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ID1604724400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/47 Einzelplan 11 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ronald Pofalla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Holter, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4592 C 4596 B 4597 D 4600 C 4603 C 4605 A 4606 D 4608 C 4609 C 4621 A 4622 B 4623 D 4626 A 4627 D 4628 D 4630 B 4631 C 4632 D 4633 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . K S H D M C 4591 A 4592 A 4592 B 4592 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4610 D undestag er Bericht ung 7. September 2006 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4611 D 4613 A 4614 B 4615 C 4617 A 4618 D 4619 C 4620 C Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635 A 4635 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/2454) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Exportaktivitäten deutscher Unternehmen im Technolo- giebereich erneuerbarer Energien sach- gerecht unterstützen (Drucksache 16/1565) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Generelle Altschuldenent- lastung auf dauerhaft leer stehende Wohnungen (Drucksache 16/2078) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Barbara Höll, Dr. Gesine Lötzsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Grunderwerbsteuerbefrei- ung bei Fusionen von Wohnungsunter- nehmen und Wohnungsgenossenschaf- ten in den neuen Ländern (Drucksache 16/2079) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die aktualisierten Stabili- täts- und Konvergenzprogramme 2005 der EU-Mitgliedstaaten (Drucksache 16/1218) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung einer „Bundesstif- tung Baukultur“ (Drucksachen 16/1945, 16/1990) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Dauergeneh- migungen für Militärflüge aufheben (Drucksache 16/857) . . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f g T a 4636 D 0000 A4637 B 4638 D 4639 D 4641 A 4642 B 4642 C 4642 C 4642 D 4642 D 4643 A 4643 A ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mei- nungs- und Versammlungsfreiheit für Lesben und Schwule in ganz Europa durchsetzen (Drucksache 16/1667) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dagdelen, Monika Knoche, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Flüchtlingen aus Nahost Schutz bieten (Drucksache 16/2341) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Bundespolitik soll im Streit um die Waldschlösschenbrücke vermitteln (Drucksache 16/2499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Petra Pau, Dr. Hakki Keskin, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der LIN- KEN: Fertigstellung des Mauerparks im Bereich der ehemaligen innerstädti- schen Grenze in Berlin (Drucksache 16/2508) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subventionen im Agrarbereich voll- ständig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksache 16/2518) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministeri- ums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des (Jahresrechnung 2004) – – Unterrichtung durch den Bundesrech- nungshof: Bemerkungen des Bundes- rechnungshofes 2005 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2004) (Drucksachen 15/5206, 16/820 Nr. 28, 16/160, 16/413 Nr. 1.3, 16/2025) . . . . . . . 4643 A 4643 B 4643 B 4643 C 4643 C 4643 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2004 – Einzelplan 20 – – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2005 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/5005, 16/820 Nr. 27, 16/500, 16/2026) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin (Berlin) Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . K K D S M K E S P U J L B U U U H B Z E e z g ( Z A H t A W A w w ( W 4644 A 4644 B 4647 A 4648 C 4650 D 4652 B 4653 C 4656 B 4658 A 4660 A 4662 A 4663 D 4664 D 4665 D 4667 C 4669 B 4671 A 4672 B 4674 A 4675 A 4676 D 4678 B 4680 B 4681 D 4682 B 4682 C ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- es zur Änderung des Erneuerbare-Ener- ien-Gesetzes Drucksache 16/2455) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula einen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der CDU/CSU sowie der bgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud olff (Wolmirstedt), Ulrich Kelber, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Die eltweit letzten 100 westpazifischen Grau- ale schützen Drucksache 16/2510) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4684 A 4685 B 4686 A 4687 C 4689 D 4692 A 4693 C 4696 A 4697 B 4698 C 4700 B 4701 D 4703 A 4704 A 4705 C 4707 D 4708 A 4708 B 4708 D 4710 C 4710 C 4710 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Schmitt (Berlin) (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrech- nung des Bundes (Jahresrechnung 2004) – (Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Ab- stimmung über den Antrag: Die weltweit letz- ten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . 4713 A 4714 C 4716 C 4717 C 4719 A 4721 A 4722 C 4724 B 4725 D 4727 A 4728 A 4729 D 4731 B 4732 D 4733 A 4733 C 4733 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4591 (A) ) (B) ) 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4733 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A V A l p u d f r G d d s d d w z t – S W e t O g s s v d e u Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 07.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 07.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 07.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 07.09.2006 Brand, Michael CDU/CSU 07.09.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 07.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 07.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 07.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 07.09.2006 Höfer, Gerd SPD 07.09.2006* Homburger, Birgit FDP 07.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 07.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.09.2006 Meckel, Markus SPD 07.09.2006 Meierhofer, Horst FDP 07.09.2006 Pflug, Johannes SPD 07.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 07.09.2006 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.09.2006 Zapf, Uta SPD 07.09.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haus- halts- und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2004) (Tagesordnungspunkt 3 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich, dass unser otum „Enthaltung“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting- Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) Wir begrüßen es, dass sich die große Koalition end- ich mit den gravierenden Auswirkungen des Ölförder- rojektes Sachalin II auf die Artenvielfalt beschäftigt nd die Bundesregierung zum Handeln auffordert. Lei- er lässt der Antrag die notwendige Klarheit in den Auf- orderungen an die Bundesregierung vermissen. Es eicht nicht aus, die Schädigung der akut bedrohten rauwalpopulation „soweit irgend möglich“ zu vermei- en. Zudem suggeriert der Antrag der Koalition, dass urch Umweltauflagen der Osteuropabank – Europäi- che Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE – ie Umweltschäden und insbesondere das Aussterben er letzten westpazifischen Grauwalpopulation abzu- enden seien. Dies entspricht nicht der Realität. 75 Pro- ent des Projekts wurden bereits realisiert. Das Konsor- ium Sakhalin Energy Investment Company Ltd. – SEIC hat beim Bau von Sachalin II bereits gegen zahlreiche tandards verstoßen, die für die Osteuropabank und die eltbank – IFC – grundsätzlich zu den Voraussetzungen iner Finanzierungsbeteiligung zählen. Dazu gehört un- er anderem, dass mit der Umsetzung des Projekts vor rt begonnen wurde, ohne die Umweltbeeinträchtigun- en anhand einer Umweltverträglichkeitsprüfung unter- uchen zu lassen. Die Folgen für die Natur und die Men- chen vor Ort sind katastrophal. Schlimmeres ist nur zu erhindern, wenn das Projekt gestoppt wird. Keinesfalls arf solcherart Umweltfrevel mit einem Kredit der Ost- uropabank finanziert werden. Anders als die große Koalition fordern wir deshalb in nserem Antrag „Schaden von der Reputation der Osteu- 4734 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 (A) (C) (B) ) II als Lackmustest für die Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards“ – Drucksache 16/1668 – vom 31. Mai 2006 die Bundesregierung auf, die Kredit- vergabe an das Konsortium Sakhalin Energy Investment Company zu verweigern. Das Fördergebiet um die Pazifikinsel Sachalin ist das einzige sommerliche Nahrungsgebiet der verbliebenen Grauwalpopulation. Vergeblich warnen internationale Fachleute, dass Lärm und Verschmutzung durch die Bohrinseln, ihre Versorgungsschiffe und die Seepipe- lines die Wale regelrecht verhungern ließen. Setzen wir uns nicht für den Erhalt dieses Nahrungshabitats ein, ris- kieren wir das Aussterben dieser Art. Die Koalition hat zudem die Dramatik der Ereignisse vor und auf Sachalin nicht in ihrem vollen Ausmaß er- kannt. Gefährdet sind nicht nur die letzten 100 westpazi- fischen Grauwale. Gefährdet ist die gesamte Artenviel- falt Sachalins. Quer durch die ganze Insel wurde eine 800 Kilometer lange unterirdische Pipeline verlegt, um das Öl an den Hafen der Aniva-Bucht zu befördern. Beim Bau der Pipelines wurden hunderte Flussläufe fahrlässig verschlammt und große Mengen Bauschutts in der sensiblen Aniva-Bucht verklappt. Existenziell ge- fährdet ist dadurch auch die Wirtschaft auf Sachalin, die zu über 30 Prozent vom Fischfang abhängig ist. Die Fänge der lokalen Fischer sind seit dem Bau der Pipeline stark zurückgegangen. Die Osteuropabank verbindet ihre Kreditzusagen mit der Einhaltung international gültiger Sozial- und Um- die EBWE hätte eine Beteiligung an Sachalin II Signal- wirkung auch für andere Banken. Eine Entscheidung der Osteuropabank für eine Finanzierungsbeteiligung an Sa- chalin II würde ein starkes Signal der Aufweichung von Standards an zukünftige ähnliche Erschließungsvorha- ben aussenden. Zudem würde die Osteuropabank durch einen Ölunfall vor oder auf dem stark erdbebengefährde- ten Sachalin in besonders akutem Maße an Reputation verlieren. Jetzt hat sich auch das russische Umweltaufsichtsamt der vehementen nationalen und internationalen Kritik angeschlossen. Aufgrund der Nichteinhaltung von Um- weltstandards musste der Bau der Pipelines bereits im August 2006 vorübergehend eingestellt werden. Am 5. September 2006 hat das russische Ressourcenministe- rium zudem bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen den Weiterbau des Projekts eingereicht hat. Die russi- sche Regierung bezieht damit klar Stellung. Deutschland sollte hinter dieser Position nicht zurückfallen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung im Auf- sichtsrat der Osteuropabank gegen eine Kreditvergabe einsetzt. Deutschland darf die verheerenden Umweltver- stöße von Sakhalin Energy Ltd, nicht im Nachhinein le- gitimieren. Würde die Bundesregierung im Aufsichtsrat der Osteuropabank für eine Kreditvergabe stimmen, täte sie genau das. Obwohl die Absicht der großen Koalition, die letzten 100 Grauwale vor dem Aussterben zu bewahren, richtig ist, geht uns der Antrag nicht weit genug. Aufgrund der weltstandards. Aufgrund der im Regelfall äußerst auf- merksamen Prüfung von Finanzierungsanträgen durch b s (D eschriebenen Mängel kann dem Antrag nicht zuge- timmt werden. 91, 1 0, T 47. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ingo Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Wenn wir uns heute mit dem wichtigen Thema
    „Aufbau Ost“ beschäftigen, so erwarten viele zunächst
    eine Rückschau auf die Leistungen und Ergebnisse der
    Angleichung der Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse
    zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Dies
    ist natürlich ein wichtiges Kernstück der Bestandsauf-
    nahme, lässt aber, nur für sich betrachtet, wichtige und
    wertvolle Aspekte außer Acht. Denn der Aufbau ist aus
    heutiger Sicht nicht nur eine eindirektionale Förderung
    mit dem Bestreben einer gezielten und gewollten Verän-
    derung, sondern auch die Rückwirkung des sich verän-
    dernden Gebietes auf andere Regionen.

    Zunächst blicken wir auf die konkreten Fakten in den
    neuen Ländern als Ergebnis einer konsequenten Förder-
    politik. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, den
    Aufbau Ost weiter voranzubringen. Dies ist nach wie vor
    eine große Herausforderung. Ich bin stolz, heute sagen
    zu können, dass wir einen Teil unseres Versprechens be-
    reits in den ersten Monaten der großen Koalition einlö-
    sen konnten. Mit dem Investitionszulagengesetz 2007
    haben wir den Weg für eine verlässliche und dauerhafte
    Förderung in Ostdeutschland freigemacht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Mit einem jährlichen Volumen von rund 600 Millio-
    nen Euro werden bis zum Jahre 2009 bei einer Förder-
    quote von circa 20 Prozent Investitionen in Höhe von
    10 Milliarden Euro angestoßen. Daneben trägt auch die
    Förderpolitik des Bundesforschungsministeriums maß-
    geblich zum Aufbau Ost bei. Mit der Innovationsinitia-
    tive „Unternehmen Region“ wurden im letzten Jahr
    Projekte mit insgesamt 90 Millionen Euro gezielt unter-
    stützt. Es wäre wünschenswert, wenn dieses Programm

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    (C (D uch in Zukunft im bisherigen Umfang fortgeführt weren kann. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Denn neben dem Mut ist vor allem die Möglichkeit zu
    nnovation und Ideenverwirklichung notwendige Vo-
    aussetzung für eine positive Wirtschaftsentwicklung. In
    iesem Zusammenhang möchte ich mich auch nach-
    rücklich für den weiteren Ausbau des Wissenschafts-
    tandorts Ost aussprechen. Das zu 95 Prozent staatlich
    etragene Max-Planck-Institut hat bis zum Jahr 2000
    ein selbst gesetztes Ziel, in den neuen Ländern mit
    bensoviel Instituten vertreten zu sein wie im alten Bun-
    esgebiet, erfüllt.

    Durch diese neue Ansiedlung von renommierten For-
    chungseinrichtungen zieht es mittlerweile viele junge

    issenschaftler aus Gebieten weit über die Grenzen
    eutschlands hinaus unter anderem nach Halle, Leipzig
    nd Jena. Dort, wo viel investiert wird und gute Hoch-
    chulen oder Institute entstehen, siedeln sich häufig auch
    nternehmen an. Mehr denn je ist eine gute Ausbildung
    ultiplikator für Wachstum.

    Wachstum einer Volkswirtschaft kann aber nur dort
    ntstehen, wo auch Volk ist. Genau das ist ein ostdeut-
    ches Sorgenkind. Die demografische Entwicklung in
    en neuen Ländern – sie wurde hier bereits angespro-
    hen – ist besorgniserregend. Während der Bevölke-
    ungsrückgang zwischen 1990 und 2004 7,5 Prozent be-
    rug, wird bis zum Jahr 2020 ein weiterer Verlust von 10
    is 15 Prozent der Bevölkerung erwartet. Dass insbeson-
    ere junge und gut ausgebildete Menschen diese Regio-
    en verlassen, verschärft das Problem und fordert prag-
    atische und schnell greifende Konzepte von Bund und
    änder gleichermaßen.

    Im Zusammenhang mit dieser Forderung müssen wir
    ber zugleich nach den Ursachen für diese dramatische
    bwanderungsdynamik fragen. Eine Rolle spielt die
    ohe Arbeitslosigkeit, deren Reduzierung nach wie vor
    nser zentrales Ziel sein muss. Im August dieses Jahres
    etrug sie in Ostdeutschland 16,7 Prozent. Damit ist sie
    napp doppelt so hoch wie in den alten Ländern.

    Dass der Arbeitsmarkt Ost viele Potenziale in sich
    irgt und durchaus wettbewerbsfähig ist, zeigt die
    üngste Mitteilung des Statistischen Bundesamtes: Wäh-
    end eine Arbeitsstunde in Sachsen-Anhalt nur
    0,84 Euro kostet, kostet sie in Hamburg, Herr Kollege
    ischer, satte 31,80 Euro.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Ja! Das ist teuer bei uns!)


    ch möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die
    inführung eines Mindestlohns gerade in den neuen
    ändern kein geeignetes Mittel zur Schaffung von mehr
    rbeitsplätzen darstellt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Ingo Schmitt (Berlin)

    Denn gerade in Ostdeutschland würde dieses Instru-
    ment insbesondere die Existenz mittelständischer Unter-
    nehmen gefährden. Man bedenke, dass 80 Prozent der
    ostdeutschen Unternehmen weniger als 20 Beschäftigte
    haben. Hier bestünde eindeutig die Gefahr der Abwan-
    derung der Arbeit in Richtung Osteuropa. Denn warum
    sollte sich ein Unternehmer in den neuen Ländern ansie-
    deln, wenn ein paar Kilometer weiter östlich kein
    Mindestlohn gezahlt werden muss? Hier könnte ein Kom-
    bilohnmodell zum Einsatz kommen. Deshalb ist es drin-
    gend an der Zeit, dass insbesondere im Interesse der Pro-
    blemgruppen auf dem Arbeitsmarkt, der unter 25-Jährigen
    und der über 50-Jährigen, zielorientiert über ein solches
    Modell diskutiert wird.

    Ein zusätzlicher Wachstumsfaktor ist eine gut funk-
    tionierende Infrastruktur. Ostdeutschland muss hier dop-
    pelte Lasten tragen, da zum einen die teilungsbedingten
    Defizite und zum anderen die durch die EU-Erweiterung
    anfallenden Verkehrsströme bewältigt werden müssen.
    Darum sind die Verkehrsprojekte „Deutsche Einheit“ zü-
    gig abzuschließen


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    und darum ist das Infrastrukturplanungsbeschleuni-
    gungsgesetz, wie im Koalitionsvertrag versprochen, in
    Kraft zu setzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Bei allem Fortschritt und aller Erneuerung dürfen wir
    auch Vergangenes nicht übersehen. Es wird Zeit, dass
    die Opfer der SED-Diktatur endlich eine angemessene
    Entschädigung erhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In knapp einem Monat, am 3. Oktober, feiern wir den
    16. Jahrestag der deutschen Einheit. In diesem Zusam-
    menhang werden wir zum 16. Mal der Opfer des DDR-
    Regimes gedenken: der während der kommunistischen
    Diktatur Inhaftierten, deren Leid nicht in Worte zu fas-
    sen und nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Diesen Men-
    schen müssen wir eine Würdigung ihres Einsatzes zu-
    kommen lassen: für ihren Mut, sich für mehr
    Demokratie und Freiheit und für die Menschenrechte
    einzusetzen.

    Die Rentennachzahlungen an die ehemals dem SED-
    Staat nahe stehenden Personen kosten den Steuerzahler
    jährlich rund 3 Milliarden Euro. Für die Pensionen der
    Opfer müssen lediglich 71 Millionen Euro aufgewandt
    werden. Deswegen richte ich an unseren Koalitionspart-
    ner, aber auch an Sie, Herr Minister, die herzliche Bitte,
    diesen Weg mitzugehen und Ihre Unterstützung zu si-
    gnalisieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Nachdem wir Ostdeutschland in vielen Bereichen iso-
    liert betrachtet haben, müssen wir nun aber auch danach
    fragen, welchen Einfluss der Standort Ost auf Gesamt-

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    (C (D eutschland bzw. auf ganz Europa hat. Denn dort, wo etas Neues entsteht bzw. wo Altes neu entsteht, entfalten ich Wirkungen auf die umliegenden Regionen. Deshalb st die Frage nach dem Projekt „neue Länder“ immer uch eine Frage nach dem Projekt „Gesamtdeutschland“. enn ein durch Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsflaute ebeutelter Osten behindert auch das Wachstum in ganz eutschland. In europäischer Hinsicht eröffneten uns die neuen änder das Tor zum Osten und ließen Deutschland ins entrum der EU rücken. Das ist eine Schlüsselfunktion, ie für uns ein Sprungbrett zu den Zukunftsmärkten Mitelund Osteuropas darstellt. Für mögliche Investoren ist as ein klarer Standortvorteil. Nun gilt es, diese Chancen urch eine verlässliche Politik, die sowohl Gesamteutschland als auch unsere Position in der EU weiter tärkt, zu nutzen. Lassen Sie mich abschließend einen Punkt erwähnen, er schon von vielen Kollegen angesprochen wurde ich habe in den Beiträgen aller Kollegen, die sich zu iesem Thema geäußert haben, nur Positives gehört –: as Gebäudesanierungsprogramm. In diesem Zusamenhang sollte berücksichtigt werden, dass bestimmte aumaßnahmen insbesondere in den neuen Bundeslänern bis zum Jahre 1990 gar nicht möglich waren. Desegen sollten wir gemeinsam einen Vorstoß unternehen, die heutige Baujahrsgrenze von 1983 zukünftig auf ie Zeit nach 1990 zu verlegen. Das ist die Bitte an Sie, err Minister; vielleicht können wir diesen Weg geeinsam gehen. Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Kollegin Petra Weis, SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Weis


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich

    offe, dass ich fast zum Schluss dieser Debatte nieman-
    en über Gebühr langweile, wenn meine Anmerkungen
    um Einzelplan 12 für das Jahr 2007 sich nicht wesent-
    ich von dem unterscheiden, was ich noch vor kurzer
    eit an dieser Stelle über den Vorgängerhaushalt gesagt
    abe. Das hat aus meiner Sicht zum einen damit zu tun,
    ass wir in der Stadtentwicklungspolitik in einer über-
    eugenden Kontinuität stehen, zum anderen damit, dass
    as, was wir mit der Verabschiedung des diesjährigen
    aushalts vor wenigen Wochen begonnen haben, sich

    chon jetzt auszuwirken beginnt. Das sind – das ist
    chon angesprochen worden – die erfolgreichen Städte-
    auförderungsprogramme, von der „Sozialen Stadt“ über
    en „Stadtumbau Ost“ und den „Stadtumbau West“ bis
    in zum „Städtebaulichen Denkmalschutz“. Dass wir im
    ichte des demografischen Wandels die Weichen für
    ine nachhaltige Stadt- und Regionalplanung stellen und
    abei vor allem vier Schwerpunkte unterstützen, ist nur
    olgerichtig. Ich meine den Umbau der sozialen Infra-
    truktur, die Schaffung von alten- und familiengerechten
    tadtquartieren, die Gestaltung urbaner Freiräume und






    (A) )



    (B) )


    Petra Weis
    nicht zuletzt – auch das ist schon angesprochen worden –
    die dringend notwendige Vernetzung der verschiedenen
    Politikfelder und Fachressorts im Zuge einer wahrhaft
    integrierten Stadtentwicklungspolitik.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dass wir das auch 2007 mit einem erweiterten Fi-
    nanzrahmen untermauern können, ist ebenso erfreulich
    wie politisch vernünftig. Die Umsetzung des Programms
    „Stadtumbau West“ zeigt darüber hinaus, dass wir den
    Städten hier ein unverzichtbares Instrument in die Hand
    gegeben haben, auf den wirtschaftlichen Strukturwandel
    in Verbindung mit einem signifikanten Bevölkerungs-
    rückgang angemessen zu antworten. Von besonderem
    Wert ist dabei – das ist jedenfalls meine Erfahrung –,
    dass die Städte zur Entwicklung von städtebaulichen
    Konzepten ermutigt werden, die sie mittelfristig und
    nachhaltig in die Lage versetzen, auf Veränderungspro-
    zesse nicht mehr allein zu reagieren, sondern sie mithilfe
    zukunftsträchtiger Konzepte zu antizipieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Minister Tiefensee hat in einem anderen Zusammen-
    hang kürzlich davon gesprochen, dass Realitätssinn
    und strategisches Denken unerlässliche Anforderungen
    an eine Stadtentwicklungspolitik sind, die eine zeitge-
    mäße Antwort auf den demografischen Wandel sein will.
    Sosehr ich dieses Begriffspaar für geeignet halte, die He-
    rausforderungen zu beschreiben, würde ich gerne ein
    zweites hinzufügen: Kreativität und Mut. Damit meine
    ich Kreativität zu gelegentlich sicherlich auch unkon-
    ventionellen Lösungen und Mut zur Zukunftsgestaltung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Demografischer Wandel ist nämlich keine gesell-
    schaftliche Katastrophe, sondern letztendlich eine
    Chance für intelligente Gesellschaftspolitik, zu der die
    Stadtentwicklung, wie ich meine, einen unverzichtbaren
    Beitrag leistet. Das gilt auch und vor allem vor dem Hin-
    tergrund der unterschiedlichen Entwicklungen in Ost-
    und Westdeutschland; darauf hat Kollege Schmitt ja ge-
    rade hinwiesen.

    Auch ich komme nicht um ein paar wenige Worte
    zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm herum, des-
    sen Erfolgsgeschichte mir fast unheimlich ist. Der hohe
    Zuspruch, den das Programm bundesweit gefunden hat,
    macht deutlich, dass man mit intelligenten Anreizen
    – Kollege Friedrich hat sich ähnlich geäußert – den Zie-
    len des Energiesparens und des Klimaschutzes ebenso
    gerecht werden kann wie der Steigerung der Wohnquali-
    tät, des Immobilienwertes und nicht zuletzt der Siche-
    rung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Handwerk
    und im Baubereich. Die energetische Gebäudesanierung
    ist inzwischen eine der tragenden Säulen für Arbeit und
    Beschäftigung, von der neben den Beschäftigten selbst
    auch kleine und mittlere Betriebe profitieren. Kollege
    Hübner hat darauf hingewiesen, er hat von einem Leucht-
    feuer gesprochen – nicht von einem Strohfeuer! –; diesen
    Vergleich kann ich nur nachdrücklich unterstützen. Kol-
    lege Friedrich hat darauf hingewiesen, dass man das
    CO2-Gebäudesanierungsprogramm immer im Zusam-

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    (C (D enhang mit der Einführung des Gebäudeenergieauseises sehen muss. Kollege Günther hat seine Skepsis aran formuliert, dass wir mit diesem Projekt langsam u einem erfolgreichen Ende kommen. Ich bin mir absout sicher, dass das so ist. Ich bin mir noch viel sicherer, ass wir die Menschen davon überzeugen können, dass s ein gutes Konzept ist, wenn wir relativ ideologiefrei n die Sache herangehen und zunächst eine Wahlmögichkeit anbieten; wir werden à la longue sehen, welches odell sich durchsetzt. Auch auf die Förderung von Innovation und Qualiät beim Bauen ist schon hingewiesen worden. Die Forchungsinitiative „Zukunft Bau“ im Rahmen des 6-Miliarden-Euro-Sonderprogramms für Forschung und ntwicklung und der runde Tisch „Bauforschung“ sind afür gute Beispiele. Das Gleiche gilt für die erneute ittelbereitstellung für den allgemeinen Forschungs chwerpunkt Bau. Gestatten Sie mir eine Anmerkung, die jetzt nicht so ehr persönlich gemeint ist, aber ich möchte sie machen, eil ich Berichterstatterin bin. Liebe Kollegin Blank, ich laube, zur Qualität und zur Wettbewerbsfähigkeit des eutschen Bauwesens gehört auch, dass wir jetzt die undesstiftung Baukultur auf den Weg bringen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ch empfinde eine gewisse Form der Vorfreude, dass wir
    ier in wenigen Wochen hoffentlich noch einmal darüber
    iskutieren werden. Ich wünsche mir, dass wir das dann
    u einer etwas prominenteren Tageszeit als heute zu die-
    er späten Stunde tun können.

    Natürlich würde es mich auch im Anschluss an das,
    as der Kollege Schmitt gesagt hat, reizen, noch etwas

    um Thema Aufbau Ost zu sagen. Das verbietet mir
    ber die Redezeit. Ich denke, wir können dieses Quer-
    chnittsthema der Bundespolitik auch im Rahmen der
    ebatte über den Bericht der Bundesregierung zum
    tand der Deutschen Einheit in Zukunft nachholen.

    Ich will aber noch auf einen kleinen feinen Titel im
    usammenhang mit Ostdeutschland hinweisen, nämlich
    uf die Initiative „Wirtschaft trifft Wissenschaft“. Wenn
    ir zunächst in Ostdeutschland dazu beitragen, dass der
    ransfer von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen
    ur wirtschaftlichen Anwendung gelingt, dann glaube
    ch, dass wir den regionalen Akteuren damit ein sehr gu-
    es Angebot machen. Ich darf mir hierzu noch folgende
    emerkung erlauben: Sollte sich das Programm als er-

    olgreich herausstellen, dann kann ich mir auch vorstel-
    en, dass wir in Zukunft einmal darüber reden, ob sich
    as nicht auch auf vergleichbare Regionen in West-
    eutschland übertragen lässt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will noch ganz kurz einwerfen, dass dieser Haus-
    altsentwurf erstmals auch die Ergebnisse der Födera-
    ismusreform widerspiegelt. Ich kann nur hoffen und






    (A) )



    (B) )


    Petra Weis
    wünschen, dass die Bundesländer die jährlichen Kom-
    pensationszahlungen in Höhe von rund 518 Millionen
    Euro im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung tat-
    sächlich für die Gestaltung und Umsetzung von kreati-
    ven und nachhaltigen Programmen nutzen. Ich hoffe
    sehr, dass das sozusagen ein Grundstein für einen weiter-
    führenden Dialog zwischen dem Bund, den Ländern und
    letztendlich auch den Gemeinden ist; denn wir alle wis-
    sen ja, dass man das Thema „Stadtentwicklung und
    Wohnungspolitik“ als eine staatliche Gemeinschaftsauf-
    gabe aller Ebenen begreifen muss.

    Ich denke, dass mit diesem Haushaltsentwurf eine
    gute Grundlage für eine moderne, den ökonomischen,
    sozialen und demografischen Gegebenheiten angepasste
    Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik gelegt ist.
    Dass ich jetzt nicht alle Themenbereiche angesprochen
    habe, die Ihnen und vielleicht auch mir wichtig sind,
    liegt in dem begrenzten Zeitbudget begründet. Manche
    Themen werden wir in Zukunft hier in diesem Hause
    noch einmal aufrufen. Dazu zählen die Novellierung des
    Baugesetzbuches und das Thema, welches vorhin schon
    angesprochen worden ist, nämlich die Einbeziehung des
    Wohneigentums in die staatlich geförderte private Al-
    tersvorsorge.


    (Beifall der Abg. Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU])


    Ich hoffe wie immer, dass wir diese Diskussionen of-
    fen, konstruktiv und kritisch führen und dass wir dabei
    immer im Kopf haben, dass es Sinn macht, die Stadtent-
    wicklungspolitik als etwas zu begreifen, das wir mög-
    lichst im Konsens angehen sollten. Das Thema eignet
    sich wirklich dazu, Bestandteil einer modernen Gesell-
    schaftspolitik zu sein. In diesem Sinne freue ich mich
    auf die Debatten der nächsten Wochen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)