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ID1604719500

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/47 Einzelplan 11 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ronald Pofalla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Holter, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4592 C 4596 B 4597 D 4600 C 4603 C 4605 A 4606 D 4608 C 4609 C 4621 A 4622 B 4623 D 4626 A 4627 D 4628 D 4630 B 4631 C 4632 D 4633 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . K S H D M C 4591 A 4592 A 4592 B 4592 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4610 D undestag er Bericht ung 7. September 2006 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4611 D 4613 A 4614 B 4615 C 4617 A 4618 D 4619 C 4620 C Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635 A 4635 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/2454) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Exportaktivitäten deutscher Unternehmen im Technolo- giebereich erneuerbarer Energien sach- gerecht unterstützen (Drucksache 16/1565) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Generelle Altschuldenent- lastung auf dauerhaft leer stehende Wohnungen (Drucksache 16/2078) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Barbara Höll, Dr. Gesine Lötzsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Grunderwerbsteuerbefrei- ung bei Fusionen von Wohnungsunter- nehmen und Wohnungsgenossenschaf- ten in den neuen Ländern (Drucksache 16/2079) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die aktualisierten Stabili- täts- und Konvergenzprogramme 2005 der EU-Mitgliedstaaten (Drucksache 16/1218) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung einer „Bundesstif- tung Baukultur“ (Drucksachen 16/1945, 16/1990) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Dauergeneh- migungen für Militärflüge aufheben (Drucksache 16/857) . . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f g T a 4636 D 0000 A4637 B 4638 D 4639 D 4641 A 4642 B 4642 C 4642 C 4642 D 4642 D 4643 A 4643 A ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mei- nungs- und Versammlungsfreiheit für Lesben und Schwule in ganz Europa durchsetzen (Drucksache 16/1667) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dagdelen, Monika Knoche, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Flüchtlingen aus Nahost Schutz bieten (Drucksache 16/2341) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Bundespolitik soll im Streit um die Waldschlösschenbrücke vermitteln (Drucksache 16/2499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Petra Pau, Dr. Hakki Keskin, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der LIN- KEN: Fertigstellung des Mauerparks im Bereich der ehemaligen innerstädti- schen Grenze in Berlin (Drucksache 16/2508) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subventionen im Agrarbereich voll- ständig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksache 16/2518) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministeri- ums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des (Jahresrechnung 2004) – – Unterrichtung durch den Bundesrech- nungshof: Bemerkungen des Bundes- rechnungshofes 2005 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2004) (Drucksachen 15/5206, 16/820 Nr. 28, 16/160, 16/413 Nr. 1.3, 16/2025) . . . . . . . 4643 A 4643 B 4643 B 4643 C 4643 C 4643 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2004 – Einzelplan 20 – – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2005 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/5005, 16/820 Nr. 27, 16/500, 16/2026) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin (Berlin) Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . K K D S M K E S P U J L B U U U H B Z E e z g ( Z A H t A W A w w ( W 4644 A 4644 B 4647 A 4648 C 4650 D 4652 B 4653 C 4656 B 4658 A 4660 A 4662 A 4663 D 4664 D 4665 D 4667 C 4669 B 4671 A 4672 B 4674 A 4675 A 4676 D 4678 B 4680 B 4681 D 4682 B 4682 C ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- es zur Änderung des Erneuerbare-Ener- ien-Gesetzes Drucksache 16/2455) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula einen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der CDU/CSU sowie der bgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud olff (Wolmirstedt), Ulrich Kelber, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Die eltweit letzten 100 westpazifischen Grau- ale schützen Drucksache 16/2510) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4684 A 4685 B 4686 A 4687 C 4689 D 4692 A 4693 C 4696 A 4697 B 4698 C 4700 B 4701 D 4703 A 4704 A 4705 C 4707 D 4708 A 4708 B 4708 D 4710 C 4710 C 4710 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Schmitt (Berlin) (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrech- nung des Bundes (Jahresrechnung 2004) – (Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Ab- stimmung über den Antrag: Die weltweit letz- ten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . 4713 A 4714 C 4716 C 4717 C 4719 A 4721 A 4722 C 4724 B 4725 D 4727 A 4728 A 4729 D 4731 B 4732 D 4733 A 4733 C 4733 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4591 (A) ) (B) ) 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4733 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A V A l p u d f r G d d s d d w z t – S W e t O g s s v d e u Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 07.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 07.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 07.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 07.09.2006 Brand, Michael CDU/CSU 07.09.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 07.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 07.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 07.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 07.09.2006 Höfer, Gerd SPD 07.09.2006* Homburger, Birgit FDP 07.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 07.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.09.2006 Meckel, Markus SPD 07.09.2006 Meierhofer, Horst FDP 07.09.2006 Pflug, Johannes SPD 07.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 07.09.2006 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.09.2006 Zapf, Uta SPD 07.09.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haus- halts- und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2004) (Tagesordnungspunkt 3 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich, dass unser otum „Enthaltung“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting- Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) Wir begrüßen es, dass sich die große Koalition end- ich mit den gravierenden Auswirkungen des Ölförder- rojektes Sachalin II auf die Artenvielfalt beschäftigt nd die Bundesregierung zum Handeln auffordert. Lei- er lässt der Antrag die notwendige Klarheit in den Auf- orderungen an die Bundesregierung vermissen. Es eicht nicht aus, die Schädigung der akut bedrohten rauwalpopulation „soweit irgend möglich“ zu vermei- en. Zudem suggeriert der Antrag der Koalition, dass urch Umweltauflagen der Osteuropabank – Europäi- che Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE – ie Umweltschäden und insbesondere das Aussterben er letzten westpazifischen Grauwalpopulation abzu- enden seien. Dies entspricht nicht der Realität. 75 Pro- ent des Projekts wurden bereits realisiert. Das Konsor- ium Sakhalin Energy Investment Company Ltd. – SEIC hat beim Bau von Sachalin II bereits gegen zahlreiche tandards verstoßen, die für die Osteuropabank und die eltbank – IFC – grundsätzlich zu den Voraussetzungen iner Finanzierungsbeteiligung zählen. Dazu gehört un- er anderem, dass mit der Umsetzung des Projekts vor rt begonnen wurde, ohne die Umweltbeeinträchtigun- en anhand einer Umweltverträglichkeitsprüfung unter- uchen zu lassen. Die Folgen für die Natur und die Men- chen vor Ort sind katastrophal. Schlimmeres ist nur zu erhindern, wenn das Projekt gestoppt wird. Keinesfalls arf solcherart Umweltfrevel mit einem Kredit der Ost- uropabank finanziert werden. Anders als die große Koalition fordern wir deshalb in nserem Antrag „Schaden von der Reputation der Osteu- 4734 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 (A) (C) (B) ) II als Lackmustest für die Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards“ – Drucksache 16/1668 – vom 31. Mai 2006 die Bundesregierung auf, die Kredit- vergabe an das Konsortium Sakhalin Energy Investment Company zu verweigern. Das Fördergebiet um die Pazifikinsel Sachalin ist das einzige sommerliche Nahrungsgebiet der verbliebenen Grauwalpopulation. Vergeblich warnen internationale Fachleute, dass Lärm und Verschmutzung durch die Bohrinseln, ihre Versorgungsschiffe und die Seepipe- lines die Wale regelrecht verhungern ließen. Setzen wir uns nicht für den Erhalt dieses Nahrungshabitats ein, ris- kieren wir das Aussterben dieser Art. Die Koalition hat zudem die Dramatik der Ereignisse vor und auf Sachalin nicht in ihrem vollen Ausmaß er- kannt. Gefährdet sind nicht nur die letzten 100 westpazi- fischen Grauwale. Gefährdet ist die gesamte Artenviel- falt Sachalins. Quer durch die ganze Insel wurde eine 800 Kilometer lange unterirdische Pipeline verlegt, um das Öl an den Hafen der Aniva-Bucht zu befördern. Beim Bau der Pipelines wurden hunderte Flussläufe fahrlässig verschlammt und große Mengen Bauschutts in der sensiblen Aniva-Bucht verklappt. Existenziell ge- fährdet ist dadurch auch die Wirtschaft auf Sachalin, die zu über 30 Prozent vom Fischfang abhängig ist. Die Fänge der lokalen Fischer sind seit dem Bau der Pipeline stark zurückgegangen. Die Osteuropabank verbindet ihre Kreditzusagen mit der Einhaltung international gültiger Sozial- und Um- die EBWE hätte eine Beteiligung an Sachalin II Signal- wirkung auch für andere Banken. Eine Entscheidung der Osteuropabank für eine Finanzierungsbeteiligung an Sa- chalin II würde ein starkes Signal der Aufweichung von Standards an zukünftige ähnliche Erschließungsvorha- ben aussenden. Zudem würde die Osteuropabank durch einen Ölunfall vor oder auf dem stark erdbebengefährde- ten Sachalin in besonders akutem Maße an Reputation verlieren. Jetzt hat sich auch das russische Umweltaufsichtsamt der vehementen nationalen und internationalen Kritik angeschlossen. Aufgrund der Nichteinhaltung von Um- weltstandards musste der Bau der Pipelines bereits im August 2006 vorübergehend eingestellt werden. Am 5. September 2006 hat das russische Ressourcenministe- rium zudem bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen den Weiterbau des Projekts eingereicht hat. Die russi- sche Regierung bezieht damit klar Stellung. Deutschland sollte hinter dieser Position nicht zurückfallen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung im Auf- sichtsrat der Osteuropabank gegen eine Kreditvergabe einsetzt. Deutschland darf die verheerenden Umweltver- stöße von Sakhalin Energy Ltd, nicht im Nachhinein le- gitimieren. Würde die Bundesregierung im Aufsichtsrat der Osteuropabank für eine Kreditvergabe stimmen, täte sie genau das. Obwohl die Absicht der großen Koalition, die letzten 100 Grauwale vor dem Aussterben zu bewahren, richtig ist, geht uns der Antrag nicht weit genug. Aufgrund der weltstandards. Aufgrund der im Regelfall äußerst auf- merksamen Prüfung von Finanzierungsanträgen durch b s (D eschriebenen Mängel kann dem Antrag nicht zuge- timmt werden. 91, 1 0, T 47. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Kauch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Blicken

    wir auf das Jahr 2007 – über diesen Haushalt beraten wir
    heute –, so sind vor allem die deutschen Präsident-
    schaften in der Europäischen Union und in der Gruppe
    der G-8-Staaten von herausragender Bedeutung. In die-
    sen Präsidentschaften geht es um nicht mehr und nicht
    weniger als um einen Planeten, den wir für unsere kom-
    menden Generationen lebenswert erhalten wollen.

    Es geht darum, die anstehenden Veränderungen der
    wirtschaftlichen Strukturen durch Innovationen zu be-
    schleunigen, damit – das ist unser Ziel – Europa weiter-
    hin einer der Technologieführer in der Welt bleibt.


    (Beifall bei der FDP)


    Deshalb muss Deutschland eine Priorität seiner Präsi-
    dentschaften auf die Themen Energiesicherheit und
    Klimaschutz setzen. Beides ist untrennbar miteinander
    verbunden. Dabei geht es aber nicht nur um die Aufga-
    ben des Bundesumweltministers und des Bundeswirt-
    schaftsministers. Ich würde mich freuen, wenn die Kanz-
    lerin selbst diesen Themen in den Präsidentschaften, die
    vor uns liegen, das notwendige Gewicht gibt.


    (Beifall bei der FDP)


    Die jüngsten Zahlen zeigen, wie dringlich schnelles
    weltweites Handeln ist; denn nach einer aktuellen Studie
    der Internationalen Energieagentur werden die CO2-
    Emissionen bis 2050 um 137 Prozent steigen, wenn wir
    nichts verändern. Es geht also kaum noch um Reduzie-
    ren, sondern es geht darum, den Anstieg zu verringern,
    der vor uns liegt. Das erfordert eine globale Klima-
    schutzoffensive mit dem Ziel einer CO2-armen Wirt-
    schaft. Vor allem Energieeffizienz und die CO2-Abschei-
    dung bei Kohlekraftwerken haben global die größten
    Einsparpotenziale für CO2.

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    (C (D Diese Potenziale sind nach der Studie der Internatioalen Energieagentur übrigens größer als die der Techologien, derentwegen wir uns im Parlament regelmäßig ie Köpfe einschlagen, größer als die von Kernenergie nd größer als die von erneuerbaren Energien, zuminest in globaler Sicht. Deshalb brauchen wir den Ausbau rneuerbarer Energien. Wir brauchen aber auch die Forchung für andere Elemente des Energiemixes, den wir ür die Stabilisierung der globalen CO2-Emissionen rauchen. achen wir uns nichts vor: Die Kohle, die Tausende von ilometern breit in der Erde Chinas liegt, wird verbrannt erden. Die Frage ist, mit welcher Technologie. Da könen wir Deutsche unseren Beitrag leisten. Die nationale wie die internationale Energieforchung sind deshalb von essenzieller Bedeutung. Umso edauerlicher ist es, dass die Bundesregierung zwar auf er einen Seite ein großes Tamtam mit dem Energiegipel veranstaltet, auf der anderen Seite aber immer noch icht ein eigenes Programm, eine eigene Strategie zur mweltfreundlichen Energienutzung und Energieerzeuung vorgelegt hat. Hier stochern Sie weiterhin im Neel. Die deutsche Präsidentschaft sollte bestrebt sein, die nternationale Kiotogemeinschaft möglichst schnell auf eitere Staaten zu erweitern und den Emissionshandel uf weitere Sektoren der Volkswirtschaft auszuweiten. aher sollte die EU-Ratspräsidentschaft die Kommis ion darin bestärken, den Emissionshandel auch auf den uftverkehr auszuweiten. Ich möchte der deutschen Präidentschaft mit auf den Weg geben, dass das Europäiche Parlament ein Modell vorgeschlagen hat, das geade nicht die Einbeziehung des Luftverkehrs in den missionshandel vorsieht, sondern ein separates Hanelssystem. Dieses hätte die einzige Wirkung, den Lufterkehr zu verteuern, ohne eine wirkliche ökologische irkung zu erzielen. Ich bitte Sie, dieses Modell zu ver indern und auf die Vorschläge der Europäischen Komission zurückzukommen. Die Bundesregierung muss erst einmal ihre Hausaufaben in Deutschland erledigen, und zwar vor allem in ezug auf den Nationalen Allokationsplan II. Hier ann man nur feststellen, dass die Bundesregierung weierhin, wie auch in dieser Zuteilungsperiode, den Enerieversorgern milliardenschwere Geschenke zulasten er Verbraucher macht, indem sie die Zertifikate zu 00 Prozent kostenlos abgibt. Herr Gabriel, auch in nderen Ländern gibt es noch nicht den perfekten Wettewerb auf den Energiemärkten. Ich stelle aber fest: Däemark versteigert 10 Prozent und Großbritannien verteigert 8 Prozent. Sie aber wollen nichts versteigern. ffensichtlich wollen Sie die Geschenkpolitik fortset en. Michael Kauch (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Herr Gabriel, wir wollen die Emissionszertifikate in
    dem Umfang versteigern lassen, wie es die EU zulässt.
    Das wäre im Interesse auch der Verbraucherinnen und
    Verbraucher. Die Zertifikate sind sowieso in die Energie-
    preise eingerechnet. Wenn Sie sie versteigern würden,
    könnten Sie die eingenommenen Mittel nutzen, um die
    Stromsteuer zu senken. Das würde die Strompreise für
    die Verbraucherinnen und Verbraucher senken und nicht
    steigern.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte auch die Kolleginnen und Kollegen von der
    Linkspartei dazu einladen, unser Modell zu unterstützen;
    denn die Senkung der Stromsteuer würde genau dem
    entgegenwirken, was Sie heute öffentlichkeitswirksam
    vorangestellt haben, nämlich dem Umstand, dass die ho-
    hen Energiepreise die Armut in Deutschland fördern.

    Es gibt ein weiteres Problem mit dem Nationalen
    Allokationsplan II, das ein wenig versteckt ist. In Ihrem
    Plan steht, dass Neuanlagen, die bis 2012 gebaut wer-
    den, keinen Erfüllungsfaktor haben, also hundertprozen-
    tig ausgestattet werden. Haben Sie eigentlich geprüft, ob
    diese hundertprozentige Ausstattung über 14 Jahre lang
    nicht gleichzeitig bedeutet, dass Sie für diese Kraft-
    werksbetreiber auch nach 2012 nicht versteigern dürfen?
    Bedeutet das, dass Sie bereit sind, künftigen Parlamen-
    ten die Verpflichtung aufzuerlegen, auch über 2012 hi-
    naus Geschenke in zwei- und dreistelliger Milliarden-
    höhe zu verteilen, aus der sie möglicherweise nicht mehr
    herauskommen? In einer Haushaltsdebatte muss auch
    einmal gefragt werden, inwieweit Sie durch diesen Na-
    tionalen Allokationsplan künftige Parlamente in ihrer
    Haushaltspolitik – aus meiner Sicht in die falsche Rich-
    tung – binden.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir begrüßen ausdrücklich, dass die deutsche Präsi-
    dentschaft einen Schwerpunkt auf die Artenvielfalt und
    den Schutz der Urwälder und der Meere legen will. Hier
    sind erhebliche Anstrengungen erforderlich, auch um
    das genetische Reproduktionspotenzial unseres Planeten
    für kommende Generationen zu erhalten. Wenn Sie diese
    Strategie verfolgen, dann wünsche ich mir aber auch,
    dass Sie Anträge erarbeiten, die mehr Substanz haben als
    der, den Sie uns heute zu den Grauwalen vorlegen. Im
    Feststellungsteil steht zwar viel Richtiges; dennoch fal-
    len die Schlussfolgerungen recht dünn aus.


    (Beifall des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Kommen wir zu dem Gesetzentwurf, der auf Ihre Ini-
    tiative hin hier mit beraten wird, nämlich dem zur Ände-
    rung des EEG. Dieser Gesetzentwurf ist ein Eingeständ-
    nis dessen, dass die mit dem EEG verbundenen Kosten
    für energieintensive Unternehmen offensichtlich zu hoch
    sind. Auf der anderen Seite haben Sie hier auch ein biss-
    chen Etikettenschwindel betrieben; denn dieser Gesetz-
    entwurf ist natürlich kein Gesetzentwurf zur Kostensen-

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    (C (D ung. Dieser Gesetzentwurf ist ein Gesetzentwurf zur mverteilung von Kosten und Belastungen. Sie wollen die finanziellen Lasten für energieintenive Unternehmen zwar verringern; Sie verschweigen ber, dass das Mehrkosten für alle anderen bedeutet. Die ostensenkung für die einen läuft also darauf hinaus, ass den anderen noch tiefer in die Tasche gegriffen ird. Sie treffen die Geringverdiener, die schon heute on den staatlich verteuerten Strompreisen besonders etroffen sind. Für die FDP ist Umweltpolitik auch ein erechtigkeitsthema. Deshalb schlagen wir uns bei der EG-Reform auf die Seite der Verbraucherinnen und erbraucher und sagen Nein zu Ihrer Kostenverschieungspolitik. Vielen Dank. Das Wort hat die Kollegin Katherina Reiche, CDU/ SU-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ine Debatte zum Haushalt, auch zu dem des Umweltinisteriums, bietet die Möglichkeit, einen gewissen olitischen Ausblick zu geben, in diesem Fall einen Auslick auf die umweltpolitische Agenda. Der Bundesmweltminister hat einige Punkte angesprochen, auf die ch später noch eingehen werde. Zunächst möchte ich noch einiges zur Diskussion ber die Sicherheit deutscher Kernkraftwerke sagen. estern war dieses Thema Gegenstand einer Sondersit ung des Umweltausschusses. Wie Sie, Herr Minister, eine ich, dass wir mit diesem Thema sehr ernsthaft mgehen müssen. Aber gerade deshalb eignet es sich ben nicht für politische Possenspiele. Ich halte es für nverantwortlich, dass in den vergangenen Wochen der ersuch unternommen wurde, die Sicherheit deutscher ernkraftwerke grundsätzlich infrage zu stellen. Auslö er der Debatte – das haben Sie bereits ausgeführt – war ine Betriebsstörung im schwedischen Kernkraftwerk orsmark. Unbestritten ist, dass es dort einen ernsten orfall gab. Aber ich kann mich doch des Eindrucks icht erwehren, dass dieser Vorfall als Alibi benutzt ird, um ungerechtfertigte Vorverdächtigungen auszu prechen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dummes Zeug! Lesen Sie die Zeitungen anders herum?)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katherina Reiche


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    ir müssen die Diskussion hier versachlichen.

    Sowohl das Umweltministerium – das hat der Minis-
    er eben deutlich gesagt – als auch die zuständigen Auf-
    ichtsbehörden haben erklärt, dass Forsmark auf
    eutschland nicht übertragbar ist und dass die Sicher-






    (A) )



    (B) )


    Katherina Reiche (Potsdam)

    heitsstandards deutscher Kernkraftwerke den gesetzli-
    chen Vorschriften entsprechen.

    Wie angekündigt, wird gemeinsam mit den Ländern
    eine Sicherheitsprüfung der Stromversorgung in den
    Kernkraftwerken durchgeführt, Stichwort „Wechselrich-
    ter“. Ich begrüße das ausdrücklich. Ich erwarte von den
    Betreibern der Kernkraftwerke auch, dass sie sich hieran
    aktiv beteiligen. Aber bevor die Ergebnisse nicht vorlie-
    gen, können wir auch keine Schlüsse ziehen.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sollten vorliegen!)


    Ich finde, an diese Reihenfolge müssen wir uns halten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Für das kommende Jahr hat der Bundesumweltminis-
    ter eine Überprüfung der Atomaufsicht in Deutschland
    durch die Internationale Atomenergie-Organisation an-
    gekündigt. Prinzipiell ist jede Initiative zu begrüßen, die
    darauf abzielt, die Sicherheitsüberprüfung und die Infor-
    mationssysteme in Deutschland noch weiter zu verbes-
    sern. Aber genau das muss dann auch im Mittelpunkt
    stehen und darf am Ende nicht zu einem Streit über Zu-
    ständigkeiten führen. Die Aufsichtsbehörden der Länder
    verfügen über eine hohe Kompetenz und wir sollten sie
    auch in Zukunft nutzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Am vergangenen Sonntag haben Sie, Herr Gabriel, in
    der „Welt am Sonntag“ ein neues Standortsuchverfahren
    für die Endlagerung radioaktiver Abfälle vorgeschla-
    gen. Ich möchte ganz deutlich sagen, auch an dieser
    Stelle, dass das nicht die Position der Unionsfraktion ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Hört! Hört!)


    Herr Minister, ich hätte mir gewünscht, dass Sie mit uns
    das Gespräch suchen, bevor Sie Ihre Vorstellungen in die
    Öffentlichkeit tragen.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In der „Welt“ ist es ja ein Gespräch mit euch! – Ulrich Kelber [SPD]: So wie Sie jetzt?!)


    Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist
    vereinbart, dass wir in dieser Legislaturperiode die Lö-
    sung der Frage der Endlagerung radioaktiver Abfälle zü-
    gig und ergebnisorientiert angehen wollen. Der Koali-
    tionsvertrag gilt – da bin ich ganz auf Ihrer Seite. Das
    muss umgesetzt werden.

    Ein neues Standortsuchverfahren widerspricht dem
    Gedanken des Koalitionsvertrags aber diametral;


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    denn es führt zu weiteren Verzögerungen. Es ist weder
    sinnvoll, noch ist es notwendig. Von den zusätzlichen
    Aufwendungen und Kostenbelastungen für den Haushalt
    möchte ich gar nicht reden. Von „zügig und ergebnisori-
    entiert“ kann man bei einem solchen Verfahren nicht
    sprechen.

    Der Erkundung in Gorleben aus den 70er-Jahren wa-
    ren verschiedene Standortsuchen und eine Vielzahl

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    (C (D issenschaftlicher Studien vorausgegangen. Bis zum eutigen Tag hat eine Vielzahl wissenschaftlicher Beleituntersuchungen stattgefunden; wahrscheinlich lieen sich die Bände über Kilometer aufreihen. Alle Stuien bisher haben die Eignung von Gorleben als ndlager bestätigt und niemals infrage gestellt. (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was?)


    So hat beispielsweise das Bundesamt für Strahlen-
    chutz, immerhin eine Behörde des Umweltministe-
    iums, noch im November 2005 festgestellt, dass zur
    ndlagerung radioaktiver Abfälle keines der möglichen
    irtsgesteine in Deutschland einem anderen vorzuzie-

    en ist.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Aber das widerspricht gerade Ihrer Argumentation!)


    uch die aktuelle Studie der Bundesanstalt für Geowis-
    enschaften und Rohstoffe vom August dieses Jahres un-
    erstreicht die Eignung des Salzstocks in Gorleben als
    ndlager. Von einer politischen Standortauswahl kann an
    ieser Stelle überhaupt nicht gesprochen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Nun wird als Begründung für eine neue Standortaus-
    ahl immer wieder auf die Schweiz verwiesen. Ich
    öchte noch einmal deutlich machen, dass für uns dieser
    ergleich hinkt. Die Schweiz steht heute an der Stelle,
    n der Deutschland bereits in den 70er-Jahren war.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Genau so ist es!)


    enn jetzt die Landesregierung von Baden-Württem-
    erg zu Recht dafür plädiert, verschiedene Standorte zu
    uchen, dann bittet sie die Schweiz, das zu tun, was wir
    n Deutschland bereits in den 70er-Jahren gemacht ha-
    en. Insofern brauchen wir diese erneute Suche nicht. Da
    aren wir vor 30 Jahren schon.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Das wird durch Wiederholung nicht richtiger! – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Von keiner Sachkenntnis getrübt!)


    Die Endlagerung radioaktiver Abfälle ist eine natio-
    ale Verantwortung und zu der bekennen wir uns auch.
    nabhängig davon, Herr Kelber, wie man zur Nutzung
    er Kernenergie steht:


    (Ulrich Kelber [SPD]: Muss man seriös bleiben! Das stimmt!)


    ir haben uns darauf verpflichtet, die Endlagerfrage in
    ieser Legislaturperiode zu lösen.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie wärs denn mit Ihrem Wahlkreis?)


    wischenlager, in denen radioaktive Abfälle lagern,
    erden de facto zu Endlagern.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Bitte?)


    inzu kommen Abfälle aus medizinischen Einrichtun-
    en und aus den Forschungsanstalten. Wir müssen uns






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    Katherina Reiche (Potsdam)

    um dieses Problem kümmern, auch in dieser Legislatur-
    periode.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir haben hierzu eine klare Position; die möchte ich
    abschließend zu diesem Thema vortragen: Wir wollen
    keine weitere Verzögerung bei der Endlagerfrage. Wir
    wollen, dass die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit
    wieder aktiv aufgenommen wird. Dazu gehört eine groß-
    zügige Besucherregelung. Wir wollen, dass der Schacht
    Konrad in Betrieb genommen wird und die Arbeiten
    hierfür zügig beginnen. Wir wollen, dass das Morato-
    rium in Gorleben aufgehoben wird; denn die Untersu-
    chungsergebnisse stehen der Eignungsfeststellung nicht
    entgegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In den kommenden Wochen werden wir mit dem Zu-
    teilungsgesetz die Rahmenbedingungen für den Handel
    mit Emissionsberechtigungen für die zweite Handels-
    periode zwischen 2008 und 2012 festlegen. Mit dem Zu-
    teilungsgesetz werden die Voraussetzungen für den Bau
    von neuen Kraftwerken und die Erneuerung von Kraft-
    werksparks geschaffen. Das ist ökologisch sinnvoll, das
    ist ökonomisch geboten; denn neue und effiziente Kraft-
    werke werden durch ihre geringere CO2-Emission einen
    Beitrag zu mehr Klima- und Umweltschutz leisten.

    Gleichzeitig brauchen wir neue und zusätzliche Er-
    zeugungskapazitäten, um mehr Wettbewerb in den
    Strommarkt zu bekommen. Ich werbe deshalb an dieser
    Stelle dafür, dass die Energieversorgungsunternehmen,
    die beim Energiegipfel hohe Investitionen zugesagt ha-
    ben, diese Zusage auch einhalten.

    Mit dem Nationalen Allokationsplan wurden im
    Juni dieses Jahres bereits wichtige Weichenstellungen
    vorgenommen. Insbesondere die deutlich höhere CO2-
    Minderungspflicht für die Energiewirtschaft im Ver-
    gleich zur Industrie ist aus unserer Sicht ein wichtiger
    Schritt, um Mitnahmeeffekte, die so genannten Wind-
    fall-Profits, zulasten der Stromverbraucher zu vermei-
    den. Damit wird auch anerkannt, dass sich die Industrie
    im internationalen Wettbewerb befindet, aber der Strom-
    markt hier in Deutschland nur unzureichend Wettbewerb
    ermöglicht. Nach Schätzungen der energieverbrauchen-
    den Industrie entstehen der Energiewirtschaft durch
    Windfall-Profits Zusatzgewinne von fast 5 Milliarden
    Euro. Diese belasten natürlich die Stromverbraucher und
    unsere Wirtschaft.

    Wir werden im Gesetzgebungsverfahren zu prüfen
    haben, ob dieser Schritt ausreicht, um Windfall-Profits
    zu vermeiden, oder ob weitergehende Maßnahmen not-
    wendig sind. Auch das muss man ergebnisoffen prüfen.
    Wir müssen auf jeden Fall sicherstellen, dass die Strom-
    verbraucher nicht noch mehr belastet werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In diesem Zusammenhang begrüße ich auch die Ent-
    scheidung der Bundesnetzagentur zur Senkung der
    Netzentgelte in der vergangenen Woche. Auch das ist
    ein wichtiger und richtiger Schritt für mehr Wettbewerb
    auf dem Strommarkt. Der Wettbewerb funktioniert noch

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    (C (D icht; das habe ich gesagt. Der Netzzugang muss verbesert werden. Ein stärkerer Wettbewerb auf dem Stromarkt entlastet Wirtschaft und Verbraucher. Gerade un ere Unternehmen, die sich in einem schwierigen nternationalen Umfeld befinden, sind auf wettbewerbsähige Strompreise angewiesen. Wir werden deshalb in den kommenden Monaten neen dem Zuteilungsgesetz weitere Schritte zu unternehen haben – da möchte ich insbesondere das Infrastruk urplanungsbeschleunigungsgesetz ansprechen –, um inen schnellen Netzausbau zu ermöglichen; denn die etzkapazitäten sind für einen funktionierenden Wettbeerb wahrscheinlich mindestens so entscheidend wie die rzeugerkapazitäten. Die Netzkapazitäten stoßen, zuindest in manchen Bereichen, schon heute an ihre renzen und sind damit eine Markteintrittsbarriere. Die en Zustand wollen wir beenden. An dieser Stelle möchte ich noch auf die Diskussion ber die Förderung von erneuerbaren Energien im ärmebereich eingehen. Herr Minister hat es bereits ngesprochen: Vor wenigen Wochen hat das Bundesamt ür Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mitgeteilt, dass die ittel für das Marktanreizprogramm für dieses Jahr beeits ausgeschöpft seien und dass keine weiteren Zusaen mehr gegeben werden könnten. Das Programm hatte in Volumen von 180 Millionen Euro. Anträge für insgeamt 160 000 Investitionsvorhaben wurden gestellt, 0 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Das zeigt, ass dieses Marktanreizprogramm ein wirklicher Erfolg st. Es ist ein effizientes Förderinstrument mit einem ehr geringen Anteil an öffentlichen Mitteln, die ein hoes Wachstum für erneuerbare Energien im Wärmemarkt rmöglichen. Berechnungen zeigen, dass auf 1 Förderuro 10 Euro an privaten Investitionen kommen. Deshalb bitte ich darum, dass wir bei der Diskussion ber neue Instrumente für die Förderung der Energie im ärmebereich darauf achten, dass wir das, was wir er eicht haben, erstens nicht kleinreden und zweitens ausiebig nutzen; denn es zeigt, dass unser Instrument am arkt funktioniert. ir müssen überprüfen, ob wir mit den Mitteln, die für 007 eingestellt sind, eine verlässliche Förderung über as ganze nächste Jahr ermöglichen können, damit die örderung nicht unterbrochen werden muss und die arktentwicklung sowie die entstandenen Arbeitsplätze esichert werden können. Meine Damen und Herren, abschließend einige Worte um Nationalen Naturerbe. Wir haben uns besonders em Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen verpflichet. Ich finde es sehr schön, Herr Minister, wenn auch Sie on der „Bewahrung der Schöpfung“ sprechen; das höen wir äußerst gern. (Lachen der Abg. Eva Bulling-Schröter [DIE LINKE])


    (Beifall bei der CDU/CSU)


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    m Juni dieses Jahres hat der Bund den Ländern und der
    eutschen Bundesstiftung Umwelt ein Flächenangebot






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    Katherina Reiche (Potsdam)

    im Umfang von 100 000 Hektar vorgelegt, die diesen
    unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden sollen. Da-
    mit die Sicherung des Nationalen Naturerbes gelingt,
    kommt es jetzt darauf an, dass die möglichen Träger das
    Angebot des Bundes umfassend nutzen. Einige Länder
    haben Bedenken hinsichtlich einer Übernahme der Flä-
    chen bekundet. Ich hoffe aber, dass diese Bedenken sehr
    schnell geklärt und ausgeräumt werden können; denn die
    Sicherung des Nationalen Naturerbes ist eine große
    Chance, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, in den kommenden Mona-
    ten stehen wir in der Umweltpolitik vor wichtigen Wei-
    chenstellungen und Entscheidungen. Wir als Unions-
    fraktion in dieser Koalition werden uns engagiert und
    aktiv einbringen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)