energieausweis om roten zum grünen Bereich kommen – sie müssen Bundesminister Wolfgang Tiefensee den Energiebedarf also von rund 400 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr reduzieren –, dann wird auch der CO2-Ausstoß natürlich sinken. Eine Nachfrage, bitte. Würden Sie uns die Zahlen nachliefern? Sie haben jetzt ja von den Gebäuden gesprochen, die wärmesaniert werden. Es gibt aber auch viele Neubauten. In einigen Ländern gibt es Landstriche, in denen sehr viel gebaut wird, weil ein Zuzug stattfindet. Wie wird sich der CO2Ausstoß dort darstellen? Im letzten Jahr waren es ja wieder 5,1 Millionen Tonnen mehr, wie ich sehe. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Wenn ich Sie richtig verstehe, gibt es jetzt eventuell noch eine Unklarheit hinsichtlich der Neubauten. Die Neubauten müssen einen Höchststandard gemäß der Einsparverordnung erfüllen. Dieser ist, wenn man so will, die Benchmark. Wir werden in dieser Legislaturperiode noch darüber nachdenken, ob wir diese Parameter nicht noch verschärfen können. Wir wollen das. Die drei Häuser haben sich dazu bekannt. Von daher ist die CO2-Emission bereits auf diesem Standard festgeschrieben. Bei dem Energieausweis und dem Gebäudesanierungsprogramm geht es darum, die Gebäude, die vor 1977 gebaut worden sind und nicht dem Standard gemäß der ersten Wärmeschutzverordnung entsprechen, und die Gebäude, die danach gebaut worden sind und nicht dem jetzigen Standard entsprechen, auf dieses Niveau zu heben. Ich reiche Ihnen gerne nach, welche CO2-Einsparungen wir prognostizieren. Bedenken Sie bitte, dass wir ungefähr 900 000 Energieausweise pro Jahr ausgeben werden. Dies werden also auch entsprechende Modernisierungsempfehlungen sein. Das wird die Vermieter und die Verkäufer wiederum anreizen, tatsächlich etwas zu tun und unsere Programme nachzufragen. Der Kollege Fornahl für die SPD-Fraktion. Herr Bundesminister, die Bundesregierung hat – ich glaube, gemeinsam mit der dena – das Modellprojekt „Niedrigenergiehäuser im Bestand“ aufgelegt. In meiner Heimatstadt Leipzig ist auch ein großer Plattenbau mithilfe der Mittel aus diesem Modellprojekt umfassend saniert worden, sodass er nunmehr die Kriterien, die an ein Niedrigenergiehaus gestellt werden, erfüllt. Ist das Modellprojekt für die Bundesregierung insgesamt schon ausgelaufen? Gibt es Ergebnisse, die man auswerten kann? Kann man die Ergebnisse, die dort er z d B r S s d J w b d a F v D b b a 2 A k a 1 B n w i s e W s d s M e E F d H w A r z b l (C (D ielt worden sind, eventuell auch über 2009 hinaus in as CO2-Gebäudesanierungsprogramm integrieren? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Wir befinden uns mit den dena-Modellvorhaben be eits in der dritten Projektphase. Wir führen nicht nur in achsen, sondern auch in allen anderen Bundesländern olche Modellvorhaben durch, die mit einem Energiebearf von circa 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter und ahr im Übrigen vorbildlich sind. Wir wollen das auserten und möglichst schnell ausweiten. Wir wollten diese Modellvorhaben in das CO2-Geäudesanierungsprogramm integrieren. Ich gehe dabei avon aus, dass das CO2-Gebäudesanierungsprogramm uch nach 2009 weitergeführt wird. Die nächste Frage stellte der Kollege Günther von der DP-Fraktion. Herr Minister, Sie haben vorhin die Kosten für einen erbrauchsbzw. bedarfsorientierten Ausweis dargelegt. ie genannte Summe von 60 bis 100 Euro für den verrauchsorientierten Ausweis war mir bekannt. Für den edarfsorientierten Ausweis kenne ich aus Fachkreisen ber ganz andere Beträge. Diese liegen zwischen 00 und 300 Euro. Angesichts dessen frage ich, ob der usweis in das Förderprogramm einbezogen werden ann. Wenn dem nicht so ist, dann frage ich Sie, wie Sie uf die wesentlich geringeren Kosten von 80 bis 40 Euro kommen. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Er ist durch das Programm finanzierbar, wenn auch icht hundertprozentig. Der Anteil der Kosten des Auseises am Gesamtbauvolumen ist jedoch so gering, dass ch davon ausgehe, dass es hier kein Problem geben ollte. Ich will mich in dieser Frage aber durchaus noch inmal sachkundig machen. Wir haben in der letzten Zeit genau auf diese Frage ert gelegt. Wir brauchen einen möglichst unbürokrati chen Weg hin zu diesem Energieausweis. Dabei muss er Ausweis möglichst kostengünstig und aussagekräftig ein. Das ist zum Teil die Quadratur des Kreises. In dem oment, in dem der Eigentümer einer Wohnung oder ines Hauses über alle Unterlagen verfügt, die der nergieberater braucht, um den Energieausweis aus der erne auszustellen, wenn also die Art der Materialien, ie Art des Daches, die Qualität der Fenster, die Art der eizung und des Heizungseinbaus und dergleichen mehr ie etwa der Kesseltyp bekannt sind, dann werden diese ngaben dem Energieberater – dem Ausstellungsbe echtigten oder dem Meister – auf elektronischem Weg ur Verfügung gestellt. Dieser Energieberater kann den edarfsorientierten Ausweis dann aus der Ferne ausstelen. Bundesminister Wolfgang Tiefensee Im Übrigen ist es für viele Vermieter durchaus möglich, sich selbst ein Bild zu machen, denn hier handelt es sich um Vorgänge, die man auch selbst nachvollziehen kann. Für diesen Teil der bedarfsorientierten Ausweise gehen wir von einem Kostenaufwand von etwa 80 bis 120 Euro aus. In dem Moment, in dem der Ingenieur in Gemeinden auf dem flachen Land fahren muss, wird es teurer. In der Stadt werden die Kosten aufgrund der kurzen Wege und dergleichen mehr nicht wesentlich höher sein. Hier werden wir also Unterschiede haben. Darauf zielte auch die Frage von Herrn Hettlich. In dem Moment, in dem sich der Markt einspielt, wenn ich also nicht – wie bei den Schornsteinfegern – abgesteckte Claims habe, sondern meinen Energieberater von woanders holen kann, wird sich – so denke ich – ein Kostenaufwand einstellen, der etwa in diesem Bereich liegen wird und erschwinglich ist. Herr Günther hat noch eine Nachfrage. Ich möchte jetzt nicht weiter über das Thema Fern diagnose diskutieren. Ich habe aber eine Frage: Wenn auf Basis des bedarfsorientierten Ausweises in nennenswerten Größenordnungen Modernisierungsempfehlungen kommen, können Sie dann sicherstellen, dass das Programm der Bundesregierung so weit ausgeweitet wird, dass diesen Empfehlungen auch Rechnung getragen wird? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Wir können mit unserem Bundesprogramm nur steuern und unterstützen. Es ist normalerweise die Aufgabe des Vermieters oder des Verkäufers, dafür Sorge zu tragen, und zwar aus Kostengründen, mit Blick auf den Geldbeutel seiner Mieter und aus Klimagründen. Wir wollen mit unserer Kampagne unterstützen, dass dies ein Interesse des Gemeinwesens und nicht nur der öffentlichen Hand sein muss. Wir wollen in einem begrenzten Volumen Unterstützung geben. Wenn wir für dieses Programm für die gesamte Legislaturperiode 5,6 Milliarden Euro eingestellt haben und damit ungefähr das vierbis fünffache Volumen – also ungefähr 25 bis 28 Milliarden Euro – an Investitionen in Gang setzen, dann ist das ein gewaltiger Brocken, der sich tatsächlich signifikant niederschlägt. Ich wünsche, dass wir dieses Programm mit dem Ziel, alle öffentlichen Gebäude in einer endlichen Zeit tatsächlich auf Neubaustandard zu bringen, über das Jahr 2009 hinaus weiterführen. Das gilt besonders für die Kindertagesstätten und Schulen, aber nicht nur für diese. Es gilt, auch den privaten Investoren Anreize zu bieten, auch außerhalb dieses Programms etwas für ihren eigenen Geldbeutel zu tun. Die Kollegin Dr. Flachsbarth für die CDU. i s u s a r d t s – P M r b s r u c d b B M c w c s W a z p d s w s n B A g k d r e E b f g S r t W (C (D Herr Minister, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm st ohne Zweifel eines der Erfolgsprojekte dieser chwarz-roten Bundesregierung, und zwar nicht nur aus mweltpolitischer, sondern auch aus wirtschaftspoliticher Sicht. Nicht zuletzt ist der zarte Frühling, der sich uch im Baugewerbe andeutet, auf dieses Programm zuückzuführen. Wir müssen allerdings feststellen, dass ieses Programm vor allen Dingen dort wirkt, wo Eigenümer ihre eigenen Häuser bewohnen. Dagegen lässt ich der große Bestand der vermieteten Wohnungen das haben Sie eben angedeutet – noch nicht so in das rogramm einbeziehen, wie wir uns das wünschen. öglicherweise gibt es Probleme im Rahmen des Miet echts. Meine Frage an Sie lautet: Wie können wir über die isherigen Maßnahmen hinaus Anreize für die Vermieter chaffen, in eine bessere Gebäudesanierung zu investieen? Letztendlich bleiben die Kosten bei den Vermietern, nd den Nutzen haben die Mieter. Den Mietern ist das siherlich zu gönnen; denn jeder Cent, der in den Taschen er Mieter, der Verbraucherinnen und Verbraucher leibt, ist ein guter Cent. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Es ist richtig, dass wir durch die Aufstockung der ittel für das Programm nicht in allen Segmenten glei hermaßen Nachfrage generiert haben. Das Jahr 2006 ar ein sehr erfolgreiches Jahr. Sie entsinnen sich si herlich, dass wir als Anschub für dieses Programm beonders günstige Zinsbedingungen geschaffen haben. ie Sie wissen, läuft das Programm so, dass die Kreditnstalt für Wiederaufbau den jeweiligen Hausbanken insverbilligte Kredite gibt. Diese sind die Ansprechartner für die Vermieter bzw. Eigentümer. Wir haben ie Konditionen natürlich angepasst; denn wir müssen ehen, dass es keine Mitnahmeeffekte gibt, sondern dass ir möglichst in der Breite aufgestellt sind. Die öffentliche Hand muss sicherlich zulegen, insbeondere was die Schulen betrifft. Diese haben für die Saierung nur begrenzte Zeiträume zur Verfügung, zum eispiel die Ferien. Deshalb bedarf es einer gewissen nlaufzeit. Ich hoffe, dass die Planungen so weit voranetrieben wurden, dass das Geld 2007 abgerufen werden ann. Das, was Sie angesprochen haben, können wir urch verstärkte Werbung auch durch die KfW realisieen. Wir selbst wollen mit unserer „Mützenkampagne“ benfalls etwas dafür tun, dass das Programm von allen igentümergruppen nachgefragt wird. Alles in allem rauchen wir uns aber nicht über eine mangelnde Nachrage zu beschweren. Es werden eher mehr Mittel nachefragt, als wir zur Verfügung stellen können. Wenn es pielräume im Haushalt gibt, sollte man durchaus daüber nachdenken, ob man im Rahmen eines Investiionspaktes nicht aufstockt. Der Kollege Roland Claus für die Linke hat nun das ort. Das alles passt gut zusammen, Herr Minister. Ihnen ist bekannt, dass alle Bundestagsfraktionen das CO2-Gebäudesanierungsprogramm energisch unterstützen. Ich will Sie deshalb fragen: Halten Sie es nicht für zeitgemäß, die staatlichen Mittel im Rahmen des Gebäudesanierungsprogramms erheblich aufzustocken, das heißt zu verdoppeln? Entsprechende Vorschläge einschließlich einer soliden Gegenfinanzierung wurden Ihnen im Haushaltsausschuss unterbreitet. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Ich will festhalten, dass wir deutlich aufgestockt haben, und zwar von 300 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro pro Jahr. Wir werden sehen, ob wir Spielräume haben. – Diese Idee ist nicht neu und wird bereits propagiert. Wir versuchen selbstverständlich, den Mittelansatz nicht nur zu verstetigen, sondern das Programm mit mehr Geldmitteln auszustatten. Ich denke in diesem Zusammenhang insbesondere an die Bundesländer und die Kommunen. Auch diese müssen ihren Beitrag dazu leisten. Wir müssen allerdings aufpassen, dass wir den Bogen nicht überspannen und durch unsere Investitionen die Preise für Baumaterialien erhöhen. Wir müssen hier klug kalibrieren und ausbalancieren und dürfen die Förderung nicht überziehen. Beides werden wir im Auge behalten und wird seinen Niederschlag – darin können Sie sicher sein – im von der Großen Koalition vorgelegten Haushalt 2008 finden. Ich schließe die Fragerunde zu diesem Thema ab. Wir kommen nun zu einer Frage zu einem anderen Themenbereich. Ich gebe das Wort dem Kollegen Koppelin. Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Ich habe noch eine Frage zur heutigen Kabinettssitzung. Wir konnten als Leser heute den Zeitungen entnehmen, dass der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Herr Peter Struck, einzelne Kabinettsmitglieder der Union angegriffen hat, unter anderem Frau von der Leyen. Ich darf zitieren: Peter Struck erklärt, mehr als heiße Luft sei bei ihr noch nicht herausgekommen. Weiter hat er gesagt, Frau Merkel müsse sich endlich entscheiden und sagen, was sie wolle. – Darf ich fragen, ob dies in der heutigen Kabinettssitzung eine Rolle gespielt hat? Ich frage auch insofern das Kanzleramt, ob das eine Rolle gespielt hat, als es im Oktober letzten Jahres ein Interview der Kanzlerin in „Bild am Sonntag“ gab, in dem sie erklärte, es reiche jetzt mit den unaufhörlichen Angriffen von Herrn Peter Struck. Wenn es schon damals gereicht hat, dann hätte ich doch ganz gerne gewusst, wie der augenblickliche Stand bei der Kanzlerin ist. Herr Dr. Beus, Sie antworten? d n v i M m m d f t a w k u A F o s g E B B n d w g f e (C (D D Sehr geehrter Herr Abgeordneter Koppelin, das Kabiett hat sich heute mit der Tagesordnung befasst, die ihm orlag. Dazu gehörte dieser Punkt nicht. Deshalb ist er m Kabinett nicht erörtert worden. Gestatten Sie eine Zusatzfrage? Ja. Vielen Dank. – Herr Peter Struck hat erklärt: Frau erkel muss endlich sagen, was sie will. – Können Sie ir sagen, ob die Kanzlerin bereit ist, dem nachzukomen? D Ich glaube, Herr Abgeordneter, diese Regierungsberagung dient dazu, über die Kabinettssitzung zu berichen. Ich habe Ihnen eben gesagt, dass der Punkt, den Sie nsprechen, nicht Gegenstand der Kabinettsberatung ar. Deshalb kann er auch nicht Gegenstand der Ausunft hier sein. Ich beende damit die Befragung der Bundesregierung nd rufe den Tagesordnungspunkt 3 auf: Fragestunde – Drucksachen 16/5046, 16/5095 – Zu Beginn der Fragestunde rufe ich gemäß Nr. 10 bs. 2 der Richtlinien für die Fragestunde die dringliche rage auf Drucksache 16/5095 auf. Zur Beantwortung der dringlichen Frage der Abgerdneten Dr. Dagmar Enkelmann steht die Parlamentariche Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks zur Verfüung. Ich rufe die dringliche Frage der Kollegin Dr. Dagmar nkelmann auf: Inwiefern stehen die Äußerungen der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel – „Haushaltskonsolidierung hat Vorrang und deshalb gibt es in der gegenwärtigen Situation keinen Spielraum für Steuersenkungen“ („Münchener Merkur“ vom 23. April 2007)