Rede:
ID1609018400

insert_comment

Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 16090

  • date_rangeDatum: 28. März 2007

  • access_timeStartuhrzeit der Sitzung: None Uhr

  • av_timerEnduhrzeit der Sitzung: 16:50 Uhr

  • fingerprintRedner ID: 11002754

  • perm_identityRednertyp: Präsident

  • short_textOriginal String: Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär bei der Bun-desministerin für Bildung und Forschung: info_outline

  • record_voice_overUnterbrechungen/Zurufe: 0

  • subjectLänge: 0 Wörter
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/90 BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9067 D Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fragestunde (Drucksache 16/4802) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 6 Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) Vorlage einer Novelle des Kraft-Wärme- Kopplungs-Gesetzes vor dem Hintergrund drängender Investitionsentscheidungen bei kommunalen Energieversorgern und der Erkenntnisse beim Klimawandel sowie Schaffung von Investitionsanreizen in die klimafreundliche Kraft-Wärme-Kopplungs- Technik Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen 9068 B 9068 C 9068 D 9068 B 9069 C 9069 C 9070 B 9070 C 9072 B 9072 D Deutscher B Stenografisch 90. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Gesetzent- wurf zur Umsetzung aufenthalts- und asyl- rechtlicher Richtlinien der Europäischen Union; Einführung eines Mindestlohnes . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister E D K D V D D D T 9065 A 9065 B 9066 B 9066 C 9066 D 9067 A 9067 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9070 D 9071 A undestag er Bericht ung n 28. März 2007 t : rnst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: 9071 B 9071 B 9071 C 9071 D 9071 D 9072 A 9072 A 9072 B Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9072 D 9073 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 Mündliche Frage 7 Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) Maßnahmen im Rahmen einer gezielten KWK-Förderung zur Erreichung des Klima- senkungsziel von jährlich 20 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr 2010 sowie hierfür zur Verfügung stehende Haushalts- mittel ab 2008 Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zeitplan für die Umsetzung der Flora- Fauna-Habitat-Richtlinie nach den Vorga- ben des Europäischen Gerichtshofes (Rechtssache C-98/03) in das deutsche Pflanzenschutzgesetz Antwort Dr. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Jörg Rohde (FDP) Gründe für das Fehlen und Möglichkeiten der Einbeziehung der Selbsthilfeverbände und ihrer Untergliederungen als Träger des freiwilligen sozialen Jahres in den Gel- tungsbereich des § 5 Abs. 1 des Gesetzes zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJG) Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorgesehene Regelungskompetenz der Länder bei Ausnahmeregelungen und beim Erlass von Bewirtschaftungsregelungen für die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft im Änderungsgesetz zum Bundesnatur- schutzgesetz trotz der durch die Föderalis- m B A M Z C M U D H B n r d A M Z U M U G d B S g P A M Z U D V M S E S u g A M Z S 9073 C 9073 D 9074 B 9074 C 9075 A 9075 B 9075 C 9076 A usreform festgelegten Kompetenz des undes für den Artenschutz ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 12 ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zur in sechs undesländern fehlenden Umsetzung des ationalen Biotopverbundes in Landes- echt sowie Zeitplan für die Herstellung es nationalen Biotopverbundes ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ründe der Bundesregierung für die Än- erungen im Ersten Änderungsgesetz zum undesnaturschutzgesetz bezüglich des chutzes der Lebensstätten für besonders eschützte und bestimmte andere Tier- und flanzenarten ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . ündliche Frage 14 ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) rkenntnisse und Schlussfolgerungen des ondergutachtens „Umweltverwaltungen nter Reformdruck“ des Sachverständi- enrates für Umweltfragen ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9076 C 9076 D 9077 B 9077 C 9078 A 9078 B 9078 D 9079 A 9079 C 9080 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 III Mündliche Frage 15 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Reaktion der deutschen Natur- und Um- weltverwaltungen auf Eingriffe in den Na- turhaushalt Antwort Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 16 Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erkenntnisse der Bundesregierung hin- sichtlich des Einflusses des Klimawandels auf die Artenvielfalt in Deutschland Antwort Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 17 Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Durch die Bundesregierung finanzierte bzw. mitfinanzierte Artenschutzpro- gramme für die Wiederansiedlung von Wildtieren Antwort Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 18 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zeitplan für die Umsetzung der beschlosse- nen „Potsdam Initiative zur biologischen Vielfalt 2010“ sowie Vorlage weiterer Maß- nahmen auf dem G-8-Gipfel in Heiligen- damm Antwort Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M B R V 2 t s A M Z B M E E E b r A M Z E B M E R I D s E A M Z E B M K G d A T Z K J U 9080 C 9080 D 9081 C 9082 A 9082 C 9082 D 9083 B 9083 C ündliche Frage 19 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) echtliche Grundlagen für ein mögliches erbot des geplanten Imports von 2 000 Tonnen Hexachlorbenzol aus Aus- ralien in die Bundesländer Schleswig-Hol- tein und Nordrhein-Westfalen ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 20 va Bulling-Schröter (DIE LINKE) rkenntnisse der Bundesregierung zur ntsorgungsmöglichkeit von Hexachlor- enzol (HCB) durch die australische Regie- ung in ihrem Land ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 21 va Bulling-Schröter (DIE LINKE) echtliche Grundlagen für ein mögliches mportverbot zur HCB-Entsorgung in eutschland trotz technischer und logisti- cher Voraussetzungen und einem privaten ntsorgungsangebot ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 22 ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ründe und Zeitpunkt für die Erhöhung er Fördersätze und Freibeträge im BAföG ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9084 A 9084 B 9085 A 9085 A 9085 B 9085 D 9086 A 9086 C 9087 A 9087 A 9087 C 9087 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 Mündliche Frage 23 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Höhe der Anpassung der Bedarfssätze und Freibeträge des BAföG ab Wintersemester 2008/2009 Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 27 und 28 Kornelia Möller (DIE LINKE) Weitere Veränderungen an verschiedenen Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik, so zum Beispiel bei Arbeitsbeschaffungsmaß- nahmen oder Entgeltvariante Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 29 Dr. Norman Paech (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zu der im Bericht vom 29. Januar 2007 enthaltenen Kritik des UN-Sonderberichterstatters über die Situation von Menschenrechten in den palästinensischen Gebieten, insbeson- dere zur Mitverantwortlichkeit der Euro- päischen Union für die humanitäre Krise Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Mündliche Frage 30 Dr. Norman Paech (DIE LINKE) Sicht der Bundesregierung hinsichtlich des Vorschlags der Anforderung eines Gutach- tens des Internationalen Gerichtshofs be- züglich rechtlicher Konsequenzen eines dauerhaften militärischen Besetzungs- regimes in den palästinensischen Gebieten Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 31 Heike Hänsel (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zur Aussage im Vierten Bericht des International D t K H d d A l A G Z H M H H i l h d s G A G Z H G M M U N s G s A G M M H d n v b d d A G Z M 9088 A 9088 B 9088 D 9089 C 9090 A 9090 B 9090 D 9091 A 9091 B evelopment Committee im britischen Un- erhaus vom 31. Januar 2007 bezüglich onterkarierung jeglicher internationaler ilfe für die palästinensischen Gebiete urch „unverhältnismäßige Maßnahmen“ er israelischen Regierung sowie deren uswirkungen auf die deutsche Entwick- ungszusammenarbeit ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 32 eike Hänsel (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zur Aussage m Vierten Bericht des International Deve- opment Committee im britischen Unter- aus vom 31. Januar 2007 zu den Effekten er Isolierung der gewählten palästinensi- chen Regierung durch die internationale emeinschaft ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . ündliche Frage 33 onika Knoche (DIE LINKE) msetzung der UN-Resolution 1325 in der ahostpolitik der Bundesregierung, insbe- ondere im Hinblick auf palästinensische ebiete und die Förderung friedenspoliti- cher Frauenorganisationen ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . ündliche Frage 34 onika Knoche (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zu den For- erungen israelischer Frauenorganisatio- en auf Verzicht auf Waffenlieferungen on Deutschland nach Israel und der Ein- eziehung von Konzepten zur Beendigung er Rüstungsspirale im Nahen Osten in die iplomatischen Beziehungen ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen onika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9092 A 9092 B 9093 A 9093 A 9093 C 9093 D 9094 A 9094 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 V Mündliche Frage 35 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Bildung einer palästinensischen Einheitsre- gierung als Anlass für die Bundesregierung zu einem Engagement hinsichtlich der Auf- hebung der Sanktionen, insbesondere des Zahlungsboykotts, im Rahmen der EU- Ratspräsidentschaft Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Mündliche Frage 36 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zum Bericht des UN-Sonderberichterstatters über die Situation von Menschenrechten in den pa- lästinensischen Gebieten vom 29. Januar 2007 über einen hierin dargestellten Ver- stoß gegen die Vierte Genfer Konvention durch die „Belagerung“ von Gaza mit der Wirkung einer „kollektiven Bestrafung“ Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Zusatzpunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Nationaler Biotopverbund . . . . . . . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Pries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L A M D B o F B u P i z h b o d A B A M J A b n A P A M U A n G n r d g n a A h d a t A A 9095 A 9095 C 9096 B 9096 C 9097 B 9097 B 9098 C 9099 B 9100 B 9101 A 9102 A 9103 A 9103 D 9105 A 9106 A 9107 D 9108 C 9109 D nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Fragen 1 und 2 r. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eurteilung des Zugangs zu Erstinformati- nen über kulturrelevante europäische örderfonds sowie des Informations- und eratungsangebots zu Antragsverfahren nd der Fördermöglichkeiten kultureller rojekte aus Mitteln der EU-Strukturfonds m derzeitigen Informationsangebot der uständigen Landesministerien bzw. -be- örden durch die Bundesregierung, Ver- esserung der Aufbereitung des Informati- nsangebots sowie Zusammenarbeit mit em Cultural Contact Point Germany ntwort ernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 3 an Mücke (FDP) nzahl der Bundespolizisten auf dem Ge- iet des Freistaates Sachsen aktuell sowie ach dem 1. Januar 2008 ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Fragen 4 und 5 we Barth (FDP) nzahl der Grundstücke in den Kommu- en der ostdeutschen Bundesländer im eltungsbereich des Verkehrsflächenberei- igungsgesetzes (VerkFlBerG) mit unkla- en Eigentumsverhältnissen sowie Pläne er Bundesregierung zur Verlängerung des esetzlichen Ankaufsrechts der Kommu- en in den neuen Bundesländern über die m 30. Juni 2007 endende Frist gemäß § 8 bs. 1 Verkehrsflächenbereinigungsgesetz inaus zur Nutzung der Möglichkeiten aus em Verkehrsflächenbereinigungsgesetz uch nach dem 30. Juni 2007 durch die be- roffenen Kommunen ntwort lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9111 A 9111 B 9112 B 9112 C VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 Anlage 5 Mündliche Frage 10 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Maßnahmen der Bundesregierung zur kurzfristigen Zulassung der Bundesar- beitsgemeinschaft Selbsthilfe und anderer Organisationen von Menschen mit Behin- derungen als Träger des freiwilligen sozia- len Jahres Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 24 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Reaktion auf die Kritik des UN-Sonder- berichterstatters Vernor Muñoz am deut- schen Bildungssystem vor dem Hinter- grund der gegenwärtigen Kompetenz- aufteilung zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Frage 25 Jörg Rohde (FDP) Pläne der Bundesregierung zu Korrektu- ren im Bereich SGB IX und der Frühför- derverordnung zur Verbesserung eines flä- chendeckenden und trägerübergreifenden Leistungsangebots im Bereich der Frühför- derung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder sowie jüngste schon er- folgte Verbesserungen Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 26 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Teilnahme von Bundesbehörden sowie Be- troffenenorganisationen an der Weltkonfe- renz der Taubblinden vom 25. bis 30. Sep- tember 2007 in Australien Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M F U z m n s M f v d A M A M B Z s g P A M A M B H s C v f w s d S a f A M A M E U r a 9113 B 9113 D 9114 A 9114 C nlage 9 ündliche Fragen 37 und 38 rank Spieth (DIE LINKE) rsachen für die befürchtete Schließung ahlreicher Kinderarztpraxen aufgrund angelnder Nachfolger innerhalb der ächsten fünf Jahre mit einer fast doppelt o hohen Quote in Ostdeutschland sowie aßnahmen der Bundesregierung für eine lächendeckende medizinische Versorgung on Kindern und Jugendlichen insbeson- ere in den neuen Bundesländern ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Fragen 39 und 40 ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eitplan für die Reform der Pflegever- icherung sowie Berücksichtigung der Er- ebnisse einer aktuellen Emnid-Studie zur flegesituation ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Fragen 41 und 42 irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zum Vor- chlag der bayerischen Staatsministerin hrista Stewens zur Einführung einer pri- aten, pauschalen Zusatzprämie von an- änglich 6 Euro pro Monat für alle Er- achsenen zur sozialen Pflegeversicherung owie zu den ablehnenden Reaktionen an- erer unionsgeführter Länder sowie chlussfolgerungen der Bundesregierung us diesem Konzept für die weiteren Re- ormverhandlungen ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Fragen 43 und 44 lisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) mfassende Reform der Pflegeversiche- ung noch in dieser Legislaturperiode ngesichts sich widersprechender Äuße- 9114 C 9115 A 9115 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 VII rungen der CDU-Führung und der Ge- sundheitsministerin in der Presse Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 45 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Höhe der Mittelzuweisungen für den Fern- straßenbau der einzelnen Bundesländer in den Jahren 2001 bis 2006 sowie Deckung des Investitionsbedarfs gemäß Bedarfsplan Antwort Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 14 Mündliche Fragen 46 und 47 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Wirksamere Instrumente zur Steigerung der Verkehrssicherheit und zur Verringe- rung der CO2-Emissionen auf Bundesauto- bahnen als ein Tempolimit Anlage 15 Mündliche Frage 48 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Zahlenmäßige Belegung der angeblichen „Gießkannen-Förderpolitik“ bzw. Darstel- lung der regionalen Konzentration der Fördermittel in Ostdeutschland Antwort Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 16 Mündliche Frage 49 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zu den nega- tiven Einschätzungen des ifo-Institutes für die zukünftige Entwicklung Ostdeutsch- lands mit gravierenden Unterschieden zum Westen wie einer doppelt so hohen Arbeits- losenquote sowie daraus resultierende Pläne der Bundesregierung für eine Ände- rung der Förderpolitik beim Aufbau Ost 9115 D 9116 A 9117 B Antwort Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A U 9117 A ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9117 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 9065 (A) ) (B) ) 90. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 9111 (A) ) (B) ) Wie beurteilt die Bundesregierung den Zugang für Kultur- akteure zu Erstinformationen über kulturrelevante europäi- setzt werden, wenn die geförderten Maßnahmen einge- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Staatsministers Bernd Neumann auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 16/4802, Fragen 1 und 2): Z n I z F D t d P d p b n E t n A P t E g d 2 p A D P F d s i e w k s j E E c d s E b h S d Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich von Bismarck, Carl-Eduard CDU/CSU 28.03.2007 Bulmahn, Edelgard SPD 28.03.2007 Burkert, Martin SPD 28.03.2007 Dreibus, Werner DIE LINKE 28.03.2007 Ernstberger, Petra SPD 28.03.2007 Friedhoff, Paul K. FDP 28.03.2007 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 28.03.2007 Hilsberg, Stephan SPD 28.03.2007 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 28.03.2007 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 28.03.2007 Lintner, Eduard CDU/CSU 28.03.2007* Lopez, Helga SPD 28.03.2007 Merten, Ulrike SPD 28.03.2007 Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 28.03.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 28.03.2007 Reichel, Maik SPD 28.03.2007 Roth (Esslingen), Karin SPD 28.03.2007 Runde, Ortwin SPD 28.03.2007 Thönnes, Franz SPD 28.03.2007 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 28.03.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht sche Förderfonds sowie das existierende Informations- und Beratungsangebot zu Antragsverfahren sowie Fördermöglich- keiten kultureller Projekte aus Mitteln der EU-Strukturfonds im derzeitigen Informationsangebot der zuständigen Landes- ministerien bzw. -behörden? Hält sie eine verbesserte kulturspezifische Aufbereitung des Informationsangebots für die Nutzung der EU-Struktur- und Regionalprogramme durch die fondsverwaltenden Behör- den und Kontaktstellen in den Ländern und deren verstärkte Zusammenarbeit mit dem Cultural Contact Point Germany als Informations- und Kontaktstelle des Bundes für sinnvoll? u Frage 1: Es besteht sowohl auf europäischer als auch auf natio- aler Ebene ein vielfältiges und miteinander vernetztes nformationsangebot für den Zugang Kulturschaffender u Erstinformationen über kulturrelevante europäische örderfonds. Gleiches gilt für Informationsangebote zur urchführung der konkreten Antragstellung zur Einlei- ung einer Fördermaßnahme. Die Informationsangebote er einzelnen Akteure verfügen im Regelfall über eine räsenz im Internet und sind dort untereinander verbun- en. Über die kulturspezifischen europäischen Förder- rogramme (beispielsweise im Rahmen von Kultur 2000 zw. 2007 bis 2013) informiert die Internetseite der Ge- eraldirektion Bildung, Audiovisuelles und Kultur der uropäischen Kommission. Hier finden sich auch wei- erführende Links zu den Informationsseiten der im Ja- uar 2006 neu gegründeten „Exekutivagentur Bildung, udiovisuelles und Kultur“ und der Culture Contact oints (CCP) aller europäischer Mitgliedstaaten, darun- er auch des CCP in Bonn. Aufgabe der europäischen xekutivagentur ist die Durchführung einzelner Pro- rammteile, unter anderem auch die Fondsverwaltung er Förderprogramme Kultur 2000 bzw. Kultur 2007 bis 013. Über das für Medienvorhaben geeignete Förder- rogramm MEDIA 2007 und das hierfür erforderliche ntragsverfahren informieren die europäischen MEDIA esks, deren Beratungsangebot mit den Cultural Contact oints vergleichbar ist. Eine Übersicht aller öffentlichen örderprogramme in Europa für die Filmindustrie bzw. en audiovisuellen Sektor auf nationaler und europäi- cher Ebene bietet darüber hinaus KORDA. Sie ist eine m Zuge des „Audiovisuellen EUREKA“ entstandene uropäische Einrichtung des öffentlichen Rechts und urde im Rahmen des Europarates etabliert. Von den ulturspezifischen europäischen Förderfonds zu unter- cheiden sind die Fördermöglichkeiten kultureller Pro- ekte aus Mitteln der EU-Strukturfonds. Aufgabe der U-Strukturpolitik ist in erster Linie das im Art. 158 G-Vertrag genannte Ziel der Stärkung des wirtschaftli- hen und sozialen Zusammenhalts der Gemeinschaft, as heißt insbesondere der Abbau von regionalen und ozialen Disparitäten. Deutlicher als bisher sollen die U-Strukturfonds in der aktuellen Förderperiode 2007 is 2013 zur Stärkung von Wachstum, Wettbewerbsfä- igkeit und Beschäftigung in Europa beitragen. Die EU- trukturfonds stellen ein regionalpolitisches Instrument ar. Sie können nur dann für kulturelle Zwecke einge- 9112 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 (A) ) (B) ) bettet sind in eine Gesamtstrategie des Mitgliedstaates bzw. der Region zur Überwindung strukturpolitischer Probleme. Die Entscheidung über die Nutzung dieser Möglichkeit obliegt den Regionen. Da die EU-Struktur- politik nicht auf die Förderung bestimmter Zielgruppen, Sektoren oder Branchen ausgerichtet ist, liegt der Schwerpunkt der Informationsangebote auf allgemeinen Fragen der Förderung, der Förderinhalte, des Antrags- und Bewilligungsverfahrens, der Zuständigkeiten etc. Die für die EU-Strukturfonds zuständigen Länder stellen hier ein breites Informationsangebot zur Verfügung, das sowohl Webseiten, als auch Publikationen in gedruckter Form und Informationsveranstaltungen umfasst. Auf- grund der Vielzahl der hier tätigen Landesbehörden und der daraus folgenden Größe des Informationsangebots ist eine abschließende Beurteilung durch die Bundesre- gierung nicht möglich. Es ist auch nicht Aufgabe der Bundesregierung, einzelne Informationsangebote der Länder zu kommentieren. Zu Frage 2: Die von der Bundesregierung geförderte Beratungs- stelle Cultural Contact Point in Bonn und die Webseite „Europa fördert Kultur“ (http://www.europa-foerdert- kultur.info) informiert Interessenten sowohl über die Kulturförderprogramme der EU als auch über Förder- möglichkeiten aus Strukturfonds. Diese Informationen werden ergänzt durch von den Ländern eingerichtete In- formationsbüros und EU-Kontaktstellen, die das Bera- tungsangebot um eine regionale Perspektive erweitern. Grundsätzlich sind Verbesserungen zu begrüßen, die auf die bessere Nutzung der europäischen Förderprogramme abzielen, sowohl im Hinblick auf Informationsangebote als auch die Zusammenarbeit der in diesen Bereichen tä- tigen staatlichen und privaten Stellen. Dies gilt auch für die EU-Strukturfonds-Programme. Eine kulturspezi- fisch ausgerichtete Aufbereitung von Informationen zu den EU-Strukturfonds durch die fondsverwaltenden Stellen wäre allerdings nicht durch die primären Zielset- zungen der EU-Strukturpolitik geboten und zielte auch nicht auf die Hauptadressaten dieser Förderpolitik ab. Es ist Angelegenheit der Länder zu entscheiden, ob sie – etwa mit Blick auf die Förderung der Kulturwirtschaft oder den Kulturtourismus – dem Bereich der Kultur als Wirtschaftsfaktor größeres Gewicht einräumen und in diesem Zusammenhang die Öffentlichkeitsarbeit bei der EU-Strukturförderung intensivieren wollen. In diesem Falle würde sich eine Zusammenarbeit aller Stellen – den CCP eingeschlossen – anbieten, die die Nutzung von europäischen Förderprogrammen durch Kultur- schaffende erleichtern wollen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) (Drucksache 16/4802, Frage 3): Wie viele Bundespolizisten gibt es zurzeit auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen, und wie viele Bundespolizisten wird es nach dem 1. Januar 2008 in Sachsen geben? r d n n n A d g 1 Z v f R g s d B h Z I d M D g a 1 s d d p s l 1 a h (C (D Derzeit sind auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen und 3 800 Vollzugsbeamtinnen und -beamte der Bun- espolizei beschäftigt. Eine Aussage über den Personalbestand in Sachsen ach dem 1. Januar 2008 kann aufgrund der vorgesehe- en Neuorganisation der Bundespolizei derzeit noch icht getroffen werden. nlage 4 Antwort es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Fra- en des Abgeordneten Uwe Barth (FDP) (Drucksache 6/4802, Fragen 4 und 5): Ist der Bundesregierung bekannt, dass es in den Kommu- nen der ostdeutschen Bundesländer noch viele Grundstücke gibt, die unter Umständen im Geltungsbereich des Verkehrs- flächenbereinigungsgesetzes (VerkFlBerG) liegen, bei denen aber die Eigentumsverhältnisse, insbesondere die Adressaten möglicher Kaufvertragsangebote bis heute unklar sind, und wenn ja, wie viele dieser Fälle sind der Bundesregierung in den jeweiligen Bundesländern bekannt? Plant die Bundesregierung vor dem Hintergrund, dass das gesetzliche Ankaufsrecht der Gemeinden und Städte in den ostdeutschen Bundesländern gemäß § 8 Abs. 1 VerkFlBerG am 30. Juni 2007 erlischt und dass eine Vielzahl der betroffe- nen Kommunen ihr notarielles Kaufvertragsangebot wegen ungeklärter Eigentumsfragen nicht bis zum Ablauf dieser Frist an die Grundstückseigentümer übermitteln können, eine Verlängerung dieser Frist, und wenn nein, welche gesetzgebe- rischen Maßnahmen wird die Bundesregierung ergreifen, da- mit die betroffenen Kommunen die Möglichkeiten aus dem VerkFlBerG auch nach dem 30. Juni 2007 noch nutzen kön- nen? u Frage 4: Der Bundesregierung ist bekannt, dass es nach wie or Grundstücke in privatem Eigentum gibt, die zu öf- entlichen Zwecken genutzt werden und bei denen die echtsbereinigung nach dem Verkehrsflächenbereini- ungsgesetz noch nicht erfolgt ist. Darüber liegen insbe- ondere Informationen aus Thüringen vor, die auf den ortigen Gemeinde- und Städtebund zurückgehen. Die undesregierung hat über den Umfang der noch ausste- enden Bereinigungsfälle keine Kenntnisse. u Frage 5: Die Bundesregierung plant weder gesetzgeberische nitiativen zur Verlängerung der Abschlussfrist nach § 8 es Gesetzes noch weitergehende gesetzgeberische aßnahmen. Die Gründe dafür sind folgende: Erstens. as Verkehrsflächenbereinigungsgesetz ist Ergebnis lan- er Beratungen in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die uf Initiative der Ost-Justizministerkonferenz im April 999 gebildet worden war. In den Beratungen zum Ge- etzentwurf ist zwischen den widerstreitenden Interessen er Grundstückseigentümer und der öffentlichen Nutzer ie geltende Regelung über die Abschlussfrist als Kom- romiss vorgeschlagen worden. Dabei wurde berück- ichtigt, dass die Eigentümer der Grundstücke bei Ab- auf der Frist über einen Zeitraum von insgesamt fast 7 Jahren nach der Wiedervereinigung keinen Zugriff uf das Grundeigentum hatten und die Fremdnutzung innehmen mussten. Zugleich war den öffentlichen Nut- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 9113 (A) ) (B) ) zern bereits bei der Erarbeitung des Gesetzes das Pro- blem der noch ausstehenden sachenrechtlichen Bereini- gung seit langem bekannt. Es konnte erwartet werden, dass die notwendigen vorbereitenden Maßnahmen zur rechtlichen Bereinigung bereits in Angriff genommen waren. Dabei wurde auch an ausstehende Vermessungs- arbeiten und die Feststellung der Eigentumsverhältnisse an den Grundstücken gedacht. Zweitens. Der Fristablauf am 30. Juni 2007 bedeutet nicht, dass die zugrunde lie- genden Rechtsverhältnisse nicht mehr einer Rechtsberei- nigung zugeführt werden können. Er hat zunächst zur Folge, dass nach Ablauf der Abschlussfrist allein der Grundstückseigentümer darüber entscheiden kann, ob er die Fläche an den öffentlichen Nutzer verkauft oder die Zahlung eines Nutzungsentgeltes fordert oder aber schlicht nichts unternimmt. Wenn der öffentliche Nutzer an der Erlangung des Eigentums am Grundstück gegen den Willen des Grundstückseigentümers interessiert ist, müsste im Einzelfall geprüft werden, ob die Vorausset- zungen einer Enteignung nach den jeweiligen Spezial- vorschriften (unter anderem nach den Straßengesetzen der Länder) vorliegen. Gegebenenfalls liefe dies aber auf eine Entschädigung in Höhe des Verkehrswertes des Grundstücks hinaus. Drittens. Einer Fristverlängerung stehen darüber hinaus verfassungsrechtliche Bedenken entgegen: Die trotz der – in vielen Fällen auf Dauer an- gelegten – öffentlich-rechtlichen Nutzung der Grundstü- cke bestehenden (eingeschränkten) Eigentumsrechte der Grundstückseigentümer fallen unter den Schutz des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes (GG). Jede Än- derung der mit dem Verkehrsflächenbereinigungsgesetz vorgenommenen Ausgestaltung der Rechtsverhältnisse muss sich an Art. 14 GG, insbesondere an den Grundsät- zen des Vertrauensschutzes und der Verhältnismäßigkeit, messen lassen. Unter Berücksichtigung der erheblichen Belastung der Grundstückseigentümer, die über einen langen Zeitraum zur Passivität gezwungen sind, und der Tatsache, dass den öffentlichen Nutzern der Ablauf der Abschlussfrist frühzeitig bekannt war, sind aus verfas- sungsrechtlicher Sicht ernsthafte Bedenken gegen die Verlängerung der Frist zu erheben. Die Grenze des den Grundstückseigentümern Zumutbaren dürfte im Falle der Fristverlängerung überschritten sein. Viertens. Die Bundesregierung hat frühzeitig daran erinnert, dass es den Bundesländern unbenommen bleibt, ihre Interessen im Wege einer Bundesratsinitiative zu vertreten. Eine Gesetzesänderung dürfte wegen der verfassungsrechtli- chen Probleme aber kaum möglich sein, wenn allein die Abschlussfrist verlängert wird. Vielmehr müsste wohl das Konzept des Gesetzes in einer Weise verändert wer- den, die den geschützten Interessen beider Seiten Rech- nung tragen würde. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksache 16/4802, Frage 10): Was wird die Bundesregierung tun, damit – wie auf dem Parlamentarischen Abend der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe am 20. März 2007 von Vertreterinnen der Bundesregierung zugesagt – neben den Verbänden der freien z m s G n d w B c k d f d L d 1 d v D W j d B w d f h B u d n e r f f z D d t M u A d d ( d d s (C (D Wohlfahrtspflege auch die BAG Selbsthilfe und andere Orga- nisationen von Menschen mit Behinderungen als Träger des freiwilligen sozialen Jahres (§ 5 Abs. 1 FSJG) kurzfristig zu- gelassen werden? Nach dem Gesetz zur Förderung eines freiwilligen so- ialen Jahres (FSJG) sind die in der Bundesarbeitsge- einschaft der freien Wohlfahrtspflege zusammenge- chlossenen Verbände und ihre Untergliederungen kraft esetzes Träger des freiwilligen sozialen Jahres (soge- annten „geborene Träger“). Nach § 5 Abs. 1 FSJG kann ie zuständige Landesbehörde weitere Träger des frei- illigen sozialen Jahres zulassen, wenn sie für eine den estimmungen des freiwilligen sozialen Jahres entspre- hende Durchführung Gewähr leisten (sogenannten „ge- orene Träger“). Selbsthilfeverbände und ihre Unterglie- erungen sind daher nicht von der Trägerschaft des reiwilligen sozialen Jahres ausgeschlossen, müssen je- och ein Anerkennungsverfahren durch die jeweilige andesbehörde durchlaufen. Die Regelung existiert in ieser Form seit den Anfängen des FSJ-Gesetzes im Jahr 964. Das freiwillige soziale Jahr wurde nicht erst durch as Gesetz ins Leben gerufen, sondern wurde bereits zu- or von Wohlfahrtsverbänden und Kirchen durchgeführt. a die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien ohlfahrtspflege zusammengeschlossen Verbände seit eher Aufgaben der sozialen Wohlfahrt wahrnehmen, ist ie Durchführung des freiwilligen sozialen Jahres ein estandteil dieser Gesamtaufgabe. Aus diesen Gründen urde von einem staatlichen Zulassungsverfahren für ie in der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohl- ahrtspflege zusammengeschlossenen Verbände abgese- en. Um eine Durchführung zu gewährleisten, die dem ildungscharakter des freiwilligen ökologischen Jahres nd der besonderen Verantwortung für die teilnehmen- en jungen Menschen gerecht wird, ist bei den übrigen, icht kraft Gesetzes anerkannten Träger, gerechtfertigt, in Anerkennungsverfahren im Einzelfall durchzufüh- en. Die Bundesregierung prüft den Ausbau der Einsatz- elder befürwortend, um informelle Lernprozesse zu be- ördern – (siehe Stellungnahme der Bundesregierung um Evaluationsbericht der FSJ-Fördergesetze auf rucksache 16/2191). Als neue Einsatzfelder könnten emnach Selbsthilfegruppen für eine Förderung in Be- racht kommen, neben Familien mit Schwerpunkten ehrgenerationenhäuser und Kinderbetreuung, Schulen nd Benachteiligte. nlage 6 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage er Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Drucksache 16/4802, Frage 24): Hält die Bundesregierung die gegenwärtige Kompetenz- aufteilung zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich für angemessen, um erfolgreich auf die Kritik des UN-Son- derberichterstatters Vernor Muñoz am deutschen Bildungssys- tem reagieren zu können (bitte mit Begründung)? Die Kompetenzen von Bund und Ländern sind durch as Grundgesetz geregelt. Die Bundesregierung sieht in er im Konsens mit den Ländern entwickelten Moderni- ierung der bundesstaatlichen Ordnung einen wichtigen 9114 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 (A) ) (B) ) Schritt zur Stärkung der Handlungsfähigkeit von Bund, Ländern und Kommunen. Im Rahmen der neuen Gemein- schaftsaufgabe nach Art. 91 b Abs. 2 GG stehen Bund und Ländern neue Instrumente zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens zur Verfügung, in deren Mittelpunkt die gemeinsame Bildungsberichter- stattung steht. Die in der neuen Gemeinschaftsaufgabe vorgesehenen gemeinsamen Empfehlungen geben Bund und Ländern die Möglichkeit, auf der Grundlage der wis- senschaftlich fundierten Berichterstattung gemeinsam Ziele für die Weiterentwicklung des Bildungswesens fest- zulegen und durch koordinierte Maßnahmen in den je- weiligen verfassungsmäßigen Zuständigkeitsbereichen umzusetzen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des Abgeordneten Jörg Rohde (FDP) (Drucksache 16/4802, Frage 25): Welche konkreten Verbesserungen im Bereich der Früh- förderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder hat es seit der gemeinsamen Erklärung der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, und der Beauftragten der Bundesregie- rung für die Belange der Patientinnen und Patienten, Helga Kühn-Mengel, am 12. April 2006 (http://www.behindertenbe- auftragte.de/index.php5?nid=273&Action=home) gegeben, und erwägt die Bundesregierung Korrekturen im Bereich des Neunten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IX) und der Frühför- derverordnung, damit umgehend und flächendeckend allen behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern die Frühförderung als gemeinsame trägerübergreifende Komplex- leistung angeboten werden kann? Die Regelungen des SGB IX und die Frühförderver- ordnung sind unmissverständlich und bieten eine zuver- lässige Rechtsgrundlage. Ergänzungen der bundesge- setzlichen Regelungen sind nicht zwingend notwendig; es handelt sich um ein Umsetzungsdefizit in einigen Ländern. Vor dem Hintergrund, dass die Möglichkeit des Abschlusses von Landesrahmenempfehlungen auf Wunsch der Länder in die Frühförderungsverordnung aufgenommen wurde, ist der Stand der Umsetzung auf Ebene der Länder enttäuschend. Die rechtlichen Voraus- setzungen für die Weiterentwicklung der interdisziplinä- ren Frühförderung waren nie besser. Dort, wo die Beteiligten dazu bereit sind, sich entsprechend fortzuent- wickeln, geben ihnen das SGB IX und die Frühförde- rungsverordnung den rechtlichen Rahmen. Die bundes- rechtlichen Vorgaben lassen den Beteiligten aber auch die notwendigen Spielräume, die zur Erhaltung der ge- wachsenen Strukturen erforderlich sind. So müssen etwa dort, wo die frühen Hilfen für behinderte Kinder allein über sozialpädiatrische Zentren organisiert werden, keine Strukturen wegbrechen. Die Beauftragten der Bun- desregierung für die Belange behinderter Menschen und für Patientinnen und Patienten setzen sich dafür ein, dass die Landesrahmenempfehlungen so zügig wie möglich umgesetzt werden. Sie haben zu dem Thema wiederholt Veranstaltungen durchgeführt. A d A c t h h E v d t t i g w d a A d F ( i a i B T s o s K H z L r E f g (C (D nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des bgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksa- he 16/4802, Frage 26): Mit welchen Vertretern von Bundesbehörden sowie aus Betroffenenorganisationen (zum Beispiel dem Kulturverein der sehbehinderten Gehörlosen und Taubblinden e. V.) wird die Bundesrepublik Deutschland an der Weltkonferenz der Taubblinden vom 25. bis 30. September 2007 in Australien teilnehmen? Bei der vom 25. bis 30 September 2007 in Perth (Aus- ralien) stattfindenden Weltkonferenz der Taubblinden andelt es sich um eine Konferenz der Hilfe- und Selbst- ilfeorganisationen, zu der die Bundesregierung keine inladung erhalten hat. Die Konferenz wird organisiert on Deaf-Blind International (DBI), der Weltorganisation er Taubblinden und ihrer Selbsthilfe- und Hilfeorganisa- ionen. Die deutsche „Arbeitsgemeinschaft der Einrich- ungen und Dienste für taubblinde Menschen“ (AGTB) ist n dieser Vereinigung als Large Corporate Member maß- eblich (im Council) vertreten. Im Namen der AGTB ird Herr Fuchs, der Vorsitzende des Verbandes der Blin- en- und Sehbehindertenpädagoginnen und -pädagogen, n der Konferenz teilnehmen. nlage 9 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die ragen des Abgeordneten Frank Spieth (DIE LINKE) Drucksache 16/4802, Fragen 37 und 38): Welche Ursachen sieht die Bundesregierung für den vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte festgestellten Sachverhalt, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre zahlreiche Kinderarztpraxen aufgrund mangelnder Nachfolger schließen müssen, und weshalb wird Ostdeutschland davon mit 60 Pro- zent der Kinderarztpraxen fast doppelt so häufig betroffen sein wie Westdeutschland mit 35 Prozent? Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um die flächendeckende medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten, und inwiefern richtet sie ihre Bemühungen insbesondere auf die neuen Bundesländer? Nach den der Bundesregierung vorliegenden Zahlen st es zutreffend, dass in den nächsten Jahren ein Fünftel ller Kinderärzte in den Ruhestand gehen wird. Richtig st aber auch, dass in den Ländern Berlin, Brandenburg, remen, Hamburg, Sachsen, Schleswig-Holstein und hüringen Anfang 2005 wegen Überversorgung Zulas- ungssperren bestanden. Dies zeigt, dass die Ihrer Frage ffenbar zugrunde liegende Vermutung, dass jeder aus- cheidende Kinderarzt für die ambulante Versorgung der inder zwingend erforderlich ist, nicht gerechtfertigt ist. inzu kommt, das auch die demografische Entwicklung u berücksichtigen ist. So ist insbesondere in den neuen ändern in den letzten Jahren ein erheblicher Geburten- ückgang zu verzeichnen. Der Bundesregierung liegen im Übrigen auch keine rkenntnisse darüber vor, dass „innerhalb der nächsten ünf Jahre zahlreiche Kinderarztpraxen aufgrund man- elnder Nachfolger schließen müssen“. Eine entspre- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 9115 (A) ) (B) ) chende Prognose entbehrt schon deshalb jeglicher Grund- lage, weil das Niederlassungsverhalten von Ärzten nicht präzise vorhersehbar ist. Zudem sehen das Vertragsarzt- rechtsänderungsgesetz sowie das GKV-Wettbewerbsstär- kungsgesetz zahlreiche Maßnahmen zur Sicherstellung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung vor. Erwähnen möchte ich hier insbesondere die Verbesserun- gen bei der Zahlung von Sicherstellungszuschlägen an Vertragsärzte. So wurde mit dem Vertragsarztrechtsände- rungsgesetz die Möglichkeit geschaffen, solche Sicher- stellungszuschläge nicht nur in unterversorgten Pla- nungsbereichen, sondern auch im Falle eines zusätzlichen lokalen Versorgungsbedarfs in einem nicht unterversorg- ten Planungsbereich zu zahlen. Mit dem GKV-Wettbe- werbsstärkungsgesetz ist zudem vorgesehen, dass in den Jahren 2007 bis einschließlich 2009 die dann allein von den Krankenkassen zu zahlenden Sicherstellungszu- schläge nicht mehr auf die Gesamtvergütung angerechnet werden und außerdem die globale Begrenzung auf 1 Pro- zent der Gesamtvergütung entfällt. Ab dem Jahr 2010 werden Versorgungsdefizite dann im Rahmen des neuen Vergütungssystems durch Zu- und Abschläge zum ärztli- chen Honorar berücksichtigt. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Fragen der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/4802, Fra- gen 39 und 40): Welchen Zeitplan für die Reform der Pflegeversicherung verfolgt die Bundesregierung vor dem Hintergrund der jüngs- ten Auseinandersetzungen innerhalb der großen Koalition als auch innerhalb der Unionsparteien um die Finanzreform, und wann soll die Reform in Kraft treten? Welche Konsequenzen für die weitere Reformdiskussion zieht die Bundesregierung aus den Erkenntnissen einer aktuel- len Emnid-Studie, nach der sich 65 Prozent aller pflegenden Angehörigen bei der Pflege eines Familienmitglieds unzurei- chend von Staat und Gesellschaft unterstützt fühlen und min- destens 50 Prozent mit der Pflegesituation älterer Menschen „überhaupt nicht“ bis „eher unzufrieden“ sind, und inwieweit werden diese Ergebnisse bei der Reform konkret berücksich- tigt? Zu Frage 39: Die Reform der Pflegeversicherung soll in diesem Jahr sorgfältig beraten werden und im Laufe des kom- menden Jahres in Kraft treten. Dabei geht Qualität vor Schnelligkeit. Zu Frage 40: Die Unterstützung pflegender Angehöriger ist von je- her ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung. Viele Studien – und nicht nur die von den Marseille-Kliniken in Auftrag gegebene Emnid-Umfrage – belegen, wie wichtig etwa die soziale Absicherung der Pflegeperso- nen, Schulungskurse oder auch andere individuelle Be- ratungsleistungen für die Aufrechterhaltung der häusli- chen Pflegesituation sind. Schon mit dem zum l. Januar 2002 eingeführten Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz ( V c d d a d g a A d F N g Z d b w m Z M i A d F ( F (C (D PflEG) wurden zusätzliche Leistungen und verbesserte ersorgungsangebote für Pflegebedürftige mit erhebli- hem allgemeinem Betreuungsaufwand eingeführt und amit wichtige Weichenstellungen getroffen, die die mit er Pflege verbundenen Belastungen für die Familien ufzufangen helfen. Im Rahmen der Weiterentwicklung er Pflegeversicherung soll der Weg, der mit dem Pfle- eleistungs-Ergänzungsgesetz beschritten wurde, weiter usgebaut werden. nlage 11 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die ragen der Abgeordneten Birgitt Bender (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/4802, Fra- en 41 und 42): Wird die Bundesregierung den jüngsten Vorschlag der bayerischen Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Christa Stewens, nach dem von allen erwachsenen Versicher- ten der sozialen Pflegeversicherung eine private, pauschale Zusatzprämie in Höhe von anfänglich 6 Euro pro Monat erho- ben werden soll, die jährlich zudem um 1 Euro steigen soll, aufgreifen, und wie begründet sie ihre Entscheidung? Welche Schlüsse zieht die Bundesregierung aus der ableh- nenden Reaktion auf das bayerische Konzept aus einigen unionsregierten Ländern, wie zum Beispiel Nordrhein-West- falen oder Niedersachsen, trotz der Aussagen des bayerischen Sozialministeriums, das Konzept sei unionsintern abge- stimmt, für die weiteren Reformverhandlungen? u Frage 41: Die Bundesregierung wird ein Konzept zur Reform er Pflegeversicherung erarbeiten. Der Vorschlag der ayerischen Ministerin für Arbeit und Sozialordnung ird dabei als Diskussionsbeitrag zur Kenntnis genom- en. u Frage 42: Dass im Vorfeld von wichtigen Reformen ein breiter einungsbildungsprozess unter den Ländern stattfindet, st notwendig, sinnvoll und üblich. nlage 12 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die ragen der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/4802, ragen 43 und 44): Teilt die Bundesregierung die in der Presse vertretene Be- fürchtung, zum Beispiel der „Leipziger Volkszeitung“ vom 22. März 2007, nach der bei der CDU-Führung die Überzeu- gung reift, dass eine umfassende Reform der Pflegeversiche- rung angesichts der Differenzen mit der SPD eher unwahr- scheinlich sei und womöglich zu einem Thema des Bundestagswahlkampfes 2009 werden könnte? Erscheint der Bundesregierung angesichts dieser Beden- ken der CDU ein Kompromiss der Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und SPD zur Pflegereform überhaupt noch wahr- scheinlich, auch in Anbetracht der eindeutigen Aussage der Bundesministerin für Gesundheit, Ulla Schmidt, ebenfalls in 9116 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 (A) (C) (B) ) der „Leipziger Volkszeitung“, dass eine Verschiebung der Re- form auf die nächste Legislaturperiode unverantwortlich sei, Welche Höhe hatten die Mittelzuweisungen für den Fern- straßenbau der einzelnen Bundesländer in den Jahren 2001 bis 1 Die Tabelle berücksichtigt die Kostensteigerungen der Projekte seit 200 Euro ergibt. Das ursprüngliche VB-Volumen des BVWP 2003 betrug 51, nahmenvolumen eine Planungsreserve in Höhe von 30 Prozent enthalten bende Finanzierungsanteile erst nach 2015 anfallen. 2 Der Erfüllungsgrad bezieht sich auf das aktuelle VB-Maßnahmenvolume Saarland 479 Sachsen 3 321 Sachsen-Anhalt 3 032 Schleswig-Holstein 2 460 Thüringen 4 296 56 876 1, sodass sich ein aktuelles Gesamtvolumen von rund 57 Milliar-den 5 Milliarden Euro, wobei hierin wie bei dem fortgeschriebenen Maß- ist. Hierzu kommt, dass insbesondere bei größeren Projekten maßge- n einschließlich der Planungsreserve. 181 37,8 1 654 49,8 1 391 45,9 355 14,4 2 419 56,3 17 284 30,4 (D und welcher Kompromiss könnte dies sein? Zu Frage 43: Nein. Zu Frage 44: Ja. Die Inhalte eines Kompromisses stehen naturge- mäß erst nach Abschluss der Beratungen fest. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU) (Drucksache 16/4802, Frage 45): 2006, und in welchem Maße konnte damit der Investitionsbe- darf gemäß Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in den ein- zelnen Ländern gedeckt werden? In der nachfolgenden Tabelle sind länderweise die In- vestitionsvolumen des Vordringlichen Bedarfs (VB) so- wie die jeweiligen Bedarfsplaninvestitionen im Zeitraum 2001 bis 2006 dargestellt. Die Ausgaben 2001 bis 2006 ergeben sich einerseits aus zeitbezogenen Sonderzuweisungen, wie zum Bei- spiel VDE, Antistauprogramm, Schwerpunktfinanzie- rung Stadtstaaten oder das 2-Milliarden-Euro- Programm, und andererseits aus dem jeweiligen Länder- anteil an den um die Sonderzuweisungen reduzierten Be- darfsplanmitteln, der sich aus dem Quotienten des län- derspezifischen Projektvolumens und des gesamten Investitionsvolumens für den Vordringlichen Bedarf er- gibt. Maßnahmenvolumen Vordringlicher Bedarf1 Ausgaben 2001 bis 2006 Erfüllungsgrad 2 Millionen Euro Millionen Euro Prozent Baden-Württemberg 7 109 1 402 19,7 Bayern 7 675 2 620 34,1 Berlin 865 304 35,1 Brandenburg 2 771 1 006 36,3 Bremen 779 257 33,0 Hamburg 1 385 297 21,4 Hessen 4 358 620 14,2 Mecklenburg-Vorpommern 2 245 1 256 55,9 Niedersachsen 4 383 1 037 23,7 Nordrhein-Westfalen 8 916 1 834 20,6 Rheinland-Pfalz 2 802 651 23,2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 9117 (A) ) (B) ) Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/4802, Fragen 46 und 47): In welchem quantifizierbaren Maß sind die von der Bun- desregierung als vorzugswürdig bezeichneten Instrumente zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf Bundesautobahnen wirksamer als ein Tempolimit auf Bundesautobahnen, und in- nerhalb welchen Zeitraumes greifen diese Instrumente? In welchem quantifizierbaren Maß sind die von der Bun- desregierung als vorzugswürdig bezeichneten Instrumente zur Verringerung der CO2-Emissionen auf Bundesautobahnen wirksamer als ein Tempolimit auf Bundesautobahnen, und in- nerhalb welchen Zeitraumes greifen diese Intrumente? Zu Frage 46: Die Autobahnen sind die sichersten Straßen Deutsch- lands. Die positive Entwicklung der Verkehrssicherheit in den letzten Jahren ist Folge vielfältiger Maßnahmen im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik, der Straßenver- kehrstechnik und der Aufklärung der Kraftfahrer sowie der Verkehrserziehung und der Überwachung. Das Zu- sammenwirken der vielfältigen Aktivitäten in diesen un- terschiedlichen Bereichen hat zu einem historischen Tiefstand der Anzahl der Verkehrstoten geführt. Auf- grund der engen inhaltlichen Verknüpfung dieser Maß- nahmen, ist eine Quantifizierung der Wirkung von Ein- zelmaßnahmen in diesem Maßnahmenbündel nicht möglich. Vielmehr verfolgt die Bundesregierung auch in Zukunft einen integrierten Ansatz, in den alle Bereiche zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit einbe- zogen werden. Zu Frage 47: Die Bundesregierung betrachtet es als vorrangig, den Verbrauch der Fahrzeuge deutlich zu verringern. Die Automobilindustrie ist dafür in der Pflicht, verbrauchs- ärmere Motoren zu entwickeln und auch am Markt zu platzieren. Die europäische Autoindustrie hat sich dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß der Neuwagenflotte bis 2008 auf maximal 140 Gramm pro Kilometer zu be- grenzen, im zweiten Schritt auf 120 Gramm pro Kilome- ter. Die Umsetzung dieser Selbstverpflichtung, auch durch klare, rechtsverbindliche Ziele auf EU-Ebene, muss Vorrang haben. Das Thema gehört zu den Schwer- punkten der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in den Bereichen Umwelt und Verkehr. Dazu sollen in einem ersten Schritt Ratsschlussfolgerungen sowohl auf dem Umweltministerrat wie auf dem Verkehrsministerrat im Juni dieses Jahres beschlossen werden. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/4802, Frage 48): Lässt sich die immer wieder aufgestellte Behauptung der angeblichen „Gießkannen-Förderpolitik“ in Ostdeutschland „ s s i m d w r J d s d s t t u u I d E ü g k R s s B u r e K g g A d d ( E a d d l a 2 W (C (D zahlenmäßig belegen, und wenn nein, wie stellt sich die regio- nale Konzentration der Fördermittel in Ostdeutschland dar? Für die Behauptung, dass in Ostdeutschland mit der Gießkanne“ gefördert wird, gibt es keinen Beleg. Aus- agen zur regionalen Verteilung der Fördermittel lassen ich im Übrigen nicht treffen, weil es keine Statistik gibt, n der die Verteilung der Fördermittel aller Programme, it denen der wirtschaftliche Aufbau in den neuen Län- ern gefördert wird, auf die Regionen zusammengeführt ird. Zweifellos war die Förderpolitik der Bundesregie- ung in den neuen Ländern insbesondere in den ersten ahren darauf gerichtet, durch eine breit angelegte För- erung den in Ostdeutschland bestehenden Struktur- chwächen zu begegnen. Die Bundesregierung hat je- och bereits in den letzten Jahren die Fördermittel tärker auf die wachstumsrelevanten Bereiche, Investi- ionen und Innovationen konzentriert. Bei der Investi- ionszulage werden nur noch Erstinvestitionen gefördert nd die Zulage wurde auf das verarbeitende Gewerbe nd die produktionsnahen Dienstleistungen fokussiert. m Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung er regionalen Wirtschaftsstruktur“, in der gewerbliche rstinvestitionen nur dann förderfähig sind, wenn der berregionale Absatz gewährleistet ist und Arbeitsplätze eschaffen oder gesichert werden, gibt es schon deshalb eine Gießkannenförderung, da auf die Förderung kein echtsanspruch besteht und die Länder Einzelfallent- cheidungen treffen. Dabei können sie regionale und achliche Schwerpunkte setzen und tun dies auch. Eine asisförderung zur Existenzgründung oder für kleine nd mittlere Unternehmen zum Beispiel zur Finanzie- ung von Investitionen und Innovationen ist jedoch benso wichtig. Diese wird beispielsweise durch die fW- und ERP-Programme, die im Wesentlichen den ewerblichen kleinen und mittleren Unternehmen in anz Deutschland zur Verfügung stehen, gewährleistet. nlage 16 Antwort es Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Drucksache 16/4802, Frage 49): Wird die Bundesregierung angesichts der Einschätzung des Präsidenten des ifo-Instituts, Dr. Hans-Werner Sinn, Ost- deutschland werde ein zweites Mezzogiorno und die Men- schen in Ostdeutschland müssten auch zukünftig mit den gra- vierenden Unterschieden zum Westen wie einer doppelt so hohen Arbeitslosenquote leben, zukünftig eine Kurskorrektur in der Förderpolitik beim Aufbau Ost einschlagen, und, wenn ja, wie soll diese Kurskorrektur aussehen („Frankfurter Allge- meine Zeitung“ 21. März 2007)? Die Bundesregierung teilt nicht die Ansicht, dass die ntwicklung in Ostdeutschland stagniert. In dem Presse- rtikel, auf den Sie Bezug nehmen, ist die Rede davon, ass das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Ost- eutschland bei 67 Prozent des Werts von Westdeutsch- and verharren würde. Bereits 2005 hat sich dieser Wert ber auf 69,5 Prozent entwickelt. Da Ostdeutschland 006 ein höheres Wirtschaftswachstum verzeichnete als estdeutschland, ist davon auszugehen, dass die Kon- 9118 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 90. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 (A) (C) (B) (D) vergenz weiter voranschreitet. Der Wachstumsmotor der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Ländern ist das verarbeitende Gewerbe, dessen Brutto- wertschöpfung im vergangenen Jahr um 11,5 Prozent und damit deutlich stärker als in den alten Ländern (4,5 Pro- zent) gestiegen ist. Auch die Prognosen sind günstig. So sieht das „Handelsblatt“-Konjunkturbarometer für Ost- deutschland im zweiten Quartal 2007 ein Wirtschafts- wachstum von 4,5 Prozent voraus, während nur 2,1 Pro- zent für Deutschland gesamt angegeben werden. Auch die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland verringerte sich im Februar 2007 deutlich im Vergleich zum Vorjahres- monat. So lag die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2007 um mehr als 236 000 unter der des Vorjahres. Besonders positiv ist dabei zu vermerken, dass auch die Sozialver- sicherungspflichtige Beschäftigung in Ostdeutschland im letzten verfügbaren Vergleichsmonat, im Dezember 2006, um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ge- stiegen ist (Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Monats- bericht Februar 2007). Die Daten belegen, dass die Stra- tegie der Bundesregierung für die neuen Länder, die Förderung auf Investitionen im verarbeitenden Gewerbe sowie Innovationen zu konzentrieren, richtig ist und so- mit auch fortgesetzt wird. 90. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. März 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Uwe Barth


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)





      (A) )


      (B) )


    Rede von Thomas Rachel
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)