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ID1606602000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

    olleginnen und Kollegen! Herr Westerwelle, wenn man
    hre Rede verfolgt hat, musste man den Eindruck gewin-
    en, wir befänden uns schon in der Hoch-Zeit des Kar-
    evals – dabei stehen wir erst am Beginn.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Na, na! Du hast doch gar keine Ahnung von Karneval!)


    ie haben den Mut gehabt, auch auf ein paar Sachpunkte
    inzugehen. Dass allerdings wir als große Koalition Lob
    on Ihrer Seite bekommen, in dieser Erwartungshaltung
    in ich heute Morgen nicht hierher gekommen und ich
    in darin auch nicht enttäuscht worden.


    (Zuruf von der SPD: Da hätten wir etwas falsch gemacht!)


    Wir diskutieren hier nicht nur über ein Jahr große
    oalition, sondern auch über ihre Grundlagen. Vorhin
    at ein Redner gesagt, dass der Haushalt dafür das
    chicksalsbuch ist. Ich glaube, dass diese große Koali-

    ion sich sehr viel vorgenommen hat. Gerade im Finanz-
    ereich war es am schwersten, waren die Herausforde-
    ungen am größten. Allerdings haben sich dort auch die
    rfolge am schnellsten eingestellt. Sehen Sie es mir
    ach, dass ich das auch in der Kontinuität der Zugehö-
    igkeit der SPD zur Regierung begründet sehe und darin,
    ass der Bundesfinanzminister immer noch von der SPD
    estellt wird und Peer Steinbrück heißt.






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider (Erfurt)

    Es ist uns gelungen, das Ziel, das wir für 2009 hatten
    – das strukturelle Defizit zu halbieren –, bereits in die-
    sem Jahr zu erreichen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das strukturelle Defizit des Bundes lag bei 60 Milliar-
    den Euro. Wir haben nun eine Nettokreditaufnahme, die
    bei 19,5 Milliarden Euro liegt. Wenn man die Privatisie-
    rungserlöse hinzurechnet, liegen wir etwa bei 30 Milliar-
    den Euro. Dies ist ein Erfolg, der so schnell nicht zu er-
    warten war und über den ich sehr froh bin. Ich bin der
    Meinung, dass wir insbesondere deswegen nicht in Sack
    und Asche gehen müssen, sondern stolz darauf sein kön-
    nen. Denn eine solide Finanzpolitik ist die Grundlage
    allen Handelns: für Vertrauen der Bevölkerung und der
    Wirtschaft und dafür, dass wir uns – was mir als Sozial-
    demokrat besonders wichtig ist – Chancengerechtigkeit
    und sozialen Ausgleich leisten können. Dies wird nur
    gehen, wenn wir die enormen Zinszahlungen – in die-
    sem Jahr gut 38 Milliarden Euro – senken. Das wird nur
    gelingen, wenn wir tatsächlich einmal in eine Phase der
    Tilgung einsteigen.

    Die Vorschläge, die von der Opposition gekommen
    sind, sind dafür nicht geeignet. Mir ist bis heute nicht
    klar, Herr Westerwelle: Sind Sie eigentlich gegen die
    Mehrwertsteuererhöhung als Ganzes – gegen alle drei
    Prozentpunkte – oder nur gegen einen? Gestimmt haben
    Sie gegen alle drei Prozentpunkte. Wofür sind Sie nun?
    Ein Prozent?


    (Zurufe von der FDP: Null Prozent!)


    – Gut, null. Aber dann wäre der durchlaufende Posten,
    der 2007 zu einer Ausweitung der Ausgaben des Bundes
    führt, nämlich die 7 Milliarden Euro zur Senkung des
    Beitrags zur Arbeitslosenversicherung, nicht möglich,
    wie Sie wissen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die vorgesehene Senkung des Beitrags zur Arbeitslosen-
    versicherung auf 4,2 Prozent wäre dann nicht möglich.
    Sie ist nur möglich – die Bundeskanzlerin hat das vorhin
    vorgetragen – durch die Reformen der Agenda 2010,
    durch die bessere konjunkturelle Entwicklung und da-
    durch, dass wir die Arbeitslosenversicherung mit einem
    Zuschuss von 7 Milliarden Euro aus Steuermitteln unter-
    stützen. Dies führt dazu, dass wir ein Ausgabenwachs-
    tum haben. Real, bereinigt um diesen Posten, beträgt das
    Ausgabenwachstum des Bundeshaushaltes 0,9 Prozent.


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Immer noch 3 Milliarden Euro!)


    Die Inflationsrate liegt höher. Das heißt, Herr
    Westerwelle, real geben wir sogar weniger aus, trotz der
    Risiken, die wir zusätzlich abzusichern hatten und zu de-
    nen ich noch kommen werde.


    (Joachim Poß [SPD]: Das ist zu schwierig für ihn! So weit reicht es nicht!)


    Ich kann bei Ihnen keine Linie erkennen. Sie haben
    im Haushaltsausschuss Anträge gestellt mit einem Kür-

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    (C (D ungsvolumen von 8 Milliarden Euro. Doch wenn an sie genau betrachtet, muss man feststellen, dass iese Anträge keine Substanz haben. Sie haben nämlich ustimmt, dass wir die Kommunen bei den Kosten für ie Unterkunft von ALG-II-Empfängern um 2,3 Milliaren Euro entlasten, um sie in die Lage zu versetzen, Kinertageseinrichtungen zu finanzieren; das ist mehr, als ir ursprünglich geplant haben. Sie haben auch dem ge ingeren Aussteuerungsbetrag – 1,1 Milliarden Euro weiger – zugestimmt. Das muss man von Ihren Vorschläen schon wieder abziehen. Dann noch zu einigen Ihrer Kürzungsvorschläge: Sie chlagen vor, die Steinkohlensubventionen um 600 Milionen Euro zu reduzieren – wohl wissend, dass es echtskräftige Bescheide gibt, dass wir diese Summen ahlen müssen. Außerdem gibt es keine andere Subvenion im Bundeshaushalt, die so stark degressiv angelegt st, die sich in einem solchen Sinkflug befindet wie iese. Und, das finde ich besonders perfide, Sie wollen ie Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik – um ,5 Milliarden Euro senken, also dort, wo insbesondere enjenigen geholfen werden soll, die es am nötigsten haen, dass wir sie nicht nur fordern, sondern auch fördern; ie haben hier von „Unterschicht“ gesprochen, was ich ir nicht zu Eigen machen will. Das ist übrigens fast die älfte der Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Steffen Kampeter [CDU/CSU])


    ch kann für die Koalition und vor allem für die SPD sa-
    en, dass wir eine solche Politik nicht mitmachen. Des-
    alb trägt dieser Haushalt auch nicht Ihre, sondern un-
    ere Handschrift. Und das ist auch gut so.

    Sie haben die Steuermehreinnahmen für den Bund
    n Höhe von 8 Milliarden Euro angesprochen. Man muss
    as aufklären und kann das nicht so stehen lassen:
    Milliarden Euro davon waren im Bundeshaushalt be-

    eits eingeplant, also vorweg etatisiert, weil absehbar
    ar, dass die Steuerschätzung im November ein besseres
    rgebnis als die Steuerschätzung im Mai – der Haushalt
    urde erst im Juni beschlossen – bringen würde. Wir

    ind darin bestätigt worden. Von diesen 8 Milliar-
    en Euro müssen Sie Aufwendungen für die Kosten der
    nterkunft und die Mittel des Eingliederungstitels abzie-
    en. Somit bleiben genau 2,4 Milliarden Euro übrig. Sie
    aben wir genutzt, um die Nettokreditaufnahme auf den
    iedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung zu senken.

    Ich glaube, das ist ein sehr großer und sehr schöner
    rfolg, auf den wir stolz sein können. Nachdem ein
    roßteil der Verschuldung in Ihrer Regierungszeit ent-

    tanden ist – wir alle sind nicht frei davon, aber Sie ha-
    en den größten Teil zu verantworten –, hätte es Ihnen
    ut angestanden, wenn Sie von der FDP das einmal aner-
    annt hätten. Aber gut, das war nicht zu erwarten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Steffen Kampeter [CDU/CSU])


    ch glaube, die große Koalition ist sowohl in der Wirt-
    chafts- als auch in der Finanzpolitik auf dem richtigen
    eg.






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider (Erfurt)

    Angesichts der guten konjunkturellen Situation sehe
    ich die Herausforderung, dass wir im Jahre 2008 nicht
    bei einer Neuverschuldung von 19,5 Milliarden Euro
    verbleiben können.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Die mittelfristige Finanzplanung, die diesem Haushalt
    zugrunde liegt, muss deutlich nach unten korrigiert wer-
    den. Das heißt, dass wir gerade die Zeiten eines guten
    wirtschaftlichen Wachstums, in denen wir uns gerade be-
    finden – die Zahl der Arbeitslosen ist um 500 000 zu-
    rückgegangen, eine viertel Million Menschen mehr sind
    in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsver-
    hältnissen –, nutzen müssen, um stärker zu konsolidie-
    ren. Das ist nicht nur eine Aufgabe für 2007, sondern das
    ist eine Aufgabe für die gesamte Regierungsperiode bis
    2009. Das ist auch nicht nur eine Aufgabe des Bundesfi-
    nanzministers, sondern das ist eine Aufgabe des gesam-
    ten Kabinetts.


    (Beifall des Abg. Joachim Poß [SPD])


    Die Koalition muss sich im Frühjahr damit noch ein-
    mal befassen; denn mit dem, was der Planung bisher zu-
    grunde liegt, werden wir dem nicht gerecht. Bei den
    Kosten der Unterkunft gibt es Mehrausgaben. Das setzt
    sich bis 2010 fort.


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gesundheitspolitik!)


    Daneben gibt es unbeantwortete Fragen in der Gesund-
    heitspolitik. Frau Bundeskanzlerin, ich erwarte natür-
    lich, dass es eine saubere Gegenfinanzierung für die
    Mehrausgaben im Gesundheitsbereich geben wird. Das
    Geld darf nicht einfach nur verteilt werden, sodass der
    Bundesfinanzminister am Ende schauen muss, wo es
    herkommt. Ich glaube, dieses Spiel kann man sich in der
    Koalition nicht leisten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und der Abg. Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich bin mir sicher, dass uns dies gemeinsam gelingen
    wird.

    Das alles findet natürlich nicht im luftleeren Raum
    statt. Man muss sich auch einmal genau anschauen, wo
    die durch die Konjunktur bedingten Steuermehreinnah-
    men, die wir in diesem Jahr haben, herkommen. Es geht
    vor allem um die Körperschaftsteuer, über die Herr
    Gysi vorhin hergezogen ist, indem er gesagt hat, sie sei
    ja so niedrig. Er ist jetzt nicht mehr da, vielleicht können
    Sie ihm das mitteilen: Im Jahre 2005 war der Ertrag hö-
    her als im Jahre 2000, also in der Boomphase, obwohl
    wir die Nominalsätze in vielen Bereichen gesenkt haben.
    Von daher bin ich sehr zuversichtlich, dass uns bei der
    Unternehmensteuerreform das Gleiche gelingen wird,
    nämlich ein wettbewerbsfähiges Steuersystem zu schaf-
    fen, das dazu führt, dass gerechterweise alle Unterneh-
    men Steuern zahlen.

    Neben der Entlastung für die Bezieher unterer und
    mittlerer Einkommen, die von der Senkung des Ein-

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    (C (D angssteuersatzes besonders profitiert haben, sehe ich nsbesondere auch bei den Unternehmen des Mittelstanes, die hier heute ebenfalls angesprochen wurden auch von Ihnen, Herr Westerwelle –, eine besondere ntlastung. Die Besteuerung ist von durchschnittlich 5 Prozent auf 19 Prozent heruntergegangen. Das ist ein rfolg dieser Regierung. Schauen Sie sich die Körperschaftsteuerentwicklung n diesem Jahr an und stellen Sie sich die Frage, wo der ufschwung und die Steuermehreinnahmen eigentlich erkommen. Man muss dabei wissen, dass die Isteinänge im Jahre 2006 auf den Steuerbescheiden von 2004 nd 2005 beruhen. Zum einen gab es große Nachzahlunen und zum anderen fanden Anpassungen der Vorausahlungen statt. Von daher kann man durchaus zu Recht feststellen: Es st ein Verdienst der rot-grünen Regierung Schröder, ass uns heute diese Steuereinnahmen zur Verfügung tehen. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Hartmut Koschyk [CDU/CSU])


    ch hoffe, dass die konjunkturbedingten Einnahmen von
    auer sind. Ich bin mir da nicht so sicher, aber ich hoffe,
    ass es in diesem Land wirtschaftlich weiter bergauf
    eht.

    Sie haben in einem Punkt Recht, Herr Westerwelle:
    ir sind nicht allein für diesen Aufschwung verantwort-

    ich. Wir sind aber auch nicht ganz schuldlos daran.
    rotzdem sind wir auch von der weltwirtschaftlichen
    ntwicklung abhängig.

    Wir bewegen uns derzeit in einem sehr guten Umfeld:
    er Haushalt 2007 geht von einem Wachstum von
    ,4 Prozent aus. Die Auguren meinen, dass es wahr-
    cheinlich noch höher ausfallen wird; sie gehen von
    ,8 Prozent oder sogar etwas mehr aus. Ich hoffe, dass
    ich das bewahrheitet und dass die Entwicklung der
    ohölpreise dem nicht entgegensteht, dass die amerika-
    ische Wirtschaft eine sanfte Landung schafft und dass
    ie Europäische Zentralbank und die amerikanische No-
    enbank neben der Geldwertstabilität noch andere
    unkte im Blick behalten und somit diesen Kurs unter-
    tützen.

    Wenn ich das alles Revue passieren lasse, dann meine
    ch, dass wir sehr gut mit dem leben können, was die
    oalition im ersten Jahr erreicht hat. In dem Etat sind
    as Elterngeld und die Ost-West-Angleichung der Re-
    elsätze beim ALG II abgebildet. Beides hat die SPD
    urchgesetzt. Daneben gibt es auch viele Punkte, die die
    nion durchgesetzt hat. Alles in allem ergibt das einen
    unten Strauß, der Klarheit und Farbe aufweist und ei-
    en Blick auf die Zukunft dieses Landes gestattet. Ich
    in zuversichtlich, dass uns auch im nächsten Jahr ein
    rfolgreicher Haushalt gelingen wird und wir Ihnen wei-
    er zu Ihrer Amtszeit gratulieren können, Frau Bundes-
    anzlerin.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Dr. Lukrezia

Jochimsen von der Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Lukrezia Jochimsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Da ich

    nur drei Minuten Redezeit habe,


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Hat Ihnen Herr Gysi wieder Redezeit geklaut?)


    spare ich mir das Lob für den Kulturstaatsminister zur
    Aufstockung seines Etats und auch die Details unserer
    Forderungen. Wir wollen nämlich 10 Millionen Euro
    mehr für die Produktionsförderung des nationalen Films
    und 480 000 Euro mehr für die Stiftung für das sorbische
    Volk.

    Ich gehe stattdessen gleich grundsätzlich auf den Stel-
    lenwert der Kultur nach einem Jahr der neuen Regie-
    rung ein. Dabei fällt nämlich ein Widerspruch auf. Wir
    hören immer wieder, dass die Kultur ein wichtiges An-
    liegen darstellt. Aber wie kommt es dann, dass Kinder
    und Jugendliche immer weniger Zugang zu Sprache,
    Musik, Malerei, kurz: den Gestaltungsmöglichkeiten in
    allen musischen Feldern und vorhandenen Medien ha-
    ben, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern? Sehen Sie
    denn nicht die zunehmende kulturelle Verarmung und
    Verrohung unserer Kinder und Jugendlichen? Bedenken
    Sie nicht den schrecklich hohen Preis, den wir alle dafür
    zahlen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Um dem Anliegen Kultur gerecht zu werden, müsste
    es Kinderkulturhäuser als Anlaufstätten gerade für die
    vernachlässigten Heranwachsenden geben. Wir fordern
    deshalb 1 Milliarde Euro für ein Programm „Kultur für
    Kinder“. Ein solches Programm ist dringend notwendig.
    Nach der Föderalismusreform muss neu überlegt wer-
    den, wie das Anliegen kultureller Bildung im Zusam-
    menwirken von Bund, Ländern und Kommunen geför-
    dert werden kann. Das kann nicht unmöglich sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn Kultur wirklich ein Anliegen der Regierung ist,
    dann muss sie unseren Kindern endlich wieder vermittelt
    werden, zum Beispiel wie in den armen Zeiten nach
    Kriegsende, als es um den Aufbau unserer Demokratie
    ging. Heute geht es um den Erhalt unserer Demokratie.
    Bitte denken Sie in diesem Zusammenhang daran.

    Nun weg vom Geld. Das Anliegen Kultur wirft auch
    die Frage nach dem Staatsziel Kultur als Signal, Ver-
    pflichtung und Appell an unser kulturelles Bewusstsein
    in dem Sinne auf, in dem die Bundeskanzlerin davon
    sprach, dass wir eine Kulturnation seien.

    2005 hat die Enquete-Kommission „Kultur in Deutsch-
    land“ die Aufnahme der Kultur als Staatsziel in das
    Grundgesetz empfohlen. Seit Anfang 2006 hängt ein
    entsprechender Antrag im parlamentarischen Räderwerk
    dieses Hauses fest. Nun sollen auf einmal Kultur und
    Sport als Staatsziele in der Verfassung verankert werden.

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    (C (D ie Erpressung macht die Runde, das eine komme nur usammen mit dem anderen. Sieht so das wichtige Aniegen Kultur der Bundesregierung, die „Kulturnation eutschland“ aus: Sport und Kultur als gefälliger, popu ärer Mix, das heißt, einen Bestandteil der Kultur, der ichtig und spannend sowie kommerziell erfolgreich ist, it dem Unikat einfach zusammenzukoppeln, als ginge ies, als wäre das nicht prinzipiell zweierlei? Anliegen Kultur der Regierung nach einem Jahr: Ich itte Sie! Lassen Sie sich beim Wort nehmen! Staatsziel ultur als Unikat in die Verfassung und ein großes Kul urprogramm für Kinder, das wäre etwas. Das Wort hat jetzt die Kollegin Katrin Göring ckardt vom Bündnis 90/Die Grünen. Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)


    (Beifall bei der LINKEN)