Rede:
ID1606506100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 14
    1. Nun: 1
    2. hat: 1
    3. das: 1
    4. Wort: 1
    5. die: 1
    6. Kollegin: 1
    7. Ekin: 1
    8. Deligöz: 1
    9. für: 1
    10. dieraktion: 1
    11. des: 1
    12. Bündnisses: 1
    13. 90/Die: 1
    14. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/65 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/3101, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/3102, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/3108, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6403 A 6403 B 6403 B 6403 C 6404 A 6404 A 6404 A 6404 B 6407 A 6410 A 6412 C 6416 A 6420 A 6425 B 6426 D 6427 B 6430 D 6432 B 6432 C 6434 A 6435 B 6437 B 6438 A 6438 D 6440 C 6440 D 6442 C 6444 A 6444 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/3114, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/3107, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 16/3124) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bun- desministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) 6446 B 6446 D 6448 D 6449 B 6450 C 6452 B 6454 A 6454 C 6456 A 6456 D 6457 A 6458 C 6459 C 6461 A 6462 D 6464 B 6466 A 6466 A 6467 C 6469 B 6470 D 6471 D 6473 B 6475 A 6475 D 6478 D 6479 B 6480 A 6481 D 6484 C 6485 C 6486 C 6487 C 6488 C 6490 D 6492 B 6492 B 6492 C 6493 B 6495 B 6497 B 6498 C 6500 A 6501 B 6502 B 6504 C 6505 D 6507 A 6507 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6403 (A) ) (B) ) 65. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Anlage 2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6507 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 21.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.11.2006 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Roth (Heringen), Michael SPD 21.11.2006 Schily, Otto SPD 21.11.2006 Schummer, Uwe CDU/CSU 21.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A S Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.11.2006* Gabriel, Sigmar SPD 21.11.2006 Großmann, Achim SPD 21.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 21.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hovermann, Eike SPD 21.11.2006 Irber, Brunhilde SPD 21.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.11.2006 Merten, Ulrike SPD 21.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 21.11.2006 Ortel, Holger SPD 21.11.2006 Röspel, René SPD 21.11.2006 S S D W W Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bundesministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet. chwabe, Frank SPD 21.11.2006 panier, Wolfgang SPD 21.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 21.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.11.2006 immermann, Sabine DIE LINKE 21.11.2006 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Frank Schmidt (Weilburg)


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin Lenke, der Bundesrechnungshof hat

    gefordert, das Elterngeld bei denjenigen, die Transfer-
    leistungen erhalten, voll und ganz auf die Transferleis-
    tungen anzurechnen. Die FDP hat keinen einzigen An-
    trag dazu eingebracht, wie man die Situation der
    Transferleistungsempfänger verbessern kann. Sie hat-
    ten dazu keine eigenen Ideen. Daher sollten Sie hier
    ganz ruhig sein und keine Beispielrechnungen anführen;
    denn wir haben das Elterngeld verbessert, wir haben die
    Standards verbessert, nicht Sie.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ina Lenke [FDP]: Wo ist die Antwort? Sie haben keine Antwort gegeben!)


    Fakt ist: Wenn man bisher 1 834 Euro brutto im Mo-
    nat verdiente, erhielt man nach der alten Regelung nur
    sechs Monate lang Erziehungsgeld. Jetzt erhalten alle ab
    dieser Einkommensgrenze zwölf oder sogar 14 Monate
    lang Elterngeld und diejenigen, die darunter verdienen
    – hier wurde eine Klausel eingefügt –, erhalten noch ei-
    nen Zuschlag. Besser und gerechter kann man es nicht
    machen. Das ist eine große Leistung dieser Koalition
    und darauf können wir stolz sein!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Gleichzeitig wird das Elterngeld noch etwas bewir-
    ken: Die Betreuung für unter Dreijährige wird we-
    sentlich schneller ausgebaut, als wir bisher vermuten.
    Der Druck wird steigen.


    (Ina Lenke [FDP]: Ach! Das ist ja was Neues!)


    Sie müssen die Kommunalpolitiker fragen, Frau Lenke.
    Diese könnten Ihnen Antworten geben. Ich bin seit
    20 Jahren Kommunalpolitiker und weiß, wie der Druck
    steigt.


    (Ina Lenke [FDP]: Ich auch!)


    Die Nachfrage steigt jetzt schon. Immer mehr Kinder-
    gärten werden altersübergreifende Gruppen einrichten,
    es werden neue Kitas eingerichtet, weil Antworten ge-
    funden werden müssen. Die richtigen Antworten werden
    auch gegeben.

    Ich bin sicher, dass die Platzzahlen, die wir beim Ta-
    gesbetreuungsausbaugesetz anvisiert haben, viel schnel-
    ler erreicht werden, als wir bisher dachten. Auch das ist
    eine positive Entwicklung. Hier müssen wir den Bundes-
    ländern danken, die das unterstützen. Rheinland-Pfalz
    beispielsweise leistet hier Hervorragendes.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Man sollte hervorheben, dass durch das Elterngeld
    und die sich anschließende Kinderbetreuung die Verein-
    barkeit von Familie und Beruf verbessert wird. Schritt
    für Schritt setzt die Koalition dieses Ziel um. Wir reden
    nicht, wir handeln, und das auch solide finanziert.

    Wir müssen nicht Anträge einbringen, wie das gerade
    die ganz linke Seite dieses Hauses getan hat. Sie wollen
    mal soeben mit 3,5 Milliarden Euro für das eine oder an-
    dere aufwarten. Liebe Frau Kollegin Golze, Sie sollten

    e
    d
    S

    D

    l
    m
    E
    g
    t
    m
    a
    s
    g
    v
    t
    E
    s

    M
    l
    K
    m
    i

    I
    A

    E

    A
    K
    S
    D
    r

    z
    b
    s
    b
    k
    e
    f
    k
    t

    n
    s
    B

    (C (D rnsthaft diskutieren und uns sagen, wo Sie das Geld, as Sie ausgeben wollen, hernehmen wollen. Das haben ie nicht einmal ansatzweise getan. eswegen ist das entschieden abzulehnen. Aber auch im Bereich des Kinderund Jugendplans eisten wir Herausragendes: Es wurde heute schon von einem Kollegen Ole Schröder erwähnt, dass wir den tat für das Freiwillige Soziale bzw. Freiwillige Ökoloische Jahr um 1 Million Euro erhöht haben. Das bedeuet – auch das muss man berücksichtigen –, dass wir dait gleichzeitig zusätzlich 1 Million Euro aus dem ESF kquirieren können. Das heißt, dass wir den Rekordanatz von diesem Jahr im nächsten Jahr noch einmal steiern und damit dieses Programm entsprechend nach orn bringen. Das ist ein deutliches Zeichen der Koaliion und eine gute Entscheidung für bürgerschaftliches ngagement, die viele Verbände gefordert haben. Wir etzen es um. Lieber Otto Fricke, ich möchte noch etwas in Sachen ehrgenerationenhäuser – unser Geburtstagskind te efoniert gerade; das kann man am Geburtstag noch in auf nehmen – erwähnen. Das von Ihnen, Frau Bundesinisterin von der Leyen, ins Leben gerufene Programm st wohl ein Renner. ch will gar nicht wissen, woher in deinem Wahlkreis die nträge gekommen sind. s gab 904 Anträge! (Ina Lenke [FDP]: Weil es Geld gibt, ist doch klar!)


    (Zurufe von der LINKEN)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Ina Lenke [FDP]: Ja, klar!)


    (Otto Fricke [FDP]: Von überall!)


    ngesichts dessen kann jedoch niemand sagen, dass die
    ommunen und Verbände so etwas ablehnen würden.
    ie haben erkannt, dass es ein richtiges Programm ist.
    eswegen ein Dankeschön an dieser Stelle. Das war der

    ichtige Weg.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Da wir – Gott sei Dank – immer älter werden, gleich-
    eitig aber immer weniger Kinder geboren werden,
    raucht es ein enges und direktes Miteinander, um ge-
    ellschaftliche Probleme zu überwinden und Trennendes
    eiseite zu räumen. Das muss die Konzeption der Zu-
    unft sein. Diese Mehrgenerationenhäuser, von denen je
    ins pro Landkreis errichtet wird, können ein Beispiel
    ür andere Kommunen geben. Auch dies ist eine zu-
    unftsweisende Entscheidung dieser Koalition, die rich-
    ig ist und weiter unterstützt werden sollte.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Weil Frau Lenke das vorhin erwähnt hat, möchte ich
    och etwas zur Zukunft des Zivildienstes sagen: Es
    teht in keinem Fall im Widerspruch, dass wir in diesen
    undeshaushalt extra einen Haushaltstitel eingefügt






    (A) )



    (B) )


    Dr. Frank Schmidt
    haben, um den Zivildienst als Lerndienst voranzubrin-
    gen, und gleichzeitig mit beschlossen haben, dass sich
    die Bettenkapazitäten der Zivildienstschulen am Bedarf
    orientieren und dass gegebenenfalls einige Schulen ge-
    schlossen werden müssen. Ich weiß, dass Sie selber ei-
    nen Antrag eingebracht haben, liebe Frau Kollegin
    Lenke. Er ist heute Mittag um 12 Uhr eingegangen, so-
    dass ihn nicht alle rechtzeitig bekommen haben. In dem
    fordern Sie, im nächsten Jahr zwei Zivildienstschulen
    dicht zu machen, keine Übergangszeit zu gewähren und
    2008 eine weitere Schule dicht zu machen.


    (Ina Lenke [FDP]: Nein, das ist doch Quatsch!)


    Das ist Inhalt Ihres Antrags, der heute eingegangen ist.
    Damit wären Sie schneller als wir. Wir machen es sozial-
    verträglich und richtig mit einer ordentlichen Evaluie-
    rung. Das, was Sie hier dazu sagen, entspricht nicht dem
    Inhalt Ihres eigenen Antrags.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ina Lenke [FDP]: Eindeutig falsch!)


    Klar und unmissverständlich bekennt sich die Koali-
    tion zum Kampf gegen Rechtsextremismus.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die 2006 auslaufenden Programme „CIVITAS“ und
    „ENTIMON“ werden 2007 in gleicher Größenordnung
    neu aufgelegt. Bestehende Einrichtungen können sich
    mithilfe des Ministeriums auf die neue Programmstruk-
    tur bewerben und erhalten so schnell eine Anschluss-
    finanzierung. Uns wurde vorgeworfen, das ginge nicht.
    Wir machen es! Wir sorgen dafür, dass das geschieht,
    und andere reden nur darüber.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Zusätzlich werden 5 Millionen Euro dauerhaft für Be-
    ratungsnetzwerke bereitgestellt, die sicherstellen, dass
    die erfolgreichen Opferberatungsstellen und mobilen
    Beratungsteams nun in ganz Deutschland denjenigen
    helfen, die dringend Hilfe gegen rechts brauchen. Wir
    dürfen unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger hier nicht
    allein lassen. Die Polizei allein kann es nicht richten.
    Wir brauchen die Erfahrung, die hier in der gesamten
    Bundesrepublik Deutschland gesammelt wurde. Das
    stellen wir hiermit sicher.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Damit stehen im Haushalt 2007 insgesamt 24 Millio-
    nen Euro für den Kampf gegen rechts bereit. Noch vor
    einem halben Jahr haben viele geglaubt, das sei etwas,
    was wir nie hinbekommen würden, und glaubten, uns
    Vorwürfe machen zu müssen. Alle Zweifler und Nörgler
    wurden eines Besseren belehrt, auch wenn Zwischenrufe
    hier und da das Gegenteil beweisen sollen. Diese kom-
    men von Zweiflern und Nörglern, die glaubten, wir wür-
    den es nicht schaffen. Diese Koalition steht entschieden
    für den Kampf gegen rechts. Wir werden alles dafür tun,
    dass der Rechtsstaat gegen Rechtsextremismus, Frem-

    d
    D

    t
    L
    d
    a
    t
    z
    e
    m
    l
    w
    d
    R
    a

    2
    b
    s
    F
    t
    m
    k
    g
    a
    v
    E
    n

    F

    D
    p
    2
    c
    W
    b
    m

    n
    i

    g
    D
    E
    K

    (C (D enfeindlichkeit und Antisemitismus verteidigt wird. as machen wir auch in diesem Etat in Einzelplan 17. Nach den Beratungen zu Einzelplan 17, der viel Posiives enthält, gehört es sich, Frau Ministerin von der eyen, ein herzliches Dankeschön an Ihr Haus, Ihre beien Staatssekretäre und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitrbeiter auszusprechen. Ich habe von allen Berichterstatern gehört, dass die Informationen von Ihrem Haus eitnah und sofort gegeben worden sind. Deswegen ist s wichtig, dass hier festgestellt wird, dass die Zusamenarbeit gut und, was den Etat 2007 betrifft, ersprieß ich war. Wir von der SPD sind froh über Ihr Wirken, eil es dazu beiträgt – das sage ich immer wieder gerne –, ass unsere neuen Freunde in der familienpolitischen ealität ankommen. Ich denke, diese gute Zusammenrbeit sollte fortgesetzt werden. Ich komme zum Schluss. Familie hat Konjunktur: über 0 000 neue Betreuungsplätze seit Beginn des Tagesetreuungsausbaugesetzes, über 5 800 neue Ganztagschulen durch Bundesmittel, 327 lokale Bündnisse für amilien, Elterngeld, Absetzbarkeit von Betreuungskos en, Mehrgenerationenhäuser, frühe Hilfen für Kinder, ehr Mittel für bürgerschaftliches Engagement, Stär ung des Zivildienstes als Lerndienst und mehr Mittel egen rechts. Sicherlich fällt einem noch das eine oder ndere ein. Allerdings kann man dieser Koalition nicht orwerfen, dass sie nichts für Familien tut. Der tat 2007 ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir zwar och nicht am Ziel, aber auf einem sehr guten Weg sind. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nun hat das Wort die Kollegin Ekin Deligöz für die

raktion des Bündnisses 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ekin Deligöz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    er von dieser Koalition häufig beschworene familien-
    olitische Aufbruch ist zumindest im Haushaltsplan
    007 nicht zu erkennen. Auch wenn Sie in den öffentli-
    hen politischen Debatten glänzen – das hat die letzte
    oche wieder einmal gezeigt –, kann man diesen Auf-

    ruch, wenn man sich konkret anschaut, was Sie ge-
    acht haben,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Will ich das nicht sehen!)


    icht erkennen. So lassen sich die Haushaltszahlen nicht
    nterpretieren.

    Ein paar konkrete Beispiele. Herr Schröder, Sie haben
    esagt, der Kinderzuschlag sei ein gutes Instrument.
    amit haben Sie Recht. Wir reden immer über prekäre
    inkommenssituationen, über Familienarmut und über
    inderarmut. Wenn Sie aber einsehen, dass der Kinder-






    (A) )



    (B) )


    Ekin Deligöz
    zuschlag ein gutes Instrument ist, warum lassen Sie die
    notwendige Weiterentwicklung dann zu einer peinlichen
    Hängepartie werden? Warum haben Sie keine konkreten
    Verbesserungsvorschläge? Sie sagen, das Instrument sei
    zu bürokratisch. Warum ändern Sie das dann nicht? Wa-
    rum verschweigen Sie das Ganze?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Vor lauter Selbstbeschäftigung gehen bei Ihnen von
    der Koalition die Maßstäbe verloren. Sie wollen Fami-
    lienpolitik zu einem Schwerpunkt der deutschen EU-
    Ratspräsidentschaft machen. Das finde ich gut. Die gro-
    ßen Beiträge Deutschlands sollen die „Allianz für die
    Familie“ und die Mehrgenerationenhäuser sein. Ich
    finde, an diesem Punkt überschätzen Sie Ihre Arbeit ein
    bisschen. „Allianz für die Familie“ bedeutet Öffentlich-
    keitsarbeit für Familien. Das ist notwendig und gut für
    Deutschland; womöglich ist das wichtig. Glauben Sie
    aber wirklich, dass ganz Europa darauf gewartet hat,
    dass wir diesen Vorschlag unterbreiten und zeigen, dass
    wir für Familien gute Öffentlichkeitsarbeit machen?
    Glauben Sie wirklich, dass Mehrgenerationenhäuser in
    Deutschland so überzeugend sind, dass man damit inter-
    national aufwarten kann, ohne eine einzige Evaluation
    im Inland dazu durchgeführt zu haben, ohne zu wissen,
    welche Effekte dieses Instrument hat?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn wir etwas in der Öffentlichkeit thematisieren soll-
    ten, dann das Phänomen, dass wir vom Ausland lernen
    können, wie wichtig Frühförderung und Infrastruktur
    als Instrumente der Chancengleichheit sind. Das können
    wir von Europa lernen.

    Wenn es um die konkrete Umsetzung Ihrer Modelle
    geht, geraten Sie in eine langwierige und holprige De-
    batte.


    (Beifall der Abg. Ina Lenke [FDP])