Rede:
ID1604700300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/47 Einzelplan 11 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ronald Pofalla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Helmut Holter, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4592 C 4596 B 4597 D 4600 C 4603 C 4605 A 4606 D 4608 C 4609 C 4621 A 4622 B 4623 D 4626 A 4627 D 4628 D 4630 B 4631 C 4632 D 4633 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . K S H D M C 4591 A 4592 A 4592 B 4592 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4610 D undestag er Bericht ung 7. September 2006 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4611 D 4613 A 4614 B 4615 C 4617 A 4618 D 4619 C 4620 C Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635 A 4635 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/2454) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Exportaktivitäten deutscher Unternehmen im Technolo- giebereich erneuerbarer Energien sach- gerecht unterstützen (Drucksache 16/1565) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Generelle Altschuldenent- lastung auf dauerhaft leer stehende Wohnungen (Drucksache 16/2078) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Barbara Höll, Dr. Gesine Lötzsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Grunderwerbsteuerbefrei- ung bei Fusionen von Wohnungsunter- nehmen und Wohnungsgenossenschaf- ten in den neuen Ländern (Drucksache 16/2079) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die aktualisierten Stabili- täts- und Konvergenzprogramme 2005 der EU-Mitgliedstaaten (Drucksache 16/1218) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung einer „Bundesstif- tung Baukultur“ (Drucksachen 16/1945, 16/1990) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Diether Dehm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Dauergeneh- migungen für Militärflüge aufheben (Drucksache 16/857) . . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f g T a 4636 D 0000 A4637 B 4638 D 4639 D 4641 A 4642 B 4642 C 4642 C 4642 D 4642 D 4643 A 4643 A ) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mei- nungs- und Versammlungsfreiheit für Lesben und Schwule in ganz Europa durchsetzen (Drucksache 16/1667) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dagdelen, Monika Knoche, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Flüchtlingen aus Nahost Schutz bieten (Drucksache 16/2341) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Bundespolitik soll im Streit um die Waldschlösschenbrücke vermitteln (Drucksache 16/2499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Petra Pau, Dr. Hakki Keskin, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der LIN- KEN: Fertigstellung des Mauerparks im Bereich der ehemaligen innerstädti- schen Grenze in Berlin (Drucksache 16/2508) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Rainder Steenblock, Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Forderung der EU nach Transparenz bei Subventionen im Agrarbereich voll- ständig umsetzen und die Neuausrich- tung der Förderung vorbereiten (Drucksache 16/2518) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministeri- ums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des (Jahresrechnung 2004) – – Unterrichtung durch den Bundesrech- nungshof: Bemerkungen des Bundes- rechnungshofes 2005 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2004) (Drucksachen 15/5206, 16/820 Nr. 28, 16/160, 16/413 Nr. 1.3, 16/2025) . . . . . . . 4643 A 4643 B 4643 B 4643 C 4643 C 4643 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2004 – Einzelplan 20 – – zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haus- haltsjahr 2005 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 15/5005, 16/820 Nr. 27, 16/500, 16/2026) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heidi Knake-Werner, Senatorin (Berlin) Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . K K D S M K E S P U J L B U U U H B Z E e z g ( Z A H t A W A w w ( W 4644 A 4644 B 4647 A 4648 C 4650 D 4652 B 4653 C 4656 B 4658 A 4660 A 4662 A 4663 D 4664 D 4665 D 4667 C 4669 B 4671 A 4672 B 4674 A 4675 A 4676 D 4678 B 4680 B 4681 D 4682 B 4682 C ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- es zur Änderung des Erneuerbare-Ener- ien-Gesetzes Drucksache 16/2455) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Peter Bleser, Ursula einen, Klaus Brähmig, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der CDU/CSU sowie der bgeordneten Mechthild Rawert, Waltraud olff (Wolmirstedt), Ulrich Kelber, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Die eltweit letzten 100 westpazifischen Grau- ale schützen Drucksache 16/2510) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4684 A 4685 B 4686 A 4687 C 4689 D 4692 A 4693 C 4696 A 4697 B 4698 C 4700 B 4701 D 4703 A 4704 A 4705 C 4707 D 4708 A 4708 B 4708 D 4710 C 4710 C 4710 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Schmitt (Berlin) (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrech- nung des Bundes (Jahresrechnung 2004) – (Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Ab- stimmung über den Antrag: Die weltweit letz- ten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . 4713 A 4714 C 4716 C 4717 C 4719 A 4721 A 4722 C 4724 B 4725 D 4727 A 4728 A 4729 D 4731 B 4732 D 4733 A 4733 C 4733 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4591 (A) ) (B) ) 47. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 4733 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A V A l p u d f r G d d s d d w z t – S W e t O g s s v d e u Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 07.09.2006 Bär, Dorothee CDU/CSU 07.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 07.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 07.09.2006 Brand, Michael CDU/CSU 07.09.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 07.09.2006 Groneberg, Gabriele SPD 07.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 07.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 07.09.2006 Höfer, Gerd SPD 07.09.2006* Homburger, Birgit FDP 07.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 07.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.09.2006 Meckel, Markus SPD 07.09.2006 Meierhofer, Horst FDP 07.09.2006 Pflug, Johannes SPD 07.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 07.09.2006 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 07.09.2006 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.09.2006 Zapf, Uta SPD 07.09.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2004 – Vorlage der Haus- halts- und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2004) (Tagesordnungspunkt 3 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich, dass unser otum „Enthaltung“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ute Koczy, Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Sylvia Kotting- Uhl, Bärbel Höhn, Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich und Ulrike Höfken (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Antrag: Die weltweit letzten 100 westpazifischen Grauwale schützen (Zusatztagesordnungspunkt 3) Wir begrüßen es, dass sich die große Koalition end- ich mit den gravierenden Auswirkungen des Ölförder- rojektes Sachalin II auf die Artenvielfalt beschäftigt nd die Bundesregierung zum Handeln auffordert. Lei- er lässt der Antrag die notwendige Klarheit in den Auf- orderungen an die Bundesregierung vermissen. Es eicht nicht aus, die Schädigung der akut bedrohten rauwalpopulation „soweit irgend möglich“ zu vermei- en. Zudem suggeriert der Antrag der Koalition, dass urch Umweltauflagen der Osteuropabank – Europäi- che Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE – ie Umweltschäden und insbesondere das Aussterben er letzten westpazifischen Grauwalpopulation abzu- enden seien. Dies entspricht nicht der Realität. 75 Pro- ent des Projekts wurden bereits realisiert. Das Konsor- ium Sakhalin Energy Investment Company Ltd. – SEIC hat beim Bau von Sachalin II bereits gegen zahlreiche tandards verstoßen, die für die Osteuropabank und die eltbank – IFC – grundsätzlich zu den Voraussetzungen iner Finanzierungsbeteiligung zählen. Dazu gehört un- er anderem, dass mit der Umsetzung des Projekts vor rt begonnen wurde, ohne die Umweltbeeinträchtigun- en anhand einer Umweltverträglichkeitsprüfung unter- uchen zu lassen. Die Folgen für die Natur und die Men- chen vor Ort sind katastrophal. Schlimmeres ist nur zu erhindern, wenn das Projekt gestoppt wird. Keinesfalls arf solcherart Umweltfrevel mit einem Kredit der Ost- uropabank finanziert werden. Anders als die große Koalition fordern wir deshalb in nserem Antrag „Schaden von der Reputation der Osteu- 4734 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 (A) (C) (B) ) II als Lackmustest für die Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards“ – Drucksache 16/1668 – vom 31. Mai 2006 die Bundesregierung auf, die Kredit- vergabe an das Konsortium Sakhalin Energy Investment Company zu verweigern. Das Fördergebiet um die Pazifikinsel Sachalin ist das einzige sommerliche Nahrungsgebiet der verbliebenen Grauwalpopulation. Vergeblich warnen internationale Fachleute, dass Lärm und Verschmutzung durch die Bohrinseln, ihre Versorgungsschiffe und die Seepipe- lines die Wale regelrecht verhungern ließen. Setzen wir uns nicht für den Erhalt dieses Nahrungshabitats ein, ris- kieren wir das Aussterben dieser Art. Die Koalition hat zudem die Dramatik der Ereignisse vor und auf Sachalin nicht in ihrem vollen Ausmaß er- kannt. Gefährdet sind nicht nur die letzten 100 westpazi- fischen Grauwale. Gefährdet ist die gesamte Artenviel- falt Sachalins. Quer durch die ganze Insel wurde eine 800 Kilometer lange unterirdische Pipeline verlegt, um das Öl an den Hafen der Aniva-Bucht zu befördern. Beim Bau der Pipelines wurden hunderte Flussläufe fahrlässig verschlammt und große Mengen Bauschutts in der sensiblen Aniva-Bucht verklappt. Existenziell ge- fährdet ist dadurch auch die Wirtschaft auf Sachalin, die zu über 30 Prozent vom Fischfang abhängig ist. Die Fänge der lokalen Fischer sind seit dem Bau der Pipeline stark zurückgegangen. Die Osteuropabank verbindet ihre Kreditzusagen mit der Einhaltung international gültiger Sozial- und Um- die EBWE hätte eine Beteiligung an Sachalin II Signal- wirkung auch für andere Banken. Eine Entscheidung der Osteuropabank für eine Finanzierungsbeteiligung an Sa- chalin II würde ein starkes Signal der Aufweichung von Standards an zukünftige ähnliche Erschließungsvorha- ben aussenden. Zudem würde die Osteuropabank durch einen Ölunfall vor oder auf dem stark erdbebengefährde- ten Sachalin in besonders akutem Maße an Reputation verlieren. Jetzt hat sich auch das russische Umweltaufsichtsamt der vehementen nationalen und internationalen Kritik angeschlossen. Aufgrund der Nichteinhaltung von Um- weltstandards musste der Bau der Pipelines bereits im August 2006 vorübergehend eingestellt werden. Am 5. September 2006 hat das russische Ressourcenministe- rium zudem bekannt gegeben, dass es eine Klage gegen den Weiterbau des Projekts eingereicht hat. Die russi- sche Regierung bezieht damit klar Stellung. Deutschland sollte hinter dieser Position nicht zurückfallen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung im Auf- sichtsrat der Osteuropabank gegen eine Kreditvergabe einsetzt. Deutschland darf die verheerenden Umweltver- stöße von Sakhalin Energy Ltd, nicht im Nachhinein le- gitimieren. Würde die Bundesregierung im Aufsichtsrat der Osteuropabank für eine Kreditvergabe stimmen, täte sie genau das. Obwohl die Absicht der großen Koalition, die letzten 100 Grauwale vor dem Aussterben zu bewahren, richtig ist, geht uns der Antrag nicht weit genug. Aufgrund der weltstandards. Aufgrund der im Regelfall äußerst auf- merksamen Prüfung von Finanzierungsanträgen durch b s (D eschriebenen Mängel kann dem Antrag nicht zuge- timmt werden. 91, 1 0, T 47. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr verehrter Herr Minister, über die Haushaltsrisiken
    haben Sie verständlicherweise nicht gesprochen. Deswe-
    gen will ich das an dieser Stelle tun. Ihre Haushaltspla-
    nung für das Jahr 2007 erweist sich nämlich erneut als
    unsolide. Ihr Haushaltsentwurf ist eine Quelle massiver
    Haushaltsrisiken. Das galt für den Haushalt des Jahres
    2006 und das gilt auch für Ihren Haushaltsentwurf 2007.
    Wohin man schaut, drohen Haushaltslöcher.

    Ich beginne mit dem schlimmsten Fehler, den Sie ma-
    chen. Die Kosten für das Arbeitslosengeld II sind im
    Haushaltentwurf für das Jahr 2007 wieder zu gering an-
    gesetzt. Das hat nun schon Methode. 2005 haben 10 Mil-
    liarden Euro gefehlt und 2006 werden statt 24,4 Milliar-
    den Euro wahrscheinlich 27 Milliarden Euro gebraucht.
    Dennoch setzen Sie für 2007 lediglich 21,4 Milliarden
    Euro an. Sie lügen sich in die Tasche. Denn die Zahl der
    Leistungsempfänger ist 2006 ebenso wie 2005 ständig
    gestiegen. Bisher gibt es keine Anzeichen für eine

    T
    E

    E
    i

    D
    u
    s
    m
    b
    v
    r

    m
    n

    D

    a
    l
    S
    m
    g
    F
    P
    d
    w
    d
    E
    d

    F
    s
    z

    b
    A
    j
    A
    t
    5
    h
    d
    d
    k
    n
    l

    (C (D rendwende. Hier liegt das größte Haushaltsrisiko Ihres tatentwurfs. Es droht ein Haushaltsloch von etwa 3,5 Milliarden uro. Wenn sich das nur zur Hälfte bewahrheitet, dann st der Haushalt 2007 erneut verfassungswidrig. enn nach dem Haushaltsplan liegen die Investitionen m gerade einmal 1,5 Milliarden Euro über der Neuverchuldung. Dringend nötig sind deshalb weitere Reforen bei Hartz IV. Die Koalition aber schiebt diese De atte schon seit Monaten vor sich her. Die Union spricht on einer Generalrevision, die SPD nur von Nachbesseungen. Tatsächlich aber geschieht nichts. (Jörg van Essen [FDP]: Genauso ist es! – Klaus Brandner [SPD]: Und was wollen Sie?)


    (Beifall bei der FDP)


    Von dem angekündigten Gesamtkonzept zu den The-
    en Kombilohn, Mindestlohn und Hartz IV ist bisher

    icht einmal ein grober Rahmen zu erkennen.


    (Klaus Brandner [SPD]: Was wollen Sie denn konkret?)


    ie Koalition ist uneinig und hilflos.


    (Beifall bei der FDP – Lachen bei Abgeordneten der SPD – Klaus Brandner [SPD]: Es könnte auch sein, dass die FDP hilflos ist!)


    Nächster kritischer Punkt: die Beteiligung des Bundes
    n den Unterkunftskosten der Empfänger des Arbeits-
    osengeldes II. 2006 hat der Bund hierfür nach großem
    treit 3,9 Milliarden Euro gezahlt. Das war erheblich
    ehr als das, was nach den Berechnungen der Bundesre-

    ierung notwendig und berechtigt gewesen wäre. Diesen
    rieden haben Sie sich teuer erkauft. Jetzt holt Sie dieses
    roblem in voller Schärfe ein: Auf der einen Seite stehen
    ie Länder, die 2007 ganze 5,5 Milliarden Euro haben
    ollen, auf der anderen Seite steht die Bundesregierung,
    ie im Haushaltsentwurf 2007 lediglich 2 Milliarden
    uro eingeplant hat. Hier droht wiederum ein milliar-
    enschweres Haushaltsloch.


    (Beifall bei der FDP)


    ür die FDP will ich klar sagen: Es darf nicht sein, dass
    ich der Bund noch einmal in der Weise über den Tisch
    iehen lässt, wie es 2006 der Fall war.


    (Beifall bei der FDP)


    Ein weiterer kritischer Punkt: der Aussteuerungs-
    etrag. Der Bund verlangt von der Bundesagentur für
    rbeit eine Strafzahlung in Höhe von 10 000 Euro für

    eden Arbeitslosen, der vom Arbeitslosengeld I in das
    rbeitslosengeld II wechselt. Dieser Aussteuerungsbe-

    rag wird im Haushaltsentwurf für das Jahr 2007 mit
    ,1 Milliarden Euro und damit um 1,1 Milliarden Euro
    öher als im Haushalt 2006 angesetzt. Das schafft wie-
    erum ein Haushaltsrisiko; denn in diesem Jahr musste
    er erwartete Wert bereits von 5 auf 4 Milliarden Euro
    orrigiert werden. Damit liegt er wahrscheinlich immer
    och zu hoch: Man geht mittlerweile eher von 3,7 Mil-
    iarden Euro aus. Sie lügen sich also wieder in die Ta-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Claudia Winterstein
    sche. Wo bleiben denn hier Haushaltsklarheit und Haus-
    haltswahrheit, Herr Müntefering?


    (Beifall bei der FDP)


    Es geht hier aber auch um ein grundsätzliches Pro-
    blem: Mit dem Aussteuerungsbetrag bereichert sich der
    Bund unzulässig aus Beitragsgeldern.


    (Beifall bei der FDP)


    Forderungen, den Aussteuerungsbeitrag auch noch zu
    erhöhen, lehnt die FDP deshalb eindeutig ab, ebenso wie
    andere Ideen, Beitragsgelder einfach in den Bundeshaus-
    halt umzuleiten.

    Damit meine ich zum Beispiel die Debatte über die
    Verwendung der Überschüsse der Bundesagentur.


    (Beifall bei der FDP)


    Diese Gelder dürfen nicht zur Haushaltskonsolidierung
    genutzt werden. Die Bundesagentur hat völlig Recht,
    wenn sie hier mit Klage droht. Die Mittel der Bundes-
    agentur stammen aus den Beiträgen der Versicherten und
    der Arbeitgeber. Von diesem Geld hat der Bund die Fin-
    ger zu lassen!


    (Beifall bei der FDP)


    Wenn die Bundesagentur Überschüsse erwirtschaftet,
    müssen diese Mittel den Beitragszahlern zurückgegeben
    werden, also muss der Beitragssatz gesenkt werden, um
    so Arbeitgeber und Arbeitnehmer direkt zu entlasten.

    Nun hat die Bundesagentur für 2006 einen Über-
    schuss von etwa 9 Milliarden Euro zu erwarten. Mit die-
    sem Polster kann sie für 2007 die Senkung des Beitrags
    zur Arbeitslosenversicherung von 6,5 auf 4,5 Prozent
    absichern. Ein Großteil dieses Überschusses fließt also
    richtigerweise in die Senkung des Beitragssatzes. Aus
    der Sicht der FDP muss das aber für den gesamten Über-
    schuss gelten. Er muss für die Senkung des Beitragssat-
    zes genutzt werden, für nichts anderes.


    (Beifall bei der FDP – Klaus Brandner [SPD]: Worüber reden Sie eigentlich?)


    Leider wird das in der Koalition nicht mit der notwendi-
    gen Klarheit gesehen. Der Kollege Schneider von der
    SPD zum Beispiel hat bei der Veröffentlichung der
    neuen Zahlen gleich erklärt, es käme jetzt darauf an, die-
    sen Überschuss der Bundesagentur in den Bundeshaus-
    halt zu überführen. Herr Schneider, auch als Haushälter
    dürfen Sie sich nicht so weit vergessen, Beitragsmittel
    einfach in die Taschen des Staates umzuleiten.


    (Zuruf von der FDP: Sehr richtig!)


    Nächster Punkt: Arbeitsmarkt. Die Zahlen sind ein
    wenig besser geworden – das freut uns alle –, allerdings
    fürchten die Sachverständigen, dass diese erfreuliche
    Entwicklung gleich im nächsten Jahr durch Mehrwert-
    steuererhöhung und Konjunktureinbruch wieder ge-
    stoppt wird. Jedenfalls sind die leichten Verbesserungen
    kein Grund, sich auszuruhen. Wo sind also die notwendi-
    gen Reformen des Arbeitsmarktes? Fehlanzeige, in je-
    der Hinsicht! Die große Koalition glänzt hier durch
    Nichtstun.

    t
    t
    d
    K
    b
    a

    s
    d
    E
    D
    w
    M
    t

    E
    l
    l
    e
    h

    h
    h
    z
    L

    C

    l
    A
    D
    g
    l

    N
    Z
    s
    B
    b
    r
    v
    d
    B
    n
    p
    n

    (C (D Beim Kündigungsschutz distanziert sich die Koaliion inzwischen sogar von ihrem eigenen Koalitionsverrag: Die SPD will ohnehin überhaupt keine Reform, und ie Union hat inzwischen eingesehen, dass das, was im oalitionsvertrag steht, weniger statt mehr Flexibilität ringen würde, und will diese Verschlimmbesserung nun uch nicht mehr. Stattdessen gerät die Regierung immer weiter auf die chiefe Bahn einer Debatte über einen generellen Minestlohn. Gerade hat das Kabinett die Ausweitung des ntsendegesetzes auf die Gebäudereiniger beschlossen. er nächste Versuch, das Entsendegesetz auszuweiten, ird sicher nicht lange auf sich warten lassen. Minister üntefering hat seine Zielrichtung ja ganz offen präsen iert. Er hat gesagt: Da muss man jetzt versuchen, das Feld Zug um Zug aufzurollen. r will also ein Entsendegesetz für alle Branchen, einen ückenlosen Mindestlohn. Ich kann hier nur wiederhoen: Ein Mindestlohn ist maximaler Unsinn: Entweder ist r zu niedrig – dann ist er wirkungslos – oder er ist zu och – dann vernichtet er Arbeitsplätze. Herr Minister, das Fazit ist für mich klar: Ihr Hausaltsentwurf enthält die größten Risiken für den Gesamtaushalt. Dabei müsste Ihr Hauhalt als der größte Eineletat gerade mit besonderer Sorgfalt gestaltet sein. eider ist das Gegenteil der Fall. Danke. Das Wort hat jetzt der Kollege Ronald Pofalla von der DU/CSU-Fraktion. Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kol eginnen und Kollegen! Seit einem Dreivierteljahr führt ngela Merkel die neue Bundesregierung. Ich finde, die ebatte zu diesem Haushalt gibt Anlass, deutlich zu saen, dass die Zwischenbilanz auf dem Arbeitsmarkt autet: Deutschland hat die Trendwende geschafft. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ronald Pofalla


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    ach langer, langer Zeit sind die Fakten wieder positiv.
    um ersten Mal seit fünf Jahren, also seit 60 Monaten,
    teigt die Zahl der sozialversicherungspflichtigen
    eschäftigungsverhältnisse wieder an. 60-mal hat Nürn-
    erg mitgeteilt, dass es immer weniger sozialversiche-
    ungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gibt. Nun
    erzeichnen wir bereits drei Monate hintereinander wie-
    er einen Anstieg. 128 000 sozialversicherungspflichtige
    eschäftigungsverhältnisse mehr als vor einem Jahr sind
    ach meiner festen Überzeugung ein außerordentlich
    ositives Signal, das wir auch entsprechend zur Kenntnis
    ehmen sollten.






    (A) )



    (B) )


    Ronald Pofalla

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Daneben gibt es eine weitere Entwicklung, nämlich
    bei der Anzahl der Erwerbstätigen. In diesem Bereich
    haben wir den dritthöchsten Stand im Nachkriegs-
    deutschland erreicht. Durch diese Entwicklung wird
    ebenfalls deutlich, dass sich in den letzten Wochen und
    Monaten auf dem Arbeitsmarkt Beachtliches verändert
    hat. Verglichen mit dem August des Vorjahres haben wir
    in Deutschland 430 000 Arbeitslose weniger. Das ist ein
    echt positives Signal für den Arbeitsmarkt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Verbesserungen sind aber nicht vom Himmel
    gefallen. Die Abschaffung der Ich-AG ist in Kraft; hier
    gibt es endlich ein solides und Erfolg versprechendes
    Förderkonzept. Die Personal-Service-Agenturen sind
    von der Bildfläche verschwunden, weil sie ineffizient
    waren und staatliche Gelder verschleudert haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bei Hartz IV haben wir als große Koalition, wie ich
    finde, eine grundlegende Kurskorrektur vorgenommen.
    Dass wir die Einstandspflicht der Eltern für ihre Kinder
    wieder eingeführt haben, war ein erster richtiger Schritt.
    Damit sind nach Auffassung der CDU/CSU-Bundestags-
    fraktion alte Fehler korrigiert worden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Daneben haben wir gemeinsam verabredet, die Unter-
    nehmen am Standort Deutschland zu stärken und um
    über 5 Milliarden Euro zu entlasten. Das zeigt: Es wurde
    viel getan.

    Es bleibt aber auch noch viel zu tun. Zur Zwischenbi-
    lanz gehört deshalb auch die Aussage, dass wir den Kurs
    weiter halten müssen. Nach meiner Überzeugung müs-
    sen wir das Tempo an verschiedenen Stellen sogar erhö-
    hen; denn die Herausforderungen sind nach wie vor groß
    – hier dürfen wir uns nicht täuschen –, weil uns die Zah-
    len am Arbeitsmarkt noch nicht zufrieden stellen kön-
    nen.

    Wir haben nach wie vor über 4 Millionen Arbeitslose.
    Diesen 4 Millionen Arbeitslosen stehen gerade einmal
    600 000 offene Stellen gegenüber. Über 1 Million Bür-
    ger sind ein Jahr oder länger arbeitslos. Fast doppelt so
    viele sind ohne jede berufliche Bildung. Rund
    80 000 Jugendliche – diese Zahl finde ich besonders be-
    drückend – verlassen Jahr für Jahr unsere Schulen ohne
    Abschluss. Diese Zahlen zeigen, dass es heute für Mil-
    lionen Menschen heißt: passive Stütze statt beruflicher
    Perspektive. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist der
    Auffassung, dass sich das in Deutschland in den nächs-
    ten Monaten ändern muss.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Durch die zitierten Fakten werden aber nicht nur die
    Herausforderungen beschrieben, vor denen wir stehen.
    Sie sind auch der Weckruf für all diejenigen, die sich
    nach wie vor für einen Mindestlohn aussprechen. Ich

    d
    D
    d

    E
    s
    d
    d
    d
    t
    ß
    c

    W
    l
    v
    D
    N
    C
    s
    d
    u

    D
    G

    v

    u
    z

    D

    G
    w
    m
    t
    m
    s
    w
    g
    A
    C

    s
    ü
    z
    b
    d

    (C (D anke daher Franz Müntefering, dass er bereits auf dem GB-Bundeskongress im Mai 2006 klare Worte gegen en gesetzlichen Mindestlohn gefunden hat. (Andrea Nahles [SPD]: Freuen Sie sich nicht zu früh, Herr Pofalla!)


    r hat sich nicht nur auf dem DGB-Bundeskongress ent-
    prechend aufgestellt, Frau Nahles, sondern er hat auch
    ie Kraft besessen, die unfreundlichen Reaktionen auf
    em DGB-Bundeskongress hinzunehmen und dennoch
    ie, wie ich finde, glasklare und richtige Position zu ver-
    reten, dass ein gesetzlicher Mindestlohn mit dieser gro-
    en Koalition in dieser Legislaturperiode nicht zu ma-
    hen ist. Herzlichen Dank an Franz Müntefering!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Waltraud Lehn [SPD] – Beifall bei der FDP)


    Die Wirklichkeit sieht doch folgendermaßen aus:
    enn wir in Deutschland einen gesetzlichen Mindest-

    ohn einführen würden, würden wir Hunderttausende
    on Arbeitsplätzen vernichten, weil hier – Gott sei
    ank – immerhin mehr als 1 Million Menschen im
    iedriglohnbereich arbeiten. Von daher ist für uns als
    DU/CSU-Bundestagsfraktion klar: Für uns ist ein ge-

    etzlicher Mindestlohn völlig inakzeptabel. Diejenigen,
    ie diese Forderung weiterhin aufstellen, werden sich an
    ns die Zähne ausbeißen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    iese klare Position der Union wird auch im aktuellen
    utachten des Sachverständigenrates bestätigt.

    Die Kernbotschaften des neuen Gutachtens des Sach-
    erständigenrates lauten:

    Erstens. Der Weg in den Mindestlohn ist falsch. – Für
    nsere Fraktion kann ich nur sagen: Dem stimmen wir
    u.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zweitens. Der Weg über den Kombilohn ist richtig. –
    em stimmen wir ebenfalls zu.

    Drittens spricht sich der Sachverständigenrat in dem
    utachten, das morgen der Öffentlichkeit vorgestellt
    erden wird, für echte Strukturreformen am Arbeits-
    arkt aus; darauf lege ich für die CDU/CSU-Bundes-

    agsfraktion großen Wert. Der Sachverständigenrat
    acht, wie ich finde, zu Recht deutlich, dass wir die

    trukturelle Arbeitslosigkeit in Deutschland nur dann
    irksam werden bekämpfen können, wenn wir grundle-
    ende Strukturreformen am Arbeitsmarkt vornehmen.
    uch an dieser Stelle gibt es Zustimmung vonseiten der
    DU/CSU-Bundestagsfraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich empfehle allen, die das Gutachten des Sachver-
    tändigenrates vorschnell mit einer Fundamentalkritik
    berzogen haben, sich die Details dieses Gutachtens an-
    usehen. Es ist vernünftig, allen Arbeitslosen ein Ar-
    eitsangebot zu unterbreiten. Genau das haben wir für
    ie Jugendlichen bereits gemeinsam beschlossen. Es ist






    (A) )



    (B) )


    Ronald Pofalla
    richtig, dass denjenigen, die ein Arbeitsangebot ableh-
    nen, die Sozialleistungen deutlich gekürzt werden. Diese
    Position haben wir vonseiten der CDU/CSU-Bundes-
    tagsfraktion schon immer vertreten.

    Es entspricht genau unserer Philosophie, dezentral zu
    entscheiden. Der Sachverständigenrat hat in seinem Gut-
    achten vorgeschlagen – diese Position haben wir als
    Unionsfraktion schon seit mehreren Jahren vertreten –,
    dass der eigentliche Kernbereich des Arbeitsmarktes vor
    allem für die Langzeitarbeitslosen und für die Gering-
    qualifizierten von den Kommunen organisiert werden
    soll. So gesehen ist dies ein bemerkenswertes Gutachten,
    das wir uns vonseiten der CDU/CSU-Bundestagsfrak-
    tion noch einmal ansehen werden, um daraus in den Ge-
    sprächen in der Koalition die richtigen Konsequenzen zu
    ziehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dieses Gutachten ist an einer Stelle falsch wiederge-
    geben worden. Sie alle haben in den Zeitungen gelesen,
    dass der Sachverständigenrat beim Arbeitslosengeld II
    eine generelle Kürzung von 30 Prozent vorschlägt. In
    dem Gutachten steht, dass allen Arbeitsfähigen in
    Deutschland ein Arbeitsangebot unterbreitet werden soll
    und dass denen, die dann dieses Arbeitsangebot nicht an-
    nehmen, 30 Prozent der Leistungen gekürzt werden sol-
    len. Genau das halten wir vonseiten der Unionsfraktion
    für richtig.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagen Sie das mal Herrn Müntefering! Er hat gerade etwas anderes erzählt! Sie sollten gelegentlich mit dem Minister reden!)


    Unser gemeinsames Ziel ist: Wir wollen die Trend-
    wende auf dem Arbeitsmarkt verstetigen. – Dass Sie,
    Herr Kuhn, als jemand, der in der vergangenen Regie-
    rungskoalition auch für das Thema Arbeitsmarkt zustän-
    dig war, dazwischenreden, wundert mich.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eine Ministerschelte war das!)


    Wenn zu Ihrer Regierungszeit die Daten, die ich gerade
    genannt habe – 430 000 weniger Arbeitslose und
    130 000 neue sozialversicherungspflichtige Beschäfti-
    gungsverhältnisse –, so gewesen wären,


    (Waltraud Lehn [SPD]: Das kommt nicht von heute auf morgen!)


    dann hätten Sie doch vonseiten der Grünen in Deutsch-
    land Freudenfeste organisiert. Deshalb sollten Sie an
    dieser Stelle besser schweigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die große Koalition wird im Herbst verschiedene
    Projekte angehen müssen. Wir werden ein Kombilohn-
    modell entwickeln müssen. Für die über 50-Jährigen
    und für die unter 25-Jährigen haben wir eine gute Grund-
    lage geschaffen. Auf dieser Grundlage werden wir Ge-
    ringqualifizierten über 50 Jahren und Geringqualifizier-
    ten unter 25 Jahren ganz gezielt die Möglichkeit bieten,
    wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Unser Ziel
    sollte sein, über ein solches Kombilohnmodell in den

    n
    A

    m
    D
    m
    z
    v
    A
    m
    b

    m
    d
    m
    t
    d
    n
    g
    m
    w

    p
    s

    w
    d
    d
    D
    t

    d


    W
    i
    d
    T

    E
    D
    C
    s

    W
    F
    g

    K

    (C (D ächsten Jahren bis zu 200 000 Menschen wieder in den rbeitsmarkt zu bringen. Wir werden uns mit dem Bereich aktiver Arbeitsarktpolitik zu befassen haben. Ich sage es glasklar: ie Bundesagentur schlägt selber vor, von den 80 Instruenten, die ihr zur Verfügung stehen, auf zehn herunter ugehen, um die verbleibenden Instrumente wirkungsoller im Arbeitsmarkt einzusetzen. Das entspricht der bsicht der Unionsfraktion, die Arbeitsmarktinstruente so zu bündeln, dass sie endlich Wirkungen im Ar eitsmarkt zeigen. Dafür werden wir uns einsetzen. Wir müssen uns auch mit Optimierungen im Zusamenhang mit Hartz IV befassen. Es kann nicht sein, ass Arbeitsagenturen bei Arbeitslosen, die sich krankelden, erst nach sechs Monaten nachforschen, ob sie atsächlich nicht arbeiten können. Es kann nicht sein, ass Vermittler nur in vier von zehn Fällen Hinweisen achgehen, dass ein Langzeitarbeitsloser gegen Auflaen verstößt. Es kann nicht sein, dass bei Ausländern in ehr als jedem fünften Fall noch nicht einmal geprüft ird, ob eine deutsche Arbeitserlaubnis vorliegt. Wir werden über Effizienzsteigerungen bei den Überrüfungsmechanismen im Zusammenhang mit Hinweien auf Missbrauchsfälle reden müssen, eil die Leistungskraft derer, die diese Kontrollen urchführen, erhöht werden muss. Es geht um Steuergeler, die für das Arbeitslosengeld II eingesetzt werden. eshalb muss die Überprüfungspraxis der Bundesagen ur deutlich verbessert werden. Wir werden auch über den Kündigungsschutz zu reen haben. Ja. – Werfen Sie mal einen Blick in die Studie der eltbank, die in den letzten Tagen veröffentlicht worden st! Danach liegt Deutschland auf Platz 129, hinter Länern wie Papua-Neuguinea, Jamaika, Trinidad oder obago. (Jörg van Essen [FDP]: Ja, verdammt schlecht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aha!)


    in zentraler Grund für diesen Platz der Bundesrepublik
    eutschland – das ist zumindest die Auffassung der
    DU/CSU-Bundestagsfraktion – ist der Kündigungs-

    chutz.


    (Beifall des Abg. Dr. Heinrich L. Kolb [FDP])


    ir brauchen beim Kündigungsschutz weitere deutliche
    lexibilisierungen, wenn wir den Arbeitsmarkt in Bewe-
    ung bringen wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich will noch zwei Bereiche nennen, die über den
    oalitionsvertrag hinausgehen, aber über die wir unserer






    (A) )



    (B) )


    Ronald Pofalla
    Ansicht nach in der großen Koalition reden sollten. Die
    Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht in diesen Tagen ei-
    nen ersten Entwurf für ein Arbeitsgesetzbuch. Im
    Grunde wird in allen Analysen, die sich mit dem Ar-
    beitsmarkt befassen, deutlich, dass die unübersichtliche
    Anzahl der Gesetze und Verordnungen sowie die Recht-
    sprechung im Arbeitsrecht das Ziel richtig erscheinen
    lassen, in der Bundesrepublik Deutschland ein Arbeits-
    gesetzbuch zu schaffen.

    Wir haben im Einigungsvertrag festgelegt, dass wir in
    Deutschland ein Arbeitsgesetzbuch schaffen wollen. Wir
    sind der Auffassung, dass die große Koalition das Ziel in
    Angriff nehmen sollte, in dieser Legislaturperiode über
    ein Arbeitsgesetzbuch zu beraten und es nach Möglich-
    keit auch zu verabschieden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Der zweite Bereich ist die Arbeitnehmerbeteiligung.
    Der Bundespräsident hat zu Beginn des Jahres angeregt,
    dass wir uns mit der Frage der Arbeitnehmerbeteiligung
    befassen sollten. Die Bundes-CDU hat Anfang des Jah-
    res eine Kommission unter Leitung von Karl-Josef
    Laumann eingesetzt, die jetzt ihre Ergebnisse veröffent-
    licht hat. Aus diesen Ergebnissen wird deutlich, dass wir
    sehr wohl die Chance haben, Arbeitnehmerinnen und
    Arbeitnehmer stärker an den Erträgen und am Kapital
    der Unternehmen zu beteiligen.

    Wir sind der Auffassung, dass die große Koalition im
    Verlauf dieser Legislaturperiode auch das Ziel in Angriff
    nehmen sollte, sich mit der Frage der Verbesserung der
    Arbeitnehmerbeteiligung zu befassen; denn wir sind der
    festen Überzeugung, dass ein zusätzliches Standbein für
    die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geschaffen
    werden kann, indem sie am Produktivvermögen der Un-
    ternehmen in Deutschland beteiligt werden. Wir jeden-
    falls wollen dieses Ziel in Angriff nehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Erlauben Sie mir eine abschließende Anmerkung zu
    den Überschüssen der Bundesagentur. Ich bin dem
    Bundesarbeitsminister außerordentlich dankbar, dass er
    gerade so deutlich Stellung bezogen hat. Um es klar zu
    sagen: Auf der Basis eines Überschusses in Höhe von
    8,8 Milliarden Euro fehlten uns in den Jahren 2007,
    2008 und 2009 lediglich 1,2 Milliarden Euro pro Jahr,
    um eine zusätzliche Senkung des Arbeitslosenversiche-
    rungsbeitrags um 0,5 Prozentpunkte sicherzustellen. Ich
    finde, dass wir uns im kommenden Herbst die Zahlen
    genau ansehen sollten; denn möglicherweise fällt der
    Überschuss der Bundesagentur für Arbeit höher aus als
    8,8 Milliarden Euro. Aber selbst wenn es dabei bleibt:
    Wir geben in Deutschland 15 Milliarden Euro für Ar-
    beitsmarktinstrumente aus. Diese große Koalition sollte
    daher, wenn der Überschuss der Bundesagentur für Ar-
    beit nicht ausreicht, den Arbeitslosenversicherungsbei-
    trag zusätzlich um 0,5 Prozentpunkte zu senken, –