Rede:
ID1606501500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 69
    1. \n: 12
    2. er: 4
    3. die: 2
    4. nicht: 2
    5. eine: 2
    6. weiß,: 2
    7. das: 2
    8. Frau: 1
    9. Präsidentin!: 1
    10. Meine: 1
    11. sehr: 1
    12. verehrten: 1
    13. Damen: 1
    14. undHerren!: 1
    15. Ich: 1
    16. wollte: 1
    17. Übergabe: 1
    18. dieses: 1
    19. Buches: 1
    20. un-terbrechen.: 1
    21. Das: 1
    22. ist: 1
    23. stolze: 1
    24. Arbeit: 1
    25. unserer: 1
    26. Haushälter,die: 1
    27. über: 1
    28. 500: 1
    29. Einzelvorschläge: 1
    30. zum: 1
    31. Einsparen: 1
    32. vorlegen.KBMsAudDGdFErScDssgbdasfDaIetwUljdkbKhjgdtaemsmsmkr\n: 1
    33. as: 1
    34. bedeutet:: 1
    35. Der: 1
    36. Normengesetzgeber: 1
    37. bleibt: 1
    38. so: 1
    39. unklar,ass: 1
    40. der: 1
    41. Bürger: 1
    42. wie: 1
    43. sich: 1
    44. verhalten: 1
    45. soll.ragt: 1
    46. dann: 1
    47. Finanzamt,: 1
    48. bekommt: 1
    49. dort: 1
    50. Aus-unft: 1
    51. nur,: 1
    52. wenn: 1
    53. dafür: 1
    54. auch: 1
    55. noch: 1
    56. Gebühren: 1
    57. zahlt,: 1
    58. ob-ohl: 1
    59. doch: 1
    60. jeder: 1
    61. dass: 1
    62. Finanzverwaltung: 1
    63. ausem: 1
    64. Steueraufkommen,: 1
    65. wir: 1
    66. täglich: 1
    67. selbst: 1
    68. erbringen,ezahlt: 1
    69. wird.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/65 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/3101, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/3102, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/3108, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6403 A 6403 B 6403 B 6403 C 6404 A 6404 A 6404 A 6404 B 6407 A 6410 A 6412 C 6416 A 6420 A 6425 B 6426 D 6427 B 6430 D 6432 B 6432 C 6434 A 6435 B 6437 B 6438 A 6438 D 6440 C 6440 D 6442 C 6444 A 6444 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/3114, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/3107, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 16/3124) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bun- desministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) 6446 B 6446 D 6448 D 6449 B 6450 C 6452 B 6454 A 6454 C 6456 A 6456 D 6457 A 6458 C 6459 C 6461 A 6462 D 6464 B 6466 A 6466 A 6467 C 6469 B 6470 D 6471 D 6473 B 6475 A 6475 D 6478 D 6479 B 6480 A 6481 D 6484 C 6485 C 6486 C 6487 C 6488 C 6490 D 6492 B 6492 B 6492 C 6493 B 6495 B 6497 B 6498 C 6500 A 6501 B 6502 B 6504 C 6505 D 6507 A 6507 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6403 (A) ) (B) ) 65. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Anlage 2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6507 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 21.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.11.2006 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Roth (Heringen), Michael SPD 21.11.2006 Schily, Otto SPD 21.11.2006 Schummer, Uwe CDU/CSU 21.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A S Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.11.2006* Gabriel, Sigmar SPD 21.11.2006 Großmann, Achim SPD 21.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 21.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hovermann, Eike SPD 21.11.2006 Irber, Brunhilde SPD 21.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.11.2006 Merten, Ulrike SPD 21.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 21.11.2006 Ortel, Holger SPD 21.11.2006 Röspel, René SPD 21.11.2006 S S D W W Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bundesministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet. chwabe, Frank SPD 21.11.2006 panier, Wolfgang SPD 21.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 21.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.11.2006 immermann, Sabine DIE LINKE 21.11.2006 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Das Wort hat der Kollege Dr. Hermann Otto Solms

    für die FDP-Fraktion.


    (Beifall bei der FDP – Abg. Koppelin [FDP] überreicht Bundesminister Steinbrück das „Liberale Sparbuch 2006“ – Heiterkeit)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

Herren! Ich wollte die Übergabe dieses Buches nicht un-
terbrechen. Das ist eine stolze Arbeit unserer Haushälter,
die über 500 Einzelvorschläge zum Einsparen vorlegen.

K
B
M
s

A
u
d
D
G
d
F

E
r
S
c
D
s
s
g
b
d
a
s
f
D
a

I
e
t

w
U
l
j
d
k
b
K

h
j
g
d
t
a
e
m
s
m
s
m
k
r

(C (D onkreter kann eine Opposition gar nicht arbeiten, Herr undesfinanzminister. Das hätten Sie anerkennen sollen. it einem Einsparvolumen von 8,6 Milliarden Euro teckt hier richtig etwas dahinter. Der Sachverständigenrat hat sein Gutachten mit der ussage überschrieben: „Widerstreitende Interessen – ngenutzte Chancen“. Besser kann man das Verhalten er Bundesregierung gar nicht darstellen. Die Kollegin ückert hat das kurz in der Aussage zusammengefasst: ute Lage, schlechte Regierung. – Knapper und treffener kann man es nicht sagen. Ich finde, das ist eine gute ormulierung. Und diese Aussage zieht sich jetzt durch die Debatte. s fehlt die ökonomische Grundleitschnur, die Orientie ung, wohin es gehen soll. Herr Bundesfinanzminister, ie haben nach meinem Ermessen heute eine sehr ehrlihe Rede gehalten und haben auch auf unangenehme inge hingewiesen. Sie haben angekündigt, dass weitere trukturelle Änderungen im Haushalt auf der Ausgabeneite vorgenommen werden müssten. Sie haben sich soar lernfähig gezeigt, indem Sie heute erstmals zugegeen haben, dass die Haushaltsprobleme nicht alleine auf er Einnameseite liegen. Bislang haben Sie nämlich in llen Haushaltsdebatten gesagt, das Haushaltsproblem ei allein ein Problem der Einnahmeseite. Das ist eine undamentale Veränderung in Ihrer Aussage. Vielen ank, dass Sie das gemacht haben! Das war ehrlich und uch mutig. ch hatte allerdings den Eindruck, dass viele gerade der hrlichen Aussagen insbesondere an Ihre eigene Frakion gerichtet waren, eil Sie das Problem haben, dort nicht die notwendige nterstützung zu finden. Wenn Sie allerdings unterstel en wollen, dass diese Bundesregierung an dem Konunkturaufschwung ursächlich beteiligt gewesen ist, ann ist das schon eine recht kühne Aussage; denn das ann gar nicht sein, weil fast alle Maßnahmen, die Sie eschlossen haben, erst ab 1. Januar nächsten Jahres in raft gesetzt werden. Die positive Entwicklung der Konjunktur mit den ereblich höheren Steuereinnahmen, die Ihren Haushalt etzt so entlasten, sind auf Maßnahmen in den vorangeangenen Jahren zurückzuführen, die die Angebotsbeingungen deutlich verbessert und damit für eine wachsumsorientierte Politik gesorgt haben. Dazu gehört usdrücklich die Steuersenkung im Rahmen der ichelschen Steuerreform, dazu gehören aber auch die oderaten Tarifabschlüsse und natürlich die Anpas ungsmaßnahmen, die die Wirtschaft selbst vorgenomen hat. Das wirkt jetzt deutlich. Deswegen ist die Aus age, es sei eine Lebenslüge, dass niedrigere Steuern zu ehr Wachstum führen müssten, falsch; gerade hier be ommen wir den Beweis, dass eine niedrigere Besteueung Wachstum fördert. Dr. Hermann Otto Solms Das Problem dieser Regierung ist aber die Uneinigkeit, sind die widerstrebenden Interessen. Nun haben Sie, Herr Bundesfinanzminister, von den „Managementqualitäten“ der Bundesregierung gesprochen. Man muss schon eine gewisse schauspielerische Begabung haben, wenn man so etwas verkünden kann, ohne dabei selbst lachen zu müssen. Bei der Diskussion über die Gesundheitsreform oder über die Arbeitsmarktreformen war von Managementqualitäten nicht viel zu spüren. Da ging es wirklich drunter und drüber. Der Sachverständigenrat spricht von einem Zick-ZackKurs, der natürlich zu entsprechenden Konsequenzen und Unsicherheiten in der Öffentlichkeit führt. Zurück zum Sparen. Es ist richtig: Sparen ist notwendig. Sie sparen auch hart und konsequent, aber Sie sparen beim Bürger und nicht beim Staat. Der Bürger zahlt die Zeche. Das ist doch das Problem. Wir werden im nächsten Jahr Steuermehreinnahmen in Höhe von 27 Milliarden Euro gewärtigen, also eine Abschöpfung von Kaufkraft in dieser Größenordnung in Kauf nehmen müssen. Diese Zahl steigt bis zum Jahre 2010 gleichmäßig an auf 39 Milliarden Euro, die der Staat mehr abkassiert. Das bedeutet mehr Belastung für die Bürger und die Unternehmen, weniger Kaufkraft, weniger Investitionsmittel. Damit werden Sie die jetzt aufblühende Konjunktur im nächsten Jahr so dämpfen, dass Sie in wenigen Jahren wieder vor Haushaltslücken stehen werden, die Sie heute noch gar nicht vorhersehen können. Wir brauchen eine ökonomische Leitschnur, und die kann nur lauten: Wir müssen eine wachstumsorientierte Angebotspolitik betreiben und die Kosten für Arbeit und Investitionen deutlich senken, damit durch Wachstum mehr Arbeitsplätze entstehen können und dann auch wieder mehr Steuereinnahmen erzielt werden. Nur so können die Haushaltsprobleme gelöst werden. Aber die Belastungen beim Bürger steigen weiter, die betrieblichen Bündnisse für Arbeit sind vergessen, die Liberalisierung des Kündigungsschutzes ist passé, die langfristige Absenkung der Lohnzusatzkosten ist Schnee von gestern, zu einer tragfähigen Gesundheitsreform ist Fehlanzeige zu vermelden. So kann es natürlich nicht weitergehen. Würden Sie hier die strukturellen Maßnahmen, die Sie ankündigen, dann auch durchführen, wäre das schön und gut. Zur Steuerpolitik ist zusammenfassend zu sagen: Ein klarer Kurs fehlt. Es geht nicht nur um Entlastung, sondern es geht um Vereinfachung und um Verständlichkeit, damit die Bürger die Gesetze wieder akzeptieren können. Der Bundesfinanzhof schlägt Ihnen in einem Urteil Ihre Gesetze um die Ohren: Gemessen an den vom BVerfG aufgestellten Grundsätzen verletzen die … Vorschriften den Grundsatz der Normenklarheit; denn sie sind W w s s s d D d F k w d b b Ü u l W S a l B D g B f n e g D F (C (D sprachlich unverständlich, widersprüchlich, irreführend, unsystematisch aufgebaut und damit in höchstem Maße fehleranfällig. ie sollen die Bürger denn die Steuergesetze ehrlich anenden, wenn sie überhaupt keine Möglichkeit haben, ie wirklich zu verstehen? Jetzt kommt die größte Dreistigkeit und Unverchämtheit: Im Jahressteuergesetz hat die Koalition bechlossen, dass die Bürger für verbindliche Auskünfte es Finanzamts auch noch Gebühren zahlen müssen. (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eine Frechheit, so etwas!)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)





(A) )


(B) )


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


as bedeutet: Der Normengesetzgeber bleibt so unklar,
ass der Bürger nicht weiß, wie er sich verhalten soll.
ragt er dann das Finanzamt, bekommt er dort eine Aus-
unft nur, wenn er dafür auch noch Gebühren zahlt, ob-
ohl doch jeder weiß, dass die Finanzverwaltung aus
em Steueraufkommen, das wir täglich selbst erbringen,
ezahlt wird.


(Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Kollege Solms, sind Sie bereit, eine Zwischenfrage zu

    eantworten und auf diese Art und Weise gleich die
    berziehung der Redezeit auszugleichen?