Rede:
ID1606513000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Maria: 1
    7. Eichhorn: 1
    8. für: 1
    9. dienionsfraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/65 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/3101, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/3102, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/3108, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6403 A 6403 B 6403 B 6403 C 6404 A 6404 A 6404 A 6404 B 6407 A 6410 A 6412 C 6416 A 6420 A 6425 B 6426 D 6427 B 6430 D 6432 B 6432 C 6434 A 6435 B 6437 B 6438 A 6438 D 6440 C 6440 D 6442 C 6444 A 6444 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/3114, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/3107, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 16/3124) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bun- desministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) 6446 B 6446 D 6448 D 6449 B 6450 C 6452 B 6454 A 6454 C 6456 A 6456 D 6457 A 6458 C 6459 C 6461 A 6462 D 6464 B 6466 A 6466 A 6467 C 6469 B 6470 D 6471 D 6473 B 6475 A 6475 D 6478 D 6479 B 6480 A 6481 D 6484 C 6485 C 6486 C 6487 C 6488 C 6490 D 6492 B 6492 B 6492 C 6493 B 6495 B 6497 B 6498 C 6500 A 6501 B 6502 B 6504 C 6505 D 6507 A 6507 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6403 (A) ) (B) ) 65. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Anlage 2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6507 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 21.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.11.2006 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Roth (Heringen), Michael SPD 21.11.2006 Schily, Otto SPD 21.11.2006 Schummer, Uwe CDU/CSU 21.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A S Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.11.2006* Gabriel, Sigmar SPD 21.11.2006 Großmann, Achim SPD 21.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 21.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hovermann, Eike SPD 21.11.2006 Irber, Brunhilde SPD 21.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.11.2006 Merten, Ulrike SPD 21.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 21.11.2006 Ortel, Holger SPD 21.11.2006 Röspel, René SPD 21.11.2006 S S D W W Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bundesministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet. chwabe, Frank SPD 21.11.2006 panier, Wolfgang SPD 21.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 21.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.11.2006 immermann, Sabine DIE LINKE 21.11.2006 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Sehr geehrte Kol-

    eginnen und Kollegen! Meine Kollegin Bender und
    uch die Kolleginnen und Kollegen der Opposition ha-
    en wirklich schon zur Genüge darauf hingewiesen, dass
    iese Gesundheitsreform gründlich danebengeht.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Man kann es nicht häufig genug sagen! – Lachen bei der SPD)


    Wir erleben – leider – aber auch, dass die große Ko-
    lition in dieser Hinsicht offensichtlich vollkommen be-
    atungsresistent ist.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Das ist wohl wahr! Nur nicht bei der Privatversicherung!)


    s ist mir wirklich ein Rätsel, wie eine Koalition, die
    ich selbst als „groß“ tituliert, sehenden Auges und ge-
    en die Widerstände von allen Seiten – im Übrigen auch
    us den Reihen der eigenen Koalition – an diesem Un-
    inn festhalten kann. Glauben Sie mir: Wir als Opposi-
    ion finden dieses Spiel hier nur sehr begrenzt amüsant.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Aber die machen das bei der Pflege gleich weiter!)


    Ich schaue mit Grauen nicht nur auf den dauerhaften
    chaden, den Sie gerade mit der Gesundheitsreform an-
    ichten, sondern auch auf das, was uns wohl noch erwar-
    et.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Bei der Pflege, jawohl!)


    ofern Sie, verehrte Kolleginnen und Kollegen von der
    roßen Koalition, Ihren eigenen Koalitionsvertrag noch
    ennen, müssten Sie wissen, dass wir zum jetzigen Zeit-
    unkt eigentlich schon bei der Reform der Pflegeversi-
    herung sein sollten.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Sehr richtig!)


    ber auch das haben Sie bisher nicht auf die Reihe be-
    ommen.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Sehr richtig!)


    ie Reform der Pflegeversicherung ist schon auf das
    ächste Jahr verschoben worden.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Am besten ganz weg!)


    ch bin einmal gespannt, was für Ausreden wir im nächs-
    en Jahr zu hören bekommen. Das ist ein verlorenes Jahr,
    in Jahr, in dem die Pflegebedürftigen und ihre Angehö-
    igen weiter auf Verbesserungen warten müssen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie hätten sieben Jahre lang was machen können!)







    (A) )



    (B) )


    Elisabeth Scharfenberg
    Genauso lassen Sie alle in der Pflege Beschäftigten im
    Regen stehen. Alle warten auf Verbesserungen, die sie
    dringend brauchen.

    Wenn ich aber die Vorschläge und die Meinungsäuße-
    rungen der letzten Tage aus den Reihen dieser Koalition
    zur Pflegereform höre, dann frage ich mich allen Erns-
    tes, ob es nicht besser wäre, wenn Sie die Finger davon
    ließen.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Die machen gleich zwei Reformen!)


    Wir hören und lesen abenteuerliche Geschichten. Da
    wollen die einen, Mitglieder der Union, eine kleine
    Kopfpauschale einführen, während Ulla Schmidt wie-
    derum die Bürgerversicherung ins Spiel bringt. Frau
    Ministerin, hier haben Sie unsere volle Unterstützung.

    Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der
    CDU/CSU will mit der Solidarität und der sozialen Ge-
    rechtigkeit ganz Schluss machen. Sie will die Pflegever-
    sicherung total auf Kapitaldeckung umstellen.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Das wäre auch nötig!)


    Aber es kommt noch besser: Sie will auch die Pflege-
    stufe I komplett abschaffen, weil dadurch 4 Milliarden
    Euro gespart werden können.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Wo nehmen Sie denn das her?)


    Eigentlich fehlen jetzt nur noch zwei Vorschläge: erstens
    die Einführung des Pflegefonds; zweitens die gänzliche
    Abschaffung der Pflegeversicherung.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Oder der zu Pflegenden!)


    Das würde wirklich am meisten sparen.


    (Dr. Wolf Bauer [CDU/CSU]: Und wo wollen Sie das Geld hernehmen?)


    Die große Koalition bläst bei der Pflegereform schon
    jetzt in das gleiche Horn wie bei der Gesundheitsreform.
    Was soll denn dabei Sinnvolles herauskommen? Das
    Schlimmste daran ist: Sie verlieren bei diesem ganzen
    Theater nicht ein Wort über die Pflegebedürftigen und
    ihre Angehörigen. Genau um diese Menschen geht es
    aber hier.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie sollten sich einmal das Positionspapier der Grünen
    zur Pflegereform durchlesen. Da steht einiges dazu drin.
    Ich lade Sie auch ganz herzlich jetzt und hier zu unserem
    morgigen Fachgespräch zu diesem Thema ein. Notfalls
    können Vertreter der großen Koalition ja inkognito kom-
    men; wir werden sie nicht bei den Kollegen verraten.

    Es würde mir an Ihrer Stelle schwer zu denken geben,
    wenn hilfsbedürftige Menschen und deren Angehörige,
    die sich das Treiben dieser Regierung anschauen, fest-
    stellen: Wir brauchen dringend Verbesserungen, aber lie-
    ber keine Reform als eine von Schwarz-Rot. Genau
    diese Stimmung erzeugen Sie momentan im Land.

    t
    n
    S
    u
    n

    U

    u
    s
    m
    i
    f
    M

    e
    L
    w
    d

    V
    K
    k
    z
    g

    g
    K
    d
    e
    h
    s
    m
    h

    P
    z
    h

    W

    (C (D (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie erzeugen diese Stimmung!)


    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Frau Minis-
    erin Schmidt, verlassen Sie endlich Ihren großkoalitio-
    ären Sockel und kommen Sie in der Realität an.
    chauen Sie endlich dahin, wo der wirkliche Bedarf ist,
    nd reagieren Sie verantwortungsvoll, und zwar ohne
    och länger abzuwarten!

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Es war kein einziger Vorschlag dabei!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Maria Eichhorn für die

nionsfraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Maria Eichhorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Kolleginnen

    nd Kollegen! Das Thema Gesundheit berührt alle Men-
    chen. Deswegen ist es nachvollziehbar, dass darüber
    it großer Leidenschaft diskutiert wird. Allerdings stelle

    ch in Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern
    est, dass sich die Kritik wegen der Kompliziertheit der

    aterie meist auf Schlagworte aus den Medien bezieht.

    Den meisten Versicherten und offensichtlich auch
    inigen aus der Opposition ist nicht bewusst, dass der
    eistungskatalog durch die Gesundheitsreform ausge-
    eitet wird. Mutter/Vater-Kind-Kuren sind ein Thema,
    as uns die letzten Jahre immer wieder beschäftigt hat.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: 1,2 Milliarden!)


    iele berechtigte Proteste Betroffener, die dringend eine
    ur gebraucht hätten, haben uns erreicht, weil Kranken-
    assen ihnen diese Kuren verweigert hatten. In Zukunft
    ählt diese Kur zu den Pflichtleistungen. Das ist eine
    anz wichtige Verbesserung für Mütter und Väter.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Ein wichtiger Fortschritt ist auch, dass in Zukunft
    eriatrische Rehaleistungen zu Pflichtleistungen der
    rankenkassen werden. Wer hat nicht schon miterlebt,
    ass in der Familie oder in der Nachbarschaft nach
    inem Sturz oder einem Schlaganfall im Alter eine Re-
    amaßnahme verweigert wurde, weil der Patient ja
    owieso in Pflege käme? Dabei kann mit einer Reha-
    aßnahme die Selbstständigkeit auch im Alter wieder-

    ergestellt werden bzw. erhalten bleiben.

    Das, was Sie, Frau Scharfenberg, gerade zum Thema
    flege gesagt haben, kann ich überhaupt nicht nachvoll-
    iehen. Es handelt sich um reine Vermutungen, die Sie
    ier angestellt haben.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Alles aus Zeitungen!)


    ir werden darauf zurückkommen.






    (A) )



    (B) )


    Maria Eichhorn

    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aha!)


    Meine Damen und Herren, die humane Antwort auf
    die Forderung nach Sterbehilfe ist die Palliativversor-
    gung. Mit diesem neuen gesetzlichen Anspruch ist es
    möglich, den Wunsch zu erfüllen, bis zum Tod in der
    vertrauten häuslichen Umgebung fachgerecht versorgt
    zu werden. Versicherte in stationären Einrichtungen ha-
    ben ebenfalls einen Anspruch auf Palliativversorgung.
    Diese Leistung kann nicht nur von Vertragsärzten, son-
    dern auch von entsprechend qualifizierten Krankenhaus-
    ärzten verordnet werden. So können Sterbende wieder
    aus den Krankenhäusern heraus und in das häusliche
    oder ein anderes vertrautes Umfeld zurückgeholt wer-
    den. Wer wie ich in den letzten Wochen Einrichtungen
    der Palliativversorgung besucht hat, weiß, dass mit der
    Neuregelung ein lang geäußerter Wunsch dieser Einrich-
    tungen in Erfüllung geht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Mit der Gesundheitsreform werden auch die Rahmen-
    bedingungen für Kinderhospize verbessert.

    Das Präventionsgesetz, Frau Dr. Bunge, wird kom-
    men. Darauf können Sie sich verlassen.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wann denn? – Zuruf von der LINKEN: Auch 2009?)


    Der Gesundheitsetat 2007 enthält Aufwüchse bei Prä-
    vention und Suchtbekämpfung; das ist auch schon an-
    gesprochen worden. Als Drogenbeauftragte der Union
    begrüße ich, dass der Bund 2007 für Drogenprävention
    8,7 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Das sind
    2 Millionen Euro mehr als im letzten Jahr. Diese Mittel
    ersetzen bisherige Beträge aus der Tabaksteuer, die noch
    in 2006 mit 2,5 Millionen Euro angesetzt waren. Sie
    werden der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä-
    rung speziell für Tabakprävention bei Jugendlichen
    zur Verfügung gestellt. Wenn Kinder bereits in einem
    Alter von durchschnittlich 11,6 Jahren das erste Mal rau-
    chen, ist das erschreckend. Daher müssen wir die Auf-
    klärung so früh wie möglich beginnen.

    Wir brauchen aber auch eine Vorbildfunktion für un-
    sere Kinder und Jugendlichen. Deshalb ist es sehr zu
    begrüßen, dass die große Koalition sich auf ein Rauch-
    verbot in allen öffentlichen Gebäuden, öffentlichen Ver-
    kehrsmitteln, Theatern und Kinos geeinigt hat.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was ist mit den Gaststätten? – Gegenruf des Abg. Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie müssten wissen, dass die Länder dafür zuständig sind!)


    Dazu gibt es in einigen Kommunen und Bundesländern
    bereits gut funktionierende Beispiele. Beschlossen ist
    auch die Anhebung der Altersgrenze für den Zigaretten-
    kauf von 16 auf 18 Jahre.

    Rauchen kann tödlich sein. Neueste Untersuchungen
    zur Passivrauchbelastung belegen, dass die Gesundheits-

    b
    r
    g
    s

    s
    D
    j
    d

    d

    t
    s
    D

    b
    w
    M
    e
    d
    D
    u
    s
    V
    L
    R
    a
    d
    W
    w
    d
    N
    a
    k
    d
    g

    a
    t
    v
    s
    u
    F

    G

    (C (D elastung zum Beispiel in Restaurants, in denen geaucht wird, bis zu 20-mal höher ist als dort, wo Verbote elten. Die Passivrauchbelastung in Diskotheken ist beonders hoch. Die durch das Rauchen verursachten Kosten belaufen ich auf circa 17 Milliarden Euro. Laut Angaben des eutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg sterben ährlich 140 000 Menschen in Deutschland tabakbeingt. Kollegin Eichhorn, gestatten Sie eine Zwischenfrage er Kollegin Bender? Bitte, Frau Bender. Frau Kollegin Eichhorn, dürfen wir nach Ihren Wor en erwarten, dass die große Koalition für einen umfasenden Schutz vor Passivrauch in den Gaststätten eutschlands eintreten wird? (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist Ländersache!)