Plenarprotokoll 16/72
            Deutschland“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7161 B
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Marcus Weinberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)
            (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Krista Sager (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            7161 C
            7162 C
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            7163 B
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            Deutscher B
            Stenografisch
            72. Sitz
            Berlin, Mittwoch, den 1
            I n h a l
            Tagesordnungspunkt 1:
            Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung
            des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit-
            kräfte zur Unterstützung der Überwa-
            chungsmission AMIS der Afrikanischen
            Union (AU) in der Region Darfur/Sudan
            auf Grundlage der Resolutionen 1556
            (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates
            der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004
            und 18. September 2004
            (Drucksache 16/3652) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 2:
            Befragung der Bundesregierung: Stellung-
            nahme der Bundesregierung zum ersten
            Nationalen Bildungsbericht „Bildung in
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            undestag
            er Bericht
            ung
            3. Dezember 2006
            t :
            r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
            r. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            we Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            r. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . .
            r. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ai Gehring (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            7164 C
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            Dr. Annette Schavan, Bundesministerin
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            7169 A
            II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006
            Tagesordnungspunkt 3:
            Fragestunde
            (Drucksachen 16/3790, 16/3782, 16/3773) . .
            Dringliche Fragen 1 und 2
            Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Rechtsgrundlage für so genannte Online-
            durchsuchungen und gerichtliche Ent-
            scheidungen dazu
            Antwort
            Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)
            (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . .
            Schriftliche Fragen 1 und 2
            Dr. Norman Paech (DIE LINKE)
            Einsatz des Kommandos Spezialkräfte im
            Rahmen der Operation „Enduring Free-
            dom“ und des ISAF-Mandats
            Antwort
            Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 1
            Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
            Maßnahmen zur Optimierung der Bil-
            dungsberatung
            Antwort
            Andreas Storm, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 2
            Cornelia Hirsch (DIE LINKE)
            Finanzierung der im Rahmen der ersten
            Säule des Hochschulpaktes vereinbarten
            Aufnahme von mindestens 90 000 zusätzli-
            chen Studienanfängern
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            7172 D
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            7176 A
            7176 B
            ntwort
            ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 3
            olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            enntnisse der Bundesregierung über
            ögliche Täter und Hintergründe der
            ktuellen Auftragsmorde und Giftan-
            chläge gegen russische Politiker und Kriti-
            er des Kreml
            ntwort
            ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 4
            olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            uswirkungen der aktuellen Auftrags-
            orde und Giftanschläge gegen russische
            olitiker und Kritiker des Kreml auf die
            ussische Politik
            ntwort
            ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Fragen 5 und 6
            r. Edmund Peter Geisen (FDP)
            orderungen des Bundes in Zusammen-
            ang mit landwirtschaftlichen Siedlungs-
            itteln bzw. Finanzierung der bestehenden
            ltrenten in der landwirtschaftlichen
            nfallversicherung durch Abtretung dieser
            orderungen
            ntwort
            r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
            BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 9
            r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
            teigende Kosten für den Abriss des Palas-
            es der Republik in Berlin
            7177 A
            7177 B
            7178 B
            7178 B
            7179 B
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            7180 B
            7181 A
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006 III
            Antwort
            Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 10
            Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Verlängerung der Gültigkeit des Planfest-
            stellungsbeschlusses für den Ausbau der
            Kleinmachnower Schleuse (Brandenburg)
            über das Jahr 2007 hinaus
            Antwort
            Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 11
            Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
            Zahl der Rentner mit Abschlägen bei der
            Erwerbsminderungsrente
            Antwort
            Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 12
            Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
            Zahl der nach einem Urteil des Bundes-
            sozialgerichts zu korrigierenden Erwerbs-
            minderungsrenten
            Antwort
            Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 13
            Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
            Haltung der Bundesregierung zur Forde-
            rung der Deutschen Post AG nach einem
            branchenorientierten Mindestlohn von
            7,50 Euro
            Antwort
            Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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            7182 D
            7183 C
            7183 C
            7184 B
            7184 C
            7185 A
            usatzfragen
            r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
            r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            ündliche Frage 14
            r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            ründe für das Stocken des Verfahrens zur
            erbesserung der Kundenrechte im Bahn-
            erkehr und im allgemeinen öffentlichen
            ersonenverkehr
            ntwort
            lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 15
            r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            altung der Bundesregierung zum Erlass
            iner Verordnung der EU über die Rechte
            nd Pflichten der Fahrgäste im grenzüber-
            chreitenden Eisenbahnverkehr
            ntwort
            lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfrage
            r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatztagesordnungspunkt 2:
            ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: zu
            en Antworten der Bundesregierung auf
            ie Dringlichen Fragen 1 und 2 auf Druck-
            ache 16/3790: Onlinedurchsuchungen . . .
            olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)
            (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            7185 A
            7185 D
            7186 B
            7186 C
            7187 A
            7187 A
            7187 C
            7187 C
            7188 D
            7190 B
            7191 B
            7192 B
            7193 A
            7194 C
            7195 C
            7196 D
            IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006
            Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . .
            Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Carl-Christian Dressel (SPD) . . . . . . . . . .
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
            Anlage 2
            Mündliche Fragen 7 und 8
            Krista Sager (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Rechtliche Auswirkungen der Föderalismus-
            reform im Hochschul- und Wissenschafts-
            bereich für die Bundeswehruniversitäten
            sowie zukünftige verfassungsrechtliche
            Basis der Rechtsetzung für die Bundes-
            wehruniversitäten
            Antwort
            Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 3
            Mündliche Frage 16
            Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
            Gründe für die Ansiedlung des Bundes-
            amts für Justiz in Bonn sowie weitere
            Standortentscheidungen in der laufenden
            Legislaturperiode
            Antwort
            Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 4
            Mündliche Fragen 17 und 18
            Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Haltung der Bundesregierung zu den
            Plänen des bayrischen Innenministers
            Dr. Beckstein, durch eine Veränderung des
            § 131 Strafgesetzbuch Herstellung und Ver-
            trieb so genannter Killerspiele zu verbieten
            und zu ahnden
            Antwort
            Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            7198 B
            7199 B
            7200 A
            7201 C
            7203 A
            7203 B
            7204 A
            7205 A
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006 7161
            (A) )
            (B) )
            72. Sitz
            Berlin, Mittwoch, den 1
            Beginn: 13.0
        
        
        
        
          
          
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006 7203
        (A) )
        (B) )
        GRÜNEN) (Drucksache 16/3773, Fragen 7 und 8): der Universitäten der Bundeswehr steht deshalb im
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
        sammlung des Europarates
        Anlage 2
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra-
        gen der Abgeordneten Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE
        Z
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        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Binder, Karin DIE LINKE 13.12.2006
        Bülow, Marco SPD 13.12.2006
        Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 13.12.2006
        Gabriel, Sigmar SPD 13.12.2006
        Hilsberg, Stephan SPD 13.12.2006
        Hintze, Peter CDU/CSU 13.12.2006
        Klose, Hans-Ulrich SPD 13.12.2006
        Lintner, Eduard CDU/CSU 13.12.2006*
        Merten, Ulrike SPD 13.12.2006
        Nitzsche, Henry CDU/CSU 13.12.2006
        Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 13.12.2006
        Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        13.12.2006
        Raidel, Hans CDU/CSU 13.12.2006
        Rix, Sönke SPD 13.12.2006
        Roth (Augsburg),
        Claudia
        BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        13.12.2006
        Scheelen, Bernd SPD 13.12.2006
        Teuchner, Jella SPD 13.12.2006
        Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        13.12.2006
        Wolf (Frankfurt),
        Margareta
        BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        13.12.2006
        (C
        (D
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Welche rechtlichen Auswirkungen hat die Föderalismusre-
        form im Hochschul- und Wissenschaftsbereich für die Bun-
        deswehruniversitäten?
        Durch wen und auf welcher verfassungsrechtlichen Basis
        soll in Zukunft die Rechtsetzung für die Bundeswehruniversi-
        täten stattfinden?
        u Frage 7:
        Die Föderalismusreform hat im Hochschul- und Wis-
        enschaftsbereich keine unmittelbaren und substanziel-
        en rechtlichen Auswirkungen für die Universitäten der
        undeswehr. Die Universitäten der Bundeswehr sind
        nd bleiben auf der Grundlage der jeweiligen Anerken-
        ungs- oder Übertragungsbescheide der Sitzländer Bay-
        rn und Hamburg staatlich anerkannte Einrichtungen des
        ildungswesens im Geschäftsbereich des Bundesminis-
        eriums der Verteidigung (BMVg). Wesentliche Absicht
        er Einrichtung der Universitäten der Bundeswehr war
        s, angehende Offiziere mit einer akademischen Ausbil-
        ung zu versehen. Dabei sollten jedoch die Vorgaben der
        treitkräfte zur Studiendauer, zur Art der Studiengänge
        nd zur Zahl der Studienplätze berücksichtigt werden.
        ereits bei der Gründung der Universitäten der Bundes-
        ehr standen ihre staatliche Anerkennung und damit
        erbunden die allgemeine Anerkennung der Studienab-
        chlüsse im Vordergrund. Diesem Ziel ordnete das
        MVg als Träger seine Möglichkeiten der Einfluss-
        ahme auf die akademische Freiheit und Selbstverwal-
        ung bewusst unter. Demgemäß richten sich Struktur und
        rganisation der Universitäten der Bundeswehr maß-
        eblich an den Hochschulgesetzen der Sitzländer Bayern
        nd Hamburg aus. Die Ausgestaltung und gegebenen-
        alls erforderlichen Anpassungen von Struktur und Or-
        anisation erfolgen regelmäßig im Einvernehmen mit
        en Sitzländern. Insofern bleiben die Möglichkeiten der
        influssnahme des BMVg auf den akademischen Be-
        eich der Universitäten der Bundeswehr begrenzt, aber
        m Zuge der Föderalismusreform in ihrer derzeitigen
        usprägung erhalten. Die größere Handlungs- und Ge-
        taltungskompetenz im Bereich des Hochschulwesens,
        ie die Länder im Zuge der Föderalismusreform erhalten
        erden, bedeuten daher für das BMVg keine weiterge-
        enden Einschränkungen seiner Kompetenzen als Trä-
        er.
        u Frage 8:
        Die Einrichtung der beiden Universitäten der Bundes-
        ehr erfolgte – nach Bundesrecht – durch das Bundes-
        inisterium der Verteidigung (BMVg) auf der Grund-
        age des Art. 87 a Grundgesetz (GG). Art. 87 a GG wird
        n seinem Bestand von der Föderalismusreform nicht be-
        ührt. Das Recht der Universitäten der Bundeswehr wird
        uch weiterhin dem Kompetenzbereich des Art. 87 a GG
        nd somit der ausschließlichen Gesetzgebungskompe-
        enz des Bundes zugeordnet bleiben. Die Ausbildung der
        ngehörigen der Streitkräfte auch an den Universitäten
        er Bundeswehr sichert im weitesten Sinn die Vorausset-
        ungen für deren Leistungsfähigkeit. Die Einrichtung
        7204 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006
        (A) )
        (B) )
        Zusammenhang mit der Kompetenz des Bundes zur Auf-
        stellung der Streitkräfte. Im Zuge der Föderalismusre-
        form fällt zwar mit dem Art. 75 Nr. l a GG die
        Rahmengesetzgebungskompetenz des Bundes im Be-
        reich des Hochschulwesens weg. Die verfassungsrechtli-
        che Basis für die Einrichtung oder den Fortbestand der
        Universitäten der Bundeswehr, nämlich der Art. 87 GG,
        wird jedoch nicht berührt. Die Trägerschaft des BMVg
        besteht unter diesen Umständen fort. Ein Übergang der
        Trägerschaft an die Sitzländer kann mit der Föderalis-
        musreform nicht begründet werden. An dieser Träger-
        schaft hält das BMVg vor allem deshalb fest, da nur so
        die Möglichkeit erhalten bleibt, das Studienangebot und
        die Studienplatzkapazitäten der Universitäten der Bun-
        deswehr am Bedarf der Streitkräfte auszurichten.
        Anlage 3
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
        der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/3773, Frage 16):
        Welche Gründe gab es für die Bundesregierung, das Bun-
        desamt für Justiz in Bonn anzusiedeln und nicht, wie in der
        Koalitionsvereinbarung festgelegt, in Ostdeutschland, und
        welche weiteren Standortentscheidungen werden in dieser Le-
        gislaturperiode noch getroffen?
        Das Bundesamt für Justiz wird nach dem vom Deut-
        schen Bundestag am 20. Oktober 2006 verabschiedeten
        Gesetz zur Errichtung und zur Regelung der Aufgaben
        des Bundesamts für Justiz zum 1. Januar 2007 in Bonn
        gegründet. Ziel der Errichtung des Bundesamts ist die
        Neuorganisation der Verwaltungsstrukturen im Bundes-
        ministerium der Justiz und seinem Geschäftsbereich.
        Das Bundesamt für Justiz übernimmt als Kernbestandteil
        sämtliche Aufgaben der Dienststelle Bundeszentralregis-
        ter des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof,
        die seit dem Regierungsumzug 1999 ihren Sitz in Bonn
        hat. Die Dienststelle Bundeszentralregister war seiner-
        zeit Tauschbehörde des Bundesministeriums der Justiz
        im Sinne der personalwirtschaftlichen Gesamtkonzep-
        tion und wurde als Ausgleich für den Verlust des Parla-
        mentssitzes und von Regierungsfunktionen von Berlin
        nach Bonn verlagert. Außerdem wird die Dienststelle
        Bonn des Ministeriums durch Aufgabenverlagerungen
        zum Bundesamt für Justiz umstrukturiert und verklei-
        nert. Die Arbeitsplätze der betroffenen Dienststellen
        bleiben in Bonn erhalten, um den Vorgaben des Berlin/
        Bonn-Gesetzes Rechnung zu tragen. Ein Zusammen-
        hang mit den Beschlüssen der Unabhängigen Föderalis-
        muskommission, die nach der Koalitionsvereinbarung
        fortgelten, besteht daher nicht.
        Die Planungen zu weiteren Standortentscheidungen
        der Bundesregierung in dieser Legislaturperiode stellen
        sich derzeit wie folgt dar: Das Auswärtige Amt prüft ge-
        genwärtig die Gründung einer nachgeordneten Dienst-
        stelle zur Wahrnehmung der Aufgaben des Liegen-
        schafts- und Baumanagements im Ausland. Wann und in
        welcher Form es zur Gründung einer solchen Dienst-
        stelle kommen wird, ist gegenwärtig noch offen. Stand-
        ort der Dienststelle soll zur Erleichterung der unmittel-
        b
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        aren Kommunikation der befassten Arbeitseinheiten
        erlin sein.
        Ob und welche Standortentscheidungen im Zuge der
        eabsichtigten organisatorischen Veränderungen in der
        undespolizei zu treffen sein könnten, bleibt nach Infor-
        ation des Bundesministeriums des Innern dem von ei-
        er Projektgruppe zu erarbeitenden Feinkonzept vorbe-
        alten. Erst wenn das Feinkonzept erstellt ist, können der
        ausleitung konkrete Entscheidungsvorschläge unter-
        reitet werden.
        Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadt-
        ntwicklung beabsichtigt, ein „Bundesamt für Flugsi-
        herung“ einzurichten. Sitz soll – nach dem aus anderen
        ründen vom Bundespräsidenten nicht unterzeichneten
        lugsicherungsgesetz – Langen (Hessen) werden.
        Das Bundesministerium für Gesundheit erarbeitet
        erzeit den Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung einer
        eutschen Arzneimittel- und Medizinprodukteagentur
        DAMA-Errichtungsgesetz). Mit dem Gesetz soll das
        undesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
        BfArM) in eine bundesunmittelbare Anstalt des öffent-
        ichen Rechts überführt werden. Die zentrale Behörde
        ür die Arzneimittelzulassung und -sicherung in
        eutschland wird damit eine Rechtsform erhalten, die
        hr die notwendige Autonomie und Flexibilität gibt, um
        m internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wie
        as BfArM, das im Rahmen des Regierungsumzugs und
        er dazu getroffenen Ausgleichsmaßnahmen seinen Sitz
        is 2001 von Berlin nach Bonn verlagert hat, wird die
        eutsche Arzneimittel- und Medizinprodukteagentur in
        ortführung der Aufgaben des BfArM ihren Sitz in Bonn
        aben.
        Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirt-
        chaft und Verbraucherschutz hat kürzlich ein Konzept
        ür eine zukunftsfähige Ressortforschung erarbeitet.
        ieses Konzept hat zum Ziel, bei zu erwartenden Ein-
        parungen in personeller und finanzieller Hinsicht die
        issenschaftliche Exzellenz und Qualität der Beratung
        es Ministeriums zu sichern bzw. auszubauen. Hierzu ist
        s erforderlich, die vorhandenen Ressourcen weiter zu
        onzentrieren. Dementsprechend ist vorgesehen, insge-
        amt sechs Standorte zu schließen. Das Konzept soll in
        en nächsten fünf Jahren, spätestens innerhalb der
        ächsten zehn Jahre umgesetzt werden. Betroffen sind:
        elle (Niedersachsen): Institut für Tierschutz und Tier-
        altung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft,
        renthorst/Wulmenau (Schleswig-Holstein): Institut für
        kologischen Landbau der Bundesforschungsanstalt für
        andwirtschaft, Elsdorf (Nordrhein-Westfalen): Außen-
        telle des Instituts für Nematologie und Wirbeltierkunde
        er Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirt-
        chaft, Groß Lüsewitz (Mecklenburg-Vorpommern):
        nstitute für landwirtschaftliche Kulturen sowie für abio-
        ische Stresstoleranz der Bundesanstalt für Züchtungs-
        orschung, Waldsieversdorf (Brandenburg): Institutsteil
        orstpflanzenzüchtung des Instituts für Forstgenetik und
        orstpflanzenzüchtung der Bundesforschungsanstalt für
        orst- und Holzwirtschaft und Hamburg: Institute für
        eefischerei sowie für Fischtechnik und Fischereiökono-
        ie der Bundesforschungsanstalt für Fischerei.
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 72. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006 7205
        (A) (C)
        (B) )
        Das Bundesministerium der Finanzen hat darauf hin-
        gewiesen, dass nach dem Grobkonzept des Projekts
        „Strukturentwicklung Zoll“ die Mittelbehörden gestrafft
        und neu ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck werden
        die Oberfinanzdirektionen Cottbus, Hamburg, Köln und
        Nürnberg mit ihren Zoll- und Verbrauchsteuerabteilun-
        gen und der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit
        sowie die Zoll- und Verbrauchsteuerabteilungen bei den
        Oberfinanzdirektionen Chemnitz, Hannover, Karlsruhe
        und Koblenz aufgelöst. Zugleich werden Bundesfinanz-
        direktionen mit neuem Aufgabenprofil errichtet. Als
        Standorte der künftigen Bundesfinanzdirektionen hat der
        Bundesminister für Finanzen Hamburg, Potsdam, Köln,
        Neustadt an der Weinstraße und Nürnberg festgelegt.
        wähne das deshalb, weil in der öffentlichen Diskussion
        der vergangenen Tage über Herausforderungen an den
        Jugendschutz und ihre rechtliche Behandlung gelegent-
        lich der Eindruck vorzuherrschen schien, es gehe aus-
        schließlich um Paragraf 131 StGB. Das ist nicht der Fall,
        und im Hinblick auf diese Vorschrift sieht die Bundes-
        regierung jedenfalls angesichts des von Ihnen zitierten
        konkreten Vorschlags auch keinen gesetzgeberischen
        Handlungsbedarf. Allerdings erschöpfen sich die Heraus-
        forderungen an den Jugendschutz auch nicht in den so ge-
        nannten „Killerspielen“. Deshalb haben die Koalitions-
        fraktionen eine Evaluation der Neuregelungen im
        Jugendschutz, also des größeren rechtlichen Rahmens,
        vereinbart. So befindet sich das BMFSFJ derzeit bei-
        Hierüber hat Sie Herr Parlamentarischer Staatssekretär
        Karl Diller bereits schriftlich unterrichtet. Das Grobkon-
        zept ist auch unter www.zoll.de einsehbar.
        Anlage 4
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Fra-
        gen der Abgeordneten Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/3773, Fragen 17 und 18):
        Welche Position bezieht die Bundesregierung zu den Plä-
        nen des bayerischen Staatsministers des Innern, Dr. Günther
        Beckstein, durch eine Veränderung des § 131 des Strafgesetz-
        buches Herstellung und Vertrieb so genannter Killerspiele zu
        verbieten und zu ahnden?
        Hält die Bundesregierung den Vorschlag des bayerischen
        Staatsministers des Innern, Dr. Günther Beckstein, für ange-
        messen, alle Spiele zu verbieten, „die es den Spielern als
        Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder
        die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Men-
        schen oder menschenähnliche Wesen auszuüben“ (SPIEGEL
        ONLINE, 5. Dezember 2006)?
        Zu Frage 17:
        Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass ein mög-
        lichst effektiver Jugendschutz ein wichtiges Anliegen der
        Bundesregierung ist. Gerade deshalb legt die Bundesre-
        gierung, legen auch die sie tragenden Fraktionen Wert auf
        eine fundierte Evaluation des rechtlichen Rahmens, der
        für dieses bedeutsame Anliegen zur Verfügung steht. Das
        hat die Bundesregierung gerade erst im August dargelegt,
        nämlich in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der
        FDP (Bundestagsdrucksache 16/2361), und sie hat dabei
        auch das umfassende rechtliche Instrumentarium erläu-
        tert, das für den Jugendschutz zur Verfügung steht. Ich er-
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        pielsweise auch im Dialog mit den Ländern, damit die
        undesregierung eine möglichst breite Basis für weitere
        berlegungen auf diesem bedeutsamen Gebiet erhält. In
        iesem Sinne betrachtet die Bundesregierung den von Ih-
        en zitierten Vorschlag so, wie ihn Staatsminister
        r. Beckstein ausweislich von Pressemeldungen auch
        orgestellt hat: Als einen Beitrag zu den Erörterungen,
        ie momentan mit vielen Beteiligten geführt werden.
        u Frage 18:
        Die konkrete Formulierung ist problematisch, darauf
        at Bundesjustizministerin Brigitte Zypries schon in der
        ergangenen Woche hingewiesen. Deshalb beschränke
        ch mich an dieser Stelle auf eine kurze Skizze: Mit oder
        n einem Computerspiel selbst kann glücklicherweise
        eine Gewalttätigkeit ausgeübt werden. Sie wird dort
        ielmehr simuliert, also, im Sprachgebrauch des
        aragraf 131 StGB, „dargestellt“ oder „geschildert“. Die
        orgänge, auf die der Vorschlag offenbar abzielt, sind
        emnach vom geltenden Recht schon erfasst, und der
        undesregierung ist kein einziger Hinweis darauf be-
        annt, dass die Strafverfolgungspraxis insoweit Schwie-
        igkeiten mit dem geltenden Recht hätte. Nach dem ex-
        kten Wortlaut des Vorschlags übrigens könnte zudem
        enau genommen niemand verurteilt werden, weil er
        ben etwas tatsächlich Unmögliches voraussetzt.
        llerdings habe ich den Bayerischen Staatsminister
        r. Beckstein in verschiedenen Presseäußerungen ohne-
        in so verstanden, dass er seinen Vorschlag als ersten
        iskussionsbeitrag sieht und ihn gegebenenfalls im Ver-
        auf der Diskussion nachbessern würde. Das wäre nach
        uffassung der Bundesregierung in größeren Zusam-
        enhängen weiter zu erörtern, wie schon in meiner Ant-
        ort auf die vorherige Frage angedeutet.
        72. Sitzung
        Berlin, Mittwoch, den 13. Dezember 2006
        Inhalt:
        Redetext
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4