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ID1604710200

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    Plenarprotokoll 16/47 Einzelplan 11 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ronald Pofalla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Holter, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4592 C 4596 B 4597 D 4600 C 4603 C 4605 A 4606 D 4608 C 4609 C 4621 A 4622 B 4623 D 4626 A 4627 D 4628 D 4630 B 4631 C 4632 D 4633 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . K S H D M C 4591 A 4592 A 4592 B 4592 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4610 D undestag er Bericht ung 7. September 2006 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4611 D 4613 A 4614 B 4615 C 4617 A 4618 D 4619 C 4620 C Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635 A 4635 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/2454) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Exportaktivitäten deutscher Unternehmen im Technolo- giebereich erneuerbarer Energien sach- gerecht unterstützen (Drucksache 16/1565) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Generelle Altschuldenent- lastung auf dauerhaft leer stehende Wohnungen (Drucksache 16/2078) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Barbara Höll, Dr. Gesine Lötzsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Grunderwerbsteuerbefrei- ung bei Fusionen von Wohnungsunter- nehmen und Wohnungsgenossenschaf- ten in den neuen Ländern (Drucksache 16/2079) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die aktualisierten Stabili- täts- und Konvergenzprogramme 2005 der EU-Mitgliedstaaten (Drucksache 16/1218) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung einer „Bundesstif- tung Baukultur“ (Drucksachen 16/1945, 16/1990) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Dauergeneh- migungen für Militärflüge aufheben (Drucksache 16/857) . . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f g T a 4636 D 0000 A4637 B 4638 D 4639 D 4641 A 4642 B 4642 C 4642 C 4642 D 4642 D 4643 A 4643 A ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mei- nungs- und Versammlungsfreiheit für Lesben und Schwule in ganz Europa durchsetzen (Drucksache 16/1667) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dagdelen, Monika Knoche, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Flüchtlingen aus Nahost Schutz bieten (Drucksache 16/2341) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Bundespolitik soll im Streit um die Waldschlösschenbrücke vermitteln (Drucksache 16/2499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Petra Pau, Dr. Hakki Keskin, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der LIN- KEN: Fertigstellung des Mauerparks im Bereich der ehemaligen innerstädti- schen Grenze in Berlin (Drucksache 16/2508) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subventionen im Agrarbereich voll- ständig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksache 16/2518) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministeri- ums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des (Jahresrechnung 2004) – – Unterrichtung durch den Bundesrech- nungshof: Bemerkungen des Bundes- rechnungshofes 2005 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2004) (Drucksachen 15/5206, 16/820 Nr. 28, 16/160, 16/413 Nr. 1.3, 16/2025) . . . . . . . 4643 A 4643 B 4643 B 4643 C 4643 C 4643 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2004 – Einzelplan 20 – – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2005 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/5005, 16/820 Nr. 27, 16/500, 16/2026) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin (Berlin) Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . K K D S M K E S P U J L B U U U H B Z E e z g ( Z A H t A W A w w ( W 4644 A 4644 B 4647 A 4648 C 4650 D 4652 B 4653 C 4656 B 4658 A 4660 A 4662 A 4663 D 4664 D 4665 D 4667 C 4669 B 4671 A 4672 B 4674 A 4675 A 4676 D 4678 B 4680 B 4681 D 4682 B 4682 C ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- es zur Änderung des Erneuerbare-Ener- ien-Gesetzes Drucksache 16/2455) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula einen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der CDU/CSU sowie der bgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud olff (Wolmirstedt), Ulrich Kelber, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Die eltweit letzten 100 westpazifischen Grau- ale schützen Drucksache 16/2510) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4684 A 4685 B 4686 A 4687 C 4689 D 4692 A 4693 C 4696 A 4697 B 4698 C 4700 B 4701 D 4703 A 4704 A 4705 C 4707 D 4708 A 4708 B 4708 D 4710 C 4710 C 4710 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Schmitt (Berlin) (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrech- nung des Bundes (Jahresrechnung 2004) – (Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Ab- stimmung über den Antrag: Die weltweit letz- ten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . 4713 A 4714 C 4716 C 4717 C 4719 A 4721 A 4722 C 4724 B 4725 D 4727 A 4728 A 4729 D 4731 B 4732 D 4733 A 4733 C 4733 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4591 (A) ) (B) ) 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4733 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A V A l p u d f r G d d s d d w z t – S W e t O g s s v d e u Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 07.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 07.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 07.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 07.09.2006 Brand, Michael CDU/CSU 07.09.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 07.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 07.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 07.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 07.09.2006 Höfer, Gerd SPD 07.09.2006* Homburger, Birgit FDP 07.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 07.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.09.2006 Meckel, Markus SPD 07.09.2006 Meierhofer, Horst FDP 07.09.2006 Pflug, Johannes SPD 07.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 07.09.2006 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.09.2006 Zapf, Uta SPD 07.09.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haus- halts- und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2004) (Tagesordnungspunkt 3 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich, dass unser otum „Enthaltung“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting- Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) Wir begrüßen es, dass sich die große Koalition end- ich mit den gravierenden Auswirkungen des Ölförder- rojektes Sachalin II auf die Artenvielfalt beschäftigt nd die Bundesregierung zum Handeln auffordert. Lei- er lässt der Antrag die notwendige Klarheit in den Auf- orderungen an die Bundesregierung vermissen. Es eicht nicht aus, die Schädigung der akut bedrohten rauwalpopulation „soweit irgend möglich“ zu vermei- en. Zudem suggeriert der Antrag der Koalition, dass urch Umweltauflagen der Osteuropabank – Europäi- che Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE – ie Umweltschäden und insbesondere das Aussterben er letzten westpazifischen Grauwalpopulation abzu- enden seien. Dies entspricht nicht der Realität. 75 Pro- ent des Projekts wurden bereits realisiert. Das Konsor- ium Sakhalin Energy Investment Company Ltd. – SEIC hat beim Bau von Sachalin II bereits gegen zahlreiche tandards verstoßen, die für die Osteuropabank und die eltbank – IFC – grundsätzlich zu den Voraussetzungen iner Finanzierungsbeteiligung zählen. Dazu gehört un- er anderem, dass mit der Umsetzung des Projekts vor rt begonnen wurde, ohne die Umweltbeeinträchtigun- en anhand einer Umweltverträglichkeitsprüfung unter- uchen zu lassen. Die Folgen für die Natur und die Men- chen vor Ort sind katastrophal. Schlimmeres ist nur zu erhindern, wenn das Projekt gestoppt wird. Keinesfalls arf solcherart Umweltfrevel mit einem Kredit der Ost- uropabank finanziert werden. Anders als die große Koalition fordern wir deshalb in nserem Antrag „Schaden von der Reputation der Osteu- 4734 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 (A) (C) (B) ) II als Lackmustest für die Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards“ – Drucksache 16/1668 – vom 31. Mai 2006 die Bundesregierung auf, die Kredit- vergabe an das Konsortium Sakhalin Energy Investment Company zu verweigern. Das Fördergebiet um die Pazifikinsel Sachalin ist das einzige sommerliche Nahrungsgebiet der verbliebenen Grauwalpopulation. Vergeblich warnen internationale Fachleute, dass Lärm und Verschmutzung durch die Bohrinseln, ihre Versorgungsschiffe und die Seepipe- lines die Wale regelrecht verhungern ließen. Setzen wir uns nicht für den Erhalt dieses Nahrungshabitats ein, ris- kieren wir das Aussterben dieser Art. Die Koalition hat zudem die Dramatik der Ereignisse vor und auf Sachalin nicht in ihrem vollen Ausmaß er- kannt. Gefährdet sind nicht nur die letzten 100 westpazi- fischen Grauwale. Gefährdet ist die gesamte Artenviel- falt Sachalins. Quer durch die ganze Insel wurde eine 800 Kilometer lange unterirdische Pipeline verlegt, um das Öl an den Hafen der Aniva-Bucht zu befördern. Beim Bau der Pipelines wurden hunderte Flussläufe fahrlässig verschlammt und große Mengen Bauschutts in der sensiblen Aniva-Bucht verklappt. Existenziell ge- fährdet ist dadurch auch die Wirtschaft auf Sachalin, die zu über 30 Prozent vom Fischfang abhängig ist. Die Fänge der lokalen Fischer sind seit dem Bau der Pipeline stark zurückgegangen. Die Osteuropabank verbindet ihre Kreditzusagen mit der Einhaltung international gültiger Sozial- und Um- die EBWE hätte eine Beteiligung an Sachalin II Signal- wirkung auch für andere Banken. Eine Entscheidung der Osteuropabank für eine Finanzierungsbeteiligung an Sa- chalin II würde ein starkes Signal der Aufweichung von Standards an zukünftige ähnliche Erschließungsvorha- ben aussenden. Zudem würde die Osteuropabank durch einen Ölunfall vor oder auf dem stark erdbebengefährde- ten Sachalin in besonders akutem Maße an Reputation verlieren. Jetzt hat sich auch das russische Umweltaufsichtsamt der vehementen nationalen und internationalen Kritik angeschlossen. Aufgrund der Nichteinhaltung von Um- weltstandards musste der Bau der Pipelines bereits im August 2006 vorübergehend eingestellt werden. Am 5. September 2006 hat das russische Ressourcenministe- rium zudem bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen den Weiterbau des Projekts eingereicht hat. Die russi- sche Regierung bezieht damit klar Stellung. Deutschland sollte hinter dieser Position nicht zurückfallen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung im Auf- sichtsrat der Osteuropabank gegen eine Kreditvergabe einsetzt. Deutschland darf die verheerenden Umweltver- stöße von Sakhalin Energy Ltd, nicht im Nachhinein le- gitimieren. Würde die Bundesregierung im Aufsichtsrat der Osteuropabank für eine Kreditvergabe stimmen, täte sie genau das. Obwohl die Absicht der großen Koalition, die letzten 100 Grauwale vor dem Aussterben zu bewahren, richtig ist, geht uns der Antrag nicht weit genug. Aufgrund der weltstandards. Aufgrund der im Regelfall äußerst auf- merksamen Prüfung von Finanzierungsanträgen durch b s (D eschriebenen Mängel kann dem Antrag nicht zuge- timmt werden. 91, 1 0, T 47. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der

    Etat des Bundesgesundheitsministeriums ist im Ver-
    gleich zu anderen ein kleinerer Einzeltitel. Es ist aber
    dennoch ein Haushalt, aus welchem sehr wichtige, für
    die Menschen in unserem Land sogar existenziell wich-
    tige gesundheitspolitische Aufgaben erfüllt werden müs-
    sen.

    Ich nenne an erster Stelle den Kampf gegen Aids, der
    mit 13,7 Millionen Euro der umfangreichste operative

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    k1) Anlage 2

    (C (D osten ist. In den letzten Jahren steigen die Zahlen der euinfektionen nicht nur in anderen Regionen der Welt, ondern auch in Europa und bei uns in Deutschland wieer an. Das muss uns alle zur Wachsamkeit aufrufen und acht sehr deutlich, dass Aufklärung und Information erstärkt werden müssen. Wir haben deshalb die Mittel ür die Aidsprävention um fast ein Drittel erhöht und erden entsprechende Forschungsprojekte fördern. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Für uns steht die Bekämpfung von Aids auch wäh-
    end der anstehenden EU-Ratspräsidentschaft im Mittel-
    unkt der Vorhaben des Ministeriums. Dabei steht für
    ns die politische Bedeutung der Aidsbekämpfung im
    ordergrund. Das heißt insbesondere, dass die politisch
    ührenden in dem betreffenden Land Verantwortung
    bernehmen müssen. Denn wir wollen verdeutlichen:
    ids ist kein gesundheitspolitisches Randthema, sondern
    at allergrößte soziale und wirtschaftliche Bedeutung für
    ie Zukunft Europas, insbesondere die Zukunft Ost-
    uropas. Dabei darf nicht nur bei der Unterstützung der-
    enigen, die bereits erkrankt sind, angesetzt werden.
    ielmehr muss auch auf Prävention gesetzt werden, um
    ie Menschen von Infektionen zu schützen. Im Rahmen
    er deutschen Präsidentschaft werden wir im März
    ächsten Jahres in Bremen die große internationale Kon-
    erenz „Verantwortung und Partnerschaft – gemeinsam
    egen HIV/Aids“ veranstalten, mit der wir diese Zusam-
    enhänge verdeutlichen wollen. Es kommt uns darauf

    n, dass politisch Verantwortliche gemeinsam mit der
    ivilgesellschaft diesen Kampf aufnehmen.

    Auch die Mittel für die Bekämpfung des Drogen-
    nd Suchtmittelmissbrauchs haben wir um 2 Millio-
    en Euro für die Fortsetzung der Jugendkampagne
    rauchfrei!“ erhöht. Die Zahl der Jugendlichen, die rau-
    hen, ist in den letzten Jahren – Gott sei Dank – kontinu-
    erlich gesunken. Aber sie ist noch immer viel zu hoch.
    eshalb wollen wir den Kampf gegen das Rauchen fort-

    etzen. Ich hoffe, dass die Debatte über „rauchfrei!“ in
    nserem Land fortgeführt wird, und zwar auch durch die
    nitiativen des Deutschen Bundestages.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ir haben in unserem eigenen Bereich bereits Ernst ge-
    acht. Das Bundesgesundheitsministerium ist das erste

    auchfreie Ministerium. Ich hoffe, dass wir Nachahmer
    inden werden.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Reform der Pflegeversicherung werden wir an-
    acken, wenn die Gesundheitsreform unter Dach und
    ach ist. Wir werden die Finanzierung der Pflegeversi-
    herung auf langfristig tragfähige Fundamente stellen
    owie notwendige Anpassungen und Verbesserungen
    ornehmen. Wir werden schrittweise die Höhe der Leis-
    ungen anpassen. Wir wollen vor allem die Menschen
    nterstützen, die oft bis an die Grenzen ihrer Belastbar-
    eit zu Hause, im Familien- oder im Verwandtenkreis






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ulla Schmidt
    pflegebedürftige Angehörige, Partnerinnen und Partner
    oder Freundinnen und Freunde, zum Beispiel demenziell
    erkrankte Menschen, rund um die Uhr betreuen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ohne die Leistungen der Familien wäre gar nicht daran
    zu denken, das zu schultern, was die Gesellschaft im
    Pflegebereich zu tun hat. Wir, die Koalition, werden hier
    entsprechende Schwerpunkte setzen.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Wann können wir damit rechnen?)


    – Herr Kollege, ich habe gesagt: Wenn wir die Gesund-
    heitsreform verabschiedet haben, wird im kommenden
    Jahr die Reform der Pflegeversicherung auf den Weg ge-
    bracht.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn! – Gegenruf des Abg. Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Falls Sie den Unterschied zwischen „wenn“ und „falls“ nicht kennen, sollten Sie das einmal nachlesen!)


    – Gut, dann sage ich: nachdem die Gesundheitsreform
    verabschiedet ist.

    Zu den wichtigsten Vorhaben in dieser Legislatur-
    periode zählt die Gesundheitsreform. Die Koalition hat
    gestern beschlossen, der Reform drei weitere Monate
    Zeit für Beratung und Erörterung zu verschaffen. Es ist
    richtig, dass wir hier im Hause über die sehr umfängli-
    che Materie – mit der Reform werden immerhin in vie-
    len Bereichen des Gesundheitswesens grundsätzlich
    neue Ansätze für mehr Qualität, Transparenz und Effi-
    zienz auf den Weg gebracht und die privaten Kranken-
    versicherungen in den Wettbewerb einbezogen – inten-
    siv beraten. Dafür brauchen nicht nur wir Zeit. Vielmehr
    wollen wir allen, Ihnen und den Verbandsvertretern, aus-
    reichende Beratungs- und Anhörmöglichkeiten geben,
    um Vorschläge einzubringen und die Interessen zu arti-
    kulieren. Ich halte es daher für eine richtige Entschei-
    dung der Koalitionsfraktionen, das In-Kraft-Treten der
    Reform um drei Monate auf den 1. April 2007 zu ver-
    schieben. Das ist verkraftbar; denn auch der Bundesrat
    braucht Zeit für seine Beratungen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die Gegner der Reform, die unterschiedliche Interes-
    sengruppen vertreten, sollten das nicht als Zeichen dafür
    werten, dass die Reform nicht kommt. Das vermuten of-
    fensichtlich so manche. Ich kann Ihnen versichern: Sie
    kommt. Sie wird am 1. April 2007 starten. Der Gesund-
    heitsfonds startet 2008 und parallel dazu wird ein verein-
    fachter und verbesserter, weil an den Krankheitsrisiken
    orientierter Risikoausgleich eingeführt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Zurzeit wird mit besonderer Heftigkeit der neue
    Gesundheitsfonds diskutiert. Dabei werden gezielt Le-
    genden in die Welt gesetzt, um den Ansatz schlechtzure-
    den. Was ist die Grundidee des Fonds? Die Grundidee
    besteht darin, dass die gesetzliche Krankenversicherung

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    (C (D it über 70 Millionen Versicherten eine Solidargemeinchaft ist. (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Bürgerversicherung!)


    ie Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenversi-
    herung finanziert werden,


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Einheitskasse!)


    erden unabhängig vom Portemonnaie des Versicherten
    rbracht. Das heißt, jeder Versicherte erhält auf der Höhe
    es medizinischen Fortschritts das, was medizinisch not-
    endig ist. Das ist das Herzstück des Sozialstaates. Die-

    es System kann nur funktionieren, wenn sich alle zu
    leichen und fairen Bedingungen an der Finanzierung
    eteiligen. Der Gesundheitsfonds sichert die Solidarge-
    einschaft so ab, wie es in § 1 des SGB V steht.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Bisher sind wir noch ohne Fonds ausgekommen! Wofür brauchen wir den Fonds?)


    Ich möchte eines klarstellen: Mit dem Gesundheits-
    onds wird keine neue Behörde geschaffen.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Nein, 20 Behörden!)


    ch sage das hier noch einmal, weil das immer gern über-
    ört wird. Der Gesundheitsfonds ist sinnvoll und unbü-
    okratisch. Er ist ein Finanzierungsverfahren. Über den
    esundheitsfonds fließen, wie vorgesehen, die Steuer-
    ittel zur Stützung der beitragsfreien Mitversicherung

    on Kindern in die gesetzliche Krankenversicherung.
    er für einen fairen Ausgleich der unterschiedlich ver-

    eilten Krankheitsrisiken und der unterschiedlichen Ein-
    ommen der Versicherten notwendige Prozess wird
    urch den Fonds gestärkt. Die dazu notwendige Verwal-
    ungsarbeit wird wie bisher von den bewährten Experten
    es Bundesversicherungsamtes geleistet. Sie führen
    eute den Risikostrukturausgleich durch; dieser wird
    eiterentwickelt. Beim Einzug der Beiträge der Arbeit-
    eber und der Versicherten wird sich der Fonds auf die
    achkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
    rankenkassen stützen.

    Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen ist es schwie-
    ig, vieles von dem, was Lobbyisten heute dazu sagen,
    u verstehen. Man kann es vielleicht als Desinformation
    ezeichnen. Ich bin mir aber nicht sicher; vielleicht ist es
    uch nur die Angst vor Transparenz, Effizienz und vor
    ehr Wahl- und Wechselmöglichkeiten, die wir den Ver-

    icherten eröffnen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, obwohl alle Interes-
    engruppen das Wort Patient im Munde führen, spricht
    einer derer, die die Eckpunkte kritisieren, davon, was
    ie Menschen in diesem Land berührt. Sie fragen sich:
    ird es für meinen Arzt, der in Ruhestand geht, einen
    achfolger geben? Wird das Gesundheitssystem bezahl-
    ar bleiben? Erhalte ich die Behandlung und die Medika-
    ente, die ich brauche? Kann das die Gesundheitsreform






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ulla Schmidt
    sicherstellen? Wie sieht es mit der Gerechtigkeit bei der
    Vergabe von Terminen aus? – Ich nehme diese Fragen
    sehr ernst.

    Die Frage, ob es der Politik gelingt, die Rahmen-
    bedingungen so zu setzen, dass das, was für meine Ge-
    neration selbstverständlich war – wir konnten uns immer
    in ärztliche Behandlung begeben und haben das erhalten,
    was medizinisch notwendig war –, auch für unsere Kin-
    der und Enkelkinder selbstverständlich bleibt, ist die
    Kernfrage des Sozialstaats. Diese Frage hat die Koali-
    tion mit Ja beantwortet. Deshalb haben wir uns sehr in-
    tensiv damit auseinandergesetzt, wie wir eine gute Ver-
    sorgung in allen Teilen dieses Landes sicherstellen
    können und was getan werden muss, damit kranke Men-
    schen eine gute Behandlung erhalten. Das ist der Grund,
    warum wir die medizinische Versorgung von Menschen
    mit seltenen oder schweren Erkrankungen verbessern,
    indem wir beispielsweise die Krankenhäuser für die am-
    bulante Versorgung öffnen. Das ist der Grund, warum
    wir die palliativmedizinische Versorgung verbessern;
    denn wir wollen, dass schwerstkranke Menschen auch in
    der Phase des Sterbens zu Hause betreut, gepflegt und
    versorgt werden können und nicht gezwungen sind, in
    Krankenhäuser zu gehen, wenn sie es nicht müssen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das ist der Grund, warum wir Vater/Mutter-Kind-Kuren
    zu Pflichtleistungen der Krankenkassen machen, und das
    ist der Grund, warum empfohlene Impfungen von den
    Krankenkassen bezahlt werden müssen; denn wir wol-
    len, dass in diesem Land eine gute Durchimpfungsrate
    besteht, damit die Menschen vor Krankheiten geschützt
    sind.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das ist auch der Grund, warum wir dafür sorgen, dass
    die geriatrische Rehabilitation zur Pflichtleistung der
    Kassen wird; denn wir wollen, dass in einer älter wer-
    denden Gesellschaft auch die 65-Jährige und der 70-Jäh-
    rige nach einem Sturz oder einem Schlaganfall alle Be-
    handlungen bekommen, damit ihre Selbstständigkeit so
    lange wie möglich gewährleistet ist.

    Darüber zu reden, wäre Aufgabe auch dieses Parla-
    ments;


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Nur zu!)


    denn das sind die Dinge, die die Menschen interessieren.
    Das wäre die Aufgabe, um die sich die Krankenkassen
    kümmern müssten und über die sie reden müssten. Die
    Krankenkassen sollten gute Versorgungsangebote orga-
    nisieren, den Menschen Wahl- und Wechselmöglichkei-
    ten einräumen und ihnen Tarifangebote machen. Ferner
    sollten sie neue Instrumente nutzen, die wir den Akteu-
    ren in die Hand geben, zum Beispiel Rabattverhandlun-
    gen, Ausschreibungen, Einzelverträge, besondere Ver-
    sorgungsangebote, die Verpflichtung zum Hausarzttarif,
    die Förderung der integrierten Versorgung und die Ein-
    beziehung der Pflege und der nicht ärztlichen Berufe.
    Unser Ziel ist es, das auf den Weg zu bringen. Wir sind
    davon überzeugt, dass der Gesundheitsfonds, der die Fi-

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    (C (D anzströme transparent macht und der dafür sorgt, dass er einzelne Versicherte wesentlich besser als heute verleichen kann, was ihm seine Kasse für seine Beiträge ietet, dazu beiträgt, dass der Wettbewerb um gute Quaität in der Versorgung angestoßen wird. Ich sage noch eines abschließend, weil die Zeit zu nde geht. (Heiterkeit – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Hoffentlich!)


    So kann man auch mit kleinen Sachen manchen Leuten
    reude machen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    as hängt immer von den Ansprüchen ab, die man sel-
    er hat.


    (Otto Fricke [FDP]: Die haben wir bei Ihnen heruntergeschraubt!)


    Ein wichtiges Ziel, das wir mit dieser Reform errei-
    hen wollen und das für mehr Frauen und Männer in die-
    em Land Bedeutung hat, als es vielleicht manchen hier
    m Hause bewusst ist, besteht darin, dass niemand in die-
    em Land ohne Versicherungsschutz ist. Dies ist eine
    ichtige Aufgabe gerade für die Generation Praktikum.
    nsere Kinder erhalten heute nicht mehr mit der glei-

    hen Selbstverständlichkeit wie wir nach der Berufsaus-
    ildung eine sozialversicherungspflichtige Beschäfti-
    ung und ihr Krankenversicherungsschutz ist nicht
    arantiert, weil es viele Formen der Beschäftigung gibt.
    ier setzen wir an und ermöglichen jedem in diesem
    and einen Krankenversicherungsschutz, weil wir wis-
    en, dass er gerade bei veränderten Erwerbsbiografien
    in Bindeglied ist. Eine der Grundlagen für Freiheit, Ge-
    echtigkeit, Bildung und auch für Teilhabe an der Er-
    erbstätigkeit und am gesellschaftlichen Leben ist, dass
    an seine Gesundheit so gut wie möglich schützen kann

    nd dass man Hilfe erhält, wenn man krank ist. Das ist
    ine der wichtigsten Aufgaben für mich, die wir mit die-
    er Reform angehen.

    Wenn wir in den kommenden Zeiten intensiv in die
    ebatte einsteigen, dann würde ich mich freuen, wenn

    lle ihre Erfahrungen einbrächten, damit wirklich eine
    ebatte darüber entsteht, was wir in diesem Lande brau-

    hen, damit die Menschen eine gute gesundheitliche
    ersorgung haben, und wie die Institutionen des Ge-
    undheitswesens so transparent, effizient und unbürokra-
    isch organisiert werden können, dass möglichst jeder
    uro nur da eingesetzt wird, wo er den Patientinnen und
    atienten zugute kommt. Das wäre schon ein guter Er-
    olg.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Dr. Claudia Winter-

tein von der FDP-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)







(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Frau Ministerin, Ihre Rede hat wenig Neues gebracht.
    Statt hohler Worte hätten Sie uns im Parlament und auch
    den Menschen in unserem Lande lieber einen Gesetzent-
    wurf vorlegen sollen. Die Reform ist wieder einmal ver-
    schoben. Ob das nun an der Unfähigkeit Ihres Ministeri-
    ums oder an den Streitereien in der Koalition oder an den
    Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern liegt,
    weiß man nicht. Wahrscheinlich spielt alles eine Rolle.

    Also sind wir im Prinzip nicht viel weiter als noch vor
    dreieinhalb Monaten, als wir an dieser Stelle über den
    Haushalt 2006 gesprochen haben. Jetzt zeigen Sie mit
    dem Gesundheitsfonds, dass diese große Koalition ein-
    fach nicht funktionieren kann. Zwei Große haben ver-
    sucht, sich zu einigen. Sie haben aus zwei völlig gegen-
    sätzlichen Konzepten einen Kompromiss gezimmert.
    Das Ergebnis ist Ihnen gründlich misslungen, Frau Mi-
    nister.


    (Beifall bei der FDP)


    So diskutieren wir ein Machwerk, wie es stümperhaf-
    ter und unbefriedigender kaum sein könnte. Niemand
    braucht diesen Fonds, nur Sie, Frau Schmidt, und auch
    noch Frau Merkel. Stirbt der Fonds, wackelt die Koali-
    tion.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Blödsinn! Beides Blödsinn!)


    Sie haben sich in eine Situation gebracht, in der Sie
    kaum noch handlungsfähig sind. Ihre Hilflosigkeit zeigt
    sich vor allem in Ihrem Umgang mit der Kritik an der
    Gesundheitsreform. Kritik an diesem Versuchsballon
    gibt es reichlich: von den Krankenkassen, von Wissen-
    schaftlern, von den Sozialverbänden, von der Wirtschaft,
    vom Koalitionspartner, auch aus den eigenen Reihen und
    sogar vom Wissenschaftlichen Beirat, der sich das Mo-
    dell dieses Fonds ausgedacht hat.


    (Detlef Parr [FDP]: Keine Ausnahme!)


    Frau Ministerin, leider ignorieren Sie diese Kritiker
    beharrlich, anstatt sich mit den Bedenken konstruktiv
    auseinander zu setzen. Die Verunsicherung und das Un-
    verständnis, das Sie damit in der Bevölkerung erzeugen,
    scheinen Ihnen völlig gleichgültig zu sein; denn 80 Pro-
    zent der Deutschen sind gegen Ihre Reform. Aber Politik
    für die Menschen sieht anders aus.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte die wichtigsten Kritikpunkte hier einmal
    aufgreifen.

    Zum Thema Wettbewerb. Sie haben Ihrer Gesund-
    heitsreform den Namen „Gesetz zur Stärkung des Wett-
    bewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung“ ge-
    geben. Schaut man sich den Inhalt an, kann man über
    diesen Namen eigentlich nur lachen. Es müsste heißen:
    Gesetz zur staatlichen Lenkung der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung.


    (Beifall bei der FDP)


    Das wäre wesentlich passender.

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    (C (D Ein wichtiges Mittel, sich im Wettbewerb abzugrenen, nehmen Sie den Krankenkassen, wenn zukünftig as Ministerium über die Beitragssätze entscheidet. Dait stellen Sie das deutsche Gesundheitssystem endgül ig unter die vollständige Kontrolle des Staates. Bei eldnot braucht die Regierung dann nur noch zu ent cheiden: entweder Beiträge herauf oder Versorgung erunter. Selbst den letzten Funken von Wettbewerb, die leine Prämie, ersticken Sie unter den geplanten Bedinungen. Damit streichen Sie nicht nur den letzten Rest DU aus dem Konzept, vielmehr nehmen Sie den Kranenkassen auch den letzten Rest von Autonomie. Der neue Spitzenverband, in den Sie die Kassen zwinen wollen, verfolgt den gleichen Zweck; das Ministeium bestimmt, die Kassen folgen. Das ist das Gegenteil on Wettbewerb, Selbstbestimmung und Vertragsfreiheit m Gesundheitswesen. Das ist zentralstaatlicher Gesundeitssozialismus. Höhere Kosten und weniger Transpaenz sind die Folgen. Zum Thema Bürokratie. Frau Ministerin, im gleihen Atemzug, in dem Sie den Wettbewerb abbauen, auen Sie neue Bürokratie auf, und das völlig ohne Not. enn das Einziehen und das Verteilen der Beiträge über ie Kassen funktioniert gut. Bisher konnten Sie nicht beründen, was durch den Fonds als zentrale Geldsammeltelle eigentlich besser werden soll. Im Gegenteil: Durch en neuen Fonds werden beim Bundesverwaltungsamt eue Ressourcen benötigt. Auch das kostet wieder Geld. Zum Thema Haushaltsrisiko. Ungeklärt ist nicht nur ie Frage nach der Entschuldung der Krankenkassen um Start des Fonds; unberechenbar sind auch die Hausaltsrisiken: Ausgabensteigerung, Kürzung der Bundesittel, Mehrwertsteuererhöhung. Bereits für 2007 erwar en die Krankenkassen eine Finanzierungslücke von twa 7 Milliarden Euro. Die Regierung zwingt die Kasen zu Beitragssatzerhöhungen. Es ist schon seltsam: Im aushalt 2007 kürzen Sie den Steuerzuschuss an die rankenkassen auf 1,5 Milliarden Euro, um ihn dann 009 wieder auf 3 Milliarden Euro zu erhöhen. Dabei issen Sie nicht, woher Sie mittelund langfristig überaupt die 15 Milliarden Euro für die Kindermitversicheung nehmen sollen. Steht da nicht schon wieder die ächste Steuererhöhung vor der Tür? Genauso wenig können Sie sagen, wie Sie zum Start es Fonds ein ausreichendes Finanzpolster schaffen wolen, damit die Versicherten nicht gleich wieder über die rämie und höhere Beitragssätze stärker belastet weren. Die Horrorzahl von 16 Prozent geistert schon durch en Raum. Dabei war doch das löbliche Ziel der großen Koaliion, die Arbeitskosten zu senken und die Beitragssätze ur gesetzlichen Krankenkasse zu reduzieren. Es gechieht aber das Gegenteil. Schon im nächsten Jahr steien die Beitragssätze zur Krankenversicherung um minestens einen halben Prozentpunkt. Dabei ist der urchschnittssatz mit 14,2 Prozent schon jetzt wieder uf dem Niveau, auf dem er vor Ihrem letzten Reformersuch 2004 war. Dr. Claudia Winterstein Wie sollen in Deutschland Arbeitsplätze entstehen, wenn wir nicht endlich damit aufhören, den Faktor Arbeit weiter derart zu belasten? Das ist keine solide Politik, sondern rot-schwarze Planlosigkeit auf dem Rücken der Beitragsund Steuerzahler. Das Unbehagen der Bürger über Ihre Gesundheitsreform scheinen Sie zu spüren, Frau Ministerin; es spiegelt sich jedenfalls im Haushaltsentwurf für Ihr Ministerium wider. Sie versuchen, konzeptionslose, handwerklich ungenügende Politik durch lautes Getöse nach außen zu überdecken. Viel zu viel Geld fließt in die Selbstdarstellung, in Kampagnen und Werbung. Über 6 Millionen Euro wollen Sie für Öffentlichkeitsarbeit ausgeben, so wie zum Beispiel für die jüngste Anzeigenkampagne zur Gesundheitsreform. Während Sie den Krankenkassen vorwerfen, Beitragsgelder zu verschwenden, geben Sie 2,5 Millionen Euro für Zeitungsanzeigen aus – und das, um dem Bürger ein unfertiges Reformprojekt zu verkaufen. Das gilt auch für die Präventionskampagne. Sie soll mit über 3 Millionen Euro ein Gesetz unterstützen, das es überhaupt noch nicht gibt. Sie geben an dieser Stelle Steuergelder aus, ohne dem Bundestag einen Gesetzentwurf vorgelegt zu haben. Sie lassen sich beraten, wie Sie Ihr Image in der Öffentlichkeit verbessern. Dabei wären Sie am besten beraten, Frau Schmidt, die Kritik der Krankenkassen und anderer aufzunehmen und die Reform entsprechend umzuarbeiten. Gute Politik braucht keine teuren Kampagnen. Die Anforderungen an eine Gesundheitsreform sind im Prinzip recht einfach: Stabilität der Beiträge, Durchblick für die Patienten und Zukunftsfestigkeit für eine älter werdende Gesellschaft. Diesen Anforderungen werden wir nur über neue Strukturen und wirklichen Wettbewerb im Gesundheitswesen gerecht, nicht durch Ihre Staatsmedizin. Die FDP hat ein Konzept für einen wirksamen, bezahlbaren und langfristigen Versicherungsschutz vorgelegt: freie Wahl von Kasse und Tarif für jeden Bürger, damit Wettbewerb ins System kommt, sozialer Ausgleich über Steuermittel, (Elke Ferner [SPD]: Welche Steuermittel, bitte schön?)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der FDP)


    (Detlef Parr [FDP]: Richtig! Unsinnig!)


    (Beifall bei der FDP)


    damit alle gut versichert sind und der Faktor Arbeit ent-
    lastet wird, sowie Bildung von Altersrückstellungen, um
    der demografischen Herausforderung gerecht zu werden.

    Wir müssen die Ursachen der entsprechenden Pro-
    bleme angehen. Durch Ihre jährlichen so genannten
    Jahrhundertreformen werden aber nicht einmal die
    Symptome beseitigt. Ich fordere Sie noch einmal auf,
    Frau Ministerin: Nehmen Sie die Kritik ernst! Noch be-
    steht die Möglichkeit, eine Reform zu entwerfen, die den

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    (C (D amen verdient: mit mehr Wettbewerb, mehr Wahlfreieit und besserer Zukunftsabsicherung. Ihr zentralisticher Einheitsfonds reduziert die Vielfalt, erhöht die osten und schafft keinerlei Perspektive für die Zukunft. Das Wort hat jetzt der Kollege Wolfgang Zöller von er CDU/CSU-Fraktion. Herr Präsident! Grüß Gott, meine sehr geehrten Da en und Herren! Wenn man die Diskussionen der letzen Tage und Wochen verfolgt hat, konnte man den Einruck gewinnen, wir würden eine Gesundheitsreform it dem Ziel anstreben, einen möglichst bürokratischen onds zu schaffen und nach Möglichkeit alle Beteiligten u verärgern. ür wie dumm halten Sie eigentlich die Beteiligten, die ich wirklich bemühen, die gute medizinische Versorung, die wir in Deutschland haben, zu erhalten bzw. och zu verbessern und langfristig bezahlbar zu gestalen? (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das müsste man an der Reform aber sehen!)


    (Beifall bei der FDP)