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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Alexander Ulrich


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

      Kollegen! In die deutsche Ratspräsidentschaft und in den
      Vorsitz Deutschlands beim G-8-Gipfel werden große Er-
      wartungen gesetzt. Das wird vonseiten der Europäischen
      Kommission immer wieder betont, wie letzte Woche im
      Auswärtigen Amt geschehen. Aber viele Regierungen
      der EU-Länder glauben an eine nicht vorhandene Pro-
      blemlösungskompetenz dieser Regierung. Auch die
      Linke im Bundestag bittet die europäischen Bürgerinnen
      und Bürger, ihre Erwartungen zurückzuschrauben. Wer

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      (C (D m eigenen Land gegen die Interessen der Mehrheit der evölkerung regiert, wie wir heute Morgen mehrmals ören konnten, ist nicht geeignet, für positive europäiche Lösungen zu sorgen. Die deutsche Ratspräsidentschaft und der G-8-Gipfel erden den Steuerzahler – wir befinden uns in einer aushaltsdebatte – weit über 100 Millionen Euro kosten. an sollte mit diesem Geld verantwortungsvoll umge en und einen grundsätzlichen europäischen Politikechsel einleiten. Die bekannten Initiativen der Bundes egierung lassen erkennen: Außenpolitisch dominiert die orstellung von militärischer Stärke statt der Suche nach lobalen Antworten für eine friedliche Zukunft. Der rieg gegen den Terror in Afghanistan und im Irak ist ilitärisch eine Sackgasse. Die Linke fordert seit lan em die sofortige Beendigung der Afghanistaneinsätze er Bundeswehr. Fakt ist: Die Gefahr von terroristischen Anschlägen uch in Deutschland ist nicht gesunken, sondern gestieen. Die Weiterverbreitung von Massenvernichtungsaffen wurde nicht gestoppt, sondern vorangetrieben. (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner)


      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


      er Krieg gegen den Terror hat nicht zu mehr Demokra-
      ie, sondern auch in demokratischen Staaten zum Abbau
      emokratischer Rechte geführt. Es geht bei den Militär-
      insätzen ohnehin um andere Gründe, nämlich um Roh-
      toffe, Handelswege und geostrategische Vorherrschaft.

      ir brauchen eine andere Ausrichtung der Nahostpoli-
      ik. Sowohl die deutsche Ratspräsidentschaft als auch
      er G-8-Vorsitz bieten eine gute Gelegenheit, die
      oraussetzung für eine ständige internationale Nahost-
      onferenz zu schaffen. Ebenso muss der Barcelonapro-
      ess so umgestaltet werden, dass er zur wirtschaftlichen
      nd sozialen Stabilisierung der Region beiträgt. Deshalb
      ordern wir die Bundesregierung auf, sich insbesondere
      m ersten Halbjahr 2007 intensiver mit eigenen Initia-
      iven in die Lösung des israelisch-palästinensischen
      onfliktes einzubringen.


      (Beifall bei der LINKEN)


      azu gehört auch, Syrien ohne Bedingungen aktiv in
      en Friedensprozess einzubeziehen.

      Den Menschen in Palästina, insbesondere im Gaza-
      treifen, muss rasch geholfen werden. Materielle Hilfen
      urch die EU für die palästinensischen Autonomiege-
      iete müssen ohne Einschränkungen sofort wieder auf-
      enommen werden.


      (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


      ie EU muss den in der demokratischen Wahl vom Fe-
      ruar dieses Jahres erklärten Willen des palästinensi-
      chen Volkes anerkennen.

      Europa muss einen zivilen Ansatz in der Krisen- und
      onfliktbewältigung verfolgen. Unser Ausgangspunkt

      ür eine Neubestimmung der deutschen und der europäi-






      (A) )



      (B) )


      Alexander Ulrich
      schen Außen- und Sicherheitspolitik ist daher: keine Be-
      teiligung an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen, we-
      der unmittelbar noch mittelbar.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Dass wir auch am Irakkrieg beteiligt sind, kann ich Ih-
      nen versichern, Herr Außenminister. Ich wohne fünf Ki-
      lometer von der US-Airbase Ramstein entfernt. „Von
      deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen“, sagte
      einmal Willy Brandt. Ich versichere Ihnen: Ramstein
      liegt in Rheinland-Pfalz, also in Deutschland, und von
      dort geht völkerrechtswidriger Krieg aus.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Daher unterstützen wir, Die Linke, den Ramsteiner Ap-
      pell, der von vielen Bürgerinitiativen und der Friedens-
      bewegung getragen wird und der lautet: Angriffskriege
      sind verfassungswidrig. Von deutschem Boden darf kein
      Krieg ausgehen.

      Im Irankonflikt muss weiter verhandelt werden. Da-
      bei müssen auch die Sicherheitsinteressen des Iran be-
      achtet werden. Ganz nebenbei: Eine glaubwürdige Iran-
      politik kann nur der vertreten, der auch selber bereit ist,
      für nukleare Abrüstung zu sorgen. Kein Land der Welt
      hat das Recht, über Massenvernichtungswaffen zu verfü-
      gen – nicht der Iran, aber auch kein anderes Land der
      Welt, Herr Außenminister.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Ich komme zur EU-Erweiterungspolitik. In der Frage
      der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei werden
      klare Aussagen vermieden. Die Gleichbehandlung der
      Türkei mit anderen EU-Beitrittsländern als Bestandteil
      der EU-Verhandlungen muss Gegenstand der deutschen
      Bemühungen sein. Deutschland muss sich aktiv um eine
      die Interessen aller Verhandlungspartner berücksichti-
      gende Lösung der Türkei-Zypern-Frage bemühen. Klar
      ist: Die Türkei muss Zypern als EU-Land voll akzeptie-
      ren. Ultimaten, wie sie von der finnischen Ratspräsident-
      schaft gestellt werden, bergen aber die Gefahr eines
      Scheiterns der bisherigen EU-Perspektive der Türkei.

      Oder – das ist die Frage – kommt der Bundesregie-
      rung, insbesondere der Kanzlerin, die Zypernproblema-
      tik gerade recht, um einen Grund zu haben, für ihr Mo-
      dell einer privilegierten Partnerschaft zu werben? Wir
      werden wahrscheinlich demnächst die doppelte Bundes-
      kanzlerin erleben, die morgens auf dem roten Teppich
      für die EU-Beitrittsverhandlungen und abends bei CDU-
      Veranstaltungen für die privilegierte Partnerschaft wer-
      ben wird. Dieses Verhalten kann sich Deutschland wäh-
      rend der Ratspräsidentschaft nicht leisten. Die Kanzlerin
      muss sich entscheiden; sonst ist die Glaubwürdigkeit
      dieses Landes in dieser Frage mehr als in Gefahr.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Liebe Kolleginnen und Kollegen, eine Politik der
      Bundesregierung für ein soziales und Frieden stiftendes
      Europa ist nicht zu erkennen, weder für das erste Halb-
      jahr 2007 noch für die Zeit danach. Ökonomisch wird
      Europa als Ort der Deregulierung, Privatisierung und
      neoliberalen Entstaatlichung begriffen. Die Menschen

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      (C (D erbinden mit den Begriffen wie Europäisierung und lobalisierung zumeist Sorgen und Ängste. Die Frustra ion der Menschen in Europa ist groß. Die Lissabonstrategie ist gescheitert. Wirtschaftsachstum und Produktivitätsentwicklung blieben weit inter der Zielmarke. Eine höhere Beschäftigungsquote ei weiblichen und älteren Arbeitnehmerinnen und Areitnehmern und durchschlagende Erfolge im Kampf geen Arbeitslosigkeit blieben weitgehend aus. Die Areitslosigkeit verharrt in Europa bei über 18 Millionen nd die soziale Spaltung nimmt zu. In nahezu allen EUändern ist eine Prekarisierung der Arbeit zu beobach en. Bei der Bekämpfung von Massenarbeitslosigkeit nd sozialer Ausgrenzung sind Europa und auch eutschland kaum vorangekommen. Das belegt deutlich ie neue Unterschichtendiskussion auch in unserem and. Herausragendes Beispiel für den Verrat am sozialen uropa ist die vom Europäischen Parlament angenomene Dienstleistungsrichtlinie. Massenproteste der Geerkschaften und der sozialen Bewegungen wurden eitgehend ignoriert. Luxemburgs Premier Juncker forerte am Montag in der Presse, die Europäische Union üsse eine Sozialunion werden. Dieser Forderung chließen wir uns klar und deutlich an. Die soziale Diension Europas muss gestärkt werden. Ich komme zum Ende. Die Linke unterstützt nochals das Nein in Frankreich und in den Niederlanden. urch diese Ablehnung der europäischen Verfassung be teht die Chance auf ein sozialeres und friedlicheres Euopa. Wir sollten auch die deutsche Ratspräsidentschaft utzen, um für einen alternativen Verfassungsvertrag zu erben. Herr Kollege, Sie haben versprochen, zum Schluss zu ommen. Ich komme zum Schluss. Noch sagt die Mehrheit der europäischen Bevölkeung Ja zu Europa. Wir müssen diese Zustimmung nuten und einen Politikwechsel einleiten. Vielen Dank. Das Wort hat die Kollegin Marieluise Beck, ündnis 90/Die Grünen. Marieluise Beck RÜNEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Alexander Ulrich


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      (Beifall bei der LINKEN)