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ID1606604300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Merkel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Damen und Herren! Mir wurde empfohlen,
    meine Rede vorzusingen.


    (Beifall des Abg. Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP])


    Das will ich Ihnen lieber ersparen. Herr Otto, ich glaube,
    das wäre nicht gut.

    Ich habe den Eindruck, dass unser Kulturstaatsminis-
    ter Neumann in einer guten Kontinuität steht. Vieles,
    was Herr Börnsen gerade gesagt hat, war sorgfältig vor-
    bereitet. Ich will die Verdienste von Herrn Neumann
    überhaupt nicht schmälern. Ich glaube, Sie haben sich
    wirklich wacker geschlagen und viel für den Kulturbe-
    reich herausgeholt. Schon im Regierungsentwurf war
    eine erhebliche Steigerung der Mittel zu verzeichnen.
    Ich will auch darauf hinweisen, dass Herr Kampeter und
    ich als Vertreter der großen Koalition für diesen Bereich
    noch einiges dazugelegt haben. Insofern sind wir im Be-
    reich Kultur alle sehr erfolgreich.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Ihr bejubelt euch selber!)


    Herr Gysi, zu Ihnen: Es ist das zweite Mal gelungen,
    den Kulturetat zu steigern. Sowohl im Jahr 2006 als auch
    für das Haushaltsjahr 2007 gibt es Steigerungen, die Sie
    nicht wahrgenommen haben.


    (Dr. Gregor Gysi [DIE LINKE]: Aber im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren! Wir haben dem Kulturhaushalt im Rahmen des Haushalts des Sanierens, Reformierens und Investierens allerdings nichts schenken können. Im Kulturhaushalt war für das Jahr 2007 eine pauschale Minderausgabe in Höhe von 17 Millionen Euro veranschlagt, die auf Wunsch der Haushälter der großen Koalition reduziert wurde, nämlich um 7 Millionen Euro. 10 Millionen Euro sind also im Laufe des Haushaltsjahres zu erwirtschaften. Das ist realistischerweise zu schaffen. Erfreulich ist, wie gesagt, dass der Kulturetat steigt, sowohl 2006 als auch 2007. Wir setzen mit diesem Etat sowohl im Bereich Film als auch im Bereich Musik neue Impulse. Die Filmund die Musikbranche sind eng mit der Wirtschaft verbunden. Insofern sind die eingestellten Mittel auch eine Spritze für die Wirtschaft. Wir fördern die Filmproduktion im kommenden Jahr mit insgesamt 60 Million Euro zusätzlich. Das bietet eine gute Chance zur Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in einer Branche, die häufig ein Bild von Deutschland exportiert. Auch die „Initiative Musik“ soll einen Impuls setzen. Im Haushalt 2007 wird sie mit 1 Millionen Euro ausgestattet. Sie soll die Rahmenbedingungen für Musik und Musikwirtschaft verbessern. Diese Initiative soll mindestens drei Säulen umfassen: Nachwuchsförderung, Migration und Pädagogik sowie – auch hier wieder – Ex p s k T v w A z d W A a s D D u I g d w m R s d D k A g m g K a A a t F n u (C (D ort, nämlich Export von Musik. Die Mittel sind geperrt, damit das Konzept entwickelt und beraten werden ann. Dazu wird Gelegenheit sein. Gestern war Welttag des Fernsehens. Ich komme zum hema Deutsche Welle. Sie ist im Haushalt 2007 nicht on Kürzungen betroffen. In den vergangenen Jahren urden von Intendanten Bettermann mit erheblichen nstrengungen neue Strukturen geschaffen, die Wirkung eigen. Ich möchte eine neue Perspektive hervorheben: ie Kooperation von ARD und ZDF mit der Deutschen elle. Die Deutsche Welle kann sich dadurch zu einem uslandsfernsehen mit frischen Programmplanungen usbauen. Neben den bewährten Produktionen der Deutchen Welle können dadurch mehr Informationen über eutschland in alle Welt gesendet werden. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    as nützt dem Bild unseres Landes und der Vermittlung
    nserer Kultur.


    (Unruhe – Glocke der Präsidentin)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Kollegin Merkel, ich habe Ihre Redezeit angehalten.

ch hatte die Kolleginnen und Kollegen schon vor Be-
inn Ihrer Rede darum gebeten, ihre Gespräche entwe-
er draußen zu führen oder sie einzustellen. Ich finde,
ir sollten uns, bevor wir zu dieser wichtigen Abstim-
ung kommen, auch noch die Argumente der letzten
ednerin in dieser Debatte anhören.


(Beifall im ganzen Hause)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Merkel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Da ich weiß, wie schwer das ist, wenn man zur Ab-

    timmung in den Plenarsaal kommt, versuche ich, gegen
    ie Unruhe anzureden.

    Im Haushalt 2007 konnten wir die Mittel für die
    eutsche Welle nicht aufstocken. Aber immerhin sind
    eine Kürzungen erfolgt. Die Kooperation zwischen
    RD, ZDF und Deutscher Welle kann schrittweise auf-
    ebaut und in verschiedenen Sendegebieten aufgenom-
    en werden.

    Die Deutsche Welle ist ein wichtiger Bestandteil des
    esamten deutschen Engagements in der auswärtigen
    ultur- und Bildungspolitik. Ebenso wichtig sind aber

    uch die Mittlerorganisationen wie das Goethe-Institut.
    uch wenn diese im Haushalt des Auswärtigen Amtes

    ngesiedelt sind, möchte ich die große kulturelle Bedeu-
    ung ihrer Arbeit deutlich machen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    ür ihre Arbeit stellen wir im Jahr 2007 13,5 Millio-
    en Euro mehr zur Verfügung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Die Bereiche Film und Musik, die Deutsche Welle
    nd das Goethe-Institut sind nur wenige Beispiele, die






    (A) )



    (B) )


    Petra Merkel (Berlin)

    verdeutlichen, welche Schwerpunkte wir im Rahmen der
    Beratungen des Haushalts für das Jahr 2007 gesetzt ha-
    ben. Diese Schwerpunkte werden ausstrahlen. Auch auf-
    grund der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird unser
    Land im Jahre 2007 ganz besonders im Mittelpunkt ste-
    hen.

    Die vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien
    geförderten Institutionen und Projekte geben einen
    Überblick über die deutsche Geschichte. Denkmäler und
    symbolträchtige Orte ermöglichen Erinnerung, indem
    sie Geschichte erlebbar und spürbar machen. Viele sol-
    cher Orte sind in Deutschland zu finden. Eine besonders
    hohe Dichte gibt es in Berlin, der Hauptstadt der Bun-
    desrepublik.

    Die Mauer war ein Symbol dieser Stadt. Sie war das
    Symbol für die Teilung Deutschlands. Ich freue mich
    über das Ergebnis der Haushaltsberatungen, dass für die
    Gedenkstätte an der Bernauer Straße im Jahre 2008
    3 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    Auch dies ist ein Zeichen dafür, dass die Konzeption des
    Mauergedenkens, die vom Berliner Senat in Abstim-
    mung mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Kul-
    turausschuss des Bundestages und dem BKM erarbeitet
    worden ist, nun auch auf der Bundesebene in Angriff ge-
    nommen werden kann.

    Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas steht
    für die schlimmste deutsche Vergangenheit. Damit die
    Stiftung ihre gute Arbeit fortführen kann, haben wir die
    Mittel, die wir für die Stiftung zur Verfügung stellen, um
    355 000 Euro erhöht. So können wir sicherstellen, dass
    die auch aufgrund der hohen Besucherzahlen wachsen-
    den Anforderungen an die Stiftung bewerkstelligt wer-
    den können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Daran, dass viele Menschen dieses Denkmal besuchen,
    wird deutlich, dass die Entscheidung für ein solches
    Denkmal richtig war. In Anbetracht der vielen interna-
    tionalen Besucher zeigt dieses Denkmal die europäische
    Aufgabe, aus der Vergangenheit für eine gemeinsame
    Zukunft zu lernen.

    Nun komme ich auf das sichtbare Zeichen gegen
    Flucht und Vertreibung zu sprechen. Flucht und Ver-
    treibung sind Teil der deutschen Geschichte. Auch dieser
    Teil unserer Vergangenheit ist im europäischen Zusam-
    menhang zu sehen. Für dieses Zeichen haben wir im
    Rahmen des parlamentarischen Verfahrens für das
    Jahr 2007 750 000 Euro zusätzlich in den Haushalt ein-
    gestellt, Frau Göring-Eckardt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Im Koalitionsvertrag heißt es:

    Wir wollen im Geiste der Versöhnung auch in Ber-
    lin ein sichtbares Zeichen setzen, um – in Verbin-
    dung mit dem Europäischen Netzwerk Erinnerung

    D
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    (C (D und Solidarität über die bisher beteiligten Länder Polen, Ungarn und Slowakei hinaus – an das Unrecht von Vertreibungen zu erinnern und Vertreibung für immer zu ächten. ie Umsetzung dieses im Koalitionsvertrag gefundenen ompromisses soll durch die Bereitstellung der zusätzli hen Mittel ermöglicht werden. Kern dieses sichtbaren Zeichens soll die Ausstellung Flucht, Vertreibung, Integration“ des Hauses der Gechichte in Bonn sein, wie Kulturstaatsminister Bernd eumann bei der Eröffnung der Ausstellung im Deut chen Historischen Museum Berlin angekündigt hat. Das st die Grundlage dieser Initiative. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall der Abg. Monika Griefahn [SPD])


    Im Haushaltsausschuss haben wir beschlossen, dass
    ich der Bund an der Sanierung der Staatsoper Unter
    en Linden beteiligen wird;


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    as ist richtig. Die Sanierung der Staatsoper Berlin wird
    om Bund mit 50 Millionen Euro unterstützt. Durch den
    eschluss des Haushaltsausschusses tritt der Bund in
    orleistung. Damit zeigt er seine Bereitschaft – ich zi-

    iere –,

    für die Erhaltung eines national bedeutenden, ein-
    zigartigen Kulturdenkmals Verantwortung zu über-
    nehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    ieses Zitat stammt aus der Presseerklärung von Steffen
    ampeter, der an dieser Stelle ins Schwärmen geraten

    st.

    Die Finanzierung soll aufgeteilt werden: 50 Millio-
    en Euro soll der Bund übernehmen, 50 Millionen Euro
    as Land Berlin und 30 Millionen Euro sollen von priva-
    en Sponsoren aufgebracht werden. Wie es im Moment
    ussieht, wird darüber mit dem Berliner Senat verhan-
    elt werden müssen. Herr Otto, im Hauptstadtkulturver-
    rag ist allerdings keine Festlegung in Bezug auf die Sa-
    ierung des Gebäudes erfolgt. So viel steht fest.

    Ich komme zur Museumsinsel. Ich freue mich beson-
    ers, dass es gelungen ist, den Beginn der Arbeiten im
    uge der Errichtung des Eingangsgebäudes für die
    useumsinsel auf 2009 vorzuziehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    s soll dazu dienen, die schon jetzt anwachsenden Besu-
    herströme ab 2015 auf der Insel zu verteilen. Die
    useumsinsel entwickelt sich zu einem Magneten für
    esucherinnen und Besucher aus allen deutschen Bun-
    esländern und aus dem Ausland; Sie haben miterlebt,
    as sich seit der Eröffnung des Bode-Museums dort ab-

    pielt. Der Bund unterstützt den Bau des Eingangsge-
    äudes mit insgesamt 73 Millionen Euro, die ab 2009
    ließen. Bis 2015 soll die Umsetzung erfolgen.






    (A) (C)



    (B) )


    Petra Merkel (Berlin)


    Mir sei noch eine Bemerkung gestattet: Ich hoffe sehr,
    dass über die Form des Eingangsgebäudes noch disku-
    tiert wird. Ich bin sicher, dass durch die Einstellung der
    entsprechenden Mittel ab 2009 jetzt die Auseinanderset-
    zung darüber im Kulturausschuss beginnen kann. Über
    Geschmack lässt sich streiten. Liebe Kolleginnen und


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)