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ID1608414800

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 16084

  • date_rangeDatum: 7. März 2007

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  • short_textOriginal String: Achim Großmann, Parl. Staatssekretär beim Bun-desminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: info_outline

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/84 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: 8443 B 8443 B 8443 D 8444 A 8444 B 8444 B 8444 C 8444 D 8447 A 8447 B 8447 C 8447 D 8448 A 8448 A 8448 B Deutscher B Stenografisch 84. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Aktions- plan zur Umsetzung der HIV/Aids-Be- kämpfungsstrategie der Bundesregierung; Inkrafttreten des GKV-Wettbewerbsstär- kungsgesetzes; Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Bundesregierung . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D H M H M D M S 8441 A 8441 B 8442 A 8442 B 8442 C 8442 C Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8444 D undestag er Bericht ung n 7. März 2007 t : r. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8445 B 8445 B 8445 C 8445 D 8446 A 8446 B 8446 C 8446 D Fragestunde (Drucksachen 16/4494, 16/4537) . . . . . . . . . . 8448 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 Dringliche Frage 1 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bedarf an Betreuungsplätzen für unter Dreijährige Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .v Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dringliche Frage 2 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorstellungen und Zeitplanungen für die Finanzierung der Kinderbetreuung Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Prüfung der familienpolitischen Leistun- gen durch die Bundesregierung in Zusam- menhang mit dem angekündigten Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für unter Dreijährige Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M E B A D s m A D Z E P B K M K F f i d A D Z K E M D A v A f M S G a A P Z D S 8448 C 8449 A 8449 C 8450 B 8450 C 8451 A 8451 B 8451 D 8451 D 8452 B 8452 C 8452 D 8453 B 8453 C 8453 D 8454 A 8454 C ündliche Fragen 22 und 23 kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eitrag des Bundes zum angekündigten usbau von Betreuungsplätzen für unter reijährige unter Einbeziehung oder Um- chichtung von Finanzmitteln aus der Fa- ilienförderung ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 24 rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) inanzielle und strukturelle Maßnahmen ür den Ausbau und die Qualitätsoffensive n der Kinderbetreuung im „Pakt für Kin- er“ ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 1 und 2 r. Hakki Keskin (DIE LINKE) uswirkungen der geplanten Sanktions- erschärfungen beim Zuwanderungs- und ufenthaltsrecht auf den Integrationser- olg der in der Bundesrepublik lebenden igranten sowie Begründungen für die anktionsverschärfungen im Entwurf eines esetzes zur Umsetzung aufenthalts- und sylrechtlicher EU-Richtlinien ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8455 A 8455 B 8456 A 8456 C 8456 D 8457 B 8457 C 8458 A 8458 C 8458 D 8459 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 III Mündliche Frage 4 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung des Bundesministeriums für Er- nährung, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz zur vom EU-Agrarministerrat geplanten Flexibilitätsregelung für be- stimmte Lebensmittel- und Futtermittelzu- satzstoffe Antwort Dr. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erkenntnisse über die Lärmentlastung der Bürger durch den Bau von Ortsumgehun- gen sowie Lärmsanierungsbedarf an Bun- desfernstraßen Antwort Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Generelle Zurverfügungstellung von Plan- unterlagen laufender Planfeststellungsver- fahren im Internet durch das Eisenbahn- Bundesamt und die Wasser- und Schiff- fahrtsverwaltung des Bundes Antwort Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sicherstellung einer höheren Sicherheits- kultur in Deutschland bei Atomkraftwer- ken von Vattenfall als in Schweden Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . Zusatzfragen Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M H A c b A A Z H M C H n M ü A A Z C S M C V d g h A A Z C S M C D B m s s g A D Z C 8460 A 8460 B 8461 A 8461 B 8461 C 8462 A 8462 B ündliche Frage 10 ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) nforderung eines unabhängigen Untersu- hungsberichts über die Sicherheitskultur ei Atomkraftwerken der Firma Vattenfall ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . usatzfragen ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 11 ornelia Hirsch (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zum noch icht veröffentlichten Bericht des UN- enschenrechtsinspektors Vernor Muňoz ber das deutsche Bildungssystem ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 12 ornelia Hirsch (DIE LINKE) erzicht auf Anhebung der BAföG-Be- arfssätze und -Freibeträge bei gleichzeiti- em Verzicht auf Einnahmen in Millionen- öhe durch die Unternehmensteuerreform ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) ürokratischer Aufwand für die Unterneh- en durch Einschränkung der Sofortab- chreibungen auf geringwertige Wirt- chaftsgüter; Poolabschreibung als angbarer Weg ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8463 A 8463 B 8464 A 8464 B 8464 D 8465 B 8465 C 8466 B 8466 C 8466 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 Mündliche Frage 14 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Änderungen bei der Unternehmensteuer- reform bezüglich zeitlicher Verteilung bei der Gegenfinanzierung Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 15 Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zur nieder- ländischen Regelung bezüglich Besteue- rung von unternehmensinternen Zinszah- lungen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 25 Dr. Norman Paech (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zu einem of- fenen Brief von 15 deutschen Wissenschaft- lern an die Bundeskanzlerin Antwort Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 26 Dr. Norman Paech (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung hinsichtlich des Appells von 15 deutschen Wissen- schaftlern, dem Einsatz militärischer Ge- walt gegen den Iran eine Absage zu erteilen Antwort Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M S U t b E d F m A D Z S Z A d d b E D D C D J K N E I S K G N B A L 8467 D 8468 A 8468 B 8469 A 8469 A 8469 C 8469 D 8470 A 8470 B ündliche Frage 27 evim Dağdelen (DIE LINKE) nterschiedliche Äußerungen seitens der ürkischen Regierung zu Deutsch-Vor- ereitungskursen schon in der Türkei zur rleichterung der Integration, insbeson- ere junger Frauen, die im Rahmen des amiliennachzugs nach Deutschland kom- en ntwort r. Maria Böhmer, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Pläne er Bundesfamilienministerin zur Kinder- etreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ina Hauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ngrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8471 A 8471 B 8471 C 8471 C 8472 D 8474 A 8475 D 8476 C 8477 D 8479 A 8480 B 8481 C 8483 A 8484 A 8485 C 8486 D 8488 C 8488 C 8489 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 V Anlage 2 Mündliche Frage 3 Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) Rechtmäßigkeit eines öffentlichen Beteili- gungsverfahrens bei Nichtvorliegen von Unterlagen zu Freisetzungsversuchen transgener Kulturpflanzen der Firma BASF in deutscher Sprache Antwort Dr. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 5 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Zahl der Bundeswehrangehörigen, die 2006 einer Nebentätigkeit nachgingen Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Frage 6 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Wahrscheinlichkeit einer Ausdehnung des Afghanistan-Mandates der Bundeswehr über die Entsendung von Tornado-Aufklä- rungsflugzeugen hinaus Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Frage 16 Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) Maßnahmen der Bundesregierung zur Ge- winnung von Frauen in den neuen Bundes- ländern für die Unternehmensnachfolge von Unternehmen mit weniger als fünf und Unternehmen mit mehr als fünf vollzeit- äquivalent Beschäftigten Antwort Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 17 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zur Tätig- keit von Dr. Gerhard Cromme als Auf- sichtsratsvorsitzender von Thyssen-Krupp und gleichzeitiger Tätigkeit als Vorsitzen- d C A H A M H E s S z a s P A H A M I V t t s d A D A M S Z d R S 2 A D A M H R A c k a A G 8489 C 8489 D 8490 A 8490 B er der Regierungskommission Deutscher orporate Governance Kodex ntwort artmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 ündliche Fragen 18 und 19 üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) ntscheidung über die Vergabe einer deut- chen Exportkreditgarantie für das Ilisu- taudammprojekt in der Türkei in der Sit- ung des Interministeriellen Ausschusses m 8. März 2007; Aussage des österreichi- chen Finanzministers zur Realisierung des rojekts ntwort artmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 20 na Lenke (FDP) orlage erster Ergebnisse des „Kompe- enzzentrums für Familienleistungen“ mit ragfähigen und sozial ausgewogenen Vor- chlägen zur Finanzierung des Ausbaus er Betreuungsinfrastruktur ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Frage 28 evim Dağdelen (DIE LINKE) ahl der bilateralen Gespräche zwischen er Bundesregierung und der türkischen egierung seit dem Besuch der türkischen taatsministerin Nimet Çubukçu am 6. Oktober 2006 im Bundeskanzleramt ntwort r. Maria Böhmer, Staatsministerin BK . . . . nlage 10 ündliche Fragen 29 und 30 eidrun Bluhm (DIE LINKE) echtsgrundlage für die Anrechnung von ufwandsentschädigungen für ehrenamtli- he Schöffen oder Stadtvertreter als Ein- ommen auf das ALG II, Auswirkungen uf die ehrenamtliche Tätigkeit ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . 8490 D 8491 A 8491 B 8491 D 8492 A VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 Anlage 11 Mündliche Fragen 31 und 32 Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Maßnahmen zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Rundfunkgebührenbe- freiung für ALG-II-Empfänger Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Anlage 12 Mündliche Fragen 33 und 34 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ergebnis der Oslo-Konferenz zu Streumuni- tion vom 23. Februar 2007 sowie Erfolgs- aussichten eines Steumunitionsverbots bei gleichzeitiger Arbeit an einer Regelung im Rahmen des VN-Waffenübereinkommens Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 35 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zur Sorge des russischen Präsidenten über die Aus- dehnung der NATO bis an die russische Staatsgrenze Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 8492 C 8493 A 8493 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8441 (A) ) (B) ) 84. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
    2. folderAnlagen
      Berichtigung 82. Sitzung, Seite 8318 (A) fünfter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Das muss man sich vor Augen führen: Der Gerichtshof verfügt über ein Budget von 40 Millionen Euro.“ Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8489 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht sung ist auch künftig nicht geplant. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A d d ( A P D B U t r r s g s s D w c n w m d l z H g m s A d d ( w J g u d a Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 07.03.2007 von Bismarck, Carl Eduard CDU/CSU 07.03.2007 Blumentritt, Volker SPD 07.03.2007 Flach, Ulrike FDP 07.03.2007 Friedhoff, Paul K. FDP 07.03.2007 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 07.03.2007 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 07.03.2007 Hilsberg, Stephan SPD 07.03.2007 Kasparick, Ulrich SPD 07.03.2007 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 07.03.2007 Lopez, Helga SPD 07.03.2007 Merten, Ulrike SPD 07.03.2007 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.03.2007 Dr. Schmidt, Frank SPD 07.03.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 07.03.2007 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 07.03.2007 Steinbach, Erika CDU/CSU 07.03.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 07.03.2007 Teuchner, Jella SPD 07.03.2007 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 07.03.2007 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 07.03.2007 (D nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Peter Paziorek auf die Frage er Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) Drucksache 16/4494, Frage 3): Wie bewertet die Bundesregierung im Hinblick auf die Rechtmäßigkeit eines öffentlichen Beteiligungsverfahrens, dass die zur Einsicht ausliegenden Unterlagen von Freiset- zungsversuchen transgener Kulturpflanzen der Firma BASF teilweise nicht in Deutsch vorliegen? Nach der Gentechnik-Anhörungsverordnung sind die ntragsunterlagen zu Freisetzungsversuchen transgener flanzen sowie die beigefügten Unterlagen auszulegen. abei müssen die ausgelegten Unterlagen interessierten ürgern ermöglichen, zu beurteilen, ob und in welchem mfang sie von den Auswirkungen der Freisetzung be- roffen werden können. Dieses Ziel kann auch dann er- eicht werden, wenn einzelne Unterlagen in einer ande- en Sprache als Deutsch ausgelegt werden, sofern ichergestellt ist, dass die in deutscher Sprache vorlie- enden Unterlagen die oben genannte Beurteilung in er- chöpfender Weise erlauben. Die wesentlichen Kernaus- agen der englischen Texte, zumindest soweit sie arlegungen der möglichen sicherheitsrelevanten Aus- irkungen betreffen, finden sich auch im deutschspra- higen Text wieder. Soweit fremdsprachige Publikatio- en dazu dienen, den für die Entscheidung notwendigen issenschaftlichen Stand der Erkenntnisse darzulegen, üssen diese, auch wenn sie zur Akte genommen wer- en, nicht übersetzt werden. Es kann deshalb nicht ver- angt werden, dass alle Unterlagen in deutscher Überset- ung ausliegen. Die Bundesregierung hat keine inweise darauf, dass die bisherige Praxis des zuständi- en Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebens- ittelsicherheit den soeben genannten Prinzipien wider- prechen würde. nlage 3 Antwort es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Drucksache 16/4494, Frage 5): Wie viele Bundeswehrangehörige gingen 2006 einer Ne- bentätigkeit nach, und in welchen Institutionen und Unterneh- men gingen sie dieser Nebentätigkeit nach? Nebentätigkeiten von Angehörigen der Bundeswehr erden nicht zentral erfasst. Angaben zur Anzahl der im ahr 2006 von Angehörigen der Bundeswehr nachgegan- enen Nebentätigkeiten und in welchen Institutionen nd Unternehmen diese wahrgenommen wurden, liegen eshalb nicht vor. Der jeweilige Dienststellenleiter muss ber die Nebentätigkeiten kennen. Eine zentrale Erfas- 8490 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 (A) ) (B) ) Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage des Abgeordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksache 16/4494, Frage 6): Teilt die Bundesregierung die von Vertretern der Union und SPD geäußerte Auffassung (ddp-Meldung vom 27. Fe- bruar 2007, 23.13 Uhr), dass mit einer Ausdehnung des Af- ghanistanmandates der Bundeswehr noch über die Entsen- dung von Tornado-Aufklärungsflugzeugen hinaus zu rechnen ist und deutsche Bodentruppen auch im Süden und Osten des Landes aktiv werden könnten? Die Bundesregierung sieht den Schwerpunkt des deutschen Engagements weiterhin unverändert in der Nordregion und in Kabul. Deutschland leistet mit sei- nem zivilmilitärischen Wiederaufbaukonzept und seiner Rolle als Leitnation in der Nordregion einen wesentli- chen Beitrag zur staatlichen Konsolidierung des Landes. Neben dem Regionalkommando in Mazar-e Sharif und der dortigen logistischen Basis einschließlich des Flug- hafens werden wir auch in Zukunft mit zwei Wiederauf- bauteams in Kunduz und Feyzabad vertreten sein. Mit dem am 28. September 2006 vom Deutschen Bundestag verlängerten ISAF-Mandat – diese Verlängerung stand bereits unter der Erwartung der Ausweitung von ISAF auf ganz Afghanistan – wurden unsere Soldatinnen und Soldaten in die Lage versetzt, neben dem operativen Schwerpunkt „ISAF-Nordregion“ die ISAF-Operation zeitlich und im Umfang begrenzt in anderen Regionen zu unterstützen, sofern dies zur Erfüllung des ISAF-Ge- samtauftrages unabweisbar ist. Entsprechend heißt es in der Begründung des Mandats: „Nur wenn die ISAF-Er- weiterung auf ganz Afghanistan erfolgreich gestaltet wird, ist eine landesweite politische Stabilisierung mög- lich. Zur Bewältigung dieser Herausforderung ist die Allianz als Ganzes gefordert.“ Die NATO hat für diese Erweiterung Vorsorge getroffen und Fähigkeiten identi- fiziert, die als notwendig für die Aufgabenerfüllung in Gesamtafghanistan erachtet wurden, darunter auch die Fähigkeit zur Aufklärung aus der Luft. Vor diesem Hin- tergrund ist die Bundesregierung bereit, der NATO auf deren Bitte diese „Aufklärungsfähigkeit“ zeitlich befris- tet zur Verfügung zu stellen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hartmut Schauerte auf die Frage der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) (Drucksache 16/4494, Frage 16): Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um ge- zielt Frauen für die Unternehmensnachfolge von Unterneh- men mit weniger als fünf vollzeitäquivalent Beschäftigten und Unternehmen mit mehr als fünf vollzeitäquivalent Beschäftig- ten in den neuen Bundesländern zu gewinnen, und welchen Erfolg hatten diese Maßnahmen in den Jahren 2005 und 2006? Die Bundesregierung unterstützt mit verschiedenen Maßnahmen das Thema des unternehmerischen Genera- tionswechsels in Deutschland. Bereits 2001 wurde das T d U t m B t w Z c j d D B g b s e a F f A a d „ d d n m t ü t d u A d F L d G s R (C (D hema des unternehmerischen Generationswechsels in en Kontext einer Imagekampagne „nexxt – Initiative nternehmensnachfolge“ gestellt. Die „nexxt – Intitia- ive Untemehmensnachfolge“ ist eine bundesweite Ge- einschaftsinitiative von BMWi, KfW, DIHK, ZDH, VR und DSGV sowie mehr als 20 anderen bundeswei- en Partnern. Die Unternehmensnachfolgeplattform ww.nexxt-change.org ist im Januar 2006 durch den usammenschluss der beiden Unternehmensbörsen hange-online und nexxt entstanden. Rund die Hälfte der ährlich gut 30 000 kleinen und mittleren Unternehmen, ie ihre Nachfolge nicht intern regeln können, nutzt eutschlands größte Nachfolgebörse nexxt-change. Die örse bietet potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfol- ern ein umfangreiches und attraktives Angebot von ins- esondere kleinen Unternehmen, die zur Übergabe an- tehen. Die „bundesweite gründerinnenagentur“ (bga) ist ine deutschlandweit agierende Einrichtung, die sich mit llen Themen rund um das Gründungsgeschehen von rauen beschäftigt, Ihr Ziel ist es, ein gründerinnen- reundliches Klima in Deutschland zu schaffen und den nteil von Frauen an Unternehmensgründungen – auch us der Nachfolge heraus – zu erhöhen. Gemeinsam mit er bga hat das BMWi im Mai 2006 eine Task Force Nachfolge ist weiblich“ ins Leben gerufen. Durch bun- esweite gemeinsame Aktionen und Maßnahmen will ie Task Force erreichen, dass mehr Frauen ein Unter- ehmen übernehmen und mehr Übergeber-/Unterneh- ensfamilien die Potenziale ihrer Töchter und Mitarbei- erinnen anerkennen und ihnen die Nachfolge bertragen. Darüber hinaus können Frauen, die ein Un- ernehmen übernehmen wollen, auf die bewährten För- erprogramme des Bundes für Existenzgründerinnen nd Existenzgründer zurückgreifen. nlage 6 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hartmut Schauerte auf die rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE INKE) (Drucksache 16/4494, Frage 17): Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass Dr. Gerhard Cromme als Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssen-Krupp für ein Unternehmen die Verantwortung trägt, dass von der EU-Kommission zu einer Geldbuße von 479,7 Millionen Euro wegen Preisabsprachen und Kartellbil- dung zum Nachteil der Steuerzahler verhängt hat, in Anbe- tracht der Tatsache, dass Dr. Gerhard Cromme gleichzeitig Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex ist und in dieser Funktion weltweit für Vertrauen bei Anlegern, Kunden und Mitarbeitern in die Lei- tung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktienge- sellschaften wirbt, und wird die Bundesregierung Dr. Gerhard Cromme deshalb den Vorsitz der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entziehen? Zu laufenden Bußgeldverfahren äußert sich die Bun- esregierung nicht. Die gegen Thyssen-Krupp verhängte eldbuße ist noch nicht bestandskräftig. Gegen Ent- cheidungen der Europäischen Kommission ist der echtsweg zu den Europäischen Gerichten eröffnet. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8491 (A) ) (B) ) Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hartmut Schauerte auf die Fra- gen des Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) (Drucksache 16/4494, Fragen 18 und 19): Ist eine Entscheidung über die Vergabe einer deutschen Exportkreditgarantie für das umstrittene Ilisu-Staudammpro- jekt in der Türkei für die Sitzung des zuständigen Interminis- teriellen Ausschusses am 8. März 2007 zu erwarten? Schließt sich die Bundesregierung angesichts der 2006 ge- meinsam von den Exportkreditagenturen Deutschlands, der Schweiz und Österreichs gegebene Grundsatzzusage der Aus- sage des österreichischen Finanzministers Wilhelm Molterer an, dass das Ilisu-Staudammprojekt „auf jeden Fall realisiert“ wird (http://news.orf.at vom 27. Februar 2007)? Zu Frage 18: Entscheidungen des Interministeriellen Ausschusses sind nicht an bestimmte Sitzungen gebunden. Allerdings hat die türkische Regierung angekündigt, dass sie die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Stau- dammprojekt Ilisu in jedem Fall in diesem Jahr aufneh- men wird und dass sie, sollte das von der Türkei für die Durchführung des Gesamtprojekts ausgewählte Liefer- konsortium hierzu bis Ende März nicht in der Lage sein, hierfür eine Neuvergabe in Tranchen vornehmen wird. In diesem Fall würden die vereinbarten Verbesserungen des Projekts in den Bereichen Umsiedlung, Umwelt, Kulturgüterschutz und Wahrung der Interessen der Un- terlieger hinfällig. Zu Frage Nr. 19 Die Bundesregierung teilt die Auffassung, dass die Türkei, unabhängig von einer Entscheidung des Intermi- nisteriellen Ausschusses, in diesem Jahr mit der Projekt- realisierung beginnt. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Drucksa- che 16/4494, Frage 20): Wann wird das wissenschaftliche Kompetenzzentrum für Familienleistungen, das nach Äußerung des Parlamentari- schen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, in der Plenardebatte vom 1. März 2007 zum „Bericht der Bundes- regierung über den Stand des Ausbaus für ein bedarfsgerech- tes Angebot an Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren 2006“ (Bundestagsdrucksache 16/2250) tragfähige und sozial ausgewogene Vorschläge zur Finanzierung des Aus- baus der Betreuungsinfrastruktur liefern soll, erste Ergebnisse vorstellen? Wie die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, am 15. Dezember 2006 anlässlich der Arbeitsaufnahme des von ihr eingerichteten „Kompetenzzentrum für familien- bezogene Leistungen“ erklärt hat, ist ein Abschluss des Projektes Ende März 2008 mit einem entsprechenden umfänglichen Bericht und Handlungsempfehlungen vor- gesehen. Einzelerkenntnisse sollen bereits im Verlauf der Arbeit des Kompetenzzentrums öffentlich vorgestellt w d s t n M K e z s f S F B w t v s 2 K M d h h L 1 E B h n p m g z E f s l v a w e g B d m D D D A d A s r (C (D erden, so wie das bereits mit der Zusammenstellung er familienbezogenen Leistungen in Deutschland ge- chehen ist. Das Kompetenzzentrum arbeitet konzen- riert und sachverständig entlang der Zielsetzungen der achhaltigen Familienpolitik und entlang der von der inisterin öffentlich mitgeteilten Schwerpunkte. Das ompetenzzentrum ist insbesondere damit beauftragt, ine zielgerichtete Analyse der Wirksamkeit familienbe- ogener Leistungen durchzuführen. Dabei orientiert es ich an den Zielen einer nachhaltigen Familienpolitik: rühe und gute Förderung von Kindern, wirtschaftliche tabilität der Familien, der Nachteilsausgleich zwischen amilientypen sowie die Vereinbarkeit von Familie und eruf für Mütter und Väter. In einem sich selbst immer ieder überprüfenden Prozess werden die Familienleis- ungen in Deutschland ausgewertet und international erglichen. Die Arbeit folgt nach Fragestellungen, die ich am Lebenslauf der Familien orientieren, bis März 008 findet eine Konzentration auf die Familien mit indern in der Kleinkindphase und auf die Drei- und ehrkindfamilien statt. Die Verbindung zu übergreifen- en sozioökonomischen Fragestellungen wird durch eine ochkarätig besetzte wissenschaftliche Agendagruppe ergestellt. Für wenige der familien- und ehebezogenen eistungen und Maßnahmen mit dem Gesamtwert von 84 Milliarden Euro liegen Wirkungsprüfungen oder valuationen vor. Dies ist mit ein Grund, weshalb das MFSFJ ein Kompetenzzentrum eingerichtet hat. Es andelt sich bei den Wirkungsmessungen und Evaluatio- en der Leistungen in der Regel um komplexe Analyse- rozesse. In sich abgeschlossene Zwischenergebnisse üssen Zusammenhänge präsentieren und Auswirkun- en verdeutlichen. Das isolierte Herausgreifen einer ein- elnen Maßnahme erscheint nur begrenzt tauglich. Bis nde 2. Quartal 2007 sollen Entwicklungsperspektiven ür die Bereiche benannt werden, die unter Wirkungsge- ichtspunkten der nachhaltigen Familienpolitik Hand- ungsbedarf aufzeigen. Bei der am 15. Dezember 2006 orgestellten Zusammenstellung der 145 familien- und cht ehebezogenen Leistungen, die ebenfalls ganz über- iegend Familien zugutekommen, handelt es sich um in in der Bundesregierung abgestimmtes Zwischener- ebnis, das als nunmehr jährlich fortzuschreibende estandsaufnahme zugleich die Grundlage der Arbeit es Kompetenzzentrums bildet. Berufen wurden renom- ierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Prof. r. Hans Bertram, Prof. Dr. Irene Gerlach, Prof. r. Michael Hüther, Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Prof. r. Reinhold Schnabel und Prof. Dr. Gert Wagner. nlage 9 Antwort er Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage der bgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- ache 16/4494, Frage 28): Wie viele bilaterale Gespräche zwischen der Bundesregie- rung und der türkischen Regierung haben seit dem Besuch der türkischen Staatsministerin Nimet Çubukçu am 26. Oktober 2006 im Bundeskanzleramt stattgefunden (bitte Angaben zu Ort, Datum und Inhalt)? Zwischen der deutschen und der türkischen Regie- ung bestehen vielfältige Kontakte. 8492 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 (A) ) (B) ) Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der Abgeordneten Heidrun Bluhm (DIE LINKE) (Drucksa- che 16/4494, Fragen 29 und 30): Entspricht es der Tatsache, dass Aufwandsentschädigun- gen für ehrenamtliche Schöffen oder Stadtvertreter als Ein- kommen auf das ALG II angerechnet werden, und wenn ja, auf welcher Rechtsgrundlage erfolgt dies? Welche gesetzlichen oder anderen Maßnahmen erwägt die Bundesregierung, die dadurch drohende Verdrängung von ge- sellschaftlich engagierten ALG-II-Empfängern zu verhindern und Anreize zu ehrenamtlichem Handeln auch für Langzeitar- beitslose zu erhalten? Zu Frage Nr. 29: Bei der Berechnung des Arbeitslosengeldes II werden grundsätzlich alle Einnahmen in Geld oder Geldeswert mit Ausnahme einiger Sozialleistungen als Einkommen berücksichtigt (§ 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II). Nach § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchstabe a SGB II sind Einnahmen nicht als Einkommen zu berücksichtigen, soweit sie als zweckbestimmte Einnahmen einem anderen Zweck als die Leistungen nach dem SGB II dienen und die Lage des Empfängers nicht so günstig beeinflussen, dass da- neben Leistungen nach dem SGB II nicht gerechtfertigt wären. Diese Regelung lässt es zu, pauschale Aufwands- entschädigungen bis zu einer Höhe von 154 Euro unbe- rücksichtigt zu lassen. Bei pauschalen Aufwandsent- schädigungen bis zu dieser Höhe wird auch in der Ar- beitslosenversicherung noch von Unentgeltlichkeit einer Betätigung ausgegangen. Auch über den Pauschalbetrag von 154 Euro hinaus werden solche Aufwandsentschädi- gungen nicht berücksichtigt, die zielgerichtet einen be- stimmten Sachaufwand betreffen, zum Beispiel Fahrt- kosten. Inwieweit ein Anrechnung stattfinden muss, ist jeweils einzelfallbezogen nach der Art der Entschädi- gung zu prüfen. Das gilt sowohl für Schöffen, deren Ent- schädigungen sich nach dem Justizvergütungs- und ent- schädigungsgesetz (JVEG) richten, als auch für Personen, die ein kommunales Mandat, zum Beispiel als Stadtverordnete oder Gemeindevertreter, wahrnehmen. Zu Frage Nr. 30: Wie in der Antwort zu Frage 29 ausgeführt, werden Aufwandsentschädigungen aus ehrenamtlicher Tätigkeit nur insoweit als Einkommen berücksichtigt, als sie kei- nen speziellen Sachaufwand betreffen und oberhalb ei- ner Freigrenze von 154 Euro monatlich liegen. Dies hält die Bundesregierung für sachgerecht. Bei Aufwandsent- schädigungen, die über diesen Rahmen hinausgehen, stellt sich die Frage, ob noch von einer ehrenamtlichen Tätigkeit ausgegangen werden kann. Wer sich ehrenamt- lich engagiert, wird dies nicht zuerst im Hinblick auf eine zu erzielende Aufwandsentschädigung tun. Der ent- scheidende Anreiz für die Ausübung eines Ehrenamtes muss die Tätigkeit selbst und der Wille zum bürger- schaftlichen Engagement sein. Umgekehrt würden Arbeitslose keinen Anreiz mehr zur Aufgabe der Ar- beitslosigkeit haben, wenn sie ihren Lebensunterhalt aus der Kombination von Arbeitslosengeld II und nicht an- r s A d A G Z s d tu n r g d R f N s ( K Z n v t A B p z M f f D f g p D g f d z w (C (D echenbaren Aufwandsentschädigungen dauerhaft be- treiten könnten. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des bgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/4494, Fragen 31 und 32): In welcher Weise und bis wann beabsichtigt die Bundes- regierung, auf die Bundesagentur für Arbeit einzuwirken, um eine unverzügliche und automatische Übertragung der Be- scheinigung des Bezugs von Arbeitslosengeld II an die Ge- bühreneinzugszentrale zu gewährleisten, damit die kontinuier- liche Rundfunkgebührenbefreiung von ALG-II-Beziehenden gesichert ist? Hält die Bundesregierung es für gerechtfertigt, wenn Leis- tungsbeziehende von Beginn des Bezugs des ALG II an ihre Rundfunkgeräte zunächst abmelden und erst zu dem Zeit- punkt wieder anmelden, an dem die Gebührenbefreiung erteilt wird, um sicherzustellen, dass das ALG II nicht ungerechtfer- tigt geschmälert wird? u Frage 31: Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, in die Zu- tändigkeit der Länder einzugreifen. Die Befreiung von er Rundfunkgebührenpflicht erfolgt in der Verantwor- ng der Rundfunkanstalten der Länder; diese unterliegen icht der Aufsicht des Bundes. Der 8. Rundfunkände- ungsstaatsvertrag sieht unter bestimmten Voraussetzun- en für den Personenkreis der Leistungsempfänger nach em SGB II die Möglichkeit der Befreiung von der undfunkgebührenpflicht vor. Über den Antrag auf Be- reiung von der Rundfunkgebührenpflicht, dem ein achweis über den Leistungsbezug beizufügen ist, ent- cheidet ausschließlich die Gebühreneinzugszentrale GEZ) der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in öln. u Frage 32: Eine solche Vorgehensweise ist der Bundesregierung icht bekannt und auch nicht erforderlich. Empfänger on Leistungen nach dem SGB II werden bereits bei An- ragstellung durch das Merkblatt der Bundesagentur für rbeit zum Leistungsrecht über die Möglichkeiten der eantragung der Befreiung von der Rundfunkgebühren- flicht informiert. Auch die GEZ informiert über die So- ialämter, in ihrem Internetauftritt sowie mit eigenen erkblättern über die Möglichkeiten der Gebührenbe- reiung. Hierin wird insbesondere auf die möglichst rühzeitige Antragsstellung bei der GEZ hingewiesen. urch diesen Hinweis werden mögliche Rechtsnachteile ür die Empfänger nach dem SGB II vermieden. Maß- eblich für die Befreiung von der Rundfunkgebühren- flicht ist der Zeitpunkt der Antragstellung bei der GEZ. ie zur Befreiung notwendige Vorlage des Bewilli- ungsbescheides kann zu einem späteren Zeitpunkt er- olgen. Auch hierauf wird in dem Merkblatt der Bun- esagentur für Arbeit hingewiesen. Gegebenenfalls bis u diesem Zeitpunkt eingezogene Rundfunkgebühren erden durch die GEZ erstattet. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 8493 (A) (C) (B) ) Anlage 12 Antwort des Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab- geordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE tionen (CCW) bei der Regelung zum Streumunitionsein- satz aktiv mit. Der CCW-Verhandlungsprozess bietet aus Sicht der Bundesregierung am ehesten die Aussicht, auch diejenigen Staaten in völkerrechtlich verbindliche Regelungen einzubeziehen, die über besonders große Arsenale von Streumunition verfügen, während der GRÜNEN) (Drucksache 16/4494, Fragen 33 und 44): Wie bewertet die Bundesregierung das Ergebnis der Oslo- konferenz zu Streumunition vom 23. Februar 2007, und wel- che Position vertritt die Bundesregierung – inklusive der Bun- desministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul – hinsichtlich der Frage, ob aus Sicht der Bundesregierung ein rechtlich ver- bindliches Verbot für jegliche Streumunition oder nur für als besonders gefährlich zu definierende Streumunition erreicht werden soll? Was sind die Eckpunkte des Textentwurfs, den die Bun- desregierung in Kürze für das angestrebte Streumunitionsver- bot im Rahmen des neu geschaffenen Osloprozesses einbrin- gen will, und wie bewertet die Bundesregierung die Erfolgsaussichten, wenn neben dem Osloprozess gleichzeitig auch im Rahmen des Waffenübereinkommens der Vereinten Nationen an einer Regelung zum Streumunitionseinsatz gear- beitet wird? Zu Frage 33: Die Bundesregierung begrüßt, dass sich die Teilneh- mer der Oslokonferenz dafür ausgesprochen haben, bis zum Jahr 2008 ein rechtlich verbindliches Abkommen zum Verbot von für Zivilisten besonders gefährlicher Streumunition abzuschließen. Die Bundesregierung hat an diesem Ergebnis aktiv mitgewirkt. Ziel ist ein globa- les Verbot solcher Arten von Streumunition, die beson- dere Gefahren für die Zivilbevölkerung bergen, zum Beispiel infolge hoher Blindgängerraten. Weiteres Ziel ist die Festlegung von Einsatzbeschränkungen zum Schutz der Zivilbevölkerung. Diese Ziele stimmen mit den Forderungen des Internationalen Komitees vom Ro- ten Kreuz zu Streumunition überein. Ein globales Verbot jeglicher Streumunition ist derzeit international nicht durchsetzbar und wurde daher auch von der Osloer Kon- ferenz nicht angestrebt. Der humanitäre Schutzzweck kann letztlich nur dann erreicht werden, wenn möglichst viele Staaten diese genannten Ziele anerkennen, insbe- sondere auch diejenigen, die über große Streumunitions- arsenale verfügen. Gerade diese Staaten sind derzeit aber nicht bereit, auf Streumunition zu verzichten. Zu Frage 34: Wesentliche Eckpunkte des deutschen Entwurfs für eine internationale verbindliche Übereinkunft zu Streu- munition sind nach derzeitigem Stand folgende: Rege- lungsbereich, Definitionen, Regeln zum Schutz der Zivilbevölkerung und ziviler Objekte, Zuverlässigkeit von Streumunition, Ausfuhr und Transfer, Vernichtung verbotener Streumunition, Einsatz, Produktion, Imple- mentierungsregelungen. Die Bundesregierung wirkt sowohl im Rahmen des Osloprozesses als auch im Rahmen des Waffenübereinkommens der Vereinten Na- O t l B t A d o c d M g s „ h f s d D R h d f R s s m V R s „ i a p (D sloprozess wichtige politische Impulse zu Streumuni- ion geben kann und erstmals auch ein Zeitfenster, näm- ich Ende 2008, für eine Vereinbarung aufgezeigt hat. eide Prozesse stärken und ergänzen sich so gegensei- ig. nlage 13 Antwort es Staatsminsters Gernot Erler auf die Frage des Abge- rdneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksa- he 16/4494, Frage 35): Teilt die Bundesregierung die Kritik des russischen Präsi- denten, Wladimir Putin, am Unilateralismus der USA, der zu einer „fast durch nichts gezügelte(n) und übertriebene(n) An- wendung von militärischer Gewalt in den internationalen An- gelegenheiten“ führte, und wie wird die Bundesregierung auf die von Wladimir Putin formulierte Sorge über das Heran- rücken der „Vortrupps“ der NATO an die russische Staats- grenze – zum Beispiel durch die Einrichtung US-amerikani- scher Basen in Bulgarien und Rumänien oder den Bau einer US-Radarstation in Tschechien und eines US-Raketensilos in Polen – antworten, um eine mögliche Destabilisierung zu ver- hindern? Das in der Frage genannte Zitat des russischen Präsi- enten Wladimir Putin ist offenbar seiner Rede auf der ünchner Sicherheitskonferenz entnommen. Zu der an- eblichen Kritik des russischen Präsidenten an den USA agte der russische Außenminister, Sergej Lawrow: Wer die gesamte Rede des Präsidenten liest, wird se- en, dass Putin weder die Vereinigten Staaten angegrif- en noch Russland als Gegengewicht zu den USA prä- entiert hat“. Im Übrigen teilt die Bundesregierung die in er Frage zitierten und getroffenen Feststellungen nicht. ie Bundesregierung nimmt die Sicherheitsinteressen usslands sehr ernst. Sicherheitspolitische Fragen ste- en regelmäßig auf der Agenda sowohl bilateraler eutsch-russischer als auch multilateraler Gespräche. So indet zum Beispiel im Rahmen des NATO-Russland- ats eine intensive Zusammenarbeit im sicherheitspoliti- chen Bereich statt. Dabei geht es um Konsultationen in icherheitspolitischen Fragen, um Austausch von Infor- ationen, um Transparenz und Bildung gegenseitigen ertrauens. Darüber hinaus geht es im Verhältnis NATO- ussland auch um praktische Zusammenarbeit. So hat ich Russland im letzten Jahr an der NATO-Mission Operation Active Endeavour“ beteiligt. In diesem Jahr st unter anderem eine gemeinsame Übung zur Raketen- bwehr zum Schutz von Truppen in Einsatzgebieten ge- lant. 84. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. März 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Petra Pau


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)





      (A) )


      (B) )


    Rede von Achim Großmann
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Petra Pau


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Vielen Dank, Herr Staatssekretär, für die umfangrei-
      che Beantwortung. Ich habe eine Nachfrage: Bei wel-

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      (C (D hem Anteil der im letzten Jahr in Betrieb gegangenen rtsumgehungsstraßen sind denn diese 50 Prozent er eicht worden? A Das kann ich Ihnen aus dem Kopf leider nicht sagen. ierzu müssten wir eine Übersicht erstellen, welche traßen freigegeben worden sind. Ich kann Ihnen aus der rinnerung zumindestens sagen, da ich bei sehr vielen reigaben persönlich anwesend war und die entsprehenden Reden gehalten habe, dass das aus meiner Sicht in sehr großer Anteil war. Wir sind gerne bereit, dies usammenzustellen. Eine zweite Frage? – Das ist nicht der Fall. Wir kommen zur Frage 8 des Kollege Hofreiter: Welche Gründe sind dafür maßgebend, dass das Eisen bahn-Bundesamt Planunterlagen laufender Planfeststellungsverfahren, die für potenziell Verfahrensbetroffene von hohem Nutzen wären und problemlos, da elektronisch vorhanden, ins Internet gestellt werden könnten, nicht generell ins Internet stellt, und kann sich die Bundesregierung vorstellen, auch bei der Wasserund Schifffahrtsverwaltung des Bundes Planunterlagen laufender Planfeststellungsverfahren im Internet zur Verfügung zu stellen? Bitte, Herr Staatssekretär. A Die Einstellung von Planunterlagen laufender Planeststellungsverfahren durch das Eisenbahn-Bundesamt n das Internet kommt deshalb nicht in Betracht, weil die nterlagen in der Regel gar nicht in digitaler Form vor iegen, sondern in Papierform bearbeitet werden. Eine msetzung wäre insbesondere im Hinblick auf die groß ormatigen technischen Planunterlagen mit einem unverältnismäßig hohen Aufwand verbunden. Eine Einstellung der Planungsunterlagen durch die asserund Schifffahrtsdirektionen, also die WSDen, ann zum Beispiel im Rahmen ihrer Funktion als Anhöungsbehörde erfolgen. Bei eisenbahnrechtlichen Planeststellungen obliegt diese Funktion den zuständigen andesbehörden, auf deren Verwaltungspraxis der Bund einen Einfluss hat. Auch bei der Wasserund Schifffahrtsverwaltung ird die Einstellung von Planunterlagen ins Internet leiglich von denjenigen Direktionen praktiziert, die über ie Voraussetzungen für die Handhabung digitaler Anragsunterlagen verfügen. Dies sind die WSDen Nord, ordwest und Süd. Eine Veröffentlichung von Planfeststellungsunterlaen kann lediglich als ergänzende Serviceleistung paralel zur förmlichen Offenlage der Pläne im Rahmen des nhörungsverfahrens in Betracht kommen. Dieser Ver ahrensteil wird bei eisenbahnrechtlichen Planfeststelungen von den zuständigen Landesbehörden durchgeührt. Die zielgerichtete Beteiligung gegenüber den etroffenen wie auch der geregelte Rücklauf der Ein Parl. Staatssekretär Achim Großmann wendungen und Stellungnahmen kann nur durch das förmliche Anhörungsverfahren sichergestellt werden. Sie haben die Möglichkeit zu Nachfragen. – Wie ich sehe, verzichten Sie auf Nachfragen. Dann danke ich dem Herrn Staatssekretär. Wir kommen zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Die Fragen beantwortet die Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug. Ich rufe die Frage 9 des Kollegen Hans-Josef Fell auf: Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung mit wel chem Erfolg ergriffen, um sicherzustellen, dass die Sicherheitskultur der Firma Vattenfall als Atomkraftwerksbetreiber in Deutschland höher ist als in Schweden? A Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Kollege Fell, Ihre Frage nach der Sicherheitskultur Vattenfalls als Atomkraftwerksbetreiber beantworte ich wie folgt: Die Sicherheitskultur in einem Atomkraftwerk umfasst die Gesamtheit der Eigenschaften und Verhaltensweisen innerhalb des Unternehmens und der einzelnen Mitarbeiter, die dazu dienen, dass die nukleare Sicherheit als eine übergeordnete Priorität die Aufmerksamkeit erhält. Die Sicherheitskultur kann bisher nicht wissenschaftlich fundiert gemessen werden. Ein Vergleich zwischen einem Anlagebetreiber in Schweden und einem in Deutschland ist daher nicht möglich. Eine hohe Sicherheitskultur in ihren Unternehmen sicherzustellen, ist in erster Linie die Aufgabe der Betreiber von Atomkraftwerken. Ein Mittel zur Förderung der Sicherheitskultur in einer Organisation ist die Einführung eines Sicherheitsmanagementsystems. Das Bundesumweltministerium hat die Einführung von Sicherheitsmanagementsystemen in deutschen Atomkraftwerken – unter anderem ausgehend von den Ereignissen im Kernkraftwerk Philippsburg im Jahr 2001 – gefordert und im Jahr 2004 grundlegende regulatorische Anforderungen an derartige Systeme veröffentlicht. Sicherheitsmanagementsysteme werden zurzeit in allen deutschen Atomkraftwerken eingeführt. Die Aufsichtsbehörden überprüfen den Stand der Implementierung. Wenn in Einzelfällen Hinweise auf Mängel der Sicherheitskultur in einem deutschen Atomkraftwerk vorlagen, hat sich die Bundesatomaufsicht in der Vergangenheit – selbstverständlich – mehrfach eingeschaltet und auf eine fundierte Analyse der Ursachen sowie auf wirksame Abhilfemaßnahmen hingewirkt. Diese Vorgehensweise wird, soweit notwendig, natürlich auch in Zukunft beibehalten. Ihre erste Nachfrage, bitte. Vielen Dank, Frau Staatssekretärin. – Meine Frage bezog sich sehr konkret auf den Betreiber Vattenfall. Sie w v d h b S m d k t z W l n t a b d A o d h B t s s d a f s o G k k d A v n k i g U c s k i (C (D issen, dass der Betreiber selbst einen internen Bericht orgelegt hat, in dem der Verfall der Sicherheitskultur in em Reaktor Forsmark dargestellt wird, und zwar anand von verschiedensten Beispielen, etwa dem Nichtefolgen von Vorschriften und vielem anderen. Wenn ie nun sagen, man könne die Sicherheitskultur nicht essen, so frage ich Sie, warum der Betreiber Vattenfall ies in einem eigenen Reaktor offensichtlich messen ann. Der Betreiber hat sehr viele Details zusammengeragen, in einem Bericht zusammengefasst und ist dann u der eben angesprochenen Erkenntnis gekommen. äre es nicht notwendig, das Gleiche auch in Deutsch and bezüglich dieses Betreibers zu tun? A In dem schwedischen Atomkraftwerk Forsmark ist es atsächlich zu Vorkommnissen gekommen, die Vattenfall ls Betreiber in einem Bericht dargestellt hat. Unmittelar nach Bekanntwerden dieses Berichts hat das Bunesumweltministerium Kontakt mit der schwedischen tomaufsichtsbehörde aufgenommen, um zu ermitteln, b der Bericht Anhaltspunkte dafür bietet, dass wir in eutschen Atomkraftwerken aktiv werden müssen. Es aben sich keine konkreten Anhaltspunkte ergeben. Der ericht, der von dem schwedischen Atomkraftwerksbe reiber vorgelegt wurde, wird aber auch den Landesaufichtsbehörden hier in Deutschland zur Verfügung getellt, um zu überprüfen, ob es Ansatzpunkte gibt, die azu veranlassen, in den deutschen Atomkraftwerken ktiv zu werden und dort nachzuhaken. Sie haben die Möglichkeit zu einer zweiten Nach rage. Frau Staatssekretärin, ich halte es nicht für angemes en, die schwedische Aufsichtsbehörde SKI zu fragen, b es denn für den Betrieb eines deutschen Kraftwerks esichtspunkte in Bezug auf den Verfall der Sicherheitsultur gibt. Dass Sie von dort keine Anhaltspunkte beommen, ist doch eigentlich selbstredend. Insofern ist ie Frage zu stellen, ob Sie diese Frage den deutschen ufsichtsbehörden und dem Betreiber in Deutschland orgelegt haben. A Die Bundesaufsicht kann dann aktiv werden, wenn es onkrete Anhaltspunkte für Fehlverhalten oder Mängel n der Sicherheitskultur in deutschen Atomkraftwerken ibt. Solche konkreten Anhaltspunkte liegen nicht vor. m aber Sicherheitsmängel, vor allem in Fragen der Si herheitskultur, in der Zukunft weitestmöglich auszuchließen, werden derzeit in deutschen Atomkraftweren die Sicherheitsmanagementsysteme eingeführt, die ch eben erwähnt habe. Danke, Frau Staatssekretärin. Vizepräsidentin Petra Pau Wir kommen damit zur Frage 10 des Kollegen Fell: Hat die Bundesregierung einen unabhängigen Untersu chungsbericht über die Sicherheitskultur der Firma Vattenfall als Atomkraftwerksbetreiber in Deutschland angefragt, oder beabsichtigt sie, dies zu tun? Bitte. A Es geht in der Frage um das gleiche Thema. Ich antworte wie folgt: Der von Ihnen eben schon erwähnte, Ende Januar in Schweden öffentlich gewordene interne Bericht des Betreibers des dortigen Atomkraftwerks Forsmark kritisiert massiv einen Verfall der Sicherheitskultur beim Betreiber der drei Kraftwerksblöcke in Forsmark, der zum schwedischen Vattenfall-Konzern zugehörigen Forsmark Kraftgrupp AB. In diesem Bericht wird ein Vorrang von ökonomischen Interessen vor Sicherheitsinteressen angenommen. Die Bundesregierung prüft diesen Bericht unter Berücksichtigung der Bewertung der schwedischen Atomaufsicht. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Prüfung wird zu entscheiden sein, ob und, wenn ja, inwiefern Maßnahmen für die von Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH in Deutschland durch Tochterunternehmen betriebenen Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel oder andere in Deutschland betriebene Atomkraftwerke erforderlich sind. Ihre erste Nachfrage, bitte. Frau Staatssekretärin, Sie haben gerade selbst gesagt, dass kaum Hinweise auf die Unzuverlässigkeit des Betreibers Vattenfall in Deutschland vorliegen. Dies war genau der Sachverhalt, den wir in Forsmark immer wieder gehört haben. Selbst nach dem Unfall hieß es sowohl von der schwedischen Reaktorsicherheitskommission als auch von Vattenfall selbst, es sei alles in Ordnung, es seien keine Fehler gemacht worden. Erschreckend ist, nachher zu erkennen, dass in dem internen Bericht das glatte Gegenteil dargelegt wird. Insofern ist es notwendig, denke ich, dass die Bundesregierung einen unabhängigen Bericht in Auftrag gibt, um zu überprüfen, ob das gleiche Verhalten des Betreibers Vattenfall nicht auch in Deutschland an den Tag gelegt wird. Sie haben keine Aussage dazu gemacht, ob Sie beabsichtigen, einen unabhängigen Bericht zur Überprüfung solch unglaublicher Vorgänge auch in deutschen Kraftwerken in Auftrag zu geben. A Herr Kollege Fell, das ist Aufgabe der Landesaufsichtsbehörden, die wir über die Vorfälle in Schweden informieren und die am Ende zu entscheiden haben, ob sie daraus den Schluss ziehen, dass sie gegenüber den A d f L d w m w K F d f b t t l A d f u n l B S d r k m m f d d d w s m s u w S L (C (D tomkraftwerken, für die sie die Zuständigkeit und über ie sie die Aufsicht haben, tätig werden müssen. Sie haben die Möglichkeit zu einer weiteren Nach rage. Frau Staatssekretärin, mir ist sehr bewusst, dass die andesbehörden hier die Aufsichtshoheit haben. Allerings: Wenn sich Hinweise darauf ergeben, dass man eiter gehende Überprüfungen vornehmen müsste, dann üsste die Bundesaufsicht zuständig sein und auch aktiv erden. Dies ist nach unserer Beobachtung mit der ombination der beiden Sachverhalte sehr wohl der all. Auf der einen Seite sind die Unzuverlässigkeit und er Verfall der Sicherheitskultur des Betreibers Vattenall in Forsmark nachgewiesen. Auf der anderen Seite estehen sehr viele Fragen bezüglich der Nichtabarbeiung der Sicherheitsmängelliste im Kraftwerk Brunsbütel; da sind die Landesbehörden seit Jahren offensichtich nicht im notwendigen Maße tätig. Wäre das nicht nlass genug, um die Bundesaufsicht dazu zu bringen, en Betreiber Vattenfall endlich daraufhin zu überprüen, ob es auch in Deutschland diese Sicherheitsmängel nd den Verfall der Sicherheitskultur gibt? A Herr Kollege Fell, Sie wissen, dass es eine „Mängeliste“ aus der Sicherheitsüberprüfung im Atomkraftwerk runsbüttel gibt. Sie wird von der Aufsichtsbehörde in chleswig-Holstein geprüft. Das Problem, das Sie beschreiben, ist ein Problem, as auch wir natürlich erkannt haben, nämlich dass geade in Fragen der Sicherheitskultur in deutschen Atomraftwerken höchste Standards angewandt werden üssen. Deshalb führen wir die Sicherheitsmanageentsysteme in deutschen Atomkraftwerken ein. Auch ür die Implementierung dort ist – ich wiederhole mich – ie jeweilige Landesaufsichtsbehörde zuständig. Das ist as richtige Instrument, um einen möglichst hohen Stanard in der Sicherheitskultur zu gewährleisten, wobei ir natürlich wissen, dass Menschen nie frei von Fehlern ind, auch nicht in Atomkraftwerken. Das war einmal it ein Grund dafür, dass es den Atomausstiegsbe chluss einer deutschen Bundesregierung gab. Danke, Frau Staatssekretärin. Wir sind damit am Ende Ihres Geschäftsbereichs. Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministerims für Bildung und Forschung auf. Die Fragen beantortet der Parlamentarische Staatssekretär Andreas torm. Ich rufe Frage 11 der Kollegin Hirsch, Fraktion Die inke, auf: Welche Inhalte sind in dem Bericht des UN-Menschenrechtsinspektors Vernor Muñoz über das deutsche Bildungs Vizepräsidentin Petra Pau system, der der Bundesregierung laut Medienberichten vorliegt, aus ihrer Sicht falsch dargestellt, und welche Korrekturen möchte die Bundesregierung vor der Veröffentlichung des Berichtes durchsetzen? A Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Die Frage der Abgeordneten Hirsch beantworte ich wie folgt: Der UNOSonderberichterstatter für das Recht auf Bildung, Professor Vernor Muñoz, hat im Februar 2006 im Rahmen seines Mandates Deutschland besucht. Über diesen Besuch wird er einen Bericht erstellen, der regulär am 21. März auf der 4. Sitzung des Menschenrechtsrats in Genf vorgestellt wird. Vor dieser Veröffentlichung hat Herr Muñoz einen Entwurf des Berichtes an das Auswärtige Amt übersandt, um der Bundesregierung die Möglichkeit zu geben, sachliche Richtigstellungen anzuregen. Dieser Bitte ist die Bundesregierung in Abstimmung mit der Kultusministerkonferenz nachgekommen. Inwieweit die Kommentierung vom 7. Februar 2007 in den Bericht Eingang gefunden hat, ist der Bundesregierung noch nicht bekannt. Der endgültige Bericht liegt noch nicht vor. Die Bundesregierung beabsichtigt, in Abstimmung mit der Kultusministerkonferenz eine Stellungnahme zum endgültigen Bericht zu erarbeiten. Sie haben das Wort zur ersten Nachfrage. Danke schön. – Herr Staatssekretär, meine erste Nachfrage ist, aus welchem Grund die Bundesregierung darauf verzichtet, diesen Vorabbericht, den Vernor Muñoz ja vorgelegt hat und der in der Presse und anderen Medien ja doch ziemlich stark reflektiert wurde, zu veröffentlichen. Dadurch könnte vielleicht der Öffentlichkeit selber die Möglichkeit gegeben werden, sich eine eigene Meinung über das, was in dem Bericht steht, zu bilden und entsprechend zu positionieren. A Frau Abgeordnete, die Bundesregierung verzichtet darauf, weil dieses kein übliches Verfahren ist. Es geht bei einer Vorabübersendung darum, der jeweiligen nationalen Regierung Gelegenheit zu geben, dem Sonderberichterstatter Hinweise auf mögliche sachliche Unstimmigkeiten zu geben. Es liegt natürlich im Benehmen des Sonderberichterstatters, ob er diese Hinweise aufnimmt. Das ist ein international übliches Konsultationsverfahren. Stellung nehmen wird die Bundesregierung dann zum offiziellen Bericht. Haben Sie eine zweite Nachfrage, Frau Kollegin? s d w d d f d e d k d m m t w t n l f m i W a u S m S z s B v e w s b k n n n V P j g z D n i a g M (C (D Ja, danke schön. – Meine zweite Nachfrage bezieht ich darauf, dass ich es eigentlich nicht gewohnt bin, ass in der Presse schon vorab berichtet und beispielseise auch von offiziellen Gremien wie der KMK und em BMBF in der Form Stellung bezogen wird, dass in em Bericht, der vorgelegt wird, Falschaussagen getrofen worden seien oder Ähnliches. Stimmen Sie mir zu, ass das in der Öffentlichkeit mehr oder weniger wie ine Infragestellung der Kompetenz und Legitimation es UN-Sonderberichterstatters aufgefasst werden önnte? Falls nicht, wie positionieren Sie sich dann zu iesem Punkt? A Nein, Frau Abgeordnete. Ich darf noch einmal auf eine vorherige Antwort verweisen. Es ist ein internaional übliches Verfahren, dass ein solcher Berichtsenturf zunächst einmal der nationalen Regierung zugelei et und ihr die Möglichkeit gegeben wird, Stellung zu ehmen. Ich will Ihnen das einmal an wenigen Beispieen deutlich machen: Es ist beispielsweise nicht zutrefend, dass, wie es im Vorentwurf hieß, die Hauptschule eistens mit der Grundschule verbunden sei oder dass es n jedem Bundesland alle aufgelisteten Schularten gebe. ir haben ja in einigen Ländern keine Hauptschule, in nderen keine Gesamtschule. Auch die Darstellung, Berteilung und Einordnung der Privatschulen in unser chulsystem als eine Sonderform trifft nicht zu. Vielehr sind die Privatschulen in der Regel den einzelnen chularten zuzuordnen und stellen insofern eine Ergänung dar. Ähnliche Korrekturwünsche betrafen beipielsweise die Einordnung des Systems der beruflichen ildung oder die Bewertung der Sprachkompetenzen on Migranten. In welcher Weise der Sonderberichtrstatter dieses möglicherweise berücksichtigen wird, erden wir bei Vorlage des Berichtes sehen. Selbstver tändlich wird die Bundesregierung dann auch die Deatte um diesen Bericht führen. Frau Kollegin Dağdelen, bitte. Herzlichen Dank, Frau Präsidentin. – Herr Staatsse retär, ich habe eine konkrete Nachfrage zu der Stellungahme; Sie haben das eben zum Teil schon vorweggeommen. Wir nehmen zur Kenntnis, dass das ein interational übliches Verfahren ist. Da Sie bei diesem erfahren um Stellungnahme zu dem Entwurf von Herrn rofessor Muñoz gebeten worden sind, interessiert mich edoch, zu welchen inhaltlichen Themenkomplexen – es eht mir nicht um sachliche Hinweise technischer Art, um Beispiel dass es in einigen Bundesländern in eutschland Hauptschulen gibt und in anderen vielleicht icht – Sie Stellung genommen haben. Ganz besonders nteressieren mich hierbei die beruflichen Erfolge, vor llen Dingen die Bildungserfolge von Kindern und Juendlichen mit Migrationshintergrund; denn Herr uñoz war ja zum Beispiel auch in Berlin und in Sevim DaðdelenSevim Dağdelen Nordrhein-Westfalen, in Köln, und hat sich besonders Schulen angeschaut, die einen großen Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund haben, und speziell deren Probleme im Bildungsbereich verfolgt. A Der Sonderberichterstatter hat eine ganze Reihe von Punkten angesprochen, die die Situation der Migrantinnen und Migranten betreffen. Bezüglich seiner in der ursprünglichen Bewertung dargelegten Auffassung, dass die Einstufung der Schüler am Ende der Grundschulzeit im Hinblick auf ihren weiteren schulischen Weg in erster Linie von der Beherrschung der deutschen Sprache abhängig sei und sich dies diskriminierend auf Schüler ausländischer Herkunft auswirke, hat die Bundesregierung gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz in der Stellungnahme zum einen darauf hingewiesen, dass dies bei weitem nicht das einzige Kriterium ist, sondern vielfältige Lernund Leistungsergebnisse hier eine entscheidende Rolle spielen, und zum anderen darauf, dass es in der bildungspolitischen Debatte in unserem Land einen sehr großen Konsens dahin gehend gibt, dass deutsche Sprachkenntnisse eine wesentliche Voraussetzung für einen bildungspolitischen Erfolg sind. Dies zeigt am Beispiel der Situation der Migranten, wie der Konsultationsprozess verlaufen ist. Wir werden sicherlich nach Vorlage des Berichtes von Herrn Professor Muñoz die Gelegenheit haben, diese Dinge zu diskutieren. Ich rufe nun die Frage 12 der Kollegin Cornelia Hirsch auf: Wie begründet die Bundesregierung die Tatsache, dass sie in diesem Jahr angesichts einer – laut ihren Aussagen – „nach wie vor angespannten Haushaltslage“ im sechsten Jahr in Folge auf eine Anhebung der Bedarfssätze und Freibeträge beim BAföG verzichten will, aber zugleich eine Unternehmensteuerreform beschlossen hat, mit der sie auf Einnahmen in Milliardenhöhe verzichtet? A Frau Abgeordnete Hirsch, die Bundesregierung hat bereits in ihrem 17. Bericht nach § 35 des BAföG erklärt, dass vor dem Hintergrund der noch immer angespannten finanzpolitischen Situation eine Anpassung der Bedarfssätze, Freibeträge, Vomhundertsätze und Höchstbeträge derzeit nicht erfolgen kann. In diesem Bericht wurde aber gleichzeitig angekündigt, dass die Bundesregierung die Tragfähigkeit dieser genannten Bewertung fortlaufend beobachten und erforderlichenfalls auch unabhängig von der Vorlage des nächsten Berichts mit geeigneten Vorschlägen reagieren wird. Haben Sie eine Nachfrage, Frau Kollegin? n w t n I i d a d D – e E s g – V U 8 1 w e m t f D h A B b g c z z m v A d h k w w n M s d d (C (D Ja, ich habe eine Nachfrage, weil das im Prinzip noch icht die Antwort auf meine eigentlich gestellte Frage ar. Meine Frage war, inwieweit Sie die geringe Priori ätensetzung in Bezug auf das BAföG begründen könen. Die Stellungnahme des BAföG-Beirates in dem von hnen erwähnten Bericht sagt eigentlich ganz klar, dass n diesem Jahr eine Anpassung der Freibeträge und Bearfssätze um rund 10 Prozent erforderlich wäre; Sie ber verzichten auf diese Anpassung. Entstehen würden abei Kosten in Höhe von ungefähr 600 Millionen Euro. as klingt zunächst sehr viel. Andererseits wird aber darauf bin ich in meiner Fragestellung eingegangen – ine Unternehmensteuerreform beschlossen, durch die innahmen in Milliardenhöhe verloren gehen. Da ist unere Frage dann schon, wie man einerseits von einer anespannten Haushaltslage reden und nicht einmal diese in Anführungszeichen – „nur“ 600 Millionen Euro zur erfügung stellen kann, auf der anderen Seite aber eine nternehmensteuerreform auf den Weg bringt, die Milliarden Euro – in einer Hochrechnung ist sogar von 0 Milliarden Euro die Rede – kostet. Das passt irgendie nicht zusammen. Dazu wünsche ich mir schon eine twas ausführlichere Begründung von Ihnen. A Frau Abgeordnete Hirsch, zum einen sind die Bewer ungen, die Sie mit Blick auf die Bedeutung des BAföG ür die Bundesregierung angestellt haben, nicht richtig. as BAföG hat für die Bundesregierung in der Tat eine ohe Priorität. Das kommt unter anderem dadurch zum usdruck, dass wir im Februar im Bundeskabinett eine AföG-Novelle mit strukturellen Änderungen und Veresserungen auf den Weg gebracht haben. Zum anderen muss man sagen, dass die von Ihnen anesprochene Unternehmensteuerreform einen wesentlihen Beitrag dazu liefert, Wachstum und Beschäftigung u stärken. Wenn dieses gelingt – davon bin ich übereugt –, dann ist die Möglichkeit höherer Steuereinnahen gegeben. Damit ist in den öffentlichen Haushalten on Bund und Ländern der Spielraum für eine BAföGnpassung – entsprechende Voraussetzungen habe ich in er Antwort zu Ihrer ersten Frage angesprochen – voranden. Haben Sie eine weitere Nachfrage? Ja, Frau Präsidentin. – In Ihrer Antwort ist mir nicht lar geworden, wie Sie „Wachstum und Stärkung der irtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ erreichen wollen, enn Sie den jungen Menschen, die ein Interesse an eiem Hochschulstudium haben, mit Ihren politischen aßnahmen den Weg dorthin versperren. In diesem Zusammenhang möchte ich dem widerprechen, was Sie gerade dargestellt haben. Sie haben avon gesprochen, dass Sie strukturelle Maßnahmen auf en Weg bringen. Können Sie mir einmal sagen, was Cornelia Hirsch diese strukturellen Maßnahmen den Jugendlichen bringen sollen, wenn sie nicht gleichzeitig mit materiellen Anpassungen verbunden sind? Strukturelle Maßnahmen bringen herzlich wenig, wenn nicht gleichzeitig die Freibeträge angepasst werden, sodass die Jugendlichen in den Genuss eines Förderanspruchs kommen können. A Frau Abgeordnete Hirsch, ich darf Sie auf den vorgelegten BAföG-Bericht verweisen, der deutlich macht, dass die Entwicklung beim BAföG in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen ist. Das kommt unter anderem dadurch zum Ausdruck, dass die Zahl der Geförderten – das gilt für das BAföG für die Studierenden und für die Schüler – im Zeitraum von 2003 bis 2005 um fast 8 Prozent gestiegen ist. Wir haben bei der Quote der Geförderten die Marke von 25 Prozent erreicht. Bei der schon angesprochenen BAföG-Novelle leisten wir einen weiteren Beitrag, mit dem es den Jugendlichen erleichtert wird, zum Studium und zur Familie Ja zu sagen, indem wir beabsichtigen, einen Kinderzuschlag beim BAföG in der Größenordnung von 113 Euro pro Monat einzuführen. Im Übrigen darf ich noch auf Folgendes hinweisen: Die Bundesregierung hat sehr deutlich gemacht hat, dass für den Fall, dass die Gesamtentwicklung von Wirtschaft und Haushaltslage eine Neubewertung möglich macht, möglicherweise noch vor Ablauf des regulären Berichtszeitraums weitere Maßnahmen denkbar wären. Für eine Nachfrage gebe ich der Kollegin Dağdelen das Wort. Vielen Dank. – Herr Staatssekretär, warum ist Ihrer Meinung nach die Gefördertenquote gesunken? A Frau Abgeordnete, die Gefördertenquote liegt in der Größenordnung von über 25 Prozent. Es gibt einen deutlichen Anstieg der Zahl der Geförderten insgesamt. Denn die Zahl der geförderten Studierenden ist von 326 000 auf 345 000 und die Zahl der geförderten Schüler um 20 000 auf 199 000. Die absolute Zahl der Geförderten hat sich also im Vergleich zum letzten BAföGBericht erhöht. Herr Staatssekretär, ich danke Ihnen für die Beant wortung der Fragen. Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen. Für die Beantwortung der Fragen steht die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Dr. Barbara Hendricks zur Verfügung. Ich rufe die Frage 13 der Kollegin Christine Scheel auf: B k f b M g s s f g n s l a d l c a g W b B a W w t g s t g b W r r (C (D Teilt die Bundesregierung die auch von Teilen der Fraktion der CDU/CSU geäußerte Auffassung, dass mit der von der Bundesregierung geplanten drastischen Einschränkung der Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter erheblicher bürokratischer Aufwand für die Unternehmen verbunden ist, und sieht die Bundesregierung in der im Ausland üblichen sogenannten Poolabschreibung gleichartiger Wirtschaftsgüter einen gangbaren Weg, um diesen bürokratischen Mehraufwand zu begrenzen? D Liebe Kollegin Scheel, der Bundesregierung ist be annt, dass die geplanten Einschränkungen bei den Soortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter ei den betroffenen Unternehmen zu bürokratischen ehrbelastungen führen. Sie prüft daher eine alternative esetzliche Regelung, wonach Wirtschaftsgüter mit Anchaffungsoder Herstellungskosten bis zu einer betimmten Höhe in einem Sammelposten zusammenzuassen und pauschal abzuschreiben sind. Das ist die so enannte Poolabschreibung. Frau Kollegin, Ihre erste Nachfrage. Frau Staatssekretärin, die Diskussionen um die Unter ehmensteuerreform und deren Feinheiten sind schon ehr weit fortgeschritten; es wird demnächst eine Vorage für das Kabinett geben. Auch aus Ihren Kreisen, ber vor allen Dingen aus den Kreisen der Union gibt es ie, wie ich finde, berechtigte Forderung, zu einer Poolösung zu kommen; Sie haben diese ja gerade angesprohen. Diese Poollösung gibt es auch in anderen Ländern uf der Welt, also auch in europäischen Zusammenhänen. Welcher Wert wäre denn Ihrer Meinung nach für die irtschaft sinnvoll? In welcher Größenordnung in etwa ewegen Sie sich in Ihrer internen Diskussion? D Die Überlegungen sind selbstverständlich noch nicht bgeschlossen; denn wir befinden uns ja gerade auf dem eg zu einem Kabinettsbeschluss bzw. zu einem Enturf. Erst danach werden die parlamentarischen Bera ungen beginnen. Nach den derzeitigen Überlegungen sollen betrieblich enutzte Wirtschaftsgüter mit Anschaffungsoder Hertellungskosten von bis zu 100 Euro sofort als Beriebsausgaben abgezogen werden können. Wirtschaftsüter mit Anschaffungsoder Herstellungskosten von is zu 1 000 Euro sollen zusammengefasst und über fünf irtschaftsjahre abgeschrieben werden. Eine weitere Nachfrage. Ich habe eine weitere Nachfrage, Frau Staatssekretä in. Es gibt die berechtigte Forderung, zu sagen: Der Taif muss von der Größenordnung her international ver Christine Scheel nünftig sein. Gleichzeitig muss es eine sogenannte Gegenfinanzierung geben, um die Steuerausfälle einigermaßen gering zu halten, damit die Planung in Bezug auf die Haushalte der nächsten Jahre vernünftig gestaltet werden kann. In der Gegenfinanzierung sind Elemente vorgesehen, die vor allen Dingen kleinen und mittelständischen Unternehmen zugutekommen sollen, zum Beispiel die sogenannte Thesaurierungsrücklage, die wohl vorwiegend für Mittelständler interessant sein soll, und Veränderungen bei der Ansparabschreibung im Hinblick auf kleine Unternehmen. Ich höre jetzt aus Wirtschaftskreisen, vom Deutschen Industrieund Handelskammertag und auch aus anderen wirtschaftlichen Zusammenhängen, dass beide Maßnahmen wohl bei weitem nicht so in Anspruch genommen werden würden, wie das geplant sei, weil sie aufgrund deren Ausgestaltung nicht interessant seien. Wie können Sie kleinen und mittelständischen Personengesellschaften gegenüber vertreten, dass die Körperschaftsteuersätze auf 15 Prozent gesenkt werden, die Gegenfinanzierung aber letztendlich vorwiegend von kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Rechtsform Personengesellschaft aufgebracht werden soll, ohne dass sie etwas von der Tarifsenkung haben, da sie die Vorschläge, die Sie unterbreitet haben, nicht oder wenig in Anspruch nehmen werden, weil sie der Meinung sind, dass ihnen das nichts bringt? D Frau Kollegin Scheel, sollten im Einzelfall Unternehmen der Auffassung sein, dass diese Vorschläge für sie nicht zielführend oder nicht zweckmäßig seien, so werden sie sich in dieser Weise entscheiden. Sie sollten sich aber zwei Größenordnungen vor Augen führen. Wir gehen jetzt einmal von Personengesellschaften von unterschiedlicher Ertragsstärke aus. Es ist ja so – das ist Ihnen nicht neu; aber das sollte man hier in diesem Hause in Erinnerung rufen –, dass wir bei Personengesellschaftern nach der Einkommensteuer besteuern. Nach einem Freibetrag wird, wie das auch bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Fall ist, eine progressiv ansteigende Besteuerung vorgenommen. Nun haben wir für die ertragsstärkeren Unternehmen, für diejenigen Unternehmen, die aufgrund ihrer Ertragsstärke jenseits einer steuerlichen Durchschnittsbelastung von 30 Prozent liegen und damit schlechter behandelt würden als zukünftig die Kapitalgesellschaften, vorgesehen, dass sie die Thesaurierungsbegünstigung wählen können, damit ihre durchschnittliche Besteuerung nicht höher wird als die der Kapitalgesellschaften. Sie müssen bei den Kapitalgesellschaften ja die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer zusammenrechnen. Hier sehen wir einen Satz von insgesamt knapp 30 Prozent vor. Naturgemäß können es nur die ertragsstarken Unternehmen sein, die überhaupt in den Bereich dieser durchschnittlichen Steuerbelastung hineinwachsen können. Nur etwa 5 Prozent aller Personengesellschaften in der Bundesrepublik Deutschland gehören zu den großen und ertragsstarken Personengesellschaften und haben infol g m s B g F n s t B t ü 9 g s c d S E n m J E n k w n m g l s a s – S B t l (C (D edessen, wenn man das in Relation setzt, zum Beispiel ehr als 5 Prozent der Beschäftigten. Sie selber kennen ich im Bereich des Besatzes der Unternehmen in der undesrepublik Deutschland aus. Da fallen uns gleich roße traditionsreiche und auch international aufgestellte amilienunternehmen ein, die in der Ertragsbesteuerung icht anders behandelt werden sollen als Kapitalgesellchaften, die in gleicher Weise national und international ätig sind und entsprechende Leistungen im Bereich der eschäftigung und der Ausbildung erbringen. Aber na urgemäß kann das nur für die interessant sein, die sonst ber 30 Prozent hinauswachsen würden. Das sind eben 5 Prozent der Unternehmen nicht. Diesen bieten wir daegen eine Verbesserung im Bereich der Ansparabchreibungen an, die sozusagen zielgenau als zusätzlihes Incentive ausgerichtet ist, wenn man das so sagen arf. Ich darf im Übrigen daran erinnern, Frau Kollegin cheel – wir haben ja die Steuerpolitik von 1998 bis zum nde des Jahres 2005 gemeinsam gestaltet –, dass wir un gerade durch die Absenkung der Einkommensteuer it dem Eingangssteuersatz von 15 Prozent, den wir im ahr 1998 noch bei 26 Prozent vorgefunden haben, die ntlastungen für nicht so ertragsstarke Personenunterehmen eigentlich schon längst gewährleistet haben. Da ann in der Tat nicht mehr viel beim Steuersatz gemacht erden; denn wir können diese Unternehmen natürlich icht anders behandeln als zum Beispiel die Arbeitneherinnen und Arbeitnehmer. Deswegen gibt es das ziel enaue Angebot der Ansparabschreibungen. Dass natürich Wirtschaftsverbände hier und da mehr Forderungen tellen und kritische Anmerkungen machen, dürfte uns ls erfahrene Häsinnen der Finanzpolitik nicht überrachen. (Jan Mücke [FDP]: Haben Sie „Heldinnen“ gesagt?)