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ID1606600200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Die CDU war selten so anspruchslos wie heute.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Wir glauben, dass von Ihnen nichts Besseres mehr kommt!)


    rau Merkel, die FDP hat Ihnen damals zu Ihrer Wahl

    ext
    gratuliert und viel Erfolg gewünscht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Gratulation zum Ende des ersten Regierungsjah-
    res fällt leider zurückhaltender aus. Wenn ich Ihrer Re-
    gierung heute noch einmal viel Erfolg wünsche, dann
    deshalb, weil die Bürger in Deutschland eine gute Politik
    verdient haben, von guter Politik bisher aber kaum etwas
    erkennbar ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Nach den Aussagen Ihres Regierungssprechers plant
    die Koalition keine Feierlichkeiten zum Ende des ersten

    -Rot. Dafür gibt es auch keinen Grund.

    auder [CDU/CSU]: Das sehen wir
    anders!)
    ngsanträge

    Jahres Schwarz


    (Volker K Rainer Brüderle Die Deutschen müssen sich von schwarz-roter Politik behandelt fühlen wie der Martini bei James Bond: geschüttelt, nicht gerührt. (Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Die Rede wird ja immer besser! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    – Sie, meine Damen und Herren von der Union, sind
    nicht in der Kulturszene.


    (Beifall bei der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Büttenrede!)


    Als Erfolg verkauft die Regierung an erster Stelle den
    wirtschaftlichen Aufschwung. Wir haben tatsächlich
    eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Über den
    Aufschwung und die besseren Konjunkturzahlen freuen
    wir uns. Der Boom der Weltwirtschaft ist jetzt auf die
    deutsche Wirtschaft übergesprungen. Der Aufschwung
    gehört zum Konjunkturzyklus, dem regelmäßigen Auf
    und Ab des Wirtschaftsgeschehens. Aber der Auf-
    schwung ist weitgehend kein Erfolg dieser Regierung.

    Frau Merkel, ich sage gleich zu Beginn meiner Rede,
    weil ich davon ausgehe, dass Sie unmittelbar auf meine
    Ausführungen antworten werden:


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: So bitter! Der Aufschwung ist da und die FDP ist nicht dabei!)


    Diesen Erfolg dürfen sich die Unternehmen in Deutsch-
    land, der Mittelstand, die Arbeitnehmer auf die Fahnen
    schreiben. Sie haben unser Land wieder wettbewerbsfä-
    hig und fit für die Weltmärkte gemacht.


    (Beifall bei der FDP)


    Auch moderate Lohnabschlüsse haben dazu beigetragen.
    Hier gilt es, den Tarifvertragsparteien Dank zu sagen,
    auch den Gewerkschaften.

    Hinzu kommen der Einmaleffekt der Weltmeister-
    schaft und die vorgezogenen Käufe aufgrund der Mehr-
    wertsteuererhöhung. Die Weltmeisterschaft hat einen
    Viertelprozentpunkt Wachstum bewirkt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Brüderle der Konjunkturschlechtredner!)


    Der Wachstumsbeitrag durch die Vorzieheffekte ist nur
    geliehen. Durch die vorgezogenen Käufe haben Sie in
    diesem Jahr tatsächlich einen Beitrag zum Wachstum ge-
    leistet. Die Menschen wissen, dass im nächsten Jahr die
    Steuern kräftig erhöht werden, und kaufen deshalb vieles
    schon in diesem Jahr. Das bewirkt für dieses Jahr einen
    einmaligen Wachstumseffekt, einen der wenigen, die
    von dieser Regierung geleistet wurden.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Bundesregierung ist weder Vater noch Mutter des
    Wirtschaftsaufschwungs. Er kommt vom Exportboom,
    Klinsmann-Effekt und Jahrhundertsommer.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und Brüderle!)


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    (C (D ie können ja mit der FIFA darüber verhandeln, ob wir ielleicht jedes Jahr eine Weltmeisterschaft in Deutschand durchführen können, um das Wirtschaftswachstum u verstetigen. Der Aufschwung verdeckt, was in der bisherigen Reierungszeit von Schwarz-Rot nicht gut gelaufen ist. (Dr. Peter Struck [SPD]: Also verdeckt er gar nichts!)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Büttenrede!)


    lles andere als gerührt sind die Bürger zum Beispiel
    on Ihrer Neuauflage des rot-grünen Antidiskriminie-
    ungsgesetzes. Damit haben Sie ein Bürokratieaufbau-
    rogramm auf den Weg gebracht.


    (Beifall bei der FDP)


    um Gesetz haben Sie, Frau Merkel, im Mai gesagt:
    Ich vertrete das aus vollem Herzen.“ Das ist bemer-
    enswert. Menschen zu schützen, die es schwerer haben,
    st ehrenwert. Das wollen auch wir. Aber dieses Gesetz
    chadet denen, die es schwerer haben, weil sie erst gar
    icht zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Das
    st die Folge Ihres Vorgehens.


    (Beifall bei der FDP)


    Vor der Wahl hat die Union gesagt, man solle die EU-
    ichtlinie maximal eins zu eins umsetzen. Das haben Sie
    wie so vieles – nach der Wahl vergessen. Ein bürokra-
    isches Monstrum schützt niemanden. Es schreckt viele
    b. Das Gesetz ist gerade einmal seit drei Monaten in
    raft und schon Arbeitsbeschaffungsprogramm für Fin-
    ige und Anwälte. Auf die Gerichte rollt eine Klage-
    elle zu.

    Beim Bürokratieabbau haben Sie die kleinste Lösung
    efunden. Sie haben den Normenkontrollrat geschaf-
    en, aber das Ganze so geregelt, dass er nicht für alle Ge-
    etze zuständig ist. Das, was Schwarz-Rot über das Par-
    ament auf den Weg bringt, muss gar nicht durch den
    ormenkontrollrat.

    Zu Ihrem Konzept „Mehr Freiheit wagen“: Sie wollen
    en Haushalt nachhaltig sanieren,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    as Steuersystem vereinfachen und die sozialen Siche-
    ungssysteme zukunftsfähig machen. Auf diesem Gebiet
    st bisher so gut wie nichts geschehen. Herr Kampeter,
    chämen Sie sich! Sie sind viel zu schlau, um das nicht
    u wissen.


    (Beifall bei der FDP)


    as haben Sie gemacht? Sie haben die größte Steuerer-
    öhung aller Zeiten auf den Weg gebracht. Die Unter-
    ehmensteuerreform ist nicht der große Wurf. Dabei
    ird nichts vereinfacht. Wir befinden uns in einer tollen
    ituation: Sie machen die Gesetze so kompliziert, dass
    an jetzt sogar für eine Auskunft vom Finanzamt Geld

    ahlen muss. Das ist schon eine bemerkenswerte Ent-
    icklung.

    Gestern hat der Finanzminister an seine SPD-Fraktion
    eradezu appelliert, die Unternehmensteuerreform über






    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle
    die Rampe bringen zu helfen. Die SPD hat ja beschlos-
    sen, dass es nicht zu nachhaltigen steuerlichen Entlas-
    tungen kommen soll. Aber was soll eine Steuerreform
    bringen, wenn sie die Unternehmen und die Bürgerinnen
    und Bürger nicht entlastet?

    Wir nehmen den Menschen zu viel weg. Das muss
    sich ändern. Bei diesem Freiheitsthema geht es im Kern
    um folgende Frage: In welchem Umfang können wir
    selbst über die Verwendung des Geldes entscheiden, das
    wir uns hart erarbeitet haben, und in welchem Umfang
    entscheiden andere an unserer Stelle, weil sie uns für zu
    doof halten, eigenverantwortlich mit unserem Geld um-
    zugehen?


    (Beifall bei der FDP)


    Zu den Themen Föderalismusreform und Reform
    der Finanzverfassung kann man nur sagen: Das Kernpro-
    blem wurde nicht gelöst.

    Allerdings freue ich mich über die Liberalisierung des
    Ladenschlusses. Dafür haben wir lange kämpfen müs-
    sen. Nur in Bayern klappt es nicht. Herr Stoiber, der
    Schutzpatron aller Leichtmatrosen, hat die Zeit verschla-
    fen. Als im Bayerischen Landtag über dieses Thema ab-
    gestimmt wurde, hat „Wackel-Ede“ die Flucht angetre-
    ten, sodass es bei der Abstimmung zu einem Patt kam.
    Daher findet in Bayern keine Liberalisierung des Laden-
    schlusses statt. Dort dauert ja alles ein bisschen länger.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Wovon träumen Sie nachts? Aber bald sind in Bayern Landtagswahlen. Dann wird die Freiheit auch dort mehr Raum bekommen. Gesundheitsreform: vermurkst. Pflegeversicherung: Fehlanzeige. Auch der Sachverständigenrat hat Ihnen, nachdem er seine wissenschaftliche Arbeit abgeschlossen hatte, ins Stammbuch geschrieben, dass Sie Ihre Chancen vertan haben. Die Bilanz des ersten Jahres Schwarz-Rot lautet: Sie haben Ihre Chancen, angesichts der günstigen Entwicklung der Weltwirtschaft Wachstumspolitik für Deutschland zu betreiben, nicht genutzt. Sie müssen sich leider sagen lassen: Das ist fatal. Alles in allem muss man feststellen: Das erste Regierungsjahr Ihrer Koalition ist weitgehend ein verlorenes Jahr. Frau Kanzlerin, befreien Sie Ihre Regierung vom Mehltau der unteren Mittelmäßigkeit! No Excellence, Lady Chancellor. (Beifall bei der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Sehr gut! Und sogar auf Englisch! – Joachim Poß [SPD]: Oh! Da weiß aber einer, wovon er redet! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Hoffentlich weiß er es! Das hört sich ja manchmal nicht so an!)


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun die Bundeskanzlerin Frau

Dr. Angela Merkel.

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(C (D (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Zurufe von der FDP: Jetzt aber! – Jetzt wird es wichtig!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Angela Merkel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Vor genau

    wölf Monaten hat die Bundesregierung ihre Arbeit für
    eutschland aufgenommen.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Das soll Arbeit sein? – Dirk Niebel [FDP]: Genau! Das ist keine Arbeit! Das ist eher Arbeitsverweigerung!)


    n diesen zwölf Monaten sind wichtige Weichenstellun-
    en erfolgt: von der Rente mit 67 bis zum Elterngeld,
    on der Erarbeitung der Eckpunkte der Unternehmens-
    esteuerung bis zur Einsetzung des Normenkontrollrats
    nd von der Föderalismusreform bis zum Islamgipfel.
    ir haben eine historische Entscheidung zum Einsatz

    er Bundeswehr im Nahen Osten getroffen. Im Sommer
    ieses Jahres haben wir in Deutschland eine wunderbare
    ußballweltmeisterschaft erlebt, durch die sich das Bild,
    as die Menschen außerhalb Deutschlands von Deutsch-
    and haben, zum Positiven gewandelt hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zwölf Monate sind für die Politik, den Regierungsbe-
    rieb und die Medien eine lange Zeit. Um ein Land auf
    ie Zukunft vorzubereiten, sind zwölf Monate aber eine
    ehr kurze Zeit. Deshalb gilt der Wählerauftrag von vor
    inem Jahr unverändert: Es geht für unser Land darum,
    eue Arbeitsplätze zu schaffen. Es geht darum, bessere
    ildung zu ermöglichen. Es geht darum, dass wir unsere
    ukunftschancen nicht verbrauchen; wir müssen lernen,
    eniger Schulden und bald gar keine Schulden mehr zu
    achen. Es geht darum, das Fundament unseres Wohl-

    tands, die soziale Marktwirtschaft, so zu erneuern, dass
    ir unseren Wohlstand angesichts der Herausforderun-
    en der Globalisierung halten und weiterentwickeln kön-
    en.

    An diesem Wählerauftrag haben wir uns von Anfang
    n orientiert. Wir haben eine nüchterne Analyse vorge-
    ommen und uns entschieden, entlang des Dreiklangs
    on Sanieren, Reformieren und Investieren zu arbeiten.
    ieser Dreiklang hat sich als richtig erwiesen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir wussten, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern
    n diesem Land etwas zumuten müssen. Es ist verständ-
    ich, dass manche unserer Maßnahmen nicht auf sofor-
    ige Zustimmung stoßen. Aber wir sind uns einig, dass

    an, wenn man verantwortungsvolle Politik macht, ei-
    en Weg gehen muss, der Schwierigkeiten überwindet,
    tatt einen, der ihnen ausweicht. Entscheidend ist, wie
    ir die Frage beantworten können: Steht Deutschland
    eute besser da als vor einem Jahr – Ja oder Nein?

    Die Fakten besagen Folgendes: Die Wirtschaft wächst
    o stark wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Nach einem
    alben Jahrzehnt ständig steigender Arbeitslosigkeit ha-
    en wir in diesem Jahr eine halbe Million Menschen we-
    iger, die auf die Suche nach einem Arbeitsplatz gehen






    (A) )



    (B) )


    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
    muss. Seit sechs Jahren werden erstmals wieder sozial-
    versicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, mehr
    als 250 000. Weil Wirtschaft und Arbeitsmarkt sich erho-
    len, steigen die Steuereinnahmen. Wir haben deshalb be-
    schlossen und beschließen können, die Neuverschuldung
    weiter zu senken, auf den niedrigsten Stand seit der Wie-
    dervereinigung. Ich finde, das sind gute Daten und da-
    rüber können wir uns freuen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Dies alles zeigt: Richtige Politik wirkt. Das gilt im
    Übrigen nicht nur für das letzte Jahr, sondern das gilt im-
    mer dann, wenn Schwierigkeiten überwunden und Re-
    formen angepackt werden.

    Die Erfolge zeigen ein Zweites: Wenn man überzeugt
    ist, dass ein Weg unter den gegebenen Umständen der
    bestmögliche ist, muss man ihn auch durchhalten. Ich er-
    innere mich an manche Kassandrarufe von vor einem
    Jahr, was die politischen Maßnahmen, die wir in der
    Koalitionsvereinbarung formuliert haben, alles bewir-
    ken werden. Jetzt gerät mancher Rufer ins Stottern. Der
    Sachverständigenrat schreibt in seinem Herbstgutachten,
    insgesamt starte die deutsche Volkswirtschaft mit einer
    guten Ausgangslage sowie bemerkenswertem Schwung
    in das neue Jahr. Er schätzt das Wachstum für 2007 auf
    knapp unter 2 Prozent. Auch aus den Wirtschaftsverbän-
    den heißt es, es seien keinerlei Anzeichen erkennbar, die
    eine fühlbare Abschwächung des Wachstums erwarten
    ließen, auch nicht durch die Mehrwertsteuererhöhung;
    so der Präsident des Deutschen Industrie- und Handels-
    kammertages Braun am 17. November. Ähnlich sieht es
    der Zentralverband des Deutschen Handwerks.

    Die Bundesregierung ist bei ihrer Prognose bewusst
    vorsichtiger als zum Beispiel der Sachverständigenrat.
    Aber es kann nun wirklich nicht bestritten werden, dass
    sich unser Land nach Jahren der Stagnation endlich wie-
    der im Aufschwung befindet. Das ist eine gute Nachricht
    für die Bürgerinnen und Bürger.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Doch die Jahresbilanz weist auch darauf hin, dass es
    noch sehr viel zu tun gibt. Deshalb werden wir die
    Hände nicht in den Schoß legen. Der Sanierungskurs
    hat erst dann sein Ziel erreicht, wenn wir es schaffen,
    den Haushalt eines Tages wieder ausgeglichen zu gestal-
    ten. Viele Arbeitsplätze in Deutschland sind weiterhin
    von Verlagerung bedroht. BenQ ist leider nur ein Bei-
    spiel; für andere gilt Ähnliches. Die Arbeitsplätze in
    Deutschland müssen langfristig wieder sicherer werden.
    Und mit 4 Millionen Arbeitslosen können wir uns natür-
    lich nicht zufrieden geben. Die Unternehmen müssen
    spüren, dass sich Neueinstellungen lohnen; sie müssen
    noch mehr Mut fassen. Ich möchte an dieser Stelle ein
    herzliches Dankeschön an den Mittelstand in Deutsch-
    land richten. Er ist der Jobmotor in diesem Jahr gewesen.
    Deshalb ist es wichtig, dass wir gerade den Mittelstand
    stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Der Aufschwung darf nicht bloß eine kurze Erho-
    lungsphase werden, sondern er muss nachhaltig gemacht

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    (C (D erden. Dass das eine gewaltige Aufgabe ist, die die Poitik nicht alleine schafft, müssen wir immer wieder eutlich machen. Es ist deshalb wichtig, dass wir darüer sprechen, welche Werte, welche Maßstäbe, welche eitbilder uns lenken und welche Prinzipien wir haben, ach denen wir arbeiten und bei deren Umsetzung wir ie Menschen im Lande mitnehmen können. Ich habe or einem Jahr in meiner Regierungserklärung diese rinzipien genannt. Ich habe gesagt, es beginnt damit, ass die Politik nachhaltiger und verlässlicher wird. Ich abe gesagt, wir wollen die Leistung der Menschen esser anerkennen. Wir brauchen mehr Herz und Einsatz ür die wirklich Schwachen in unserer Gesellschaft. Wir ollen ein starker Partner in der Welt werden, verläss ich in unseren Bündnissen und mit einer wertebezogeen Außenund Europapolitik. Um all das zu erreichen, üssen wir vor allem eines: mehr Freiheit wagen. Meine Damen und Herren, schauen wir uns die Dinge och einmal ganz nüchtern an: mehr Freiheit für mehr ebenschancen, mehr Freiheit, damit sich Leistung beser lohnt. Genau aus diesem Grunde haben wir die Saierung des Bundeshaushalts in Angriff genommen. Zuünftige Generationen brauchen wieder mehr Spielraum. n diesem Zusammenhang haben wir natürlich auch aßnahmen getroffen, die nicht ganz einfach waren. In diesem Hause wird darüber geredet, was man noch lles hätte sparen können. Die Vorschläge, die sowieso nseriös sind, lege ich einmal beiseite und ich weise daauf hin, dass wir bei den Bundesbeamten, die für den taat arbeiten, 1 Milliarde Euro einsparen. Sie haben ine 41-Stunden-Woche und ihr Weihnachtsgeld wurde ekürzt. Wir schicken die Soldaten zu schwierigen Einätzen ins Ausland und müssen sie gleichzeitig um Vertändnis dafür bitten, dass das notwendig ist, weil auch as ein Beitrag für ihre Zukunft ist. Das ist nicht ganz infach und man muss einfach auch einmal würdigen, ass die Menschen das mittragen. Dafür kann man keine egeisterung erwarten. Sie tun ihren Dienst trotzdem nd das ist viel. In diesem Jahr halten wir den europäischen Stabiliätspakt wieder ein. Ich erinnere mich noch an unsere rsten Gespräche mit der Europäischen Kommission und aran, mit welch sorgenvollem Gesicht man auf eutschland geschaut hat. Heute ist Deutschland wieder in Land, das für die Europäische Kommission dafür teht, dass der Stabilitätsund Wachstumspakt in diesem ahr und auch in den nächsten Jahren eingehalten weren kann. Das ist ein Riesenerfolg. Mit dem, was wir erreicht haben, geben wir uns nicht ufrieden. Wir haben den Sachverständigenrat gebeten u untersuchen, welche noch wirksameren Schuldenremsen es für Bund und Länder gibt, damit wir weiterachen und uns unter Druck setzen können, um die iele ausgeglichene Haushalte und weniger Verschulung zu erreichen. Dies wird auch bei der zweiten Stufe er Föderalismusreform eine gewichtige Rolle spielen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Meine Damen und Herren, mehr Freiheit wagen heißt natürlich auch, den Menschen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu geben; denn wir alle wissen: Arbeit schafft Selbstvertrauen und soziale Kontakte. Es geht also um Freiheit für ein selbstbestimmtes Leben. Wir werden die Lohnzusatzkosten senken. (Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wann?)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)





    (A) )


    (B) )


    – Wir werden die Lohnzusatzkosten senken. Selbst dann,
    wenn Sie die 0,9 Prozent, die der Arbeitnehmer beim
    Krankenkassenbeitrag bezahlt, mitrechnen, bedeutet das
    immer noch eine Reduzierung von 42 Prozent auf unge-
    fähr 40,6 Prozent. Wer das nicht als Senkung erfassen
    kann, der ist in diesem Hause vielleicht falsch. Es geht
    runter.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Mit dem Arbeitslosenversicherungsbeitrag von 4,2 Pro-
    zent haben wir den niedrigsten Stand seit 20 Jahren er-
    reicht. Das ist auch ein Erfolg der Bundesagentur für Ar-
    beit. Dass dieser Erfolg eingetreten ist, liegt aber wie-
    derum auch an einer politischen Maßnahme, die von der
    vergangenen Regierung durchgesetzt und von der CDU/
    CSU-Opposition unterstützt wurde. Nun können wir uns
    doch freuen, dass das besser läuft und dass die Men-
    schen durch die Bundesagentur gleichzeitig auch noch
    bessere Ansprechpartner haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir haben gesagt, wir wollen zukunftsfähige Arbeits-
    plätze schaffen. Das kann die Politik nicht alleine. Mit
    unserem Investitionsprogramm im Umfang von 25 Mil-
    liarden Euro haben wir aber die Weichen in die richtige
    Richtung gestellt. Dass wir als Bund unseren Beitrag
    dazu leisten, dass in Zukunft 3 Prozent des Bruttoin-
    landsprodukts für Forschung und Entwicklung ausgege-
    ben werden können, und dass wir die Gründerfonds ge-
    schaffen und die Exzellenzinitiative durchgesetzt haben,
    sind ganz wesentliche Beiträge. All dies deutet darauf
    hin, dass wir nicht wollen, dass die besten Köpfe aus
    diesem Lande abwandern, sondern dass sie hier eine
    Chance haben, weil wir hochwertige Arbeit in diesem
    Lande wollen und brauchen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Mehr Freiheit heißt für mich auch, dass die Unterneh-
    men Zukunft haben. Wir haben im Kabinett die Eck-
    punkte für eine Unternehmensteuerreform und die
    Erbschaftsteuerreform verabschiedet. Für den Mittel-
    stand haben wir ein ganzes Bündel von Maßnahmen ge-
    schnürt: Die Eigenkapitalbildung wird begünstigt und er
    wird durch weniger Bürokratie dauerhaft entlastet.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nichts bisher! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Gesundheitsfonds ist Bürokratie pur!)


    – Wir sorgen für weniger Bürokratie: Wir haben ein Mit-
    telstandsentlastungsgesetz und das Infrastrukturbe-
    schleunigungsgesetz beschlossen. Damit haben wir dem
    Mittelstand Anreize geliefert. Wir haben gleichzeitig die

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    (C (D egressive Abschreibung verbessert und wir haben Steurerleichterungen geschaffen. Wer gestern Abend beim 65. Geburtstag des Präsidenen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks war, er weiß, dass es bei den Menschen draußen ankommt, gal wie viel hier kritisiert wird. Darüber kann man sich reuen. Wir werden im nächsten Jahr weitermachen und durch en Normenkontrollrat das Gesetzeswerk auf den Prüftand stellen, was Kontrollund Statistikpflichten anbeangt, und in einem Jahr um die gleiche Zeit über die Erebnisse berichten können. Mehr Freiheit – das heißt auch starke Regionen in eutschland. eshalb war die Föderalismusreform ein wichtiger chritt. Diese Regierung hat jetzt zweimal die Kommuen in Deutschland durch die Überweisung von Kosten ür die Unterkunft in einem Maße unterstützt, über das an aus Bundessicht auch sagen könnte, wenn es etwas eniger gewesen wäre, wäre es nicht schlimm, damit sie hre Aufgaben – zum Beispiel Kinderbetreuung auch für nter Dreijährige – erfüllen können. (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war doch nicht Ihre Idee!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dies ist ein Beitrag dazu, dass wir uns zum Subsidia-
    itätsprinzip bekennen, dass wir sagen: Die kleinen
    inheiten sind wichtig da, wo nahe am Menschen ent-
    chieden wird. Das ist unser Bild von dieser Gesellschaft
    nd deshalb geht es den Kommunen mit dieser Bundes-
    egierung gut.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Lachen bei der LINKEN)


    Sie müssen nur mal die Oberbürgermeister fragen.


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    enn sie zusammen sind, dann loben sie nie. Wenn Sie
    ie aber alleine treffen, dann machen sie einen sehr zu-
    riedenen Eindruck. Das alles ist die Wahrheit.

    Wir haben auch etwas für diejenigen gemacht, die die
    reiheitliche Lebensentfaltung brauchen, nämlich für die
    amilien, in denen Werte vermittelt werden. Ich glaube,
    ass wir die Tatsache des Elterngeldes gar nicht hoch ge-
    ug einschätzen können. Das ist ein Wechsel. Ob es ein
    aradigmenwechsel oder ein qualitativer Wechsel ist, sei
    ahingestellt. Es ist ein Wechsel, weil wir die Entschei-
    ung für Kinder in unserer Gesellschaft anerkennen. Ich
    alte dieses Elterngeld für einen wichtigen Schritt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich habe im vergangenen Jahr gesagt: Wir müssen
    eistung anerkennen und mehr Freiheit wagen, damit
    ir auch den Schwachen in unserer Gesellschaft besser
    elfen können. Deshalb haben wir natürlich in diesem
    ahr eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, mit denen
    ir gerade denjenigen zu helfen versuchen, die in unse-






    (A) )



    (B) )


    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
    rer Gesellschaft Schwierigkeiten haben. Das hat dazu
    geführt, dass wir Arbeitsmarktinstrumente überprüft ha-
    ben – ganz im Sinne von Fordern und Fördern – und
    auch weiter über Anreize nachdenken, wieder in den ers-
    ten Arbeitsmarkt zu kommen; das ist unser Hauptziel.
    Deshalb reden wir auch über Kombilöhne und Hinzuver-
    dienstmöglichkeiten und werden die notwendigen Ent-
    scheidungen am Beginn des nächsten Jahres fällen.

    Wir haben die Regelsätze zwischen Ost und West an-
    geglichen – ein Beitrag, der für die neuen Bundesländer
    sehr wichtig war – und wir haben im Sinne von Fordern
    und Fördern gesagt: Derjenige, der dreimal ein Ar-
    beitsangebot ablehnt, der hat auch das Anrecht verspielt,
    von anderen, die für ihre Löhne hart arbeiten, unterhal-
    ten zu werden und Transferzahlungen zu bekommen.

    Aber diejenigen – das ist mir wichtig –, die keine
    Möglichkeit haben, Arbeit aufzunehmen, haben es ver-
    dient, dass sie weiter entsprechende Fördermaßnahmen
    bekommen. Wir müssen zwischen denen unterscheiden,
    die Dinge zu Unrecht in Anspruch nehmen, und denen,
    die keine Chance haben. Diejenigen, die keine Chance
    haben, müssen weniger werden in unserer Gesellschaft.
    Das ist wichtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir haben in der Bildungsfrage – weil der Bund hier
    Kompetenzen hat – –


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die haben Sie ja gerade abgeschafft!)


    – Frau Künast, ich erinnere an die Diskussion über
    Art. 91 b. Wir diskutieren gerade über den Hochschul-
    pakt, falls Ihnen das entgangen sein sollte. Das ist ein
    Beitrag des Bundes zu Bildungsfragen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber wir haben auch über Bildung diskutiert! Sie haben sie abgeschafft!)


    Wir haben einen Pakt für Ausbildung mit der Wirt-
    schaft geschlossen, damit wir uns um Berufsausbildung
    kümmern können.


    (Lachen bei der LINKEN)


    Wir haben die Kinderbetreuungsfragen bei den Kosten
    der Unterkunft mit behandelt. Wir kümmern uns im Rah-
    men dessen, was in der Kompetenz des Bundes liegt,
    ganz bewusst um diejenigen, die mehr Bildung brau-
    chen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Auch die Berufsausbildung ist Bildung. An dieser Stelle
    tun wir eine ganze Menge.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Ich sage aber auch in allem Ernst: Wir stehen immer
    wieder vor extrem schwierigen Situationen. Der Amok-
    lauf in Emsdetten, der „Fall Kevin“ und der „Fall Ste-
    phanie“ haben uns alle zutiefst bekümmert. Wir alle hier

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    (C (D m Hause wissen, dass es keine einfachen Lösungen gibt. ber es gibt einen Schutzauftrag und ein Wächteramt er staatlichen Gemeinschaft. Deshalb sollten wir die rage, wie wir solche Fälle verhindern, nicht zu einer arteipolitischen Frage machen, sondern uns wirklich edlich mühen, Eltern in ihrer Erziehungskraft zu stären, den jeweiligen Jugendeinrichtungen die Möglicheit zu geben, ein Maximum an Hilfe zu leisten, und ine Gesellschaft aufzubauen, in der Zivilcourage errscht und man nicht sagt: Sobald die Wohnungstür ugeht, geht mich das nichts mehr an. – All das ist unere gemeinsame Aufgabe. Daran werden wir noch ange zu arbeiten haben. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Wir müssen durch unsere Politik deutlich machen: Es
    ibt null Toleranz gegenüber Intoleranz. Ich sage das im
    inblick auf den Linksextremismus und insbesondere

    m Hinblick auf die gravierend angestiegene Zahl
    echtsextremistischer Straftaten. An dieser Stelle müs-
    en wir sehr deutlich machen, dass die demokratischen
    räfte in diesem Lande vereint dagegen stehen. Wir dür-

    en nicht zulassen, dass Extremisten das Bild unseres
    andes bestimmen. Hier gehen wir entschieden vor. Das
    aben wir deutlich gemacht, indem wir Mittel für ent-
    prechende Maßnahmen in den Haushalt eingestellt ha-
    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Natürlich müssen wir die Kriminalitätsbekämpfung
    nd insbesondere die Terrorismusbekämpfung ständig
    eiterentwickeln. In diesem Jahr sind dazu wichtige
    chritte ermöglicht worden. Ich erinnere nur an die Anti-

    errordatei, die aus meiner Sicht ein ganz wesentlicher
    unkt ist.

    Wir haben uns außerdem – das ist aus meiner Sicht
    in Meilenstein in der Arbeit der Regierung – dem
    hema Integration zugewandt. Wir sind ein Land mit
    iner scharfen demografischen Veränderung. Wir sind
    in Land, in dem wir seit Jahrzehnten zulassen, dass die-
    enigen, die seit Generationen bei uns leben, nicht die
    leichen Chancen haben. Es ist an der Zeit, dass wir den
    ungen Menschen, die aus Elternhäusern mit Migrations-
    intergrund kommen, die gleichen Möglichkeiten eröff-
    en. Das beginnt damit, dass man der deutschen Sprache
    ächtig ist. Ansonsten haben Kinder in diesem Lande

    eine Chance. Ich bin froh, dass die Diskussion darüber
    icht mehr auf parteipolitischer Ebene geführt wird. Wir
    ollen miteinander erreichen, dass auch die jungen
    enschen mit Migrationshintergrund in diesem Lande

    ine Chance haben und sich gut entwickeln. Wenn wir
    ehen, wie viele keinen Schul- oder Berufsabschluss ha-
    en, dann darf uns das nicht ruhen lassen. Deshalb ist
    er Integrationsgipfel eine solch wichtige Maßnahme.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Jeder kann einmal in eine Situation kommen, in der er
    uf unsere sozialen Sicherungssysteme angewiesen ist.
    eshalb haben wir die Rente auf eine zukunftsfähige
    rundlage gestellt und das Programm „50 plus“ zur Ver-
    esserung der Chancen älterer Menschen auf dem Ar-
    eitsmarkt aufgelegt. Der Bundesarbeitsminister hat dies






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    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
    sehr bewusst getan; denn wir wissen, dass wir das Ren-
    teneintrittsalter erhöhen müssen, um jungen Menschen
    eine Chance zu geben, und gleichzeitig die über 50-Jäh-
    rigen außerordentlich schlechte Chancen auf dem Ar-
    beitsmarkt haben. Aber das darf so nicht bleiben. Damit
    darf sich die Politik nicht abfinden. Deshalb ist die Maß-
    nahme „50 plus“ genau richtig, um älteren Menschen
    wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir haben eine Gesundheitsreform auf den Weg ge-
    bracht.


    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Oh!)


    – Das habe ich mir schon gedacht. Wissen Sie, Gesund-
    heitsreformen waren in der Geschichte der Bundesrepu-
    blik Deutschland selten von einem großen Lobgesang be-
    gleitet. Im Übrigen werden Gesundheitsreformen – das
    gilt für diese ganz besonders – meist von denen kommen-
    tiert, die Leistungen erbringen, und nur selten von den
    Versicherten selbst. Ich sage Ihnen ganz ausdrücklich:
    Diese Gesundheitsreform ist eine Reform für die Versi-
    cherten und nicht für diejenigen, die die Leistungen er-
    bringen. Deshalb setzen wir uns auch in erster Linie mit
    den Versicherten auseinander.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wenn man einen Einblick bekommen will, an wel-
    chen Stellen in dieser Republik eine Veränderungsunwil-
    ligkeit besteht und an welchen Stellen man an Besitz-
    ständen hängt – auch wenn ich nicht alle über einen
    Kamm scheren will –, muss man Gespräche mit den
    Fachleuten aus dem Gesundheitsbereich führen. Wir
    wollen, dass es in Deutschland nicht eine Zweiklassen-
    medizin gibt, sondern ein Gesundheitssystem für alle
    Menschen.


    (Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es geht um die Versicherten bei dieser Reform. Deshalb
    musste die Gesundheitsreform verwirklicht werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir werden im nächsten Jahr die Reform der Pflege-
    versicherung in Angriff nehmen; denn wir wissen, dass
    die Pflegeversicherung genauso reformbedürftig ist wie
    das Gesundheitswesen. Wir haben aber immer gesagt:
    Eines folgt auf das andere.

    Wir haben in diesem Jahr eine Vielzahl von nationa-
    len Projekten in Angriff genommen. Jeder, der sich an-
    schaut, was auf den Weg gebracht wurde, wird sehen,
    dass wir dieses Land entschlossen verändern und refor-
    mieren und die Bedingungen für die Zukunft nachhaltig
    verbessern. Allerdings erleben wir täglich, dass es an
    vielen Stellen nicht mehr ausreicht, im nationalen Rah-
    men Entscheidungen zum Wohl unseres Landes zu tref-
    fen, sondern dass wir dafür Partner brauchen. Deshalb
    habe ich schon im vorigen Jahr in meiner Regierungser-
    klärung gesagt, dass wir wieder ein starker Partner in
    Europa und in der Welt werden wollen und können.
    Deutsche Außen- und Europapolitik gründet sich auf

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    (C (D erte. Sie ist Interessenpolitik. Eine Politik in deutchem Interesse setzt auf Bündnisse und Kooperationen it unseren Partnern. Wir haben in diesem Jahr für innenpolitische Vorhaen eine Koalitionsvereinbarung getroffen, die ein Proramm vorgibt, das man abarbeiten kann. In der Außenolitik aber sind wir von Ereignissen überrascht worden, ie wir nicht voraussehen konnten. An dieser Stelle öchte ich ein ganz herzliches Dankeschön sagen. Bei ll den Maßnahmen, die getroffen werden mussten, obohl sie nicht in der Koalitionsvereinbarung standen, nd bei all den Ereignissen, die uns vor vollkommen eue Herausforderungen gestellt haben, hat es eine verrauensvolle und intensive Zusammenarbeit innerhalb er Bundesregierung und mit dem Parlament gegeben. afür ein ganz herzliches Dankeschön. Abzusehen war, dass Europa eine finanzielle Vorauschau braucht. Das haben wir in der Europäischen Union eschafft. Dadurch ist die Europäische Union ein Stück andlungsfähiger geworden. Es war abzusehen, dass wir ns mit dem Nuklearprogramm des Iran befassen müsen. Wir können heute noch nicht sagen, dass dieses Prolem gelöst ist. Der Bundesaußenminister und andere üssen weiter daran arbeiten. Es gab darüber hinaus die nerwartete Geiselnahme von zwei sächsischen jungen ännern und wir waren außerordentlich erleichtert, als ir feststellen konnten, dass sie wieder frei waren und ach Hause konnten. Und schließlich haben wir uns für wei Einsätze entschieden, im Kongo und im Libanon, ie nicht vorauszusehen waren. Ich möchte an dieser telle zu dem schrecklichen Mord an Herrn Gemayel im ibanon sagen – ich glaube, für Sie alle –: Wir verurtei en diesen Mord. Wir wollen, dass es einen selbstständien Libanon gibt. Gewalt muss mit aller Kraft unterbunen werden. Dieses war ein feiger Mord, den die eltgemeinschaft insgesamt verurteilen muss. Lassen Sie mich stellvertretend für die internationalen erausforderungen ein Thema nennen, das in den letzten agen sehr intensiv diskutiert worden ist – angesichts er Vorbereitung auf den NATO-Gipfel in Riga ist dies icht unverständlich –, nämlich die Situation in Afghaistan. Wir haben als Bundesregierung ein sehr realistiches Konzept für Afghanistan aufgestellt. Die Bundesegierung hat sich auch in den vergangenen Jahren der ntwicklung Afghanistans in hohem Maße verpflichtet efühlt. Ich erinnere an den Petersbergprozess, an die ahlen in Afghanistan und an vieles andere mehr. Nach nserem – ebenfalls sehr realistischen – Bericht über die age in Afghanistan mussten wir feststellen, dass wir ehr Zeit für die Entwicklung Afghanistans brauchen, ls wir es uns gedacht und gewünscht hätten. Ich sage ber auch: Wir wollen und wir müssen diese Mission in fghanistan mit unseren Verbündeten zusammen zum rfolg führen. Wir brauchen mehr Zeit, aber es gibt berhaupt keinen Grund, an dieser Stelle zu verzagen. Die Frage ist nur: Was brauchen wir? – Wichtig ist, ass wir einen Ansatz haben, der Sicherheit und Wieder Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel aufbau klug und durchdacht miteinander verbindet. Es kann keine rein militärische Lösung geben, aber ohne ein militärisch gesichertes Umfeld kann es auch keinen Aufbau in Afghanistan geben. Deshalb ist Afghanistan eine politische Aufgabe und das werde ich auf dem NATO-Gipfel auch deutlich machen: Hier kann man keine separaten Diskussionen führen. Es ist eine politische Aufgabe, eine militärische Aufgabe, eine Aufgabe der inneren Sicherheit und eine Aufgabe für unsere Entwicklungspolitik. Die Bundesregierung hat sehr früh in einem ganz neuen Ansatz die Gemeinsamkeit der betroffenen Ressorts gesehen. Es gibt eine ganz regelmäßige Zusammenarbeit zwischen dem Entwicklungshilfeministerium, dem Innenministerium, dem Verteidigungsministerium und dem Außenministerium. Dieser Ansatz muss weiterentwickelt und zu einem Standardansatz bei all unseren Aktivitäten werden. Sie können heute nicht mehr zwischen den einzelnen Ressorts unterscheiden. Ich bin sehr froh, dass wir das am Beispiel Afghanistan auch praktizieren. Wir werben für diesen Ansatz – wie ich glaube, erfolgreich. Der auf der Londoner Konferenz zu Afghanistan beschlossene so genannte „Afghan Compact“ von London folgt ebendiesem Ansatz, dass einzelne Nationen für einzelne Aufgaben zuständig sind, Deutschland zum Beispiel für den Aufbau der Polizei in Afghanistan. Diese Aufgabe als Leitnation nehmen wir sehr ernst. Wir haben bislang dort 17 000 Polizisten ausgebildet und sind militärisch mit circa 2 900 Soldatinnen und Soldaten über Jahre hinweg einer der größten Truppensteller. Meine Damen und Herren, wir wissen, dass wir unsere Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit noch besser aufeinander abstimmen müssen, auch zwischen den einzelnen Partnern. Wir müssen die Nachbarn des Landes noch stärker in die Verantwortung nehmen. Wir müssen gemeinsam mit den Partnern und Verbündeten natürlich das Nötige tun, um die Sicherheitslage zu verbessern. Es ist richtig: Afghanistan ist der Lackmustest für die Handlungsfähigkeit der NATO. In Riga wird es deshalb darum gehen, das Zusammenwirken ziviler und militärischer Elemente und die Zusammenarbeit zwischen der NATO, den Vereinten Nationen und der EU sowie mit den Nichtregierungsorganisationen zu verbessern. Meine Damen und Herren, die Bundeswehr erfüllt im Rahmen der ISAF-Mission im Norden des Landes eine wichtige und gefährliche Aufgabe. Wir wollen den Erfolg dieser Mission im Norden auf gar keinen Fall infrage stellen. Deshalb sehe ich niemanden, der ernsthaft die relative Stabilität, die wir im Norden erreicht haben, aufs Spiel setzen möchte. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall im ganzen Hause)





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    (Dr. Peter Struck [SPD]: Sehr richtig!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Immerhin leben in diesem Gebiet circa 40 Prozent der
    afghanischen Bevölkerung. Die Bundeswehr wird dort

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    (C (D uch weiterhin im Rahmen ihres Mandats Verantworung tragen. Ich sehe aber kein über dieses Mandat hiausgehendes militärisches Engagement. Auch das will ch hier ganz deutlich sagen. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deshalb gilt für mich für den NATO-Gipfel in Riga:
    as Thema Afghanistan ist zu wichtig, als dass wir es zu

    iner militärischen Nord-Süd-Debatte verkümmern las-
    en dürfen. In Afghanistan wollen wir als NATO und als
    eltgemeinschaft erfolgreich sein. Wir in Deutschland
    issen, dass man dafür kämpfen muss, auch militärisch.
    ber, meine Damen und Herren, man muss auch kämp-

    en um die Herzen der Menschen in Afghanistan. Beides
    ehört für mich zusammen und so werden wir diese Mis-
    ion verstehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Lassen Sie mich an dieser Stelle auch ein ganz herzli-
    hes Dankeschön an unsere Soldatinnen und Soldaten
    nd an ihre Familien sagen. Sie tun unter schwierigsten
    edingungen ihren Dienst, nicht nur in Afghanistan. Sie
    aben unsere Unterstützung verdient!


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben beim Thema Sicherheit in diesem Jahr sehr
    iel über die militärische Sicherung ziviler Prozesse ge-
    prochen. Sicherheit wird in der Zukunft aber auch – das
    at dieses Jahr genauso gezeigt – mit Energiepolitik und
    nergiesicherheit zu tun haben. Die Europäische Union
    at darüber eingehend diskutiert. Energiepolitik ist in-
    wischen zum Teil Energieaußenpolitik: Die Partner fra-
    en, ob man sich aufeinander verlassen kann.

    Zwei große Herausforderungen werden uns in den
    ächsten Jahren intensiv beschäftigen:

    Das eine ist die Frage, wie nicht nur wir, sondern die
    elt mit bezahlbarer Energie ausreichend versorgt wer-

    en können. Angesichts des Bevölkerungswachstums
    die Weltbevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten

    uf 9 Milliarden Menschen anwachsen –, angesichts der
    xtrem hohen Wachstumsraten vieler Länder, wie China
    nd Indien, angesichts der Tatsache, dass wir den Men-
    chen auf anderen Kontinenten nicht ernsthaft sagen
    önnen, dass wir ihre Entwicklung hin zum Wohlstand
    icht wollen, wird uns dieses Thema beschäftigen.

    Die zweite große Herausforderung – sie hängt mit der
    nergieversorgung unmittelbar zusammen – ist die Ver-
    nderung unseres Klimas. Ich glaube, viele haben die
    imension dieser Herausforderung noch nicht in vollem
    mfang verstanden. Die Erwärmung heute liegt bei etwa
    ,6 Grad. Wir wissen, dass eine Erwärmung über 2 Grad
    inaus nicht stattfinden darf. Viele Prozesse sind aller-
    ings schon unumkehrbar und auch in Deutschland ist
    ie Klimaveränderung spürbar. Nun können Sie sagen:
    b die Eiche in der Uckermark eine Zukunft hat, ist
    icht so wichtig. – In Portugal und Spanien aber stellt
    ich das Ganze schon anders dar, man schaue sich die

    üstenbildung an, und in Afrika wird eine weitere Ver-
    teppung Grund für Bürgerkriege und Migration sein.






    (A) )



    (B) )


    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
    Europa und auch Deutschland werden hier eine ganz
    besondere Verantwortung haben. Wir sind uns in der
    Bundesregierung einig, dass wir Deutschlands langfris-
    tige Energieversorgung unter die Lupe nehmen müssen:
    Wir müssen hier planen und Szenarien erstellen. Wir
    müssen vor allen Dingen zeigen – ansonsten werden wir
    auf der Welt keine Chance haben –, dass es uns gelingt,
    wirtschaftliches Wachstum von den Emissionen von
    Treibhausgasen zu entkoppeln.

    Ein Stück weit haben wir das schon geschafft; aber
    wir müssen noch mehr tun. Unser Programm zur energe-
    tischen Gebäudesanierung ist nicht nur ein Programm
    zur Belebung der Bauwirtschaft, sondern auch ein Pro-
    gramm zur Sicherung der Zukunft. Ein Hochtechnolo-
    giestandort wie Deutschland sollte sich mit dem Thema
    Energieeffizienz ganz stark identifizieren, um eines Ta-
    ges sagen zu können: Hier haben wir einen Beitrag für
    andere geleistet und gleichzeitig einen Exportschlager
    geschaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir haben in der Europäischen Kommission dafür ge-
    sorgt – dafür bin ich dem Bundesumweltminister dank-
    bar –, dass es Fonds zur Investitionsförderung für effi-
    ziente und erneuerbare Energietechnologien gibt. Durch
    diesen Fonds können auch in Entwicklungsländern Bei-
    träge geleistet werden. Ich glaube, dass uns die Entwick-
    lung von CO2-freien, erneuerbaren, aber auch anderen
    Energien in den nächsten Jahren sehr beschäftigen sollte.
    Heute kommen 19 Prozent aller Umwelttechnologien
    aus Deutschland. Es können ruhig noch mehr werden.
    An dieser Stelle können wir zulegen. Ich halte dies für
    einen wichtigen Punkt.

    Meine Damen und Herren, in meiner Regierungser-
    klärung vor einem Jahr habe ich gesagt: „Verlässlichkeit
    soll das Markenzeichen dieser Regierung sein.“ Verläss-
    liche Politik ist sicherlich sehr schwierig, weil wir viele
    Entwicklungen nicht voraussehen können; aber wir müs-
    sen uns schon an dem messen lassen, was wir uns vorge-
    nommen haben. Verlässlichkeit bedeutet für mich, dass
    man nicht alles einfach auf eigene Faust macht, sondern
    dass man die Menschen für diese Politik gewinnt. Da ha-
    ben wir noch ein Stück Arbeit vor uns; das will ich ganz
    klar sagen.

    Aber ich möchte auch denen danken, die in diesem
    Jahr unsere Verbündeten waren. Wir haben einen Ener-
    giedialog begonnen, in den sich viele Teilnehmer enga-
    giert einbringen. Wir haben eine Allianz für Familien ge-
    gründet, bei der die gesellschaftlichen Verbände intensiv
    mitmachen. Wir haben eine Initiative „Erfahrung ist Zu-
    kunft“ zur Behandlung von Fragen des demografischen
    Wandels auf den Weg gebracht. Daran beteiligen sich die
    Wirtschaft und die Wohlfahrtsverbände intensiv. Ich
    habe dafür Dank zu sagen, dass die Arbeit dieser Bun-
    desregierung aus den gesellschaftlichen Bereichen unter-
    stützt wird; denn wir können das, was zu tun ist, allein
    nicht schaffen.

    Ich weiß, dass manche immer noch nach dem einen
    großen, befreienden Sprung suchen, obwohl sie wissen,
    dass Deutschlands Kraft erst noch wachsen muss. Ich

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    (C (D laube, es ist vielmehr so, dass die Freiheit von unten achsen muss. Roman Herzog hat es einmal folgenderaßen beschrieben – ich zitiere –: … den großen Wurf, den unser Volk so gern hat, Dutzende, vielleicht sogar Hunderte kleiner Schritte, die sich im Laufe der Zeit und bei entsprechender Zielstrebigkeit summieren und auszahlen werden … Die Schritte werden aber von Jahr zu Jahr größer werden, und dasselbe wird von den Gestaltungsräumen gelten, die unser politisches System dadurch gewinnt, gerade auch im finanziellen Bereich. ch glaube, Roman Herzog hat Recht. Der Aufschwung n diesem Jahr gibt uns Anlass zum Selbstvertrauen, auf nserem Weg weiterzugehen. Herzlichen Dank. (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU sowie Beifall bei der SPD – Abg. Volker Kauder [CDU/CSU] überreicht Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel einen Blumenstrauß – Zurufe von der FDP: Oh! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Mehr Blumen!)


    (gibt es) in dieser Frage nicht … Notwendig sind