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ID1606619300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sibylle Pfeiffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich habe eben schon gesagt: Ziele formulieren ist das

    eine; mit einer guten Bundeskanzlerin Unterstützung für
    deren Umsetzung zu haben, ist das andere.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ute Koczy [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Damit haben wir angefangen!)


    Wir haben hier eine Debatte, in der wir uns im
    Grunde ziemlich einig sind. Wir wissen um die
    Schwachpunkte, die Probleme, wir wissen, was wir ei-
    gentlich wollen, wo wir hinwollten, wenn wir könnten,
    mit wie viel Geld wir ausgestattet werden wollen, wir
    wissen um Hunger und Armut und Ähnliches. Aber,
    liebe Kolleginnen und Kollegen, ich muss Sie alle ein-
    mal fragen: Haben Sie in Ihrem Wahlkreis schon einmal
    ausschließlich mit dem Thema wirtschaftliche Zusam-
    menarbeit und Entwicklung Wahlkampf gemacht? Das
    haben Sie natürlich alle nicht; denn dann hätten Sie Ihren
    Wahlkreis, so Sie ihn gewonnen haben, mit Sicherheit
    nicht gewonnen.


    (Dr. Ditmar Staffelt [SPD]: Mein ganzer Wahlkreis braucht wirtschaftliche Entwicklung! – Heiterkeit im ganzen Hause)


    – Dass wir Wahlkreise haben, die wirtschaftliche Ent-
    wicklungshilfe brauchen, ist uns klar, lieber Kollege

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    (C (D taffelt. – In diesem Zusammenhang haben wir Entwickungspolitiker doch wirklich ein Problem. Warum ist das igentlich so? Warum gelingt es uns nicht, den Bürgern u vermitteln, dass es in ihrem ureigenen Interesse ist, ass wir wirtschaftliche Zusammenarbeit und Enticklung betreiben? Ich versuche den Bürgern in meinem Wahlkreis imer zu erklären, dass wir die Friedensund Sicherheits olitiker sind. Frieden und Sicherheit sind allgemeine egriffe. Sie umfassen die Gefahrenprävention und die efahrenabwehr, aber auch die Herstellung von Frieden nd Sicherheit. Das bezieht sich im Übrigen nicht nur uf die Entwicklungsländer, sondern auch auf Deutschand. Natürlich fallen darunter auch – liebe Kollegin änsel, hören Sie mir gut zu – die friedenssichernden issionen der Bundeswehr, die mit ihrem Einsatz in den risenregionen weltweit einen unschätzbaren Dienst uch zur nachhaltigen Entwicklung und damit zu unserer icherheit leistet. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    enn ohne Frieden, liebe Kollegin Hänsel, haben wir
    eine Sicherheit und ohne Sicherheit haben wir keine
    ntwicklung. Das ist ganz normal. Wenn Sie hier mit Ih-

    en propagandistischen Reden, mit Ihren Ideen von anno
    unnemal kommen, mit Formulierungen, die wir in den
    0er-Jahren vom Spartakus gehört haben, dann kommen
    ir nicht weit.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Ich will Ihnen noch etwas sagen: Ich bin heilfroh,
    ass Sie nicht in der Regierungsverantwortung sind und
    um Glück auch nie hineinkommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wenn ich den Bürgern vor Ort das Thema Sicherheit
    nd Frieden als unsere ureigene Politik nahe gebracht
    abe, dann versuche ich, ihnen zu erläutern, dass auch
    er Terrorismus unser Thema ist, weil dieser zum Bei-
    piel auf dem Nährboden der Armut wächst. Armut ist
    enschliches Leid. Da müssen wir helfen, und zwar

    urch Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich die Menschen
    ort, wo sie sind, ernähren können, damit sie dort blei-
    en können, wo ihre Familien sind, und nicht in die Mi-
    ration müssen. Uns allen sind die Schiffe aus Afrika auf
    en Kanaren bestens bekannt.

    Ich erläutere den Bürgern, dass es einen direkten Zu-
    ammenhang zwischen den Themen Umwelt, Klima,
    ohstoffökonomie, Bildung und Ausbildung – im Übri-
    en vor allem für Mädchen und Frauen –, Desertifika-
    ion, Wasserknappheit, Gesundheit und hier besonders
    IV/Aids gibt. Ich sage jedem Bürger, dass ich fest da-
    on überzeugt bin, dass Prävention immer besser ist als
    eparaturarbeiten – besser, günstiger und letztendlich
    uch einfacher. Wir müssen mit den Steuergeldern unse-
    er Bürger sorgfältig umgehen. Auch das ist unsere Ver-
    ntwortung.






    (A) )



    (B) )


    Sibylle Pfeiffer
    Wenn ich den Bürgern diese Zusammenhänge klar
    mache, ernte ich immer ein verständnisvolles Kopf-
    nicken, weil es ein jeder versteht. Danach herrscht ein
    Moment Ruhe. Aber was passiert dann? Die betreffen-
    den Bürger sagen mir, dass sie zehn Euro Praxisgebühr
    zahlen müssen. Dann bin selbst ich fast am Ende.


    (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Ja!)


    Aber ich bin natürlich noch nicht ganz am Ende.


    (Hellmut Königshaus [FDP]: Das hätte uns auch gewundert!)


    Da meine Redezeit schon fast vorbei ist, möchte ich
    nur noch eine kurze Bemerkung machen. Ich bedaure
    sehr, dass wir diese Debatte nicht dann führen können
    – das Gegenteil hätte mich gefreut –, wenn das Fernse-
    hen noch zugeschaltet ist. Heute debattieren wir wieder
    unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ich will mich nicht
    über die Medien beschweren. Denn wir haben das
    Thema Entwicklungspolitik schon des Öfteren in den
    Medien gehabt. Wir bekommen von dieser Seite auch
    Unterstützung. Nichtsdestotrotz müssen wir daran arbei-
    ten, dieses wichtige Politikfeld auch in der Zukunft in
    der Öffentlichkeit zu präsentieren.

    Es liegt im Interesse unseres Landes und unserer Bür-
    ger, dass Deutschland an der Entwicklung in den Ent-
    wicklungsländern beteiligt ist. Es ist unsere Verantwor-
    tung, dafür zu sorgen, dass es den Menschen vor Ort gut
    geht. Dann haben auch wir etwas davon.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Zum Abschluss der Debatte hat der Kollege Sascha

Raabe für die SPD-Fraktion das Wort.


(Ute Koczy [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er hat auch nur fünf Minuten!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sascha Raabe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir verabschieden in diesem Jahr schon den zweiten
    Haushalt. Es ist für die Opposition daher schwer, die Tat-
    sache kommentieren zu müssen, dass ein Etat innerhalb
    eines Jahres zweimal um über 300 Millionen Euro – das
    sind zweimal 8 Prozent – aufwächst. Daran Kritik zu
    üben, ist wirklich schwierig. Ich denke, das hat man
    heute gemerkt.

    Es wurde heute zwar viel geredet, aber weniger über
    den Haushalt selbst. Dass wir es geschafft haben, mehr
    Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfü-
    gung zu stellen, muss eigentlich auch von der Opposi-
    tion anerkannt werden.


    (Dr. Karl Addicks [FDP]: Das haben wir doch getan!)


    Es kann auch nicht angehen, dass man versucht, den
    Einsatz der Mittel, die aufgrund der Steigerung der ODA-
    Quote zur Verfügung stehen und die zum Beispiel für die

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    (C (D ntschuldung aufgewendet werden, zu kritisieren. Letztndlich ist es so, dass die Länder mehr Spielräume für ildung und Gesundheit haben, wenn sie entschuldet ind. In Tansania und Uganda gehen mittlerweile dopelt so viele Kinder zur Schule wie früher. Es ist also ichtig, dass wir die Mittel so einsetzen, dass sie eine ositive Wirkung entfalten können. Die Probleme auf dieser Welt sind nicht allein durch eld zu lösen. Dies ist heute schon mehrfach gesagt orden. Deshalb möchte ich während meiner verbleienden Redezeit – ich habe unserem Geburtstagskind tatt Blumen zwei Minuten meiner Redezeit geschenkt – och zwei Punkte ansprechen, die noch nicht erwähnt urden. Geld ist der eine Punkt. Aber wir brauchen zum Beipiel auch Bedingungen innerhalb der Weltwirtschaft, it denen die Entwicklungsländer in die Lage versetzt erden, aufgrund einer besseren Infrastruktur und besse er Bildungsmöglichkeiten produktiv zu sein und am airen Welthandel teilzunehmen. Ich glaube, um das zu rreichen, brauchen wir bei der Doha-Runde der WTO, ie gerade gestoppt wurde, einen neuen Anlauf. Es muss uch in den Verhandlungen mit den afrikanischen, kariischen und pazifischen Staaten noch einen großen chub geben. Es reicht eben nicht aus, den Fischern nur in Netz zur Verfügung zu stellen. Sie müssen auch die öglichkeit haben, ihren Fisch zu fairen Preisen zu ver aufen. Es freut mich, dass auf der Konferenz „Globalisieung fair gestalten“, an der auch der Bundesarbeitsminiser und die Bundeskanzlerin teilgenommen haben, das hema der fairen und sozial gerechten Gestaltung der lobalisierung angesprochen wird. Die Kanzlerin hat eute das gesagt, was wir als SPD-Fraktion schon in den undestag eingebracht haben, nämlich dass auch Kernrbeitsnormen und Sozialstandards im Welthandelssysem auf WTO-Ebene verankert werden müssen. Denn ir wollen allen Menschen eine faire Teilhabe am wirt chaftlichen Aufschwung ermöglichen. (Ute Koczy [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da kriegen Sie Beifall von der Opposition!)


    Jawohl. – In diesem Sinne geht es auch in den kom-
    enden Jahren nicht nur darum, die Mittel zur Erfüllung

    er ODA-Quote zu steigern – da sind wir mit großen
    chritten vorangekommen –, sondern auch darum, im
    irtschaftlichen Bereich die richtigen Rahmenbedingun-
    en zu schaffen.

    Ein letzter Satz zu den Attacken auf unsere Auslands-
    insätze. Denken Sie an den Einsatz im Kongo, zu dem
    ie Linkspartei gesagt hat: Dort dürfen keine deutschen
    oldaten eingesetzt werden. Nach der vor kurzem ge-

    roffenen Wahlentscheidung gab es auch gestern wieder
    ine kritische Situation vor dem Gerichtsgebäude. Auch
    ank deutscher UN-Soldaten vor Ort wurde erreicht, die
    ituation zu befrieden. Das sind Beispiele dafür, dass
    as Zusammenspiel funktioniert. Wir helfen im Kongo
    uf zivile Weise mit Entwicklungspolitik. Sie sollten un-
    ere Soldaten nicht in der Weise diffamieren, dass Sie sa-
    en, sie seien nicht Teil der Lösung, sondern Teil des






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Sascha Raabe

    Problems. Im Kongo sind in den letzten Jahrzehnten
    3,5 Millionen Menschen gemeuchelt worden. Es gab nur
    eine UN-Friedenstruppe mit Soldaten aus Entwicklungs-
    ländern, zum Beispiel aus Bangladesch. Sie lassen dort
    seit Jahren ihr Leben. Dass Sie, Frau Hänsel, sagen, wir
    sollten uns an einem solchen Einsatz nicht beteiligen, ist
    schäbig.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Das sollten Sie einmal Herrn Gysi ausrichten.