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ID1606504200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/65 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/3101, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/3102, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/3108, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6403 A 6403 B 6403 B 6403 C 6404 A 6404 A 6404 A 6404 B 6407 A 6410 A 6412 C 6416 A 6420 A 6425 B 6426 D 6427 B 6430 D 6432 B 6432 C 6434 A 6435 B 6437 B 6438 A 6438 D 6440 C 6440 D 6442 C 6444 A 6444 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/3114, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/3107, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 16/3124) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bun- desministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) 6446 B 6446 D 6448 D 6449 B 6450 C 6452 B 6454 A 6454 C 6456 A 6456 D 6457 A 6458 C 6459 C 6461 A 6462 D 6464 B 6466 A 6466 A 6467 C 6469 B 6470 D 6471 D 6473 B 6475 A 6475 D 6478 D 6479 B 6480 A 6481 D 6484 C 6485 C 6486 C 6487 C 6488 C 6490 D 6492 B 6492 B 6492 C 6493 B 6495 B 6497 B 6498 C 6500 A 6501 B 6502 B 6504 C 6505 D 6507 A 6507 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6403 (A) ) (B) ) 65. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Anlage 2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6507 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 21.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.11.2006 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Roth (Heringen), Michael SPD 21.11.2006 Schily, Otto SPD 21.11.2006 Schummer, Uwe CDU/CSU 21.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A S Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.11.2006* Gabriel, Sigmar SPD 21.11.2006 Großmann, Achim SPD 21.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 21.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hovermann, Eike SPD 21.11.2006 Irber, Brunhilde SPD 21.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.11.2006 Merten, Ulrike SPD 21.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 21.11.2006 Ortel, Holger SPD 21.11.2006 Röspel, René SPD 21.11.2006 S S D W W Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bundesministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet. chwabe, Frank SPD 21.11.2006 panier, Wolfgang SPD 21.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 21.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.11.2006 immermann, Sabine DIE LINKE 21.11.2006 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jörg-Otto Spiller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ganz deutlich war die Frage nicht. Aber ich nehme

    mit Freude zur Kenntnis, dass Sie weiterhin zu unseren
    Reformen stehen und insofern Ihre Aussage von vorhin
    etwas geradegerückt haben. Herzlichen Dank für diese
    Einsicht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Subventionsabbau in Verbindung mit einer
    gleichzeitigen Senkung von Steuersätzen hat ebenfalls
    dazu beigetragen. Auch diese Maßnahmen haben wir ge-
    meinsam begonnen, Frau Hajduk. Aber wir setzen sie
    auch fort. Das eine oder andere hätte vielleicht etwas
    schneller gehen können, wenn Herr Trittin nicht zum
    Schluss gebremst hätte. Aber wir haben immerhin die
    richtige Richtung eingeschlagen.

    Die große Koalition hat den Mut gehabt, mit dem
    Haushalt 2006 auch den Konjunkturverlauf zu stützen.
    Ich finde, dazu kann man sich bekennen. Es war eine
    vernünftige Entscheidung.

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    (C (D Erlauben Sie mir noch eine Bemerkung; denn wir üssen nicht nur über die Konjunktur, sondern auch ber Wachstumschancen reden. Das wird im Laufe der oche in der Debatte der Einzelpläne noch an mehreren tellen eine Rolle spielen. Aber in der allgemeinen Fianzdebatte will ich noch einen Punkt ansprechen. Unere Unternehmensteuerreform baut darauf auf, dass ast alle großen deutschen Unternehmen multinational usgerichtet sind. Das heißt, dass sie nicht nur sehr erolgreich weltweit operieren, sondern dass sie auch die tandortkonkurrenz besonders deutlich empfinden und arüber hinaus entscheiden können, wo sie die Kosten nd Erträge anfallen lassen. Diese Entwicklung kann an nicht passiv hinnehmen, sondern wir müssen zur Si herung der deutschen Steuerbasis dafür sorgen – das ist as Ziel der Unternehmensteuerreform –, dass die Unterehmen in Deutschland mehr Steuern zahlen. Es geht icht darum, dass die Unternehmen insgesamt mehr teuern zahlen sollen. Ich bin mir sicher, dass wir das nach einer Anlaufhase erreichen werden. Wenn der eine oder andere mitelständische Unternehmer in seinen Überlegungen, wie r vorzugehen hat, Herr Solms, in einem komplizierten all eine verbindliche Auskunft vom Finanzamt haben ill, dann halte ich eine angemessene Gebühr dafür für ernünftig. Ich bin sogar sicher, dass der Unternehmer iese Gebühr gerne zahlen würde. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der letzte Redner in dieser Debatte ist nun der Kol-

ege Jochen-Konrad Fromme für die CDU/CSU-Frak-
ion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jochen-Konrad Fromme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr

    olms, es ist nicht richtig, dass es keinen roten Faden in
    nserer Haushalts- und Wirtschaftspolitik gibt. Politik
    ängt bei der Betrachtung der Realitäten an. Die Realitä-
    en sind weniger Arbeitslose, mehr sozialversicherungs-
    flichtig Beschäftigte und mehr offene Stellen. All das
    ommt nicht von ungefähr; es ist vielmehr Ausdruck da-
    ür, dass der schmale Grat zwischen der Sanierung der
    aushalte einerseits und der Schonung der Konsumkraft

    ndererseits richtig getroffen ist. Sonst hätten wir diese
    ositiven Werte nicht erreicht.

    Womit haben wir uns noch vor einem Jahr im Wahl-
    ampf beschäftigt? Damals ging es um den Arbeitsmarkt
    nd die Arbeitslosigkeit. Jetzt, nachdem sich die Lage
    ebessert hat, spricht keiner mehr davon. Die Entwick-
    ung am Arbeitsmarkt spricht dafür, dass unsere Politik
    rfolgreich ist und richtige Ansätze verfolgt hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Jochen-Konrad Fromme
    Um mit dem Regisseur Jacques Tati zu sprechen:
    „Alle Wirtschaftsprobleme wären zu lösen, wenn man
    die Selbstgefälligkeit steuerpflichtig machte.“ Diesen
    Weg können wir nicht beschreiten. Aber die große Ko-
    alition ist durchaus erfolgreich, wenn man berücksich-
    tigt, was wir alles vorwärts gebracht haben. Der Staat ist
    effizienter geworden. Wir haben Reformen durchgesetzt
    und an allen Stellen für Verbesserungen gesorgt. Wir
    sind zwar nicht dort, wo wir sein wollen; das ist völlig
    klar. Alles könnte schöner, besser und größer sein. Aber
    wir sind auf dem richtigen Weg; das ist das Entschei-
    dende.

    Herr Kollege Spiller, die Trendwende wurde dadurch
    erreicht, dass Sie den grünen Ballast losgeworden sind.
    Wir haben uns nicht verändert. Vielmehr haben wir uns
    angenähert und es gibt mehr Übereinstimmung. Das
    freut mich.

    Die Investitionen liegen über der Nettokreditauf-
    nahme. Wir erfüllen damit das Maastrichtkriterium. Die
    Steuer- und Abgabenquote sinkt genauso wie die Lohn-
    nebenkosten. Das sind doch richtige und wichtige Si-
    gnale. Es wird behauptet, das habe nichts mit der Regie-
    rung zu tun. Wir sind sicherlich nicht so arrogant und
    sagen, das sei unser Aufschwung. Aber mit dem Regie-
    rungswechsel hat es schon etwas zu tun; denn die wirt-
    schaftliche Entwicklung hängt auch von der Stimmung
    ab. Nun gibt es einen Stimmungswandel; dieser ist wich-
    tig. Diesen hätte es ohne unsere Regierungsbeteiligung
    nicht gegeben.

    Wenn man die Überschriften in den letzten Tagen liest
    – „Die deutsche Wirtschaft ist in guter Verfassung“;
    „Stärkstes Wachstum seit sechs Jahren“; „Wirtschafts-
    weisen erwarten kräftiges Wachstum“; „DIW rechnet
    mit einer Gesundung der öffentlichen Haushalte“ –,
    dann muss man feststellen, dass es in diesem Land nun
    einen breiten Konsens darüber gibt, dass die Politik ei-
    nen richtigen Weg eingeschlagen hat. Diesen müssen wir
    konsequent weitergehen.

    Es ist richtig, vorhandene Überschüsse der Bun-
    desagentur für Arbeit an die Beitragszahler zurückzu-
    geben. Es verwundert mich nicht, dass der Kollegin Höll
    nur einfällt, wie man das Geld ausgeben kann. Aber es
    ist richtig, es den Bürgern zu geben, damit die ge-
    wünschte Entwicklung in Gang kommt.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist wohl wahr!)


    Die FDP fordert keine Steuererhöhungen sowie
    gleichzeitig eine Senkung der Nettokreditaufnahme und
    eine Steigerung der Investitionstätigkeit. Dazu kann ich
    nur sagen: Alles muss unter dem Strich zusammenpas-
    sen. Die Rechnung muss aufgehen.

    Der Kollege Solms fordert plötzlich eine zentrale
    Steuerverwaltung. Dieser Hang zur Zentralität verwun-
    dert mich ganz erheblich.


    (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Aber er hat Recht!)


    Ich weiß natürlich, dass wir bei den EDV-Programmen
    stärker zusammenarbeiten und uns abstimmen müssen,
    wenn wir Einheitlichkeit erreichen wollen. Aber ein

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    (C (D ettbewerb zwischen mehreren Beteiligten spricht imer dafür, dass man das beste Modell, das Optimum fin et. Wir waren mit „Fiscus“ auf dem Weg hin zu mehr entralismus, sind aber leider total gescheitert; das muss ch ehrlich zugeben. Wir müssen nun neu anfangen. Natürlich haben wir gespart; Steffen Kampeter hat beeits darauf hingewiesen. Wir haben auch bei uns selber espart, zum Beispiel bei der Öffentlichkeitsarbeit. Des ntschließungsantrags der FDP auf Streichung der Mit el für den Neubau des Bundesinnenministeriums bearf es aber nicht. Wir haben die Mittel bereits gesperrt. ir werden uns ganz in Ruhe darüber verständigen, ob in solches Konzept wirtschaftlich sinnvoll ist. Wenn em nicht so ist, dann werden die Mittel nicht freigegeen. Wenn dem so ist, dann werden die Mittel freigegeen und dann wird vorwärts geschritten. Es wurde behauptet, durch die geplante Gesundheitseform stiegen die Beiträge. Das verwundert mich sehr; enn die Gesundheitsreform greift noch gar nicht. Also önnen die Beiträge aufgrund der Reform noch gar nicht teigen. Sie steigen deshalb, weil in der Vergangenheit u wenig verändert wurde, weil wir die Systeme zu weig angepasst und zu wenig gesteuert haben. Lassen Sie ns erst einmal abwarten, bis das Konzept vollständig uf dem Tisch liegt und bis wir dafür gesorgt haben, dass ie Menschen mehr Eigenvorsorge betreiben. Ich laube, dass man dadurch wesentlich besser steuern ann als durch Verwaltung und Regelungen. Letzteres at immer nur zu höheren Verwaltungskosten geführt. in zunehmend höherer Anteil im Gesundheitswesen eht in die Verwaltung anstatt in die Medizin, die Mediamente und Operationen. Unser Ziel muss sein, dem ntgegenzuwirken. Ich freue mich, dass wir aktiv Politik betreiben konnen, dass wir uns beispielsweise im Bereich der Kulturolitik durchringen konnten – das sage ich als Arbeitsruppenvorsitzender –, der Koalitionsvereinbarung im unkt „Sichtbares Zeichen“ im Haushalt Geltung zu verchaffen. Ich fordere alle, insbesondere die Bundesläner auf, einzusteigen und daran konstruktiv mitzuwiren. Natürlich sind wir längst nicht da, wo wir sein wollen. ir sind aber auf dem richtigen Weg. Wenn ich mir die innahmen und die Ausgaben im Bundeshaushalt anchaue, dann ist völlig klar, dass wir die strukturelle Lüke schließen müssen, weil irgendwann die Einmalffekte verbraucht sind und weil wir nicht mehr usgeben dürfen, als wir einnehmen. Aber auch auf dieem Weg sind wir erheblich fortgeschritten. Seit Jahren aben wir jetzt erstmalig wieder einen Überschuss im rimärhaushalt. Das heißt, wir sind den ersten Schritt egangen. In diesem Jahr geben wir weniger aus, als wir innehmen. Das ist ein wichtiges Zwischenziel. Wir üssen natürlich Überschüsse erwirtschaften, damit wir ie Zinsen für die Altlasten tragen können und damit wir u einem besseren Investitionsverhalten kommen. Unere Fortschritte in dieser Beziehung sind ein Beweis daür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jochen-Konrad Fromme Wir haben noch vieles zu tun, auch was die Staatsquote und die Personalkosten betrifft. Wir sind in der Koalition mit der Willensbildung darüber, wie wir fortschreiten, noch längst nicht am Ende. Natürlich sind pauschale Personalkostenvorgaben und Einsparungen dann problematisch, wenn man in der Sache nichts verändert. Aber, Herr Kollege Poß – darin unterscheiden wir uns –, wir sagen, dass wir bei den Aufgaben etwas verändern müssen, damit wir auf diesem Weg weitergehen können. Das ist aus dem Parlament heraus schwer zu bewerkstelligen. Wir müssen Druck auf die Regierung ausüben, damit sie uns entsprechende Vorschläge macht. Ich will in diesem Zusammenhang auch ein Kapitel ansprechen, das nicht überall besonders positiv aufgenommen wird, das Kapitel Bonn-Berlin. Ich glaube, dass wir uns diesen teuren „Doppelzirkus“ nicht mehr lange leisten können. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Das ist doch ein Wahnsinn. Ich würde mich freuen – ich
    habe Beifall quer durch das ganze Haus gehört –, wenn
    an diesem Thema konstruktiv mitgearbeitet würde. Ich
    habe das einmal während einer Klausur angesprochen
    und großen Beifall erhalten. Dann aber wurde der Beifall
    deutlich weniger. Ich schließe daraus, dass wir an dieser
    Stelle weitermachen müssen. Es kann doch nicht sein,
    dass jemand morgens um 6 Uhr in Bonn aufbricht, mit-
    tags in Berlin ist, zehn Minuten lang etwas in einem
    Ausschuss vorträgt und abends wieder nach Bonn fährt.
    Damit ist der ganze Arbeitstag für einen Vortrag von
    zehn Minuten verloren. An der Stelle liegt doch ein riesi-
    ges Einsparpotenzial.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich glaube, dass wir daran arbeiten müssen. Wir soll-
    ten über den lokalpolitischen Tellerrand hinwegschauen.
    Die Stadt Bonn steht inzwischen gut da. Das hat keiner
    vorausgesehen. Deswegen war es am Anfang richtig,
    Brücken zu bauen. Inzwischen haben wir gesehen, dass
    die Brücken tragfähig sind, und wir können weiterarbei-
    ten.

    Sie sehen, es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an!
    Wir sind auf dem richtigen Wege. Ich lade alle in diesem
    Hause ein, auf dem richtigen Wege mitzumachen und am
    Ende dem Haushalt zuzustimmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)