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ID1606600000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/66 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . 6509 D 6511 C 6517 D 6523 C 6528 B 6532 B 6536 B 6540 D 6543 A 6543 C 6544 C 6562 C 6563 B 6564 B 6565 C 6567 A 6569 D 6570 C 6572 B 6573 B 6575 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/3104, 16/3123) . . . . . . . H D W P N E D L 6509 A 6509 B 6509 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 D undestag er Bericht ung 2. November 2006 t : ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/3105, 16/3123) . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . othar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6547 A 6547 C 0000 A6551 C 6553 A 6555 C 6556 A 6558 A 6558 B 6560 B Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6576 B 6577 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/3113, 16/3123) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6579 A 6579 D 6581 A 6612 D 6613 D 6615 A 6615 D Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/3119, 16/3123) . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N A L A E M ü B A E D ü B A E ( z B Ä s A E ( z B Ä ( p 6581 B 6582 D 6584 C 6585 D 6588 D 6589 C 6590 D 6593 A 6594 B 6596 B 6597 C 6599 A 6600 C 6600 D 6601 C 6602 C 6604 A 6605 A 6605 A 6606 B 6607 D 6609 B 6610 D 6611 C 6612 A 6612 C Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten aria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 3 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und undeskanzleramt (Tagesordnungspunkt I.8) nlage 4 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion der FDP (Druck- ache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) . . nlage 5 rklärung der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über den Einzelplan 14 – undesministerium für Verteidigung, hier: nderungsantrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 16/3466) (Tagesordnungs- unkt I.10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6616 A 6617 B 6618 C 6619 A 6619 C 6620 A 6620 C 6620 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6509 (A) ) (B) ) 66. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 6619 (A) ) (B) ) und Institutionen nach. Rahmenvereinbarungen die sorbische Sprache und Kul- tur fortzuentwickeln. Dieser Aufgabe kommt die Stif- tung in enger Zusammenarbeit mit allen der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereinen Reinhard Schummer, Uwe CDU/CSU 22.11.2006 Spanier, Wolfgang SPD 22.11.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A s z v E m V h d d s s a a t m t e p S p m V Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 22.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 22.11.2006* Gloser, Günter SPD 22.11.2006 Großmann, Achim SPD 22.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 22.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 Hovermann, Eike SPD 22.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.11.2006 Königshaus, Hellmut FDP 22.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 22.11.2006 Merten, Ulrike SPD 22.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 22.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 22.11.2006 Ortel, Holger SPD 22.11.2006 Röspel, René SPD 22.11.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 22.11.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.11.2006 Dr. Scheuer, Andreas CDU/CSU 22.11.2006 Schily, Otto SPD 22.11.2006 Schultz (Everswinkel), SPD 22.11.2006 D D W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Im kommenden Jahr stehen der Stiftung für das sorbi- che Volk mit 7,6 Millionen Euro nun 50 000 Euro mehr ur Verfügung, als ursprünglich im Regierungsentwurf orgesehen war. Diese nachträgliche Aufstockung des tats durch das Parlament begrüße ich ausdrücklich. So- it kann die Stiftung auf den gleichen Betrag wie im orjahr zurückgreifen. Das ist bereits ein Erfolg. Des- alb stimme ich dem Etat zu. Ich verweise jedoch ausdrücklich auf den Tatbestand, ass neben der allgemeinen Sparquote über die Jahre hin ie Inflationsrate und der Rentensolidarbeitrag erwirt- chaftet werden musste. Durch Umstrukturierungen in orbischen Einrichtungen wurden mehr als 200 Stellen bgebaut. Das Einsparpotenzial ist erschöpft. Das wird uch dadurch deutlich, dass kaum noch Mittel für inves- ive Zwecke eingesetzt werden können. Die Stiftung uss die Substanz einsetzen. Die Entscheidung der Stif- ungsgremien, die finanziellen Mittel vornehmlich dort inzusetzen, wo die sorbische Sprache gelernt und ge- flegt wird, ist richtig und ist fortzusetzen. Der Bund hat sich gemeinsam mit dem Freistaat achsen und Brandenburg auf eine gemeinsame Förder- olitik für die Sorben verständigt. Ausdruck dieser ge- einsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische olk. Deren Aufgabe ist es, im Kontext der europäischen r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2006 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 22.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 6620 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 (A) (C) (B) ) Es ist notwendig, im Jahr 2007 ein Finanzierungsab- kommen zu beschließen, das dieser Herausforderung ge- recht wird. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt I.8) Zum Einzelplan 04 – dem Haushalt der Bundeskanz- lerin – gehört ein Kapitel für den Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das sorbische Volk“. Dank des Engagements der Linksfraktion konnte der Bundestag in den Haushaltberatungen erreichen, dass die von der Bundesregierung beabsichtigte Kürzung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ um 50 000 Euro zurückgenommen wurde. Das ist gut aber nicht genug. Deswegen werde ich dem Einzelplan 04 nicht zustimmen. Dem Änderungsantrag der Linksfraktion werde ich zustimmen, weil damit ein deutliches Signal gesetzt wird, dass Schluss ist mit der Jahr für Jahr fortgesetzten Kürzung der Mittel für die „Die Stiftung für das sorbi- sche Volk“, die vor wenigen Jahren immerhin noch 8 181 000 Euro betragen hat. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass der Bund für alle Minderheiten zuständig ist und bleibt. Es wäre gut, wenn sich das in zukünftigen Haushalten auch wi- derspiegelte. Anlage 4 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion der FDP (Drucksache 16/3489) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Ja lautet. Zustimmen werde ich dem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE, mit dem eine Erhöhung des Zu- schusses um 480 000 Euro auf 8 080 000 Euro gefordert wird. Dem werde ich zustimmen, weil damit der Verpflich- tung aus dem Einigungsvertrag, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbi- schen Tradition unbefristet zu gewährleisten, entspro- chen wird. Dem Änderungsantrag werde ich zustimmen, weil ich aus eigenem Erleben als Abgeordneter aus der Oberlau- sitz weiß, wie wichtig und hilfreich diese Mittel für die sorbische Minderheit in unserem Land sind. A S l (D nlage 5 Erklärung der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Einzelplan 14, Bundesministe- rium der Verteidigung, hier: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 16/3466) (Tagesordnungspunkt I.10) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum Enthaltung autet. 66. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Die Sitzung ist eröffnet.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich begrüße Sie alle
herzlich.

Wir setzen die Haushaltsdebatte – Tagesordnungs-
punkt I – fort:

a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007)


– Drucksachen 16/2300, 16/2302 –

b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haus-
haltsausschusses (8. Ausschuss) zu der Unterrich-
tung durch die Bundesregierung

Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010

– Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Steffen Kampeter
Carsten Schneider (Erfurt)

Dr. Gesine Lötzsch

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Redet
Anja Hajduk

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.8 auf:

Einzelplan 04
Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt

– Drucksachen 16/3104, 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Steffen Kampeter
Petra Merkel (Berlin)

Jürgen Koppelin
Roland Claus
Alexander Bonde
Anna Lührmann

Zu diesem Einzelplan liegen zwei Änderu
der Fraktion Die Linke vor.

(C (D ung 2. November 2006 2 Uhr Ich mache schon jetzt darauf aufmerksam, dass wir ber den Einzelplan später namentlich abstimmen weren. Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für ie Aussprache vier Stunden vorgesehen. – Dazu höre ch keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort erhält zunächst er Kollege Rainer Brüderle für die FDP-Fraktion. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Heute ist ie Bundeskanzlerin auf den Tag genau ein Jahr im Amt. (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/CSU]: Das ist gut so! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Ich hätte gern Konfetti!)


(Beifall bei der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Die CDU war selten so anspruchslos wie heute.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Wir glauben, dass von Ihnen nichts Besseres mehr kommt!)


    rau Merkel, die FDP hat Ihnen damals zu Ihrer Wahl

    ext
    gratuliert und viel Erfolg gewünscht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Gratulation zum Ende des ersten Regierungsjah-
    res fällt leider zurückhaltender aus. Wenn ich Ihrer Re-
    gierung heute noch einmal viel Erfolg wünsche, dann
    deshalb, weil die Bürger in Deutschland eine gute Politik
    verdient haben, von guter Politik bisher aber kaum etwas
    erkennbar ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Nach den Aussagen Ihres Regierungssprechers plant
    die Koalition keine Feierlichkeiten zum Ende des ersten

    -Rot. Dafür gibt es auch keinen Grund.

    auder [CDU/CSU]: Das sehen wir
    anders!)
    ngsanträge

    Jahres Schwarz


    (Volker K Rainer Brüderle Die Deutschen müssen sich von schwarz-roter Politik behandelt fühlen wie der Martini bei James Bond: geschüttelt, nicht gerührt. (Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Die Rede wird ja immer besser! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    – Sie, meine Damen und Herren von der Union, sind
    nicht in der Kulturszene.


    (Beifall bei der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Büttenrede!)


    Als Erfolg verkauft die Regierung an erster Stelle den
    wirtschaftlichen Aufschwung. Wir haben tatsächlich
    eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Über den
    Aufschwung und die besseren Konjunkturzahlen freuen
    wir uns. Der Boom der Weltwirtschaft ist jetzt auf die
    deutsche Wirtschaft übergesprungen. Der Aufschwung
    gehört zum Konjunkturzyklus, dem regelmäßigen Auf
    und Ab des Wirtschaftsgeschehens. Aber der Auf-
    schwung ist weitgehend kein Erfolg dieser Regierung.

    Frau Merkel, ich sage gleich zu Beginn meiner Rede,
    weil ich davon ausgehe, dass Sie unmittelbar auf meine
    Ausführungen antworten werden:


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: So bitter! Der Aufschwung ist da und die FDP ist nicht dabei!)


    Diesen Erfolg dürfen sich die Unternehmen in Deutsch-
    land, der Mittelstand, die Arbeitnehmer auf die Fahnen
    schreiben. Sie haben unser Land wieder wettbewerbsfä-
    hig und fit für die Weltmärkte gemacht.


    (Beifall bei der FDP)


    Auch moderate Lohnabschlüsse haben dazu beigetragen.
    Hier gilt es, den Tarifvertragsparteien Dank zu sagen,
    auch den Gewerkschaften.

    Hinzu kommen der Einmaleffekt der Weltmeister-
    schaft und die vorgezogenen Käufe aufgrund der Mehr-
    wertsteuererhöhung. Die Weltmeisterschaft hat einen
    Viertelprozentpunkt Wachstum bewirkt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Brüderle der Konjunkturschlechtredner!)


    Der Wachstumsbeitrag durch die Vorzieheffekte ist nur
    geliehen. Durch die vorgezogenen Käufe haben Sie in
    diesem Jahr tatsächlich einen Beitrag zum Wachstum ge-
    leistet. Die Menschen wissen, dass im nächsten Jahr die
    Steuern kräftig erhöht werden, und kaufen deshalb vieles
    schon in diesem Jahr. Das bewirkt für dieses Jahr einen
    einmaligen Wachstumseffekt, einen der wenigen, die
    von dieser Regierung geleistet wurden.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Bundesregierung ist weder Vater noch Mutter des
    Wirtschaftsaufschwungs. Er kommt vom Exportboom,
    Klinsmann-Effekt und Jahrhundertsommer.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und Brüderle!)


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    (C (D ie können ja mit der FIFA darüber verhandeln, ob wir ielleicht jedes Jahr eine Weltmeisterschaft in Deutschand durchführen können, um das Wirtschaftswachstum u verstetigen. Der Aufschwung verdeckt, was in der bisherigen Reierungszeit von Schwarz-Rot nicht gut gelaufen ist. (Dr. Peter Struck [SPD]: Also verdeckt er gar nichts!)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Büttenrede!)


    lles andere als gerührt sind die Bürger zum Beispiel
    on Ihrer Neuauflage des rot-grünen Antidiskriminie-
    ungsgesetzes. Damit haben Sie ein Bürokratieaufbau-
    rogramm auf den Weg gebracht.


    (Beifall bei der FDP)


    um Gesetz haben Sie, Frau Merkel, im Mai gesagt:
    Ich vertrete das aus vollem Herzen.“ Das ist bemer-
    enswert. Menschen zu schützen, die es schwerer haben,
    st ehrenwert. Das wollen auch wir. Aber dieses Gesetz
    chadet denen, die es schwerer haben, weil sie erst gar
    icht zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Das
    st die Folge Ihres Vorgehens.


    (Beifall bei der FDP)


    Vor der Wahl hat die Union gesagt, man solle die EU-
    ichtlinie maximal eins zu eins umsetzen. Das haben Sie
    wie so vieles – nach der Wahl vergessen. Ein bürokra-
    isches Monstrum schützt niemanden. Es schreckt viele
    b. Das Gesetz ist gerade einmal seit drei Monaten in
    raft und schon Arbeitsbeschaffungsprogramm für Fin-
    ige und Anwälte. Auf die Gerichte rollt eine Klage-
    elle zu.

    Beim Bürokratieabbau haben Sie die kleinste Lösung
    efunden. Sie haben den Normenkontrollrat geschaf-
    en, aber das Ganze so geregelt, dass er nicht für alle Ge-
    etze zuständig ist. Das, was Schwarz-Rot über das Par-
    ament auf den Weg bringt, muss gar nicht durch den
    ormenkontrollrat.

    Zu Ihrem Konzept „Mehr Freiheit wagen“: Sie wollen
    en Haushalt nachhaltig sanieren,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    as Steuersystem vereinfachen und die sozialen Siche-
    ungssysteme zukunftsfähig machen. Auf diesem Gebiet
    st bisher so gut wie nichts geschehen. Herr Kampeter,
    chämen Sie sich! Sie sind viel zu schlau, um das nicht
    u wissen.


    (Beifall bei der FDP)


    as haben Sie gemacht? Sie haben die größte Steuerer-
    öhung aller Zeiten auf den Weg gebracht. Die Unter-
    ehmensteuerreform ist nicht der große Wurf. Dabei
    ird nichts vereinfacht. Wir befinden uns in einer tollen
    ituation: Sie machen die Gesetze so kompliziert, dass
    an jetzt sogar für eine Auskunft vom Finanzamt Geld

    ahlen muss. Das ist schon eine bemerkenswerte Ent-
    icklung.

    Gestern hat der Finanzminister an seine SPD-Fraktion
    eradezu appelliert, die Unternehmensteuerreform über






    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle
    die Rampe bringen zu helfen. Die SPD hat ja beschlos-
    sen, dass es nicht zu nachhaltigen steuerlichen Entlas-
    tungen kommen soll. Aber was soll eine Steuerreform
    bringen, wenn sie die Unternehmen und die Bürgerinnen
    und Bürger nicht entlastet?

    Wir nehmen den Menschen zu viel weg. Das muss
    sich ändern. Bei diesem Freiheitsthema geht es im Kern
    um folgende Frage: In welchem Umfang können wir
    selbst über die Verwendung des Geldes entscheiden, das
    wir uns hart erarbeitet haben, und in welchem Umfang
    entscheiden andere an unserer Stelle, weil sie uns für zu
    doof halten, eigenverantwortlich mit unserem Geld um-
    zugehen?


    (Beifall bei der FDP)


    Zu den Themen Föderalismusreform und Reform
    der Finanzverfassung kann man nur sagen: Das Kernpro-
    blem wurde nicht gelöst.

    Allerdings freue ich mich über die Liberalisierung des
    Ladenschlusses. Dafür haben wir lange kämpfen müs-
    sen. Nur in Bayern klappt es nicht. Herr Stoiber, der
    Schutzpatron aller Leichtmatrosen, hat die Zeit verschla-
    fen. Als im Bayerischen Landtag über dieses Thema ab-
    gestimmt wurde, hat „Wackel-Ede“ die Flucht angetre-
    ten, sodass es bei der Abstimmung zu einem Patt kam.
    Daher findet in Bayern keine Liberalisierung des Laden-
    schlusses statt. Dort dauert ja alles ein bisschen länger.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Wovon träumen Sie nachts? Aber bald sind in Bayern Landtagswahlen. Dann wird die Freiheit auch dort mehr Raum bekommen. Gesundheitsreform: vermurkst. Pflegeversicherung: Fehlanzeige. Auch der Sachverständigenrat hat Ihnen, nachdem er seine wissenschaftliche Arbeit abgeschlossen hatte, ins Stammbuch geschrieben, dass Sie Ihre Chancen vertan haben. Die Bilanz des ersten Jahres Schwarz-Rot lautet: Sie haben Ihre Chancen, angesichts der günstigen Entwicklung der Weltwirtschaft Wachstumspolitik für Deutschland zu betreiben, nicht genutzt. Sie müssen sich leider sagen lassen: Das ist fatal. Alles in allem muss man feststellen: Das erste Regierungsjahr Ihrer Koalition ist weitgehend ein verlorenes Jahr. Frau Kanzlerin, befreien Sie Ihre Regierung vom Mehltau der unteren Mittelmäßigkeit! No Excellence, Lady Chancellor. (Beifall bei der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Sehr gut! Und sogar auf Englisch! – Joachim Poß [SPD]: Oh! Da weiß aber einer, wovon er redet! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Hoffentlich weiß er es! Das hört sich ja manchmal nicht so an!)


    (Beifall bei der FDP)