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ID1606604800

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    10. SPD-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Werner Hoyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die Außenpolitik, insbesondere die internationale Poli-
    tik, hat Hochkonjunktur. Scherbenhaufen allerorten: Af-
    ghanistan droht der internationalen Gemeinschaft verlo-

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    (C (D nja Hajduk ritta Haßelmann infried Hermann riska Hinz lrike Höfken r. Anton Hofreiter te Koczy ylvia Kotting-Uhl ritz Kuhn enate Künast ndine Kurth arkus Kurth onika Lazar r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag Kerstin Müller Winfried Nachtwei Omid Nouripour Brigitte Pothmer Claudia Roth Krista Sager Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Hans-Christian Ströbele Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler Margareta Wolf indruck, dass etwas völlig schief läuft und dass der esten bei allen diesen Themen auf der Verliererstraße st. aben die Terroristen in den letzten Jahren nicht schon inen riesengroßen Erfolg errungen, wenn viele Menchen aus Angst vor möglichen Attentaten ihre Verhalensweisen, beispielsweise ihre Reisepläne, ändern? Haen die Terroristen nicht vielleicht einen noch größeren rfolg errungen, wenn wir beginnen, im Kampf gegen en Terrorismus Eckpfeiler unserer gesellschaftlichen rdnung, die auf Freiheit, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit nd Menschenwürde basiert, anzukratzen oder sogar mzuwerfen? Gelingt es uns denn überhaupt noch – die undeskanzlerin hat das heute angesprochen –, die öpfe und vor allem die Herzen zum Beispiel derjenigen u erreichen, denen wir mit unserem militärischen Enagement Hilfe leisten wollen? Ein Scheitern des Westens, also der Staaten, die ihre urzeln in der Aufklärung verorten, können wir uns icht leisten. Wenn wir uns als Europäer und insbesonere als Deutsche im Globalisierungsprozess erfolgreich ehaupten wollen, müssen wir unsere Interessen abstimen, uns auf unsere gemeinsamen Werte besinnen und Dr. Werner Hoyer uns in der Tat zu ihr. Wir brauchen sie auch in Zukunft dringend. Aber welche NATO eigentlich? Unglücklicherweise steht in dem Weißbuch zur Sicherheitspolitik, das nicht nur das Weißbuch des Verteidigungsministers, sondern das der Bundesregierung ist, zur Zukunft und zur Qualität der NATO nichts. Die Bundeskanzlerin hat zu Recht in München wie ihr Vorgänger gesagt, dass die NATO wieder der zentrale Ort der strategischen Debatte werden müsse. Das ist richtig. Aber dann müssen wir die entscheidenden Fragen diskutieren, auch im Zusammenhang mit Weißbüchern und auch hier im Deutschen Bundestag. Dann müssen wir darüber diskutieren, wie denn Deutschland zu den neuen NATO-Partnerschaften steht. Wir müssen darüber diskutieren, wie die deutsche Bundesregierung sich zu der Frage einlässt, ob, wie das mancher in Washington glaubt, die NATO bestenfalls noch ein Werkzeugkasten ist, aus dem man sich je nach Auftrag die entsprechende Koalition derer, die mitmachen wollen, zusammenstellt. Die NATO muss mehr als ein Werkzeugkasten sein. Wir dürfen an der tiefen Integration dieses politischen und Sicherheitsbündnisses keinen Zweifel aufkommen lassen. Es darf sich der Fehler der Amerikaner nach dem 11. September 2001 nicht wiederholen, als der Bündnisfall festgestellt worden ist und die NATO anschließend unmittelbar keine Funktion mehr bei der Auseinandersetzung mit dem Terrorismus erfüllen konnte. Deswegen müssen wir offene Gespräche führen. In diese offenen Gespräche im Bündnis gehören auch die Fakten über Afghanistan. Ich finde, die Bundesregierung lässt viel zu sehr zu, dass sie, aber auch unsere Kolleginnen und Kollegen in der Parlamentarischen Versammlung der NATO unter Druck geraten. Wir müssten in die Offensive gehen. Wenn wir das täten, würden wir nämlich feststellen, dass wir in der Tat nicht immer dieselbe Sprache sprechen. Einige scheinen, geprägt von ihren Kampferfahrungen im Irak, ihren militärischen Auftrag mehr oder weniger eins zu eins in Afghanistan fortsetzen zu wollen. Das kann für Deutschland nicht die Linie sein. Für uns war es immer Aufbauarbeit mit der erforderlichen militärischen Absicherung. So war es abgesprochen. Das ist auch das, was uns Bundeskanzler Schröder hier unmittelbar nach dem 11. September in seiner Rede im Deutschen Bundestag vor der Vertrauensabstimmung gesagt hat. Es ist klar definiert worden, was Deutschland leisten soll und was nicht. Mangel an Solidarität nach der Geschichte der NATO der letzten 50 Jahre braucht sich Deutschland von niemandem vorwerfen zu lassen. (Beifall bei der FDP und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Wir haben im Übrigen auch in Afghanistan unsere
    Verpflichtungen punkt- und kommagenau erfüllt. Indes-
    sen stellen wir fest, dass im Süden zwei angeküdigte
    PRTs fehlen. Eines fehlt im Osten und die Quick Reac-

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    (C (D ion Force Süd sehe ich auch nirgendwo, es sei denn, an nähme die aus Kabul verlagerte Komponente als ntsprechenden Ersatz. Aber da wird doch nur ein Loch ufgerissen, um irgendwo ein anderes zu stopfen. iejenigen, die sich nicht beteiligt haben oder ihre Leisung nicht wie angekündigt und versprochen erbracht haen, müssen sich an die Nase fassen, bevor sie Deutschand vorführen. (Beifall bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Markus Meckel [SPD])


    (Beifall der Abg. Birgit Homburger [FDP])


    Wir müssen auch die Frage stellen, ob alles richtig ge-
    acht worden ist. Diejenigen, die mehr von militäri-

    chen Operationen verstehen als wir hier im Deutschen
    undestag, pfeifen es doch von den Dächern, wenn sie

    ragen, ob es verantwortungsbewusst ist, so große Ope-
    ationen wie „Medusa“ ohne hinreichende Reserven an-
    ugehen. Und: Ist es denn gerechtfertigt, eine so große
    erantwortung wie die ISAF-Führungsrolle im Süden zu
    bernehmen, wenn dafür nicht die notwendigen militäri-
    chen Kräfte zur Verfügung stehen? Das mag jetzt alles
    ehr technisch klingen. Aber die Politik, die die Verant-
    ortung für diese Einsätze trägt, muss diese Fragen be-

    ntworten können.

    Es kann doch nicht sein, dass wir sagen: Nicht nur ist
    ie NATO wichtig für Afghanistan, sondern umgekehrt:
    fghanistan ist heutzutage ungeheuer wichtig für die
    ATO. Ich sehe die Gefahren für das Bündnis, wenn wir

    n Afghanistan scheitern. Aber es kann nicht sein, dass
    ie Raison d’Être der NATO nur noch in dem Einsatz in
    fghanistan gesehen wird. Ich halte das für einen ganz
    efährlichen Ansatz.


    (Beifall bei der FDP)


    Meine Damen und Herren, wir sind in einer schwieri-
    en Situation, weil wir selber im Norden natürlich auch
    icht nur Erfolgsstorys verbreiten können. Das haben
    ir in der ISAF-Debatte hier auch besprochen. Die Ver-
    etzung der Entwicklungspolitik, der Politik auf dem
    ebiet der inneren Sicherheit, der Verteidigungspolitik
    nd der Außenpolitik ist bei weitem noch nicht so er-
    olgreich, wie wir uns das wünschen. Da nickt der Au-
    enminister und lächelt wissend. Also können wir selber
    ei diesem Thema, das im Weißbuch der Bundesregie-
    ung eine wichtige Rolle spielt, noch einiges nachlegen.

    Wir müssen das Primat des Politischen vor dem Mili-
    ärischen einfordern. Wir müssen das militärisch und po-
    itisch Wünschbare mit dem militärisch Machbaren
    bereinbringen und wir müssen vorher immer wissen,
    ie man wieder herauskommt. Das ist Clausewitz pur
    nd gilt heute wie früher.


    (Beifall bei der FDP)


    Meine Damen und Herren, die FDP hat den meisten
    uslandseinsätzen zugestimmt, dem im Libanon nicht.
    ir sind leider kurz nach dem Beschluss in unserer Mei-

    ung bestätigt worden, nicht zugestimmt zu haben.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Quatsch!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Werner Hoyer
    Aber das ist jetzt nicht das Thema. Entscheidend ist
    doch, dass möglicherweise – das war das Ziel – der
    UNIFIL-Einsatz Zeit kauft für den Ansatz für eine politi-
    sche Lösung. Da frage ich mich natürlich: Wo ist denn
    etwas zu erkennen, was die politische Lösung zumindest
    am Horizont erscheinen lässt?


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wo sind die entsprechenden Aktivitäten? Hier ist auch
    die Bundesregierung gefordert. Ich denke, es wird Zeit
    – möglicherweise nach den amerikanischen Wahlen jetzt
    auch mit mehr Aussicht auf Erfolg –, diesen Prozess
    wieder anzugehen. Seit dem Abgang von Bill Clinton ist
    viel zu viel Zeit verloren gegangen.

    Schließlich komme ich zum Thema Abrüstungspoli-
    tik. Hier erwarten wir, Herr Minister – wir haben es hier
    mehrfach angemahnt –, eine Initiative Deutschlands;
    denn das Abrüstungsregime scheint am Ende, die Abrüs-
    tungspolitik scheint einzuschlafen, mit unabsehbaren
    Konsequenzen für die Machtverhältnisse und die Gefah-
    ren in dieser Welt.

    Frau Bundeskanzlerin, Sie gehen in eine G-8- und in
    eine EU-Präsidentschaft. Herr Kollege Link wird zum
    Thema Europapolitik nachher noch einiges sagen. Wir
    wünschen Ihnen aus vollem Herzen und aus voller Über-
    zeugung viel Erfolg bei dieser schwierigen Aufgabe.
    Diese EU-Präsidentschaft muss ein Erfolg werden. Set-
    zen Sie Ihre Ziele nicht zu unambitioniert. Sie haben
    eine große Herausforderung zu bestehen. Die Erwartun-
    gen der europäischen Freunde sind enorm groß. Wir, die
    Liberalen, wünschen Ihnen auf diesem Weg großen Er-
    folg.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Lothar Mark für die SPD-

Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lothar Mark


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kolle-

    gen! Die aufgeworfenen und aktuellen Fragen werden si-
    cherlich vom Außenminister und von Professor Gert
    Weisskirchen auf unserer Seite mit in die Überlegungen
    einbezogen werden. Ich werde als Haushälter für den
    Bereich des Auswärtigen Amtes versuchen, einiges über
    das Zahlenwerk des Auswärtigen Amtes zu sagen.

    Der Haushalt des Auswärtigen Amtes umfasst nach
    den Veränderungen, die wir im parlamentarischen Ver-
    fahren erreicht haben, 2,51 Milliarden Euro. Das ist eine
    Steigerung von insgesamt 120 Millionen Euro gegen-
    über dem letzten Jahr. Andererseits muss man allerdings
    feststellen, dass der Haushalt nur 0,93 Prozent des Ge-
    samthaushaltes ausmacht. Meines Erachtens ist diese
    Zahl etwas zu niedrig. Wir müssten anstreben, in abseh-
    barer Zeit auf mindestens 1 Prozent zu kommen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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    (C (D Durch die Pflichtbeiträge, die wir an die Vereinten ationen abführen, sieht sich unser Haushalt immer wieer im Wachstum begriffen. Allerdings hat das Auswärige Amt von diesem Wachstum im Grunde genommen ichts, da die Gelder wieder abgeführt werden müssen. Im Vergleich dazu steigen der Haushalt für wirtschaftiche Zusammenarbeit und Entwicklung gegenüber dem orjahr um 324 Millionen Euro auf knapp 4,5 Milliaren Euro und der Verteidigungshaushalt um eine halbe illiarde auf 28,4 Milliarden Euro. Man muss auch iese Zahlen einmal nennen, um die Dimensionen zu erennen. Angesichts einer zunehmenden Anzahl an – ich sage ewusst: militärischen – Friedensmissionen sollten wir ünftig verstärkt über eine bessere nachhaltige Krisenräventionspolitik weltweit nachdenken. Dies verlangt: Erstens. Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Wirtchafts-, Finanz-, Umwelt-, Sozial-, Kulturund Gleichtellungspolitik müssen systematisch aufeinander abgetimmt werden. Wird unser Handeln dieser Prämisse mmer gerecht? Zweitens. Die Herausbildung einer globalen Rechtsrdnung, die auf der Charta der Vereinten Nationen und er Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufbaut, uss sowohl in bilateralen als auch in multilateralen erhandlungen zur Agenda gehören. Internationale Konentionen und Regelwerke müssen ausgebaut, die Handungsfähigkeit internationaler und supranationaler Instiutionen muss verbessert und die internationale erichtsbarkeit weiterentwickelt werden. Auch Superächte sollten sich danach richten. Entspricht unser andeln diesen Intentionen? Drittens. Präventionspolitik verlangt schließlich die örderung eines wirksamen Multilateralismus und eine ooperative Stabilitätsordnung. Diese klaren Prävenionskriterien werden in Krisensituationen wegen des kuten Handlungsbedarfs oft nicht in aller Konsequenz mgesetzt. Prävention national und international ist aber llemal auf Dauer humaner und effizienter als Schadensekämpfung. Bezogen auf den Bundeshaushalt würde dies bedeuen, dass eine politische Priorisierungsund Werteebatte geführt werden muss. In diese Richtung weist, dass wir den Titel „Demoratisierungsund Ausstattungshilfe, humanitäres Mienräumen und Förderung der Menschenrechte“ um ,45 Millionen Euro auf 9,81 Millionen Euro aufgetockt haben. (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    amit reagieren wir auf die Tatsache, dass trotz der Er-
    olge beim humanitären Minenräumen in den letzten
    ahren jährlich immer noch 15 000 bis 20 000 Erwach-
    ene und Kinder von Minen und Blindgängern getötet
    der verstümmelt werden. Menschen in über 80 Ländern
    ind durch Minen akut bedroht. Die Befreiung der Bö-
    en von Minen und Blindgängern ist Bedingung für






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    Lothar Mark
    einen Wiederaufbau in Kriegsgebieten und für ein Leben
    ohne Angst.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Titel „Unterstützung von internationalen Maß-
    nahmen auf den Gebieten der Krisenpräventionen, Frie-
    denserhaltung und Konfliktbewältigung“ wurde schon
    im Regierungsentwurf angehoben. Der Ansatz von
    12,6 Millionen Euro dient unter anderem dazu, den im
    Koalitionsvertrag aufgegriffenen Aktionsplan „Zivile
    Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsoli-
    dierung“ zu konkretisieren. Die erwähnten Mittel sind
    beim Auswärtigen Amt ebenso ODA-fähig wie humani-
    täre Hilfe, die mit 50 Millionen Euro jährlich verstetigt
    wurde, einige Projekte und Einrichtungen der auswärti-
    gen Kultur- und Bildungspolitik und schließlich einige
    Anteile von Beiträgen für internationale Organisationen.

    Die ODA-Quote ist von 1982 bis 1998 von
    0,42 Prozent auf 0,26 Prozent gesunken. Seit 1999
    wächst sie wieder. Im Jahr 2006 liegt sie bei rund
    0,36 Prozent. Im Haushalt 2007 wird der Anteil aller Vo-
    raussicht nach bei 0,37 Prozent liegen.

    Das hört sich sehr einfach an, ist aber äußerst schwie-
    rig zu erfüllen. Pro 0,01 Prozent Erhöhung benötigen wir
    nach aktueller Haushaltsbasis 225 Millionen Euro ODA-
    anerkannter Projekte. Ein Anteil von 0,7 Prozent, wie
    angestrebt, würde derzeit ein Mehr von 7,65 Milliarden
    Euro im Bundeshaushalt bedeuten.

    Zu den 0,37 Prozent ODA-Quote trägt das Bundesmi-
    nisterium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent-
    wicklung circa 63 Prozent bei. 15 Prozent werden aus
    unseren Mitteln an die EU anerkannt, circa 10 Prozent
    steuern die Bundesländer bei. Das Auswärtige Amt ist
    mit circa 5 Prozent beteiligt. Dieser Anteil muss künftig
    erhöht werden.

    Wenn Deutschland im ersten Halbjahr 2007 die EU-
    Ratspräsidentschaft und den G-8-Vorsitz übernimmt,
    werden die außenpolitischen Erwartungen an uns weiter
    steigen.

    Schon jetzt gilt Deutschland weltweit als Friedens-
    macht und verlässlicher Partner. Der Haushalt 2007 des
    Auswärtigen Amtes steht deshalb auch im Zeichen die-
    ser neuen Herausforderungen. Im Auswärtigen Amt
    wurden dafür 15 neue Stellen sowie eine auf zwei Jahre
    befristete Anhebung des Aushilfskräftetitels vorgesehen.
    Insgesamt stehen für den gesamten Aufgabenkomplex
    EU- und G-8-Vorsitz 58,8 Millionen Euro zur Verfü-
    gung.

    Ein weiterer Schwerpunkt des auswärtigen Haushalts
    liegt 2007 auf den Bemühungen, die personelle und ma-
    terielle Ausstattung der Visastellen an den Auslands-
    vertretungen zu verbessern


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    und diese auf die Einführung der Erfassung biometri-
    scher Daten vorzubereiten. Damit einher geht dann auch
    eine Verbesserung der inneren Sicherheit. So konnten er-

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    (C (D reulicherweise 35 neue Stellen ausgebracht und zusätziche Mittel für Ortskräfte sowie ITund Umbaumaßnahen veranschlagt werden. Die Visastellen gehören mit en Rechtsund Konsularabteilungen zu den Aushängechildern Deutschlands im Ausland. Wir sollten ihnen eshalb auch als Parlamentarier größere Aufmerksameit und Unterstützung zukommen lassen. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP)


    Die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als
    ritte Säule der Außenpolitik wird in der Tat immer
    ichtiger. Im parlamentarischen Verfahren konnten wir,

    um Teil einstimmig, Erhöhungen der Mittelzuweisun-
    en um insgesamt mehr als 20 Millionen Euro vorneh-
    en. Damit konnten die Kürzungen der vergangenen

    ahre kompensiert werden. Trotzdem muss man sagen,
    ass wir insgesamt für die auswärtige Kultur- und Bil-
    ungspolitik pro Kopf und pro Jahr weniger als 7 Euro
    usgeben. Ich bringe in diesem Zusammenhang immer
    as Beispiel, dass man dafür noch nicht einmal eine Ki-
    okarte kaufen kann. Wir müssen also stärker in den aus-
    ärtigen Kultur- und Bildungsbereich investieren, um

    ine nachhaltige und rentierliche Politik zu erreichen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP und des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ein besonderes Augenmerk hatten wir auf das
    oethe-Institut gerichtet. Es ist bereits erwähnt wor-

    en: Wir haben 13,5 Millionen Euro zusätzlich bewilligt,
    odass dem Goethe-Institut circa 120 Millionen Euro zur
    erfügung stehen. Nun muss aber das Goethe-Institut
    uch die Reformkonzepte, die gemeinsam mit dem Aus-
    ärtigen Amt und dem Parlament ausgearbeitet wurden,
    msetzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und der FDP)


    azu gehört, dass die neuen Steuerungselemente und
    ielvereinbarungen strikt eingehalten werden. Zudem
    ollte meines Erachtens mit dem Finanzministerium
    uch ein modernes Liegenschaftsmanagement ausgehan-
    elt werden, damit den Goethe-Instituten vor Ort mehr
    lexibilität ermöglicht wird.

    Meines Erachtens sollten alle anderen Kulturmittler,
    ie Zuwendungen aus dem Haushalt des Auswärtigen
    mtes erhalten, ab 2007 darauf vorbereitet werden, dass
    udgetierung und Controlling ab 2008 einzuführen sind.
    ur so kann deren Arbeit auf Dauer finanziell abgesi-

    hert werden.

    Im Sinne von Haushaltswahrheit und -klarheit spre-
    he ich mich zusammen mit meinem Berichterstatterkol-
    egen Frankenhauser und den anderen Kollegen dafür
    us, dass wir wie zum Beispiel beim Deutschen Archäo-
    ogischen Institut Titelzusammenfassungen in einem
    apitel herbeiführen und die Streulage der jeweiligen
    inrichtungen innerhalb des Einzelplans beenden, um so
    ehr Transparenz herzustellen.






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    Lothar Mark
    Das Goethe-Institut muss allein schon von seiner
    Aufgabenstellung her in der Zuständigkeit des Auswärti-
    gen Amtes bleiben. Andere Überlegungen, die Zustän-
    digkeit in Richtung Bundeskanzleramt zu verlagern, wie
    jüngst gefordert, sollten nicht weiter verfolgt werden.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: Sehr richtig!)


    Es handelt sich für mich dabei um eine Gummibärchen-
    diskussion, die letztendlich nur hinderlich ist.


    (Beifall der Abg. Monika Griefahn [SPD])


    Die deutschen Botschaften vor Ort sind aufgefordert,
    dafür zu sorgen, dass die deutschen Mittlerorganisatio-
    nen und sonstigen Institutionen und Organisationen – ich
    nenne hier die deutschen Auslandsschulen, den Deut-
    schen Akademischen Austauschdienst, die Alexander-
    von-Humboldt-Stiftung, das Deutsche Archäologische
    Institut; man könnte auch die politischen Stiftungen, die
    Deutsche Welle usw. einbeziehen – nicht nur bei Raum-
    fragen, sondern auch programmatisch verstärkt zusam-
    menarbeiten, weil so wesentliche Synergieeffekte erzielt
    werden können. In diesem Bereich sollte aber auch die
    Zusammenarbeit mit Mittlerorganisationen anderer eu-
    ropäischer Staaten voranschreiten.

    Die Ansätze für die deutschen Auslandsschulen, zur
    Förderung der deutschen Sprache im Ausland, für Aus-
    tauschmaßnahmen und Beihilfen für Nachwuchswissen-
    schaftler, Studierende und Hochschulpraktikanten aus
    dem Ausland sind jeweils um 1 Million Euro erhöht
    worden,


    (Beifall des Abg. Herbert Frankenhauser [CDU/CSU] – Zustimmung des Abg. Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD])


    was meines Erachtens sehr wichtige Maßnahmen sind.
    Außerdem wurde der Ansatz für gesellschaftspolitische
    Maßnahmen der politischen Stiftungen um 1,7 Millio-
    nen Euro und der Ansatz für die Öffentlichkeitsarbeit
    zur Auslandsberichterstattung über Deutschland um
    750 000 Euro erhöht. Das Deutsche Archäologische Ins-
    titut erhielt im parlamentarischen Verfahren zusätzliche
    500 000 Euro.