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    Plenarprotokoll 16/67 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/3111, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/3106, 16/3123) . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister 6622 C 6622 D 6624 B 6626 C 6628 A 6629 D 6631 B 6634 A 6635 A 6650 A, 6652 A 6654 B 6654 D 6656 C 6659 C 6661 A 6664 C Deutscher B Stenografisch 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) D M K D K W K D W N 6621 A 6621 B 6622 C 6622 C Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6636 C 6638 D undestag er Bericht ung 23. November 2006 t : r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 6640 A 6641 C 6643 A 6645 C 6646 A 6646 C 6647 C 6648 C 6648 D 6649 A 6649 C BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 6667 C 6668 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Investitionszula- gengesetzes 2007 (InvZulG 2007) (Drucksache 16/3437) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung arbeitsrechtlicher Vor- schriften in der Wissenschaft (Drucksache 16/3438) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Harald Leibrecht, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine zügige Um- stellung auf Budgetierung beim Goethe- Institut (Drucksache 16/2090) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Koppelin, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Auswärtigen Dienst für die Aufgaben der Diplomatie des 21. Jahrhunderts stärken (Drucksache 16/3018) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Beleuchtete Dachwerbeträger auf Taxen zulassen (Drucksache 16/3050) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Anna Lührmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Erhaltungsrückstand bei Bundes- fernstraßen beenden (Drucksache 16/3141) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ope- ration „ALTHEA“ zur weiteren Stabili- sierung des Friedensprozesses in Bos- nien und Herzegowina im Rahmen der h Z a b c d T a 6670 C 6671 C 6671 D 6672 D 6674 C 6675 C 6677 D 6678 B 6680 B 6680 B 6680 C 6680 C 6680 C 6680 D Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) vom 22. November 2004, 1639 (2005) vom 21. November 2005 und 1722 (2006) vom 21. November 2006 (Drucksache 16/3521) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: UN-Resolution 1325 – Frauen, Frieden und Sicherheit – konsequent umsetzen (Drucksache 16/3501) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Gauweiler, Monika Grütters, Eckart von Klaeden, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Monika Griefahn, Petra Hinz (Essen), Lothar Mark, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Stärkung des Goethe-Instituts durch neues Kon- zept (Drucksache 16/3502) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Verbraucher beim Telemediengesetz nicht übergehen (Drucksache 16/3499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Rainder Steenblock, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Eine europäische Per- spektive für das Kosovo (Drucksache 16/3520) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bun- des und der Steuervergünstigungen für die Jahre 2003 bis 2006 (20. Subven- tionsbericht) (Drucksache 16/1020) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Über- einkommen Nr. 170 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 25. Juni 1990 über Sicherheit bei der Verwendung chemischer Stoffe bei der Arbeit (Drucksachen 16/2227, 16/3347) . . . . . . . 6680 D 6681 A 6681 A 6681 B 6681 B 6681 C 6681 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 III b) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Part- nerschafts- und Kooperationsabkom- men vom 11. Oktober 2004 zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Euro- päischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Re- publik Tadschikistan andererseits (Drucksachen 16/1621, 16/3352) . . . . . . . c) – k) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133 und 134 zu Petitionen (Drucksachen 16/3331, 16/3332, 16/3333, 16/3334, 16/3335, 16/3336, 16/3337, 16/3338, 16/3339) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/3112, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 16/3120, 16/3123) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . K V K K D U J C S P D D U P L B A S M M E B M D N E 6682 A 6682 A 6683 A 6683 B 6684 D 6687 C 6688 C 6689 D 6691 C 6693 C 6695 C 6697 C 6698 A 6699 D 6701 A 6703 A 6704 C 6705 D 6707 D 6708 A 6709 A laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/3115, 16/3123) . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A 6712 A 6713 C 6715 D 6717 C 6719 D 6721 B 6723 A 6724 A 6725 D 6726 D 6728 C 6730 A 6730 B 6731 C 6733 D 6735 A 6736 A 6737 A 6738 B 6739 A 6740 B 6741 D 6743 B 6745 B 6746 C 6747 C 6748 D 6749 B 6750 D 6751 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/3110, 16/3123) . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6753 A 6753 B 6755 B 6757 B 6759 C 6760 A 6761 C 6762 D 6766 B 6767 C 6769 A 6770 A 6771 C 6771 D 6772 A 6774 A 6775 D 6777 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6621 (A) ) (B) ) 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6777 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 23.11.2006 Binder, Karin DIE LINKE 23.11.2006 Dagdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 23.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 23.11.2006 Kasparick, Ulrich SPD 23.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 23.11.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Merten, Ulrike SPD 23.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Faße, Annette SPD 23.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 23.11.2006* Gloser, Günter SPD 23.11.2006 Großmann, Achim SPD 23.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 23.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hovermann, Eike SPD 23.11.2006 Dr. Hoyer, Werner FDP 23.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 23.11.2006 N O R R D S D W W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union itzsche, Henry CDU/CSU 23.11.2006 rtel, Holger SPD 23.11.2006 öspel, René SPD 23.11.2006 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 23.11.2006 r. Schmidt, Frank SPD 23.11.2006 panier, Wolfgang SPD 23.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2006 67. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ernst Dieter Rossmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Un-

    ere Ministerin hat das Zwischenresümee mit „Mehr
    achstum durch Innovation“ überschrieben. Dies kann

    n der Bildung und Forschung nur gelingen, wenn es
    ine dynamische Finanzierung gibt. Nachdem anstelle
    on mancher Blockade, die man noch aus vergangener
    eit kennt, Gemeinsamkeit getreten ist, kann niemand in
    iesem Hause behaupten, in der großen Koalition gebe
    s hinsichtlich der Frage der dynamischen Finanzierung
    eine Bewegung. Die Zusammenarbeit von Bildung und
    orschung für Wachstum durch Dynamik gelingt dann,
    enn das Zusammenwirken zwischen den politischen
    benen kooperativ ist. Dies ist bei Bund und Ländern

    etzt der Fall. Dies ergibt sich auch durch den neuen
    rt. 91 b des Grundgesetzes.

    Frau Hirsch, ich schätze Sie zwar; aber ich finde es
    icht gut, wenn Sie Ihren politischen Verstand an der
    arderobe des Verbalradikalismus abgeben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    esteht bei Ihnen jetzt die Order, über diese Fragen so zu
    iskutieren? Da ist doch zusammen etwas entwickelt
    orden, was Sie nicht ignorieren sollten.


    (Cornelia Hirsch [DIE LINKE]: Aber das reicht bei weitem nicht!)


    m Übrigen ist das Zusammenwirken von Bildung und
    orschung dann dynamisch, wenn deren Inhalt ganzheit-

    ich ist. Das müssen wir in diesem Parlament in den ge-
    einsamen Haushaltsanträgen und Initiativen immer
    ieder neu beweisen.

    Ich will versuchen, dies an zwei Beispielen zu ver-
    eutlichen. Frau Schavan bzw. die große Koalition hat
    echt, wenn sie die Hightechinitiative in den Vorder-
    rund stellt. Diese gewinnt an Qualität dadurch, dass wir
    ie Hightechinitiative und eine Stärkung der Reflek-
    ionswissenschaften – so möchte ich sie beschreiben –
    usammenführen. Dabei geht es um die Geisteswissen-
    chaften, die Sozialwissenschaften und die Philosophie.
    enau dies tun wir in dieser großen Koalition. Die High-

    echinitiative wird mit viel Geld ausgestattet. Das ist ei-
    entlich eine klassische Angebotspolitik der Linken.
    enn Sie die Historie kennen würden, dann wüssten Sie,

    ass manche das folgendermaßen zugespitzt haben: Dik-
    atur des Proletariats plus Elektrizität plus Forschung. –
    as ist die Verheißung. Nun buchstabiert eine konserva-

    iv-sozialdemokratische Regierung Innovation so durch.
    ber Ihnen fällt dazu nichts Positives ein. Das ist zu we-
    ig, Kollegen von der Linken. Da nehmen wir Sie gerne
    oll an.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Ernst Dieter Rossmann
    In Bezug auf die Geisteswissenschaften – wir haben
    nicht nur das Jahr der Geisteswissenschaften – passiert
    doch einiges: 5 Millionen Euro werden draufgepackt.
    Auch wird 1 Million Euro mehr für Friedenswissen-
    schaften ausgegeben, für die wir jetzt gemeinsam strei-
    ten.

    In diesem Zusammenwirken entsteht eine weitere
    Diskussion. Natürlich sollen jetzt die Kapazitäten der
    großen Fächer an den Hochschulen erweitert werden.
    Wir brauchen das für den Ingenieurnachwuchs, den me-
    dizinischen Nachwuchs und den Lehrernachwuchs, in
    der Betriebswirtschaft, in den Rechtswissenschaften und
    in vielen anderen Bereichen mehr. Aber wenn jetzt die
    Hochschulrektorenkonferenz durchbuchstabiert, dass
    es keine rote Liste seltener Fächer geben darf, dann soll-
    ten zumindest wir von der Bundesseite an dieser Stelle
    klar machen, dass die Hochschulrektorenkonferenz, da
    es ja jetzt eine fundamentale Entlastung und Unterstüt-
    zung der Hochschulen gibt, den Spielraum hat, auch die
    seltenen Fächer weiter koordiniert in Deutschland blü-
    hen zu lassen. Diese Gemeinsamkeit gehört dazu.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Eine weitere wichtige Balance besteht zwischen Ex-
    zellenzinitiative und Hochschulpakt. Sie von der FDP
    sprachen eher abschätzig davon, dass es dabei angeblich
    nur um 250 Millionen Euro geht. Wenn man das alles
    zusammennimmt – beides, die Exzellenzinitiative und der
    Hochschulpakt, ist auf die Hochschulen ausgerichtet –,
    dann reden wir tatsächlich über 3,8 Milliarden Euro.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dies ist eine ganz gewaltige Summe.

    Frau Schavan sprach an, dass es nach der Föderalis-
    musreform lange klare Signale in Bezug auf das Koope-
    rationsgebot gegeben habe. Das war ein glasklares Si-
    gnal. Darauf können wir zusammen stolz sein.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich will eine kritische Anmerkung machen. Was die
    Exzellenzinitiative angeht, soll sie sich an Exzellenz
    orientieren. Aber wenn es richtig ist, dass Wachstum
    durch Innovationen gefördert wird, dann muss es doch
    auch eine Strategie dahin gehend geben, dieses Wachs-
    tum durch Innovationen über Exzellenz in ganz Deutsch-
    land entstehen zu lassen – und nicht nur in süddeutschen
    Bundesländern. Darauf werden wir Sozialdemokraten
    immer wieder mit Recht bestehen müssen, weil am
    Wachstum durch Innovationen alle in Deutschland teil-
    haben müssen.

    Eine weitere Anmerkung möchte ich zum Hoch-
    schulpakt machen. Frau Sager, Sie sprachen an, dass
    das vielleicht eine sehr anspruchsvolle, aber noch nicht
    bis ins Letzte ausgereifte Initiative ist. Eines haben Sie
    in seiner Tragweite noch nicht erkannt, nämlich dass
    sich dieser Hochschulpakt dadurch auszeichnet, dass er
    die Besonderheit von Berlin sowie die der beiden Stadt-
    staaten Hamburg und Bremen und die besondere Situa-
    tion in den neuen Bundesländern erfasst und die Selbst-

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    (C (D erpflichtung der alten Bundesländer beinhaltet, 0 000 zusätzliche Studienplätze in ihrem Kontingent zu rwirtschaften – und das so schnell, dass das in 2009 achgezeichnet werden kann. Die Qualität dieses Hochchulpaktes hat schon etwas für sich. uf diese Qualität des Paktes kann man angesichts desen aufbauen, dass bis zum Jahr 2020 noch einiges gechaffen werden muss. Spielraum besteht unter anderem darin, dass die verheadfinanzierung, also die zusätzlichen 20 Prozent, ezogen auf die Fördersumme, bzw. die dafür im Hochchulpakt vorgesehenen 700 Millionen Euro, an die änder bzw. die Hochschulen fließt und daraus neue Stuienplätze generiert werden müssen. Das ist die Philosohie. Wir finden, da ist eine Menge Musik drin. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Michael Kretschmer [CDU/CSU])


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir erwarten von den Ländern – hier will ich gerne
    och einmal auf die Linksfraktion eingehen –, dass sie
    irklich alle finanziellen Möglichkeiten nutzen, um die
    ochschulkapazitäten auszubauen. Ich mache keinen
    ehl daraus, dass ich mich manchmal wundere, wie we-
    ige Länder darauf achten, ob sie die Leistungskraft auf-
    rund der Steuereinnahmeseite – wenn es um die Erb-
    chaftsteuer, die Vermögensteuer oder wenn es um
    örperschaftsteueranteile geht – auch wirklich für Inno-
    ation und für Wachstum durch Bildung und Forschung
    insetzen. Man darf die Länder doch wohl fragen, ob sie
    m Auge haben, dass dies nachhaltig gesichert ist.


    (Beifall bei der SPD)


    Mein Schlussgedanke. Frau Ministerin, Sie können
    it Recht sagen, dass Sie hier in der Kontinuität von
    ot-Grün und Schwarz-Rot vier Asse in der Hand ha-
    en: Exzellenzinitiative, Pakt für Forschung, Hightech-
    trategie und Hochschulpakt. Dazu muss aber noch eine
    ozialinitiative treten, damit das Ganze über das
    AföG, über den Ausbau der Studentenwerke – die mit
    en wachsenden Studentenzahlen umgehen können müs-
    en – und über den Wohnbereich rund wird, und zwar so
    und, dass alle an dieser Exzellenz teilhaben können.
    eshalb vielleicht eine kleine Nuance: Sie haben Ihr
    wischenresümee überschrieben mit „Exzellenz in Bil-
    ung und Forschung – Mehr Wachstum durch Innova-
    ion“. Wir sagen das etwas anders: „Mehr Qualität und
    apazität in Bildung, mehr Qualität und Kapazität in
    orschung“. Wenn wir das zusammen hinbekommen,
    ann wäre das richtig exzellente Politik.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
lan 30, Bundesministerium für Bildung und Forschung,
n der Ausschussfassung. Hierzu liegen vier Änderungs-
nträge der Fraktion Die Linke vor, über die wir zuerst
bstimmen.






(A) )



(B) )


Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse
Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druck-
sache 16/3475? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? –
Der Änderungsantrag ist mit den Stimmen des Hauses
gegen die Stimmen der Linken abgelehnt.

Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Drucksache
16/3476? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Änderungsantrag ist mit dem gleichen Stimmverhältnis
wie zuvor abgelehnt.

Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Drucksache
16/3477? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Änderungsantrag ist mit den Stimmen von CDU/CSU,
SPD und FDP bei Enthaltung der Grünen und Zustim-
mung der Fraktion Die Linke abgelehnt.

Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Drucksache
16/3498? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Änderungsantrag ist mit dem gleichen Ergebnis wie zu-
vor abgelehnt.

Wer stimmt für den Einzelplan 30 in der Ausschuss-
fassung? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Einzelplan 30 ist mit den Stimmen von CDU/CSU und
SPD gegen die Stimmen der drei anderen Fraktionen an-
genommen.

Ich rufe nun Tagesordnungspunkt I.16 auf:

Einzelplan 16
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit

– Drucksachen 16/3115, 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Michael Leutert
Bernhard Schulte-Drüggelte
Petra Hinz (Essen)

Ulrike Flach
Anna Lührmann

Hierzu liegt je ein Änderungsantrag der Fraktion Die
Linke und der Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen
vor. Über den letztgenannten Änderungsantrag werden
wir später namentlich abstimmen. Außerdem liegt ein
Entschließungsantrag der Fraktion des Bündnisses 90/
Die Grünen vor, über den wir am Freitag nach der
Schlussabstimmung abstimmen werden.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich
höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile der Kollegin
Ulrike Flach, FDP-Fraktion, das Wort.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der

    Haushalt des Bundesumweltministers ist nach wie vor
    ein relativ kleiner Haushalt. Dennoch hat sich das, was
    ich in der ersten Lesung gesagt habe, noch verstärkt.
    Durch die zusätzlichen 53,7 Millionen Euro aus der Be-
    reinigungssitzung steigt Ihr Haushalt zwar auf 844 Mil-
    lionen Euro und ist derjenige mit dem prozentual höchs-
    ten Aufwuchs. Im Vergleich zum Wachstum des

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    (C (D esamthaushaltes wirkt der Einzelplan 16 allerdings becheiden. Trotzdem ist er Ausdruck dessen, wie die Bundesreierung alte Pfründe sichert und eine nachhaltige Konsoidierung und Ausgabensenkung verzögert. in Beleg hierfür ist die mittelfristige Finanzplanung es BMU im Jahr 2006. Der Mittelansatz des vorliegenen Haushalts 2007 ist nicht nur um 77 Millionen Euro öher, als noch vor einem halben Jahr prognostiziert; er nthält auch keine globale Minderausgabe. Herr Gabriel, ie schon im letzten Jahr verweigern Sie sich der Hausaltskonsolidierung im Vollzug. Angesichts des finaniellen Aufwuchses ist das Ziel Ihrer mittelfristigen inanzplanung, das Gesamtbudget pro Jahr um 1 Proent zu reduzieren, reine Makulatur. Das passt in das mediale Bild, das Herr Gabriel erzeuen will. Hier wird ein neues Schwergewicht der SPD ufgebaut, und zwar offensichtlich ganz bewusst als Geenpol zu Bundeswirtschaftsminister Glos. Vor und hiner den Kulissen findet eine Aufrüstung für den Grabenampf statt: Spiegelreferate werden eingerichtet und es ird mit Lust im Bereich des jeweils anderen gewildert. as betrifft in besonderem Maße die Energiepolitik. Es ässt sich beinahe täglich erkennen, dass CDU und SPD n diesem Bereich Lichtjahre auseinander liegen. as zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die atomaren ndlager Schacht Konrad und Gorleben auf Kosten der teuerzahler offen gehalten werden. Trotz gegenläufiger utachten gehen sie nicht in Betrieb und auch die Erundung wird nicht fortgeführt. Herr Minister, was Sie ier aufführen, ist eine Farce, aber mit Sicherheit keine laubwürdige, langfristige Politik. Der niedersächsische Umweltminister Sander schrieb n Ministerpräsident Wulff am 9. Oktober 2006: Bundesminister Gabriel hat öffentlich erklärt, die Einrichtung des Endlagers im ehemaligen Erzbergwerk Schacht Konrad sei sehr wahrscheinlich geworden. Dennoch enthält der Haushaltsplan … lediglich einen Kostenansatz von 24,9 Millionen Euro. as reicht noch nicht einmal für die Basiskosten der Ofenhaltung und erst recht nicht für eine für die Inbetriebahme notwendige Umrüstung. Wir haben Ihnen aus iesem Grunde Anträge vorgelegt, in denen wir die Beeitstellung der nötigen Mittel fordern. Jetzt kommt der Minister mit einem geradezu abeneuerlichen Vorschlag, nämlich bis 2010 erst einmal wieer nach neuen Standorten zu suchen, diese bis 2020 zu rkunden und dann bis 2025 ein Endlagergesetz zu bechließen. (Uwe Barth [FDP]: Der Wahnsinn hat Methode!)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Ulrike Flach
    Was gilt denn nun? Wird Schacht Konrad bald ein End-
    lager sein oder ist nun alles wieder offen? Sie sind die-
    sem Hause Rede und Antwort schuldig. Auch wenn es
    gerade im Umweltbereich „langfristig denken“ heißt, ist
    es schon eine Form von Hilflosigkeit, ein solches Gesetz
    für das Jahr 2025 zu fordern; denn dann werden Sie – da
    können wir ziemlich sicher sein – nicht mehr im Amt
    des Bundesumweltministers und die allermeisten von
    uns nicht mehr in diesem Hause sein. Wollen Sie
    Schacht Konrad und Gorleben noch 20 Jahre auf Kosten
    der Steuerzahler offen halten? Diese Frage müssen Sie
    beantworten.

    Herr Minister, Sie haben einen Haushalt vorgelegt,
    der vor allem der Befriedigung der Interessen Ihrer Kli-
    entel dient. Der strategische Auftrag lautet, die Wähler
    der Grünen zurückzugewinnen. Das ist zwar nicht die ei-
    gentliche Aufgabe eines Umweltministers; offensicht-
    lich haben Sie diese aber gerne angenommen. Gleichzei-
    tig sind Sie mit Herrn Glos in einen Wettbewerb darüber
    getreten: Wer verteilt die meisten Subventionen in die-
    sem Lande?


    (Beifall bei der FDP)


    Hier stimmt die Grundphilosophie der großen Koali-
    tion nicht; darüber werden wir auch morgen beim
    Einzelplan 09 diskutieren. Schauen wir uns doch einmal
    die umweltrelevanten Leitmärkte an: Die deutschen
    Kraftwerksbauer haben 2005 Aufträge mit einem Volu-
    men von über 10 Milliarden Euro erhalten. Moderne,
    saubere Kohletechnologie, die klimaschädliches CO2
    auffängt, ist ein boomender Markt. Das DIW schätzt das
    Marktvolumen derzeit auf 400 Milliarden Euro. Ebenso
    hohe Wachstumspotenziale werden den erneuerbaren
    Energien vorausgesagt. Bereits im Jahr 2005 wird mit
    einem Investitionsanteil deutscher Unternehmen von
    8,7 Milliarden Euro gerechnet. Diese Zahlen, zu denen
    jeder in diesem Lande fragt, was das eigentlich soll, hin-
    dern Sie, Herr Gabriel, nicht daran, weiter mit der Sub-
    ventionsgießkanne durchs Land zu ziehen und so zu tun,
    als ob wir es hier mit Not leidenden Industrien zu tun
    hätten, die das Steuerzahlergeld zusätzlich brauchen.


    (Beifall bei der FDP)


    Allein 213 Millionen Euro geben Sie für Einzelmaß-
    nahmen zur Nutzung der erneuerbaren Energien aus,
    39 Millionen Euro mehr als 2006. Sie pumpen Geld in
    die Subvention von Investitionen, verzerren den Markt
    und – das ist noch viel schlimmer – wirken preistrei-
    bend. Sie stimulieren mithilfe der Kollegen von der
    CDU/CSU einen boomenden Markt zulasten der Steuer-
    zahler und übrigens auch der neuen Technologien, die
    uns den Sprung in das nächste Hightechsegment bringen
    könnten.

    Ihr Haushalt wird immer mehr von einem Vorsorge-
    haushalt für Natur- und Umweltschutz zu einem Versor-
    gungshaushalt für die erneuerbaren Energien.


    (Beifall bei der FDP)


    Ein Bundesumweltministerium, Herr Gabriel, ist kein in-
    dustriepolitisches Ersatzministerium. Ich kann nur hof-
    fen, dass zumindest der CDU/CSU-Teil dieses Hauses

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    (C (D as genauso sieht und es im nächsten Jahr deutlich beser machen wird. Ich erteile das Wort Kollegin Petra Hinz, SPD-Frak ion. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP)