Rede:
ID1604721900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. nun: 1
    5. Kollege: 1
    6. Bernhard: 1
    7. Schulte-Drüg-elte,: 1
    8. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/47 Einzelplan 11 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ronald Pofalla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Holter, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4592 C 4596 B 4597 D 4600 C 4603 C 4605 A 4606 D 4608 C 4609 C 4621 A 4622 B 4623 D 4626 A 4627 D 4628 D 4630 B 4631 C 4632 D 4633 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . K S H D M C 4591 A 4592 A 4592 B 4592 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4610 D undestag er Bericht ung 7. September 2006 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4611 D 4613 A 4614 B 4615 C 4617 A 4618 D 4619 C 4620 C Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635 A 4635 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/2454) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Exportaktivitäten deutscher Unternehmen im Technolo- giebereich erneuerbarer Energien sach- gerecht unterstützen (Drucksache 16/1565) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Generelle Altschuldenent- lastung auf dauerhaft leer stehende Wohnungen (Drucksache 16/2078) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Barbara Höll, Dr. Gesine Lötzsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Grunderwerbsteuerbefrei- ung bei Fusionen von Wohnungsunter- nehmen und Wohnungsgenossenschaf- ten in den neuen Ländern (Drucksache 16/2079) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die aktualisierten Stabili- täts- und Konvergenzprogramme 2005 der EU-Mitgliedstaaten (Drucksache 16/1218) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung einer „Bundesstif- tung Baukultur“ (Drucksachen 16/1945, 16/1990) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Dauergeneh- migungen für Militärflüge aufheben (Drucksache 16/857) . . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f g T a 4636 D 0000 A4637 B 4638 D 4639 D 4641 A 4642 B 4642 C 4642 C 4642 D 4642 D 4643 A 4643 A ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mei- nungs- und Versammlungsfreiheit für Lesben und Schwule in ganz Europa durchsetzen (Drucksache 16/1667) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dagdelen, Monika Knoche, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Flüchtlingen aus Nahost Schutz bieten (Drucksache 16/2341) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Bundespolitik soll im Streit um die Waldschlösschenbrücke vermitteln (Drucksache 16/2499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Petra Pau, Dr. Hakki Keskin, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der LIN- KEN: Fertigstellung des Mauerparks im Bereich der ehemaligen innerstädti- schen Grenze in Berlin (Drucksache 16/2508) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subventionen im Agrarbereich voll- ständig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksache 16/2518) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministeri- ums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des (Jahresrechnung 2004) – – Unterrichtung durch den Bundesrech- nungshof: Bemerkungen des Bundes- rechnungshofes 2005 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2004) (Drucksachen 15/5206, 16/820 Nr. 28, 16/160, 16/413 Nr. 1.3, 16/2025) . . . . . . . 4643 A 4643 B 4643 B 4643 C 4643 C 4643 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2004 – Einzelplan 20 – – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2005 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/5005, 16/820 Nr. 27, 16/500, 16/2026) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin (Berlin) Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . K K D S M K E S P U J L B U U U H B Z E e z g ( Z A H t A W A w w ( W 4644 A 4644 B 4647 A 4648 C 4650 D 4652 B 4653 C 4656 B 4658 A 4660 A 4662 A 4663 D 4664 D 4665 D 4667 C 4669 B 4671 A 4672 B 4674 A 4675 A 4676 D 4678 B 4680 B 4681 D 4682 B 4682 C ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- es zur Änderung des Erneuerbare-Ener- ien-Gesetzes Drucksache 16/2455) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula einen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der CDU/CSU sowie der bgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud olff (Wolmirstedt), Ulrich Kelber, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Die eltweit letzten 100 westpazifischen Grau- ale schützen Drucksache 16/2510) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4684 A 4685 B 4686 A 4687 C 4689 D 4692 A 4693 C 4696 A 4697 B 4698 C 4700 B 4701 D 4703 A 4704 A 4705 C 4707 D 4708 A 4708 B 4708 D 4710 C 4710 C 4710 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Schmitt (Berlin) (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrech- nung des Bundes (Jahresrechnung 2004) – (Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Ab- stimmung über den Antrag: Die weltweit letz- ten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . 4713 A 4714 C 4716 C 4717 C 4719 A 4721 A 4722 C 4724 B 4725 D 4727 A 4728 A 4729 D 4731 B 4732 D 4733 A 4733 C 4733 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4591 (A) ) (B) ) 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4733 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A V A l p u d f r G d d s d d w z t – S W e t O g s s v d e u Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 07.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 07.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 07.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 07.09.2006 Brand, Michael CDU/CSU 07.09.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 07.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 07.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 07.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 07.09.2006 Höfer, Gerd SPD 07.09.2006* Homburger, Birgit FDP 07.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 07.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.09.2006 Meckel, Markus SPD 07.09.2006 Meierhofer, Horst FDP 07.09.2006 Pflug, Johannes SPD 07.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 07.09.2006 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.09.2006 Zapf, Uta SPD 07.09.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haus- halts- und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2004) (Tagesordnungspunkt 3 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich, dass unser otum „Enthaltung“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting- Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) Wir begrüßen es, dass sich die große Koalition end- ich mit den gravierenden Auswirkungen des Ölförder- rojektes Sachalin II auf die Artenvielfalt beschäftigt nd die Bundesregierung zum Handeln auffordert. Lei- er lässt der Antrag die notwendige Klarheit in den Auf- orderungen an die Bundesregierung vermissen. Es eicht nicht aus, die Schädigung der akut bedrohten rauwalpopulation „soweit irgend möglich“ zu vermei- en. Zudem suggeriert der Antrag der Koalition, dass urch Umweltauflagen der Osteuropabank – Europäi- che Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE – ie Umweltschäden und insbesondere das Aussterben er letzten westpazifischen Grauwalpopulation abzu- enden seien. Dies entspricht nicht der Realität. 75 Pro- ent des Projekts wurden bereits realisiert. Das Konsor- ium Sakhalin Energy Investment Company Ltd. – SEIC hat beim Bau von Sachalin II bereits gegen zahlreiche tandards verstoßen, die für die Osteuropabank und die eltbank – IFC – grundsätzlich zu den Voraussetzungen iner Finanzierungsbeteiligung zählen. Dazu gehört un- er anderem, dass mit der Umsetzung des Projekts vor rt begonnen wurde, ohne die Umweltbeeinträchtigun- en anhand einer Umweltverträglichkeitsprüfung unter- uchen zu lassen. Die Folgen für die Natur und die Men- chen vor Ort sind katastrophal. Schlimmeres ist nur zu erhindern, wenn das Projekt gestoppt wird. Keinesfalls arf solcherart Umweltfrevel mit einem Kredit der Ost- uropabank finanziert werden. Anders als die große Koalition fordern wir deshalb in nserem Antrag „Schaden von der Reputation der Osteu- 4734 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 (A) (C) (B) ) II als Lackmustest für die Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards“ – Drucksache 16/1668 – vom 31. Mai 2006 die Bundesregierung auf, die Kredit- vergabe an das Konsortium Sakhalin Energy Investment Company zu verweigern. Das Fördergebiet um die Pazifikinsel Sachalin ist das einzige sommerliche Nahrungsgebiet der verbliebenen Grauwalpopulation. Vergeblich warnen internationale Fachleute, dass Lärm und Verschmutzung durch die Bohrinseln, ihre Versorgungsschiffe und die Seepipe- lines die Wale regelrecht verhungern ließen. Setzen wir uns nicht für den Erhalt dieses Nahrungshabitats ein, ris- kieren wir das Aussterben dieser Art. Die Koalition hat zudem die Dramatik der Ereignisse vor und auf Sachalin nicht in ihrem vollen Ausmaß er- kannt. Gefährdet sind nicht nur die letzten 100 westpazi- fischen Grauwale. Gefährdet ist die gesamte Artenviel- falt Sachalins. Quer durch die ganze Insel wurde eine 800 Kilometer lange unterirdische Pipeline verlegt, um das Öl an den Hafen der Aniva-Bucht zu befördern. Beim Bau der Pipelines wurden hunderte Flussläufe fahrlässig verschlammt und große Mengen Bauschutts in der sensiblen Aniva-Bucht verklappt. Existenziell ge- fährdet ist dadurch auch die Wirtschaft auf Sachalin, die zu über 30 Prozent vom Fischfang abhängig ist. Die Fänge der lokalen Fischer sind seit dem Bau der Pipeline stark zurückgegangen. Die Osteuropabank verbindet ihre Kreditzusagen mit der Einhaltung international gültiger Sozial- und Um- die EBWE hätte eine Beteiligung an Sachalin II Signal- wirkung auch für andere Banken. Eine Entscheidung der Osteuropabank für eine Finanzierungsbeteiligung an Sa- chalin II würde ein starkes Signal der Aufweichung von Standards an zukünftige ähnliche Erschließungsvorha- ben aussenden. Zudem würde die Osteuropabank durch einen Ölunfall vor oder auf dem stark erdbebengefährde- ten Sachalin in besonders akutem Maße an Reputation verlieren. Jetzt hat sich auch das russische Umweltaufsichtsamt der vehementen nationalen und internationalen Kritik angeschlossen. Aufgrund der Nichteinhaltung von Um- weltstandards musste der Bau der Pipelines bereits im August 2006 vorübergehend eingestellt werden. Am 5. September 2006 hat das russische Ressourcenministe- rium zudem bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen den Weiterbau des Projekts eingereicht hat. Die russi- sche Regierung bezieht damit klar Stellung. Deutschland sollte hinter dieser Position nicht zurückfallen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung im Auf- sichtsrat der Osteuropabank gegen eine Kreditvergabe einsetzt. Deutschland darf die verheerenden Umweltver- stöße von Sakhalin Energy Ltd, nicht im Nachhinein le- gitimieren. Würde die Bundesregierung im Aufsichtsrat der Osteuropabank für eine Kreditvergabe stimmen, täte sie genau das. Obwohl die Absicht der großen Koalition, die letzten 100 Grauwale vor dem Aussterben zu bewahren, richtig ist, geht uns der Antrag nicht weit genug. Aufgrund der weltstandards. Aufgrund der im Regelfall äußerst auf- merksamen Prüfung von Finanzierungsanträgen durch b s (D eschriebenen Mängel kann dem Antrag nicht zuge- timmt werden. 91, 1 0, T 47. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Kurt Hill


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    ren! Das EEG ist der Schlüssel für die zukunftsfähige
    Energiewirtschaft. Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und
    Erdwärme garantieren einerseits Klimaschutz und ma-
    chen uns andererseits unabhängiger von Öl und Gas.
    Diese sorgen für sinkende Energiepreise und Hundert-
    tausende neuer Arbeitsplätze, wie wir es auch eben ge-
    hört haben. Aber hat unser Wirtschaftsminister Glos in
    der Sache etwas nicht verstanden? Darauf angesprochen,
    dass die Politik die hohen Strompreise mitverursacht,
    sagte er – ich zitiere das „Handelsblatt“ von gestern –:

    Wir haben aber bald Gelegenheit dazu, daran etwas
    zu ändern. Im Koalitionsvertrag ist vorgesehen, im
    nächsten Jahr die Vergütungssätze des Erneuerbare-
    Energien-Gesetzes zu überprüfen und gegebenen-
    falls anzupassen.

    Ich kann nur sagen: Wenn er die Anhebung der Ver-
    gütung damit meint, dann ist das okay; denn mehr erneu-

    e
    W
    S
    t
    t
    m
    D
    l

    N
    v
    z
    d
    d
    d

    u
    h
    a
    a
    v
    n
    d

    d
    u
    i
    d
    H
    d
    k
    E
    d
    E
    m

    c
    k
    i

    g

    g
    z

    (C (D rbare Energien bedeuten sinkende Strompreise. Sonne, ind und Co. machen gerade einmal 5 Prozent der tromrechnung aus. Ich sage an die Adresse der Koaliion gerichtet: Wenn Sie wirklich etwas für die gebeutelen Stromkunden in diesem Jahr tun wollen, dann neh en Sie endlich die Mehrwertsteuererhöhung zurück. amit können Sie den Menschen in Deutschland wirk ich einen Gefallen tun. Herr Minister, Sie sind in der Sache etwas konkreter. ach unserer Ansicht wird die Strom fressende Industrie öllig unnötig von der EEG-Umlage befreit. Erstens ahlen die Zeche die Verbraucher und zweitens schadet as den erneuerbaren Energien. Im Ergebnis entsteht so er Eindruck, erneuerbare Energien seien teurer, obwohl as Gegenteil der Fall ist. Im Umwelthaushalt 2007 wird die Solarförderung m 5 Millionen Euro gekürzt. Wieso? Die Fördermittel aben, wie wir wissen, noch nicht einmal in diesem Jahr usgereicht. Endlich wollen die Menschen Solaranlagen uf die Dächer schrauben und Sie, Herr Gabriel – ich erstehe es nicht –, kürzen die Mittel. Das entspricht icht dem Zitat aus dem Jahresbericht des Umweltbunesamtes, das Sie vorgetragen haben. Im Entwurf zur Änderung des EEG wird auf der aneren Seite endlich ein Anlagenregister eingeführt – nd das ist gut so. Dass die Bundesnetzagentur die Sache n die Hand nimmt, ist auch gut. Es darf aber nicht sein, ass ausgerechnet die Netzbetreiber die Daten führen, err Kelber. Das wäre absolut schlecht. Ihnen gehören ie Netze; sie machen ungeniert Kasse bei den Stromunden; sie behindern den Zugang der erneuerbaren nergien in ihre Netze. Es kann doch nicht wahr sein, ass Sie hier Erzeugung und Netze zusammenführen, wo ntflechtung das Gebot der Stunde ist. Datenmeldung uss Sache der Anlagenbetreiber sein. Zum guten Schluss soll offenbar das Gesetz im Rükenwind der heutigen Haushaltsdebatte durchgewunen werden. Ich sage Ihnen: Nicht mit uns. Wir werden m Ausschuss darüber noch zu reden haben. Danke schön. (Beifall bei der LINKEN – Ulrich Kelber [SPD]: Das steht doch gar nicht im Gesetz, was Sie jetzt vorgetragen haben!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Kollege Bernhard Schulte-Drüg-

elte, CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Schulte-Drüggelte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    en! Herr Kelber, ich möchte zu Beginn Ihre Einschät-
    ung der Rede von Katherina Reiche etwas korrigieren.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Bernhard Schulte-Drüggelte
    Ich möchte darauf hinweisen: Wir sind in einer Koalition
    – es ist schon einige Zeit her, dass sie gebildet worden
    ist –; vielleicht sollte man Sie daran erinnern. Ich meine,
    es war eine sehr gute Rede.


    (Petra Hinz [Essen] [SPD]: Die von Herrn Kelber!)


    Sie hat klar dargestellt, wie die CDU/CSU denkt. Viel-
    leicht ist es richtig, auch das einmal zur Kenntnis zu neh-
    men.

    Weil wir in einer Koalition sind, möchte ich zunächst
    unsere Gemeinsamkeiten darstellen. Wir haben gemein-
    sam unsere Hausaufgaben gemacht. Vorhin wurde be-
    klagt, dass das nicht geschehen sei. Unsere Kanzlerin hat
    das aber klar zum Ausdruck gebracht. Ich möchte zum
    Haushalt sagen: Die Maastrichtkriterien werden zum
    ersten Mal wieder eingehalten. Die Wachstumsraten sind
    gut. Es gibt wieder mehr sozialversicherungspflichtige
    Beschäftigte und weniger Insolvenzen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Bei der Bundesagentur für Arbeit gibt es erstmals seit
    1988 wieder einen Überschuss. Das sind Leistungen der
    Koalition, die unsere neuen Freunde einmal anerkennen
    sollten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Kurzum, SPD und Union haben ihre ehrgeizigen
    Konsolidierungsziele umgesetzt. Durch den vorliegen-
    den Einzelplan 16 wird der eingeschlagene Weg fortge-
    setzt. Wir leisten da einen guten Beitrag.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr! Es könnte noch besser sein!)


    – Das war eine gute Bemerkung, Steffen. –


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Während der Gesamthaushalt um 2,3 Prozent steigt,
    steigt der Haushalt des Umweltministeriums nur um
    0,1 Prozent. Das macht deutlich, dass die Konsolidie-
    rungsziele, die wir uns gesetzt haben, konsequent umge-
    setzt werden: sparsame Haushaltsführung; alle Aufgaben
    stehen auf dem Prüfstand; der Staat nimmt sich zurück.

    Der Anteil der Forschungsmittel am Programmhaus-
    halt wird jedoch erhöht: von 30,7 Prozent in diesem Jahr
    auf 32 Prozent 2007. Das ist eine langfristige Entwick-
    lung – das wurde schon vorhin gesagt –: Die Ausgaben
    2006 betragen circa 140 Millionen Euro und sie sollen
    im Jahr 2010 156 Millionen Euro erreichen.

    Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass der BMU-
    Haushalt nur leicht ansteigt. Ein Teil des Mehrbedarfs
    ergibt sich daraus, dass Deutschland im nächsten Jahr
    die EU-Ratspräsidentschaft und den G-8-Vorsitz inne-
    hat, mit all den Verpflichtungen, die daran geknüpft sind.
    Ich meine, beides sind Ereignisse, auf die wir uns freuen
    und die wir nutzen können und sollten.

    Ich möchte jetzt auf Punkte zu sprechen kommen, bei
    denen wir vielleicht nicht immer einer Meinung sind.
    Anfangen möchte ich jedoch mit einem Punkt, bei dem
    wir wahrscheinlich übereinstimmen: Ich meine den

    C
    H
    A
    g
    l
    e
    l
    d

    h
    f
    m
    u
    K

    b
    v
    v
    n
    H

    Ü
    g
    c
    l
    w
    K
    a
    t
    n
    Q




    S
    s

    m
    i
    m
    d
    n
    g
    E
    S

    S
    V
    s
    g
    h

    (C (D ampus der Vereinten Nationen in Ihrer Heimatstadt, err Kelber, der im Juli von UNO-Generalsekretär Kofi nnan und unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel eineweiht wurde. Zurzeit arbeiten gut 600 Experten aus aler Welt in Bonn für die Vereinten Nationen. Ich halte inen weiteren Ausbau für richtig und auch für erforderich. Aber im Haushalt 2007 sind keine Ausgaben für en VN-Campus vorgesehen. Ich möchte auf einen Bericht des Bundesrechnungsofs hinweisen, nach dem langfristig erhebliche Mittel ür die Bewirtschaftung notwendig sind. Die Regierung uss eine Lösung in der Frage finden, wer das mittel nd langfristig schultern soll. Es müssen entsprechende apazitäten vorgehalten werden. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das muss Herr Tiefensee machen! Er hat zu viel Geld!)


    Der nächste Punkt ist der Emissionshandel; wir ha-
    en darüber gesprochen. In der Sache bin ich wieder ein-
    erstanden. Aber bei 100 Stellen und einem Volumen
    on 11 Millionen Euro stellt sich schon die Frage, ob das
    icht im Haushalt dargestellt werden sollte, wenn man
    aushaltsklarheit und -wahrheit als Ziel hat.

    Ich möchte zu einem Punkt kommen, bei dem die
    bereinstimmung nicht so groß ist. Petra Hinz hat
    erade über die Qualität von Kernkraftwerken gespro-
    hen und Tschernobyl erwähnt. Sie erinnern sich viel-
    eicht an manche Bilder von früher, wenn Kernkraft-
    erke besetzt wurden. Da wurden vorzugsweise
    ernkraftwerke in Deutschland besetzt. Das hatte unter

    nderem den Grund, dass die Besetzer den Eindruck hat-
    en, das seien sicherere Anlagen; sonst hätten sie sich
    icht draufgesetzt. Ich will nur deutlich machen: Es gibt
    ualitätsunterschiede.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU – Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mein Gott! Was für ein Humor!)


    Das ist so!


    (Zuruf des Abg. Ulrich Kelber [SPD])


    Ich mache das jetzt so wie Ihr Kollege und sage: Wenn
    ie etwas wissen wollen, dann stellen Sie eine Zwi-
    chenfrage!

    Die Frage der Endlagerung von radioaktiven Stoffen
    öchte ich auch kurz ansprechen. Im Koalitionsvertrag

    st vereinbart, dass wir eine Lösung finden wollen. Ich
    öchte Herrn Minister Gabriel zitieren. Er hat im „Han-

    elsblatt“ gesagt: Wenn sich an dem jetzigen Urteil
    ichts ändere, habe man fünf Monate Zeit, um den Be-
    inn des Ausbaus anzuordnen. – Das bezog sich auf die
    ntscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum
    chacht Konrad.

    Wir werden also in diesem Jahr Rechtsklarheit zum
    chacht Konrad bekommen. Wir werden wissen, ob das
    erwaltungsgericht grünes Licht gibt. Wenn ja, dann
    tellt sich natürlich die Frage – das hat Frau Flach gerade
    esagt –, ob die entsprechenden Mittel im Bundeshaus-
    alt bereitstehen.






    (A) )



    (B) )


    Bernhard Schulte-Drüggelte
    Katherina Reiche hat die Vorgeschichte zu Gorleben
    angesprochen. Wir müssen klar feststellen, dass es dazu
    selbstverständlich verschiedene Meinungen gibt. Alle
    bisherigen Untersuchungsergebnisse haben aber ganz
    eindeutig gezeigt, dass der Salzstock geeignet ist.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Wir wollen aber den geeignetsten!)


    Deshalb sage ich aus der Sicht eines Haushälters: Ich bin
    gegen eine weitere Suche und für die Aufhebung des
    Moratoriums. Damit ist noch einmal klargestellt, dass
    wir da unterschiedlicher Auffassung sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wir können nicht weiter Geld rausschmeißen!)


    Ich möchte jetzt einem Ihrer Parteifreunde ausdrück-
    lich zustimmen, nämlich dem Finanzminister Stein-
    brück. Er hat sich einmal als Treuhänder der Steuerbür-
    ger bezeichnet. Das ist, finde ich, eine sehr gute
    Bezeichnung. Man sollte treuhänderisch mit Steuergel-
    dern umgehen. Das gilt auch hier, selbst wenn im Be-
    reich der Endlagerung ein Großteil der Kosten refinan-
    ziert wird. Ich möchte hinzufügen, dass wir das Problem
    nicht wie eine heiße Kartoffel von Generation zu Gene-
    ration weitergeben sollten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Genau deshalb müssen wir den besten Standort und nicht nur einen guten finden!)


    Petra Hinz hat gerade noch einmal das Bundesamt
    für Strahlenschutz angesprochen. Ich möchte erneut,
    wie bei der letzten Haushaltsrede, deutlich auf das kriti-
    sche Urteil hinweisen, das der Wissenschaftsrat über das
    Bundesamt getroffen hat, besonders im Hinblick auf die
    Fachbereiche „Sicherheit in der Kerntechnik“ und „Si-
    cherheit nuklearer Entsorgung“. Es gibt da auch Berei-
    che, die als sehr gut beurteilt worden sind, aber diejeni-
    gen, die uns hier besonders interessieren, sind als sehr
    schlecht beurteilt worden, gerade was die wissenschaftli-
    che Kompetenz angeht.


    (Widerspruch bei der SPD)


    – Ich habe es durchgelesen.

    Der Wissenschaftsrat empfiehlt eine grundlegende
    Neuausrichtung. Es ist eine Expertengruppe eingesetzt
    worden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Ich begrüße das und freue mich darüber, dass Konse-
    quenzen gezogen worden sind. Ich hoffe jedenfalls – um
    das einmal ganz freundlich zu formulieren –, dass die
    Experten unabhängig und in der Lage sind, objektiv Be-
    richt zu erstatten.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Sagen Sie etwas zu den Kriterien des Wissenschaftsrates!)


    Deshalb möchte ich es bei diesen Punkten belassen.
    Ich freue mich auf die weiteren Beratungen.

    w
    n
    d
    D

    F
    s
    1
    m
    K
    t
    A
    E
    e
    s



    B
    w
    d


    W
    B
    g

    B

    D
    k
    t
    s
    u
    W
    S
    s

    h
    Z
    t
    t
    u

    1)

    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Sehr gut! Sehr sachlich und kompetent!)