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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/83 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu dem Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Backnang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Un- ternehmen statt Unterlassen – Vor- Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Abgeordneten Hartwig Fischer (Göttingen), Eckart von Klaeden, Anke Eymer (Lübeck), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Herta Däubler-Gmelin, Gert Weisskirchen (Wiesloch), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine Politik der gleichberechtigten Partnerschaft mit den afrikanischen Ländern (Drucksache 16/4414) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, 8380 B 8381 D 8383 D Deutscher B Stenografisch 83. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Wolfgang Wodarg . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der CDU/ CSU sowie den Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Ludwig Stiegler, Christian Lange (Backnang), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Zweiten Gesetzes zum Ab- bau bürokratischer Hemmnisse in der mittelständischen Wirtschaft (Drucksache 16/4391) . . . . . . . . . . . . . . . . H R D S D D M C D 8365 A 8365 A fahrt für den Mittelstand (Drucksachen 16/557, 16/562, 16/1070) . . 8365 B undestag er Bericht ung 2. März 2007 t : artmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 8365 D 8368 A 8369 C 8371 B 8372 C 8374 A 8374 C 8376 B 8376 D 8377 C 8379 A Ute Koczy, Kerstin Müller (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Afrika II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 auf dem Weg zu Demokratie und nach- haltiger Entwicklung unterstützen (Drucksache 16/4425) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, Dr. Norman Paech, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Für eine Afrikapolitik im Interesse der afrikanischen Bevölke- rungsmehrheit (Drucksache 16/4410) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf (Frankfurt) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu dem Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Ord- nungspolitischer Kompass für die deutsche Energiepolitik – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans-Kurt Hill, Dr. Gesine Lötzsch, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der LINKEN: Die zukünftige Energieversorgung sozial und ökologisch gestalten (Drucksachen 16/589, 16/1082, 16/3582) b c D G R H H A T A J w L u d ( i Z B s t J w L d ( D A K A J 8383 D 8384 A 8384 B 8386 A 8387 B 8389 B 8390 C 8392 A 8392 B 8392 D 8393 D 8394 D 8396 A 8397 D 8398 C 8399 C 8400 C 8402 B 8403 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Martin Zeil, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Bundeskartellamt stärken – Ausgewogene Wettbewerbsaufsicht auf den Energiemärkten (Drucksachen 16/1678, 16/4076) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Hans-Kurt Hill, Eva Bulling-Schröter, Lutz Heilmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Energiepreiskontrolle si- cherstellen (Drucksachen 16/2505, 16/3585) . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . agesordnungspunkt 28: ntrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia ochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der INKEN: Schutz des Welterbes im Konflikt m die Waldschlösschenbrücke in den Vor- ergrund stellen Drucksache 16/4411) . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 16: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Kultur und Medien zu dem An- rag der Abgeordneten Dr. Lukrezia ochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der INKEN: Bundespolitik soll im Streit um ie Waldschlösschenbrücke vermitteln Drucksachen 16/2499, 16/4460) . . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . an Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . 8403 D 8404 A 8404 A 8405 D 8406 D 8408 D 8409 D 8410 D 8411 D 8413 B 8413 C 8413 D 8414 C 8416 B 8416 C 8416 D 8418 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 III Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Monika Lazar, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Lebendige Demokratie in Zeiten der großen Koalition c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Oppositionsrechte (Änderung des Art. 93 Abs. 1 des Grundgesetzes) (Drucksache 16/126) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Uwe Küster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 8419 A 8420 A 8421 A 8421 B 8421 D 8422 C 8422 D 8423 B 8423 C 8425 A 8426 B 8426 C 8427 D 8429 C 8430 D 8431 A 8432 A 8433 C 8434 D (Drucksache 16/581) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann, Ulrich Maurer und der Frak- tion der LINKEN: Stärkung der Minder- heitenrechte im Deutschen Bundestag (Drucksache 16/4119) . . . . . . . . . . . . . . . . L A A 8426 A 8426 B iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8435 A 8435 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 8365 (A) ) (B) ) 83. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 8435 (A) ) (B) ) Merten, Ulrike SPD 02.03.2007 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 830. Sitzung am 16. Fe- bruar 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zu- zustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 Sabine Lopez, Helga SPD 02.03.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 02.03.2007 Barth, Uwe FDP 02.03.2007 von Bismarck, Carl Eduard CDU/CSU 02.03.2007 Brähmig, Klaus CDU/CSU 02.03.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 02.03.2007 Dyckmans, Mechthild FDP 02.03.2007 Frechen, Gabriele SPD 02.03.2007 Freitag, Dagmar SPD 02.03.2007 Gabriel, Sigmar SPD 02.03.2007 Gloser, Günter SPD 02.03.2007 Götz, Peter CDU/CSU 02.03.2007 Griese, Kerstin SPD 02.03.2007 Groneberg, Gabriele SPD 02.03.2007 Grotthaus, Wolfgang SPD 02.03.2007 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 02.03.2007 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 02.03.2007 Hemker, Reinhold SPD 02.03.2007 Hilsberg, Stephan SPD 02.03.2007 Irber, Brunhilde SPD 02.03.2007 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 02.03.2007 Kammer, Hans-Werner CDU/CSU 02.03.2007 Kasparick, Ulrich SPD 02.03.2007 Kleiminger, Christian SPD 02.03.2007 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 02.03.2007 Leibrecht, Harald FDP 02.03.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, FDP 02.03.2007 M M O P R S D S S S D S D D D T U D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 öller, Kornelia DIE LINKE 02.03.2007 üller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 02.03.2007 rtel, Holger SPD 02.03.2007 arr, Detlef FDP 02.03.2007 aidel, Hans CDU/CSU 02.03.2007 chäffler, Frank FDP 02.03.2007 r. Schavan, Annette CDU/CSU 02.03.2007 chily, Otto SPD 02.03.2007 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 02.03.2007 chmidt (Mülheim), Andreas CDU/CSU 02.03.2007 r. Schui, Herbert DIE LINKE 02.03.2007 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 02.03.2007 r. Seifert, Ilja DIE LINKE 02.03.2007 r. Solms, Hermann Otto FDP 02.03.2007 r. Stadler, Max FDP 02.03.2007 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.03.2007 lrich, Alexander DIE LINKE 02.03.2007 r. Westerwelle, Guido FDP 02.03.2007 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 02.03.2007 ylajew, Willi CDU/CSU 02.03.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8436 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 (A) ) (B) ) – Gesetz zur Änderung arbeitsrechtlicher Vor- schriften in der Wissenschaft – Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellun- gen (… StrÄndG) – Gesetz zur Änderung des Wohnungseigentumsge- setzes und anderer Gesetze – Gesetz zum Pfändungsschutz der Altersvorsorge – Gesetz zur Stärkung der Selbstverwaltung der Rechtsanwaltschaft – Gesetz zur Änderung des Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsgesetzes – Gesetz zu dem Haager Übereinkommen vom 13. Januar 2000 über den internationalen Schutz von Erwachsenen – Gesetz zur Umsetzung des Haager Übereinkom- mens vom 13. Januar 2000 über den internationa- len Schutz von Erwachsenen – Gesetz zur Vereinheitlichung von Vorschriften über bestimmte elektronische Informations- und Kommunikationsdienste (Elektronischer-Geschäfts- verkehr-Vereinheitlichungsgesetz – ElGVG) – Gesetz zu dem Internationalen Übereinkommen vom 19. Oktober 2005 gegen Doping im Sport – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 11. April 1997 über die Anerkennung von Qualifikationen im Hochschulbereich in der europäischen Region – Gesetz zu dem Budapester Übereinkommen vom 22. Juni 2001 über den Vertrag über die Güterbe- förderung in der Binnenschifffahrt (CMNI) – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 20. Oktober 2005 über den Schutz und die Förderung der Viel- falt kultureller Ausdrucksformen – Gesetz zur Verbesserung des Schutzes vor Flug- lärm in der Umgebung von Flugplätzen Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Die zügige Umsetzung der Neuregelung des Schutzes vor Fluglärm liegt im besonderen Interesse der Länder. Entscheidend hierfür ist neben dem Inkraft- treten des Gesetzes selbst die beschleunigte Verabschie- dung des untergesetzlichen Regelungswerks. Der Bun- desrat wertet es in diesem Sinne als positiv, dass das federführende Ressort bei den Vorarbeiten zu diesem un- tergesetzlichen Regelungswerk auch Vertreter der Län- der beteiligt hat und weiter zu beteiligen beabsichtigt. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung dringlich auf, die zum Vollzug des Gesetzes erforderlichen Rechtsverordnungen, die der Zustimmung des Bundes- rates bedürfen, dem Bundesrat schnellstens zuzuleiten. – Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der ge- setzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbe- werbsstärkungsgesetz – GKV-WSG) ß I (C (D Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ung gefasst: . Der Bundesrat stellt fest: 1. Mit dem Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung soll si- chergestellt werden, dass auch in Zukunft das Ge- sundheitswesen leistungsfähig, solidarisch und finanzierbar bleibt. Der mit dem Gesundheitsmo- dernisierungsgesetz eingeleitete Weg wird hin- sichtlich der – Erweiterung der Wahl- und Entscheidungs- möglichkeiten der Versicherten, – der Intensivierung des Wettbewerbs um Qua- lität und Wirtschaftlichkeit sowohl zwischen den Kassen als auch den Leistungserbringern und – der Verbesserung der Transparenz von Ange- boten, Leistungen und Abrechnungen fortgesetzt. 2. Durch die Einführung einer Pflicht zur Versiche- rung wird erreicht, dass künftig niemand in Deutschland ohne Krankenversicherungsschutz ist. Krankheit soll nicht zu einem Armutsrisiko werden. Dies ist ein entscheidender Beitrag zur Stärkung der sozialen Sicherheit. 3. Dort, wo es medizinisch notwendig ist, werden Leistungen zielgerichtet ausgebaut, zum Beispiel bei der palliativmedizinischen Versorgung von Schwerstkranken, bei der häuslichen Kranken- pflege für Pflegebedürftige und Behinderte sowie bei der Rehabilitation. 4. Mit der Einführung eines Gesundheitsfonds so- wie durch die vielfältigen neuen Vertragsfreihei- ten der Kassen für besondere Versorgungsformen, zum Beispiel integrierte Versorgung, Hausarzt- tarife sowie zusätzliche Wahltarife können die Kassen den Versicherten bessere und zielgenau- ere Versorgungsangebote machen und zugleich ihre Ausgabenstrukturen verbessern. 5. Mit der Einführung des Gesundheitsfonds ab 2009 wird das Finanzierungssystem der gesetzli- chen Krankenversicherung auf eine vollkommen neue Basis gestellt. Alle Krankenkassen bekom- men aus dem Gesundheitsfonds die gleichen Mit- telzuweisungen, die durch risikoadjustierte Risi- kozu- und -abschläge ergänzt werden. Die zahlreichen Gutachten, die in den letzten Mona- ten vorgelegt wurden, lassen eine gewisse Vor- hersage der Auswirkungen des Gesundheitsfonds zu. Insoweit ist zu befürworten, dass mit der im Gesetz vorgesehenen Übergangsregelung (Kon- vergenzphase) die Auswirkungen für die Partner im Gesundheitswesen, insbesondere die ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte vor Ort, begrenzt und kalkulierbar werden. Zudem wird begrüßt, dass die Bundesregierung noch vor Inkrafttreten des Fonds ein Gutachten über dessen Auswirkun- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 8437 (A) ) (B) ) gen erstellen wird. Hier ist ebenso wie bei der Rechtsverordnung zur Festlegung der Übergangs- regelungen zur Einführung des Gesundheitsfonds die Beteiligung der Länder zwingend erforder- lich. 6. Mit der schrittweisen Erhöhung der Zahlungen des Bundes an die gesetzlichen Krankenkassen werden Weichen für eine gerechtere und beschäf- tigungsfreundliche Finanzierung gesamtgesell- schaftlicher Aufgaben der gesetzlichen Kranken- versicherung gestellt. 7. Sparbeiträge einzelner Leistungsbereiche wur- den nach Forderungen des Bundesrates auf ein vertretbares Maß reduziert. Damit wurde ein sinnvoller Kompromiss zwischen den notwendi- gen Einsparzielen und den Belastungen der Leis- tungserbringer gefunden. Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheits- leistungen bleibt gewährleistet. 8. Mit dem Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Budgetierung der ärztlichen Honorare beendet und ab dem 1. Januar 2009 eine neue vereinfachte Vertragsgebührenordnung eingeführt. Durch diese sollen auch die bestehenden Verwerfungen zwi- schen den Vergütungen in den alten und neuen Ländern, sofern diese nicht auf regionalen Beson- derheiten bei der Kosten- und Versorgungsstruktur beruhen, ausgeglichen werden. Die Ausgabenstei- gerung aufgrund erhöhter Krankheitshäufigkeit der Versicherten (Morbiditätsrisiko) wird auf die Kassen verlagert. Zentrales Ziel der neuen Ver- tragsgebührenordnung ist die leistungsgerechte Vergütung ärztlicher Leistungen. Um die Unter- versorgung insbesondere in den neuen Ländern auch schon vor Einführung einer neuen ärztlichen Vergütung wirksam abzubauen, können zwischen den Kassen und den Kassenärztlichen Vereinigun- gen Sicherstellungszuschläge in unterversorgten Regionen oder Gebieten mit drohender Unterver- sorgung in erforderlicher Höhe zu Lasten der Kas- sen vereinbart werden. 9. Das Gesundheitssystem wird auf allen Ebenen neu strukturiert, wettbewerblicher ausgerichtet und transparenter gestaltet. So werden die Vertrags- freiheiten der gesetzlichen Kassen, aber auch der Leistungserbringer im Bereich der besonderen Versorgungsformen, der Integrationsversorgung und der hausarztzentrierten Versorgung erweitert. Daneben wird der Wettbewerb bei den Hilfsmit- teln durch die Möglichkeit zur Ausschreibung und im Bereich der Arzneimittelversorgung durch Ver- besserung der Rahmenbedingungen für Preisver- handlungen zwischen pharmazeutischen Unter- nehmen und Kassen intensiviert. Die Einführung einer Kosten-Nutzen-Bewertung soll Anreize zur Entwicklung innovativer Medikamente setzen. 10. Künftig erhalten Versicherte der privaten Kran- kenversicherung mehr Wahlmöglichkeiten als bisher. Die Alterungsrückstellungen in der priva- I (C (D ten Krankenversicherung glätten den Anstieg der individuellen Prämiensteigerungen eines Versi- cherten im Lebensverlauf. Dass Versicherte die von ihnen aufgebaute und finanzierte Altersrück- stellung bei Kündigung und Wechsel des Unter- nehmens bisher nicht mitnehmen konnten, hat den Wettbewerb in der privaten Krankenversiche- rung stark eingeschränkt. 11. Nach dem Wortlaut des § 116b SGB V erfolgt die Zulassung eines Krankenhauses zur Erbringung der in der Vorschrift genannten ambulanten Leis- tungen durch die Länder unter Berücksichtigung der vertragsärztlichen Versorgungssituation. Die Krankenhäuser erhalten so neue Handlungsspiel- räume bei der ambulanten Erbringung hochspezi- alisierter Leistungen. Sie werden im Bereich der Prüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen von unnötiger Bürokratie entlas- tet. I. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, 1. die mit den Umstrukturierungen verbundenen Auswirkungen vor allem auf die medizinische Versorgung und den Bereich der Ermessens- und Satzungsleistungen der Krankenkassen sorgfältig zu beobachten und zu analysieren; 2. die Entwicklung der Krankenhausversorgung im Hinblick auf die Kostenbelastungen der Kranken- häuser zu beobachten und zu analysieren und ge- gebenenfalls im Rahmen der geplanten Neuord- nung des ordnungspolitischen Rahmens ab 2009 gemeinsam mit den Ländern geeignete Schritte zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und zugleich effizienten Versorgung auch in der Zukunft zu unternehmen; 3. im Rahmen der weiteren Überlegungen zur Zu- kunft der Krankenhausversorgung zusätzliche Be- lastungen der Krankenhäuser zu vermeiden, die die Versorgung der Bevölkerung gefährden könn- ten; 4. Erkenntnisse über die Praktikabilität der Rege- lungen beim Entlassmanagement, insbesondere an der Schnittstelle von Krankenhaus und Pflege, zügig auszuwerten, damit gegebene Umsetzungs- probleme noch im Rahmen der Reform der sozia- len Pflegeversicherung gelöst werden können; 5. achtzehn Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung über die Erfahrungen der Spitzenverbände der Krankenkassen bei der Fest- setzung der Erstattungshöchstbeträge und die Auswirkungen auf die pharmazeutischen Unter- nehmen zu berichten; 6. zu prüfen, wie die neue Regelung über die Wei- terverwendung von Betäubungsmitteln in Hospi- zen und Altersheimen (§ 5b Abs. 4 BtMVV) auf die Leistungserbringer der spezialisierten ambu- lanten Palliativversorgung (§ 37b Abs. 1 SGB V) ausgedehnt werden kann. Dabei sind die Sicher- 8438 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 (A) ) (B) ) heit des Betäubungsmittelverkehrs, die Qualität der Betäubungsmittel hinsichtlich ihrer Lagerung und Verwendung sowie die medizinischen Grundsätze der Betäubungsmittelverschreibung zu gewährleisten; 7. die Auswirkungen der Regelung zur Teilnahme an den Gesundheits- und Früherkennungsuntersu- chungen sorgfältig zu beobachten und unter Be- rücksichtigung der Erkenntnisse, soweit erforder- lich, weitere Maßnahmen zur Effektivierung und Effizienz dieser Maßnahmen einzuleiten; 8. für den Fall, dass der Bewertungsausschuss der Verpflichtung, mit Wirkung zum 1. April 2007 die belegärztlichen Leistungen neu zu bewerten, nicht nachkommt, bis zum 1. Juli 2007 eine ge- setzliche Regelung zur angemessenen Vergütung belegärztlicher Leistungen im DRG-System ein- zubringen; 9. die Situation in der vertragsärztlichen Versorgung sorgfältig zu beobachten und zu prüfen, ob über die beschlossenen Maßnahmen im Vertragsarzt- rechtsänderungsgesetz und im GKV-Wettbe- werbsstärkungsgesetz hinaus und gegebenenfalls bereits vor der Einführung des neuen Vergütungs- systems weitere Schritte zur Erhöhung der At- traktivität des Arztberufes und zur Vermeidung einer drohenden Unterversorgung erforderlich sind, sowie bis zum 31. Dezember 2009 zu prü- fen, ob die nicht gerechtfertigten Unterschiede in der vertragsärztlichen Vergütung zwischen den neuen und den alten Ländern ausgeglichen sind, um gegebenenfalls gesetzgeberisch einzugreifen; 10. die Finanzperspektive der landwirtschaftlichen Krankenversicherung zu prüfen, deren gesamtge- sellschaftliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Bewältigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft bei der Frage der stärkeren Steu- erfinanzierung besonderer Beachtung bedürfen; 11. die Wirkungen der mit der schrittweisen Einfüh- rung der Portabilität der Alterungsrückstellungen im Umfang des neuen Basistarifs verbundenen Ausweitung der Wahl- und Wechselmöglichkei- ten der privat Krankenversicherten nach einem angemessenen Zeitraum zu evaluieren; 12. sofern notwendig, gemeinsam mit den Ländern durch geeignete flankierende Maßnahmen sicher- zustellen, dass die primär in der Verantwortung der Krankenkassen liegende solidarische Ent- schuldung aller Krankenkassen durch die jewei- lige Kassenart bis zur Einführung des Gesund- heitsfonds gewährleistet wird; 13. das in § 171b SGB V vorgesehene Gesetz zur nä- heren Regelung der Insolvenzfähigkeit aller Kran- kenkassen sowie zu dem damit verbundenen Entfallen der Haftung der Länder nach der Insol- venzordnung spätestens zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesundheitsfonds und den wei- g r r B G z m V P t (C (D teren damit in Zusammenhang stehenden Rege- lungen wie die solidarische Finanzierung der Al- tersrückstellungen für die DO-Angestellten der Kassen in enger Abstimmung mit den Ländern zu erarbeiten und bis zum 31. Dezember 2007 vorzu- legen. Dieses Gesetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates. Es ist hierbei sicherzustellen, dass bei der Herstellung der Insolvenzfähigkeit der Be- lastungsfähigkeit einzelner Krankenkassen Rech- nung getragen wird; 14. konsequent nachzusteuern, wenn sich zeigt, dass einzelne Regelungen des GKV-WSG nicht ihre erwartete Wirkung entfalten oder die Akteure im Gesundheitswesen Umsetzungsprobleme in der Praxis auf die gesetzlichen Vorgaben zurückfüh- ren können, zum Beispiel bei der Überwindung von Schnittstellen zwischen den Sektoren, im Be- reich der Organisationsreform oder bei wettbe- werbgestaltenden Regelungen. Ferner hat der Bundesrat beschlossen, der Bundesre- ierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögens- echnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2005 (Jah- esrechnung 2005) aufgrund der Bemerkungen des undesrechnungshofes Entlastung gemäß Artikel 114 des rundgesetzes und § 114 der Bundeshaushaltsordnung u erteilen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/2555 Nr. 2.105 Drucksache 16/3713 Nr. 1.24 Drucksache 16/3713 Nr. 1.26 Drucksache 16/3897 Nr. 1.3 Drucksache 16/3897 Nr. 1.5 Drucksache 16/3897 Nr. 1.6 Drucksache 16/3897 Nr. 1.9 Drucksache 16/3897 Nr. 1.17 Finanzausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.1 Drucksache 16/481 Nr. 1.2 Drucksache 16/820 Nr. 1.18 Drucksache 16/820 Nr. 1.19 Drucksache 16/820 Nr. 1.20 Drucksache 16/820 Nr. 1.21 Drucksache 16/3573 Nr. 2.4 Drucksache 16/3713 Nr. 1.4 Drucksache 16/3713 Nr. 1.28 Drucksache 16/3897 Nr. 1.11 Drucksache 16/3897 Nr. 1.20 Drucksache 16/4105 Nr. 2.27 Haushaltsausschuss Drucksache 16/3382 Nr. 2.4 Drucksache 16/3573 Nr. 2.11 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2007 8439 (A) ) (B) ) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 2.185 Drucksache 16/722 Nr. 1.1 Drucksache 16/901 Nr. 2.10 Drucksache 16/993 Nr. 2.17 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/1207 Nr. 1.17 Drucksache 16/1475 Nr. 2.2 Drucksache 16/1475 Nr. 2.15 Drucksache 16/1748 Nr. 1.2 Drucksache 16/1748 Nr. 2.6 Drucksache 16/1748 Nr. 2.14 Drucksache 16/1748 Nr. 2.24 Drucksache 16/1942 Nr. 2.33 Drucksache 16/2129 Nr. 1.1 Drucksache 16/2555 Nr. 1.22 Drucksache 16/2555 Nr. 2.7 Drucksache 16/2555 Nr. 2.68 Drucksache 16/2555 Nr. 2.97 Drucksache 16/2555 Nr. 2.102 Drucksache 16/3060 Nr. 1.14 Drucksache 16/3382 Nr. 1.7 Drucksache 16/3382 Nr. 2.2 Drucksache 16/3382 Nr. 2.5 Drucksache 16/3382 Nr. 2.10 Drucksache 16/3382 Nr. 2.19 Drucksache 16/3382 Nr. 2.20 Drucksache 16/3382 Nr. 2.21 Drucksache 16/3382 Nr. 2.25 Drucksache 16/3382 Nr. 2.32 Drucksache 16/3382 Nr. 2.36 Drucksache 16/3573 Nr. 1.8 Drucksache 16/3573 Nr. 2.5 Drucksache 16/3573 Nr. 2.7 Drucksache 16/3573 Nr. 2.10 Drucksache 16/3573 Nr. 2.12 Drucksache 16/3573 Nr. 2.13 Drucksache 16/3573 Nr. 2.14 Drucksache 16/3573 Nr. 2.15 Drucksache 16/3573 Nr. 2.16 Drucksache 16/3573 Nr. 2.22 Drucksache 16/3713 Nr. 1.1 Drucksache 16/3713 Nr. 1.2 Drucksache 16/3713 Nr. 1.5 Drucksache 16/3713 Nr. 1.6 Drucksache 16/3713 Nr. 1.12 Drucksache 16/3713 Nr. 1.16 Drucksache 16/3713 Nr. 1.21 Drucksache 16/3713 Nr. 1.22 Drucksache 16/3713 Nr. 1.23 Drucksache 16/3897 Nr. 1.12 Drucksache 16/3897 Nr. 1.14 Drucksache 16/3897 Nr. 1.15 Drucksache 16/3897 Nr. 1.21 Drucksache 16/3897 Nr. 1.22 Drucksache 16/3897 Nr. 1.24 Drucksache 16/3897 Nr. 1.28 Drucksache 16/4105 Nr. 2.5 Drucksache 16/4105 Nr. 2.6 Drucksache 16/4105 Nr. 2.7 Drucksache 16/4105 Nr. 2.8 Drucksache 16/4105 Nr. 2.11 Drucksache 16/4105 Nr. 2.16 Drucksache 16/4105 Nr. 2.21 Drucksache 16/4105 Nr. 2.29 Drucksache 16/4105 Nr. 2.31 Drucksache 16/4105 Nr. 2.33 Drucksache 16/4105 Nr. 2.36 Drucksache 16/4105 Nr. 2.58 Drucksache 16/4105 Nr. 2.61 (C (D Drucksache 16/4105 Nr. 2.89 Drucksache 16/4105 Nr. 2.91 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/4105 Nr. 1.14 Drucksache 16/4105 Nr. 2.10 Drucksache 16/4105 Nr. 2.15 Drucksache 16/4105 Nr. 2.23 Drucksache 16/4105 Nr. 2.38 Drucksache 16/4105 Nr. 2.39 Drucksache 16/4105 Nr. 2.68 Drucksache 16/4105 Nr. 2.75 Drucksache 16/4105 Nr. 2.78 Drucksache 16/4105 Nr. 2.84 Drucksache 16/4105 Nr. 2.86 Drucksache 16/4105 Nr. 2.87 Drucksache 16/4105 Nr. 2.92 Drucksache 16/4105 Nr. 2.95 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 16/150 Nr. 2.42 Drucksache 16/288 Nr. 1.7 Drucksache 16/820 Nr. 1.39 Drucksache 16/820 Nr. 1.41 Drucksache 16/820 Nr. 1.43 Drucksache 16/820 Nr. 1.44 Drucksache 16/993 Nr. 1.8 Drucksache 16/1101 Nr. 2.1 Drucksache 16/1101 Nr. 2.14 Drucksache 16/1748 Nr. 1.12 Drucksache 16/1942 Nr. 2.12 Drucksache 16/2555 Nr. 1.24 Drucksache 16/3382 Nr. 2.29 Drucksache 16/3713 Nr. 1.10 Drucksache 16/4105 Nr. 1.3 Drucksache 16/4105 Nr. 1.19 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/150 Nr. 2.33 Drucksache 16/419 Nr. 2.27 Drucksache 16/481 Nr. 1.11 Drucksache 16/481 Nr. 1.12 Drucksache 16/1101 Nr. 2.4 Drucksache 16/1942 Nr. 2.52 Drucksache 16/1942 Nr. 2.53 Drucksache 16/1942 Nr. 2.54 Drucksache 16/2555 Nr. 2.64 Drucksache 16/2555 Nr. 2.133 Drucksache 16/2695 Nr. 1.13 Drucksache 16/3382 Nr. 1.1 Drucksache 16/3573 Nr. 2.23 Drucksache 16/4105 Nr. 1.12 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/288 Nr. 2.39 Drucksache 16/2555 Nr. 2.139 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/3573 Nr. 1.2 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/150 Nr. 1.24 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. März 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rainer Wend


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    eswegen empfehle ich der FDP, in dem Prozess, in dem
    ir uns jetzt befinden, ein wenig mehr Demut zu zeigen.

    Ich finde, dass die Große Koalition in Sachen Büro-
    ratieabbau einen guten Prozess begonnen hat. Wir ha-
    en im letzten Jahr – Herr Schauerte hat darauf hinge-
    iesen – das erste Mittelstandsentlastungsgesetz
    erabschiedet. Damit haben wir eine Reihe von bürokra-
    ischen Regelungen, die gerade Kleinunternehmen und

    ittelstand belasten, abgeschafft. Wir haben beispiels-
    eise die Grenze für die Bilanzierungspflicht von Unter-
    ehmen angehoben, und zwar von einem Umsatz von
    50 000 Euro auf einen Umsatz von 500 000 Euro.

    Nach dem ersten Mittelstandsentlastungsgesetz haben
    ir etwas gemacht, wovon wir uns die größte Wirkung
    ersprechen; das hat gerade der Staatssekretär angespro-
    hen. Es geht darum, dass wir die Bürokratiekosten der
    nternehmen, die aus ihren Berichts- und Dokumenta-

    ionspflichten gegenüber staatlichen Stellen entstehen,
    n Geld messen und anschließend mit klaren Zielvorga-
    en reduzieren wollen. Die Bundesregierung hat am
    ittwoch beschlossen, diese Bürokratiekosten bis zum

    ahr 2011 um 25 Prozent zu reduzieren. Es sind inzwi-
    chen über 11 000 Vorschriften identifiziert, die auf ihre
    osten hin zu untersuchen und anschließend zu reduzie-

    en sind.

    Ich habe eine freundschaftliche Bitte an die Bundes-
    egierung – alle Sozialdemokraten gehen freundschaft-
    ich mit der Bundesregierung um –:


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    ine Reduktion um 25 Prozent bis 2011 ist gut. Ich
    ände es aber schön, wenn es uns gelingen würde, ein
    iel bis zu den nächsten Wahlen in 2009 festzulegen. Es

    st immer leicht, etwas auf Kosten künftiger Bundesre-
    ierungen – wenngleich sie möglicherweise so aussehen
    ie die jetzige; jedenfalls sollten die Sozialdemokraten
    aran beteiligt sein –


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    u machen. Noch besser aber fände ich es, wenn es uns
    elingen würde, für diese Legislaturperiode ein festes
    iel zu vereinbaren.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Rainer Wend
    Das erste Mittelstandsentlastungsgesetz und der Nor-
    menkontrollrat, der die Umsetzung des Standardkosten-
    modells überprüfen soll, waren die ersten Schritte. Das
    zweite Mittelstandsentlastungsgesetz – der Staatssekre-
    tär hat bereits einige Punkte daraus genannt –, mit dem
    wir noch einmal Erleichterungen bei der Bilanzierungs-
    pflicht vornehmen und Existenzgründern durch den
    Wegfall von Dokumentations- und Berichtspflichten hel-
    fen, ist der dritte Schritt beim Bürokratieabbau.

    Nun kommt von der Opposition die Kritik – das ist,
    wie ich finde, auch ihre Aufgabe –, dies sei zu wenig.
    Ich finde, wir sollten uns im parlamentarischen Prozess
    offen zeigen, an dem einen oder anderen Punkt weiterzu-
    arbeiten. Das Stichwort Generalunternehmerhaftung
    ist genannt worden. Aber es ist ein bisschen komplizier-
    ter, Herr Kollege Brüderle, als Sie es dargestellt haben.
    Wahr ist, dass auf der einen Seite für die Generalunter-
    nehmer zusätzliche Belastungen entstehen, wenn sie für
    Subunternehmer, die sie beauftragen, haften müssen.
    Auf der anderen Seite kann dieses Verfahren dazu beitra-
    gen, dass Versicherungsbeiträge von Subunternehmern
    regulär gezahlt werden und somit Schwarzarbeit be-
    kämpft wird. Das ist das Ziel dieses Gesetzes.

    Unsere Aufgabe ist es, zwischen den Zielen des Ge-
    setzes und den Maßnahmen, die wir eingeleitet haben,
    abzuwägen und zu beurteilen, ob sie in einem klugen
    Verhältnis zueinander stehen. Das müssen wir jetzt sorg-
    fältig prüfen. Anschließend müssen wir zu einer Ent-
    scheidung kommen, wie damit zu verfahren ist.

    Die SPD ist im parlamentarischen Prozess offen be-
    züglich möglicher Verbesserungen und Erweiterungen
    des zweiten Mittelstandsentlastungsgesetzes. Es gibt
    aber ein klares Nein der SPD zu vielen Dingen, die Sie
    hier formuliert haben, Herr Kollege Brüderle, zum Bei-
    spiel zu dem, was Sie in Ihrem Antrag zu Kündigungs-
    schutz und betrieblichen Bündnissen geschrieben haben.
    Ich will Ihnen das einmal ohne Wenn und Aber sagen:
    Die SPD steht für bestimmte Regeln und will bestimmte
    Regeln in unserer Gesellschaft aufrechterhalten.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir sind vor 140 Jahren aufgrund ganz bestimmter Er-
    wägungen gegründet worden. Es gab damals den freien
    Kapitalismus mit Kinderarbeit, ohne Kündigungsschutz
    und mit 60-Stunden-Woche. Jahr für Jahr, Jahrzehnt für
    Jahrzehnt wurden durch SPD und Gewerkschaften Re-
    geln geschaffen, die den freien Kapitalismus einge-
    schränkt haben, durch Kündigungsschutz und Tarifauto-
    nomie. Wir wollen, dass er in dieser Weise eingeschränkt
    bleibt.


    (Beifall bei der SPD)


    Ein Kernbestandteil unserer Programmatik ist die
    Tarifautonomie. Bevor es sie gab, wurden die Arbeits-
    bedingungen zwischen Unternehmern und einzelnen Ar-
    beitnehmern verhandelt; die Arbeitnehmer waren den
    Unternehmern faktisch ausgeliefert. Erst durch Grün-
    dung der Gewerkschaften und die Einführung der Tarif-
    autonomie gab es in etwa eine Gleichberechtigung zwi-
    schen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite bei der
    Aushandlung von Arbeitsbedingungen.

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    (C (D eswegen bleibt die Tarifautonomie Kernbestandteil unerer Programmatik. Wir werden eine Beseitigung der arifautonomie nicht zulassen, weil dadurch das alte Unleichgewicht zwischen Arbeitgeberund Arbeitneherseite wiederhergestellt würde. Ich möchte auch etwas zum sogenannten Staatseinluss bei Airbus sagen. Ich teile insofern Ihre Auffasung, als ich glaube, dem Unternehmen Airbus würde es uf Sicht am besten gehen, wenn sich alle staatlichen tellen aus unternehmerischen Entscheidungen zurückögen. ber wenn einer der Eigentümer in dieser Gesellschaft, in Staat, einen anderen Weg geht und sich dezidiert azu bekennt – das hat die französische Seite getan –, äre es doch fahrlässig gewesen, wenn die deutsche eite auf Einflussnahme verzichtet hätte. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der FDP)


    eswegen war das, was wir in den letzten Wochen und
    onaten getan haben, richtig. Wir stehen dazu.

    Ich möchte etwas zum Briefmonopol sagen. Auch
    ier teile ich Ihre Ausgangsposition, dass es gut und
    ichtig wäre, auf europäischer Ebene einen Weg zu fin-
    en, um mehr Wettbewerb und eine stärkere Liberalisie-
    ung zuzulassen. Aber ich muss auf etwas hinweisen,
    orauf ich auch beim Thema Airbus schon zu sprechen
    ekommen bin: Wenn einige Länder in Europa ihren
    arkt geschlossen halten, dann kann es doch nicht ver-

    ünftig sein, dass wir sie einladen, in unserem Land am
    ettbewerb teilzunehmen, solange wir nicht die Mög-

    ichkeit bekommen, unsererseits am Wettbewerb in die-
    en Ländern teilzunehmen. Diese Ungleichbehandlung
    ürfen wir nicht zulassen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich will in diesem Zusammenhang auch etwas zum
    hema Mindestlöhne sagen. Zunächst einmal danke ich
    em Minister; Herr Staatssekretär, vielleicht können Sie
    hm das ausrichten. Ich habe nämlich in der Zeitung ge-
    esen, dass sich der Minister offen dafür zeigt, im Hin-
    lick auf die Entlohnung eine Untergrenze zu setzen – es
    uss ja nicht „Mindestlohn“ heißen; über Begriffe

    raucht man mit mir nicht zu streiten –, weil ansonsten
    ie Unternehmen, wenn wir Langzeitarbeitslosen über
    ombilöhne oder Ähnliches helfen wollen, Mitnahme-

    ffekte ohne Ende haben, weil sie die Löhne stark sen-
    en können, da sie damit rechnen können, dass die
    öhne ohnehin staatlicherseits aufgestockt werden. Ihr
    inister ist auf dem richtigen Weg. Ich finde es gut, dass

    r das so formuliert hat.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Ja! Aber er muss damit erst einmal am Ziel ankommen!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Rainer Wend
    Es ist nicht richtig, dass sich der Wettbewerb im Post-
    bereich fast nur noch darum dreht, welches Unterneh-
    men die niedrigsten Löhne zahlt und die Postzustellun-
    gen in unserem Land unter den schlechtesten
    Arbeitsbedingungen erledigt.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Sehr wahr!)


    Wettbewerb finde ich gut. Aber ein Wettbewerb, der aus-
    schließlich um Dumpinglöhne und schlechte Arbeitsbe-
    dingungen geführt wird, ist für uns nicht akzeptabel. Wir
    wollen einen Wettbewerb um die Qualität von Leistun-
    gen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deswegen habe ich insbesondere an die FDP die
    Bitte: Lassen Sie uns den Bürokratieabbau gemeinsam in
    Angriff nehmen. Sie sollten aber nicht die Überschrift
    „Bürokratieabbau“ wählen und sie dann als „Abschaf-
    fung von Arbeitnehmerrechten“ buchstabieren. Dass wir
    in diesem Fall Ihr Gegner wären, muss Sie nicht betrü-
    ben. Aber dies würde auch dazu führen, dass Sie das
    Thema Bürokratieabbau diskreditieren und es in unserer
    Gesellschaft nicht mehr mehrheitsfähig wäre. Deshalb
    sagt die SPD mit aller Kraft Ja zum Bürokratieabbau,
    aber genauso deutlich und mit aller Kraft Nein zum Ab-
    bau von Arbeitnehmerschutzrechten unter dem Deck-
    mantel des Bürokratieabbaus.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Sabine Zimmermann,

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sabine Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren! Erst einmal zu Herrn Wend:
    Herr Dr. Wend, ich fand es sehr wohltuend, von Ihnen zu
    hören, wie die Wurzeln der SPD einmal entstanden sind.


    (Ute Kumpf [SPD]: Wieso Wurzeln? Wir stehen dazu! Heute noch!)


    – Nein, Sie stehen nicht dazu, leider. Das Verhältnis zwi-
    schen der SPD und den Gewerkschaften ist sehr gestört.
    Das kann ich Ihnen sagen. Ich bin nämlich DGB-Vorsit-
    zende in der Region Vogtland-Zwickau.

    Uns alle – das verstehen Sie jetzt vielleicht nicht –
    verbindet einiges. Wir alle waren nämlich einmal Kin-
    der. Vielleicht kennen Sie noch die Geschichte von Jim
    Knopf und dem Scheinriesen.


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Ja! Tur Tur!)


    – Genau. – Je näher man dem Riesen entgegenkommt,
    desto kleiner wird er. Genauso verhält es sich mit dem
    vorliegenden Gesetzentwurf der Großen Koalition. Laut
    Bundesminister Glos ist dieses Gesetz ein „Leuchtturm-
    projekt“ der Bundesregierung auf dem Gebiet des Büro-
    kratieabbaus. Schaut man sich das Zweite Mittelstands-

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    (C (D ntlastungsgesetz jedoch näher an, wird deutlich: Es andelt sich eigentlich nur um ein wirtschaftspolitisch leines Licht. ach den Zahlen der Bundesregierung wird die mitteltändische Wirtschaft mit einem Paket von 17 Einzelaßnahmen um 60 Millionen Euro – das ist heute schon rwähnt worden – entlastet. Bei 3,4 Millionen mittleren nd kleineren Unternehmen sind das durchschnittlich 7 Euro pro Jahr. Herr Schauerte – der Bundesminister st ja heute leider nicht da –, was bedeuten 17 Euro je nternehmen und Jahr für Wirtschaft und Beschäftiung? Sie täuschen hier das Wahlvolk und Hunderttauende kleine mittelständische Unternehmen. Damit nicht genug: Unter dem Schlagwort des Büroratieabbaus beschneidet die Bundesregierung seit Jahen systematisch die Statistik, und zwar genau den Beeich, der über die Lage der kleineren und mittleren nternehmen informiert. Das legt den Schluss nahe, ass die Große Koalition den kleinen Mittelstand abgechrieben hat. ie Bundesregierung kennt nur den großen Mittelstand: nternehmen, die über 100 Mitarbeiter haben, die am xportgeschäft teilnehmen und die schwarze Zahlen chreiben. Ich rede im Gegensatz dazu von der Mehrzahl der ittelständischen Unternehmen: denen mit weniger als ünf Beschäftigten. Das sind 2,8 Millionen von den ,4 Millionen Unternehmen, die es in Deutschland gibt. iese Kleinstunternehmen leiden seit Jahren unter dem tagnieren der Binnennachfrage und dem Sparkurs der ffentlichen Hand. Die Wirtschaftspolitik der letzten Jahre hat auschließlich den Großunternehmen geholfen. Die Deutche Bank hat diesbezüglich jüngst ganz interessante ahlen veröffentlicht – ich gehe davon aus, Sie werden ie kennen –: Von 1997 bis 2004 ist der Wert der Geamtleistung des deutschen Mittelstandes kaum gewachen, nämlich nur um 2 Prozent, während die Großunterehmen in diesen acht Jahren viel kräftiger, nämlich um 0 Prozent expandiert sind. Die Regierung feiert den Aufschwung: (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Feiert doch mit!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    ,7 Prozent Wachstum, seit Jahren nicht gehabt. Das ist
    ut und schön. Aber was nützt ein Wachstum, das immer
    och an vielen kleinen und mittelständischen Unterneh-
    en vorbeigeht?


    (Beifall bei der LINKEN)


    ieses Problem betrifft vor allen Dingen den ostdeut-
    chen Mittelstand. Ich zitiere den ostdeutschen Sparkas-
    enverband von letzter Woche:






    (A) )



    (B) )


    Sabine Zimmermann
    Der wirtschaftliche Aufschwung ist noch nicht
    beim ostdeutschen Mittelstand angekommen. Das
    durchschnittliche Wirtschaftswachstum von rund
    2,8 Prozent im Osten Deutschlands beschränkt sich
    auf die industriellen Kerne.

    Die jüngste Erholung, die die neuen Zahlen der KfW-
    Bankengruppe zeigen, erfolgt vor dem Hintergrund einer
    langen Durststrecke. Und es ist keineswegs ausgemacht,
    dass diese Erholung anhält. Zum Beispiel stellt sich der
    Zentralverband des Deutschen Handwerks für dieses
    Jahr auf einen Wachstumsrückschlag ein.


    (Lena Strothmann [CDU/CSU]: Gar nicht wahr!)


    Meine Damen und Herren der Großen Koalition, Sie
    veranstalten viel Brimborium um das Zweite Mittel-
    standsentlastungsgesetz. Anscheinend soll damit ver-
    deckt werden, dass diese Koalition auf die wirtschaftli-
    chen Probleme des Mittelstandes keine Antwort weiß.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Um den mittelständischen Unternehmen zu helfen,
    braucht es keine weitere Kostenentlastung und schon gar
    keine Steuerreformen, wie sie die Bundesregierung ge-
    macht hat und ankündigt. Der Mehrzahl der kleineren
    und mittleren Unternehmen fehlen schlicht die Aufträge;
    das müssten Sie eigentlich wissen. Deswegen setzt sich
    Die Linke für eine Stärkung der Binnennachfrage ein.
    Dazu gehören auch ordentliche Lohnsteigerungen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Wend, wenn Sie so die Wurzeln der Arbeiterbewe-
    gung suchen, dann unterstützen Sie sicherlich auch die
    Lohnforderungen der Gewerkschaften.


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Ja, tue ich!)


    – Das ist schön. – Denn höhere Löhne und damit mehr
    Kaufkraft kommen vor allem den kleineren und mittle-
    ren Unternehmen zugute. Profitieren würde insbeson-
    dere der Einzelhandel, der – darüber haben wir noch gar
    nicht geredet – völlig am Boden liegt.

    Ich fasse zusammen: Diese Große Koalition geht mit
    dem vorliegenden Gesetz das zentrale Problem des Mit-
    telstandes überhaupt nicht an. Denn die fehlenden Auf-
    träge werden hiermit nicht kompensiert. Die Linke for-
    dert ein umfassendes öffentliches Investitionsprogramm
    von mindestens 30 Milliarden Euro


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Völlig neu! Endlich einmal eine tolle Idee!)


    für die Zukunftsbereiche Energie, Bildung und kommu-
    nale Infrastruktur. – Es steht Ihnen frei, sich darüber auf-
    zuregen. Wir können gerne in kleiner Runde darüber dis-
    kutieren.

    Die von Ihnen vorgelegten Maßnahmen helfen den
    Hunderttausenden KMUs in Deutschland nicht. Das
    Mittelstandsentlastungsgesetz bleibt letztlich ein Schein-
    riese.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Nächste Rednerin ist die Kollegin Dr. Thea Dückert, ündnis 90/Die Grünen. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! s ist vielleicht etwas ungewöhnlich, am Anfang einer ebatte über Bürokratieabbau und die Halbherzigkeit er Regierung in diesem Zusammenhang darauf hinzueisen, dass Bürokratie und die damit einhergehenden egelungen notwendig sind. Aber selbstverständlich raucht der sozial und ökologisch verantwortliche Staat inen anspruchsvollen Ordnungsrahmen. Damit ist uch Bürokratie als effizienter Steuerungsmechanismus erbunden. Wir brauchen Bürokratie, um Rechtssicherheit, aber uch – das wurde bereits angesprochen – um den Schutz er Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und eine geunde Umwelt zu gewährleisten. Bürokratie muss aber uch effizient sein. Sie muss ihre Ziele erreichen und vor llen Dingen auch verständlich sein. Ich möchte mit dieser Eingangsbemerkung Herrn rüderle und der FDP noch einmal ins Stammbuch chreiben, dass ein Bürokratieabbau nach dem Motto Hau weg das Ganze!“, das in Ihren Anträgen immer ieder zum Tragen kommt, nicht unbedingt zu mehr reiheit, sondern häufig zu mehr Unsicherheit und haos führt. Unsere Aufgaben sind in einem sehr schwierigen pannungsfeld zu erfüllen. Sir Ralf Dahrendorf hat, wie ch finde, dieses Spannungsfeld sehr schön beschrieben: Wir brauchen die Bürokratien, um unsere Probleme zu lösen. Aber wenn wir sie erst haben, hindern sie uns, zu tun, wofür wir sie brauchen. Ich finde, das ist die richtige Beschreibung der Situaion: Keiner will Bürokratie haben, aber an vielen Stelen wird sie dann doch wieder von den jeweiligen Lobys eingeklagt. Sie ist in vielen Bereichen historisch ewachsen. Die Aufgabe anzugehen, die Bürokratie effiient und überschaubar zu machen, erfordert Mut, zum eispiel gegenüber den Lobbys. Vor allem in jüngster eit finden sich in der aktuellen Debatte immer wieder eispiele, die zeigen, dass der Bundesregierung dieser ut fehlt. Ein aktuelles Beispiel ist der Kniefall der Bundesreierung vor der Autolobby im Zusammenhang mit den O2-Emissionen. Das Vermischen von Kriterien – wie ie jeweilige Höhe der CO2-Emissionen und die Anrechung des Biospritverbrauchs – wird zu einem riesigen ürokratischen Aufwand bei der Grenzwertbestimmung ühren. Sie reden zwar viel, tun aber an vielen Stellen enau das Gegenteil. Sie haben – darauf hat Herr Schauerte schon hingeiesen – das Ziel formuliert, 25 Prozent der Bürokra iekosten abzubauen. Dafür haben Sie lange gebraucht. ie haben angegeben, dieses Ziel bis zum Jahr 2011 ereichen zu wollen. Damit verschieben Sie das Vorhaben Dr. Thea Dückert in die nächste Legislaturperiode. Das ist viel zu spät – Herr Wend hat schon darauf hingewiesen –, weil man Sie dann nicht an Ihren Maßnahmen messen kann. Wir fordern Sie auf, klare Ziele zu benennen, damit Sie an Ihren eigenen Vorstellungen gemessen werden können. Das jetzt vorgelegte zweite Mittelstandsentlastungsgesetz sieht 17 Maßnahmen vor – Sie haben die Zahlen vorhin genannt –; umgerechnet entspricht das einem Anteil von 0,075 Prozent am Abbau der Bürokratiekosten. Das sind noch nicht einmal Trippelschritte. Wenn man den Blick auf Ihr gesamtes Handeln richtet, dann wird deutlich, dass Sie nicht nur auf der Stelle treten, sondern zurücklaufen. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen. Wie sieht die Unternehmensteuerreform aus, über die zurzeit diskutiert wird? Sie schaffen drei Informationspflichten ab und legen 32 neue auf. Auf eine abgeschaffte Informationspflicht kommen also zehn neue. Betrachtet man das alles im Zusammenhang, dann kommt man zu dem Schluss, dass nicht weniger Bürokratie, sondern mehr Bürokratie geschaffen wird. Herr Schauerte, Sie haben gesagt, Sie seien systematisch vorgegangen. Aber hier offenbaren sich die Schwächen Ihres Gesamtkonstrukts. Der von Ihnen eingerichtete Bürokratie-TÜV setzt sich – das ist ein zentrales Problem – eben nicht mit allen Gesetzen auseinander, wie Sie behauptet haben. Er setzt sich allenfalls mit den Gesetzen der Bundesregierung auseinander. Aber das, was aus dem Parlament kommt, wird gar nicht überprüft. Das heißt, Sie haben von vornherein die Hintertür, ein riesengroßes Scheunentor, aufgemacht. Im Rahmen des von Ihnen gefeierten Standardkostenmodells werden nur die Informationskosten überprüft und nicht das, was Bürokratie an vielen anderen Stellen kostenintensiv macht. Sie alle kennen doch die Beispiele wie die von Ihnen ins Feld geführten Erleichterungen bei den Unternehmensgründungen und die Anforderungen für Kleinbetriebe, die, wenn sie mehr als zwei Beschäftigte haben, zwei getrennte Toiletten für Männer und Frauen einrichten müssen. Ich könnte diese Liste beliebig verlängern. Das alles kann man im Rahmen der Informationskosten nicht messen. Das ist eine unsinnige Bürokratie, die wir abbauen müssen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)