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    13. Grünen.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/67 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/3111, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/3106, 16/3123) . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister 6622 C 6622 D 6624 B 6626 C 6628 A 6629 D 6631 B 6634 A 6635 A 6650 A, 6652 A 6654 B 6654 D 6656 C 6659 C 6661 A 6664 C Deutscher B Stenografisch 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) D M K D K W K D W N 6621 A 6621 B 6622 C 6622 C Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6636 C 6638 D undestag er Bericht ung 23. November 2006 t : r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 6640 A 6641 C 6643 A 6645 C 6646 A 6646 C 6647 C 6648 C 6648 D 6649 A 6649 C BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 6667 C 6668 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Investitionszula- gengesetzes 2007 (InvZulG 2007) (Drucksache 16/3437) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung arbeitsrechtlicher Vor- schriften in der Wissenschaft (Drucksache 16/3438) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Harald Leibrecht, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine zügige Um- stellung auf Budgetierung beim Goethe- Institut (Drucksache 16/2090) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Koppelin, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Auswärtigen Dienst für die Aufgaben der Diplomatie des 21. Jahrhunderts stärken (Drucksache 16/3018) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Beleuchtete Dachwerbeträger auf Taxen zulassen (Drucksache 16/3050) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Anna Lührmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Erhaltungsrückstand bei Bundes- fernstraßen beenden (Drucksache 16/3141) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ope- ration „ALTHEA“ zur weiteren Stabili- sierung des Friedensprozesses in Bos- nien und Herzegowina im Rahmen der h Z a b c d T a 6670 C 6671 C 6671 D 6672 D 6674 C 6675 C 6677 D 6678 B 6680 B 6680 B 6680 C 6680 C 6680 C 6680 D Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) vom 22. November 2004, 1639 (2005) vom 21. November 2005 und 1722 (2006) vom 21. November 2006 (Drucksache 16/3521) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: UN-Resolution 1325 – Frauen, Frieden und Sicherheit – konsequent umsetzen (Drucksache 16/3501) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Gauweiler, Monika Grütters, Eckart von Klaeden, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Monika Griefahn, Petra Hinz (Essen), Lothar Mark, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Stärkung des Goethe-Instituts durch neues Kon- zept (Drucksache 16/3502) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Verbraucher beim Telemediengesetz nicht übergehen (Drucksache 16/3499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Rainder Steenblock, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Eine europäische Per- spektive für das Kosovo (Drucksache 16/3520) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bun- des und der Steuervergünstigungen für die Jahre 2003 bis 2006 (20. Subven- tionsbericht) (Drucksache 16/1020) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Über- einkommen Nr. 170 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 25. Juni 1990 über Sicherheit bei der Verwendung chemischer Stoffe bei der Arbeit (Drucksachen 16/2227, 16/3347) . . . . . . . 6680 D 6681 A 6681 A 6681 B 6681 B 6681 C 6681 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 III b) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Part- nerschafts- und Kooperationsabkom- men vom 11. Oktober 2004 zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Euro- päischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Re- publik Tadschikistan andererseits (Drucksachen 16/1621, 16/3352) . . . . . . . c) – k) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133 und 134 zu Petitionen (Drucksachen 16/3331, 16/3332, 16/3333, 16/3334, 16/3335, 16/3336, 16/3337, 16/3338, 16/3339) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/3112, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 16/3120, 16/3123) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . K V K K D U J C S P D D U P L B A S M M E B M D N E 6682 A 6682 A 6683 A 6683 B 6684 D 6687 C 6688 C 6689 D 6691 C 6693 C 6695 C 6697 C 6698 A 6699 D 6701 A 6703 A 6704 C 6705 D 6707 D 6708 A 6709 A laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/3115, 16/3123) . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A 6712 A 6713 C 6715 D 6717 C 6719 D 6721 B 6723 A 6724 A 6725 D 6726 D 6728 C 6730 A 6730 B 6731 C 6733 D 6735 A 6736 A 6737 A 6738 B 6739 A 6740 B 6741 D 6743 B 6745 B 6746 C 6747 C 6748 D 6749 B 6750 D 6751 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/3110, 16/3123) . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6753 A 6753 B 6755 B 6757 B 6759 C 6760 A 6761 C 6762 D 6766 B 6767 C 6769 A 6770 A 6771 C 6771 D 6772 A 6774 A 6775 D 6777 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6621 (A) ) (B) ) 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6777 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 23.11.2006 Binder, Karin DIE LINKE 23.11.2006 Dagdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 23.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 23.11.2006 Kasparick, Ulrich SPD 23.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 23.11.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Merten, Ulrike SPD 23.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Faße, Annette SPD 23.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 23.11.2006* Gloser, Günter SPD 23.11.2006 Großmann, Achim SPD 23.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 23.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hovermann, Eike SPD 23.11.2006 Dr. Hoyer, Werner FDP 23.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 23.11.2006 N O R R D S D W W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union itzsche, Henry CDU/CSU 23.11.2006 rtel, Holger SPD 23.11.2006 öspel, René SPD 23.11.2006 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 23.11.2006 r. Schmidt, Frank SPD 23.11.2006 panier, Wolfgang SPD 23.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2006 67. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Joachim Fuchtel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kollegen! Auch wenn es die Opposition nicht wahrha-
    ben möchte: In Deutschland geht es bergauf.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dirk Niebel [FDP]: Vor allem mit der Mehrwertsteuer!)


    Das ist nicht allein das Verdienst der Regierung, sondern
    auch der deutschen Wirtschaft, die sich mehr und mehr
    als fähig erweist, sich auf die Herausforderungen der
    Globalisierung einzustellen, und der Tarifpartner, die
    den Ernst der Stunde erkannt haben. Dafür möchte ich
    mich bei dieser Gelegenheit bedanken.

    Ein Verdienst der Bundesregierung ist es allerdings,
    dass wieder mehr Vertrauen in die Politik entstanden ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der LINKEN: Woran lesen Sie das ab?)


    – Woran ich das ablese? Wenn 500 000 Menschen weni-
    ger arbeitslos sind, dann ist das ein erfreuliches Zeichen.
    Das entspricht der Zahl der Menschen, die in Stuttgart
    oder Dresden leben. Das ist doch weitaus mehr, als man
    dieser Regierung im ersten Jahr zugetraut hätte.


    (Widerspruch der Abg. Elke Reinke [DIE LINKE])


    Das ist ein positives Zeichen, das gerade Sie anerkennen
    sollten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dass fast 100 000 Menschen wieder den Weg vom
    zweiten in den ersten Arbeitsmarkt gefunden haben, ist
    ein deutliches Zeichen dafür, dass sich etwas zum Guten
    bewegt. Wir wollen schließlich den ersten Arbeits-
    markt stärken. Das gelingt zunehmend. Auch das ist ein
    positives Zeichen, das Sie anerkennen sollten, statt alles
    mies zu machen. Sie helfen niemand, wenn Sie immer
    alles negativ darstellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Die Kollegin hört nicht mal zu! – Gegenruf der Abg. Waltraud Lehn [SPD]: Auch das muss man können!)


    Wir entlasten die Arbeitnehmer und Arbeitgeber stär-
    ker, als versprochen wurde. Mit 17 Milliarden Euro ist
    die Entlastung höher als das Volumen des Landeshaus-
    halts von Sachsen. Dass den Arbeitnehmern und Arbeit-
    gebern wieder mehr zur Verfügung steht, wird sich eben-
    falls auf den Konsum und die Konjunktur auswirken.
    Dabei hat der Einzelne die Möglichkeit, selber zu ent-

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    (C (D cheiden, wie er mit seinen Konsumwünschen und seiem Konsumverhalten disponiert. Für uns als Union ist klar, dass Überschüsse im Beeich der Bundesanstalt zu Beitragsreduzierungen führen üssen. Das ist ein wichtiger Hinweis. Das haben wir ingehalten und das wollen wir fortführen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wichtig ist auch, die Beteiligung von jungen und älte-
    en Menschen am Erwerbsleben näher zu beleuchten.
    ie Erwerbsquote der über 55-Jährigen lag im Jahr
    000 bei 37 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2006 liegt sie
    ei 48,3 Prozent. Das Ziel muss sein, sie im nächsten
    ahr auf 50 Prozent zu bringen; das wäre hervorragend.
    as zeigt – genauso wie unsere Haushaltsansätze –, dass
    ir uns um die Gruppen bemühen, die in besonderem
    aße der Unterstützung bedürfen. Wir lassen sie nicht

    m Stich; dazu stehen wir. Dafür haben wir entspre-
    hende Programme aufgelegt und stellen wir Steuergel-
    er in ausreichendem Maße zur Verfügung, sodass der
    inister die notwendigen Umsetzungen vornehmen

    ann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir wollen weiterhin den Zugang zum ersten Arbeits-
    arkt erleichtern. Deswegen muss der Kombilohn kom-
    en, damit der Übergang in diesen Arbeitsmarkt gelingt.
    r darf aber nicht mehr kosten, als wir momentan für die
    rbeitslosigkeit ausgeben. Das ist eine wichtige Bedin-
    ung. Angesichts der Art und Weise, wie wir das ange-
    en, bin ich optimistisch, dass wir es schaffen werden.
    ir wollen vielen Menschen den Sprung in den ersten
    rbeitsmarkt ermöglichen und ihn so weiter beleben;
    arauf setzen wir. Das ist besser, als am zweiten Arbeits-
    arkt herumzudoktern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein Wort zur Bundesagentur für Arbeit. Ich möchte
    usdrücklich darauf hinweisen, dass die Spitze der Bun-
    esagentur für Arbeit hervorragende Arbeit geleistet hat,
    nd mich bei Herrn Weise bedanken, der den Mut hatte,
    uch unbequeme Entscheidungen zu treffen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist wohl wahr!)


    ir werden die Bundesagentur für Arbeit unterstützen,
    enn es darum geht, die Organisationsreform voranzu-

    reiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Carsten Schneider [Erfurt] [SPD])


    ir sollten aber darauf achten, dass die künftige Ausge-
    taltung dieses Verwaltungskörpers nicht zu einer Kon-
    entration in den großen Städten führt. Der ländliche
    aum ist genauso geeignet wie die großen Städte. Das

    age ich ganz deutlich in Richtung Nürnberg. Daran
    ollte sich die Organisationsreform orientieren.

    Wir wollen das Dickicht der Förderinstrumente lich-
    en. Weniger wird mehr sein.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)







    (A) )



    (B) )


    Hans-Joachim Fuchtel
    Auch hier kann man entbürokratisieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das große Risiko für den Haushalt des Bundesarbeits-
    ministers stellt das ALG II dar. Hier handelt es sich um
    einen Schätzansatz. Die Haushaltspolitiker wissen, dass
    Schätzansätze schwieriger zu erfassen sind als Investi-
    tionsansätze. Wir werden daher nie eine punktgenaue
    Landung schaffen. Aber wir sind fest entschlossen,
    durch einen harten Kurs darauf hinzuwirken, dass die in
    den Haushalt eingestellten Mittel ausreichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Minister, Sie haben uns erklärt, dass Sie mehr
    Stellen brauchen, um mehr Kontrolle auszuüben. Sie ha-
    ben mir persönlich erklärt, dass Sie keine Stellen frei ha-
    ben, um diese Aufgabe wahrzunehmen. Wenn dem so ist
    – es geht hier um 21,4 Milliarden Euro –, dann bekom-
    men Sie als Vizekanzler und Arbeitsminister der großen
    Koalition aus den Reihen der Haushälter die Zusage von
    30 Stellen; das ist ganz klar. Aber Sie tragen dann auch
    die Verantwortung,


    (Klaus Brandner [SPD]: Die hat er schon! Die nimmt er auch wahr!)


    mit diesen Stellen darauf hinzuwirken, dass die festge-
    stellten Auswüchse beseitigt werden, dass mit dem Geld
    sparsam umgegangen wird und dass alles getan wird, die
    Haushaltsansätze zu erreichen. Wir statten Sie mit den
    Instrumenten aus, die notwendig sind, um diese große
    Aufgabe zu bewältigen. Ich denke, wir sind auf dem
    Weg, dies in den Griff zu bekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zur Rente. Wir stehen voll zu einer maßvollen Ren-
    tenerhöhung, wenn es gleichzeitig gelingt, eine Schwan-
    kungsreserve aufzubauen.


    (Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Rentenbeitragserhöhung! Das ist ein kleiner Unterschied!)


    Wir müssen darauf hinwirken, dass die Erhöhung der
    Beiträge dazu führt, dass eine Schwankungsreserve ent-
    steht. Damit schaffen wir mehr Sicherheit in dem Sys-
    tem und bringen die Rente endlich aus der Diskussion.
    Das muss unbedingt erfolgen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir stehen dazu, dass man dann, wenn man 45 Jahre im
    Erwerbsleben gestanden hat, eine volle Rente erhalten
    soll. Das gebietet der Respekt vor einer langen Erwerbs-
    biografie.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich möchte noch etwas zu einem Thema sagen, zu
    dem sonst nichts gesagt wird, zum Bundessozialgericht.
    Wir haben darauf hingewirkt, dass das Bundessozialge-
    richt endlich erneuert wird. Auch wenn es sparsam zuge-
    hen muss, darf die Rechtspflege nicht zu kurz kommen.

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    (C (D (Otto Fricke [FDP]: Deshalb gehört es auch zum Justizministerium!)


    ir sind dafür, dass dort ein weiterer Senat eingerichtet
    ird. Es kann nicht sein, dass der Bürger grundsätzlich

    in Jahr auf sein Recht warten muss. Es darf auch kürzer
    ein. Der Bürger gibt genügend Geld für diesen Staat
    us. Deshalb muss er wenigstens in absehbarer Zeit zu
    einem Recht kommen. Das wird in diesem Haushalt
    ndlich geregelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass es
    nter Haushältern eine Mehrheit dafür gibt, dass mehr
    ersonal nach Berlin zieht. Der Bundesarbeitsminister
    at derzeit 989 Stellen, davon zwei Drittel in Bonn und
    in Drittel in Berlin. Es wird an den Haushältern nicht
    cheitern, wenn man sich hier auf einen neuen Weg be-
    ibt. Vielleicht gibt es noch eine Föderalismusreform 1a,
    n deren Rahmen man so etwas beschließen könnte.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie der Abg. Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Dr. Peter Struck [SPD]: Vorsicht!)


    Ich möchte noch ein Letztes ansprechen. Ein neuer
    edanke ist der Investivlohn. Ich möchte die Bundes-
    anzlerin ausdrücklich auffordern, diesen Gedanken
    eiter zu entwickeln. Es ist an der Zeit, dass man die Ar-
    eitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland stär-
    er am Produktivkapital beteiligt. Wir sollten uns auf
    en Weg machen und gemeinsam nach Lösungen su-
    hen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as wird ein wichtiger Beitrag sein, um die soziale
    arktwirtschaft weiterzuführen. Wenn dies gelingt,

    ann haben wir mehr erreicht, als in der Koalitionsver-
    inbarung zu diesem Thema steht. Auch die Gewerk-
    chaften haben bereits erklärt, dass sie zu Gesprächen
    ereit sind. Bitte legen Sie Konzepte vor! Wir werden
    erne in die Gespräche gehen.

    In dem Sinne herzlichen Dank für die Aufmerksam-
    eit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist nun die Kollegin Anja Hajduk

ür die Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen.


(Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Anja, keine Rechenfehler diesmal!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das hat nur etwas mit Kombinieren zu tun, Kollege

    inding. – Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolleginnen
    nd Kollegen! Meine Damen und Herren! Mit dem Etat
    es Arbeits- und Sozialministeriums von Minister
    üntefering beraten wir den größten Etat, der gut

    24 Milliarden Euro umfasst. Er ist während der Haus-
    altsberatungen etwas angewachsen, weil Risiken abge-






    (A) )


    )

    Anja Hajduk
    deckt werden mussten, zum Beispiel die Kosten für die
    Unterkunft. Es gab ein ziemliches politisches Tauziehen
    zwischen Bund, Ländern und Kommunen wegen der
    Frage, wer denn wie viel zu bezahlen habe. Ich will an
    dieser Stelle für Bündnis 90/Die Grünen sagen: Wir sind
    bereit, diesen Kompromiss mitzutragen, weil auch wir
    die finanziellen Nöte der Kommunen kennen. Ich sage
    Ihnen aber auch: Da ist wieder ein typisch kompliziertes
    Machwerk entstanden. Das politische Tauziehen prägt
    das Ergebnis; es ist keine rationale und transparente Lö-
    sung. Ich glaube, das ist keine Dauerlösung. Spätestens
    wenn wir die Hartz-IV-Gesetzgebung evaluiert haben,
    wird man das noch einmal untersuchen müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Das ist aber keine Kritik an der Höhe des Ansatzes. Ich
    wollte das nur zur Sache bemerkt haben.

    Eine Differenz zwischen uns betrifft die Aufwendungen
    für das Arbeitslosengeld II. Sie haben dafür 21,4 Mil-
    liarden Euro vorgesehen. Die Kollegin Winterstein hat
    schon sehr plausibel gemacht, dass das weniger als in
    diesem Jahr ist. Das könnte man noch akzeptieren. Aber
    dass es so viel weniger ist, ist unplausibel. Ich habe Sie,
    Herr Müntefering, und die großen Fraktionen so verstan-
    den, dass Sie davon ausgehen, dass für das Arbeits-
    losengeld II 21,4 Milliarden Euro nicht ausreichen und
    Sie deshalb 1 Milliarde Euro von den Geldern für die
    Eingliederungsleistungen dafür zur Verfügung stellen
    wollen.

    Da haben wir eine grundsätzliche Differenz. Denn wir
    glauben, wenn man letztendlich die Kosten für das
    Arbeitslosengeld II senken will, dann muss die Vermitt-
    lungstätigkeit der Bundesagentur ausgebaut und gestärkt
    werden. Es ist kein Erfolg, wenn bei den Eingliederungs-
    leistungen weniger ausgegeben wird. Das zu glauben, ist
    ein grundsätzlicher Irrtum.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich finde, es ist auch eine Täuschung, nur diesen De-
    ckungsvermerk stehen zu lassen. Sie hätten stattdessen
    ehrlich sagen sollen, auf 5,5 Milliarden Euro abzusenken
    bei der Hilfe zur Eingliederung und 1 Milliarde Euro
    – wahrscheinlich braucht man sogar 1,5 Milliarden Euro –
    beim Arbeitslosengeld II draufzulegen. Dies findet aller-
    dings ausdrücklich nicht unsere Unterstützung. Das
    möchte ich ganz deutlich sagen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Aber der Deckungsverbund ist doch richtig, Frau Kollegin! Was haben Sie denn gegen den Deckungsverbund?)


    Unsere Botschaft heißt: Fördern muss endlich in der
    gebotenen Intensität und Qualität kommen. Wir sind be-
    reit, von den Menschen etwas zu fordern; daher muss die
    Politik für das Fördern mehr tun. Da setzen Sie leider ei-
    nen Kontrapunkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich möchte auch eine zweite Differenz benennen. Wir
    sind nicht damit einverstanden, dass Sie einen großen

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    (C (D parbeitrag für den Haushalt erbringen, indem Sie die entenversicherung mit 2 Milliarden Euro belasten, weil ie die Rentenversicherungsbeiträge für die Arbeits osengeld-II-Bezieher von 78 auf 45 Euro senken. Man ann jetzt sagen: Das ist doch schon alt. – Ja, das stimmt. ir kennen diese Absicht aus der Koalitionsvereinba ung. Im nächsten Haushalt wird sie als Sparposten irksam, aber das ist ein Verschiebebahnhof zulasten er Rentenversicherung. Es ist offenkundig: Dass der entenbeitragssatz im nächsten Jahr auf 19,9 Prozent teigen muss, hat ursächlich mit genau dieser Entscheiung zu tun. Auch da haben wir eine grundsätzliche Diferenz zu Ihrem Politikansatz in diesem Haushalt. Ich komme jetzt auf das heiß diskutierte Thema rbeitslosengeld und dessen Bezugsdauer. Ich muss anz deutlich sagen: Die Politik, die Herr Rüttgers hier etreibt, ist unfair und ungerecht, weil sie Menschen, die ine lange Beschäftigung hatten, gegen Jüngere auspielt, die mit gebrochenen Erwerbsbiografien kämpfen üssen und in ihrem jüngeren Lebensalter gegebenen alls auch viel Sicherheit brauchen, weil sie beispielseise kleine Kinder haben. Diese Staffelung – wer lange ingezahlt hat, soll auch länger Anspruch auf Arbeitsloengeld I haben – spielt Gruppen gegeneinander aus. as ist kein gerechter Vorschlag. Ich finde ihn nicht so ial ausgewogen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Viel schlimmer daran ist aber, mit welcher Bewusst-
    eit Herr Rüttgers perfide argumentiert. Ich erinnere, er
    at auch schon einmal „Kinder statt Inder“ gesagt, das
    ar genauso perfide. Perfide ist, dass er mit den Ängsten
    on Leuten vor dem sozialen Abstieg spielt und das dann
    it einer Gerechtigkeitsphilosophie ummäntelt. Damit

    ichtet er etwas an, von dem ich sage: Er fordert etwas,
    as nicht der Sozialstaat der Zukunft sein wird. Viel-
    ehr ist das das Sozialstaatsverständnis der Vergangen-

    eit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Dazu sage ich Ihnen eines, Frau Merkel – vielleicht
    berraschen Sie uns auch; ich lasse mich gern von Ihnen
    ositiv überraschen –: Sie können an dieser Stelle nicht
    ugenzwinkernd hinnehmen, dass am nächsten Wochen-
    nde auf Ihrem Parteitag dieser Antrag beschlossen
    ird. Die deutsche Bevölkerung kann erwarten, dass

    ine Kanzlerin Führung zeigt und nicht sagt: In meiner
    artei, in der ich Vorsitzende bin, wird etwas beschlos-
    en, was ich dann als Kanzlerin nicht umsetzen werde.
    Sie müssten dann auch den Mumm haben, zu sagen:
    as, was Rot-Grün unter der Führung von Gerhard Schrö-
    er entschieden hat, den Bezug von Arbeitslosengeld auf
    wölf bzw. 18 Monate zu begrenzen – 18 Monate sind ja

    merhin schon eine Entlastung für die 55-Jährigen und
    lteren –, finde ich grundfalsch. – Wenn Sie das nicht

    kzeptieren, dann stellen Sie sich hier hin und sagen das.
    enn Sie aber im Grunde damit einverstanden sind,

    (B)







    (A) )



    (B) )


    Anja Hajduk
    dann müssen Sie auf dem Parteitag Führung zeigen und
    in der CDU dafür werben, dass diese Rüttgers-Perfidie
    nicht weiter gespielt wird. Denn sie weist nicht in den
    Sozialstaat der Zukunft, sondern gaukelt den Leuten ver-
    meintliche Sicherheiten vor.

    Wir brauchen Aktivierung auch im Alter; wir brau-
    chen keine Frühverrentungsmodelle, wie wir sie früher
    zugelassen haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    – Ich freue mich auch über den Beifall aus den Reihen
    der SPD.


    (Waltraud Lehn [SPD]: Wo du Recht hast, hast du Recht!)


    Ich will ganz deutlich sagen: Diese Rüttgers-Politik,
    dieses Werben um ältere Wähler, seine Art von Gerech-
    tigkeitsphilosophie, die zulasten der Jüngeren geht, passt
    nicht zu Ihrer Argumentation für die Rente mit 67; sie
    steht im krassen Widerspruch dazu. Diesen Widerspruch
    müssen Sie auflösen. Durch das Rüttgers-Gerechtig-
    keitsmodell werden Anreize zur Schaffung von Vorruhe-
    standsregelungen geschaffen. Von solchen Regelungen
    müssen wir aber wegkommen, wenn wir Vertrauen dafür
    schaffen wollen, dass auch Ältere aktiv am Arbeitsleben
    teilnehmen sollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Nur wenn das geschieht, wird die Rente mit 67 kein
    Rentenkürzungsprogramm, sondern ein Programm,
    durch das der Lebensstandard in Zukunft stabilisiert
    wird.


    (Beifall bei der FDP)


    Letzter Punkt. Herr Müntefering, Sie waren hinsicht-
    lich der Rente mit 67 immer sehr taff. Folglich haben Sie
    keine Kritik von uns erhalten. Als es darum ging, den
    Post- und Telekommunikationsnachfolgeunternehmen
    ein Frühverrentungsmodell zu gönnen, haben Sie in die-
    sem Herbst beschlossen: Bis 2010 können die Postnach-
    folgeunternehmen 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitar-
    beiter in den vorzeitigen Ruhestand schicken. Das ist
    allerdings ein jüngstes Armutszeugnis und ein Wider-
    spruch in Ihrer Politik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)