Plenarprotokoll 16/84
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
8443 B
8443 B
8443 D
8444 A
8444 B
8444 B
8444 C
8444 D
8447 A
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8447 C
8447 D
8448 A
8448 A
8448 B
Deutscher B
Stenografisch
84. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Aktions-
plan zur Umsetzung der HIV/Aids-Be-
kämpfungsstrategie der Bundesregierung;
Inkrafttreten des GKV-Wettbewerbsstär-
kungsgesetzes; Meinungsverschiedenheiten
innerhalb der Bundesregierung . . . . . . . . .
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8441 A
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8442 C
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8444 D
undestag
er Bericht
ung
n 7. März 2007
t :
r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
8445 B
8445 B
8445 C
8445 D
8446 A
8446 B
8446 C
8446 D
Fragestunde
(Drucksachen 16/4494, 16/4537) . . . . . . . . . .
8448 C
II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007
Dringliche Frage 1
Krista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Bedarf an Betreuungsplätzen für unter
Dreijährige
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Krista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .v
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 2
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vorstellungen und Zeitplanungen für die
Finanzierung der Kinderbetreuung
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Krista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . .
Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 21
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Prüfung der familienpolitischen Leistun-
gen durch die Bundesregierung in Zusam-
menhang mit dem angekündigten Ausbau
der Betreuungsmöglichkeiten für unter
Dreijährige
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8448 C
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8450 C
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8451 D
8452 B
8452 C
8452 D
8453 B
8453 C
8453 D
8454 A
8454 C
ündliche Fragen 22 und 23
kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
eitrag des Bundes zum angekündigten
usbau von Betreuungsplätzen für unter
reijährige unter Einbeziehung oder Um-
chichtung von Finanzmitteln aus der Fa-
ilienförderung
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 24
rista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
inanzielle und strukturelle Maßnahmen
ür den Ausbau und die Qualitätsoffensive
n der Kinderbetreuung im „Pakt für Kin-
er“
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
rista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Fragen 1 und 2
r. Hakki Keskin (DIE LINKE)
uswirkungen der geplanten Sanktions-
erschärfungen beim Zuwanderungs- und
ufenthaltsrecht auf den Integrationser-
olg der in der Bundesrepublik lebenden
igranten sowie Begründungen für die
anktionsverschärfungen im Entwurf eines
esetzes zur Umsetzung aufenthalts- und
sylrechtlicher EU-Richtlinien
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
8455 A
8455 B
8456 A
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8456 D
8457 B
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8458 A
8458 C
8458 D
8459 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 III
Mündliche Frage 4
Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Haltung des Bundesministeriums für Er-
nährung, Landwirtschaft und Verbrau-
cherschutz zur vom EU-Agrarministerrat
geplanten Flexibilitätsregelung für be-
stimmte Lebensmittel- und Futtermittelzu-
satzstoffe
Antwort
Dr. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 7
Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Erkenntnisse über die Lärmentlastung der
Bürger durch den Bau von Ortsumgehun-
gen sowie Lärmsanierungsbedarf an Bun-
desfernstraßen
Antwort
Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 8
Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Generelle Zurverfügungstellung von Plan-
unterlagen laufender Planfeststellungsver-
fahren im Internet durch das Eisenbahn-
Bundesamt und die Wasser- und Schiff-
fahrtsverwaltung des Bundes
Antwort
Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 9
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Sicherstellung einer höheren Sicherheits-
kultur in Deutschland bei Atomkraftwer-
ken von Vattenfall als in Schweden
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
Zusatzfragen
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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8460 A
8460 B
8461 A
8461 B
8461 C
8462 A
8462 B
ündliche Frage 10
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
nforderung eines unabhängigen Untersu-
hungsberichts über die Sicherheitskultur
ei Atomkraftwerken der Firma Vattenfall
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
usatzfragen
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 11
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zum noch
icht veröffentlichten Bericht des UN-
enschenrechtsinspektors Vernor Muňoz
ber das deutsche Bildungssystem
ntwort
ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 12
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
erzicht auf Anhebung der BAföG-Be-
arfssätze und -Freibeträge bei gleichzeiti-
em Verzicht auf Einnahmen in Millionen-
öhe durch die Unternehmensteuerreform
ntwort
ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 13
hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN)
ürokratischer Aufwand für die Unterneh-
en durch Einschränkung der Sofortab-
chreibungen auf geringwertige Wirt-
chaftsgüter; Poolabschreibung als
angbarer Weg
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8463 A
8463 B
8464 A
8464 B
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8465 B
8465 C
8466 B
8466 C
8466 C
IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007
Mündliche Frage 14
Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Änderungen bei der Unternehmensteuer-
reform bezüglich zeitlicher Verteilung bei
der Gegenfinanzierung
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 15
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Haltung der Bundesregierung zur nieder-
ländischen Regelung bezüglich Besteue-
rung von unternehmensinternen Zinszah-
lungen
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 25
Dr. Norman Paech (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zu einem of-
fenen Brief von 15 deutschen Wissenschaft-
lern an die Bundeskanzlerin
Antwort
Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 26
Dr. Norman Paech (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung hinsichtlich
des Appells von 15 deutschen Wissen-
schaftlern, dem Einsatz militärischer Ge-
walt gegen den Iran eine Absage zu erteilen
Antwort
Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
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8468 A
8468 B
8469 A
8469 A
8469 C
8469 D
8470 A
8470 B
ündliche Frage 27
evim Dağdelen (DIE LINKE)
nterschiedliche Äußerungen seitens der
ürkischen Regierung zu Deutsch-Vor-
ereitungskursen schon in der Türkei zur
rleichterung der Integration, insbeson-
ere junger Frauen, die im Rahmen des
amiliennachzugs nach Deutschland kom-
en
ntwort
r. Maria Böhmer, Staatsministerin
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Pläne
er Bundesfamilienministerin zur Kinder-
etreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . .
rista Sager (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ina Hauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lisabeth Winkelmeier-Becker
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ngrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
8471 A
8471 B
8471 C
8471 C
8472 D
8474 A
8475 D
8476 C
8477 D
8479 A
8480 B
8481 C
8483 A
8484 A
8485 C
8486 D
8488 C
8488 C
8489 A
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 V
Anlage 2
Mündliche Frage 3
Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE)
Rechtmäßigkeit eines öffentlichen Beteili-
gungsverfahrens bei Nichtvorliegen von
Unterlagen zu Freisetzungsversuchen
transgener Kulturpflanzen der Firma
BASF in deutscher Sprache
Antwort
Dr. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 5
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Zahl der Bundeswehrangehörigen, die
2006 einer Nebentätigkeit nachgingen
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Frage 6
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
Wahrscheinlichkeit einer Ausdehnung des
Afghanistan-Mandates der Bundeswehr
über die Entsendung von Tornado-Aufklä-
rungsflugzeugen hinaus
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Frage 16
Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE)
Maßnahmen der Bundesregierung zur Ge-
winnung von Frauen in den neuen Bundes-
ländern für die Unternehmensnachfolge
von Unternehmen mit weniger als fünf und
Unternehmen mit mehr als fünf vollzeit-
äquivalent Beschäftigten
Antwort
Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Mündliche Frage 17
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Tätig-
keit von Dr. Gerhard Cromme als Auf-
sichtsratsvorsitzender von Thyssen-Krupp
und gleichzeitiger Tätigkeit als Vorsitzen-
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8489 C
8489 D
8490 A
8490 B
er der Regierungskommission Deutscher
orporate Governance Kodex
ntwort
artmut Schauerte, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Fragen 18 und 19
üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE)
ntscheidung über die Vergabe einer deut-
chen Exportkreditgarantie für das Ilisu-
taudammprojekt in der Türkei in der Sit-
ung des Interministeriellen Ausschusses
m 8. März 2007; Aussage des österreichi-
chen Finanzministers zur Realisierung des
rojekts
ntwort
artmut Schauerte, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 20
na Lenke (FDP)
orlage erster Ergebnisse des „Kompe-
enzzentrums für Familienleistungen“ mit
ragfähigen und sozial ausgewogenen Vor-
chlägen zur Finanzierung des Ausbaus
er Betreuungsinfrastruktur
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
ündliche Frage 28
evim Dağdelen (DIE LINKE)
ahl der bilateralen Gespräche zwischen
er Bundesregierung und der türkischen
egierung seit dem Besuch der türkischen
taatsministerin Nimet Çubukçu am
6. Oktober 2006 im Bundeskanzleramt
ntwort
r. Maria Böhmer, Staatsministerin BK . . . .
nlage 10
ündliche Fragen 29 und 30
eidrun Bluhm (DIE LINKE)
echtsgrundlage für die Anrechnung von
ufwandsentschädigungen für ehrenamtli-
he Schöffen oder Stadtvertreter als Ein-
ommen auf das ALG II, Auswirkungen
uf die ehrenamtliche Tätigkeit
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . .
8490 D
8491 A
8491 B
8491 D
8492 A
VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007
Anlage 11
Mündliche Fragen 31 und 32
Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Maßnahmen zur Gewährleistung einer
kontinuierlichen Rundfunkgebührenbe-
freiung für ALG-II-Empfänger
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . .
Anlage 12
Mündliche Fragen 33 und 34
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Ergebnis der Oslo-Konferenz zu Streumuni-
tion vom 23. Februar 2007 sowie Erfolgs-
aussichten eines Steumunitionsverbots bei
gleichzeitiger Arbeit an einer Regelung im
Rahmen des VN-Waffenübereinkommens
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 35
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Sorge
des russischen Präsidenten über die Aus-
dehnung der NATO bis an die russische
Staatsgrenze
Antwort
Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
8492 C
8493 A
8493 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8441
(A) )
(B) )
84. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Berichtigung
82. Sitzung, Seite 8318 (A) fünfter Absatz, der letzte
Satz ist wie folgt zu lesen: „Das muss man sich vor
Augen führen: Der Gerichtshof verfügt über ein Budget
von 40 Millionen Euro.“
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8489
(A) (C)
(B) )
Anlagen zum Stenografischen Bericht
sung ist auch künftig nicht geplant.
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
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Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Dr. Addicks, Karl FDP 07.03.2007
von Bismarck, Carl
Eduard
CDU/CSU 07.03.2007
Blumentritt, Volker SPD 07.03.2007
Flach, Ulrike FDP 07.03.2007
Friedhoff, Paul K. FDP 07.03.2007
Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 07.03.2007
Heller, Uda Carmen
Freia
CDU/CSU 07.03.2007
Hilsberg, Stephan SPD 07.03.2007
Kasparick, Ulrich SPD 07.03.2007
Dr. Koschorrek,
Rolf
CDU/CSU 07.03.2007
Lopez, Helga SPD 07.03.2007
Merten, Ulrike SPD 07.03.2007
Roth (Augsburg),
Claudia
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
07.03.2007
Dr. Schmidt, Frank SPD 07.03.2007
Schmidt (Nürnberg),
Renate
SPD 07.03.2007
Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 07.03.2007
Steinbach, Erika CDU/CSU 07.03.2007
Strothmann, Lena CDU/CSU 07.03.2007
Teuchner, Jella SPD 07.03.2007
Wellenreuther,
Ingo
CDU/CSU 07.03.2007
Wunderlich, Jörn DIE LINKE 07.03.2007
(D
nlage 2
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Peter Paziorek auf die Frage
er Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE)
Drucksache 16/4494, Frage 3):
Wie bewertet die Bundesregierung im Hinblick auf die
Rechtmäßigkeit eines öffentlichen Beteiligungsverfahrens,
dass die zur Einsicht ausliegenden Unterlagen von Freiset-
zungsversuchen transgener Kulturpflanzen der Firma BASF
teilweise nicht in Deutsch vorliegen?
Nach der Gentechnik-Anhörungsverordnung sind die
ntragsunterlagen zu Freisetzungsversuchen transgener
flanzen sowie die beigefügten Unterlagen auszulegen.
abei müssen die ausgelegten Unterlagen interessierten
ürgern ermöglichen, zu beurteilen, ob und in welchem
mfang sie von den Auswirkungen der Freisetzung be-
roffen werden können. Dieses Ziel kann auch dann er-
eicht werden, wenn einzelne Unterlagen in einer ande-
en Sprache als Deutsch ausgelegt werden, sofern
ichergestellt ist, dass die in deutscher Sprache vorlie-
enden Unterlagen die oben genannte Beurteilung in er-
chöpfender Weise erlauben. Die wesentlichen Kernaus-
agen der englischen Texte, zumindest soweit sie
arlegungen der möglichen sicherheitsrelevanten Aus-
irkungen betreffen, finden sich auch im deutschspra-
higen Text wieder. Soweit fremdsprachige Publikatio-
en dazu dienen, den für die Entscheidung notwendigen
issenschaftlichen Stand der Erkenntnisse darzulegen,
üssen diese, auch wenn sie zur Akte genommen wer-
en, nicht übersetzt werden. Es kann deshalb nicht ver-
angt werden, dass alle Unterlagen in deutscher Überset-
ung ausliegen. Die Bundesregierung hat keine
inweise darauf, dass die bisherige Praxis des zuständi-
en Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebens-
ittelsicherheit den soeben genannten Prinzipien wider-
prechen würde.
nlage 3
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Drucksache 16/4494, Frage 5):
Wie viele Bundeswehrangehörige gingen 2006 einer Ne-
bentätigkeit nach, und in welchen Institutionen und Unterneh-
men gingen sie dieser Nebentätigkeit nach?
Nebentätigkeiten von Angehörigen der Bundeswehr
erden nicht zentral erfasst. Angaben zur Anzahl der im
ahr 2006 von Angehörigen der Bundeswehr nachgegan-
enen Nebentätigkeiten und in welchen Institutionen
nd Unternehmen diese wahrgenommen wurden, liegen
eshalb nicht vor. Der jeweilige Dienststellenleiter muss
ber die Nebentätigkeiten kennen. Eine zentrale Erfas-
8490 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007
(A) )
(B) )
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
des Abgeordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
(Drucksache 16/4494, Frage 6):
Teilt die Bundesregierung die von Vertretern der Union
und SPD geäußerte Auffassung (ddp-Meldung vom 27. Fe-
bruar 2007, 23.13 Uhr), dass mit einer Ausdehnung des Af-
ghanistanmandates der Bundeswehr noch über die Entsen-
dung von Tornado-Aufklärungsflugzeugen hinaus zu rechnen
ist und deutsche Bodentruppen auch im Süden und Osten des
Landes aktiv werden könnten?
Die Bundesregierung sieht den Schwerpunkt des
deutschen Engagements weiterhin unverändert in der
Nordregion und in Kabul. Deutschland leistet mit sei-
nem zivilmilitärischen Wiederaufbaukonzept und seiner
Rolle als Leitnation in der Nordregion einen wesentli-
chen Beitrag zur staatlichen Konsolidierung des Landes.
Neben dem Regionalkommando in Mazar-e Sharif und
der dortigen logistischen Basis einschließlich des Flug-
hafens werden wir auch in Zukunft mit zwei Wiederauf-
bauteams in Kunduz und Feyzabad vertreten sein. Mit
dem am 28. September 2006 vom Deutschen Bundestag
verlängerten ISAF-Mandat – diese Verlängerung stand
bereits unter der Erwartung der Ausweitung von ISAF
auf ganz Afghanistan – wurden unsere Soldatinnen und
Soldaten in die Lage versetzt, neben dem operativen
Schwerpunkt „ISAF-Nordregion“ die ISAF-Operation
zeitlich und im Umfang begrenzt in anderen Regionen
zu unterstützen, sofern dies zur Erfüllung des ISAF-Ge-
samtauftrages unabweisbar ist. Entsprechend heißt es in
der Begründung des Mandats: „Nur wenn die ISAF-Er-
weiterung auf ganz Afghanistan erfolgreich gestaltet
wird, ist eine landesweite politische Stabilisierung mög-
lich. Zur Bewältigung dieser Herausforderung ist die
Allianz als Ganzes gefordert.“ Die NATO hat für diese
Erweiterung Vorsorge getroffen und Fähigkeiten identi-
fiziert, die als notwendig für die Aufgabenerfüllung in
Gesamtafghanistan erachtet wurden, darunter auch die
Fähigkeit zur Aufklärung aus der Luft. Vor diesem Hin-
tergrund ist die Bundesregierung bereit, der NATO auf
deren Bitte diese „Aufklärungsfähigkeit“ zeitlich befris-
tet zur Verfügung zu stellen.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hartmut Schauerte auf die
Frage der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE
LINKE) (Drucksache 16/4494, Frage 16):
Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um ge-
zielt Frauen für die Unternehmensnachfolge von Unterneh-
men mit weniger als fünf vollzeitäquivalent Beschäftigten und
Unternehmen mit mehr als fünf vollzeitäquivalent Beschäftig-
ten in den neuen Bundesländern zu gewinnen, und welchen
Erfolg hatten diese Maßnahmen in den Jahren 2005 und
2006?
Die Bundesregierung unterstützt mit verschiedenen
Maßnahmen das Thema des unternehmerischen Genera-
tionswechsels in Deutschland. Bereits 2001 wurde das
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hema des unternehmerischen Generationswechsels in
en Kontext einer Imagekampagne „nexxt – Initiative
nternehmensnachfolge“ gestellt. Die „nexxt – Intitia-
ive Untemehmensnachfolge“ ist eine bundesweite Ge-
einschaftsinitiative von BMWi, KfW, DIHK, ZDH,
VR und DSGV sowie mehr als 20 anderen bundeswei-
en Partnern. Die Unternehmensnachfolgeplattform
ww.nexxt-change.org ist im Januar 2006 durch den
usammenschluss der beiden Unternehmensbörsen
hange-online und nexxt entstanden. Rund die Hälfte der
ährlich gut 30 000 kleinen und mittleren Unternehmen,
ie ihre Nachfolge nicht intern regeln können, nutzt
eutschlands größte Nachfolgebörse nexxt-change. Die
örse bietet potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfol-
ern ein umfangreiches und attraktives Angebot von ins-
esondere kleinen Unternehmen, die zur Übergabe an-
tehen. Die „bundesweite gründerinnenagentur“ (bga) ist
ine deutschlandweit agierende Einrichtung, die sich mit
llen Themen rund um das Gründungsgeschehen von
rauen beschäftigt, Ihr Ziel ist es, ein gründerinnen-
reundliches Klima in Deutschland zu schaffen und den
nteil von Frauen an Unternehmensgründungen – auch
us der Nachfolge heraus – zu erhöhen. Gemeinsam mit
er bga hat das BMWi im Mai 2006 eine Task Force
Nachfolge ist weiblich“ ins Leben gerufen. Durch bun-
esweite gemeinsame Aktionen und Maßnahmen will
ie Task Force erreichen, dass mehr Frauen ein Unter-
ehmen übernehmen und mehr Übergeber-/Unterneh-
ensfamilien die Potenziale ihrer Töchter und Mitarbei-
erinnen anerkennen und ihnen die Nachfolge
bertragen. Darüber hinaus können Frauen, die ein Un-
ernehmen übernehmen wollen, auf die bewährten För-
erprogramme des Bundes für Existenzgründerinnen
nd Existenzgründer zurückgreifen.
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hartmut Schauerte auf die
rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE
INKE) (Drucksache 16/4494, Frage 17):
Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass
Dr. Gerhard Cromme als Aufsichtsratsvorsitzender von
Thyssen-Krupp für ein Unternehmen die Verantwortung trägt,
dass von der EU-Kommission zu einer Geldbuße von
479,7 Millionen Euro wegen Preisabsprachen und Kartellbil-
dung zum Nachteil der Steuerzahler verhängt hat, in Anbe-
tracht der Tatsache, dass Dr. Gerhard Cromme gleichzeitig
Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate
Governance Kodex ist und in dieser Funktion weltweit für
Vertrauen bei Anlegern, Kunden und Mitarbeitern in die Lei-
tung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktienge-
sellschaften wirbt, und wird die Bundesregierung Dr. Gerhard
Cromme deshalb den Vorsitz der Regierungskommission
Deutscher Corporate Governance Kodex entziehen?
Zu laufenden Bußgeldverfahren äußert sich die Bun-
esregierung nicht. Die gegen Thyssen-Krupp verhängte
eldbuße ist noch nicht bestandskräftig. Gegen Ent-
cheidungen der Europäischen Kommission ist der
echtsweg zu den Europäischen Gerichten eröffnet.
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8491
(A) )
(B) )
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hartmut Schauerte auf die Fra-
gen des Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin (DIE
LINKE) (Drucksache 16/4494, Fragen 18 und 19):
Ist eine Entscheidung über die Vergabe einer deutschen
Exportkreditgarantie für das umstrittene Ilisu-Staudammpro-
jekt in der Türkei für die Sitzung des zuständigen Interminis-
teriellen Ausschusses am 8. März 2007 zu erwarten?
Schließt sich die Bundesregierung angesichts der 2006 ge-
meinsam von den Exportkreditagenturen Deutschlands, der
Schweiz und Österreichs gegebene Grundsatzzusage der Aus-
sage des österreichischen Finanzministers Wilhelm Molterer
an, dass das Ilisu-Staudammprojekt „auf jeden Fall realisiert“
wird (http://news.orf.at vom 27. Februar 2007)?
Zu Frage 18:
Entscheidungen des Interministeriellen Ausschusses
sind nicht an bestimmte Sitzungen gebunden. Allerdings
hat die türkische Regierung angekündigt, dass sie die
Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Stau-
dammprojekt Ilisu in jedem Fall in diesem Jahr aufneh-
men wird und dass sie, sollte das von der Türkei für die
Durchführung des Gesamtprojekts ausgewählte Liefer-
konsortium hierzu bis Ende März nicht in der Lage sein,
hierfür eine Neuvergabe in Tranchen vornehmen wird.
In diesem Fall würden die vereinbarten Verbesserungen
des Projekts in den Bereichen Umsiedlung, Umwelt,
Kulturgüterschutz und Wahrung der Interessen der Un-
terlieger hinfällig.
Zu Frage Nr. 19
Die Bundesregierung teilt die Auffassung, dass die
Türkei, unabhängig von einer Entscheidung des Intermi-
nisteriellen Ausschusses, in diesem Jahr mit der Projekt-
realisierung beginnt.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
Frage der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Drucksa-
che 16/4494, Frage 20):
Wann wird das wissenschaftliche Kompetenzzentrum für
Familienleistungen, das nach Äußerung des Parlamentari-
schen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, in der
Plenardebatte vom 1. März 2007 zum „Bericht der Bundes-
regierung über den Stand des Ausbaus für ein bedarfsgerech-
tes Angebot an Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei
Jahren 2006“ (Bundestagsdrucksache 16/2250) tragfähige und
sozial ausgewogene Vorschläge zur Finanzierung des Aus-
baus der Betreuungsinfrastruktur liefern soll, erste Ergebnisse
vorstellen?
Wie die Bundesministerin für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, am
15. Dezember 2006 anlässlich der Arbeitsaufnahme des
von ihr eingerichteten „Kompetenzzentrum für familien-
bezogene Leistungen“ erklärt hat, ist ein Abschluss des
Projektes Ende März 2008 mit einem entsprechenden
umfänglichen Bericht und Handlungsempfehlungen vor-
gesehen. Einzelerkenntnisse sollen bereits im Verlauf
der Arbeit des Kompetenzzentrums öffentlich vorgestellt
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erden, so wie das bereits mit der Zusammenstellung
er familienbezogenen Leistungen in Deutschland ge-
chehen ist. Das Kompetenzzentrum arbeitet konzen-
riert und sachverständig entlang der Zielsetzungen der
achhaltigen Familienpolitik und entlang der von der
inisterin öffentlich mitgeteilten Schwerpunkte. Das
ompetenzzentrum ist insbesondere damit beauftragt,
ine zielgerichtete Analyse der Wirksamkeit familienbe-
ogener Leistungen durchzuführen. Dabei orientiert es
ich an den Zielen einer nachhaltigen Familienpolitik:
rühe und gute Förderung von Kindern, wirtschaftliche
tabilität der Familien, der Nachteilsausgleich zwischen
amilientypen sowie die Vereinbarkeit von Familie und
eruf für Mütter und Väter. In einem sich selbst immer
ieder überprüfenden Prozess werden die Familienleis-
ungen in Deutschland ausgewertet und international
erglichen. Die Arbeit folgt nach Fragestellungen, die
ich am Lebenslauf der Familien orientieren, bis März
008 findet eine Konzentration auf die Familien mit
indern in der Kleinkindphase und auf die Drei- und
ehrkindfamilien statt. Die Verbindung zu übergreifen-
en sozioökonomischen Fragestellungen wird durch eine
ochkarätig besetzte wissenschaftliche Agendagruppe
ergestellt. Für wenige der familien- und ehebezogenen
eistungen und Maßnahmen mit dem Gesamtwert von
84 Milliarden Euro liegen Wirkungsprüfungen oder
valuationen vor. Dies ist mit ein Grund, weshalb das
MFSFJ ein Kompetenzzentrum eingerichtet hat. Es
andelt sich bei den Wirkungsmessungen und Evaluatio-
en der Leistungen in der Regel um komplexe Analyse-
rozesse. In sich abgeschlossene Zwischenergebnisse
üssen Zusammenhänge präsentieren und Auswirkun-
en verdeutlichen. Das isolierte Herausgreifen einer ein-
elnen Maßnahme erscheint nur begrenzt tauglich. Bis
nde 2. Quartal 2007 sollen Entwicklungsperspektiven
ür die Bereiche benannt werden, die unter Wirkungsge-
ichtspunkten der nachhaltigen Familienpolitik Hand-
ungsbedarf aufzeigen. Bei der am 15. Dezember 2006
orgestellten Zusammenstellung der 145 familien- und
cht ehebezogenen Leistungen, die ebenfalls ganz über-
iegend Familien zugutekommen, handelt es sich um
in in der Bundesregierung abgestimmtes Zwischener-
ebnis, das als nunmehr jährlich fortzuschreibende
estandsaufnahme zugleich die Grundlage der Arbeit
es Kompetenzzentrums bildet. Berufen wurden renom-
ierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Prof.
r. Hans Bertram, Prof. Dr. Irene Gerlach, Prof.
r. Michael Hüther, Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Prof.
r. Reinhold Schnabel und Prof. Dr. Gert Wagner.
nlage 9
Antwort
er Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage der
bgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck-
ache 16/4494, Frage 28):
Wie viele bilaterale Gespräche zwischen der Bundesregie-
rung und der türkischen Regierung haben seit dem Besuch der
türkischen Staatsministerin Nimet Çubukçu am 26. Oktober
2006 im Bundeskanzleramt stattgefunden (bitte Angaben zu
Ort, Datum und Inhalt)?
Zwischen der deutschen und der türkischen Regie-
ung bestehen vielfältige Kontakte.
8492 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007
(A) )
(B) )
Anlage 10
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
Abgeordneten Heidrun Bluhm (DIE LINKE) (Drucksa-
che 16/4494, Fragen 29 und 30):
Entspricht es der Tatsache, dass Aufwandsentschädigun-
gen für ehrenamtliche Schöffen oder Stadtvertreter als Ein-
kommen auf das ALG II angerechnet werden, und wenn ja,
auf welcher Rechtsgrundlage erfolgt dies?
Welche gesetzlichen oder anderen Maßnahmen erwägt die
Bundesregierung, die dadurch drohende Verdrängung von ge-
sellschaftlich engagierten ALG-II-Empfängern zu verhindern
und Anreize zu ehrenamtlichem Handeln auch für Langzeitar-
beitslose zu erhalten?
Zu Frage Nr. 29:
Bei der Berechnung des Arbeitslosengeldes II werden
grundsätzlich alle Einnahmen in Geld oder Geldeswert
mit Ausnahme einiger Sozialleistungen als Einkommen
berücksichtigt (§ 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II). Nach § 11
Abs. 3 Nr. 1 Buchstabe a SGB II sind Einnahmen nicht
als Einkommen zu berücksichtigen, soweit sie als
zweckbestimmte Einnahmen einem anderen Zweck als
die Leistungen nach dem SGB II dienen und die Lage
des Empfängers nicht so günstig beeinflussen, dass da-
neben Leistungen nach dem SGB II nicht gerechtfertigt
wären. Diese Regelung lässt es zu, pauschale Aufwands-
entschädigungen bis zu einer Höhe von 154 Euro unbe-
rücksichtigt zu lassen. Bei pauschalen Aufwandsent-
schädigungen bis zu dieser Höhe wird auch in der Ar-
beitslosenversicherung noch von Unentgeltlichkeit einer
Betätigung ausgegangen. Auch über den Pauschalbetrag
von 154 Euro hinaus werden solche Aufwandsentschädi-
gungen nicht berücksichtigt, die zielgerichtet einen be-
stimmten Sachaufwand betreffen, zum Beispiel Fahrt-
kosten. Inwieweit ein Anrechnung stattfinden muss, ist
jeweils einzelfallbezogen nach der Art der Entschädi-
gung zu prüfen. Das gilt sowohl für Schöffen, deren Ent-
schädigungen sich nach dem Justizvergütungs- und ent-
schädigungsgesetz (JVEG) richten, als auch für
Personen, die ein kommunales Mandat, zum Beispiel als
Stadtverordnete oder Gemeindevertreter, wahrnehmen.
Zu Frage Nr. 30:
Wie in der Antwort zu Frage 29 ausgeführt, werden
Aufwandsentschädigungen aus ehrenamtlicher Tätigkeit
nur insoweit als Einkommen berücksichtigt, als sie kei-
nen speziellen Sachaufwand betreffen und oberhalb ei-
ner Freigrenze von 154 Euro monatlich liegen. Dies hält
die Bundesregierung für sachgerecht. Bei Aufwandsent-
schädigungen, die über diesen Rahmen hinausgehen,
stellt sich die Frage, ob noch von einer ehrenamtlichen
Tätigkeit ausgegangen werden kann. Wer sich ehrenamt-
lich engagiert, wird dies nicht zuerst im Hinblick auf
eine zu erzielende Aufwandsentschädigung tun. Der ent-
scheidende Anreiz für die Ausübung eines Ehrenamtes
muss die Tätigkeit selbst und der Wille zum bürger-
schaftlichen Engagement sein. Umgekehrt würden
Arbeitslose keinen Anreiz mehr zur Aufgabe der Ar-
beitslosigkeit haben, wenn sie ihren Lebensunterhalt aus
der Kombination von Arbeitslosengeld II und nicht an-
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echenbaren Aufwandsentschädigungen dauerhaft be-
treiten könnten.
nlage 11
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des
bgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/4494, Fragen 31 und 32):
In welcher Weise und bis wann beabsichtigt die Bundes-
regierung, auf die Bundesagentur für Arbeit einzuwirken, um
eine unverzügliche und automatische Übertragung der Be-
scheinigung des Bezugs von Arbeitslosengeld II an die Ge-
bühreneinzugszentrale zu gewährleisten, damit die kontinuier-
liche Rundfunkgebührenbefreiung von ALG-II-Beziehenden
gesichert ist?
Hält die Bundesregierung es für gerechtfertigt, wenn Leis-
tungsbeziehende von Beginn des Bezugs des ALG II an ihre
Rundfunkgeräte zunächst abmelden und erst zu dem Zeit-
punkt wieder anmelden, an dem die Gebührenbefreiung erteilt
wird, um sicherzustellen, dass das ALG II nicht ungerechtfer-
tigt geschmälert wird?
u Frage 31:
Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, in die Zu-
tändigkeit der Länder einzugreifen. Die Befreiung von
er Rundfunkgebührenpflicht erfolgt in der Verantwor-
ng der Rundfunkanstalten der Länder; diese unterliegen
icht der Aufsicht des Bundes. Der 8. Rundfunkände-
ungsstaatsvertrag sieht unter bestimmten Voraussetzun-
en für den Personenkreis der Leistungsempfänger nach
em SGB II die Möglichkeit der Befreiung von der
undfunkgebührenpflicht vor. Über den Antrag auf Be-
reiung von der Rundfunkgebührenpflicht, dem ein
achweis über den Leistungsbezug beizufügen ist, ent-
cheidet ausschließlich die Gebühreneinzugszentrale
GEZ) der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in
öln.
u Frage 32:
Eine solche Vorgehensweise ist der Bundesregierung
icht bekannt und auch nicht erforderlich. Empfänger
on Leistungen nach dem SGB II werden bereits bei An-
ragstellung durch das Merkblatt der Bundesagentur für
rbeit zum Leistungsrecht über die Möglichkeiten der
eantragung der Befreiung von der Rundfunkgebühren-
flicht informiert. Auch die GEZ informiert über die So-
ialämter, in ihrem Internetauftritt sowie mit eigenen
erkblättern über die Möglichkeiten der Gebührenbe-
reiung. Hierin wird insbesondere auf die möglichst
rühzeitige Antragsstellung bei der GEZ hingewiesen.
urch diesen Hinweis werden mögliche Rechtsnachteile
ür die Empfänger nach dem SGB II vermieden. Maß-
eblich für die Befreiung von der Rundfunkgebühren-
flicht ist der Zeitpunkt der Antragstellung bei der GEZ.
ie zur Befreiung notwendige Vorlage des Bewilli-
ungsbescheides kann zu einem späteren Zeitpunkt er-
olgen. Auch hierauf wird in dem Merkblatt der Bun-
esagentur für Arbeit hingewiesen. Gegebenenfalls bis
u diesem Zeitpunkt eingezogene Rundfunkgebühren
erden durch die GEZ erstattet.
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8493
(A) (C)
(B) )
Anlage 12
Antwort
des Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab-
geordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE
tionen (CCW) bei der Regelung zum Streumunitionsein-
satz aktiv mit. Der CCW-Verhandlungsprozess bietet aus
Sicht der Bundesregierung am ehesten die Aussicht,
auch diejenigen Staaten in völkerrechtlich verbindliche
Regelungen einzubeziehen, die über besonders große
Arsenale von Streumunition verfügen, während der
GRÜNEN) (Drucksache 16/4494, Fragen 33 und 44):
Wie bewertet die Bundesregierung das Ergebnis der Oslo-
konferenz zu Streumunition vom 23. Februar 2007, und wel-
che Position vertritt die Bundesregierung – inklusive der Bun-
desministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul – hinsichtlich der
Frage, ob aus Sicht der Bundesregierung ein rechtlich ver-
bindliches Verbot für jegliche Streumunition oder nur für als
besonders gefährlich zu definierende Streumunition erreicht
werden soll?
Was sind die Eckpunkte des Textentwurfs, den die Bun-
desregierung in Kürze für das angestrebte Streumunitionsver-
bot im Rahmen des neu geschaffenen Osloprozesses einbrin-
gen will, und wie bewertet die Bundesregierung die
Erfolgsaussichten, wenn neben dem Osloprozess gleichzeitig
auch im Rahmen des Waffenübereinkommens der Vereinten
Nationen an einer Regelung zum Streumunitionseinsatz gear-
beitet wird?
Zu Frage 33:
Die Bundesregierung begrüßt, dass sich die Teilneh-
mer der Oslokonferenz dafür ausgesprochen haben, bis
zum Jahr 2008 ein rechtlich verbindliches Abkommen
zum Verbot von für Zivilisten besonders gefährlicher
Streumunition abzuschließen. Die Bundesregierung hat
an diesem Ergebnis aktiv mitgewirkt. Ziel ist ein globa-
les Verbot solcher Arten von Streumunition, die beson-
dere Gefahren für die Zivilbevölkerung bergen, zum
Beispiel infolge hoher Blindgängerraten. Weiteres Ziel
ist die Festlegung von Einsatzbeschränkungen zum
Schutz der Zivilbevölkerung. Diese Ziele stimmen mit
den Forderungen des Internationalen Komitees vom Ro-
ten Kreuz zu Streumunition überein. Ein globales Verbot
jeglicher Streumunition ist derzeit international nicht
durchsetzbar und wurde daher auch von der Osloer Kon-
ferenz nicht angestrebt. Der humanitäre Schutzzweck
kann letztlich nur dann erreicht werden, wenn möglichst
viele Staaten diese genannten Ziele anerkennen, insbe-
sondere auch diejenigen, die über große Streumunitions-
arsenale verfügen. Gerade diese Staaten sind derzeit aber
nicht bereit, auf Streumunition zu verzichten.
Zu Frage 34:
Wesentliche Eckpunkte des deutschen Entwurfs für
eine internationale verbindliche Übereinkunft zu Streu-
munition sind nach derzeitigem Stand folgende: Rege-
lungsbereich, Definitionen, Regeln zum Schutz der
Zivilbevölkerung und ziviler Objekte, Zuverlässigkeit
von Streumunition, Ausfuhr und Transfer, Vernichtung
verbotener Streumunition, Einsatz, Produktion, Imple-
mentierungsregelungen. Die Bundesregierung wirkt
sowohl im Rahmen des Osloprozesses als auch im
Rahmen des Waffenübereinkommens der Vereinten Na-
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sloprozess wichtige politische Impulse zu Streumuni-
ion geben kann und erstmals auch ein Zeitfenster, näm-
ich Ende 2008, für eine Vereinbarung aufgezeigt hat.
eide Prozesse stärken und ergänzen sich so gegensei-
ig.
nlage 13
Antwort
es Staatsminsters Gernot Erler auf die Frage des Abge-
rdneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksa-
he 16/4494, Frage 35):
Teilt die Bundesregierung die Kritik des russischen Präsi-
denten, Wladimir Putin, am Unilateralismus der USA, der zu
einer „fast durch nichts gezügelte(n) und übertriebene(n) An-
wendung von militärischer Gewalt in den internationalen An-
gelegenheiten“ führte, und wie wird die Bundesregierung auf
die von Wladimir Putin formulierte Sorge über das Heran-
rücken der „Vortrupps“ der NATO an die russische Staats-
grenze – zum Beispiel durch die Einrichtung US-amerikani-
scher Basen in Bulgarien und Rumänien oder den Bau einer
US-Radarstation in Tschechien und eines US-Raketensilos in
Polen – antworten, um eine mögliche Destabilisierung zu ver-
hindern?
Das in der Frage genannte Zitat des russischen Präsi-
enten Wladimir Putin ist offenbar seiner Rede auf der
ünchner Sicherheitskonferenz entnommen. Zu der an-
eblichen Kritik des russischen Präsidenten an den USA
agte der russische Außenminister, Sergej Lawrow:
Wer die gesamte Rede des Präsidenten liest, wird se-
en, dass Putin weder die Vereinigten Staaten angegrif-
en noch Russland als Gegengewicht zu den USA prä-
entiert hat“. Im Übrigen teilt die Bundesregierung die in
er Frage zitierten und getroffenen Feststellungen nicht.
ie Bundesregierung nimmt die Sicherheitsinteressen
usslands sehr ernst. Sicherheitspolitische Fragen ste-
en regelmäßig auf der Agenda sowohl bilateraler
eutsch-russischer als auch multilateraler Gespräche. So
indet zum Beispiel im Rahmen des NATO-Russland-
ats eine intensive Zusammenarbeit im sicherheitspoliti-
chen Bereich statt. Dabei geht es um Konsultationen in
icherheitspolitischen Fragen, um Austausch von Infor-
ationen, um Transparenz und Bildung gegenseitigen
ertrauens. Darüber hinaus geht es im Verhältnis NATO-
ussland auch um praktische Zusammenarbeit. So hat
ich Russland im letzten Jahr an der NATO-Mission
Operation Active Endeavour“ beteiligt. In diesem Jahr
st unter anderem eine gemeinsame Übung zur Raketen-
bwehr zum Schutz von Truppen in Einsatzgebieten ge-
lant.
84. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13