Rede:
ID1606702000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 15
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. nun: 1
    5. die: 1
    6. Kollegin: 1
    7. Dr.: 1
    8. Thea: 1
    9. Dückert: 1
    10. fürdie: 1
    11. Fraktion: 1
    12. des: 1
    13. Bündnisses: 1
    14. 90/Die: 1
    15. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/67 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/3111, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/3106, 16/3123) . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister 6622 C 6622 D 6624 B 6626 C 6628 A 6629 D 6631 B 6634 A 6635 A 6650 A, 6652 A 6654 B 6654 D 6656 C 6659 C 6661 A 6664 C Deutscher B Stenografisch 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) D M K D K W K D W N 6621 A 6621 B 6622 C 6622 C Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6636 C 6638 D undestag er Bericht ung 23. November 2006 t : r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 6640 A 6641 C 6643 A 6645 C 6646 A 6646 C 6647 C 6648 C 6648 D 6649 A 6649 C BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 6667 C 6668 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Investitionszula- gengesetzes 2007 (InvZulG 2007) (Drucksache 16/3437) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung arbeitsrechtlicher Vor- schriften in der Wissenschaft (Drucksache 16/3438) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Harald Leibrecht, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine zügige Um- stellung auf Budgetierung beim Goethe- Institut (Drucksache 16/2090) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Koppelin, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Auswärtigen Dienst für die Aufgaben der Diplomatie des 21. Jahrhunderts stärken (Drucksache 16/3018) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Beleuchtete Dachwerbeträger auf Taxen zulassen (Drucksache 16/3050) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Anna Lührmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Erhaltungsrückstand bei Bundes- fernstraßen beenden (Drucksache 16/3141) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ope- ration „ALTHEA“ zur weiteren Stabili- sierung des Friedensprozesses in Bos- nien und Herzegowina im Rahmen der h Z a b c d T a 6670 C 6671 C 6671 D 6672 D 6674 C 6675 C 6677 D 6678 B 6680 B 6680 B 6680 C 6680 C 6680 C 6680 D Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) vom 22. November 2004, 1639 (2005) vom 21. November 2005 und 1722 (2006) vom 21. November 2006 (Drucksache 16/3521) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: UN-Resolution 1325 – Frauen, Frieden und Sicherheit – konsequent umsetzen (Drucksache 16/3501) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Gauweiler, Monika Grütters, Eckart von Klaeden, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Monika Griefahn, Petra Hinz (Essen), Lothar Mark, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Stärkung des Goethe-Instituts durch neues Kon- zept (Drucksache 16/3502) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Verbraucher beim Telemediengesetz nicht übergehen (Drucksache 16/3499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Rainder Steenblock, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Eine europäische Per- spektive für das Kosovo (Drucksache 16/3520) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bun- des und der Steuervergünstigungen für die Jahre 2003 bis 2006 (20. Subven- tionsbericht) (Drucksache 16/1020) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Über- einkommen Nr. 170 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 25. Juni 1990 über Sicherheit bei der Verwendung chemischer Stoffe bei der Arbeit (Drucksachen 16/2227, 16/3347) . . . . . . . 6680 D 6681 A 6681 A 6681 B 6681 B 6681 C 6681 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 III b) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Part- nerschafts- und Kooperationsabkom- men vom 11. Oktober 2004 zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Euro- päischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Re- publik Tadschikistan andererseits (Drucksachen 16/1621, 16/3352) . . . . . . . c) – k) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133 und 134 zu Petitionen (Drucksachen 16/3331, 16/3332, 16/3333, 16/3334, 16/3335, 16/3336, 16/3337, 16/3338, 16/3339) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/3112, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 16/3120, 16/3123) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . K V K K D U J C S P D D U P L B A S M M E B M D N E 6682 A 6682 A 6683 A 6683 B 6684 D 6687 C 6688 C 6689 D 6691 C 6693 C 6695 C 6697 C 6698 A 6699 D 6701 A 6703 A 6704 C 6705 D 6707 D 6708 A 6709 A laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/3115, 16/3123) . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A 6712 A 6713 C 6715 D 6717 C 6719 D 6721 B 6723 A 6724 A 6725 D 6726 D 6728 C 6730 A 6730 B 6731 C 6733 D 6735 A 6736 A 6737 A 6738 B 6739 A 6740 B 6741 D 6743 B 6745 B 6746 C 6747 C 6748 D 6749 B 6750 D 6751 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/3110, 16/3123) . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6753 A 6753 B 6755 B 6757 B 6759 C 6760 A 6761 C 6762 D 6766 B 6767 C 6769 A 6770 A 6771 C 6771 D 6772 A 6774 A 6775 D 6777 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6621 (A) ) (B) ) 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6777 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 23.11.2006 Binder, Karin DIE LINKE 23.11.2006 Dagdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 23.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 23.11.2006 Kasparick, Ulrich SPD 23.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 23.11.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Merten, Ulrike SPD 23.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Faße, Annette SPD 23.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 23.11.2006* Gloser, Günter SPD 23.11.2006 Großmann, Achim SPD 23.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 23.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hovermann, Eike SPD 23.11.2006 Dr. Hoyer, Werner FDP 23.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 23.11.2006 N O R R D S D W W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union itzsche, Henry CDU/CSU 23.11.2006 rtel, Holger SPD 23.11.2006 öspel, René SPD 23.11.2006 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 23.11.2006 r. Schmidt, Frank SPD 23.11.2006 panier, Wolfgang SPD 23.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2006 67. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Kipping


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wo viel

    icht ist, da ist auch Schatten. Wer hier nur über eitel
    onnenschein berichtet, der zeigt, dass leider immer
    och gilt, was Brecht einst schrieb:

    Die im Dunkeln sieht man nicht.

    Wie man mit 345 Euro über die Runden kommen
    oll, können sicherlich nur die wenigsten von uns nach-
    mpfinden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die Zahl stimmt nicht! Das wissen Sie doch!)


    tellen Sie sich vor, Sie müssen zum Zahnarzt und eine
    eue Zahnfüllung ist notwendig. Die gibt es heute nicht
    um Nulltarif. Für uns wäre eine solche Behandlung si-
    herlich nicht angenehm, aber zumindest finanziell kein
    roblem. Für Arbeitslosengeld-II-Bezieher hingegen ist
    ine solche Zahnbehandlung ein enormes finanzielles
    roblem. Versuchen Sie einmal, von monatlich 345 Euro
    ie entsprechende Summe beiseite zu legen. Die Er-
    erbslose Anja F. zum Beispiel konnte sich die notwen-
    ige Zahnbehandlung nur leisten, indem sie wochenlang
    xtrem beim Essen sparte und eigentlich nur von Brot
    nd Butter lebte.

    Die Probleme, die mit einem Leben in Armut verbun-
    en sind, sind vielfältig. Ich nenne ein weiteres Beispiel.
    or mehreren Wochen berichtete mir die 23-jährige
    ati K. aus Chemnitz von folgendem Problem: Nach ih-

    er Ausbildung hat sie sich ein ums andere Mal bewor-
    en. Da sie aber keinen Führerschein hat, wollte sie






    (A) )



    (B) )


    Katja Kipping
    niemand einstellen. Nun befindet sie sich in einem Teu-
    felskreis: ohne Führerschein keine Arbeit, ohne Arbeit
    aber kein Geld und ohne Geld kein Führerschein. Sie
    fragte mich: Wie soll ich aus diesem Teufelskreis heraus-
    kommen? Meine Damen und Herren, was antwortet man
    einer jungen Frau, die in dieser Situation ist?

    Solche und ähnliche Fälle kennt sicherlich jeder von
    uns aus dem eigenen Wahlkreis. Ich glaube, der Umgang
    damit fällt niemandem richtig leicht. Aber ich frage
    mich: Wie kompliziert muss diese Situation insbeson-
    dere für Sie sein? Denn Sie müssen den Leuten erklären,
    dass Ihrer Meinung nach 345 Euro im Monat ausrei-
    chend sind. Sie müssen den Leuten erklären, warum Sie
    immer wieder gegen eine Erhöhung der Regelsätze
    stimmen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sie
    sich dabei gut fühlen. Auch kann ich mir nicht vorstel-
    len, dass Sie die vielen Betroffenen, von denen Sie in Ih-
    rem Wahlkreis erfahren, in dem Moment vergessen, in
    dem Sie durch die Pforte des Bundestages gehen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Deswegen appelliere ich an Sie: Stellen wir heute genug
    Geld in den Haushalt ein, um eine Erhöhung der Regel-
    sätze auf mindestens 420 Euro zu ermöglichen!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wie Sie wissen, bin ich der Überzeugung: Das, was
    wir eigentlich brauchen, ist eine soziale Grundsiche-
    rung, die jedem Menschen ein Leben jenseits von Ar-
    mut ermöglicht. 420 Euro sind wirklich das Mindeste,
    was ein Mensch im Monat braucht.

    Einige von Ihnen werden einwenden, unsere Forde-
    rung sei erstens populistisch und zweitens nicht finan-
    zierbar. Den Vorwurf des Populismus kennen wir; er ist
    nicht besonders originell.


    (Klaus Brandner [SPD]: Aber er ist immer noch wahr!)


    Interessanter hingegen ist die Frage der Finanzierbar-
    keit. Der Bundesrechnungshof hat erst vor kurzem kriti-
    siert, dass nur 15 Prozent der Einkommensmillionäre
    überhaupt überprüft werden, und das, obwohl jede Über-
    prüfung für den Staat Mehreinnahmen in Höhe von mehr
    als 100 000 Euro bringt. So großzügig und nachsichtig
    sind wir, wenn es um die wirklich Reichen in diesem
    Land geht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Können Sie den Leuten angesichts solcher Meldungen
    eigentlich noch in die Augen schauen, wenn Sie behaup-
    ten, dass eine Erhöhung des Regelsatzes beim Arbeits-
    losengeld II nicht finanzierbar ist?

    Wenn wir als Linksfraktion mehr Geld für die Armen
    fordern, dann sagen Sie immer, das sei nicht finanzier-
    bar. Gleichzeitig arbeiten Sie jedoch an einer Unterneh-
    mensteuerreform, die unseren Staat in Zukunft jedes
    Jahr 10 Milliarden Euro kosten wird.


    (Klaus Brandner [SPD]: Das stimmt nicht! – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Können Sie mir bitte einmal vorrechnen, wie Sie auf diese Zahl kommen?)


    W
    d
    ß
    S
    W
    I
    m
    b
    w
    A

    d
    h
    e

    I
    n
    s
    s
    d
    b

    g
    T
    s
    D
    J
    a
    d
    n
    a
    n
    e

    A
    i
    S
    n
    d
    c
    l
    b
    d
    f
    z
    d
    g

    (C (D as heißt das? Das bedeutet, dass wir uns in Zukunft jees Jahr Geschenke an die Unternehmen in einer Gröenordnung von 10 Milliarden Euro leisten. An dieser telle haben Sie allerdings noch nie die Frage gestellt: ie soll man die Unternehmensteuerreform finanzieren? ch schlage Ihnen vor: Verzichten wir auf die Unternehensteuerreform – sie führt sowieso nicht zu mehr Ar eitsplätzen – und finanzieren wir mit dem dadurch frei erdenden Geld die Aufstockung der Regelsätze beim rbeitslosengeld II. Vielleicht werden einige von Ihnen gegen unsere Forerung einwenden, man könne die Regelsätze nicht aneben, weil sich die Leute dann in der Arbeitslosigkeit inrichten. (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: So ist das!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    ch allerdings denke: Solange wir als Bundespolitiker
    icht in der Lage sind, die Rahmenbedingungen dafür zu
    chaffen, dass jeder, der verzweifelt einen Arbeitsplatz
    ucht, einen Arbeitsplatz bekommt, dürfen wir nicht mit
    em Finger auf Leute zeigen, die vielleicht resigniert ha-
    en, weil sie sich schon oft erfolglos beworben haben.


    (Beifall bei der LINKEN – Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Dann müssen Sie die Welt verändern!)


    Da ich aber glaube, dass Sie tatsächlich der Überzeu-
    ung sind, die Leute würden es genießen, den ganzen
    ag Feierabend zu haben, möchte ich Sie mit der Aus-
    age einer jungen Erwerbslosen konfrontieren. Sie sagte:
    as glaubt uns Arbeitslosen zwar niemand, aber keinen

    ob zu haben, ist verdammt anstrengend. Man will raus
    us dieser Situation, kann es aber nicht. Man spürt, was
    ie anderen über einen denken, und das tut weh. Wer ei-
    en Job hat, hat wenigstens irgendwann Feierabend. Wer
    ber verzweifelt einen Job sucht, der wird diesen Druck
    ie los. In dieser Situation hat man faktisch niemals Fei-
    rabend.


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Da sprach Mutter Courage!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich weiß, dass Sie
    nträgen der Linksfraktion eher selten zustimmen. Aber

    ch finde, in diesem Fall sollten Sie einmal über Ihren
    chatten springen. Wenn Sie dem Änderungsantrag mei-
    er Fraktion, mehr Geld für das Arbeitslosengeld II in
    en Haushalt einzustellen, heute zustimmen, dann ma-
    hen Sie das nicht, weil Sie uns einen Gefallen tun wol-
    en. Wenn wir heute die Voraussetzungen für eine Anhe-
    ung der Regelsätze beim Arbeitslosengeld II schaffen,
    ann tun wir das nur, um die Arbeitslosigkeit und Armut
    ür Menschen wie Anja F. und Kati K. etwas erträglicher
    u machen. Es geht nicht um Luxus. Es geht nur darum,
    ie Situation für die Betroffenen etwas erträglicher zu
    estalten. Dazu sollten wir alle gemeinsam Ja sagen.

    Besten Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Das war wieder einmal Populismus pur!)







    (A) )



    (B) )



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun die Kollegin Dr. Thea Dückert für

die Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Thea Dückert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Frau Lehn, ich will Ihnen zum Anfang mei-
    ner Rede mitteilen: Meine Tante heißt nicht Käthe, son-
    dern Gerda. Deswegen kann ich hier ganz neidlos fest-
    stellen: Ja, es ist richtig, dass die Situation in diesem
    Jahr besser ist als vor einem Jahr,


    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Ohne Grüne ist es besser!)


    dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Be-
    schäftigungsverhältnisse zugenommen hat und dass sich
    die Situation bei der Bundesagentur für Arbeit, wie Herr
    Müntefering zu Recht bemerkt hat, schon seit zwei Jah-
    ren zunehmend entspannt hat. Der Abbau der Arbeitslo-
    sigkeit ist gut für die Betroffenen. Die Entspannung bei
    der Bundesagentur für Arbeit hat aber sicherlich auch et-
    was mit den schwierigen Reformen der letzten Jahre,
    den Hartz-Reformen, zu tun.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Waltraud Lehn [SPD])


    Man sollte aber auch feststellen, dass Sie dazu neigen,
    diesen Aufschwung als Alibi fürs Nichtstun zu benut-
    zen. Mit der beschlossenen Mehrwertsteuererhöhung be-
    schwören Sie die große Gefahr einer Delle in der Kon-
    junkturkurve herauf, die Sie zu verantworten haben
    werden. Zudem wird dann möglicherweise auch die Be-
    schäftigungsschwelle wieder sinken, worauf Herr Kolb
    zu Recht hingewiesen hat. Das ist eine vertane Chance
    für Deutschland.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Ich weiß, dass Sie so etwas nicht gerne hören – das ist
    ja klar –, weder die Kritik vom Sachverständigenrat
    noch die Kritik aus der Opposition. Vielleicht sollten Sie
    im Nebel des Eigenlobs und vielleicht auch des Hoch-
    mutes zumindest darauf hören, was die Wählerinnen und
    Wähler sagen: Die große Koalition befindet sich im
    Stimmungstief. Vor einem Jahr haben 60 Prozent der
    Wählerinnen und Wähler gesagt: Eine große Koalition
    ist gut. Heute sagen das gerade einmal 36 Prozent. Das
    ist kein Zeugnis von der Zunahme von Vertrauen, son-
    dern von dem Verspielen von Vertrauen in diesem Land.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Sie reden sich hier vieles schön; doch Sie setzen sich mit
    den realen Problemen nicht auseinander. Deshalb ver-
    wundert die Enttäuschung der Wählerinnen und Wähler
    nicht.

    In der Arbeitsmarktpolitik haben wir einen weiteren
    Geburtstag zu feiern: den Geburtstag einer Arbeits-
    gruppe, die sich seit einem Jahr mit der Arbeitsmarktpo-
    litik beschäftigt. Vorgelegt hat sie noch nichts. Ich ver-
    stehe das auch. Denn diese Arbeitsgruppe hat genau das
    zu bewältigen, was der Sachverständigenrat mit „wider-

    s
    m
    I

    W
    c
    d
    f
    w
    n
    c
    A
    t
    d
    d
    s

    d
    a
    d
    i
    t

    D
    S
    K
    E
    w
    t
    L
    g

    S
    R
    F
    e
    g
    S
    k
    b

    u
    z
    t

    d
    R
    F
    g

    (C (D treitenden Interessen“ beschreibt. Was wird denn komen? Sie, Herr Minister, sprachen vom Mindestlohn. ch kann Sie da nur unterstützen. (Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/CSU]: Warum habt ihr es dann nicht gemacht? – Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Etwas zu spät!)


    as wird kommen? Der Mindestlohn von flächende-
    kend 7,50 Euro, den die Gewerkschaften fordern, oder
    er branchenbezogene Mindestlohn, den wir vernünftig
    inden, oder gar keiner, wie es Ihr Koalitionspartner
    ill? Was wird denn für die Geringqualifizierten mit
    iedrigem Einkommen kommen? Ein Kombilohn, flä-
    hendeckend? Wissen Sie, Herr Müntefering, wovor ich
    ngst habe? Dass Sie in diesem Konflikt der widerstrei-

    enden Interessen, bei dem die Ansätze der Sozial- und
    er Arbeitsmarktpolitik nicht zusammenpassen, über
    iese Arbeitsgruppe letzten Endes so etwas wie ein Ge-
    undheitsfondue vorbereiten.

    Sie verschleiern die Gefährlichkeit der Problematik,
    ie man hier zu lösen hat. Mit den Konzepten, die Ihr Ko-
    litionspartner präsentiert, laufen Sie Gefahr, ein Lohn-
    umping zu finanzieren. Unser Problem in Deutschland
    st nicht die Lohnhöhe, sondern sind die Lohnnebenkos-
    en.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    eswegen: Nehmen Sie das, was erwirtschaftet ist, zur
    enkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung!
    onzentrieren Sie es auf die Bezieher kleiner, niedriger
    inkommen! Setzen Sie das Progressivmodell um, das
    ir Ihnen vorschlagen. Denn durch die Senkung der Bei-

    räge für Bezieher kleiner Einkommen und damit der
    ohnnebenkosten erzielt man den größten Beschäfti-
    ungseffekt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Im gesamten Bereich der Arbeitsmarktpolitik bleiben
    ie Antworten schuldig, obwohl Sie im Moment große
    eformchancen haben. Was machen Sie stattdessen?
    rau Hajduk hat darauf hingewiesen: Sie führen hier
    ine unselige Debatte. Sie ist unselig vor dem Hinter-
    rund, dass wir in Deutschland eine Fortführung der
    ozialreformen brauchen, bei denen der Generationen-
    onflikt und die demografische Entwicklung wirklich
    erücksichtigt werden.

    Sie lassen Robin Rüttgers durch die Lande reiten


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Er ist ein sehr erfolgreicher Ministerpräsident, aber nicht Mitglied dieses Hauses! Er regiert gemeinsam mit der FDP!)


    nd verbreiten hier ein Modell, das letzten Endes nicht
    ur Verankerung von mehr Gerechtigkeit, sondern ers-
    ens zur Aushöhlung der sozialen Sicherungssysteme
    ich spreche hiermit die Arbeitslosenversicherung an,

    ie eine Risikoversicherung darstellt – und zweitens zu
    egelungen führen wird, die gegen die Jungen, die
    rauen und die Menschen aus den neuen Bundesländern
    erichtet sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Thea Dückert
    Das ist das Gegenteil von Gerechtigkeit und einer klugen
    Arbeitsmarktpolitik, mit der Konzepte gegen und nicht
    für die Frühverrentung entwickelt werden müssen. Im
    Übrigen empfehle ich Ihnen, die sehr interessante Rede
    von Herrn Köhler zum Sozialstaat nachzulesen. Dann
    werden Ihnen vielleicht einige Schuppen von den Augen
    fallen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Müntefering, zum Abschluss möchte ich noch

    zwei Dinge erwähnen, die mich aufgrund Ihrer sozialde-
    mokratischen Brille sehr gewundert haben:

    Erster Punkt. Herr Glos hat gesagt, die Glaubwürdig-
    keit der Regierung werde daran gemessen, ob die Sozial-
    abgaben unter 40 Prozent sinken. Im nächsten Jahr wer-
    den sie wahrscheinlich bei 40,6 Prozent liegen. Diese
    Hürde wird also deutlich gerissen. So viel zur Glaubwür-
    digkeit. Herr Müntefering, interessant ist aber, dass ein
    sozialdemokratischer Arbeitsminister hier stolz darauf
    verweist, dass die Arbeitnehmer den größeren Batzen
    dieser 40,6 Prozent zu tragen haben werden und dass der
    Anteil der Arbeitgeber bei unter 20 Prozent liegen wird.
    Das verwundert mich sehr.

    Zweiter Punkt. Sie haben offensichtlich vergessen,
    wie die Überschrift einer guten Arbeitsmarktreform lau-
    ten muss. Es muss nämlich einen Gleichklang zwischen
    Fördern und Fordern geben. Sie haben hier stolz darauf
    verwiesen, dass im Eingliederungstitel veranschlagte
    Mittel nicht nur gesperrt, sondern ganz eingespart wer-
    den, dass also das Fördern zu kurz kommt und diese Mit-
    tel für die Langzeitarbeitslosen nicht ausgegeben wer-
    den.

    Ich möchte insbesondere Sie Sozialdemokraten an
    eine Sache erinnern: Es war immer richtig, als Ziel zu
    formulieren,


    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Möglichst viel Geld auszugeben! Dafür stehen Sie!)


    Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren zu wollen. Des-
    wegen ist es grottenfalsch, dass Sie den Eingliederungs-
    titel mit diesem Haushalt nicht zum Fördern nutzen, son-
    dern für passive Leistungen nutzbar machen. Kehren Sie
    an dieser Stelle um und unterstützen Sie unseren Antrag,
    mit dem wir genau den anderen Weg gehen wollen, näm-
    lich das Fördern von Arbeit in den Mittelpunkt zu stel-
    len.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Sieben Jahre lang habt ihr das falsch gemacht!)