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ID1606609100

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Elke Hoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen!

    Verehrte Kollegen! Ich kann mich nicht daran erinnern,
    dass die Bundeswehr in ihrer 50-jährigen Geschichte
    schon einmal derart in der Öffentlichkeit gestanden hat,
    wie es in den letzten Monaten der Fall war. Ob dadurch
    jedoch in unserer Gesellschaft oder aufseiten der Bun-
    desregierung das „freundliche Desinteresse“ gegenüber

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    (C (D er Bundeswehr, wie Bundespräsident Köhler es formuiert hat, schwindet, bleibt dahingestellt. Die Bundeswehr wird zunehmend als ein außenund nnenpolitisches Allheilmittel zur Bewältigung von icherheitspolitischen Bedrohungen in Anspruch geommen. Man kann dem früheren Außenminister Gencher nur zustimmen, der darauf hingewiesen hat: „Miliäreinsatz darf nicht zum beliebigen Mittel der ersten ahl werden.“ Der rasante Zuwachs der Bedeutung der Bundeswehr eht schon seit Jahren nicht mehr mit einer adäquaten ateriellen, finanziellen und personellen Ausstattung inher. Das hat im Hinblick auf die zukünftige Ausrüsung der Bundeswehr fatale Konsequenzen. Denn diese ücken können nur durch eine weitere Runde Streichen, trecken, Kürzen und Verschieben geschlossen werden; as dann allerdings noch von den Grundsätzen der aushaltswahrheit und -klarheit übrig bleibt, kann man etrost vergessen. Anders wird es Ihnen aber nicht gelinen, die zusätzlichen Auslandseinsätze, die Sie selbst bechlossen haben, zu finanzieren. Die Fachpolitiker der großen Koalition werden auch eute beteuern, wie wichtig es ist, dass unsere Soldatinen und Soldaten mit dem besten Gerät ausgestattet in en Einsatz gehen. Das sind viele leere Worte. Die FDPundestagsfraktion hat im Verteidigungsausschuss bean ragt, unverzüglich den Bedarf für eine Grundbefähiung mit geschützten Fahrzeugen zu beschaffen, ein efektives und am Markt verfügbares Schutzsystem gegen prengfallen anzuschaffen und so schnell wie möglich en Feldlagerschutz umfassend zu verbessern. All dies aben Sie nolens volens abgelehnt. Nur einen Tag, nachdem Sie unsere Anträge abgeehnt hatten, verkündete ein Kollege – ich zitiere ihn örtlich, auch wenn mich dies meine Redezeit kostet – ier im Plenum: Die Bundeswehr hat den Anspruch, dass wir bei Ausrüstung und Ausbildung alles tun, damit sie immer das Notwendige, also das, was auf dem Markt verfügbar ist, bekommt. Wenn wir das der Bundeswehr nicht geben und uns hinter mangelndem Geld verstecken, wenn wir die Leute in einen Einsatz schicken, bei dem sie zu Schaden oder sogar zu Tode kommen können, nur weil wir die notwendige Ausrüstung nicht zur Verfügung gestellt haben, dann handeln dieses Parlament, der Verteidigungsausschuss und der Haushaltsausschuss, dann handeln also wir insgesamt unmoralisch. Unmoralisch“ ist ein starkes Wort, und es kommt aus hren eigenen Reihen. Statt dem Rechnung zu tragen und endlich eine sacherechte Priorisierung der Beschaffungsvorhaben orzunehmen, kleben Sie bei den Beschaffungsvorhaben eiterhin an den Strukturen des Kalten Krieges. Elke Hoff Es werden zwar wünschenswerte Investitionsprogramme über zusätzliche 2 Milliarden Euro in der Presse lanciert, aber letztendlich nicht durchgesetzt. Wiederholt und überwiegend kam es in Afghanistan zu Personenschäden durch Sprengfallen. Fast alle hätten verhindert werden können, wenn das technische Abwehrmaterial beschafft worden wäre, das notwendig und auf dem Markt verfügbar ist. Sie verweigern sich der Realität im Einsatz und tragen in diesem Verteidigungshaushalt unter anderem mit, dass die notwendige Beschaffung von 149 Dingo 2 bis 2011 gestreckt wird – statt, wie technisch möglich, sie bis 2008 zu beschaffen. Dies sind drei verlorene Jahre, die über die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten entscheiden. Die FDP hat mit ihrem Antrag, die Stückzahlen des Eurofighter und des A400M zu reduzieren und die Beteiligung an der Entwicklung des Raketenabwehrsystems MEADS zu beenden, den Versuch gemacht, eine einsatzorientierte Priorisierung auf den Weg zu bringen. Nur durch eine solche Schwerpunktverlagerung sind überhaupt Spielräume im Verteidigungsetat zu erzielen. Wenn Sie die Ankündigung der Bundeskanzlerin, die Finanzausstattung zu verbessern, in Angriff nehmen – hoffentlich bald –, werden Sie schon einen ordentlichen Schluck aus der Pulle nehmen müssen. Denn allein die ursprünglich im Einzelplan 33 angesiedelten Versorgungsausgaben schlagen jährlich mit 100 Millionen Euro zu Buche, Tendenz steigend. Die Belastung durch die völlig unsinnige Mehrwertsteuererhöhung, die Belastung durch die Auslandseinsätze sowie Preisfortschreibungen bei zulaufenden Beschaffungsvorhaben werden ihr Übriges tun. Herr Minister, das Fazit Ihres ersten Amtsjahres ist, freundlich ausgedrückt, durchwachsen. Vom „Minister im Praktikum“ war die Rede, vom „Minister unter Dauerfeuer“, von „Minister Tapsig“, vom „Mann ohne Marschrichtung“. Schade eigentlich; denn Sie sind wirklich ein netter Mensch. (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der FDP)


    Leider ist es bis heute noch nicht klar, welche Krite-
    rien in den nächsten Jahren für bestehende und zukünf-
    tige Auslandseinsätze der Bundeswehr gelten sollen.
    Das eine Mal mahnen Sie zur Zurückhaltung – die Gren-
    zen seien erreicht – und bringen in diesem Zusammen-
    hang unabgestimmt eine Rückführung der Soldaten aus
    Bosnien ins Gespräch. Dann wieder bringen Sie die
    Bundeswehr ins Spiel, ohne dass deutsche Interessen er-
    kennbar betroffen wären. Mit in der Ressortabstimmung
    weichgespülten Formulierungen bleibt das Weißbuch
    hinter den vorsichtigen Definitionen Ihres Vorgängers
    zurück.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Ihr abwehrender Hinweis, es könne keine Checkliste für
    Auslandseinsätze geben, zeugt nach meiner Auffassung
    von einer erheblichen politischen Oberflächlichkeit in
    einem der wichtigsten Bereiche, die staatliches Handeln
    zu erfüllen hat.

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    (C (D An dieser Stelle möchte ich mir eine kurze persönlihe Bemerkung zu Afghanistan erlauben. Wenn der aßstab für die zivilisatorische Entwicklung dieses seit ahrzehnten geschundenen Landes auf ein „die NATO arf nicht scheitern“ reduziert wird, wenn es nur noch arum geht, einen Waffengang erfolgreich – was immer an darunter verstehen mag – zu beenden, wenn der indruck entsteht, dass sich Bündnissolidarität nach der nzahl der Opfer bemisst, dann haben wir alle etwas alsch gemacht. Solange es den westlichen Verbündeten icht gelingt, den Menschen vor Ort eine bessere Leensperspektive zu bieten, als es die Taliban tun, und geeinsam mit Afghanistan und Pakistan ein tragfähiges onzept zur Rückführung der Tausenden Kriegsflücht inge und ihrer Familien von jenseits der Grenzen zu errbeiten, die wegen des völligen Fehlens einer Lebenserspektive ein unerschöpfliches Rekrutierungsreservoir ür die Taliban bilden, wird das sinnlose Sterben auf beien Seiten weitergehen. Wenn die NATO wirklich eine olitische Gemeinschaft sein will, muss sie endlich hier nsetzen und beweisen, dass sie lernfähig ist – anstatt ass sich die Partner gegenseitig in Misskredit bringen. ch bin jedenfalls stolz auf die Leistungen unserer Soldainnen und Soldaten im Einsatz. Vielleicht gibt es ja auch andfeste Gründe dafür, dass der Norden Afghanistans tabiler ist als andere Regionen, und vielleicht können ja uch andere davon lernen. Die Bundeswehrangehörigen und ihre Familien beürfen in den nächsten Jahren unserer besonderen Auferksamkeit. Das Mindeste, was wir als Parlament dazu eitragen können, ist die Schaffung größtmöglicher Siherheit und bester Ausbildung – an der Wirklichkeit rientiert, nicht an der Vergangenheit. Mit dem vorlieenden Haushalt tragen Sie diesem Anspruch jedenfalls icht Rechnung. Danke für die Aufmerksamkeit. Nächste Rednerin ist die Kollegin Susanne Jaffke, DU/CSU-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! evor ich auf das nackte Zahlenwerk des Hausalts 2007 des Bundesministeriums der Verteidigung zu prechen komme, möchte ich den circa 8 000 Soldatinen und Soldaten danken, welche im Rahmen von interationalen Einsätzen ihren Dienst unter zunehmend chwierigen und gefährlichen Bedingungen leisten. uch wenn es kaum wahrgenommen wird: Die Bundesehr leistet durch ihre Auslandseinsätze einen beträcht ichen Beitrag für die innere Sicherheit Deutschlands. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Susanne Jaffke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    hnen gebührt parteiübergreifend Respekt und Hochach-
    ung für die Erfüllung ihres Auftrages.






    (A) )



    (B) )


    Susanne Jaffke
    In diesem Zusammenhang möchte ich eine Anmer-
    kung zur Diskussion der vergangenen Tage über einen
    eventuellen Einsatz der Bundeswehr im Süden von
    Afghanistan machen. Obwohl durch das Mandat, wel-
    ches wir hier mehrheitlich beschlossen haben, die Mög-
    lichkeit eines zeitlich begrenzten Antiterroreinsatzes
    auch deutscher Spezialkräfte außerhalb unseres zuge-
    wiesenen Gebietes zugelassen wird, hat es bisher ein of-
    fizielles Ersuchen der NATO dafür nicht gegeben. Ich
    danke an dieser Stelle ganz besonders der Bundeskanzle-
    rin dafür, dass sie heute Morgen klar und eindeutig Stel-
    lung dafür bezogen hat, auch auf dem bevorstehenden
    NATO-Gipfel in Riga die restriktiven Einsatzregeln
    – die Rules of Engagement – für die deutschen Truppen
    weiterhin zu begründen und ganz besonders für das er-
    folgreiche Einsatzkonzept der zivil-militärischen Zu-
    sammenarbeit Deutschlands im Norden Afghanistans zu
    werben. Wir sollten es also vermeiden, unsere Bundes-
    wehrsoldaten zu verunsichern.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es zeigt sich, dass der Einsatz der Bundeswehr bei der
    Zivilbevölkerung auf Anerkennung stößt. Die Wieder-
    aufbau- und Stabilisierungsarbeit der Bundeswehr wird
    nicht nur vor Ort, sondern auch von den anderen Trup-
    penstellern hoch anerkannt. Dieser Aspekt kommt mir in
    der veröffentlichten Wahrnehmung wesentlich zu kurz.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Nun einige Anmerkungen zum Etat. Nachdem im
    Einzelplan 14 des Haushaltes über Jahre hinweg Kür-
    zungen hingenommen wurden, hatten wir bereits mit
    dem Haushalt 2006 eine Verstetigung des Ansatzes er-
    reicht und damit eine Wende eingeleitet. Nach Jahren er-
    fährt der Etat des BMVg jetzt einen Aufwuchs. Inklusive
    der Versorgungsausgaben in Höhe von 4,037 Milliarden
    Euro weist der Gesamtetat des Bundesministeriums der
    Verteidigung 28,389 Milliarden Euro aus, was einem
    Gesamtplus von circa 517 Millionen Euro entspricht.
    Ohne die Versorgungsausgaben steigt der Ansatz um
    472 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Wenn
    man die erhöhte Mehrwertsteuer abzieht, die sich im
    Jahr mit ungefähr 100 Millionen Euro pro Prozentpunkt
    zusätzlich niederschlagen wird, dann bleibt unter dem
    Strich ein zwar bescheidener, aber immerhin ein Auf-
    wuchs in Höhe von 172 Millionen Euro stehen.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Viel zu wenig!)


    Das entspricht der mittelfristigen Finanzplanung.

    Dieses Plus wird im Wesentlichen für die Verstärkung
    der verteidigungsinvestiven Ausgaben, für die Mate-
    rialerhaltung sowie für die Deckung der gestiegenen
    Kosten der Betriebsstoffe verwendet. Die große Koali-
    tion wird damit den geänderten Rahmenbedingungen
    durch die Transformation der Bundeswehr zu einer Ar-
    mee im Einsatz und der Zunahme der Einsatzanforde-
    rungen im Rahmen internationaler Einsätze gerecht. Ziel
    der Regierung ist es, Auftrag, Ausrüstung und hierfür
    zur Verfügung stehende Mittel in Einklang zu bringen.

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    (C (D Nun einige Bemerkungen zu den Personalausgaben. as BMVg hat seit der Wiedervereinigung mehr Persoal abgebaut als alle anderen Ressorts zusammen. Dieser eg wird von Verteidigungsminister Jung konsequent eitergegangen. Parallel zum sozialverträglichen Persoalabbau sind im Haushalt 2007 aber auch circa 3 000 eförderungsmöglichkeiten im Rahmen des beschlosseen Attraktivitätsprogramms ausgewiesen. Darüber hiausgehende Stellenhebungen sind durch die Koalition iesmal nicht vorgesehen. Das ist vielleicht unattraktiv, eil es eine gut eingeführte Sitte war, im parlamentari chen Verfahren Stellenhebungen mit zu beschließen. ber meiner Meinung nach geht es darum, dass das biserige Attraktivitätsprogramm an die neue Zielstruktur ngepasst werden muss. Dabei muss vor allen Dingen ie Laufbahnverordnung überarbeitet und angepasst erden. Ich denke, das ist eine dankbare Aufgabe für die ollegen im Fachausschuss. Ich glaube, in einer Gesamtkonzeption wird es zu eier gerechteren Würdigung der Leistungen unserer Solaten und der zivilen Beschäftigten kommen. Was die ivilen Beschäftigten der Bundeswehr betrifft, so hatte ie Regierungskoalition zwar die Zusage des Hauses, bis nde 2006 das Konzept der Zielstruktur vorgelegt zu beommen, aber zu meinem Bedauern konnte diese Zuage nicht eingehalten werden. Das Personalkonzept soll un Ende Februar 2007 stehen. Die Koalition wird mit achdruck auf die Einhaltung des Zeitplans drängen. uch die zivilen Beschäftigten der Bundeswehr haben in Anrecht darauf zu erfahren, in welcher Struktur sie ünftig tätig sein werden. Lassen Sie mich einige Bemerkungen zu den Umchichtungen machen, die wir im Haushalt vorgenomen haben. Einen Schwerpunkt hierbei bildet das hema Materialerhaltung. Bereits im Regierungsenturf zum Haushalt 2006 war ein kleiner Aufwuchs zu erzeichnen. Der Regierungsentwurf zum Haushalt 2007 ah einen Aufwuchs von circa 48 Millionen Euro vor. ieser resultierte zwar primär aus dem Zulauf neuer affensysteme, aber zusätzlich zu diesem Mehrbedarf at die Regierungskoalition weitere 45 Millionen Euro ur Materialerhaltung umgeschichtet. Wir wollen damit en gestiegenen Anforderungen hinsichtlich der Ausstatung durch die Zunahme von Mandaten gerecht werden. ir sind der Überzeugung, dass durch die vermehrten uslandseinsätze der Bundeswehr die Materialerhaltung zw. Instandsetzung nicht immer in vollem Umfang urchgeführt werden konnten. Dieser Umstand und die erpflichtung, unsere Soldaten mit dem unabdingbaren edarf auszustatten, sind die Gründe für die Aufstokung der Mittel um insgesamt 93 Millionen Euro. Einen weiteren Schwerpunkt stellt der „Geschützte ransportraum“ dar, der durch die zunehmende Gefährungslage an Bedeutung zugenommen hat. Nach der Zuahme von Anschlägen hatte Minister Jung die Weisung egeben, dass Bewegungen außerhalb von Lagern nur och in geschützten Fahrzeugen stattfinden sollen. Im inne der Sicherheit und des Schutzes der Soldaten ist as sinnvoll und notwendig. Die Haushälter haben das MVg in diesem Zusammenhang aufgefordert, gemein am mit der deutschen Landsystemindustrie nach Susanne Jaffke Möglichkeiten eines Vorziehens von beschlossenen Beschaffungsvorhaben zu suchen. Zurzeit laufen dazu Verhandlungen zwischen dem BMVg und der Industrie. Im zahlenmäßigen Vergleich zwischen geschützten Fahrzeugen und ungeschützten Fahrzeugen ergibt sich, bezogen auf das ISAF-Mandat, ein Verhältnis von zwei zu eins. Insgesamt befinden sich circa 500 geschützte Fahrzeuge im Einsatz. Die Verlegung zusätzlicher geschützter Fahrzeuge ist geplant. Damit befindet sich der Großteil dieses Gerätes im Einsatz und das ist auch richtig so. Ich hatte bereits zu Beginn meiner Ausführungen auf die Wiederaufbauund Stabilisierungsarbeit der Bundeswehr in den Einsatzgebieten hingewiesen. Um diese Arbeit der Bundeswehr mit der Arbeit ziviler Hilfsorganisationen bzw. NGOs sowie mit der staatlicher Projektträger besser abzustimmen, hat die Regierungskoalition eine Neuausrichtung der Schwerpunkte vorgenommen. Die große Koalition hat dazu den noch unter Rot-Grün neu aufgenommenen Haushaltstitel – strukturelle Krisenvorsorge – nunmehr an eine Zweckbindung gekoppelt. Zukünftig sollen aus diesem Titel nur noch Projekte bezahlt werden, die an den Einsatzorten der Bundeswehr durchgeführt werden. Damit wird ein direkter Zusammenhang zwischen militärischer und ziviler Friedensmission sichergestellt. Es ist erwiesen, dass die schwierigen und gefährlichen Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan nur dann erfolgreich sind, wenn im Rahmen der zivilen Krisenprävention den militärischen Maßnahmen auch zivile flankierend zur Seite gestellt werden. Das wird mit dem Beschluss der Koalition verstärkt. Dabei haben wir nicht nur den Baransatz qualifiziert gesperrt, sondern wir verlangen auch von der Regierung, dass sie eine belastbare Planung vorlegt, wie die Mittel verwendet werden sollen. Gestatten Sie mir noch zu erwähnen, dass wir als Regierungskoalitionsberichterstatter zu den Einzelplänen 14 und 23 eine abgestimmte Konzeption zur verbesserten Kooperation und Koordination zwischen zivilen Organisationen und der Bundeswehr bei Auslandseinsätzen erbeten haben. Wir wollen damit sicherstellen, dass es bei den Projekten zu einer effizienteren Mittelverwendung kommt. Der kleine Aufwuchs, den der Haushalt des Verteidigungsministers erfährt, wird auch zur Stabilisierung der Auslandseinsätze der deutschen Soldaten beitragen. Ich bitte um Zustimmung zu diesem Etat. Gestatten Sie mir zum Schluss, – Ungern, Frau Kollegin, weil Sie Ihre Redezeit deut lich überschritten haben. – den Mitarbeitern nicht nur der Haushaltsabteilung des BMVg, sondern auch der Haushaltsabteilung des BMF sowie vor allen Dingen unserem Hauptberichterstatter, dem Kollegen Johannes Kahrs, Dank auszusprechen. Wir werden auch in der Vorbereitung kleiner Sitzungen zunehmend besser. Daran wollen wir weiterarbeiten. L H K R D l w p P t n a Z s ß f g D F z s k a d d w t k S i i W t d t h h g k a n f l (C (D Danke. Nächste Rednerin ist die Kollegin Dr. Gesine ötzsch, Fraktion Die Linke. Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und erren! Wir haben im Laufe der Debatte gesehen: Die oalition ist sichtlich begeistert – ich erinnere nur an die ede des Vorsitzenden der Unionsfraktion –, dass eutschland im nächsten Jahr wahrscheinlich den Stabi itätspakt einhalten wird. Die Nettoneuverschuldung ird unter den Investitionen liegen. Da Sie Stabilitätsakte so gut finden, schlage ich Ihnen einen weiteren akt vor. Ich möchte Ihnen folgendes Angebot unterbrei en: Wie Sie wissen, wird die Bundesregierung im ächsten Jahr 28 Milliarden Euro für die Verteidigung usgeben. Für zivile Investitionen sollen in der gleichen eit allerdings nur 24 Milliarden Euro zur Verfügung tehen. Ich denke, es wäre sinnvoll, einen Pakt zu schlieen, der festlegt, dass in Friedenszeiten die Ausgaben ür das Militär die zivilen Investitionen nicht übersteien dürfen. as wäre nicht nur ein Stabilitätspakt, sondern auch ein riedenspakt. Wir, die Linke, haben ausreichend Kürungsvorschläge eingebracht, sodass der Bundestag chon im Jahr 2007 diesen Friedenspakt einhalten önnte. (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Abschaffung der Bundeswehr!)





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