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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/55 – zu dem Antrag der Abgeordneten Ina Lenke, Miriam Gruß, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Flexible Konzepte für die Familie – Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung zukunftsfähig machen – zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Karin Binder, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Elterngeld sozial gestalten (Drucksachen 16/1168, 16/1877, 16/2785) c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Familienbericht Familie zwischen Flexibilität und Ver- Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: 5353 C 5367 A 5367 C 5368 B 5368 D 5370 C 5371 C 5372 D 5373 A 5373 D Deutscher B Stenografisch 55. Sitz Berlin, Freitag, den 29 I n h a l Tagesordnungspunkt 29: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Eltern- geldes (Drucksachen 16/1889, 16/2785, 16/2788) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksachen 16/2454, 16/2785, 16/2788) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend D I C J K I 5353 A 5353 B lässlichkeit – Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik und undestag er Bericht ung . September 2006 t : Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 16/1360) . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . na Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . örn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ngrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5353 D 5354 A 5355 D 5356 D 5357 B 5358 B 5358 C 5359 C 5361 A 5363 D 5365 C Antrag der Abgeordneten Klaus Riegert, Annette Widmann-Mauz, Peter Albach, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dagmar Freitag, Dr. Peter Danckert, Martin Gerster, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sport und Bewegung in Deutschland umfassend fördern – Bewusstsein für gesunde Lebensweise stärken (Drucksache 16/1648) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann-Josef Scharf (CDU/CSU) . . . . . . . . Reinhold Hemker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Abgeordneten Dr. Lothar Bisky, Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Verzicht auf Mehrwertsteuererhöhung (Drucksache 16/2507) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lydia Westrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Uwe Küster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Otto Bernhardt, Eduard Oswald, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Reinhard Schultz (Everswinkel), Bernd Scheelen, Ingrid Arndt- Brauer, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Deutscher Finanzdienstleis- tungsmarkt im Wandel – Bezeichnungs- schutz für Sparkassen erhalten (Drucksache 16/2748) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A N F B ( i Z A D g S R f ( R F L D K T a b c 5376 A 5376 B 5378 A 5379 B 5380 A 5380 D 5381 D 5382 D 5384 A 5385 C 5385 C 5386 D 5387 D 5389 A 5389 C 5391 C 5392 B 5392 C 5392 C 5393 A usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, r. Thea Dückert, Britta Haßelmann, weiterer bgeordneter und der Fraktion des BÜND- ISSES 90/DIE GRÜNEN: Deutscher inanzdienstleistungsmarkt im Wandel – ezeichnungsschutz für Sparkassen erhalten Drucksache 16/2752) . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Dr. Axel Troost, r. Barbara Höll, Roland Claus, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion der LINKEN: parkassen-Namensschutz sichern – EU- echt wahren – Parlamentarische Ein- lussnahme sicherstellen Drucksache 16/2745) . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . eo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . erstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Treibhausgasemissionen bei Dienstreisen ausgleichen – Vorbildfunk- tion der öffentlichen Hand erfüllen (Drucksache 16/1066) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Hellmut Königshaus, Dr. Karl Addicks, Ernst Burgbacher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Keine Flugticket- abgabe – Mit solider Finanzpolitik mehr Haushaltsmittel erwirtschaften (Drucksache 16/2660) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung – zu dem Antrag der Abgeordneten Heike Hänsel, Hüseyin-Kenan Aydin, Monika Knoche, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der LINKEN: Flugticketabgabe jetzt – Entwick- lungsfinanzierung auf breitere Grundlagen stellen 5393 B 5393 B 5393 C 5395 B 5396 B 5398 A 5398 D 5399 D 5400 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 III – zu dem Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Kerstin Andreae, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Umsetzung des EU-Stufenplans zur Entwick- lungsfinanzierung (0,7-Prozent-Ziel) durch Flugticketsteuer unterstützen (Drucksachen 16/1203, 16/1404, 16/2783) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: 70. Jahrestag der Gründung der Interna- tionalen Brigaden in Spanien – Würdigung des Kampfes deutscher Freiwilliger an der Seite der Spanischen Republik für ein anti- faschistisches und demokratisches Europa (Drucksache 16/2679) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . 5400 A 5400 B 5401 B 5403 A 5404 B 5406 B 5411 D 5411 D 5412 D 5414 A 5415 A 5415 C 5415 D 5416 A Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Florian Toncar, Burkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner Hoyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Rechtsstaatskonforme Be- handlung von Verhafteten nach der Über- gabe durch deutsche Stellen im Ausland sicherstellen (Drucksache 16/2096) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Johannes Jung (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Monika Knoche, Dr. Norman Paech, weiterer J N A L A Z A v d ( U A A 5407 B 5407 C 5408 D 5409 D 5410 D ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Rechtsstaatskonforme Behandlung on Verhafteten nach der Übergabe durch eutsche Stellen im Ausland sicherstellen Tagesordnungspunkt 33) te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5416 B 5416 D 5417 A 5417 D 5419 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 5353 (A) ) (B) ) 55. Sitz Berlin, Freitag, den 29 Beginn: 9.0
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      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 5417 (A) ) (B) ) vielen Teilen der Welt im Einsatz. So hat der DeutscheNešković, Wolfgang DIE LINKE 29.09.2006 cherstellen (Tagesordnungspunkt 33) Ute Granold (CDU/CSU): Die Bundeswehr ist mitt- lerweile in einer ganzen Reihe von Friedensmissionen in Meckel, Markus SPD 29.09.2006** Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 29.09.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * * A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 29.09.2006 Annen, Niels SPD 29.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 29.09.2006 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 29.09.2006 Benneter, Klaus Uwe SPD 29.09.2006 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 29.09.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 29.09.2006* Faße, Annette SPD 29.09.2006 Freitag, Dagmar SPD 29.09.2006 Gabriel, Sigmar SPD 29.09.2006 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 29.09.2006 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 29.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 29.09.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 29.09.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 29.09.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 29.09.2006* Heynemann, Bernd CDU/CSU 29.09.2006* Hilsberg, Stephan SPD 29.09.2006 Ibrügger, Lothar SPD 29.09.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 29.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 29.09.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 29.09.2006** P D P P D S S D S D S T D W D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Rechtsstaatskon- forme Behandlung von Verhafteten nach der Übergabe durch deutsche Stellen im Ausland si- au, Petra DIE LINKE 29.09.2006 r. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 29.09.2006 flug, Johannes SPD 29.09.2006 olenz, Ruprecht CDU/CSU 29.09.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 29.09.2006 chindler, Norbert CDU/CSU 29.09.2006* chummer, Uwe CDU/CSU 29.09.2006 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 29.09.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 29.09.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 29.09.2006 teinbach, Erika CDU/CSU 29.09.2006 oncar, Florian FDP 29.09.2006 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 29.09.2006 eißgerber, Gunter SPD 29.09.2006 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 29.09.2006 issmann, Matthias CDU/CSU 29.09.2006 apf, Uta SPD 29.09.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 5418 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 (A) ) (B) ) Bundestag zum Beispiel gestern die Fortsetzung der Be- teiligung deutscher Streitkräfte an den Friedensmissio- nen der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) und in Afghanistan beschlossen. Der Antrag der FDP-Fraktion, den wir hier heute be- raten, zielt auf die Frage ab, wie die Einhaltung der men- schenrechtlichen Standards bei der Kooperation zwi- schen Angehörigen der Bundeswehr und nationalen Sicherheitsorganen in zu befriedenden Staaten im Rah- men des Nation Buildings sichergestellt werden kann. Daraus schließe ich, dass sie daran zweifeln, dass dies in den Regionen, in denen sich deutsche Sicherheitskräfte zurzeit engagieren, sichergestellt ist. Lassen Sie mich am Beispiel Afghanistans zeigen, dass die Bundesregierung diesem Thema sehr wohl eine sehr hohe Priorität zumisst. Deutsche Einsatzkräfte be- wegen sich überall, also auch in Afghanistan, immer auf dem Boden unserer Verfassung. Bereits damit vermitteln sie – wie Sie dies auch fordern – menschenrechtliche Standards. Der Aufbau örtlicher Sicherheitsbehörden in den Ein- satzgebieten der Bundeswehr liegt – soweit dieser Auf- trag Teil des internationalen Engagements ist – im Zuständigkeitsbereich ziviler internationaler Organisa- tionen und ziviler nationaler Behörden. Die Bundeswehr ist nicht unmittelbar an solchen zivilen Aufbauarbeiten beteiligt. In Afghanistan hat anlässlich der Petersberger Konfe- renz Ende 2001 Deutschland die Führungsrolle beim Wiederaufbau der afghanischen Polizei übernommen. Die Koordinierung der Maßnahmen erfolgt in gemeinsa- mer Federführung durch das Bundesministerium des In- nern und das Auswärtige Amt. Im Mittelpunkt unseres Engagements standen und stehen der Aufbau und die Ausstattung zentraler Einrichtungen von Innenministe- rium und Polizei sowie der Aufbau und die Ausbildung eines qualifizierten, professionellen, ethnisch ausgewo- genen Polizeiwesens, das der Demokratie und den Men- schenrechten verpflichtet ist. Soweit Bundeswehrkräfte in die Ausbildung der af- ghanischen militärischen Sicherheitskräfte eingebunden sind, richten sich die Ausbildungsinhalte nach anwend- baren internationalen menschenrechtlichen Standards und dem Leitbild der inneren Führung. Die Kräfte, die im Rahmen des ISAF-Mandates zur Sicherheitsunterstützung für die im Aufbau befindlichen Staatsorgane Afghanistans in Umsetzung der UN-Reso- lutionen 1386, 1510 und 1623 eingesetzt werden, haben den Auftrag, bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit so zu unterstützen, dass sowohl die afghanischen Staatsor- gane als auch Personal der Vereinten Nationen oder an- deres internationales Zivilpersonal in einem sicheren Umfeld arbeiten können. Die Verantwortung für die öf- fentliche Sicherheit und Ordnung ist aber ausdrücklich den Afghanen selbst vorbehalten und nicht Teil der Mandatsrechte von ISAF. Damit steht ISAF also kein ei- genes Festnahmerecht zu. Die Einsatzregeln für die deutsche Soldatinnen und Soldaten, die sich im Falle von NATO-Operationen wie zum Beispiel in Afghanistan aus den vom NATO-Rat g i F D d h n e l d s d d s m s g d Ü B c g R f W d D g r i d d d ü f t s n I l e I d s z w f d b ü h (C (D ebilligten Operationsplänen ableiten, sehen allerdings n der Tat auch eine Möglichkeit zur vorübergehenden estsetzung von Personen für maximal 96 Stunden vor. avon wird in der Regel Gebrauch gemacht, wenn von iesen Personen eine unmittelbare Gefahr für die Sicher- eit der Soldatinnen und Soldaten oder die Erfüllung ei- es Auftrages ausgeht. Die Festgenommenen werden ntweder unmittelbar nach Beendigung der Gefahren- age oder spätestens nach Ablauf der Frist an die zustän- igen afghanischen Behörden übergeben. Die Einsätze deutscher Streitkräfte richten sich bei die- en vorübergehenden Festsetzungen von Personen nach en Vorgaben der einschlägigen Bundestagsmandate und en völkerrechtlichen Grundlagen für den Einsatz. Men- chenrechtliche Standards und die anwendbaren Bestim- ungen des humanitären Völkerrechts werden dabei elbstverständlich stets beachtet. Einzelne NATO-Staaten haben nun, wie im vorlie- enden FDP-Antrag auch für Deutschland gefordert, mit er afghanischen Seite bilaterale Vereinbarungen zur bergabe festgehaltener Personen an die afghanischen ehörden geschlossen. Im Rahmen der NATO wird derzeit an einer entspre- henden Vereinbarung zwischen der NATO und der af- hanischen Regierung gearbeitet, die einen einheitlichen ahmen schaffen soll für die Übergabe von durch ISAF estgehaltene Personen an afghanische Behörden unter ahrung der internationalen Rechtsstandards, insbeson- ere des humanitären Völkerrechts. Eine gesonderte bilaterale Vereinbarung zwischen eutschland und Afghanistan ist vor diesem Hinter- rund also nicht notwendig, da bereits an einer multilate- alen Lösung gearbeitet wird. In die NATO-Vereinbarung mit Afghanistan sollen nsbesondere folgende Regelungen aufgenommen wer- en: festgehaltene und übergebene Personen sind nach en menschenrechtlichen Standards und den Maßgaben es humanitären Völkerrechts zu behandeln. An den bergebenen Personen werden keine körperlichen Stra- en (einschließlich der Todesstrafe) vollstreckt. Der Transfer einer von einer ISAF-Truppenstellerna- ion an Afghanistan übergebenen Person an Dritte – ein- chließlich anderer ISAF-Truppenstellernationen – ist ur mit ausdrücklicher Zustimmung der übergebenden SAF-Truppenstellernation möglich. ISAF-Truppenstel- ernationen können sich bei der Übergabe von Personen rgänzende Zusicherungen geben lassen. Generell scheint mir der Weg, die mandatsführende nstitution, also zum Beispiel die NATO oder die EU, ie entsprechenden Rahmenvereinbarungen mit den taatlichen Institutionen der befriedeten Staaten treffen u lassen, am praktikabelsten. Auf diese Art und Weise ird die Einhaltung der Menschenrechte konsequenter ür alle truppenstellenden Nationen sichergestellt als urch ein unübersichtliches Geflecht bilateraler Verein- arungen. Die generelle Frage, ob in jedem Einzelfall einer vor- bergehenden Festsetzung einer Person deutsche Ho- eitsgewalt ausgeübt wird – etwa bei einer Handlung ei- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 5419 (A) ) (B) ) nes deutschen Offiziers oder eines Polizisten bei KFOR oder UNMIK –, ist darüber hinaus rechtlich umstritten und gegenwärtig im Rahmen einer Individualbe- schwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Men- schenrechte in Straßburg anhängig. Auch die Frage des jeweils anwendbaren Rechts – Grundgesetz, Menschen- rechte, humanitäres Völkerrecht – kann wohl nicht ein- heitlich beantwortet werden, sondern jeweils nur von Fall zu Fall. Der zivile deutsche Rechtshilfeverkehr mit dem Aus- land findet auf der Grundlage von Vereinbarungen statt, bzw. ist im Gesetz über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen (IRG) geregelt. Das IRG verpflichtet deut- sche Behörden, bei der Erfüllung von Ersuchen anderer Staaten bestimmte nationale rechtliche Standards einzu- halten. So ist die Auslieferung einer Person wegen einer Straftat, die nach dem Recht des ersuchenden Staates mit der Todesstrafe bedroht ist, nur dann zulässig, wenn der ersuchende Staat zusichert, dass die Todesstrafe nicht verhängt oder nicht vollstreckt wird. Auslieferung ist eine Leistung im Rahmen der internationalen Rechts- hilfe. Internationale Rechtshilfe setzt begrifflich das Aufeinandertreffen von Hoheitsrechten mehrerer Staaten voraus. Eine Auslieferung im Sinne des IRG liegt nur dann vor, wenn zuvor eine förmliche Festnahme im Hin- blick auf ein Ermittlungsverfahren erfolgte. Doch zurück zu den Friedensmissionen der Bundes- wehr: Speziell für die Auslandseinsätze unserer Streit- kräfte hat die Bundesregierung gegenüber dem Men- schenrechtsausschuss der Vereinten Nationen am 5. Januar 2005, bezogen auf den Zivilpakt von 1966, das heißt den Internationalen Pakt über bürgerliche und poli- tische Rechte, erklärt: Deutschland gewährleistet gemäß Artikel 2 Absatz 1 die Paktrechte allen in seinem Gebiet befindlichen und seiner Herrschaftsgewalt unterstehenden Perso- nen. Deutschland sichert bei Einsätzen seiner Poli- zei oder Streitkräfte im Ausland, insbesondere im Rahmen von Friedensmissionen, allen Personen, soweit sie seiner Herrschaftsgewalt unterstehen, die Gewährung der im Pakt anerkannten Rechte zu. Die internationalen Aufgaben und Verpflichtungen Deutschlands, insbesondere zur Erfüllung der Ver- pflichtungen aus der Charta der Vereinten Natio- nen, bleiben unberührt. Bei der Ausbildung seiner Sicherheitskräfte im internationalen Einsatz sieht Deutschland eine speziell auf diese ausgerichtete Belehrung über die im Pakt verankerten Rechte vor. Wie Sie meinen Ausführungen entnehmen können, misst die Bundesregierung der Einhaltung der Men- schenrechte in ihrem Engagement zur Stabilisierung von zerfallenen oder von Bürgerkriegen verwüsteten Staaten wie Afghanistan eine der ethisch-moralischen Dimen- sion des Themas entsprechende hohe Bedeutung zu. Un- ser Land kann nur dann mit der Gewissheit glaubhaft und selbstbewusst auftreten und international die Auf- klärung von Menschenrechtsverletzungen einfordern, wenn die Bundesrepublik mit eigenen Handlungen kei- nen Beitrag zu Menschenrechtsverletzungen leistet. Und das ist zu jeder Zeit gewährleistet. A S d f r t z – g e m E c T d u n s e b v r m d V d a a b c (C (D nlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit chreiben vom 29. September 2006 mitgeteilt, dass sie en Antrag Mehr Effizienz und mehr Transparenz ür mehr Nahverkehr bei konstanten Regionalisie- ungsmitteln auf Drucksache 16/951 zurückzieht. Der Bundesrat hat in seiner 825. Sitzung am 22. Sep- ember 2006 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Verbrau- cherinformation. Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschließung efasst: Der Bundesrat begrüßt es, dass der Bundestag nach rfolglosen Anläufen in den Jahren 2001 und 2004 nun- ehr ein Gesetz verabschiedet hat, das nach derzeitigem rkenntnisstand den berechtigten Anliegen der Verbrau- herinnen und Verbrauchern an einer Verbesserung der ransparenz bei Lebensmitteln und Bedarfsgegenstän- en ebenso gerecht wird wie den Belangen des Handels nd der Wirtschaft und hier vor allem den Belangen klei- er und mittelständischer Unternehmen sowie landwirt- chaftlicher Erzeuger. Der Bundesrat begrüßt die Absicht, das Gesetz zu valuieren und bittet die Bundesregierung, die Länder ei der Evaluierung einzubeziehen und im Rahmen ihrer erbraucherpolitischen Berichterstattung über die Erfah- ungen mit dem Verbraucherinformationsgesetz regel- äßig zu berichten, Vorschläge zur Weiterentwicklung er Informationsansprüche zu erarbeiten und das weitere orgehen eng mit den Ländern abzustimmen. Gegenstand der Evaluation, der Berichterstattung und er Vorschläge zur Weiterentwicklung der Informations- nsprüche sollen insbesondere folgende Punkte sein: ) die stärkere Einbeziehung der Unternehmen in die verbraucherpolitische Verantwortung unter Wahrung der Belange kleiner und mittlerer Betriebe sowie landwirtschaftlicher Erzeuger. Dies sollte mit dem Ziel erfolgen, die Transparenz bezüglich Produk- tionsverhältnissen, Herkunft, Kennzeichnung, Rück- verfolgbarkeit und Eigenkontrollen zu verbessern; ) die Ausweitung der Auskunftsansprüche über das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermit- telrecht hinaus auf andere verbraucherrelevante Sachbereiche wie zum Beispiel den technischen Ver- braucherschutz, den Schutz der wirtschaftlichen Be- lange der Verbraucherinnen und Verbraucher ein- schließlich des Eichwesens sowie die Regulierungs- und Überwachungstätigkeit in den Bereichen Ener- gieversorgung, Schienenverkehr und Telekommuni- kation; ) die Nutzung der vorhandenen rechtlichen Möglich- keiten zur aktiven Information der Behörden durch möglichst aktuelle und benutzerfreundliche Veröf- fentlichung der einzelnen Überwachungsergebnisse (A) ) (B) ) in öffentlich zugänglichen Informationsquellen, zum Beispiel im Internet; d) die Auswirkungen der Regelungen zum Schutz der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sowie sonstiger wettbewerbsrelevanter Informationen von Unterneh- men auf die Veröffentlichung bzw. Herausgabe von Verbraucherinformationen. Die Schaffung eines Ne- gativkatalogs derjenigen Informationen, die keines- falls als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse oder sonstige wettbewerbsrelevante Informationen schüt- zenswert sind, ist in diesem Zusammenhang zu prü- fen; e) die Verzahnung mit den allgemeinen Regelungen zur Informationsfreiheit sowie über den Zugang zu Um- weltinformationen. Der Bundesrat hat in seiner 825. Sitzung am 22. Sep- tember 2006 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Umsetzung der neu gefassten Banken- richtlinie und der neu gefassten Kapitaladä- quanzrichtlinie – Zweites Gesetz über die Bereinigung von Bundes- recht im Zuständigkeitsbereich des Bundesminis- teriums des Innern – Gesetz zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten – Fünftes Gesetz zur Änderung des Urheberrechts- gesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 28. Juni 2004 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Singapur zur Vermeidung der Doppel- besteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Abkommen vom 8. Juni 2005 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch- land und dem Schweizerischen Bundesrat, han- delnd im Namen des Kantons Schaffhausen, über die Erhaltung einer Straßenbrücke über die Wutach zwischen Stühlingen (Baden-Württem- berg) und Oberwiesen (Schaffhausen) – Gesetz zu dem Abkommen vom 8. Juni 2005 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch- land und dem Schweizerischen Bundesrat, han- delnd im Namen des Kantons Aargau, über Bau und Erhaltung einer Rheinbrücke zwischen Lau- fenburg (Baden-Württemberg) und Laufenburg (Aargau). Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsord- nung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen abgesehen wird: m V P t (C (D – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorläufige Haushalts- und Wirtschaftsführung 2006 Verpflichtungsermächtigungen bei Kapitel 08 14 Titel 518 01 gemäß § 38 Abs. 1 Satz 2 BHO – Übernahme einer zehnjährigen Mietgarantie für ein Wohnbauprojekt der amerikanischen Streitkräfte im Bereich Grafenwöhr – – Drucksachen 16/1929, 16/2086 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch den Präsidenten des Bundesrech- nungshofes Bericht nach § 99 BHO über die Modernisierung des staatlichen Haushalts- und Rechnungswesens – Drucksachen 16/2400, 16/2548 Nr. 1.8 –. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/1475 Nr. 1.6 Drucksache 16/1748 Nr. 2.21 Drucksache 16/1748 Nr. 2.23 Drucksache 16/1942 Nr. 1.7 Drucksache 16/1942 Nr. 1.12 Drucksache 16/1942 Nr. 2.46 Innenausschuss Drucksache 16/993 Nr. 2.1 Drucksache 16/993 Nr. 2.6 Drucksache 16/1475 Nr. 2.29 Drucksache 16/1748 Nr. 2.16 Drucksache 16/1748 Nr. 2.25 Drucksache 16/1748 Nr. 2.28 Drucksache 16/1942 Nr. 2.5 Drucksache 16/1942 Nr. 2.19 Drucksache 16/1942 Nr. 2.50 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/1942 Nr. 1.10 Drucksache 16/1942 Nr. 1.13 Drucksache 16/1942 Nr. 2.8 Drucksache 16/1942 Nr. 2.42 Drucksache 16/1942 Nr. 2.44 Drucksache 16/1942 Nr. 2.48 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/1748 Nr. 2.11 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 16/150 Nr. 1.6 Drucksache 16/1748 Nr. 1.7 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/150 Nr. 2.238 Drucksache 16/150 Nr. 2.274 Drucksache 16/820 Nr. 1.71 5420 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 29. September 2006 91, 1 0, T 55. Sitzung Berlin, Freitag, den 29. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Jürgen Kucharczyk


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau
      inisterin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Meine

      ehr geehrten Damen und Herren! Mit der heutigen Le-
      ung zum Elterngeld setzt die jetzige Koalition in der Fa-
      ilienpolitik den richtigen Weg, den die vorherige Re-

      ierung eingeschlagen hat, konsequent fort. Der Siebte
      amilienbericht macht deutlich: Das Elterngeld, das es
      eiden Elternteilen ermöglicht, eine berufliche Auszeit
      u nehmen, ist der richtige Weg in eine Zukunft der ver-
      ntwortlichen Gleichstellungs- und Familienpolitik.


      (Beifall bei der SPD)







      (A) )



      (B) )


      Jürgen Kucharczyk
      Dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
      keineswegs nur ein Frauenthema. Junge Eltern haben
      heute den Anspruch, selbst zu entscheiden, wer von bei-
      den wie lange zu Hause bleibt, um ohne finanzielle Eng-
      pässe für ein Kind zu sorgen. Dafür bietet das Elterngeld
      die notwendige Flexibilität. Im ersten Lebensjahr des
      Kindes erhält ein nicht voll erwerbstätiges Elternpaar die
      Option auf eine Lohnersatzleistung in Höhe von 67 Pro-
      zent des vormaligen Nettoeinkommens des betreuenden
      Elternteils. Mit mindestens 300 Euro – auch für zuvor
      nicht arbeitende Eltern – und maximal 1 800 Euro unter-
      stützen wir junge Familien bei ihrer wichtigen Aufgabe
      der Kinderbetreuung in den ersten Monaten. Bei einer
      Mindestbeteiligung der Väter von zwei Monaten wird
      das Elterngeld 14 Monate lang gezahlt.

      Im Gegensatz zum Erziehungsgeld kombinieren wir
      nun eine höhere finanzielle Unterstützungsleistung mit
      einer kürzeren Laufzeit. Das entspricht den aktuellen Le-
      bensumständen junger Eltern. Sie möchten ihren Le-
      bensstandard nicht gefährden und haben beruflich kaum
      Aufstiegsmöglichkeiten, wenn sie für mehrere Jahre aus
      dem Arbeitsleben ausscheiden.

      Dem Anschein nach entscheiden sich heute viele
      junge Männer gegen die Gründung einer Familie. Ist
      diese Aufgabe wirklich eine Last? Ist es so viel weniger
      attraktiv, Kinder zu bekommen und zu erziehen, als dem
      Beruf absoluten Vorrang einzuräumen? Es muss einmal
      ganz deutlich gesagt werden: Kinder machen Spaß. Sie
      bereichern das Leben und sind eine schöne Herausforde-
      rung, für die es sich lohnt, zu kämpfen.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Als zweifacher Vater und zweifacher Großvater kann ich
      Ihnen das versichern.

      Eine Meinungsumfrage des Forschungsinstituts Ipsos
      unter Männern hat ergeben, dass sich 68 Prozent der be-
      fragten Männer durchaus vorstellen können, Elternzeit
      zu nehmen. Das zeigt deutlich: Väter wollen heute be-
      wusst mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Die Rea-
      lität zeigt leider, dass vielen, die heutzutage eine Auszeit
      vom Job für ihre Kinder nehmen, dies, insbesondere in
      Führungspositionen, als Nachteil in den Unternehmen
      ausgelegt wird. Dort setzen wir nun in einem ersten
      wichtigen Schritt mit dem Elterngeld an. Die Unterneh-
      mensvorstände würden gut daran tun, sich an unseren
      skandinavischen Nachbarländern zu orientieren. Am
      dortigen System wird deutlich, wie die Vereinbarkeit
      von Familie und Beruf funktionieren kann.

      Laut einer DIW-Studie ist es für Männer außerordent-
      lich wichtig, über ein stabiles Einkommen zu verfügen,
      ehe sie eine Familie gründen. Gerade für Väter ist die
      Höhe des Nettolohns entscheidend, um außerberufliches,
      familiäres Engagement attraktiv zu gestalten. Seit der
      Reform des Bundeserziehungsgeldgesetzes 2001, das bis
      zu 30 Wochenstunden Erwerbsarbeit während der In-
      anspruchnahme der Elternzeit zulässt, sind immerhin
      5 Prozent der Personen in Elternzeit Männer. Diejenigen
      Elternpaare, die heute keine Elternzeit in Anspruch neh-
      men, begründen dies überwiegend mit finanziellen und
      beruflichen Nachteilen. Auch beim traditionellen Haus-

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      (C (D rauenmodell, bei dem der Ehemann voll berufstätig ist nd die Ehefrau keiner Erwerbstätigkeit nachgeht, wäre ine Auszeit des Vaters untragbar. 60 Prozent der Personen in Elternzeit entscheiden ich heute noch für das traditionelle Modell: Der Vater st in Vollzeit berufstätig, während die Mutter die Elterneit in Anspruch nimmt und keiner Erwerbsarbeit nacheht. Danach nimmt die Mutter ihre zuvor ausgeübte Täigkeit – jedoch meist in Teilzeit – wieder auf. Die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen bewegen ast ausschließlich Frauen dazu, die Elternzeit zu beanpruchen. Nur wenn keine finanziellen Nachteile zu erarten sind, werden auch Väter die Elternzeit vermehrt n Betracht ziehen. Insgesamt sind 50 Prozent der elterneitberechtigten Haushalte der Meinung, dass das jetzige rziehungsgeld nicht ausreicht, um den zu erwartenden inkommensverlust auszugleichen. Wir sehen, weitere Wege in der Familienpolitik sind otwendig. Deshalb liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass unge Männer ebenso wie ihre Altersgenossinnen dazu ereit sind, ein Stück Lebenszeit in ihre Familie zu inestieren. abei gilt es aber auch, mit unserem familienpolitisch ingeschlagenen Weg die Rahmenbedingungen für Failien in den Bereichen Infrastruktur, Betreuungsange ote und Hilfen für Eltern insgesamt fortzusetzen. Ein ntscheidender Baustein, die beruflichen Unsicherheien zu minimieren und so bei Vätern einen Anreiz für as Leben mit Kindern zu schaffen, wird das Elterngeld ein. Nach seiner Einführung haben Unternehmen keien Grund mehr, automatisch davon auszugehen, dass ie Frau mit Gründung einer Familie ihre vermeintlich orbestimmte Rolle als Familienmanagerin einnimmt. ie Chancengleichheit im Beruf wäre damit ein weite es Stück nach vorn gebracht. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      (Beifall bei der SPD)


      Solange es allerdings Personalverantwortliche gibt,
      ie junge Frauen bei der Arbeitsplatzvergabe benachtei-
      igen, weil sie im gebärfähigen Alter sind, wird das Pro-
      lem der Kinderlosigkeit in unserer Gesellschaft mit
      em Elterngeld allein nicht gelöst.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      enn nur eine aufgeklärte und zukunftsorientierte Ge-
      ellschaft wird nicht mehr thematisieren, dass Frauen
      abenmütter sind, wenn sie arbeiten, sondern es als nor-
      al ansehen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      Fakt ist, dass bislang nur die Hälfte aller Mütter aus
      er Elternzeit in die Erwerbstätigkeit zurückkommen.
      as sind zu wenig. Die Berufstätigkeit von Frauen ge-

      ade in Zeiten eines drohenden Fachkräftemangels zu
      ördern, muss in unser aller Interesse sein.






      (A) )



      (B) )


      Jürgen Kucharczyk

      (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


      Dazu gehört allerdings auch, wirtschaftspolitisch etwas
      zu unternehmen, um dem Trend von immer weniger fes-
      ten Arbeitsplätzen hin zu immer mehr Patchworkbiogra-
      fien Einhalt zu gebieten. Auch die deutsche Wirtschaft
      trägt Mitverantwortung für die künftigen Generationen in
      unserem Land. Praktika, befristete Arbeitsverhältnisse,
      Teilzeit oder – im schlimmsten Fall – Erwerbslosigkeit
      bieten zu wenig materielle Sicherheit, um Kinder groß-
      zuziehen. Arbeitsplatzsicherheit und die Perspektive,
      den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können, wer-
      den dazu beitragen, dass sich Männer und Frauen eher
      für Kinder entscheiden.

      Eine nachhaltige Familienpolitik muss, wenn sie eine
      zukunftsorientierte Änderung der bestehenden Rollen-
      verteilung anstrebt, umso mehr auch Geschlechterpoli-
      tik sein. Für unsere Gesellschaft ist es wertvoll und uner-
      lässlich, dass auch berufstätige Karrierefrauen Kinder
      bekommen und ihnen ein Vorbild sein können.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      Daher möchte ich betonen: Wir brauchen einen gesell-
      schaftlichen Wandel.

      Liebe Kolleginnen und Kollegen, um zu verdeutli-
      chen, dass wir die Leistungen für Familien nicht auf das
      erste Jahr beschränken wollen, erinnere ich ausdrücklich
      an das Tagesbetreuungsausbaugesetz, welches den Aus-
      bau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die steuer-
      liche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten vor-
      sieht, und die steuerliche Förderung haushaltsnaher
      Dienstleistungen.

      Selbstverständlich gibt es auch im Hinblick auf das
      Elterngeld noch Verbesserungsvorschläge. Für uns So-
      zialdemokraten sind nicht alle Entscheidungen zufrie-
      denstellend, aber wir haben einen Kompromiss ausge-
      handelt, mit dem wir unsere erfolgreiche Familienpolitik
      der letzten Wahlperiode fortsetzen. Für die Bezieher des
      ALG II bzw. der Grundsicherung haben wir eine Rege-
      lung realisiert, die vorsieht, dass für die Dauer von zwölf
      Monaten ein Elterngeld in Höhe von 300 Euro gezahlt
      wird. Diese Ergänzung des Elterngeldes um ein Leis-
      tungselement für Eltern mit geringem Einkommen ist
      wichtig, um allen Erziehenden eine Mindestleistung zu
      garantieren.

      Mit dem Elterngeld treffen wir die richtige Entschei-
      dung für die Zukunft. Mit der Förderung der Elternzeit
      für beide Erziehungsberechtigten legen wir den Grund-
      stein für einen Wandel vom nicht mehr zeitgemäßen
      Hausfrauenmodell hin zu einer emanzipierten und ge-
      schlechtergerechten Gesellschaft. Mit dem Elterngeld
      sind wir auf dem richtigen Weg. Wir in der Koalition re-
      den nicht nur über bessere Familienpolitik, sondern wir
      packen sie auch kreativ und konstruktiv an.

      Herzlichen Dank.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


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      (C (D Das Wort hat die Kollegin Ekin Deligöz, Bündnis 90/ ie Grünen. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! rau Fischbach, Sie haben der Ministerin gerade gratuiert, dass sie das Elterngeld durchgesetzt hat. Dazu sage ch von meiner Seite – hier haben Sie Recht –: Das tue uch ich. Aber die Frage ist doch nicht, warum sich die inisterin durchgesetzt hat, sondern warum Sie ihr mit ll dem, was Sie gesagt haben – die Stichworte lauten: ickelvolontariat, Bevormundungen und Ähnliches –, o viele Steine in den Weg gelegt haben. Sie hätten ihr iese Steine erst gar nicht in den Weg legen sollen. Dann ätte sie es womöglich viel leichter gehabt und dann häten Sie ihr auch nicht auf diese Weise gratulieren müsen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Oh! Das ist ja rührend!)


    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Ekin Deligöz


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Herr Kucharczyk, Sie haben Recht: Gesellschaftli-
      her Wandel braucht Zeit. Wir wissen nicht, wie sich
      as Elterngeld auswirken wird. An einem Punkt bin ich
      llerdings etwas optimistisch: Ich erhoffe mir sehr, dass
      ich zumindest bei den Vätern etwas tun wird. Denn
      unge Väter wollen mehr partnerschaftliches Miteinan-
      er. Die Rahmenbedingungen und der dazu nötige finan-
      ielle Spielraum werden nun endlich geschaffen. Man
      ann die jungen Väter nur noch auffordern: Ergreift
      iese Chance! Allerdings haben sie jetzt auch eine Aus-
      ede weniger, wenn es nach wie vor so sein sollte, dass
      hre Frauen die Erziehungsarbeit allein bewältigen und
      as Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie al-
      ein lösen müssen.


      (Heiterkeit der Abg. Sibylle Laurischk [FDP])


      ier ist auch die Initiative der Väter gefragt.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


      Nun komme ich zu meinen Kritikpunkten: Noch ges-
      ern habe ich eine Pressemeldung der CDU gelesen, in
      er sie die ursprüngliche Fassung der Regelung der Part-
      ermonate als staatliche Bevormundung betitelt hat.


      (Christel Humme [SPD]: Ja, ja!)


      en qualitativen Unterschied zwischen der Formel
      10 plus 2“ und der Formel „12 plus 2“ konnte mir bis-
      er niemand erklären.


      (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Doch! Das Zweite sind zwei Monate mehr! – Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Adam Riese, Frau Kollegin!)


      as liegt daran, dass es keinen gibt. Daher werden auch
      ie einen solchen Unterschied hier nicht darstellen kön-
      en. Entweder sind beide Modelle eine staatliche Bevor-
      undung oder keines der beiden Modelle ist eine staatli-

      he Bevormundung. Werden Sie sich endlich einmal
      inig, was Sie eigentlich wollen!






      (A) )



      (B) )


      Ekin Deligöz

      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP – Zuruf von der CDU/CSU: Das ist ganz einfach! Das hat etwas mit den Grundrechenarten zu tun!)


      Von Ihrer Seite wurde gesagt, Studierende würden
      nicht schlechter gestellt. Das ist aber die Unwahrheit.
      Das stimmt nicht. Für ein Paar, das sich für das Haus-
      frauenmodell entscheidet, gilt das Modell „12 plus 2“.
      Ein Paar, das sich entscheidet, während der Elternzeit zu
      studieren, erhält das Elterngeld aber nur zwölf Monate
      lang.


      (Nicolette Kressl [SPD]: Nein! Das ist nicht richtig! Das ist falsch! – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Stimmt nicht!)


      – Doch, genau das machen Sie. Wenn Studierende nur
      zwölf Monate Elterngeld bekommen und alle anderen 14,
      gibt es eine Ungleichheit. Das gilt erst recht für die Ar-
      beitslosengeld-II-Empfänger: Auch diesen werden nur
      zwölf Monate Elterngeld gewährt. Diese soziale Un-
      gleichheit können Sie eigentlich nicht verteidigen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Christel Humme [SPD]: Es sind immer dann zwölf Monate, wenn kein Einkommen da ist!)


      Geschwisterbonus. Sie sagen, Sie hätten den Zeit-
      raum, um in den Genuss des so genannten Geschwister-
      bonus zu kommen, auf 36 Monate verlängert. Schauen
      Sie einmal genau nach, was Sie eigentlich gemacht ha-
      ben: Sie haben nicht die Geschwisterbonusregelung ge-
      ändert, sondern Sie haben deutlich mehr Anreize für die
      Erwerbstätigkeit von Frauen nach der Geburt des ersten
      Kindes gesetzt,


      (Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Wollten Sie das nicht?)


      indem Sie die Bemessungsgrundlage verändert haben.
      Ich finde es gut, dass Sie das gemacht haben;


      (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Na also!)


      denn damit fördern Sie nicht das Zuhausebleiben, son-
      dern die Erwerbstätigkeit.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Aber stehen Sie endlich dazu! Ihre Ministerin tut das
      auch; das ist gut so. Warum verstecken Sie sich hinter
      Floskeln, warum sagen Sie nicht einfach, was Sie ma-
      chen? Das wäre eine ehrliche Politik.

      Mein letztes Argument: Ich weiß, Sie möchten das
      R-Wort nicht hören. Gemeint ist der Rechtsanspruch.
      Kinderbetreuung ist für Sie ein unbeherrschbares Na-
      turereignis. Sie verstecken sich hinter den Kommunen
      und den Ländern, wenn Sie darauf verweisen, dass der
      Bund nichts tun könne.


      (Iris Gleicke [SPD]: So ein Unfug!)


      Ich kann nur eins sagen: Für einen Rechtsanspruch ist
      der Bund zuständig. Wir auf Bundesebene können den
      Rechtsanspruch einführen.

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      (C (D (Christel Humme [SPD]: Aber nur mit Zustimmung der Länderkammer!)


      ir müssen ihn einführen. Solange wir das nicht tun,
      ird sich auf dem Markt wenig tun. Das Tagesbetreu-
      ngsausbaugesetz war gut. Aber es muss mehr Betreu-
      ngseinrichtungen geben. Sonst wird Ihr Elterngeld ins
      eere laufen und nur zu Mitnahmeeffekten führen – und
      war der Besserverdienenden. Das kann ja wohl nicht
      iel der Familienpolitik sein!


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)