Rede:
ID1604719300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Kollege: 1
    6. Michael: 1
    7. Kauch,: 1
    8. FDP-Frak-tion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/47 Einzelplan 11 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ronald Pofalla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Holter, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4592 C 4596 B 4597 D 4600 C 4603 C 4605 A 4606 D 4608 C 4609 C 4621 A 4622 B 4623 D 4626 A 4627 D 4628 D 4630 B 4631 C 4632 D 4633 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . K S H D M C 4591 A 4592 A 4592 B 4592 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4610 D undestag er Bericht ung 7. September 2006 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4611 D 4613 A 4614 B 4615 C 4617 A 4618 D 4619 C 4620 C Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635 A 4635 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/2454) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Exportaktivitäten deutscher Unternehmen im Technolo- giebereich erneuerbarer Energien sach- gerecht unterstützen (Drucksache 16/1565) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Generelle Altschuldenent- lastung auf dauerhaft leer stehende Wohnungen (Drucksache 16/2078) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Barbara Höll, Dr. Gesine Lötzsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Grunderwerbsteuerbefrei- ung bei Fusionen von Wohnungsunter- nehmen und Wohnungsgenossenschaf- ten in den neuen Ländern (Drucksache 16/2079) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die aktualisierten Stabili- täts- und Konvergenzprogramme 2005 der EU-Mitgliedstaaten (Drucksache 16/1218) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung einer „Bundesstif- tung Baukultur“ (Drucksachen 16/1945, 16/1990) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Dauergeneh- migungen für Militärflüge aufheben (Drucksache 16/857) . . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f g T a 4636 D 0000 A4637 B 4638 D 4639 D 4641 A 4642 B 4642 C 4642 C 4642 D 4642 D 4643 A 4643 A ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mei- nungs- und Versammlungsfreiheit für Lesben und Schwule in ganz Europa durchsetzen (Drucksache 16/1667) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dagdelen, Monika Knoche, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Flüchtlingen aus Nahost Schutz bieten (Drucksache 16/2341) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Bundespolitik soll im Streit um die Waldschlösschenbrücke vermitteln (Drucksache 16/2499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Petra Pau, Dr. Hakki Keskin, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der LIN- KEN: Fertigstellung des Mauerparks im Bereich der ehemaligen innerstädti- schen Grenze in Berlin (Drucksache 16/2508) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subventionen im Agrarbereich voll- ständig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksache 16/2518) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministeri- ums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des (Jahresrechnung 2004) – – Unterrichtung durch den Bundesrech- nungshof: Bemerkungen des Bundes- rechnungshofes 2005 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2004) (Drucksachen 15/5206, 16/820 Nr. 28, 16/160, 16/413 Nr. 1.3, 16/2025) . . . . . . . 4643 A 4643 B 4643 B 4643 C 4643 C 4643 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2004 – Einzelplan 20 – – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2005 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/5005, 16/820 Nr. 27, 16/500, 16/2026) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin (Berlin) Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . K K D S M K E S P U J L B U U U H B Z E e z g ( Z A H t A W A w w ( W 4644 A 4644 B 4647 A 4648 C 4650 D 4652 B 4653 C 4656 B 4658 A 4660 A 4662 A 4663 D 4664 D 4665 D 4667 C 4669 B 4671 A 4672 B 4674 A 4675 A 4676 D 4678 B 4680 B 4681 D 4682 B 4682 C ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- es zur Änderung des Erneuerbare-Ener- ien-Gesetzes Drucksache 16/2455) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula einen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der CDU/CSU sowie der bgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud olff (Wolmirstedt), Ulrich Kelber, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Die eltweit letzten 100 westpazifischen Grau- ale schützen Drucksache 16/2510) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4684 A 4685 B 4686 A 4687 C 4689 D 4692 A 4693 C 4696 A 4697 B 4698 C 4700 B 4701 D 4703 A 4704 A 4705 C 4707 D 4708 A 4708 B 4708 D 4710 C 4710 C 4710 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Schmitt (Berlin) (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrech- nung des Bundes (Jahresrechnung 2004) – (Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Ab- stimmung über den Antrag: Die weltweit letz- ten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . 4713 A 4714 C 4716 C 4717 C 4719 A 4721 A 4722 C 4724 B 4725 D 4727 A 4728 A 4729 D 4731 B 4732 D 4733 A 4733 C 4733 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4591 (A) ) (B) ) 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4733 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A V A l p u d f r G d d s d d w z t – S W e t O g s s v d e u Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 07.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 07.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 07.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 07.09.2006 Brand, Michael CDU/CSU 07.09.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 07.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 07.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 07.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 07.09.2006 Höfer, Gerd SPD 07.09.2006* Homburger, Birgit FDP 07.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 07.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.09.2006 Meckel, Markus SPD 07.09.2006 Meierhofer, Horst FDP 07.09.2006 Pflug, Johannes SPD 07.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 07.09.2006 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.09.2006 Zapf, Uta SPD 07.09.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haus- halts- und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2004) (Tagesordnungspunkt 3 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich, dass unser otum „Enthaltung“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting- Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) Wir begrüßen es, dass sich die große Koalition end- ich mit den gravierenden Auswirkungen des Ölförder- rojektes Sachalin II auf die Artenvielfalt beschäftigt nd die Bundesregierung zum Handeln auffordert. Lei- er lässt der Antrag die notwendige Klarheit in den Auf- orderungen an die Bundesregierung vermissen. Es eicht nicht aus, die Schädigung der akut bedrohten rauwalpopulation „soweit irgend möglich“ zu vermei- en. Zudem suggeriert der Antrag der Koalition, dass urch Umweltauflagen der Osteuropabank – Europäi- che Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE – ie Umweltschäden und insbesondere das Aussterben er letzten westpazifischen Grauwalpopulation abzu- enden seien. Dies entspricht nicht der Realität. 75 Pro- ent des Projekts wurden bereits realisiert. Das Konsor- ium Sakhalin Energy Investment Company Ltd. – SEIC hat beim Bau von Sachalin II bereits gegen zahlreiche tandards verstoßen, die für die Osteuropabank und die eltbank – IFC – grundsätzlich zu den Voraussetzungen iner Finanzierungsbeteiligung zählen. Dazu gehört un- er anderem, dass mit der Umsetzung des Projekts vor rt begonnen wurde, ohne die Umweltbeeinträchtigun- en anhand einer Umweltverträglichkeitsprüfung unter- uchen zu lassen. Die Folgen für die Natur und die Men- chen vor Ort sind katastrophal. Schlimmeres ist nur zu erhindern, wenn das Projekt gestoppt wird. Keinesfalls arf solcherart Umweltfrevel mit einem Kredit der Ost- uropabank finanziert werden. Anders als die große Koalition fordern wir deshalb in nserem Antrag „Schaden von der Reputation der Osteu- 4734 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 (A) (C) (B) ) II als Lackmustest für die Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards“ – Drucksache 16/1668 – vom 31. Mai 2006 die Bundesregierung auf, die Kredit- vergabe an das Konsortium Sakhalin Energy Investment Company zu verweigern. Das Fördergebiet um die Pazifikinsel Sachalin ist das einzige sommerliche Nahrungsgebiet der verbliebenen Grauwalpopulation. Vergeblich warnen internationale Fachleute, dass Lärm und Verschmutzung durch die Bohrinseln, ihre Versorgungsschiffe und die Seepipe- lines die Wale regelrecht verhungern ließen. Setzen wir uns nicht für den Erhalt dieses Nahrungshabitats ein, ris- kieren wir das Aussterben dieser Art. Die Koalition hat zudem die Dramatik der Ereignisse vor und auf Sachalin nicht in ihrem vollen Ausmaß er- kannt. Gefährdet sind nicht nur die letzten 100 westpazi- fischen Grauwale. Gefährdet ist die gesamte Artenviel- falt Sachalins. Quer durch die ganze Insel wurde eine 800 Kilometer lange unterirdische Pipeline verlegt, um das Öl an den Hafen der Aniva-Bucht zu befördern. Beim Bau der Pipelines wurden hunderte Flussläufe fahrlässig verschlammt und große Mengen Bauschutts in der sensiblen Aniva-Bucht verklappt. Existenziell ge- fährdet ist dadurch auch die Wirtschaft auf Sachalin, die zu über 30 Prozent vom Fischfang abhängig ist. Die Fänge der lokalen Fischer sind seit dem Bau der Pipeline stark zurückgegangen. Die Osteuropabank verbindet ihre Kreditzusagen mit der Einhaltung international gültiger Sozial- und Um- die EBWE hätte eine Beteiligung an Sachalin II Signal- wirkung auch für andere Banken. Eine Entscheidung der Osteuropabank für eine Finanzierungsbeteiligung an Sa- chalin II würde ein starkes Signal der Aufweichung von Standards an zukünftige ähnliche Erschließungsvorha- ben aussenden. Zudem würde die Osteuropabank durch einen Ölunfall vor oder auf dem stark erdbebengefährde- ten Sachalin in besonders akutem Maße an Reputation verlieren. Jetzt hat sich auch das russische Umweltaufsichtsamt der vehementen nationalen und internationalen Kritik angeschlossen. Aufgrund der Nichteinhaltung von Um- weltstandards musste der Bau der Pipelines bereits im August 2006 vorübergehend eingestellt werden. Am 5. September 2006 hat das russische Ressourcenministe- rium zudem bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen den Weiterbau des Projekts eingereicht hat. Die russi- sche Regierung bezieht damit klar Stellung. Deutschland sollte hinter dieser Position nicht zurückfallen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung im Auf- sichtsrat der Osteuropabank gegen eine Kreditvergabe einsetzt. Deutschland darf die verheerenden Umweltver- stöße von Sakhalin Energy Ltd, nicht im Nachhinein le- gitimieren. Würde die Bundesregierung im Aufsichtsrat der Osteuropabank für eine Kreditvergabe stimmen, täte sie genau das. Obwohl die Absicht der großen Koalition, die letzten 100 Grauwale vor dem Aussterben zu bewahren, richtig ist, geht uns der Antrag nicht weit genug. Aufgrund der weltstandards. Aufgrund der im Regelfall äußerst auf- merksamen Prüfung von Finanzierungsanträgen durch b s (D eschriebenen Mängel kann dem Antrag nicht zuge- timmt werden. 91, 1 0, T 47. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Damit ist die Aussprache zu diesem Geschäftsbereich

    abgeschlossen.

    m
    s

    u

    Z

    Z

    s
    m

    s

    V
    r
    m

    D
    D
    l
    w
    l

    d
    m
    s
    g
    f
    s
    d
    L
    s
    B

    (C (D Wir kommen zum Geschäftsbereich des Bundesinisteriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktor icherheit, Einzelplan 16. Außerdem rufe ich die Zusatztagesordnungspunkte 2 nd 3 auf: P 2 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes – Drucksache 16/2455 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Finanzausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung P 3 Beratung des Antrags der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula Heinen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud Wolff rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen – Drucksache 16/2510 – Wir warten, bis die Abgeordneten die Plätze gewechelt haben. – Als erster Redner hat das Wort der Bundesinister Sigmar Gabriel. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturchutz und Reaktorsicherheit: Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Heute ormittag hat das Umweltbundesamt seinen Jahresbe icht vorgestellt. Eines der wichtigsten Schwerpunkttheen dieses Jahresberichtes lautet: Umweltschutz als Motor für Innovationsund Infrastrukturpolitik. ie wissenschaftliche Botschaft des UBA ist eindeutig: ie Zukunft für Wachstum und wirtschaftlichen Erfolg iegt im Umweltschutz. Wer das ignoriert, gefährdet den irtschaftlichen Erfolg des Exportweltmeisters Deutsch and und damit Tausende von Jobs in unserem Land. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn aus insgesamt 6,5 Milliarden Menschen auf
    ieser Erde demnächst 9 Milliarden werden und immer
    ehr Menschen auf begrenzte Rohstoffe und Energiere-

    erven zugreifen, deren Preise dadurch ständig anstei-
    en, dann drohen nicht nur extreme wirtschaftliche Ge-
    ahren für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland, weil
    ich die Preissteigerungen auf die Produkte auswirken,
    ie wir auf dem Weltmarkt absetzen müssen – wenn sich
    änder wie China in neomerkantilistischer Weise Roh-
    toffquellen kaufen, dann ist das für ein Land wie die
    undesrepublik eine wirtschaftliche Gefahr –, sondern






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Sigmar Gabriel
    es droht auch die Zunahme von Krieg und Bürgerkrieg
    um Rohstoffquellen.

    Die Alternativen liegen auf der Hand – sie sind weder
    teuer noch unerreichbar –: mehr Effizienz in der Nut-
    zung von Energie und Rohstoffen und verstärkter Ein-
    satz von natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen
    statt der Abhängigkeit von begrenzten und damit knap-
    per werdenden Rohstoffen. Damit wächst nicht nur die
    Unabhängigkeit von knappen und teuren Rohstoffen;
    vielmehr können wir beginnend bei dem Rohstoffeinsatz
    und dem Produktdesign auch die Gesundheits- und Um-
    weltgefahren immer weiter abbauen und die Schwierig-
    keiten bei der Nachnutzung oder Entsorgung immer wei-
    ter reduzieren.

    Die Einsatzgebiete sind praktisch unbegrenzt. So
    forscht beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für
    Luft- und Raumfahrttechnik am Forschungsflughafen
    Braunschweig über den Ersatz von Metall und Kunst-
    stoff durch Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen
    im Flugzeugbau. Die Weiße Biotechnologie nutzt Mi-
    kroorganismen und Enzyme, um schadstoffhaltige Pro-
    zesse zum Beispiel in der Chemieindustrie zu ersetzen.
    Sie ermöglicht zudem den völlig unproblematischen
    Einsatz der Gentechnik, weil sie dort nur in geschlosse-
    nen Kreisläufen eingesetzt wird.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das haben wir alles erforscht!)


    Die Nanotechnologie kann eine erhebliche Verringerung
    des Energie- und Rohstoffeinsatzes ermöglichen. – Ge-
    rade ein Hochtechnologieland wie Deutschland kann
    diese Alternativen nutzen und daraus enormen wirt-
    schaftlichen Erfolg ziehen. Sie sind eine Riesenchance
    für wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze, aber
    auch für die Sicherung der natürlichen Lebensgrundla-
    gen für uns und die künftigen Generationen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    In diesem Sinn verstehen die Regierungskoalition und
    das Bundesumweltministerium ihre Arbeit in dieser Le-
    gislaturperiode. Der Haushaltsentwurf 2007 setzt erneut
    entsprechende Schwerpunkte. Ich will nur einige Bei-
    spiele nennen.

    Das erste Beispiel sind die erneuerbaren Energien.
    Die Haushaltsansätze für Forschung und Entwicklung
    erneuerbarer Energien wurden und werden unter dieser
    Bundesregierung kontinuierlich und deutlich aufge-
    stockt. 2005 haben sie noch 45 Millionen Euro betragen.
    2006 waren es bereits 83 Millionen Euro. 2007 sind es
    88 Millionen Euro und bis 2009 erfolgt ein jährlicher
    Aufwuchs um 5 Millionen Euro. Auch der Abfluss der
    Haushaltsmittel ist in diesem Bereich trotz des späten In-
    Kraft-Tretens des Haushaltes 2006 bis Ende August mit
    einem vergleichbaren Volumen bewältigt worden: 2005
    waren es 25,3 Millionen Euro; 2006 waren es in nur we-
    nigen Wochen – genau gesagt: in sieben Wochen –
    25 Millionen Euro. Vorliegende Anträge werden seit
    Jahresanfang kontinuierlich bewertet und die Bewilli-
    gung wird vorbereitet.

    z
    I
    d
    H
    i
    d
    d
    d
    n
    p
    d
    g

    B
    t
    g
    n
    2
    g
    2

    n
    M
    d
    w
    g
    p
    b
    A
    c
    s
    p
    s
    m
    h
    r
    S
    r
    s
    u
    d
    u
    d

    e
    g
    r
    t
    F
    J
    g
    n

    h

    (C (D In diesem Bereich ist ein riesiges Jobwunder zu vereichnen. Es sind 170 000 dauerhafte Arbeitsplätze im ngenieurwesen, für Facharbeiter und Kaufleute entstanen. Ich habe eben noch einen Teil der Debatte über den aushalt der Kollegin Schavan mitverfolgt. Wir beraten m Zusammenhang mit den erneuerbaren Energien auch ie Frage der Erhöhung der Ausbildungskapazitäten. In er letzten Gesprächsrunde ist uns mitgeteilt worden, ass in der Branche der erneuerbaren Energien in den ächsten Jahren rund 2 500 zusätzliche Ausbildungslätze entstehen werden. Ich wünschte mir, dass sich anere Branchen daran ein Beispiel nehmen würden. Dann inge es uns besser. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Das zweite Beispiel ist das Marktanreizprogramm.
    ei der Beratung des Haushaltes gibt es zwei Botschaf-

    en. Die gute Botschaft lautet: Das Marktanreizpro-
    ramm entwickelt sich insbesondere im Bereich der er-
    euerbaren Wärme ungeheuer rasant. Im ersten Halbjahr
    006 wurden doppelt so viele Anträge gestellt wie im
    esamten Vorjahreszeitraum. Bereits jetzt sind es
    5 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2004.

    Ich weiß, dass bei den letzten Haushaltsberatungen ei-
    ige Kollegen darauf hingewiesen haben, dass es hier
    ittelabflussprobleme gibt. Das hatte damit zu tun, dass

    as Programm noch nicht so bekannt war. Außerdem
    aren damals die Rohstoffpreise niedriger. Das Pro-
    ramm hat nun sehr großen Zulauf und schafft Arbeits-
    lätze im Handwerk. Das führt aber zu folgenden Pro-
    lemen: Da beim BAFA momentan kistenweise neue
    nträge eingehen – es sind 1 300 pro Tag; im Wesentli-

    hen betreffen sie den Bereich der erneuerbaren Wärme –,
    ind die begrenzten Mittel in Höhe von 180 Millionen
    ro Jahr relativ schnell am Ende. Wir haben diesen An-
    atz zwar im letzten Haushaltsjahr verstetigt. Aber wir
    erken, dass wir an unsere Grenzen stoßen. Wenn wir

    ier industriepolitisch und ökologisch genauso erfolg-
    eich sein wollen wie im Bereich des erneuerbaren
    troms, dann werden wir in den nächsten Monaten da-
    über nachdenken müssen, wie wir die Entwicklung ver-
    tetigen können und welche Konzepte notwendig sind,
    m das begrenzte Mittelvolumen so zu organisieren,
    ass wir der sich abzeichnenden Tendenz nachkommen
    nd damit sowohl etwas für das Klima als auch etwas für
    ie Arbeitsplätze im Handwerk tun können.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das Förderprogramm für erneuerbare Wärme ist das
    ine. Das andere ist das CO2-Gebäudesanierungspro-
    ramm. Bei diesem Programm, das für den Umweltbe-
    eich wichtig ist und beim Kollegen Tiefensee ressor-
    iert, lässt sich die gleiche Entwicklung beobachten. Der
    inanzminister hat bereits angekündigt, dass in diesem
    ahr 350 Millionen Euro – aus den Folgejahren vorgezo-
    en – zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, damit es
    icht zu einem Antragsstau kommt.

    Das dritte Thema ist die Ressourceneffizienz. Es ist
    öchste Zeit, dass wir uns mit dem Thema Effizienz stär-






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Sigmar Gabriel
    ker als in der Vergangenheit auseinander setzen. Die
    Weltmarktpreise für importierte Rohstoffe im Euroraum
    sind von 2000 bis 2005 um 81 Prozent gestiegen. Die
    beste Möglichkeit, hiergegen etwas zu unternehmen, ist,
    effizienter mit Rohstoffen und Energie umzugehen.
    Schließlich sind 40 Prozent der Kosten im produzieren-
    den Gewerbe Materialkosten. Die durchschnittlichen
    Lohnkosten liegen dagegen nur bei rund 25 Prozent. An-
    gesichts dessen bin ich verwundert, warum wir täglich
    darüber diskutieren, wie wir den Faktor Arbeit preiswer-
    ter machen können, was meistens dadurch geschieht,
    dass Menschen arbeitslos gemacht werden. Wir sollten
    stattdessen darüber reden, wie sich die Material- und die
    Energieeffizienz erhöhen lassen. Es ist doch besser,
    wenn wir Megawattstunden arbeitslos machen als Men-
    schen.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der LINKEN sowie des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Für das Bundesumweltministerium steht die Arbeit im
    Bereich „Forschung und Energie“ im Mittelpunkt, genau
    wie die Debatte in der EU über die Ökodesignrichtlinie
    sowie der Dialog mit Gewerkschaftern und Unterneh-
    mern über eine stärkere Material- und Rohstoffeffizienz.

    Das vierte Thema ist der Klimaschutz. Ich wiederhole
    das, was ich in der Debatte über den Nationalen Allo-
    kationsplan und in Fragestunden gesagt habe. Ursprüng-
    lich war für die zweite Periode des Emissionshandels zur
    Reduzierung der Treibhausgase, zur Verbesserung des
    Klimaschutzes und zum Erreichen der Klimaschutzziele
    in Deutschland eine Reduzierung der CO2-Gase um
    21 Prozent bis 2012 geplant. Das werden wir sicherlich
    schaffen. Damals wurde prognostiziert, dass man in der
    zweiten Handelsperiode rund 500 Millionen Tonnen
    CO2 emittieren muss. Wir haben einen Nationalen Allo-
    kationsplan vorgelegt, der 471 Millionen Tonnen CO2
    vorsieht, also deutlich ambitionierter ist als das, was in
    der letzten Legislaturperiode als notwendig vorhergesagt
    wurde. Damals hatten wir eine Reduzierung von
    3 Millionen Tonnen CO2. Nun sind es 15 Millionen Ton-
    nen, die wir sozusagen als Senkung eingebaut haben.
    Damals musste die Energiewirtschaft 3 Prozent Senkung
    tragen. Nun sind es 15 Prozent. Ich halte das für einen
    außerordentlichen Erfolg dieser Regierungskoalition.
    Denjenigen, die behaupten, wir täten nichts, und das Jahr
    2005 mit relativ geringer Emission herausgreifen, sage
    ich: Wir können und dürfen uns nach den europäischen
    Vorgaben nicht auf ein Jahr verlassen. Vielmehr müssen
    wir die Durchschnittszahlen von 2002 bis 2006 zugrunde
    legen.

    Zum Thema Auktionierung: Ich wünsche mir, dass
    wir schnell zu einer Auktionierung kommen. Aber dann
    brauchen wir vorher Wettbewerb auf dem Strommarkt.
    Sonst steigen die Preise weiter. Wir hätten dann nicht
    mehr Geld und würden den Verbrauchern das Geld nur
    schneller aus der Tasche ziehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    h
    l
    r
    g
    B
    d
    w
    N
    d
    v
    p
    W
    m
    r
    s
    t
    P
    e
    l
    d
    l


    l
    r
    c

    w
    b
    g
    k
    d
    d
    Z

    d
    t
    p
    T
    b
    g
    u
    D
    c
    r
    d
    n

    d
    g
    h
    s
    r
    r
    d

    (C (D Das fünfte Thema ist das nationale Naturerbe. Eine erausragende Zusage der Bundesregierung ist die Festegung, dass insgesamt 125 000 Hektar gesamtstaatlichepräsentative Naturschutzflächen des Bundes unenteltlich in eine Bundesstiftung eingebracht oder an die undesländer übertragen werden. Wenn man weiß, dass ie Kenntnisse der Natur in Zukunft stärker gebraucht erden, um die Industriepolitik abzusichern und zur eige gehende Rohstoffe zu ersetzen, dann muss man afür sorgen – das ist die Konsequenz –, dass die Artenielfalt möglichst groß ist. Man sollte es schon aus Resekt vor der Schöpfung tun, die bewahrt werden muss. er aber nur in der ökonomischen Kategorie denkt, dem uss man sagen: Wenn du willst, dass Wirtschaft erfolg eich ist, dann darfst du nicht hinnehmen, dass die Rohtoffquellen der Zukunft zerstört werden, indem die Arenvielfalt immer mehr abnimmt. Deswegen wird das rojekt, 125 000 Hektar Flächen in eine Bundesstiftung inzubringen, nicht nur von der Naturschutzszene seit angem gefordert. Es ist eines der wichtigsten Projekte, ie wir in den nächsten Jahren weiter voranbringen wolen. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Ich kann Sie leider nicht verstehen. Das Klatschen war
    auter als Ihr Zwischenruf. Ich glaube, das ist auch be-
    echtigt. Aber Sie werden zu diesem Thema ja mit Si-
    herheit noch Wesentliches beitragen.

    Eine letzte Bemerkung zum Thema Atomenergie. Ich
    ill angesichts der Debatte über Forsmark und Bruns-
    üttel nur sagen, dass es bei der Haltung der Bundesre-
    ierung bleibt. Wir wissen, dass es sich dabei um eine
    ritische Technologie handelt, und wir werden – das ist
    ie gemeinsame Position beider Koalitionsparteien – auf
    ie Sicherheit keinen Rabatt geben. Daran gibt es keinen
    weifel.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir haben den Betreiber von Brunsbüttel aufgefor-
    ert, uns die technischen Nachweise für seine Behaup-
    ung zu erbringen, es gäbe bei ihm keine Wechselrichter-
    roblematik wie in Forsmark, weil eine andere
    echnologie verwendet werde. Er hat diese Nachweise
    is heute nicht erbracht und hat sich entschieden, zu sa-
    en: Wir werden die gesamte Technik austauschen, um
    ns überhaupt nicht mehr davon abhängig zu machen. –
    as zu kritisieren, halte ich für einen relativ abenteuerli-

    hen Vorgang; denn das ist der Beweis dafür, dass es
    ichtig war, nach Forsmark den Betreibern nicht zu hun-
    ert Prozent zu glauben, sondern ihren Behauptungen
    achzugehen und sie zu prüfen.

    Die Betreiber von Brunsbüttel haben nachgemeldet,
    ass es doch mehr Probleme gebe, als sie ursprünglich
    edacht haben. Wir haben den Druck auf dem Kessel ge-
    alten, um im Ergebnis eine Lösung zu finden. Jetzt zu
    agen: „Ihr müsst die abschalten“, und dabei zu ignorie-
    en, dass es trotz eines denkbaren Ausfalls der Wechsel-
    ichter eine gesicherte Notstromversorgung gibt, heißt,
    en Bund zur Willkür aufzufordern. Das gab es früher






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Sigmar Gabriel
    nicht – das ist vernünftig gewesen – und das wird es
    auch unter der neuen Regierung nicht geben.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP)


    Es bleibt dabei: Wir geben beim Thema Sicherheit
    keinen Rabatt. Es bleibt auch bei der Koalitionsverein-
    barung. Ich habe, wie gesagt, der vorhergehenden De-
    batte gelauscht. Mir fiele zum Thema Strompreise eini-
    ges ein, insbesondere die Tatsache, dass wir noch
    Kernenergie nutzen und die Preise trotzdem steigen. Ich
    verstehe daher nicht, dass man sagen kann, dass durch
    die Nutzung der Kernenergie die Preisstabilität gewähr-
    leistet werde. Wir erleben derzeit das Gegenteil.

    Meine Redezeit ist um. Ich bin mir aber sicher, dass
    wir hier noch gelegentlich über dieses Thema zu spre-
    chen haben.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat der Kollege Michael Kauch, FDP-Frak-

tion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Kauch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Blicken

    wir auf das Jahr 2007 – über diesen Haushalt beraten wir
    heute –, so sind vor allem die deutschen Präsident-
    schaften in der Europäischen Union und in der Gruppe
    der G-8-Staaten von herausragender Bedeutung. In die-
    sen Präsidentschaften geht es um nicht mehr und nicht
    weniger als um einen Planeten, den wir für unsere kom-
    menden Generationen lebenswert erhalten wollen.

    Es geht darum, die anstehenden Veränderungen der
    wirtschaftlichen Strukturen durch Innovationen zu be-
    schleunigen, damit – das ist unser Ziel – Europa weiter-
    hin einer der Technologieführer in der Welt bleibt.


    (Beifall bei der FDP)


    Deshalb muss Deutschland eine Priorität seiner Präsi-
    dentschaften auf die Themen Energiesicherheit und
    Klimaschutz setzen. Beides ist untrennbar miteinander
    verbunden. Dabei geht es aber nicht nur um die Aufga-
    ben des Bundesumweltministers und des Bundeswirt-
    schaftsministers. Ich würde mich freuen, wenn die Kanz-
    lerin selbst diesen Themen in den Präsidentschaften, die
    vor uns liegen, das notwendige Gewicht gibt.


    (Beifall bei der FDP)


    Die jüngsten Zahlen zeigen, wie dringlich schnelles
    weltweites Handeln ist; denn nach einer aktuellen Studie
    der Internationalen Energieagentur werden die CO2-
    Emissionen bis 2050 um 137 Prozent steigen, wenn wir
    nichts verändern. Es geht also kaum noch um Reduzie-
    ren, sondern es geht darum, den Anstieg zu verringern,
    der vor uns liegt. Das erfordert eine globale Klima-
    schutzoffensive mit dem Ziel einer CO2-armen Wirt-
    schaft. Vor allem Energieeffizienz und die CO2-Abschei-
    dung bei Kohlekraftwerken haben global die größten
    Einsparpotenziale für CO2.

    n
    n
    d
    u
    d
    e
    s
    f
    b

    M
    K
    w
    n

    s
    b
    d
    f
    n
    u
    g
    b

    i
    w
    a
    D
    s
    L
    s
    s
    r
    E
    d
    v
    W
    h
    m

    g
    B
    k
    t
    g
    d
    1
    a
    b
    n
    s
    O
    z

    (C (D Diese Potenziale sind nach der Studie der Internatioalen Energieagentur übrigens größer als die der Techologien, derentwegen wir uns im Parlament regelmäßig ie Köpfe einschlagen, größer als die von Kernenergie nd größer als die von erneuerbaren Energien, zuminest in globaler Sicht. Deshalb brauchen wir den Ausbau rneuerbarer Energien. Wir brauchen aber auch die Forchung für andere Elemente des Energiemixes, den wir ür die Stabilisierung der globalen CO2-Emissionen rauchen. achen wir uns nichts vor: Die Kohle, die Tausende von ilometern breit in der Erde Chinas liegt, wird verbrannt erden. Die Frage ist, mit welcher Technologie. Da könen wir Deutsche unseren Beitrag leisten. Die nationale wie die internationale Energieforchung sind deshalb von essenzieller Bedeutung. Umso edauerlicher ist es, dass die Bundesregierung zwar auf er einen Seite ein großes Tamtam mit dem Energiegipel veranstaltet, auf der anderen Seite aber immer noch icht ein eigenes Programm, eine eigene Strategie zur mweltfreundlichen Energienutzung und Energieerzeuung vorgelegt hat. Hier stochern Sie weiterhin im Neel. Die deutsche Präsidentschaft sollte bestrebt sein, die nternationale Kiotogemeinschaft möglichst schnell auf eitere Staaten zu erweitern und den Emissionshandel uf weitere Sektoren der Volkswirtschaft auszuweiten. aher sollte die EU-Ratspräsidentschaft die Kommis ion darin bestärken, den Emissionshandel auch auf den uftverkehr auszuweiten. Ich möchte der deutschen Präidentschaft mit auf den Weg geben, dass das Europäiche Parlament ein Modell vorgeschlagen hat, das geade nicht die Einbeziehung des Luftverkehrs in den missionshandel vorsieht, sondern ein separates Hanelssystem. Dieses hätte die einzige Wirkung, den Lufterkehr zu verteuern, ohne eine wirkliche ökologische irkung zu erzielen. Ich bitte Sie, dieses Modell zu ver indern und auf die Vorschläge der Europäischen Komission zurückzukommen. Die Bundesregierung muss erst einmal ihre Hausaufaben in Deutschland erledigen, und zwar vor allem in ezug auf den Nationalen Allokationsplan II. Hier ann man nur feststellen, dass die Bundesregierung weierhin, wie auch in dieser Zuteilungsperiode, den Enerieversorgern milliardenschwere Geschenke zulasten er Verbraucher macht, indem sie die Zertifikate zu 00 Prozent kostenlos abgibt. Herr Gabriel, auch in nderen Ländern gibt es noch nicht den perfekten Wettewerb auf den Energiemärkten. Ich stelle aber fest: Däemark versteigert 10 Prozent und Großbritannien verteigert 8 Prozent. Sie aber wollen nichts versteigern. ffensichtlich wollen Sie die Geschenkpolitik fortset en. Michael Kauch (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Herr Gabriel, wir wollen die Emissionszertifikate in
    dem Umfang versteigern lassen, wie es die EU zulässt.
    Das wäre im Interesse auch der Verbraucherinnen und
    Verbraucher. Die Zertifikate sind sowieso in die Energie-
    preise eingerechnet. Wenn Sie sie versteigern würden,
    könnten Sie die eingenommenen Mittel nutzen, um die
    Stromsteuer zu senken. Das würde die Strompreise für
    die Verbraucherinnen und Verbraucher senken und nicht
    steigern.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte auch die Kolleginnen und Kollegen von der
    Linkspartei dazu einladen, unser Modell zu unterstützen;
    denn die Senkung der Stromsteuer würde genau dem
    entgegenwirken, was Sie heute öffentlichkeitswirksam
    vorangestellt haben, nämlich dem Umstand, dass die ho-
    hen Energiepreise die Armut in Deutschland fördern.

    Es gibt ein weiteres Problem mit dem Nationalen
    Allokationsplan II, das ein wenig versteckt ist. In Ihrem
    Plan steht, dass Neuanlagen, die bis 2012 gebaut wer-
    den, keinen Erfüllungsfaktor haben, also hundertprozen-
    tig ausgestattet werden. Haben Sie eigentlich geprüft, ob
    diese hundertprozentige Ausstattung über 14 Jahre lang
    nicht gleichzeitig bedeutet, dass Sie für diese Kraft-
    werksbetreiber auch nach 2012 nicht versteigern dürfen?
    Bedeutet das, dass Sie bereit sind, künftigen Parlamen-
    ten die Verpflichtung aufzuerlegen, auch über 2012 hi-
    naus Geschenke in zwei- und dreistelliger Milliarden-
    höhe zu verteilen, aus der sie möglicherweise nicht mehr
    herauskommen? In einer Haushaltsdebatte muss auch
    einmal gefragt werden, inwieweit Sie durch diesen Na-
    tionalen Allokationsplan künftige Parlamente in ihrer
    Haushaltspolitik – aus meiner Sicht in die falsche Rich-
    tung – binden.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir begrüßen ausdrücklich, dass die deutsche Präsi-
    dentschaft einen Schwerpunkt auf die Artenvielfalt und
    den Schutz der Urwälder und der Meere legen will. Hier
    sind erhebliche Anstrengungen erforderlich, auch um
    das genetische Reproduktionspotenzial unseres Planeten
    für kommende Generationen zu erhalten. Wenn Sie diese
    Strategie verfolgen, dann wünsche ich mir aber auch,
    dass Sie Anträge erarbeiten, die mehr Substanz haben als
    der, den Sie uns heute zu den Grauwalen vorlegen. Im
    Feststellungsteil steht zwar viel Richtiges; dennoch fal-
    len die Schlussfolgerungen recht dünn aus.


    (Beifall des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Kommen wir zu dem Gesetzentwurf, der auf Ihre Ini-
    tiative hin hier mit beraten wird, nämlich dem zur Ände-
    rung des EEG. Dieser Gesetzentwurf ist ein Eingeständ-
    nis dessen, dass die mit dem EEG verbundenen Kosten
    für energieintensive Unternehmen offensichtlich zu hoch
    sind. Auf der anderen Seite haben Sie hier auch ein biss-
    chen Etikettenschwindel betrieben; denn dieser Gesetz-
    entwurf ist natürlich kein Gesetzentwurf zur Kostensen-

    k
    U

    s
    a
    K
    d
    w
    v
    b
    G
    E
    V
    b

    C

    E
    m
    p
    b
    u
    i

    ü
    G
    z
    m
    u
    e
    u
    V
    K
    s
    e
    F
    V
    n
    w
    s

    W

    t
    s
    D

    (C (D ung. Dieser Gesetzentwurf ist ein Gesetzentwurf zur mverteilung von Kosten und Belastungen. Sie wollen die finanziellen Lasten für energieintenive Unternehmen zwar verringern; Sie verschweigen ber, dass das Mehrkosten für alle anderen bedeutet. Die ostensenkung für die einen läuft also darauf hinaus, ass den anderen noch tiefer in die Tasche gegriffen ird. Sie treffen die Geringverdiener, die schon heute on den staatlich verteuerten Strompreisen besonders etroffen sind. Für die FDP ist Umweltpolitik auch ein erechtigkeitsthema. Deshalb schlagen wir uns bei der EG-Reform auf die Seite der Verbraucherinnen und erbraucher und sagen Nein zu Ihrer Kostenverschieungspolitik. Vielen Dank. Das Wort hat die Kollegin Katherina Reiche, CDU/ SU-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ine Debatte zum Haushalt, auch zu dem des Umweltinisteriums, bietet die Möglichkeit, einen gewissen olitischen Ausblick zu geben, in diesem Fall einen Auslick auf die umweltpolitische Agenda. Der Bundesmweltminister hat einige Punkte angesprochen, auf die ch später noch eingehen werde. Zunächst möchte ich noch einiges zur Diskussion ber die Sicherheit deutscher Kernkraftwerke sagen. estern war dieses Thema Gegenstand einer Sondersit ung des Umweltausschusses. Wie Sie, Herr Minister, eine ich, dass wir mit diesem Thema sehr ernsthaft mgehen müssen. Aber gerade deshalb eignet es sich ben nicht für politische Possenspiele. Ich halte es für nverantwortlich, dass in den vergangenen Wochen der ersuch unternommen wurde, die Sicherheit deutscher ernkraftwerke grundsätzlich infrage zu stellen. Auslö er der Debatte – das haben Sie bereits ausgeführt – war ine Betriebsstörung im schwedischen Kernkraftwerk orsmark. Unbestritten ist, dass es dort einen ernsten orfall gab. Aber ich kann mich doch des Eindrucks icht erwehren, dass dieser Vorfall als Alibi benutzt ird, um ungerechtfertigte Vorverdächtigungen auszu prechen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dummes Zeug! Lesen Sie die Zeitungen anders herum?)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)