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    Plenarprotokoll 16/65 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/3101, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/3102, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/3108, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6403 A 6403 B 6403 B 6403 C 6404 A 6404 A 6404 A 6404 B 6407 A 6410 A 6412 C 6416 A 6420 A 6425 B 6426 D 6427 B 6430 D 6432 B 6432 C 6434 A 6435 B 6437 B 6438 A 6438 D 6440 C 6440 D 6442 C 6444 A 6444 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/3114, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/3107, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 16/3124) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bun- desministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) 6446 B 6446 D 6448 D 6449 B 6450 C 6452 B 6454 A 6454 C 6456 A 6456 D 6457 A 6458 C 6459 C 6461 A 6462 D 6464 B 6466 A 6466 A 6467 C 6469 B 6470 D 6471 D 6473 B 6475 A 6475 D 6478 D 6479 B 6480 A 6481 D 6484 C 6485 C 6486 C 6487 C 6488 C 6490 D 6492 B 6492 B 6492 C 6493 B 6495 B 6497 B 6498 C 6500 A 6501 B 6502 B 6504 C 6505 D 6507 A 6507 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6403 (A) ) (B) ) 65. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Anlage 2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6507 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 21.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.11.2006 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Roth (Heringen), Michael SPD 21.11.2006 Schily, Otto SPD 21.11.2006 Schummer, Uwe CDU/CSU 21.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A S Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.11.2006* Gabriel, Sigmar SPD 21.11.2006 Großmann, Achim SPD 21.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 21.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hovermann, Eike SPD 21.11.2006 Irber, Brunhilde SPD 21.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.11.2006 Merten, Ulrike SPD 21.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 21.11.2006 Ortel, Holger SPD 21.11.2006 Röspel, René SPD 21.11.2006 S S D W W Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bundesministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet. chwabe, Frank SPD 21.11.2006 panier, Wolfgang SPD 21.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 21.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.11.2006 immermann, Sabine DIE LINKE 21.11.2006 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Die Sitzung ist eröffnet.

Ich begrüße Sie alle herzlich. Ich wünsche Ihnen ei-
nen guten Morgen und uns eine gute parlamentarische
Woche.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte I.a und b auf:

a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
Haushaltsjahr 2007

(Haushaltsgesetz 2007)


– Drucksachen 16/2300, 16/2302 –

b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haus-
haltsausschusses (8. Ausschuss) zu der Unterrich-
tung durch die Bundesregierung

Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010

– Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Steffen Kampeter
Carsten Schneider (Erfurt)

Dr. Gesine Lötzsch

f
S
s

B
s
D

Redet
Anja Hajduk

Wir kommen zur Beratung der Einzelpläne, und zwar
zunächst der drei Einzelpläne, zu denen keine Ausspra-
che vorgesehen ist.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.1 auf:

Einzelplan 01
Bundespräsident und Bundespräsidialamt

– Drucksachen 16/3101, 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Herbert Frankenhauser
Klaas Hübner
Jürgen Koppelin
Dr. Dietmar Bartsch
Anja Hajduk

(C (D ung 1. November 2006 0 Uhr Wer stimmt für den Einzelplan 01 in der Ausschussassung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich der timme? – Das fängt gut an: Der Einzelplan 01 ist eintimmig angenommen. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: So sind wir, Herr Präsident!)


Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.2 auf:

Einzelplan 02
Deutscher Bundestag

– Drucksachen 16/3102, 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Jürgen Koppelin
Norbert Königshofen
Gunter Weißgerber
Dr. Gesine Lötzsch
Anja Hajduk

Hierzu liegt ein Änderungsantrag der Fraktion des
ündnisses 90/Die Grünen vor, über den wir zuerst ab-

timmen. Wer stimmt für den Änderungsantrag auf
rucksache 16/3458? – Wer stimmt dagegen? – Wer ent-

ext
hält sich der Stimme? – Dann ist der Einzelplan 02 mit
breiter Mehrheit angenommen.


(Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Änderungsantrag! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Über diesen Etat sollten wir wirklich abstimmen, Herr Präsident! Der ist nicht unwichtig!)


– Meine Vermutung, dass nach der Entscheidung über
den Änderungsantrag, der keine Mehrheit gefunden hat,
der Einzelplan 02 eine auskömmliche Mehrheit erhält,
wird sich bestätigen. Um das über jeden Zweifel hinaus
sicherzustellen, darf ich fragen, wer dem Einzelplan 02

ussfassung seine Zustimmung geben
stimmt dagegen? – Wer enthält sich? –
inzelplan 02 ebenfalls einstimmig ange-
in der Aussch
möchte. – Wer
Dann ist der E
nommen.






(A) )



(B) )


Präsident Dr. Norbert Lammert
Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.3 auf:

Einzelplan 03
Bundesrat

– Drucksache 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Jens Spahn
Johannes Kahrs
Otto Fricke
Dr. Dietmar Bartsch
Alexander Bonde

Wer stimmt dem Einzelplan 03 in der Ausschussfas-
sung zu? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? –
Dann ist der Einzelplan 03 mit den Stimmen der Koali-
tionsfraktionen gegen die Stimmen des Bündnisses 90/
Die Grünen und bei Enthaltung der FDP und der Frak-
tion Die Linke angenommen.

Ich rufe Tagesordnungspunkt I.4 auf:

a) Einzelplan 08
Bundesministerium der Finanzen

– Drucksachen 16/3108, 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Jochen-Konrad Fromme
Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

Ulrike Flach
Dr. Gesine Lötzsch
Anja Hajduk

b) Einzelplan 20
Bundesrechnungshof

– Drucksache 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Norbert Barthle
Petra Merkel (Berlin)

Dr. Claudia Winterstein
Michael Leutert
Anja Hajduk

Zum Einzelplan 08 liegt ein Entschließungsantrag der
Fraktion der FDP vor, über den wir am Freitag nach der
Schlussabstimmung abstimmen werden.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache drei Stunden vorgesehen. – Ich höre
dazu keinen Widerspruch. Dann ist das so vereinbart.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort erhält zunächst
der Kollege Jürgen Koppelin für die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Als

    erstem Redner in der Debatte erlauben Sie mir, dass ich
    die Möglichkeit nutze, dem Vorsitzenden des Haushalts-
    ausschusses des Deutschen Bundestages, meinem Frak-
    tionskollegen Otto Fricke, zu seinem heutigen Geburts-
    tag zu gratulieren.


    (Beifall)


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    (C (D Ich nehme gern die Gelegenheit wahr, mich bei allen itgliedern des Haushaltsausschusses herzlich dafür zu edanken – das sage ich ohne Ausnahme –, dass wir unere Diskussionen im Haushaltsausschuss trotz aller Diferenzen, die wir haben – sie werden vielleicht gleich in er Debatte zutage treten –, fair und sehr sachlich aben führen können. Herzlichen Dank für diese sachlihen Diskussionen! Seit einiger Zeit erleben wir, dass der Bundesfinanzinister einen sehr zufriedenen Eindruck macht. us seiner Sicht ist er auf Erfolgskurs; denn die Einnahen des Haushaltes steigen. Wie gesagt: aus seiner icht. Wenn die Koalition davon spricht, dass sie mit iesem Haushalt einen beispiellosen Konsolidierungseitrag leistet, dann ist aus unserer Sicht festzustellen: icht der Bundesfinanzminister, nicht die Koalition saieren den Bundeshaushalt – zum Beispiel durch beerzte Ausgabenreduzierung –, sondern der Steuerzahler ird zur Kasse gebeten. Es gibt Steuererhöhungen und en Abbau einer Vielzahl von Steuervergünstigungen. er Steuerzahler wird zur Sanierung des Bundeshausaltes gezwungen. Von der Koalition kommen keine eiträge dazu. Die Einnahmeseite des Bundes wird dadurch verbesert, dass die Bundesregierung Verbraucher und besoners – das muss man leider sagen – Familien erheblich elasten wird. Durch die Belastung der Verbraucher und er Familien verbessert sich die Einnahmeseite um 5 Milliarden Euro. Allein die Erhöhung der Mehrertsteuer am 1. Januar nächsten Jahres bringt dem und über 9 Milliarden Euro. Das bedeutet eine erheblihe Belastung für die Verbraucher und die Familien mit eringen Einkommen. Hinzu kommen die Erhöhung der ersicherungsteuer, die Abschaffung der Eigenheimzu age und die Gewährung von Kindergeld und Kinderfreietrag nur noch bis zum 25. Lebensjahr. Selbst die bschaffung des Sonderausgabenabzugs bei Steuerbera ungskosten entlastet den Bundesfinanzminister und beastet den Steuerzahler. Damit nicht genug. Zusätzlich geht der Bundesfinanzinister besonders den Arbeitnehmern ans Portemon aie und kassiert ab: fast Halbierung des Sparerfreibetraes, Abschaffung des Freibetrages für Abfindungen, bschaffung des Freibetrages für Heiratsund Geburtseihilfen, Abschaffung der Aufwendungen für die häusichen Arbeitszimmer usw. Es wird abkassiert, wo es nur eht. (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Habt ihr nicht Subventionsabbau gefordert?)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Mit Recht!)


    (Beifall bei der FDP)


    Zusätzlich kann der Bund laut der Steuerschätzung
    ür November mit einer Einnahmeerhöhung von voraus-
    ichtlich über 9 Milliarden Euro rechnen. Noch im Sep-
    ember erklärte die Bundeskanzlerin bei der ersten Le-
    ung des Bundeshaushaltes:






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin
    Kaum dass eine Steuermehreinnahme verkündet
    wird …, gibt es eine breite Debatte darüber, was
    man damit machen könnte. Lassen Sie uns erst ein-
    mal Geld haben!

    So die Bundeskanzlerin.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Bei der ersten Lesung des Haushalts im September
    dieses Jahres sprach sich die Bundeskanzlerin eindeutig
    dafür aus, Mehreinnahmen für den Schuldenabbau zu
    verwenden. Das war richtig. Hierfür hätte sie auch un-
    sere Unterstützung bekommen. Doch die Ankündigung
    von Steuermehreinnahmen aufgrund der November-
    steuerschätzung scheint für die Kanzlerin und die Koali-
    tion völlig unverhofft gekommen zu sein; denn sonst
    hätte die Kanzlerin wohl kaum zu einer Sondersitzung
    ins Kanzleramt eingeladen, um darüber zu diskutieren,
    was man mit den Mehreinnahmen, die man nun plötzlich
    und unverhofft erzielt, machen wolle.

    Bei dieser Sitzung im Kanzleramt hatte man den Ein-
    druck, die Kanzlerin habe gedacht, dass Geld allein nicht
    glücklich mache, und sich daher überlegt, welche Wohl-
    taten sie verteilen könne. Nun verspricht sie, den gesetz-
    lichen Krankenkassen aus dem Bundeshaushalt 1 Mil-
    liarde Euro zukommen zu lassen. Frau Bundeskanzlerin,
    nach unserer Auffassung war die Sitzung im Bundes-
    kanzleramt überhaupt nicht notwendig. Denn wir haben
    kein Geld zu verteilen. Sie hätten nur eines tun müssen,
    sich nämlich an das halten, was Sie im September dieses
    Jahres selbst gesagt haben: dass die Schulden des Bun-
    des gesenkt und sämtliche zusätzlichen Einnahmen zum
    Abbau der Schulden verwendet werden müssen. Nichts
    anderes hätten Sie sagen müssen. Denn es geht nicht da-
    rum, Geld zu verteilen.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Sanierung des Bundeshaushalts muss Vorrang
    haben. Schauen Sie sich einmal die Veröffentlichung der
    Bundesbank vom gestrigen Tage an. Auch sie hat darauf
    hingewiesen, dass die Sanierung des Bundeshaushalts
    unser wichtigstes politisches Ziel sein muss. Deshalb ist
    es für die FDP eine Selbstverständlichkeit, dass Steuer-
    mehreinnahmen nur zum Schuldenabbau genutzt werden
    dürfen. Das sind wir den kommenden Generationen
    schuldig. Denn sonst müssten sie unsere Schulden be-
    zahlen. Das wollen wir nicht und das können wir nicht
    verantworten.

    Die FDP hat mit Interesse zur Kenntnis genommen
    – das muss ich fairerweise eingestehen –, dass der SPD-
    Vorsitzende Beck und der Bundesfinanzminister nach
    der Bekanntgabe der Ergebnisse der Novembersteuer-
    schätzung darauf gedrungen haben, die Steuermehrein-
    nahmen allein zum Schuldenabbau zu nutzen. Diese
    Haltung hätten wir eher bei Ihnen, liebe Kolleginnen und
    Kollegen von der Union, erwartet.

    Mit Interesse und Erstaunen hat die FDP aber auch
    zur Kenntnis genommen, dass nach Bekanntgabe der Er-
    gebnisse der Steuerschätzung plötzlich Kanzlerin
    Merkel und die Union diejenigen waren, die gleich ans
    Geldverteilen gedacht haben. Ein solches Verhalten hät-

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    (C (D en wir aufgrund früherer Erfahrungen eher den Sozialemokraten zugetraut. An diese neue Rollenverteilung erden wir uns erst gewöhnen müssen. (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha! Und bald kommt Rot-Gelb! Eine wahre Liebe aus Rheinland-Pfalz!)


    Dass die Union in der Haushaltspolitik vom Pfad der
    ugend abgekommen ist – das muss ich leider so sagen –,
    ag vielleicht auch daran liegen, dass es in der CDU/
    SU-Bundestagsfraktion keine einflussreichen Finanz-
    nd Wirtschaftspolitiker mehr gibt.


    (Beifall bei der FDP – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Ich nutze das Raunen in den Reihen der CDU/CSU-
    raktion gerne, um, was ich sonst selten tue, den Kolle-
    en Poß von der SPD zu zitieren.


    (Joachim Poß [SPD]: Jetzt wird es aber gefährlich!)


    n diesem Falle tue ich das aber, wie ich glaube, zu
    echt. Kollege Poß sagte, nach der Bekanntgabe der Er-
    ebnisse der Steuerschätzung sei es in der Union zu ei-
    em regelrechten „Wünsch-dir-was-Wettbewerb“ ge-
    ommen, und er ermahnte die CDU/CSU zu einer
    achhaltigen Haushaltskonsolidierung. So weit ist es mit
    er Union schon gekommen, dass sie sich vom Sozialde-
    okraten Poß zu einer soliden Haushaltspolitik ermah-

    en lassen muss!


    (Beifall bei der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das ist ja furchtbar! – Joachim Poß [SPD]: Ich glaube, irgendetwas haben Sie nicht richtig verstanden!)


    Lassen Sie mich auf Folgendes aufmerksam machen:
    er Bundesfinanzminister hat – ich finde: zu Recht –
    arauf hingewiesen, dass die Novembersteuerschätzung
    ben nur eine Schätzung und das Geld noch gar nicht in
    er Kasse ist. Frau Merkel, wie können Sie eigentlich
    eld ausgeben, das Sie noch gar nicht haben? Ich be-
    aure, dass der Bundesfinanzminister eingeknickt ist.
    enn das führt dazu, dass die Politik zur Konsolidierung
    es Bundeshaushalts halbherzig bleibt.

    Es bleibt festzustellen, dass die Schulden des Bundes
    uch im Jahre 2007 nicht abgebaut werden, sondern dass
    er Schuldenberg nur langsamer steigt; aber er steigt. Im
    oalitionsvertrag wurde versprochen, alle Ausgaben

    es Bundes auf den Prüfstand zu stellen. Im Koalitions-
    ertrag befindet sich sogar der schöne Satz:

    Daher werden wir nicht alles im gewohnten Um-
    fang fortsetzen können.

    Trotz erheblicher Mehreinnahmen des Bundes wer-
    en Sie die geplante Neuverschuldung um gerade einmal
    ,5 Milliarden Euro senken. Doch die Ausgaben des
    undes steigen um 9 Milliarden Euro. Einsparungen auf
    er Ausgabenseite, wie von der Koalition versprochen,
    inden nicht statt. Der Bundesetat hat ein Volumen von
    70 Milliarden Euro. Die Investitionen des Bundes be-
    ragen allerdings nur 24 Milliarden Euro. Das ist ein Ar-
    utszeugnis.






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin

    (Beifall bei der FDP)


    Herr Bundesfinanzminister, die FDP hat immer da-
    rauf hingewiesen, dass man nur dann erhebliche Mehr-
    einnahmen erzielen kann, wenn die Konjunktur an-
    springt und richtig läuft. Nun beginnt unsere Konjunktur
    anzuspringen. Aber die Koalition zieht daraus keine
    Lehren. Denn sonst müssten Sie, liebe Kolleginnen und
    Kollegen von der Koalition, aktiv tätig werden und zum
    Beispiel den Arbeitsmarkt modernisieren, statt ihn in ei-
    nem so betonierten Zustand zu belassen, wie er gegen-
    wärtig ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Kein Zeichen dazu von der Koalition, erst recht nicht
    – das muss man leider feststellen – von der Union.

    Wir als FDP sind der Auffassung: Nur mit beherzten
    Reformschritten können wir weitere Einnahmen für den
    Bundeshaushalt bekommen. Denn eines ist klar – da-
    rüber sollten wir alle uns im Klaren sein –: Durch Ab-
    kassieren beim Bürger allein werden Sie die Schulden
    des Bundes nicht abbauen können. Wir brauchen Refor-
    men in Deutschland. Das ist dringend notwendig, damit
    wir weitere Einnahmen haben.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir müssen die Schere zwischen Ausgaben und Ein-
    nahmen weiter schließen. Die erhöhten Einnahmen auf-
    grund der verbesserten Konjunktur müssen zusammen
    mit Ergebnissen weiterer Reformen genutzt werden, um
    die Ausgaben zu reduzieren. Arbeitsmarkt, Pflege, Un-
    ternehmensteuer – überall besteht dringender Hand-
    lungsbedarf.

    Aber die Koalition ist nicht zu Entscheidungen fähig.


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Was?)


    Was ist denn zum Beispiel mit dem Versprechen der
    Koalition, die Sozialabgaben dauerhaft unter 40 Prozent
    zu senken? Während der Beitragssatz zur Arbeitslosen-
    versicherung auf 4,2 Prozent sinken soll, steigen gleich-
    zeitig die Beiträge für Renten- und Krankenversiche-
    rung. Das ist ein Zickzackkurs, der nicht zu vermitteln
    ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie hatten im Koalitionsvertrag versprochen, zur
    Haushaltskonsolidierung zunächst alle Einsparpoten-
    ziale auf der Ausgabenseite zu prüfen. Davon kann keine
    Rede sein. Bei dieser Koalition steht an erster Stelle das
    Abkassieren beim Bürger. Wenn Sie wirklich, wie im
    Koalitionsvertrag vereinbart, alle Einsparpotenziale auf
    der Ausgabenseite geprüft hätten, würde dieser Bundes-
    haushalt keine Ausgabensteigerung um 9 Milliarden Euro
    aufweisen; vielmehr hätten wir eine Senkung der Ausga-
    ben.

    Die FDP hat Ihnen in den Haushaltsberatungen Vor-
    schläge zur Kürzung auf der Ausgabenseite im Umfang
    von 8,6 Milliarden Euro gemacht; über 500 Anträge mit
    Kürzungsvorschlägen. Allein mit diesen Einsparungen
    hätten Sie auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer verzich-
    ten können.

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    (C (D ber die Koalition war dazu nicht fähig. Weil ich genau eiß, wie der Bundesfinanzminister nachher argumen ieren wird – „Diese Anträge der FDP, das ist alles läherlich“ –, darf ich Sie hier und jetzt fragen: Warum ar die Koalition denn nicht bereit, bei Subventionen nd Zuwendungen auch nur eine einzige Milliarde einusparen? Warum waren Sie dazu nicht fähig? Warum aren Sie nicht in der Lage, bei den Verwaltungsausgaen des Bundes über 800 Millionen Euro zu streichen? as wäre durchaus möglich gewesen. Sie hätten außerem im Verteidigungsetat – diese Debatte werden wir orgen führen – auf unsinnige Beschaffungsmaßnahen verzichten können. (Beifall bei der FDP sowie der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])


    (Beifall bei der FDP)


    Da Sie nicht glauben, dass man sparen kann, bringe
    ch Ihnen ein ganz aktuelles Beispiel. Gestern war eine
    roße, zweiseitige Anzeige zu lesen, auch im „Spiegel“.
    as meiste, was behauptet wird, stimmt überhaupt nicht.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die Überschrift stimmt schon einmal: „Es geht voran in Deutschland“!)


    ch möchte wissen, was das schon wieder gekostet hat!
    as muss der Steuerzahler bezahlen. Und dann gehen
    ie auch noch leichtfertig mit der Wahrheit um. Sie wer-
    en das Geld zum Fenster raus. Darauf hätte man zum
    eispiel verzichten können, wenn man den Bundeshaus-
    alt sanieren will.


    (Beifall bei der FDP)


    Der Bundeshaushalt 2007 ist ein Bundeshaushalt der
    ertanen Chancen. Die Bundesregierung hat die Chance
    ertan, durch Einsparungen und mit den zu erwartenden
    teuermehreinnahmen auf die unsoziale und konjunktur-
    chädliche Mehrwertsteuererhöhung zu verzichten, was
    öglich gewesen wäre. Die Bundesregierung hat die
    hance vertan, die Neuverschuldung von fast 20 Milliar-
    en Euro weiter abzusenken. Die Bundesregierung hat
    ie Chance vertan, auf den Steuerzuschuss an die Kran-
    enkassen zu verzichten, mit dem die notwendige Sys-
    emveränderung wieder hinausgeschoben wird. Im Übri-
    en – das ist unsere Auffassung – ist dieser Zuschuss
    erfassungswidrig.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Union, was
    ie sich damit eingebrockt haben, können Sie in diesen
    agen sehen: Ulla Schmidt darf nun verkünden, die Ge-
    undheitsreform sei ein Zwischenschritt auf dem Wege
    ur Bürgerversicherung. Ich hoffe, die Union wird Stel-
    ung nehmen zu dem, was Frau Schmidt da gesagt hat.


    (Beifall bei der FDP)


    Das Ergebnis der Haushaltsberatungen lässt sich wie
    olgt zusammenfassen: Die Konsolidierungspolitik ist
    ur halbherzig und der Schuldenberg steigt weiter. Beim
    ürzen von Ausgaben ist die Koalition ohne Tatendrang,
    eim Abkassieren der Bürger hingegen ist sie voller Ta-
    endrang. Die Schulden steigen langsamer; aber sie stei-
    en weiter.






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin
    Da der Bundesfinanzminister gern mit Zitaten arbei-
    tet, möchte ich ihm zum Schluss meiner Ausführungen
    ein Zitat ins Stammbuch schreiben – es stammt von
    Berthold Auerbach –:

    Geld erwerben erfordert Klugheit;
    Geld bewahren erfordert eine gewisse Weisheit,
    und Geld schön auszugeben ist eine Kunst.

    Herr Bundesfinanzminister, ich würde Ihnen diese Ei-
    genschaften wünschen.

    Von diesem Bundeshaushalt gehen keine Signale aus,
    es ist ein Bundeshaushalt der vertanen Chancen. Sie
    werden nicht erwarten können, dass Sie zu diesem
    Bundeshaushalt 2007 die Zustimmung der Fraktion der
    Freien Demokratischen Partei bekommen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP)