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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/56 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5422 D Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 16/2923) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) Begünstigung des Rechtsradikalismus so- wie des Einzugs rechtsextremer Parteien in verschiedene Landtage durch große Unter- schiede im Einkommen bei Vorstandsmit- gliedern und den übrigen Angestellten Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5423 A 5423 C 5423 C 5423 D 5424 B 5424 C 5424 D 5425 A 5427 A 5427 B Deutscher B Stenografisch 56. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Bericht zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ K M R M D M D M 5421 A 5421 B 5422 B 5422 B 5422 C 5422 C Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5425 B undestag er Bericht ung 18. Oktober 2006 t : rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . ichael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5425 C 5425 D 5425 D 5426 A 5426 A 5426 B 5426 C 5426 D Zusatzfrage Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 5427 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 Mündliche Frage 2 Klaus Ernst (DIE LINKE) Gesetzesinitiative bezüglich einer Mana- gerhaftung Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Subventionierung der Anbieter von Nach- hilfeunterricht durch Befreiung von der Umsatzsteuer und Verzicht auf Steuerein- nahmen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Mündliche Frage 6 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pläne der Bundesregierung, nuklearwaf- fenfähige Tornado-Flugzeuge außer Dienst zu stellen, sowie Entscheidung über die Nachrüstung des Eurofighters zum Nuklear- waffenträger Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . Petra Ernstberger (SPD) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Antwort Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Innern A D Z J A B W H A D M B S H d m d A D Z B M D H z V A P Z D M K G V u d U A P Z K A 5427 C 5428 A 5428 C 5428 D 5429 B 5429 C 5429 D 5430 A 5430 C 5430 D 5430 D 5431 A 5431 B ntwort r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 8 und 9 ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) tand der Planung und Umsetzung für eimgesetzgebungen in den einzelnen Län- ern nach der Föderalismusreform; Ver- eidung einer zu großen Abweichung in en Standards ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 12 r. Diether Dehm (DIE LINKE) öhe der Vorstandsgehälter im Verhältnis ur Leistung und zur Verantwortung der orstandsmitglieder ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 laus Ernst (DIE LINKE) esetzgeberischer Handlungsbedarf zur erhinderung der enormen Einkommens- nterschiede zwischen Vorstandsmitglie- ern und den übrigen Angestellten eines nternehmens ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 5431 C 5431 C 5431 D 5432 A 5432 C 5432 C 5433 A 5433 C 5434 A 5434 B 5435 C 5436 A 5436 B 5436 D 5437 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 III Mündliche Frage 14 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) Schwächung der Ertragskraft eines Unter- nehmens durch unverhältnismäßig hohe Vorstandsgehälter Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 15 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) Zusammenhang von extrem hohen Ein- kommensunterschieden zwischen Vorstän- den großer Unternehmen und deren einfa- chen Angestellten einerseits und der Leistungsbereitschaft der Beschäftigten an- dererseits Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 16 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Transparenz der Gründe für die Preisan- hebung bei der Deutschen Bahn AG zum 1. Januar 2007 Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 17 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Eventuell herzustellendes Einvernehmen hinsichtlich einer Preisanhebung der Deut- schen Bahn AG zum 1. Januar 2007 und Vereinbarkeit dieser Preisanhebung mit dem verbesserten Betriebsergebnis der Deutschen Bahn AG im Vorjahr A K Z D M H S b A K Z H M H Z o A K Z H M C L F s g g L A A Z C M K W d s r V p A A 5437 C 5437 D 5438 B 5438 C 5438 C 5439 A 5439 A 5439 D 5440 B 5440 C 5440 D ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 18 ans-Kurt Hill (DIE LINKE) trittige Punkte bei der Einführung eines edarfsorientierten Gebäude-Energiepasses ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 19 ans-Kurt Hill (DIE LINKE) eitpunkt der Einführung eines bedarfs- rientierten Gebäude-Energiepasses ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 21 ornelia Hirsch (DIE LINKE) ösung zum Hochschulpakt bezüglich der ortsetzung der Hochschul- und Wissen- chaftsprogramme insbesondere des Pro- ramms zur Förderung der Chancen- leichheit von Frauen in Forschung und ehre ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 22 ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eniger Mittel für die Förderung von Stu- ienplatzkapazitäten als für die For- chungsförderung im Angebot der Bundes- egierung zum Hochschulpakt sowie erteilung der Bundesmittel für die Studien- latzkapazitäten unter den Bundesländern ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5441 B 5441 C 5441 D 5441 D 5442 B 5442 B 5443 A 5443 C 5444 B IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzierungszusagen für den Studien- platzkapazitätsaufbau nur bis zum Jahr 2010 und deren Höhe im Vergleich zu dem vom Wissenschaftsrat errechneten Finanz- bedarf Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Finanzielle Folgen für Beitrags- zahler und Patienten bei Verwirklichung des von der Koalition vorgelegten Gesetzes zur Gesundheitsreform Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Albach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . A M B D c e M g a u c f A D A M W D s m A s A P A M W G m F R A K A M J F e s d s A D 5444 C 5444 D 5445 B 5445 C 5446 C 5446 C 5449 A 5449 C 5451 C 5452 D 5453 D 5454 D 5455 D 5456 C 5458 A 5459 A 5460 B 5461 D 5463 A nlage 2 ündliche Fragen 4 und 5 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ienstrechtliche Beurteilung der öffentli- hen Übernahme einer „Patenschaft“ für in Feld mit gentechnisch verändertem ais durch den Leiter des molekularbiolo- ischen Zentrums der Bundesforschungs- nstalt für Ernährung und Landwirtschaft nd mögliche Folgen für die wissenschaftli- he Unvoreingenommenheit der Bundes- orschungsanstalt ntwort r. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Fragen 10 und 11 erner Dreibus (DIE LINKE) urchschnittlicher Verdienst des Vor- tandsvorsitzenden eines DAX-Unterneh- ens im Vergleich zum Arbeitnehmer; uswirkungen großer Einkommensunter- chiede auf den sozialen Frieden ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 20 olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) rundsatzbeschluss gemeinsam mit Däne- ark für den Bau der 20 Kilometer langen ehmarnbeltquerung von Puttgarden nach ødby noch im Jahr 2006 ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Fragen 24 und 25 ürgen Koppelin (FDP) orderung der Bundeskanzlerin nach Be- ndigung der Angriffe auf die Ministerprä- identen der Union und Konsequenzen für en SPD-Fraktionsvorsitzenden bei Fort- etzung seiner Angriffe ntwort r. Maria Böhmer, Staatsministerin BK . . . . 5463 B 5463 C 5464 A 5464 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 V Anlage 6 Mündliche Fragen 26 und 27 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Staaten, die das UNESCO-Kulturgutüber- einkommen vom 14. November 1970 nicht nur ratifiziert, sondern auch in nationales Recht umgesetzt haben, und in denen es über eine 1:1-Umsetzung der Konvention hinausgehende Ausführungsgesetze gibt; Auswirkungen einer vorbehaltlosen Rati- fizierung Antwort Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5464 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 5421 (A) ) (B) ) 56. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 13.0
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      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 5463 (A) ) (B) ) zweifelsfrei um Straftaten handelt, die zu verurteilen Aktienoptionen. Die neuen Regelungen sind seit dem Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an der 115. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Paziorek auf die Fragen der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/2923, Fragen 4 und 5): Ist aus der Sicht der Bundesregierung die öffentliche Übernahme einer „Patenschaft“ für ein Feld mit gentechnisch verändertem Mais durch den Leiter des Molekularbiologi- schen Zentrums der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL), Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany, mit seinen Dienstpflichten vereinbar? Was unternimmt die Bundesregierung, um sich daraus etwa ergebende Zweifel an der wissenschaftlichen Unvorein- genommenheit der BfEL in Fragen der Untersuchung und Be- wertung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln und Le- bensmittelzutaten auszuräumen? Herr Professor Dr. Jany hat als Privatperson eine „Patenschaft“ für eine Fläche, auf der in diesem Jahr gentechnisch veränderter Bt-Mais angebaut worden ist, bei der Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte im Verein InnoPlanta e.V. übernommen. Herr Jany ist nicht Mitglied dieses Vereins. Die „Patenschaft“ beinhaltet den symbolischen Schutz des betreffenden Feldes vor Zerstörung. Auch wenn es sich bei Feldzerstörungen s v n z g g g f z n f g w p P n n B t s A d A s Z o e i g A s b g d A s d m g u s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bierwirth, Petra SPD 18.10.2006 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 18.10.2006 Großmann, Achim SPD 18.10.2006 Dr. Kofler, Bärbel SPD 18.10.2006 Lehn, Waltraud SPD 18.10.2006 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 18.10.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 18.10.2006 Raidel, Hans CDU/CSU 18.10.2006* Dr. Reimann, Carola SPD 18.10.2006 Stiegler, Ludwig SPD 18.10.2006 Stöckel, Rolf SPD 18.10.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht ind, hätte ich eine andere Form der Distanzierung hier- on für angemessener gehalten. Herr Jany hat nach eige- en Aussagen versucht, den Eindruck einer Verquickung wischen seinem privaten Verhalten und seiner Amtsträ- ereigenschaft zu vermeiden. Die mögliche Amtsbezo- enheit der privaten Handlung von Herrn Jany habe ich eprüft um sicherzustellen, dass der Beamte bei der Er- üllung seiner Dienstpflichten auch künftig uneigennüt- ig und unparteiisch handelt. Als Bediensteter der Bundesforschungsanstalt für Er- ährung und Lebensmittel ist Herr Jany mit Analysever- ahren bzw. Methoden zur Ermittlung der Sicherheit entechnisch veränderter Lebensmittel sowie zum Nach- eis solcher neuartiger Erzeugnisse befasst; der Schwer- unkt dieser Forschungsarbeiten liegt auf allergenem otenzial und unerwarteten Effekten. Herr Jany ist somit icht zuständig für Zulassungsverfahren von gentech- isch veränderten Pflanzen oder die wissenschaftliche ewertung von Daten hierfür. Sein dienstlicher Pflich- enkreis in der Bundesforschungsanstalt ist daher durch eine private Aktivität nicht betroffen. nlage 3 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Fragen des bgeordneten Werner Dreibus (DIE LINKE) (Druck- ache 16/2923, Fragen 10 und 11): Wie bewertet die Bundesregierung den Sachverhalt, dass der durchschnittliche Vorstandsvorsitzende eines DAX-Unter- nehmens 150-mal so viel wie ein durchschnittlicher Arbeit- nehmer verdient? Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die enor- men Einkommensunterschiede zwischen Vorstandsmitglie- dern von DAX-Unternehmen und den übrigen Angestellten dieser Unternehmen sozialen Unmut in den Betrieben und der Bevölkerung insgesamt verursachen? u Frage 10: Es obliegt nicht der Bundesregierung einzuschätzen, b die Vergütung eines bestimmten Vorstandsmitglieds iner deutschen Aktiengesellschaft unverhältnismäßig m Vergleich zu seinen Leistungen und zu den Leistun- en der übrigen Arbeitnehmer ist. Es ist Aufgabe des ufsichtsrates, über die Höhe der Vergütung zu ent- cheiden. Er hat dabei dafür zu sorgen, dass die Gesamt- ezüge des einzelnen Vorstandsmitgliedes in einem aus- ewogenen Verhältnis zu seinen Aufgaben und zur Lage er Gesellschaft stehen. Um die Transparenz für die ktionäre zu stärken, hat der Gesetzgeber mit dem Vor- tandsvergütungs-Offenlegungsgesetz eine Pflicht zur etaillierten Offenlegung der Einkünfte von Vorstands- itgliedern börsennotierter Aktiengesellschaften ein- eführt. Verlangt wird die Aufschlüsselung in erfolgs- nabhängige und erfolgsbezogene Komponenten sowie olche mit langfristiger Anreizwirkung wie etwa 5464 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 (A) ) (B) ) 11. August 2005 in Kraft und sind entsprechend erstmals auf Jahres- und Konzernabschlüsse für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2006 anzuwenden. Die Anteilseigner können auf die individuelle Offenlegung der Einkünfte von Vorstandsmitgliedern verzichten. Zu Frage 11: Die erhöhte Transparenz der individuellen Vorstands- bezüge hat selbstverständlich die Konsequenz, dass die Frage der Angemessenheit der Bezüge innerhalb der Be- legschaft und der Öffentlichkeit verstärkte Aufmerksam- keit findet. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/ CSU) (Drucksache 16/2923, Frage 20): Ist die Bundesregierung bereit, noch in diesem Jahr ge- meinsam mit der Regierung des Königreiches Dänemark ei- nen positiven Grundsatzbeschluss für den Bau der 20 Kilo- meter langen Fehmarnbelt-Querung von Puttgarden nach Rødby, ein Schlüsselprojekt für Norddeutschland, zu fassen, nachdem die Regierung in Kopenhagen bereits Zustimmung zu dieser mit circa 5 Milliarden Euro privat finanzierten ver- kehrspolitischen Maßnahme signalisiert hat und das EU-Par- lament über die in Anspruch zu nehmenden Finanzierungs- mittel der transeuropäischen Netze (TEN) bereits Anfang Dezember dieses Jahres befinden wird? Am 21. April 2006 verständigten sich Bundesminister Tiefensee, der dänische Verkehrsminister Hansen sowie der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Austermann auf einen Zeitplan für die Schritte, die bis Ende 2006 zu einer Entscheidung über das Projekt der Festen Feh- marnbelt-Querung führen sollen. Die Arbeiten laufen zurzeit noch, sodass derzeit keine Aussagen über die möglichen Inhalte der Entscheidung getroffen werden können. Zu Anmeldungen der Mitgliedstaaten für EU- Zuschüsse aus der Haushaltslinie der Transeuropäischen Netze (TEN) wird es aufgrund der zurzeit noch laufen- den Abstimmungen zwischen Rat, Kommission und Par- lament zur TEN-Zuschussverordnung nicht vor Frühjahr 2007 kommen. Die zitierte anstehende Entscheidung des EU-Parlaments bezieht sich auf eben diese Abstimmung über die TEN-Zuschussverordnung und nicht auf die projektbezogene Entscheidung über die in Anspruch zu nehmenden TEN-Finanzierungsmittel. Anlage 5 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Druck- sache 16/2923, Fragen 24 und 25): Aus welchen Gründen hat die Bundeskanzlerin im ZDF am 8. Oktober 2006 erklärt, „dass Schluss sein muss damit, dass unentwegt die Ministerpräsidenten der Union angegrif- fen werden“? Z s Z A A d A ( Z V U u s e k d s Ü s b ü h t a R U m U E n S il (C (D Welche Konsequenzen wird die Bundeskanzlerin ziehen, wenn sie in „Bild am Sonntag“ (8. Oktober 2006) erklärt: „Es reicht jetzt mit den unaufhörlichen Angriffen von Herrn Struck auf die Ministerpräsidenten der Union“ und der SPD- Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Struck dennoch die Angriffe unaufhörlich fortsetzt? u Frage 24: Weil die Bundeskanzlerin die Ministerpräsidenten fal- chen Vorwürfen ausgesetzt sah. u Frage 25: Die Frage stellt sich nicht, weil sie von einer falschen nnahme ausgeht. nlage 6 Antwort es Staatsministers Bernd Neumann auf die Fragen des bgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Drucksache 16/2923, Fragen 26 und 27): Welche Staaten haben das UNESCO-Übereinkommen vom 14. November 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Über- eignung von Kulturgut (UNESCO-Konvention von 1970) nicht lediglich ratifiziert, sondern auch in nationales Recht umgesetzt, und in wie vielen Staaten gibt es Ausführungs- gesetze, die über eine 1:1-Umsetzung der Konvention hinausgehen? Aus welchen Gründen beabsichtigt die Bundesregierung anders als zahlreiche andere Staaten, keine Vorbehalte zu der UNESCO-Konvention von 1970 abzugeben, und welche Aus- wirkungen hätte eine vorbehaltlose Ratifizierung der völker- rechtlich wirksamen UNESCO-Konvention von 1970 auf die nationale Regelung des Freien Geleits nach § 20 des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung bzw. auf kriegsbedingt ins Ausland verbrachte Kulturgüter? u Frage 26: Im völkerrechtlichen Verhältnis zueinander sind alle ertragsstaaten verpflichtet, ihre Pflichten aus der NESCO-Konvention von 1970 zu erfüllen. Dies gilt ngeachtet der Frage, ob und wie sie zur Erfüllung die- er Pflichten Ausführungsgesetze benötigen und diese rlassen haben. Ob ein Ausführungsgesetz zu einem völ- errechtlichen Abkommen erforderlich ist, hängt von er jeweiligen Staats- und Rechtsstruktur des Vertrags- taates ab. Der Schluss, ein Staat setze das UNESCO- bereinkommen nicht um, weil er kein Ausführungsge- etz erlassen habe, ist deshalb nicht zwingend. Da es sich ei den Vorgaben der UNESCO-Konvention von 1970 berwiegend um Rahmenvorgaben handelt, die in Ab- ängigkeit zu den nationalen Gegebenheiten zu bewer- en sind, kann eine Umsetzung in jedem Staat anders ussehen. Eine klare „1:1-Umsetzung“ mit gleichem egelungsgehalt in allen Vertragsstaaten, wie sie bei der msetzung von Richtlinien der Europäischen Union öglich und geboten ist, kann daher im Fall der NESCO-Konvention von 1970 nicht erwartet werden. in Beispiel für Anpassung nationalen Rechts sei den- och genannt: Das Vereinigte Königreich hat einen traftatbestand geschaffen, durch den der Handel mit legalem Kulturgut unter Strafe gestellt ist. Für die deut- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 56. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 5465 (A) (C) (B) (D) sche Rechtslage gilt: Wenn der Staat eine völkerrechtliche Bindung eingehen will (Ratifikation eines Völkerrechtli- chen Vertrages), zu deren Erfüllung staatlicherseits in Rechte der Bürger eingegriffen werden muss, so muss der deutsche Gesetzgeber rechtzeitig vor In-Kraft-Treten der völkerrechtlichen Verbindlichkeit die für die Ein- griffe erforderliche gesetzliche Ermächtigungsgrund- lage sicherstellen. Ist eine geeignete Rechtsgrundlage bereits vorhanden, so kann auch in Deutschland eine ge- sonderte Umsetzung eines völkerrechtlichen Vertrages entfallen. Genügt das geltende Recht dagegen nicht, so muss erst ein entsprechendes Umsetzungs-/Ausfüh- rungsgesetz erlassen werden, ehe Deutschland in der Lage ist, das betreffende völkerrechtliche Übereinkom- men umzusetzen. Diese Fragen sind unabhängig von der Frage, ob es vor der Ratifikation eines so genannten Vertrags- oder Zustimmungsgesetzes bedarf. Das ist nach Art. 59 Abs. 2 Satz l GG dann der Fall, wenn der Vertrag die politischen Beziehungen des Bundes regelt oder sich auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung bezieht. Zu Frage 27: Die Bundesregierung hält einen Vorbehalt für nicht erforderlich. Auf die Regelung des so genannten Freien Geleits in § 20 Kulturgutübereinkommen hat die vorbe- haltlose Ratifizierung keine Auswirkung. Bereits jetzt wird die Provenienz eines Kulturguts im Vorfeld einer verbindlichen Rückgabezusage gründlich geprüft. Beste- hen Zweifel, ist die Rückgabezusage abzulehnen. Für kriegsbedingt ins Ausland verbrachte Kulturgüter wird Freies Geleit ohnehin nicht zugesagt. Für Wiedererlan- gung kriegsbedingt ins Ausland verbrachten Kulturguts wird Deutschland sich nicht auf die UNESCO-Konven- tion von 1970 berufen können, da die Konvention keine Rückwirkung entfaltet, sich das kriegsbedingt ver- brachte Kulturgut aber zum Zeitpunkt der Ratifizierung bereits nicht mehr in Deutschland befindet. 56. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Alexander Dobrindt


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)





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      (B) )


      Wir haben in diesem Zusammenhang eine gestufte Aus-
      bildung in allen Ausbildungsberufen vorgesehen. Wir
      wollten dadurch einen Ausbildungsweg schaffen, der es
      theorieschwächeren Jugendlichen ermöglicht, einen
      Ausbildungsstand zu erreichen, auf den in einer weiteren
      Stufe mehr Theorie aufgesetzt werden kann, bis der Ju-
      gendliche den geltenden Ausbildungsstandard erreicht.
      Wir haben darum gebeten, alle Ausbildungsberufe da-
      raufhin zu überprüfen, ob so etwas machbar ist. Wir sind
      da auf einem sehr guten Weg: Fast 60 Prozent der Aus-
      bildungsberufe sind inzwischen überprüft; bei einer gan-
      zen Reihe haben wir das schon umgesetzt.

      Meine Frage in diesem Zusammenhang: Herr Minis-
      ter, sehen Sie schon Erfolge bei den verkürzten, „abge-
      speckten“ Ausbildungsordnungen? Werden zusätzliche
      Lehrstellen, gerade für theorieschwächere Jugendliche,
      angeboten oder glauben Sie, dass wir hier ein Gesetz auf
      den Weg gebracht haben, das wenig erfolgreich ist? Ich
      denke, Sie können unter Umständen schon gute Bei-
      spiele nennen.

      Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und
      Technologie:

      Herr Kollege Dobrindt, zum Ersten bedanke ich mich
      vor allem dafür, dass Sie mich daran erinnert haben, dass
      ich allen Anlass habe, den Kolleginnen und Kollegen
      des Deutschen Bundestages, die selbst tätig geworden
      sind – nicht für den Bundeswirtschaftsminister, sondern
      für die Jugendlichen, die Ausbildungsplätze brauchen –,
      zu danken. Ich finde, es ist auch Aufgabe eines Volks-
      vertreters, dass er den Wählerinnen und Wählern vor Ort
      hilft. Wir haben regional, insbesondere in den struktur-
      schwächeren Gebieten, oft große Probleme. Dort zählt
      ein Ausbildungsplatz praktisch doppelt.

      Zum Zweiten arbeitet mein Haus zusammen mit dem
      Bundesministerium für Bildung und Forschung immer
      wieder an neuen Ausbildungsordnungen. Wir haben eine
      Reihe neuer Berufsbilder kreiert. Daneben haben wir
      Ausbildungszeiten von drei Jahre auf zwei Jahre herab-
      gesetzt. Ich habe mich aber vor Ort davon überzeugt,
      dass es teilweise nicht genügend Bewerber für die neuen
      Berufsbilder gibt. Deswegen haben wir noch einmal für
      die Ausbildung in diesen neuen Berufsbildern geworben.
      Wir fordern natürlich die Kammern und die Verbände
      der Wirtschaft auf, auch darauf hinzuwirken.

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      (C (D Ich bin der Meinung, dass wir noch bei einer Reihe on Berufen zu einer verkürzten Ausbildung von zwei ahren kommen müssen. Dabei soll modulartig aufeinnder aufgebaut werden und sich stärker immer wieder uf ein bestimmtes Modul konzentriert werden können, odurch der Übergang – das bezieht sich auch auf die nrechnung – zu weiterführenden Bildungseinrichtunen ermöglicht wird. Die Ausbildung muss natürlich mit en Veränderungen in der Wirtschaft und dem Bedarf er Wirtschaft einhergehen; denn der Sinn der Ausbilung besteht ja auch darin, dass man anschließend einen öglichst sicheren Arbeitsplatz erhält. Das Wort hat der Kollege Patrick Meinhardt. Sehr geehrter Herr Minister, Sie haben vorhin die Be eutung gerade auch der Ausbildungsverbünde hervorehoben. In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage. er Zentralverband des Deutschen Handwerks hat das ckpunkteprogramm „5000 Plus“ vorgelegt mit dem iel, insbesondere die überbetriebliche Ausbildung zu tärken. Meine erste Frage lautet: Auf welche Resonanz tößt dieses Programm bei der Bundesregierung? Wenn nsere Informationen richtig sind, hat es dazu schon ein achgespräch gegeben, das bislang bedauerlicherweise olgenlos geblieben ist. In diesem Zusammenhang stelle ich noch eine Ergänungsfrage. Es gibt einen erheblichen Modernisierungsedarf, insbesondere bei den überbetrieblichen Ausbilungsstätten, in einer Höhe von ungefähr 40 Millioen Euro. Inwieweit sehen Sie es als notwendig an, inerhalb der nächsten zwölf Monate deutlich mehr Maßahmen für überbetriebliche Ausbildungsstätten in die ege zu leiten und damit auch mehr Ausbildungsmög ichkeiten zu schaffen? Vielen Dank. Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und echnologie: Nach meiner Information hat das Fachgespräch stattefunden, allerdings nicht auf meiner Ebene. Daher kann ch Ihnen natürlich nicht über alle Einzelheiten des Geprächs berichten; es wird ausgewertet. Wir werden bei den Haushaltsberatungen – ich gehe nschließend in den Haushaltsausschuss – auch für ein eues Programm werben, das wir auflegen wollen, wenn er Deutsche Bundestag dies genehmigt, damit in den ammern mehr Leute angestellt werden – dies soll auch it Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert erden und die von Ihnen angesprochenen Verbünde vo angebracht werden. Der Kontakt zwischen dem Handerk, also der Praxis, und meinem Haus ist an sich sehr ut. Es gibt allerdings ein Problem. Man sorgt sich schon etzt ein Stück weit um die Zeit, wenn die geburtenchwächeren Jahrgänge die Schule verlassen; das finde ch auch richtig so. Wenn jetzt zu viele Bildungseinrich Bundesminister Michael Glos tungen geschaffen werden, wird zwischen diesen Einrichtungen quasi eine Konkurrenz um die Ausbildung der Jugendlichen ausbrechen. Ich bin der Meinung, dass die praxisnahe Ausbildung in den Ausbildungseinrichtungen der Kammern immer noch Priorität haben muss. Jetzt fragt die Kollegin Nicolette Kressl. Herr Minister, ich möchte Sie zunächst bitten, die Antwort auf die Frage von Herrn Meinhardt um die Information zu ergänzen, dass in den letzten Jahren gerade die Mittel für die überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die er angesprochen hat, in den Haushalten deutlich erhöht worden sind und dass im Rahmen der gegenwärtigen Beratungen des Haushalts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in diesem Bereich eine Steigerung zu erwarten ist. Verbinden möchte ich diese Anmerkung mit einer Frage zu den so genannten Altbewerbern – ich halte das für ein problematisches Wort –, also den jungen Menschen, die sich nach mehreren Warteschleifen erneut um einen Ausbildungsplatz bemühen. Ich nennen die Zahlen: Zum ersten Mal ist bei den Bewerbern mit Schulabschlüssen in diesem Jahr ein Rückgang um ungefähr 6,6 Prozent zu beobachten; demgegenüber sind die Zahl der Bewerber mit Schulabschlüssen im letzten Jahr um 8 Prozent und die Zahl der Bewerber mit Schulabschlüssen in noch weiter zurückliegenden Jahren um 15,9 Prozent gestiegen. Die Analyse zeigt, dass die Bugwelle, die wir schon seit langem erwartet haben, jetzt auf dem Ausbildungsmarkt angekommen ist. Dieses Problem dürfen wir nicht nur im Rahmen des Pakts behandeln; hier müssen wir gesondert vorgehen. Ich bitte Sie, zu beschreiben, worüber dazu im Kabinett diskutiert worden ist und welche Lösungsansätze Sie sehen. Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: Zu Ihrem ersten Punkt möchte ich sagen, dass ich es sehr erfreulich finde, Frau Kollegin, dass die Mittel auf dem angesprochenen Gebiet erhöht und verstetigt worden sind. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sieht sich nicht als Konkurrenzbetrieb zum Bundesbildungsministerium. Die Zusammenarbeit hat sich, wie ich meine, unter der großen Koalition nochmals verbessert. Ich komme zum zweiten Punkt. Die Bildungsministerin Frau Schavan hat dargelegt, dass sie zusammen mit den Ländern und der Bundesagentur für Arbeit ein Programm entwickeln will, um erst einmal die konkreten Zahlen zu ermitteln, die bisher nirgends vorliegen und die wir als Bundesregierung nicht einfach abgreifen können; hier sind wir auf andere angewiesen. Wir wollen wissen, wie groß die Bugwelle wirklich ist. Sie haben bereits erwähnt, dass inzwischen die Zahl der jungen Menschen mit Schulabschlüssen in den letzten Jahren, die sich um einen Arbeitsplatz bemühen, die der Bewer b H d d e E f S e d g n R g f g A d l V M d n T a a b H i I g W A s b d K d p w g (C (D er mit einem Schulabschluss in diesem Jahr übersteigt. ier ist die Frage, wer überhaupt noch einen Ausbilungsplatz will. Möglicherweise wurde schon ein Stuium begonnen oder hat man sich für einen anderen Weg ntschieden. Diese Zahlen, die nur auf der regionalen bene abgefragt werden können, sind bisher nicht ver ügbar. Ich weiß von den Bemühungen meiner Kollegin chavan, dies bis zum Frühjahr aufzuarbeiten. Die nächste Frage stellt die Kollegin Krista Sager. Erlauben Sie mir folgende Vorbemerkung: Ich finde s seltsam, wenn hier Mittelerhöhungen abgefeiert weren, die von der großen Koalition im Rahmen der heutien Haushaltsberatungen in dem zuständigen Ausschuss icht beantragt worden sind. Herr Minister, von einem Kollegen wurde bereits die eform des Berufsbildungsgesetzes aus der Zeit der rotrünen Bundesregierung angesprochen. Durch die Reorm des Berufsbildungsgesetzes wurde die Möglichkeit eschaffen, dass auch eine vollzeitschulische berufliche usbildung durch eine Kammerprüfung anerkannt weren kann. Bisher machen davon nur vier von 16 Bundesändern Gebrauch, indem sie die dafür notwendigen erordnungen erlassen haben. Was tun Sie, um diese öglichkeit in den Ländern bekannter zu machen und ie Länder dazu zu bewegen, die notwendigen Verordungen zu erlassen? Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und echnologie: Frau Kollegin Sager, niemand feiert hier irgendetwas b; wir referieren über Tatsachen. Mein Haushalt wird nschließend im Haushaltsausschuss des Bundestages eraten. Ab 14 Uhr werde ich dort sein. – Ich sehe, dass err Koppelin, der Mitglied des Haushaltsausschusses st, nickt. Sein Wohlwollen ist mir also schon sicher. ch hoffe, dass auch andere diesem Thema wohlwollend egenüberstehen und sich dafür einsetzen werden. Zu den von Ihnen angesprochenen Möglichkeiten der irtschaft, vorbetriebliche Ausbildungszeiten bei den bschlüssen anzurechnen, hat Frau Ministerin Schavan owohl im Paktlenkungsausschuss als auch heute im Kainett angekündigt, dass sie bei der Wirtschaft verstärkt afür werben will. Wir sind in hohem Maße auf die ammern bzw. auf die Wirtschaft angewiesen. Die nächste Frage stellt die Kollegin Rita Pawelski. Herr Minister, die Begabungen und Talente sind bei en jungen Leuten nicht gleich verteilt. Einige sind eher raktisch veranlagt und könnten dort mehr gefördert erden. Ist es nicht sinnvoll, die praktisch begabten junen Leute durch entsprechende Ausbildungsangebote Rita Pawelski stärker zu unterstützen, damit auch sie ihre Fähigkeiten beweisen können? Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: Ich kann das nur bejahen. Dabei sind auch die einzelnen Berufsverbände stark gefordert. Es gibt schon Ausbildungsmöglichkeiten, die auf einem niedrigeren Level ansetzen und eine kürzere Dauer vorsehen. Dabei ist es aber wichtig, dass sie stärker moduliert werden, dass das angerechnet wird und dass darauf aufbauend eine Ausbildung angeboten wird, in der die Theorie stärker berücksichtigt wird. Die nächste Frage stellt der Kollege Diether Dehm. Herr Bundesminister, ich hatte den Eindruck, dass die Fragen sowohl des Kollegen Willi Brase als auch der Kollegin Nele Hirsch nicht zufriedenstellend beantwortet worden sind. Bei einigen Gelegenheiten ist mir aufgefallen, dass Sie, wenn Sie von der Wirtschaft sprechen, offensichtlich nur die Arbeitgeberseite meinen. Denn auf der einen Seite fordern Sie von uns, den Linken, mit den Gewerkschaften zu reden, und auf der anderen Seite sagen Sie, wir sollten die Wirtschaft nicht verärgern. Ist nicht die Angst vor der Verärgerung der Wirtschaft, in diesem eng gefassten Begriff, eine Ursache dafür, dass wir hinsichtlich der Arbeitslosigkeit in die derzeitige Lage geraten sind? Das ist aber nicht meine eigentlich Frage. Ich bitte Sie nur, mit der Sensibilität, die Ihnen zu Eigen ist, darüber nachzudenken, ob der Begriff Wirtschaft nicht auch auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Gewerkschaften ausgedehnt werden soll. Wir beide sind ja Mittelständler. Mit einem entsprechenden Empfinden. Ich unterstelle Ihnen bei Ihrem Appell, freiwillig auszubilden, Gutgläubigkeit. Denn wir beide haben bei ähnlichen Appellen in der Vergangenheit zugesagt, darüber nachzudenken, und dann haben wir auch ausgebildet. Das haben auch viele andere kleine und mittelständische Unternehmer getan. Dann aber haben die Konzerne sozusagen die Sahne von der Milch geschöpft. Was die Konzerne angeht, erscheint der Appell, selbst auszubilden, in manchen Fällen wie eine Aufforderung an den Marder im Blutrausch, sich freiwillig eine Maulsperre einzuziehen. Ich finde, dass der Staat viel zu wenig in seinem Instrumentenköfferchen hat, um uns Mittelständler ständig Vorhaltungen zu machen. Darin sind wir uns einig. Aber sollten wir nicht bei den Konzernen etwas mehr staatlichen Zwang anwenden? Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: Vielen Dank, Herr Kollege. Sie geben mir durch Ihre Bemerkungen Gelegenheit, meine Wirtschaftsphilosophie darzulegen. Ich betrachte mich nicht als Bundesminister der Wirtschaft – wie es beispielsweise einen Bundesminister der Verteidigung gibt –, sondern als B f V b S s a W f d h ß d A M B F d w R a g M g m B A M d d i z M s w b g u g d e k T g w s t b (C (D undesminister für Wirtschaft. Zur Wirtschaft gehören ür mich in allererster Linie die Verbraucherinnen und erbraucher wie auch die Arbeitnehmerinnen und Areitnehmer, egal ob sie organisiert sind oder nicht. elbstverständlich sind auch die Funktionäre der organiierten Arbeitnehmer Teil der Wirtschaft. Die Gewerkschaften haben sich selbst aus dem Pakt usgeschlossen, was ich persönlich bedauere. Diese eichenstellungen sind aber schon vor meiner Zeit er olgt. Sie haben ein weiteres Thema angesprochen, nämlich ass zu Zeiten, als sich die Konjunktur gut entwickelt at, im Handwerk gut ausgebildete Fachkräfte von gröeren Firmen und Konzernen abgeworben worden sind, ie selbst nicht ausgebildet haben. Das war ein Ärgernis. ber Sie können die Unternehmen nicht mit staatlichen aßnahmen dazu zwingen auszubilden. Oft hat sich der edarf verändert bzw. erst ergeben. Es gibt auch große irmen – oder Konzerne, wie Sie es ausdrücken –, die in er Ausbildung vorbildlich sind. Es gibt allerdings auch elche, die noch mehr tun könnten. Die nächste Frage hat der Kollege Ernst Dieter ossmann. Frau Sager hat auf die aktuellen Haushaltsberatungen bgehoben. Ich will mir dazu nur die kleine Bemerkung estatten: Als Rot-Grün zusammen war, haben wir die ittel für die Berufsbildung tatsächlich erhöht. Aber es ibt ja immer zwei Wege, wie wir an diese Mittel komen können: Das ist der Bundeshaushalt und das ist die undesagentur für Arbeit, die hier in der Solidarität von rbeitgeberund Arbeitnehmerbeiträgen sehr aktiv ist. an muss beides zusammen sehen. Meine Frage richtet sich auf etwas anderes, nämlich arauf, dass im „Handelsblatt“ jüngst berichtet wurde, ass es einen Zuwachs von jungen Menschen mit Abitur m Bereich der dualen Ausbildungsverhältnisse gibt, und war aufgrund der Studiengebühren, die diese jungen enschen vielleicht davon abhalten könnten, ein Hoch chulstudium anzutreten. Wie schätzen Sie das ein, dass ir nicht nur eine große Gruppe von Altbewerbern haen, sondern auch in die Gefahr geraten könnten, eine roße Gruppe von verdrängten Jugendlichen mit Hauptnd Realschulabschluss zu bekommen, die keinen Zuang zu dem knapper werdenden Gut der dualen Ausbilungsverhältnisse mehr haben werden? Was kann darauf ine Antwort sein, die seitens der Bundesregierung in onzertierter Aktion gegeben wird? Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und echnologie: Ich habe den gleichen Artikel gelesen, den auch Sie elesen haben. Es kann durchaus sein, dass es immer ieder Veränderungen bei den Absichten gibt, wie man ich beruflich orientiert, auch nach dem Abitur. Die Abiurzeugnisse fallen ja unterschiedlich aus. Es gibt Ausildungsberufe im dualen System, die auch für Abituri Bundesminister Michael Glos enten durchaus interessant sind. Es ist immer die eigene Lebensentscheidung derjenigen oder desjenigen, in welche Richtung sie oder er sich orientiert. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die bisher geforderten Studiengebühren – es gibt dafür ja auch Darlehensmöglichkeiten der KfW usw. – dauerhaft jemanden davon abhalten, zu studieren, wenn er die Absicht und die Qualifikation hat, einen akademischen Beruf zu ergreifen, und dass er dann aus diesem Grund in das duale System wechselt. Aber dieses Verhalten müssen wir sicherlich in Zukunft beobachten und dann die nötigen Konsequenzen, falls es so ist, daraus ziehen. Vielen Dank. – Damit beende ich die Befragung der Bundesregierung. Fragen zu anderen Themenbereichen sehe ich nicht. Ich rufe Tagesordnungspunkt 2 auf: Fragestunde – Drucksache 16/2923 – Wir kommen zunächst zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Zur Beantwortung steht der Parlamentarische Staatssekretär Peter Altmaier bereit. Ich rufe Frage 1 des Abgeordneten Dr. Diether Dehm auf: Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die enormen Unterschiede im Einkommen von Vorstandsmitgliedern einerseits und übrigen Angestellten andererseits von rechtsextremen Parteien benutzt werden, wodurch Rechtsradikalismus sowie der Einzug rechtsextremer Parteien in verschiedene Landtage in Deutschland befördert werden? P Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, Herr Abgeordneter Dehm, wonach rechtsextreme Parteien eine Diskrepanz der Bezüge von Vorstandsmitgliedern und Angestellten thematisiert hätten. Soweit uns bekannt ist, gehörte dies jedenfalls auch nicht zu den Wahlkampfschwerpunkten dieser Parteien in denjenigen Bundesländern, in denen sie den Einzug in den Landtag in letzter Zeit geschafft haben. Sofern Ihnen, Herr Kollege, jedoch Erkenntnisse über entsprechende Vorgehensweisen von rechtsextremen oder auch von linksextremen Parteien vorliegen sollten, sind wir gerne bereit, entsprechenden Hinweisen nachzugehen. Herr Dr. Dehm, eine Zusatzfrage. Auf welche Empirie, außer auf die Wahlkampfveröf fentlichungen dieser Parteien, stützen Sie denn die Aussage, dass Ihnen dazu keine Erkenntnisse vorliegen? Den Punkt mit den Linksextremen habe ich jetzt einmal überhört. m t s d d r m l f a d s k R U m d z V S o i v v a R d U v d z t f e s o e m t A g m n i (C (D P Wie Ihnen bekannt ist, Herr Kollege, werden die Ak ivitäten – nicht nur die Wahlkampfaktivitäten – von betimmten rechtsextremen und anderen Parteien von den afür vorgesehenen Einrichtungen beobachtet. Das sind ie Informationsquellen, die auch dem Bundesministeium des Innern zur Verfügung stehen. Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundes inisteriums der Justiz. Zur Beantwortung steht der Paramentarische Staatssekretär Alfred Hartenbach zur Verügung. Ich rufe die Frage 2 des Abgeordneten Klaus Ernst uf: Wie steht die Bundesregierung zu einer Gesetzesinitiative, die eine Managerhaftung vorsieht, die sich an der entsprechenden Gesetzgebung in den USA und Großbritannien orientiert? Bitte, Herr Staatssekretär. A Herr Kollege Ernst, die von Ihnen angesprochene Geetzesinitiative ist der Bundesregierung bislang nicht beannt, mögen einzelne Diskussionsbeiträge auch in diese ichtung gehen. Diejenigen, die eine Übernahme von S-amerikanischen oder englischen Managerhaftungsodellen fordern, übersehen, dass der Vorstand einer eutschen Aktiengesellschaft nach § 93 des Aktiengesetes bereits – ähnlich wie das Board of Directors in den ereinigten Staaten – bei Verletzungen von Treueoder orgfaltspflichten, die ihm gegenüber der Gesellschaft bliegen, auf Schadensersatz haftet. Die Möglichkeiten n den USA und in Großbritannien, die Haftung durch ertragliche Vereinbarungen mit der Gesellschaft von ornherein oder im Nachhinein einzuschränken, sind ber im deutschen Recht – anders als im amerikanischen echt – deutlich begrenzt. Mit dem Gesetz zur Unternehmensintegrität und Moernisierung des Anfechtungsrechts, dem so genannten MAG, wurde im letzten Jahr zudem die Durchsetzung on Haftungsansprüchen erleichtert. Nach § 148 Abs. 1 es Aktiengesetzes ist es einer Aktionärsminderheit, die usammen über 1 Prozent des Grundkapitals oder Aneile zum Nennbetrag in Höhe von 100 000 Euro verügt, nunmehr möglich, eine Klage beim Landgericht inzureichen mit dem Ziel, Ersatzansprüche der Gesellchaft gegen Vorstandsoder Aufsichtsratsmitglieder der gegen Vorstandsund Aufsichtsratsmitglieder im igenen Namen geltend zu machen. Hat die Aktionärsinderheit mit ihrem Antrag Erfolg, kann sie bei Kos enübernahme durch die Gesellschaft – das steht in § 148 bs. 6 des Aktiengesetzes – den Haftungsanspruch geen den Vorstand selbst und im eigenen Namen sowie it ihrem eigenen Anwalt durchsetzen. Durch die deutliche Herabsetzung der Schwelle des otwendigen Anteilsbesitzes zur Zulässigkeit der Klage st es den institutionellen Anlegern sowie größeren Pri Parl. Staatssekretär Alfred Hartenbach vatanlegern jederzeit möglich, eine Haftungsklage gegen den Vorstand anzustrengen, wenn sie einen schweren Pflichtenverstoß des Vorstandes annehmen, den der Aufsichtsrat nicht verfolgen will. Aber auch klagewillige Kleinaktionäre können sich in einem Aktionärsforum des elektronischen Bundesanzeigers sammeln und so Mitstreiter für das Erreichen gesetzlicher Quoren gewinnen, um eine Zulassungsklage einzuleiten. Es bleibt abzuwarten – diese Möglichkeit gibt es, wie gesagt, erst seit dem vergangenen Jahr –, ob sich die Regelungen in der Praxis bewähren und zu einer angemessenen Verfolgung von Haftungsansprüchen gegen den Vorstand und einzelne Vorstandsmitglieder beitragen werden. Derzeit liegt daher aus Sicht der Bundesregierung ein Grund für eine weitere Übernahme US-amerikanischer oder britischer Regelungsvorbilder nicht vor. Aber Sie dürfen versichert sein, dass wir, das Bundesministerium der Justiz, die Entwicklung beobachten werden. Eine Nachfrage, bitte schön, Herr Ernst. Erste Frage: Teilen Sie die Auffassung, dass zum ge genwärtigen Zeitpunkt die Haftungsbestimmungen in den USA im Vergleich zu den bei uns geltenden, neuen gesetzlichen Bestimmungen schärfer sind? Zweite Frage: Können Sie sich vorstellen, dass dann, wenn eine solche verschärfte Haftungsregelung gelten würde, möglicherweise Aktivitäten und Entscheidungen von Vorständen unterblieben, die anderenfalls dazu führen, dass massenhaft Boykottmaßnahmen gegen bestimmte Produkte ergriffen werden, weil die Bevölkerung das Agieren von bestimmten Aktiengesellschaften – ich denke in diesem Zusammenhang beispielsweise an die Deutsche Bank, die AEG und ähnliche Fälle – nicht mehr akzeptiert? A Herr Kollege Ernst, zu Ihrer ersten Nachfrage. Ich habe darauf hingewiesen, dass die US-amerikanischen und die britischen Gesellschaften, hier vor allen Dingen die Vorstände, die Möglichkeit haben, im Vorhinein, bei Vertragsschluss, oder auch später, jegliche Haftung auszuschließen. Ich weiß nicht, ob es für uns in Deutschland erstrebenswert wäre, eine solche US-amerikanische Regelung zu übernehmen. Zu Ihrem zweiten Punkt möchte ich Folgendes sagen: Ich glaube, wir können ungetreuen Vorstandsmitgliedern mit den legalen Mitteln des Strafrechts durchaus wirkungsvoll begegnen. Ob und inwieweit zum Beispiel Arbeitgebervertretungen von den ihnen zustehenden Rechten Gebrauch machen oder ob sich einzelne Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer zu irgendwelchen Maßnahmen, die Sie angesprochen haben, zusammenfinden, unterliegt nicht der Beurteilung durch das Bundesministerium der Justiz und die Bundesregierung. Sie haben sicher Verständnis dafür, dass ich mich mit einer Mei n e m P V H B d s s D s B B s L c v t a p b m t B g w m s f z B B r d S v d g L (C (D ungsäußerung nicht in die Angelegenheiten anderer inmischen möchte. Wir kommen zum Geschäftsbereich des Bundes inisteriums der Finanzen. Zur Beantwortung steht die arlamentarische Staatssekretärin Barbara Hendricks zur erfügung. Ich rufe die Frage 3 der Abgeordneten Cornelia irsch auf: Aus welchem Grund hält es die Bundesregierung für gerechtfertigt, die Anbieter von Nachhilfeunterricht durch Befreiung von der Umsatzsteuer staatlich zu subventionieren und damit auf Steuereinnahmen, die für das öffentliche Bildungswesen verwendet werden könnten, zu verzichten? D Frau Kollegin Hirsch, mit der Umsatzsteuerbefreiung es Nachhilfeunterrichts durch private Anbieter wird dieer den entsprechenden Leistungen von juristischen Peronen des öffentlichen Rechts im Ergebnis gleichgestellt. ie Steuerbefreiung beruht auf der für alle EU-Mitglied taaten verbindlichen Vorschrift des Art. 13 Teil A Abs. 1 uchstabe i der 6. EG-Richtlinie. Eine Aufhebung der efreiung wäre deshalb ein Verstoß gegen Gemein chaftsrecht. Auch wäre eine partielle Besteuerung der eistungen privater Anbieter nicht möglich. Einer solhen Regelung steht der auch im Umsatzsteuersystem erankerte Grundsatz entgegen, dass gleichartige Leisungen nicht unterschiedlich besteuert werden dürfen. Frau Hirsch, Sie haben eine Nachfrage? Ja, danke schön. – Damit sind wir faktisch in der Situ tion, dass über das Steuerrecht anerkannt wird, dass das rivate Anbieten von Nachhilfe quasi Teil des allgemein ildenden Schulsystems ist. An der Stelle stellt sich für ich die Frage, wie die Bundesregierung solch eine Si uation mit dem Grundsatz vereinbaren will, dass der ildungszugang und auch der Bildungserfolg unabhänig vom Geldbeutel der Eltern sein sollten. Die Zahlen, onach für Nachhilfe teilweise 100 Euro im Monat oder ehr von den Eltern zur Verfügung gestellt werden müs en, sind bekannt. Wie das beispielsweise ALG-II-Empängerinnen oder -Empfänger bezahlen sollen, ist mir umindest schleierhaft. Ich wüsste gerne, wie sich die undesregierung dazu positioniert. D Sie, Frau Kollegin Hirsch, schließen aus dem Steuer echt, dass wir die privat erteilte Nachhilfe dem Bilungsauftrag der öffentlichen Hand gleichstellen. Dieser chlussfolgerung will ich nicht folgen; denn es ist selbsterständlich klar, dass die öffentliche Hand, namentlich ie Länder, den Bildungsauftrag, den uns die Verfassung ibt, auszuüben haben. Falls die Länder nicht in der age sind, einen Unterricht zu gewährleisten, der tat Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks sächlich allen Kindern, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern, gleiche Chancen gibt, so haben die Länder dies abzustellen. Das ist ihre Aufgabe nach der Verfassung. Bitte schön. Mir liegt auch die Umsatzsteuerrichtlinie 112 vor. Da rin steht ganz klar, dass Anbieter von Nachhilfe den Einrichtungen gleichgestellt sind. Das ist eine Richtlinie, die von Bundesseite eingebracht wurde. Sie haben auf die soziale Problematik aus meiner Sicht keine zufriedenstellende Antwort gegeben. Die zweite Frage, die sich stellt, ist: Wer beurteilt eigentlich, was im Rahmen des Nachhilfeunterrichts gelehrt wird? Im Prinzip ist es so, dass der Bund durch diese Bestimmung im Steuerrecht bestimmten Trägern ermöglicht, Nachhilfeunterricht anzubieten, obwohl die schulpolitische Kompetenz eigentlich auf Landesebene angesiedelt ist. Die Steuergesetze des Bundes stellen darauf aber überhaupt nicht ab. Meine Frage: Wie sieht es mit einer Qualitätssicherung, mit einer politischen Kontrolle in Bezug auf Nachhilfeunterricht aus? D Es gibt – jedenfalls für den Bund – keinerlei Möglichkeit, eine Qualitätssicherung bei privaten Nachhilfeinstituten vorzunehmen. Wenn man dies wollte, wäre dies nach unserer Verfassung wiederum Aufgabe der Länder bzw. der Schulaufsichtsbehörden. Allerdings schließen die Eltern privatrechtliche Verträge zugunsten ihrer Kinder mit einem solchen Institut ab. Dies unterliegt nach meinem Rechtsverständnis nicht der Aufsicht durch den Schulträger, es sei denn, es liegen Verstöße vor, zum Beispiel strafrechtlicher Art; dann müsste der Staat selbstverständlich eingreifen. Im Übrigen gilt: Es sind freie Vertragspartner und es gelten zivilrechtliche Bedingungen. Eine weitere Nachfrage möchte die Kollegin Enkelmann stellen. Unabhängig von der Zuständigkeit der Länder gibt es den Bildungsbericht der Bundesregierung. In einer Vorstudie dazu ist dringend angemahnt worden, sich dem Thema Nachhilfe zuzuwenden. Warum spielt das Thema Nachhilfe im Bildungsbericht der Bundesregierung keine Rolle? D Frau Kollegin, diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten, weil das Bundesministerium der Finanzen für den Bildungsbericht der Bundesregierung nicht zustän d z d b w m d z d I W z z n f a E f r D r d s B z A B F w d g a (C (D ig ist. Ich werde aber veranlassen, dass Ihre Frage vom uständigen Ministerium schriftlich beantwortet wird. (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Ich bedanke mich!)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Patrick Meinhardt


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)





      (A) )


      (B) )