Plenarprotokoll 16/62
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin BK . . . .
Zusatzfragen
Sevim Dagdelen
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Heike Hänsel
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 5
Heike Hänsel (DIE LINKE)
Entscheidungsgrundlage für die Tatsache
der Vermischung ziviler und militärischer
Präsenz in Afghanistan
Antwort
Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6055 D
6056 A
6056 C
6056 D
6056 D
6057 B
6057 B
6057 B
6057 D
6057 D
6058 C
6058 D
6059 D
6060 B
Deutscher B
Stenografisch
62. Sitz
Berlin, Mittwoch, den 8
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: ID 2010 –
Politik der Bundesregierung für digitale
Information und Kommunikation . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/
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6053 A
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6055 A
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6055 C
Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Glos, Bundesminister
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6058 A
6058 B
undestag
er Bericht
ung
. November 2006
t :
agesordnungspunkt 2:
ragestunde
Drucksache 16/3230) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 3
evim Dagdelen (DIE LINKE)
bsprachen zu Deutsch-Vorbereitungskur-
en in der Türkei beim Treffen der Staats-
inisterin im Bundeskanzleramt und Be-
uftragten der Bundesregierung für
igration, Flüchtlinge und Integration mit
er türkischen Staatsministerin für
rauen, Kinder und Soziales im Bundes-
anzleramt am 26. Oktober 2006
ntwort
6058 B
Zusatzfragen
Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
6060 B
II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006
Mündliche Frage 6
Heike Hänsel (DIE LINKE)
Maßnahmen zur Vermeidung der Vermi-
schung ziviler und militärischer Präsenz in
Afghanistan
Antwort
Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Fragen 7 und 8
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Planung eines Tunnels unter der Elbe für
die geplante A 20 als Mautprojekt; Finan-
zierung bei Realisierung als Nicht-Maut-
projekt
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 13
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
Auswirkungen der Aufnahme von Avigdor
Lieberman in die israelische Regierung auf
den angestrebten Friedensprozess im Na-
hen Osten
Antwort
Günter Gloser, Staatsminister für Europa . . . .
Zusatzfragen
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 14
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
Verletzung des Waffenstillstands und der
UNO-Resolution 1701 durch ungenehmigte
israelische Militärflüge über libanesisches
Territorium
Antwort
Günter Gloser, Staatsminister für Europa . . . .
Zusatzfragen
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 15
Alexander Ulrich (DIE LINKE)
Maßnahmen der Bundesregierung zur
Vorantreibung des Nahost-Friedensprozes-
ses während ihrer EU-Ratspräsidentschaft
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6061 B
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6063 C
6064 A
6064 B
ntwort
ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . .
usatzfragen
lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 16
lexander Ulrich (DIE LINKE)
enntnis der Presse vom Entwurf des Ar-
eitsprogramms der deutschen EU-Rats-
räsidentschaft
ntwort
ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . .
usatzfragen
lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 17
r. Norman Paech (DIE LINKE)
urchführung eines Trainingsprogramms
ur Schulung der Präsidentengarde der pa-
ästinensischen Autonomiebehörde für ei-
en bewaffneten Kampf gegen die Hamas
urch die USA
ntwort
ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . .
usatzfragen
r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 18
r. Norman Paech (DIE LINKE)
uswirkungen der Isolierung der von der
amas geführten palästinensischen Regie-
ung auf die Nahostpolitik der Bundes-
egierung
ntwort
ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . .
usatzfragen
r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 19
evim Dagdelen (DIE LINKE)
uswirkungen der Absprachen zu Deutsch-
orbereitungskursen in der Türkei auf die
raxis der Visumerteilung für türkische
taatsangehörige im Rahmen von Fami-
ienzusammenführung
ntwort
ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . .
usatzfrage
evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
6064 C
6064 D
6065 B
6065 B
6065 D
6066 A
6066 B
6066 C
6067 A
6067 B
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006 III
Mündliche Frage 21
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Veränderung der Interessenlage ausländi-
scher Finanzinvestoren bezüglich der
Übernahme deutscher Unternehmen in
Abhängigkeit von deren Größe, der Höhe
ihrer Substanzwerte in Immobilien und
ihrer Gesellschaftsform durch die so ge-
nannte Exit-Tax
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 22
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
Kostenentwicklung für Unterkunft, Hei-
zung, Energie und Warmwasserbereitung
seit 2004 sowie Auswirkungen dieser Kos-
tenentwicklung und der Anhebung der
Mehrwertsteuer im Jahre 2007 auf die
Höhe des Existenzminimums
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 23
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
Entwicklung des Existenzminimums für
Erwachsene und Kinder in den Jahren
2007, 2008 und 2009 sowie Ursachen für
unterschiedliche Berechnungen des Exis-
tenzminimums vom Bundesfinanzministe-
rium und dem Bundesministerium für Fa-
milie, Senioren, Frauen und Jugend
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 24
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Strategie hinsichtlich der zu schaffenden
Vorreitermärkte für den Wärmemarkt bei
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6068 B
6069 A
6069 B
6069 D
6070 A
rneuerbaren Energien angesichts der Ver-
chiebung eines Wärmegesetzes
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
usatzfragen
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 25
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ntwicklung der CCS-Technik (CO2-Ab-
cheidung und -speicherung) ab 2020 zum
tandard für alle neuen fossilen Kraft-
erke
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
usatzfragen
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 26
ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
erwirklichung des Wechsels vom Erdöl
in zu nachwachsenden Rohstoffen auch in
er Chemie- und Kunststoffindustrie
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
usatzfragen
ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 28
ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
estlegung von neuen ökologischen Grenz-
erten im Rahmen des „Memorandums
ür einen ‚New Deal‘ von Wirtschaft, Um-
elt und Beschäftigung“
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
usatzfragen
ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6070 C
6070 D
6071 C
6071 D
6072 C
6073 B
6073 B
6074 A
6074 B
6074 C
IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006
Mündliche Frage 29
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Maßnahmen bei Nichteinhaltung der
Selbstverpflichtung der Automobilindustrie
zur Senkung der CO2-Emissionen
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio-
nen der CDU/CSU und der SPD: Neue Ent-
wicklung am Arbeitsmarkt: Deutlicher
Rückgang der Erwerbslosenzahl, mehr Be-
schäftigung und Entlastung der öffentli-
chen Haushalte
Franz Müntefering, Bundesminister
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . .
Dr. Hermann Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . .
Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Peter Rauen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
Silvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . .
Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
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6075 B
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6082 A
6083 B
6084 B
6086 A
6086 D
6088 B
6089 C
6090 C
6091 C
6092 D
6093 A
nlage 2
ündliche Frage 1
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
örderung einer höheren Studierenden-
uote durch ein gebührenfreies Studium
ntwort
ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 3
ündliche Frage 2
r. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
nterstützung von Maßnahmen für die
alariabekämpfung in Tansania durch das
undesministerium für wirtschaftliche Zu-
ammenarbeit und Entwicklung
ntwort
arin Kortmann, Parl. Staatssekretärin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 4
ündliche Frage 4
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
nstieg der Auswanderungszahlen in den
etzten Jahren, Zusammenhang mit den
nsicheren Perspektiven beim Berufsein-
tieg, insbesondere von Hochschulabsol-
enten
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 5
ündliche Frage 9
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
chlussfolgerungen aus dem am 23. Juni
006 vom Ombudsrat vorgelegten Ab-
chlussbericht „Grundsicherung für Ar-
eitslose“
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 6
ündliche Frage 10
r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
rwerbslosigkeit der jüdischen Zuwande-
er mit Hochschulabschluss in Deutschland
6093 C
6093 D
6094 A
6094 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006 V
und den USA, Zusammenhang zwischen
der Nicht-Anerkennung der Hochschulab-
schlüsse der Zuwanderer aus der ehemali-
gen UdSSR und der hohen Erwerbslosig-
keit
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 7
Mündliche Fragen 11 und 12
Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vorgehen des Bundesministeriums für Arbeit
und Soziales hinsichtlich der Software A2LL,
Kosten; Schadenssumme und zusätzlicher
Personalaufwand für Fehler mit A2LL
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 8
Mündliche Frage 20
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Verhinderung von schlechteren Kreditbe-
dingungen für ärmere Menschen durch
private Banken
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 9
Mündliche Frage 27
Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Stärkung des Substitutionsanreizes für Un-
ternehmen durch Erteilung einer nur be-
fristeten Zulassung gefährlicher Chemika-
lien sowie durch verpflichtenden Ersatz
gefährlicher Stoffe
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . .
6095 B
6095 C
6096 A
6096 C
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006 6053
(A) )
(B) )
62. Sitz
Berlin, Mittwoch, den 8
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006 6093
(A) )
(B) )
Gesundheitsdienste im Rahmen des deutschen Gesund-Waltraud
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
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Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Annen, Niels SPD 08.11.2006
Bartsch, Dietmar DIE LINKE 08.11.2006
Blumentritt, Volker SPD 08.11.2006
Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 08.11.2006
Friedhoff, Paul K. FDP 08.11.2006
Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.11.2006
Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
08.11.2006
Griese, Kerstin SPD 08.11.2006
Gröhe, Hermann CDU/CSU 08.11.2006
Haibach, Holger CDU/CSU 08.11.2006
Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 08.11.2006
Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
08.11.2006
Landgraf, Katharina CDU/CSU 08.11.2006
Link (Heilbronn),
Michael
FDP 08.11.2006
Löning, Markus FDP 08.11.2006
Merten, Ulrike SPD 08.11.2006
Müller (Düsseldorf),
Michael
SPD 08.11.2006
Paula, Heinz SPD 08.11.2006
Raidel, Hans CDU/CSU 08.11.2006
Röspel, René SPD 08.11.2006
Schily, Otto SPD 08.11.2006
Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 08.11.2006
Steppuhn, Andreas SPD 08.11.2006
Weinberg, Marcus CDU/CSU 08.11.2006
Weißgerber, Gunter SPD 08.11.2006
Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 08.11.2006
Wolff (Wolmirstedt), SPD 08.11.2006
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
nlage 2
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der
bgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Druck-
ache 16/3230, Frage 1):
Wie bewertet die Bundesregierung den Einbruch bei den
Studienanfängerzahlen in Nordrhein-Westfalen, und zieht sie
daraus die Konsequenz, in den Verhandlungen mit den Bun-
desländern zum Hochschulpakt 2020 auf die Sicherung eines
gebührenfreien Studiums in den Ländern hinzuwirken, um un-
ter anderem ihr Ziel einer höheren Studierendenquote nicht zu
verfehlen?
Für das Studienjahr 2006/2007 liegen noch keine sta-
istisch verlässlichen Angaben über die Zahl der Stu-
ienanfänger vor. Ein Rückgang der Zahl der Studienan-
änger kann verschiedene Ursachen haben, unter
nderem die Tatsache, dass für bestimmte Fächer ein lo-
aler Numerus Clausus eingeführt wurde. Mit dem ange-
trebten Hochschulpakt 2020 wird das Ziel verfolgt, die
ochschulen in die Lage zu versetzen, eine wachsende
ahl von Studienanfänger auszubilden. Für die Entschei-
ung darüber, ob und inwieweit Studiengebühren an den
eweiligen Hochschulen eingeführt werden, sind die
änder zuständig. Die Bundesregierung geht davon aus,
ass die Länder bei der Ausgestaltung ihrer Studienge-
ührensysteme die Vorgaben, die sich insbesondere aus
er Verfassung ergeben, beachten.
nlage 3
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Karin Kortmann auf die Frage
er Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/3230, Frage 2):
Welche Maßnahmen für die Malariabekämpfung in Tansa-
nia unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zu-
sammenarbeit und Entwicklung und in welchem Umfang?
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam-
enarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt keine
pezifischen Maßnahmen zur Malariabekämpfung in
ansania. Die Schwerpunkte der deutschen Entwick-
ungszusammenarbeit (EZ) in Tansania sind „Entwick-
ung des Gesundheitssektors, inklusive HIV/AIDS-
ekämpfung“, „Entwicklung des Wassersektors“ und
Unterstützung lokaler Regierungsführung“. Im Sinne
er „Paris Declaration on Aid Effectiveness“ und der da-
in angestrebten Arbeitsteilung der Geber konzentriert
ich die deutsche EZ bewusst im Rahmen ihres Gesund-
eitsschwerpunktes auf die Themen HIV/AIDS, Ge-
undheitsfinanzierung und „Human Resources“ und un-
erstützt die Malariabekämpfung nicht direkt. Die
ehandlung und Verhütung von Malaria gehört aber zu
em so genannten Essential Health Package, das priori-
är in allen Gesundheitsdiensten in Tansania angeboten
ird. Daher tragen Maßnahmen zur Verbesserung der
6094 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006
(A) )
(B) )
heitsschwerpunktes indirekt zur Malariabekämpfung
bei. Das Programm der tansanischen Regierung zur Ma-
lariabekämpfung wird mit erheblichen Mitteln von ande-
ren Gebern gefördert. Zu diesen Gebern gehören die
Schweiz, die Niederlande, Japan, Großbritannien, Irland
und die USA. Der „Global Fund to fight AIDS, Malaria
and Tuberculosis“, zu dessen Finanzierung Deutschland
im Zeitraum 2002 bis 2006 mit einem Anteil von
4,7 Prozent beigetragen hat (Stand 31. Oktober 2006),
unterstützt das Malariabekämpfungsprogramm in Tansa-
nia mit 75 Millionen US-Dollar.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage der
Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Druck-
sache 16/3230, Frage 4):
Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass laut
den Zahlen des Statistischen Bundesamtes die Zahl der Men-
schen, die aus der Bundesrepublik Deutschland auswandern,
in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist, und inwieweit
müssen aus ihrer Sicht insbesondere die unsicheren Perspekti-
ven beim Berufseinstieg, die unter anderem für immer mehr
Hochschulabsolventen durch mehrjährige Praktika-Schleifen
gekennzeichnet sind, für diese Entwicklung verantwortlich
gemacht werden?
Die Gesamtstatistik der Menschen – deutsche und
ausländische Staatsbürger –, die aus Deutschland fort-
gezogen sind, hat sich nach den offiziellen Zahlen des
Statistischen Bundesamts in den letzten Jahren insge-
samt nicht wesentlich geändert. Zugenommen hat aller-
dings in letzter Zeit die Zahl der Fortzüge Deutscher ins
Ausland. Hinsichtlich der Einschätzung dieser Entwick-
lung wird auf die Große Anfrage der Abgeordneten
Sibylle Laurischk, Rainer Brüderle und anderen sowie
der Fraktion der FDP vom 30. Oktober 2006 – Bundes-
tagsdrucksache 16/3210 – zur „Auswanderung
Hochqualifizierter aus Deutschland“ hingewiesen, de-
ren ausführliche Beantwortung vorbereitet wird. Die
Bundesregierung nimmt dieses Thema sehr ernst und
beleuchtet es aus arbeitsmarkt-, wirtschafts- und migra-
tionspolitischer Sichtweise. Zur Frage, inwiefern Pers-
pektiven beim Berufseinstieg eine Rolle für die Zahl
der Fortzüge aus Deutschland gespielt haben, liegen
derzeit keine statistischen Daten vor. Hierzu wird eben-
falls auf die oben angeführte Große Anfrage vom 30.
Oktober 2006 hingewiesen. Eine quantitative Aussage
zur Beschäftigung von Hochschulabsolventen in Prakti-
kantenverhältnissen ist derzeit ebenfalls noch nicht
möglich. Eine Sonderauswertung der vom Hochschulin-
formationssystem durchgeführten repräsentativen Längs-
schnittuntersuchung für Studienabsolventen des Jahr-
gangs 2005 wird voraussichtlich Anfang 2007
vorliegen. Im Übrigen hat die Bundesregierung bereits
mehrfach deutlich gemacht, dass sie eine missbräuch-
liche Ausnutzung von Praktikantenverhältnissen nicht
toleriert.
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nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gert Andres auf die Frage der
bgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
Drucksache 16/3230, Frage 9):
Welche Schlussfolgerungen hat die Bundesregierung aus
dem am 23. Juni 2006 vom Ombudsrat vorgelegten Ab-
schlussbericht „Grundsicherung für Arbeitslose“ gezogen?
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die ge-
tellte Frage sich auf die „Grundsicherung für Arbeitsu-
hende“ bezieht. Der Ombudsrat hat im Wesentlichen zu
olgenden Fragen Empfehlungen gegeben: Personal in
en Arbeitsgemeinschaften, Organisation in den Arbeits-
emeinschaften, Bürgernähe, Steuerung und Arbeitsver-
ittlung von SGB-Il-Leistungsempfängern. Die Organi-
ationsformen für die Bewältigung der Grundsicherung
ür Arbeitsuchende beruhen – worauf der Ombudsrat zu
echt hinweist – auf Empfehlungen des Vermittlungs-
usschusses. Soweit der Ombudsrat Empfehlungen zu
en Arbeitsgemeinschaften macht, sind sie nicht ohne
eiteres umsetzbar. Der Ombudsrat empfiehlt nämlich
inerseits, die Arbeitsgemeinschaften als weitgehend
elbstständige Organisationen der Bundesagentur für Ar-
eit mit weitgehendem Ermessensspielraum auszuge-
talten. Er empfiehlt aber andererseits, die Bundesländer
tärker und umfassender in die Rechts- und Fachaufsicht
inzubeziehen. Das erscheint im Hinblick auf das verfas-
ungsrechtliche Verbot der Mischverwaltung problema-
isch. Zur Frage, ob die Arbeitsgemeinschaften in der
estehenden Ausgestaltung Mischverwaltungen sind,
iegt dem Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbe-
chwerde vor. Die Bundesregierung wird die Entschei-
ung des Bundesverfassungsgerichtes abwarten. Ich
ehe davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht über
ie Verfassungsbeschwerde Anfang 2007 entscheiden
ird. Nach Auffassung der Bundesregierung kommt es
arauf an, die Effizienz der bestehenden Organisations-
ormen zu verbessern. Dies ist Thema der von Bundes-
inister Müntefering geleiteten Arbeitsgruppe „Arbeits-
arkt“. Dabei wird es auch darauf ankommen, die Rolle
er Beteiligten zu klären, um Reibungsverluste und
issverständnisse zu vermeiden.
Soweit der Ombudsrat Entscheidungen anmahnt, die
nsbesondere den befristet Beschäftigten Rechtssicher-
eit hinsichtlich ihres Arbeitsverhältnisses gibt, beab-
ichtigt die Bundesagentur für Arbeit in enger Abstim-
ung mit der Bundesregierung, die haushaltsrechtlichen
oraussetzungen für zusätzliche Stellen in ihren Haus-
alt für 2007 zu schaffen. Die vom Ombudsrat angespro-
henen arbeits-, dienst- und tarifrechtlichen Fragen kön-
en teilweise nur von den Ländern geregelt werden.
undesminister Müntefering hat sich beispielsweise an
ie Länder mit dem Anliegen gewandt, die Vorausset-
ungen für Personalvertretungen in den Arbeitsgemein-
chaften zu schaffen. Hinsichtlich der Arbeitsvermitt-
ung von SGB-II-Leistungsempfängern wird die vom
mbudsrat vorgeschlagene starke Segmentierung des
rbeitsmarktes abgelehnt. Sie läuft den Zielen der
rundsicherung für Arbeit zuwider und kann dazu füh-
en, dass insbesondere Langzeitarbeitslose in den struk-
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006 6095
(A) )
(B) )
turschwachen Regionen von den persönlichen Ansprech-
partnern oder Fallmanagern ausschließlich auf öffentlich
geförderte Beschäftigungsmaßnahmen verwiesen wer-
den und das Ziel der Eingliederung in den regulären Ar-
beitsmarkt aufgegeben wird. Öffentlich gefördete Be-
schäftigung und insbesondere die Arbeitsgelegenheiten
in der Mehraufwandsvariante sind „ultima ratio“ und bil-
den die erste Stufe einer (Wieder-)Eingliederung in den
Arbeitsmarkt. Diese Systematik darf auch dann nicht in-
frage gestellt werden, wenn zum Beispiel Angebote auf
dem Arbeitsmarkt für gering qualifizierte Arbeitnehmer
derzeit nicht in dem erforderlichen Umfang vorhanden
sind. Diese Problematik hat der Ombudsrat zwar grund-
sätzlich zutreffend analysiert. Allerdings verkennt er an
dieser Stelle die breite Differenziertheit der Gründe, die
zur Hilfebedürftigkeit führen können. Um zwei Bei-
spiele zu nennen: Es beziehen ja auch Personen Arbeits-
losengeld II, die bereits sozialversicherungspflichtig be-
schäftigt sind. Ebenso gehören hierzu Alleinerziehende,
die häufig durchaus gut qualifiziert und gut vermittelbar
sind, die aber wegen der Erziehung ihres Kindes keine
Arbeit aufnehmen können. Die Forderung nach Sonder-
regelungen zur längerfristigen öffentlich geförderten
Beschäftigung („gesellschaftlich anerkannte Tätigkeits-
felder“) wird derzeit ebenfalls unter Vorsitz von Bundes-
minister Franz Müntefering in der von der Bundesregie-
rung eingesetzten Arbeitsgruppe „Arbeitsmarkt“ unter
dem Themenkomplex „3. Arbeitsmarkt“ mit Experten
diskutiert. Die entsprechenden Vorschläge sollten wir
abwarten.
Anlage 6
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der
Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
(Drucksache 16/3230, Frage 10):
Ist der Bundesregierung bekannt, dass 40 Prozent der jüdi-
schen Zuwanderer mit Hochschulabschluss in unserem Land
erwerbslos sind und in den USA nur 3 Prozent, und sieht die
Bundesregierung einen Zusammenhang zwischen der Nicht-
anerkennung der Hochschulabschlüsse der Zuwanderer aus
der Ex-UdSSR und der hohen Erwerbslosigkeit (vergleiche
„Berliner Zeitung“ vom 2. November 2006)?
Die Religionszugehörigkeit von Arbeitslosen und Ar-
beitssuchenden wird nicht statistisch erfasst. Insofern
liegen weder Daten über die Anzahl arbeitsloser jüdi-
scher Zuwanderer, noch über deren Bildungsabschlüsse
vor. Aussagen, ob ein Zusammenhang zwischen der
Nicht-Anerkennung von Hochschulabschlüssen dieses
Personenkreises und einer hohen Erwerbslosigkeit be-
steht, können daher nicht getroffen werden. Die Erfah-
rungen der Otto Benecke Stiftung e. V. (OBS) aus der
Beratung von Zugewanderten und aus der Vorbereitung
und Durchführung von Maßnahmen im Rahmen des
Akademikerprogramms zur beruflichen Eingliederung
bestimmter Personengruppen mit Hochschulabschluss,
das seit 1985 mit Mitteln des BMBF durchgeführt wird,
bestätigen allerdings, dass die Praxis der Anerkennung
der Abschlüsse in vielen Fällen ein erhebliches Hinder-
nis für die berufliche Eingliederung von zugewanderten
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ochschulabsolventinnen und -absolventen darstellt.
as gilt insbesondere für Abschlüsse von solchen Stu-
iengängen, die in Deutschland mit einem Staatsexamen
bgeschlossen werden. Die Anerkennung ausländischer
ochschulabschlüsse liegt nicht in der Zuständigkeit des
undes, sondern fällt in den Kompetenzbereich des je-
eiligen Landes, in dem eine Zugewanderte oder ein
ugewanderter den Wohnsitz hat. Gleichwohl hat der
und großes Interesse daran, dass die Praxis der Aner-
ennung ausländischer Bildungsabschlüsse nicht zu ei-
er vermeidbaren Erschwerung der beruflichen Integra-
ion Zugewanderter führt. Ein Vorschlag für die
rörterung des Problems in der Arbeitsgruppe Wissen-
chaft des Integrationsgipfels liegt vor. Ziel des Integra-
ionsgipfels ist die Vorlage eines Nationalen Integra-
ionsplans im Sommer 2007.
nlage 7
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
bgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/3230, Fragen 11 und 12):
Was hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
mittlerweile hinsichtlich des weiteren Vorgehens mit der Soft-
ware A2LL entschieden, und mit welchen zusätzlichen Kos-
ten ist durch diese Vorgehensweise zu rechnen (vergleiche
hierzu die Antworten der Bundesregierung auf die Kleine An-
frage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN [Fragen 13
bis 15] auf Bundestagsdrucksache 16/1469)?
Wie hoch beziffert die Bundesagentur für Arbeit aktuell
(November 2006) die Schadenssumme und den zusätzlichen
Personalaufwand, die im Zusammenhang mit Fehlern von
A2LL aufgetreten sind?
u Frage 11:
Die Bundesagentur für Arbeit ist der Aufforderung
es Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit
chreiben vom 5. September 2006 nachgekommen, als
eistungsträger über die Zukunft der Software zur Be-
echnung der Leistungen nach dem SGB II zu entschei-
en. Die Bundesagentur für Arbeit hat mitgeteilt, dass
ie sich für eine zentrale Computersoftware zur Leis-
ungsgewährung entschieden hat. Gleichzeitig hat die
undesagentur für Arbeit ein Verfahren aufgesetzt, mit
em die Tragfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit,
usbaufähigkeit und Wartbarkeit der Software A2LL
ewertet werden soll. Hierzu wurden dem Auftragneh-
er T-Systems Enterprise Services (TSES) ein umfang-
eicher Fragenkatalog vorgelegt. Außerdem soll auch ein
xterner Gutachter eingeschaltet werden, um eine Risi-
obewertung zu ermöglichen. Von dem Ergebnis der Ri-
ikobewertung wird es abhängen, für welchen Zeitraum
2LL fortgeführt wird und zu welchem Zeitpunkt eine
usschreibung für die Entwicklung einer neuen Soft-
are erfolgt. Das Bundesministerium für Arbeit und So-
iales hat keine Einwände gegen die Entscheidung erho-
en und das aufgesetzte Verfahren akzeptiert. Da die
ndgültige Entscheidung noch offen ist, können die Kos-
en gegenwärtig noch nicht beziffert werden.
6096 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006
(A) (C)
(B) )
Zu Frage 12:
Im März 2005 hat die Bundesagentur für Arbeit den
im Zusammenhang mit Fehlern oder durch fehlende
Funktionalitäten von A2LL entstandenen Schaden auf
knapp 28 Millionen Euro beziffert. Aktuellere Zahlen
wurden bisher nicht erhoben, da bereits damit die ver-
tragliche Haftungshöchstgrenze von 5 Millionen Euro
überschritten ist. Gegenwärtig prüft die Bundesagentur
für Arbeit allerdings, in welcher Höhe darüber hinausge-
hend im Haftungs- oder Kulanzwege weiterer Schadens-
ersatz erlangt werden kann. Im Übrigen wird auf die
Antworten der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage
der Fraktion DIE LINKE (Fragen 16 und 18) auf Bun-
destagsdrucksache 16/1559 und auf die Kleine Anfrage
der Fraktion DIE LINKE (Frage 4) auf Bundestags-
drucksache 16/2316) verwiesen.
Bankkrediten an ärmere Kunden vor. Für Kredite an Pri-
vatkunden gilt nach den neuen Risikoregelungen der
Bankenaufsicht ausdrücklich eine Ausnahme von dem
ansonsten geltenden Prinzip der Risikoeinstufung in Ab-
hängigkeit von der Zahlungsfähigkeit und den übrigen
relevanten Risikokomponenten im Einzelfall. Vorgese-
hen ist eine Sonderbehandlung für das Massenkreditge-
schäft mit einer pauschalen und zudem günstigen Risi-
koeinstufung.
Anlage 9
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der
Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/3230, Frage 27):
Anlage 8
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE
LINKE) (Drucksache 16/3230, Frage 20):
Was hat die Bundesregierung unternommen, um zu ver-
hindern, dass private Banken ärmeren Menschen schlechtere
Kreditbedingungen gewähren als reicheren Menschen (ver-
gleiche „Süddeutsche Zeitung“ vom 21. Oktober 2006)?
Die Aussage, private Banken gewährten ärmeren
Menschen schlechtere Kreditbedingungen als reicheren
Menschen, kann auf der Grundlage der Erkenntnisse,
über die die Bundesregierung verfügt, nicht bestätigt
werden. Nach vorliegenden Informationen entspricht es
im Übrigen nicht der generellen Praxis der Kreditinsti-
tute, die Kreditkonditionen allein in Abhängigkeit von
den Eigenkommensverhältnissen der Kreditnehmer fest-
zulegen. Vielmehr sind auch andere Faktoren, wie etwa
die Modalitäten für die Auszahlung des Kreditbetrages
und dessen Tilgung sowie die Kreditlaufzeit, von Bedeu-
tung. Auch zählt es nicht zu den Aufgaben der Bundes-
regierung, auf die Vereinbarung der Kreditbedingungen
zwischen Kreditinstitut und Kunde unmittelbar Einfluss
zu nehmen. Soweit die bankaufsichtrechtlichen Risiko-
vorschriften nach dem Kreditwesengesetz angesprochen
sind, so sehen diese keine Schlechterbehandlung von
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Bedeutet die vom Bundesministerium für Umwelt, Natur-
schutz und Reaktorsicherheit in seinem „Memorandum für ei-
nen ,New Deal’ von Wirtschaft, Umwelt und Beschäftigung“
geäußerte Absicht mit einer innovationsorientierten Umwelt-
politik dazu beitragen zu wollen, eine doppelte Dividende für
Umwelt und Wirtschaft zu erzielen, dass sich die Bundesre-
gierung bei den europäischen Beratungen zur Neugestaltung
der europäischen Chemikalienpolitik (REACH) dafür einset-
zen wird, den Substitutionsanreiz für Unternehmen zu stär-
ken, indem eine Zulassung gefährlicher Chemikalien nur be-
fristet erteilt wird sowie der verpflichtende Ersatz gefährlicher
Stoffe vorgeschrieben wird?
Nein. Die Bundesregierung unterstützt hinsichtlich
er Ausgestaltung des Zulassungsverfahrens den Ge-
einsamen Standpunkt des Rates vom Juni 2006. Dieser
ieht ein Regelungssystem vor, von dem zum einen An-
eize zur Substitution besonders Besorgnis erregender
toffe ausgehen und das zum anderen den Belangen der
etroffenen Industrie hinreichend Rechnung trägt. Zu
ennen sind hier unter anderem die Liste der Zulassungs-
andidatenstoffe, der Rechtsanspruch auf Zulassung bei
däquat kontrolliertem Risiko, die vom Antragsteller
erpflichtend durchzuführende Substitutionsanalyse und
ie regelmäßige Überprüfung der Zulassungsentschei-
ungen nach einer an den Umständen des Einzelfalls ori-
ntierten Frist. Die Ausgestaltung des Zulassungsverfah-
ens wird zu einer steigenden Nachfrage nach Stoffen
ühren, die nicht zulassungsbedürftig sind. Daher können
nnovationen in diesem Bereich für Unternehmen wirt-
chaftlich interessant sein.
62. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 8. November 2006
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9