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    Plenarprotokoll 16/56 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5422 D Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 16/2923) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) Begünstigung des Rechtsradikalismus so- wie des Einzugs rechtsextremer Parteien in verschiedene Landtage durch große Unter- schiede im Einkommen bei Vorstandsmit- gliedern und den übrigen Angestellten Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5423 A 5423 C 5423 C 5423 D 5424 B 5424 C 5424 D 5425 A 5427 A 5427 B Deutscher B Stenografisch 56. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Bericht zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ K M R M D M D M 5421 A 5421 B 5422 B 5422 B 5422 C 5422 C Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5425 B undestag er Bericht ung 18. Oktober 2006 t : rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5425 C 5425 D 5425 D 5426 A 5426 A 5426 B 5426 C 5426 D Zusatzfrage Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 5427 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 Mündliche Frage 2 Klaus Ernst (DIE LINKE) Gesetzesinitiative bezüglich einer Mana- gerhaftung Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Subventionierung der Anbieter von Nach- hilfeunterricht durch Befreiung von der Umsatzsteuer und Verzicht auf Steuerein- nahmen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Mündliche Frage 6 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pläne der Bundesregierung, nuklearwaf- fenfähige Tornado-Flugzeuge außer Dienst zu stellen, sowie Entscheidung über die Nachrüstung des Eurofighters zum Nuklear- waffenträger Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . Petra Ernstberger (SPD) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Antwort Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Innern A D Z J A B W H A D M B S H d m d A D Z B M D H z V A P Z D M K G V u d U A P Z K A 5427 C 5428 A 5428 C 5428 D 5429 B 5429 C 5429 D 5430 A 5430 C 5430 D 5430 D 5431 A 5431 B ntwort r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 8 und 9 ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) tand der Planung und Umsetzung für eimgesetzgebungen in den einzelnen Län- ern nach der Föderalismusreform; Ver- eidung einer zu großen Abweichung in en Standards ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 12 r. Diether Dehm (DIE LINKE) öhe der Vorstandsgehälter im Verhältnis ur Leistung und zur Verantwortung der orstandsmitglieder ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 laus Ernst (DIE LINKE) esetzgeberischer Handlungsbedarf zur erhinderung der enormen Einkommens- nterschiede zwischen Vorstandsmitglie- ern und den übrigen Angestellten eines nternehmens ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 5431 C 5431 C 5431 D 5432 A 5432 C 5432 C 5433 A 5433 C 5434 A 5434 B 5435 C 5436 A 5436 B 5436 D 5437 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 III Mündliche Frage 14 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) Schwächung der Ertragskraft eines Unter- nehmens durch unverhältnismäßig hohe Vorstandsgehälter Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 15 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) Zusammenhang von extrem hohen Ein- kommensunterschieden zwischen Vorstän- den großer Unternehmen und deren einfa- chen Angestellten einerseits und der Leistungsbereitschaft der Beschäftigten an- dererseits Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 16 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Transparenz der Gründe für die Preisan- hebung bei der Deutschen Bahn AG zum 1. Januar 2007 Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 17 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Eventuell herzustellendes Einvernehmen hinsichtlich einer Preisanhebung der Deut- schen Bahn AG zum 1. Januar 2007 und Vereinbarkeit dieser Preisanhebung mit dem verbesserten Betriebsergebnis der Deutschen Bahn AG im Vorjahr A K Z D M H S b A K Z H M H Z o A K Z H M C L F s g g L A A Z C M K W d s r V p A A 5437 C 5437 D 5438 B 5438 C 5438 C 5439 A 5439 A 5439 D 5440 B 5440 C 5440 D ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 18 ans-Kurt Hill (DIE LINKE) trittige Punkte bei der Einführung eines edarfsorientierten Gebäude-Energiepasses ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 19 ans-Kurt Hill (DIE LINKE) eitpunkt der Einführung eines bedarfs- rientierten Gebäude-Energiepasses ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 21 ornelia Hirsch (DIE LINKE) ösung zum Hochschulpakt bezüglich der ortsetzung der Hochschul- und Wissen- chaftsprogramme insbesondere des Pro- ramms zur Förderung der Chancen- leichheit von Frauen in Forschung und ehre ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 22 ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eniger Mittel für die Förderung von Stu- ienplatzkapazitäten als für die For- chungsförderung im Angebot der Bundes- egierung zum Hochschulpakt sowie erteilung der Bundesmittel für die Studien- latzkapazitäten unter den Bundesländern ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5441 B 5441 C 5441 D 5441 D 5442 B 5442 B 5443 A 5443 C 5444 B IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzierungszusagen für den Studien- platzkapazitätsaufbau nur bis zum Jahr 2010 und deren Höhe im Vergleich zu dem vom Wissenschaftsrat errechneten Finanz- bedarf Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Finanzielle Folgen für Beitrags- zahler und Patienten bei Verwirklichung des von der Koalition vorgelegten Gesetzes zur Gesundheitsreform Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Albach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . A M B D c e M g a u c f A D A M W D s m A s A P A M W G m F R A K A M J F e s d s A D 5444 C 5444 D 5445 B 5445 C 5446 C 5446 C 5449 A 5449 C 5451 C 5452 D 5453 D 5454 D 5455 D 5456 C 5458 A 5459 A 5460 B 5461 D 5463 A nlage 2 ündliche Fragen 4 und 5 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ienstrechtliche Beurteilung der öffentli- hen Übernahme einer „Patenschaft“ für in Feld mit gentechnisch verändertem ais durch den Leiter des molekularbiolo- ischen Zentrums der Bundesforschungs- nstalt für Ernährung und Landwirtschaft nd mögliche Folgen für die wissenschaftli- he Unvoreingenommenheit der Bundes- orschungsanstalt ntwort r. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Fragen 10 und 11 erner Dreibus (DIE LINKE) urchschnittlicher Verdienst des Vor- tandsvorsitzenden eines DAX-Unterneh- ens im Vergleich zum Arbeitnehmer; uswirkungen großer Einkommensunter- chiede auf den sozialen Frieden ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 20 olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) rundsatzbeschluss gemeinsam mit Däne- ark für den Bau der 20 Kilometer langen ehmarnbeltquerung von Puttgarden nach ødby noch im Jahr 2006 ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Fragen 24 und 25 ürgen Koppelin (FDP) orderung der Bundeskanzlerin nach Be- ndigung der Angriffe auf die Ministerprä- identen der Union und Konsequenzen für en SPD-Fraktionsvorsitzenden bei Fort- etzung seiner Angriffe ntwort r. Maria Böhmer, Staatsministerin BK . . . . 5463 B 5463 C 5464 A 5464 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 V Anlage 6 Mündliche Fragen 26 und 27 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Staaten, die das UNESCO-Kulturgutüber- einkommen vom 14. November 1970 nicht nur ratifiziert, sondern auch in nationales Recht umgesetzt haben, und in denen es über eine 1:1-Umsetzung der Konvention hinausgehende Ausführungsgesetze gibt; Auswirkungen einer vorbehaltlosen Rati- fizierung Antwort Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5464 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 5421 (A) ) (B) ) 56. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 5463 (A) ) (B) ) zweifelsfrei um Straftaten handelt, die zu verurteilen Aktienoptionen. Die neuen Regelungen sind seit dem Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an der 115. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Paziorek auf die Fragen der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/2923, Fragen 4 und 5): Ist aus der Sicht der Bundesregierung die öffentliche Übernahme einer „Patenschaft“ für ein Feld mit gentechnisch verändertem Mais durch den Leiter des Molekularbiologi- schen Zentrums der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL), Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany, mit seinen Dienstpflichten vereinbar? Was unternimmt die Bundesregierung, um sich daraus etwa ergebende Zweifel an der wissenschaftlichen Unvorein- genommenheit der BfEL in Fragen der Untersuchung und Be- wertung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln und Le- bensmittelzutaten auszuräumen? Herr Professor Dr. Jany hat als Privatperson eine „Patenschaft“ für eine Fläche, auf der in diesem Jahr gentechnisch veränderter Bt-Mais angebaut worden ist, bei der Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte im Verein InnoPlanta e.V. übernommen. Herr Jany ist nicht Mitglied dieses Vereins. Die „Patenschaft“ beinhaltet den symbolischen Schutz des betreffenden Feldes vor Zerstörung. Auch wenn es sich bei Feldzerstörungen s v n z g g g f z n f g w p P n n B t s A d A s Z o e i g A s b g d A s d m g u s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bierwirth, Petra SPD 18.10.2006 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 18.10.2006 Großmann, Achim SPD 18.10.2006 Dr. Kofler, Bärbel SPD 18.10.2006 Lehn, Waltraud SPD 18.10.2006 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 18.10.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 18.10.2006 Raidel, Hans CDU/CSU 18.10.2006* Dr. Reimann, Carola SPD 18.10.2006 Stiegler, Ludwig SPD 18.10.2006 Stöckel, Rolf SPD 18.10.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht ind, hätte ich eine andere Form der Distanzierung hier- on für angemessener gehalten. Herr Jany hat nach eige- en Aussagen versucht, den Eindruck einer Verquickung wischen seinem privaten Verhalten und seiner Amtsträ- ereigenschaft zu vermeiden. Die mögliche Amtsbezo- enheit der privaten Handlung von Herrn Jany habe ich eprüft um sicherzustellen, dass der Beamte bei der Er- üllung seiner Dienstpflichten auch künftig uneigennüt- ig und unparteiisch handelt. Als Bediensteter der Bundesforschungsanstalt für Er- ährung und Lebensmittel ist Herr Jany mit Analysever- ahren bzw. Methoden zur Ermittlung der Sicherheit entechnisch veränderter Lebensmittel sowie zum Nach- eis solcher neuartiger Erzeugnisse befasst; der Schwer- unkt dieser Forschungsarbeiten liegt auf allergenem otenzial und unerwarteten Effekten. Herr Jany ist somit icht zuständig für Zulassungsverfahren von gentech- isch veränderten Pflanzen oder die wissenschaftliche ewertung von Daten hierfür. Sein dienstlicher Pflich- enkreis in der Bundesforschungsanstalt ist daher durch eine private Aktivität nicht betroffen. nlage 3 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Fragen des bgeordneten Werner Dreibus (DIE LINKE) (Druck- ache 16/2923, Fragen 10 und 11): Wie bewertet die Bundesregierung den Sachverhalt, dass der durchschnittliche Vorstandsvorsitzende eines DAX-Unter- nehmens 150-mal so viel wie ein durchschnittlicher Arbeit- nehmer verdient? Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die enor- men Einkommensunterschiede zwischen Vorstandsmitglie- dern von DAX-Unternehmen und den übrigen Angestellten dieser Unternehmen sozialen Unmut in den Betrieben und der Bevölkerung insgesamt verursachen? u Frage 10: Es obliegt nicht der Bundesregierung einzuschätzen, b die Vergütung eines bestimmten Vorstandsmitglieds iner deutschen Aktiengesellschaft unverhältnismäßig m Vergleich zu seinen Leistungen und zu den Leistun- en der übrigen Arbeitnehmer ist. Es ist Aufgabe des ufsichtsrates, über die Höhe der Vergütung zu ent- cheiden. Er hat dabei dafür zu sorgen, dass die Gesamt- ezüge des einzelnen Vorstandsmitgliedes in einem aus- ewogenen Verhältnis zu seinen Aufgaben und zur Lage er Gesellschaft stehen. Um die Transparenz für die ktionäre zu stärken, hat der Gesetzgeber mit dem Vor- tandsvergütungs-Offenlegungsgesetz eine Pflicht zur etaillierten Offenlegung der Einkünfte von Vorstands- itgliedern börsennotierter Aktiengesellschaften ein- eführt. Verlangt wird die Aufschlüsselung in erfolgs- nabhängige und erfolgsbezogene Komponenten sowie olche mit langfristiger Anreizwirkung wie etwa 5464 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 (A) ) (B) ) 11. August 2005 in Kraft und sind entsprechend erstmals auf Jahres- und Konzernabschlüsse für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2006 anzuwenden. Die Anteilseigner können auf die individuelle Offenlegung der Einkünfte von Vorstandsmitgliedern verzichten. Zu Frage 11: Die erhöhte Transparenz der individuellen Vorstands- bezüge hat selbstverständlich die Konsequenz, dass die Frage der Angemessenheit der Bezüge innerhalb der Be- legschaft und der Öffentlichkeit verstärkte Aufmerksam- keit findet. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/ CSU) (Drucksache 16/2923, Frage 20): Ist die Bundesregierung bereit, noch in diesem Jahr ge- meinsam mit der Regierung des Königreiches Dänemark ei- nen positiven Grundsatzbeschluss für den Bau der 20 Kilo- meter langen Fehmarnbelt-Querung von Puttgarden nach Rødby, ein Schlüsselprojekt für Norddeutschland, zu fassen, nachdem die Regierung in Kopenhagen bereits Zustimmung zu dieser mit circa 5 Milliarden Euro privat finanzierten ver- kehrspolitischen Maßnahme signalisiert hat und das EU-Par- lament über die in Anspruch zu nehmenden Finanzierungs- mittel der transeuropäischen Netze (TEN) bereits Anfang Dezember dieses Jahres befinden wird? Am 21. April 2006 verständigten sich Bundesminister Tiefensee, der dänische Verkehrsminister Hansen sowie der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Austermann auf einen Zeitplan für die Schritte, die bis Ende 2006 zu einer Entscheidung über das Projekt der Festen Feh- marnbelt-Querung führen sollen. Die Arbeiten laufen zurzeit noch, sodass derzeit keine Aussagen über die möglichen Inhalte der Entscheidung getroffen werden können. Zu Anmeldungen der Mitgliedstaaten für EU- Zuschüsse aus der Haushaltslinie der Transeuropäischen Netze (TEN) wird es aufgrund der zurzeit noch laufen- den Abstimmungen zwischen Rat, Kommission und Par- lament zur TEN-Zuschussverordnung nicht vor Frühjahr 2007 kommen. Die zitierte anstehende Entscheidung des EU-Parlaments bezieht sich auf eben diese Abstimmung über die TEN-Zuschussverordnung und nicht auf die projektbezogene Entscheidung über die in Anspruch zu nehmenden TEN-Finanzierungsmittel. Anlage 5 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Druck- sache 16/2923, Fragen 24 und 25): Aus welchen Gründen hat die Bundeskanzlerin im ZDF am 8. Oktober 2006 erklärt, „dass Schluss sein muss damit, dass unentwegt die Ministerpräsidenten der Union angegrif- fen werden“? Z s Z A A d A ( Z V U u s e k d s Ü s b ü h t a R U m U E n S il (C (D Welche Konsequenzen wird die Bundeskanzlerin ziehen, wenn sie in „Bild am Sonntag“ (8. Oktober 2006) erklärt: „Es reicht jetzt mit den unaufhörlichen Angriffen von Herrn Struck auf die Ministerpräsidenten der Union“ und der SPD- Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Struck dennoch die Angriffe unaufhörlich fortsetzt? u Frage 24: Weil die Bundeskanzlerin die Ministerpräsidenten fal- chen Vorwürfen ausgesetzt sah. u Frage 25: Die Frage stellt sich nicht, weil sie von einer falschen nnahme ausgeht. nlage 6 Antwort es Staatsministers Bernd Neumann auf die Fragen des bgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Drucksache 16/2923, Fragen 26 und 27): Welche Staaten haben das UNESCO-Übereinkommen vom 14. November 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Über- eignung von Kulturgut (UNESCO-Konvention von 1970) nicht lediglich ratifiziert, sondern auch in nationales Recht umgesetzt, und in wie vielen Staaten gibt es Ausführungs- gesetze, die über eine 1:1-Umsetzung der Konvention hinausgehen? Aus welchen Gründen beabsichtigt die Bundesregierung anders als zahlreiche andere Staaten, keine Vorbehalte zu der UNESCO-Konvention von 1970 abzugeben, und welche Aus- wirkungen hätte eine vorbehaltlose Ratifizierung der völker- rechtlich wirksamen UNESCO-Konvention von 1970 auf die nationale Regelung des Freien Geleits nach § 20 des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung bzw. auf kriegsbedingt ins Ausland verbrachte Kulturgüter? u Frage 26: Im völkerrechtlichen Verhältnis zueinander sind alle ertragsstaaten verpflichtet, ihre Pflichten aus der NESCO-Konvention von 1970 zu erfüllen. Dies gilt ngeachtet der Frage, ob und wie sie zur Erfüllung die- er Pflichten Ausführungsgesetze benötigen und diese rlassen haben. Ob ein Ausführungsgesetz zu einem völ- errechtlichen Abkommen erforderlich ist, hängt von er jeweiligen Staats- und Rechtsstruktur des Vertrags- taates ab. Der Schluss, ein Staat setze das UNESCO- bereinkommen nicht um, weil er kein Ausführungsge- etz erlassen habe, ist deshalb nicht zwingend. Da es sich ei den Vorgaben der UNESCO-Konvention von 1970 berwiegend um Rahmenvorgaben handelt, die in Ab- ängigkeit zu den nationalen Gegebenheiten zu bewer- en sind, kann eine Umsetzung in jedem Staat anders ussehen. Eine klare „1:1-Umsetzung“ mit gleichem egelungsgehalt in allen Vertragsstaaten, wie sie bei der msetzung von Richtlinien der Europäischen Union öglich und geboten ist, kann daher im Fall der NESCO-Konvention von 1970 nicht erwartet werden. in Beispiel für Anpassung nationalen Rechts sei den- och genannt: Das Vereinigte Königreich hat einen traftatbestand geschaffen, durch den der Handel mit legalem Kulturgut unter Strafe gestellt ist. Für die deut- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 5465 (A) (C) (B) (D) sche Rechtslage gilt: Wenn der Staat eine völkerrechtliche Bindung eingehen will (Ratifikation eines Völkerrechtli- chen Vertrages), zu deren Erfüllung staatlicherseits in Rechte der Bürger eingegriffen werden muss, so muss der deutsche Gesetzgeber rechtzeitig vor In-Kraft-Treten der völkerrechtlichen Verbindlichkeit die für die Ein- griffe erforderliche gesetzliche Ermächtigungsgrund- lage sicherstellen. Ist eine geeignete Rechtsgrundlage bereits vorhanden, so kann auch in Deutschland eine ge- sonderte Umsetzung eines völkerrechtlichen Vertrages entfallen. Genügt das geltende Recht dagegen nicht, so muss erst ein entsprechendes Umsetzungs-/Ausfüh- rungsgesetz erlassen werden, ehe Deutschland in der Lage ist, das betreffende völkerrechtliche Übereinkom- men umzusetzen. Diese Fragen sind unabhängig von der Frage, ob es vor der Ratifikation eines so genannten Vertrags- oder Zustimmungsgesetzes bedarf. Das ist nach Art. 59 Abs. 2 Satz l GG dann der Fall, wenn der Vertrag die politischen Beziehungen des Bundes regelt oder sich auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung bezieht. Zu Frage 27: Die Bundesregierung hält einen Vorbehalt für nicht erforderlich. Auf die Regelung des so genannten Freien Geleits in § 20 Kulturgutübereinkommen hat die vorbe- haltlose Ratifizierung keine Auswirkung. Bereits jetzt wird die Provenienz eines Kulturguts im Vorfeld einer verbindlichen Rückgabezusage gründlich geprüft. Beste- hen Zweifel, ist die Rückgabezusage abzulehnen. Für kriegsbedingt ins Ausland verbrachte Kulturgüter wird Freies Geleit ohnehin nicht zugesagt. Für Wiedererlan- gung kriegsbedingt ins Ausland verbrachten Kulturguts wird Deutschland sich nicht auf die UNESCO-Konven- tion von 1970 berufen können, da die Konvention keine Rückwirkung entfaltet, sich das kriegsbedingt ver- brachte Kulturgut aber zum Zeitpunkt der Ratifizierung bereits nicht mehr in Deutschland befindet. 56. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Birgitt Bender


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    arum lösen Sie die Vorschrift, dass die Kassen ihre
    chulden tilgen müssen, aus dem Gesetzentwurf heraus,
    nallen heute Morgen im Ausschuss einen Änderungs-
    ntrag zu einem laufenden Gesetz auf den Tisch und sa-
    en, das müsse jetzt so sein? Wenn so viel Zeit ist, kann
    an das im Gesamtkontext der Gesundheitsreform bera-

    en. Offensichtlich gibt es gewisse Panikreaktionen bei
    er Koalition.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Und dann auch noch schlecht gemacht!)


    In einem Punkt haben Sie Recht: darin, dass Sie die
    DP dafür kritisieren, dass sie das Solidarsystem zer-
    chlagen will. Mit Ihnen, Herr Kollege Westerwelle,
    ürde das Gesundheitssystem ja insgesamt privatisiert.


    (Elke Ferner [SPD]: So ist das!)


    ie Freiheit, von der Sie sprechen, das wird eine Freiheit
    er Besserverdienenden sein.


    (Hellmut Königshaus [FDP]: So ein Quatsch! – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Das sind dann die Grünenwähler!)


    as ist nicht unser Weg.

    Frau Ministerin, Ihre großartigen Bekenntnisse zum
    olidarsystem sind nicht besonders glaubwürdig. Hier
    ar viel von Zynismus die Rede im Zusammenhang mit
    er neuen Regelung für chronisch Kranke. Wenn man
    er Meinung ist, dass es zum Solidarsystem gehört, dass
    esunde für Kranke mit aufkommen – das sehen wir

    indeutig so –, dann ist es ein Fehler, zwischen „guten“
    nd „schlechten“ Kranken zu unterscheiden.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: So ist es!)







    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender
    Ich kann Sie nur warnen, diese abschüssige Ebene zu be-
    treten.

    Die große Mehrheit der Krankheiten, die Geld kosten,
    sind solche, die lebensstilbedingt sind. Sie haben etwas
    zu tun mit falscher Ernährung, mangelnder Bewegung,
    belastenden Arbeitsplätzen, belasteter Wohnumgebung.
    An vielen dieser Faktoren können die Menschen selber
    etwas ändern; man muss sie nur dazu befähigen. Das ist
    Aufgabe der Politik: für gescheite Prävention zu sorgen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Nicht Aufgabe der Gesundheitspolitik ist es, Menschen,
    die krank sind und behandelt werden müssen, zu sagen:
    „Hättest du dich vorher gesundheitsbewusst verhalten
    und das vom Arzt bescheinigen lassen!“ oder „Hättest du
    rechtzeitig die Möglichkeiten der Labordiagnostik ge-
    nutzt; jetzt ist eine Strafzahlung fällig!“. Das bedeutet
    gerade ein Stück Abkehr vom Solidarsystem. Man muss
    sich wundern, dass ausgerechnet eine sozialdemokrati-
    sche Ministerin so etwas mitmacht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Zu der Reform im Ganzen. Was haben wir zu erwar-
    ten? Die Kanzlerin hat ja vordem schon angekündigt: Es
    wird teurer. Damit hat sie die Wahrheit gesagt. Sie hat
    nur eine falsche Begründung gegeben. Wir haben zu er-
    warten, dass die Beitragssätze im nächsten Jahr mit Be-
    stimmtheit auf 15 Prozent steigen. Manche Experten,
    wie der Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der AOK,
    sagen bereits: 15,5 Prozent. Diese Steigerungen liegen
    aber nicht, wie die Kanzlerin gesagt hat, an der Alterung
    der Gesellschaft und am medizinischen Fortschritt. Mit
    dieser Reform wird der medizinische Fortschritt nicht
    befördert und es wird auch niemand länger leben. Das
    einzige, was passiert, ist doch, dass es teurer wird.


    (Elke Ferner [SPD]: Das ist Unsinn, Frau Bender!)


    Dafür ist die Koalition selbst verantwortlich. Sie hat die
    Entkopplung vom Faktor Arbeit, die, wie alle erkannt
    haben,


    (Zuruf von der FDP: Wohl wahr!)


    entscheidend ist, nicht vorgenommen. Sie tun nichts für
    eine nachhaltige Finanzierung. Steuermittel gibt es am
    Ende nicht mehr, sondern weniger.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Auch nicht nachhaltig!)


    Dann schreiben Sie auch noch eine Luftbuchung ins Ge-
    setz, gewissermaßen: Demnächst – wenn die Morgenröte
    kommt? – gibt es mehr Steuermittel. Das ist keine politi-
    sche Lösung. Sie verschärfen das Finanzierungsproblem,
    indem Sie den Steuerzuschuss für Familienleistungen
    – bestritten aus dem Tabaksteueraufkommen – wieder
    streichen. Die Krankenkassen werden im Jahre 2009
    1,2 Milliarden Euro weniger an Steuermitteln zur Verfü-
    gung gestellt bekommen als im laufenden Jahr.

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    (C (D Das heißt, auf der Finanzierungsseite versagt die Kolition völlig vor der Aufgabe, das System zu reformieen. Heraus kommen höhere Beiträge und ein Zusatzbeirag, den die Versicherten leisten müssen. Er wird das roblem verschärfen, gerade für die armen Kranken, die inkommensschwachen Versicherten. Ihre 8-Euro-Löung ist dabei der Gipfel des Zynismus: Ausgerechnet ie Ärmsten sollen in Relation am meisten zahlen. (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Das „Prekariat“!)


    Schließlich beschließen Sie einen Gesundheitsfonds,
    on dem niemand von Ihnen erklären kann, wozu er ei-
    entlich gut sein soll.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Zur Gesichtswahrung!)


    s gibt keine Begründung für diesen Fonds, er ist voll-
    ommen nutzlos. Das Ganze nennen Sie eine Reform.
    a kann ich nur sagen: Eine Reform, bei der alle künfti-
    en Kostenrisiken auf die Versicherten abgeladen wer-
    en und sonst nichts passiert, die verdient ihren Namen
    icht. Deswegen wird es Zeit, dass dieses Trauerspiel
    om Spielplan abgesetzt wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Hubert Hüppe für die

nionsfraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hubert Hüppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Nach

    en Beiträgen der Opposition darf ich vielleicht noch
    inmal daran erinnern, worüber wir sprechen, nämlich
    ber die Folgen für die Beitragszahler und die Patienten.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau, gute Idee!)


    Es wird niemanden verwundern, dass ich als Behin-
    ertenbeauftragter meiner Fraktion jetzt nicht für die
    ruppen spreche, die starke Lobbyisten hinter sich ha-
    en und finanziell gut ausgestattet sind, sondern über die
    enschen, um die es geht, nämlich über die Schwächs-

    en, die Menschen mit Behinderungen, die alten Men-
    chen, die schwerstkranken Menschen, die chronisch
    ranken Menschen und die sterbenden Menschen.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Werden Sie uns jetzt den Selbstbehalt erklären?)


    Man kann ja vieles kritisieren – das steht einer Oppo-
    ition auch zu –,


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Danke, sehr gnädig!)


    ber es wäre natürlich anständiger, wenn Sie nicht nur
    agen würden, dass das ein zynischer Gesetzentwurf ist
    ich komme noch dazu –, sondern wenn Sie auch da-
    über reden würden, dass es neue Leistungen geben
    ird, die diesen Menschen in Zukunft mehr helfen wer-
    en.






    (A) )



    (B) )


    Hubert Hüppe

    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Frank Spieth [DIE LINKE]: Wie sieht das mit den Wahltarifen aus?)


    Ich nenne Ihnen einfach ein paar Beispiele: Die geria-
    trische Reha wird in Zukunft finanziert werden. Kein
    Mensch aus der Opposition erkennt das an. Ich meine, es
    ist richtig, dass auch alte und pflegebedürftige Menschen
    ein Recht und einen Anspruch auf Rehabilitation haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das bedeutet nicht nur, dass der Grundsatz Reha vor
    Pflege beachtet werden muss – diesen Grundsatz vertre-
    ten Sie eigentlich auch, Herr Spieth –,


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Ja, klar!)


    sondern dass auch diejenigen, die gepflegt werden, einen
    Anspruch auf Reha haben.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Dann erklären Sie das bitte mit den Wahltarifen! – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Dafür ist dann kein Geld mehr da!)


    Als neuer Anspruch steht in dem Gesetzentwurf, dass
    Menschen mit Behinderungen, die in Einrichtungen le-
    ben, demnächst auch eine häusliche Pflege erhalten. Das
    ist bisher ein großes Problem für die Einrichtungen, weil
    die Menschen diese häusliche Hilfe im Moment rein
    technisch nicht bekommen können. Die Pflege wird von
    den Einrichtungen wahrgenommen. Gerade die kleinen
    Einrichtungen, die wir haben wollen – es geht nicht um
    die großen Einrichtungen –, sind gar nicht in der Lage,
    diese Hilfe zu leisten. Für diese Menschen tun wir das.

    Die Leistungen für Schwerstkranke und für die Pallia-
    tivmedizin – Frau Eichhorn wird gleich noch einmal da-
    rauf eingehen – werden gerade im ambulanten Bereich
    verbessert. Genau das wollen wir. Wir wollen, dass die
    Menschen – das ist auch der Wunsch der Menschen – zu
    Hause in ihrer gewohnten Umgebung gepflegt werden
    und dass sie nicht in Einrichtungen oder Krankenhäusern
    sterben müssen, sondern dort, wo die meisten Menschen
    sterben wollen, nämlich in ihrer heimischen Umgebung
    bei ihren Verwandten. Das ist ein Akt der Nächstenliebe.
    Krankenhäuser sind nämlich nicht dazu da, dass dort ge-
    storben wird, sondern sie sind dazu da, dass die Men-
    schen dort geheilt werden. Die Menschen sollten dort
    sterben, wo sie es wollen und wo sie Liebe erfahren. Wir
    haben diese Regelung vereinbart, um dies zu unterstüt-
    zen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wichtig ist ferner, dass wir jetzt die Regelung einfüh-
    ren, dass die Krankenversicherungen auch dann Hilfs-
    mittel zahlen, wenn die hundertprozentige Teilhabe von
    Menschen mit Behinderungen in Zukunft nicht mehr
    möglich sein wird. Es gab leider entsprechende Ge-
    richtsurteile und die Krankenkassen haben sie umge-
    setzt. Auch in meinem Wahlkreis gab es ein Beispiel da-
    für. Dort wurde einer Frau mit ALS kein Elektrorollstuhl
    mit einer Kopfsteuerung mehr genehmigt. Man sagte, sie
    könne ja gar nicht mehr am Verkehr teilnehmen. Damit
    sei die Teilnahme also nicht mehr gewährleistet.

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    (C (D Ich meine, es bedeutet ein Stück Menschenwürde, enn wir es diesen Menschen auch dann, wenn sie nicht ehr am Straßenverkehr teilnehmen können, gestatten, um Beispiel in einer Einrichtung Selbstständigkeit ahrzunehmen, sodass sie nicht darauf angewiesen sind, on anderen beispielsweise in die Sonne hineinoder aus er Sonne herausgeschoben zu werden. Auch das steht n unserem Gesetzentwurf. Deswegen finde ich das, was die FDP in ihrer Presseitteilung geschrieben hat, so perfide. Wir wollen nicht ei den an Krebs Erkrankten abkassieren – wie es heißt –, ondern wir wollen, dass mehr Menschen zur Vorsorge ehen. Es wäre ja auch wirklich eine Idiotie, wenn es uns ms Abkassieren ginge. Wenn wir sagen, dass die Menchen zur Vorsorge gehen sollen, dann wird das im rsten Moment mehr Kosten verursachen, weil mehr enschen zur Vorsorge gehen. Unser Ziel ist, dass rankheiten frühzeitig erkannt werden und rechtzeitig ingegriffen werden kann, damit die Menschen länger eben können. Ich bitte Sie um Folgendes: Sie können mit uns über lles reden, aber nehmen Sie einen anderen Stil an, damit s für die Menschen zu einer Reform kommt. Wir verfolen vielleicht unterschiedliche Wege, aber zumindest ollten wir uns nicht unterstellen, dass wir den Menchen nicht helfen wollen. Vielen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann müssen Sie ein Rauchverbot machen!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)