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ID1604515400

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    11. CDU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/45 a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ 4369 C 4369 C 4369 D 4378 B 4380 D 4385 A 4387 A 4413 C 4416 A 4417 D 4419 B 4421 B 4422 A 4422 D 4423 D 4424 C 4425 C Deutscher B Stenografisch 45. Sitz Berlin, Dienstag, den 5 I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundestagspräsi- denten Dr. Rainer Barzel . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf den ehemaligen Bundesratspräsi- denten Holger Börner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf den Abgeordneten Dr. Herbert Hupka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hans Raidel, Renate Blank, Uta Zapf, Dr. Lothar Bisky, Hans-Michael Goldmann, Gerhard Wächter und Franz Obermeier . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Omid Nouripour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: D C D A G U B J J 4367 B 4368 A 4368 C 4369 B 4369 C 4369 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 4390 C 4394 C undestag er Bericht ung . September 2006 t : r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 4397 C 4399 B 4402 A 4404 A 4404 C 4406 D 4408 B 4409 C 4411 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 4426 D 4427 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 4428 C 4430 B 4473 A Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Maik Reichel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A N d A Z E V T G A N B – – ( s G A E ( d B z ( A E ( d B s z 2 9 1 g 4430 D 4431 B 4432 A 4434 A 4435 C 4438 A 4439 B 4441 D 4443 D 4446 A 4447 B 4449 A 4450 C 4452 B 4453 C 4456 C 4458 B 4460 A 4461 C 4462 B 4464 A 4465 C 4466 C 4468 C 4469 B 4470 C 4472 C 4472 C nlage 2 achträglich abgedruckte Liste der entschul- igten Abgeordneten (44. Sitzung) . . . . . . . . nlage 3 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des ersicherungsvermittlerrechts (43. Sitzung, agesordnungspunkt 28) abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung: Antrag: Selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen – Transsexuellenrecht umfas- send reformieren Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes 43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 25 und Zu- atztagesordnungspunkt 10) ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . nlage 5 rklärung des Abgeordneten Garrelt Duin SPD) zur namentlichen Abstimmung über en Änderungsantrag der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zum Ein- elplan 06 – Bundesministerium des Innern 40. Sitzung, Tagesordnungspunkt I) . . . . . . . nlage 6 rklärung des Abgeordneten Ernst Kranz SPD) zur namentlichen Abstimmung über en Änderungsantrag der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Druck- ache 16/2065 über den Entwurf eines Geset- es zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 3, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 1 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 25 a, 125 b, 125 c, 143 c) (44. Sitzung, Ta- esordnungspunkt 29 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4473 C 4473 D 4474 C 4475 C 4475 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4367 (A) ) (B) ) 45. Sitz Berlin, Dienstag, den 5 Beginn: 9.0
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    Berichtigungen 42. Sitzung, Seite 3907 (C) zweiter Absatz, der dritte Satz ist wie folgt zu lesen: „Das Zuteilungsgesetz für die Handelsperiode 2005 bis 2007 hatte das Ziel, den Aus- stoß in der zweiten Periode 2008–2012 um 10 Millionen Tonnen zu reduzieren.“ Seite 3908 (A) erster Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Wir haben eine Vielzahl von Ausnahme- regelungen abgeschafft: die Optionsregel, die uns im ers- ten Allokationsplan große Probleme bereitet hat, ebenso wie die Early-Action-Regel.“ Seite 3914 (B) erster Absatz, der dritte Satz ist wie folgt zu lesen: „Wenn das Europäische Gericht erster In- stanz zugunsten der Bundesrepublik Deutschland ent- scheiden sollte, müssten wir eine neue Entscheidung prü- fen.“ 43. Sitzung, Seite 4125, die Fußnoten 2) und 3) sind zu streichen. 43. Sitzung, Seite 4227 (B), die abgedruckte Rede von Christian Lange (Backnang) (SPD) ist durch die Rede von Gabriele Fograscher (SPD) zu ersetzen (Anlage 3). 44. Sitzung, Seite V und 4363, in die Anlage 16 ist der Name „Ernst Kranz“ einzufügen. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4473 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an der 15. Jahrestagung der Ostseeparlamenta- rierkonferenz eine Testamentsdatei. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A A h f r s z z r r b B d d u z m N s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 05.09.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 05.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 05.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 05.09.2006 Bodewig, Kurt SPD 05.09.2006* Brase, Willi SPD 05.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 05.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 05.09.2006 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 05.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 05.09.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 05.09.2006 Liebing, Ingbert CDU/CSU 05.09.2006* Meckel, Markus SPD 05.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 05.09.2006 Thönnes, Franz SPD 05.09.2006* Wächter, Gerhard CDU/CSU 05.09.2006 Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Zapf, Uta SPD 05.09.2006 A B B B F F H L N S S (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Nachträglich abgedruckte Liste der entschuldigten Abgeordneten (44. Sitzung) nlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts (43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 28) Gabriele Fograscher (SPD): Die Bundesregierung at am 22. Juni 2005 den Entwurf eines Gesetzes zur Re- orm des Personenstandsrechts – Personenstandsrechts- eformgesetz – PStRG – beschlossen. Der Gesetzentwurf ieht die Ablösung des geltenden Personenstandsgeset- es durch ein neues Personenstandsgesetz und die damit usammenhängenden Änderungen sonstigen Bundes- echts vor. Schwerpunkte der Reform sind, die Einfüh- ung elektronischer Personenstandsregister anstelle der isherigen papiergebundenen Personenstandsbücher, die egrenzung der Fortführung der Personenstandsregister urch das Standesamt sowie die Abgabe der Register an ie Archive, die Ersetzung des Familienbuchs durch Be- rkundungen in den Personenstandsregistern, die Redu- ierung der Beurkundungsdaten auf das für die Doku- entation des Personenstandes erforderliche Maß, die euordnung der Benutzung der Personenstandsbücher owie die Schaffung einer rechtlichen Grundlage für bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich är, Dorothee CDU/CSU 30.06.2006 odewig, Kurt SPD 30.06.2006 ollen, Clemens SPD 30.06.2006 ischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.06.2006 ricke, Otto FDP 30.06.2006 ilsberg, Stephan SPD 30.06.2006 opez, Helga SPD 30.06.2006 iebel, Dirk FDP 30.06.2006 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.06.2006 trothmann, Lena CDU/CSU 30.06.2006 4474 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 (A) ) (B) ) Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zu diesem Gesetzentwurf überwiegend fachliche und klarstellende Vorschläge gemacht, die zum großen Teil die Zustim- mung der Bundesregierung in ihrer Gegenäußerung fan- den. Ein Bereich, der sicherlich in den anstehenden Aus- schussberatungen eine Rolle spielen wird, ist die Forde- rung Bayerns, Lebenspartnerschaften nicht vor dem Standesamt sondern zum Beispiel vor einem Notar schließen zu lassen. Diese so genannte Länderöffnungs- klausel lehnt somit eine Vereinheitlichung der bisher un- terschiedlichen landesrechtlichen Zuständigkeiten ab. Deshalb können nur bundeseinheitliche Beurkundungs- regelungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften das Ziel der Reform sein. Die Bundesregierung stimmt diesem Vorschlag in ihrer Gegenäußerung zu. Zu Bedenken hierbei bleibt aber, dass der Bundesver- band der Rentenversicherungsträger Einwände erhebt. Die eingetragene Lebenspartnerschaft wurde in die Hin- terbliebenenversorgung der gesetzlichen Rentenversi- cherung einbezogen. Voraussetzung für diesen Anspruch ist das Bestehen der Lebenspartnerschaft zum Zeitpunkt des Todes. Da es, so die Rentenversicherungsträger, bis- lang sowohl an einer einheitlichen Zuständigkeit für die Begründung der eingetragenen Lebenspartnerschaft als auch an einheitlichen Meldepflichten der Familienge- richte und Standesämter fehle, sei ein Nachweis des Be- stehens der Lebenspartnerschaft für den überlebenden Lebenspartner oftmals sehr schwierig. Durch die Be- gründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vor dem Standesamt würde sich die Beweisführung erleich- tern. Über diesen Punkt wird in den anstehenden Beratun- gen zu reden sein. Ich rege auch Gespräche mit den ent- sprechend betroffenen Verbänden an. Diese Länderöff- nungsklausel sollte eingehend geprüft werden. Ein weiterer Punkt, der uns in den Beratungen zu die- sem Gesetz beschäftigen wird, ist die Umstellung auf elektronische Register in einem Pilotprojekt. Es gibt viele fachliche Gründe für die Erprobung der elektronischen Register in einem Pilotprojekt in einem Bundesland. Das darf aber nicht dazu führen, dass die dringend notwendige bundesweite Einführung der elek- tronischen Register auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Deshalb stimme ich der Bundesregierung zu, die in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesra- tes erklärt hat, dass man im Rahmen dieses Gesetzes eine zweijährige Erprobung der Machbarkeit und Wirt- schaftlichkeit der elektronischen Register einrichten kann, die bundesweite Einführung aber nicht verschoben wird. Alles in allem liegt hier ein Gesetzentwurf vor, der die Führung von Personenstandsdaten erleichtert und so- wohl für die Behörden als auch für die Bürgerinnen und Bürger zum Abbau von Bürokratie führt. Über die von mir angesprochenen Punkte wird noch in den Ausschussberatungen zu reden sein. A ü T B u z h s k l T s T l s r x d x e a s s n v f t c b r s d B r h b a a c b x k ä p (C (D nlage 4 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung – Antrag: Selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen – Transsexuellenrecht umfas- send reformieren – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes (43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 25 und Zu- satztagesordnungspunkt 10) Gert Winkelmeier (fraktionslos): Wir sprechen heute ber die Notwendigkeit einer schnellen Reform des ranssexuellengesetzes in der Fassung von 1981. Das undesverfassungsgericht stellte am 6. Dezember 2005 nmissverständlich fest: „Die dem Transsexuellengesetz ugrunde liegenden Annahmen über die Transsexualität aben sich inzwischen in wesentlichen Punkten als wis- enschaftlich nicht mehr haltbar erwiesen.“ Damit er- ennt das Bundesverfassungsgericht die Realität der hier ebenden Transsexuellen an, die sich teilweise auch in ransgender-Netzwerken zusammengeschlossen haben. Unsere Gesellschaft ist im Alltag von klaren Ge- chlechterrollen und Geschlechtermerkmalen geprägt. ranssexuelle sind Menschen, deren Besonderheit darin iegt, dass sie zwar rein körperlich dem einen Ge- chlecht, vom Empfinden her jedoch dem jeweils ande- en Geschlecht angehören. Anders ausgedrückt: Transse- uelle, das sind Frauen, die sich als Mann, und Männer, ie sich als Frau fühlen. Die Besonderheit von Transse- uellen besteht darin, dass sie zwar rein körperlich dem inen Geschlecht, bewußtseinsmäßig jedoch dem jeweils nderen Geschlecht angehören. Sie sind anders, sie ent- prechen nicht den in den Gesetzen vorgegebenen Ge- chlechterrollen. Ihnen gegenüber gibt es auch heute och sehr starke Vorurteile, die aus Unwissenheit und or allem aus Intoleranz resultieren. Bei den Betroffenen ührt das meist zu sehr schweren persönlichen Konflik- en und kann auch Auswirkungen auf alle Lebensberei- he haben, bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Da- ei wollen Transsexuelle keinen Sonderstatus sondern espektierter Bestandteil unserer Gesellschaft sein. Und ie möchten wie alle anderen selbstbestimmt leben. In iesem Sinne werde ich auch dem Antrag der Fraktion ündnis 90/Die Grünen zustimmen. Es geht darum, das Transsexuellenrecht zu reformie- en und die Erkenntnisse der Sexualwissenschaft der eutigen Zeit dort einfließen zu lassen. Transsexuelle ha- en das Recht, den Vornamen des anderen Geschlechtes nzunehmen. Es ist nicht hinzunehmen, dass sie dafür, ußer ihrem eigenen Willen, auch noch eine gutachterli- he Prognose und noch eine Karenzzeit von drei Jahren enötigen. Geltendes Recht ist derzeit auch noch, dass Transse- uelle ihren personenstandsrechtlichen Status ändern önnen. Voraussetzung dafür ist aber ein geschlechtsver- ndernder operativer Eingriff, der sie dauerhaft fort- flanzungsunfähig machen muss. Die Betroffenen dür- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4475 (A) (C) (B) ) fen zudem auch nicht verheiratet sein. Gegebenenfalls müssen sie sich scheiden lassen. Das ist der momentane Ist-Zustand. Zum Glück hat das Bundesverfassungsge- richt festgestellt, dass diese Voraussetzungen in der heu- tigen Zeit unhaltbar sind. Der operative Eingriff bezüg- lich des äußeren Erscheinungsbildes und die Herstellung der Fortpflanzungsunfähigkeit dürfen nicht mehr in das neue Transsexuellenrecht einfließen. Transsexuelle haben derzeit auch Probleme in ihrer Reisefreiheit. Im Zusammenhang mit der Einführung ei- nes maschinenlesbaren Reisepasses muss im Pass ein Geschlechtsvermerk stehen. Transsexuelle kommen mit ihrem äußeren Erscheinungsbild und einem anders sexua- lisierten Vornamen in Widerspruch zu dem, was in ihrem maschinenlesbaren Reisepass steht. Daraus resultieren enorme Schwierigkeiten, wenn sie sich zum Beispiel bei der Einreise in ein anderes Land in einer fremden Spra- che über einen so intimen Sachverhalt wie die Transse- xualität verständigen müssen. Dazu können auch noch nicht vorhandene Toleranz und Vorurteile seitens der Grenzbehörden kommen. Bis zum 31. Dezember 2005 konnten sich die Betroffenen mit einem nichtmaschinen- lesbaren Reisepass behelfen. Diese Möglichkeit ist aber seit einem halben Jahr ausgelaufen, weil diese Reise- pässe nicht mehr ausgestellt werden dürfen. Auch dies ist ein Grund, warum die Bundesregierung noch in diesem Jahr einen Gesetzesentwurf zur Refor- troffenen sollte hier sehr schnell ein vernünftiges und der Realität entsprechendes Gesetz vorgelegt werden. Anlage 5 Erklärung der Abgeordneten Garrelt Duin (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zum Einzelplan 06 – Bundesministe- rium des Innern (40. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 1) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Ernst Kranz (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Drucksache 16/2065 über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (44. Sit- mierung des Transsexuellenrechts vorlegen muss. Das Problem ist bekannt. Bisher redet sich die Bundesregie- rung damit heraus, dass sie dieses Gesetz zeitnah vorle- gen will. Was aber heißt zeitnah? Im Interesse der Be- M (D zung, Tagesordnungspunkt 29 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. ein Votum lautet „Nein“. 45. Sitzung Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    enn wir hier über Leitlinien der Innenpolitik reden,
    ann dürfen wir einen wichtigen Pfad nicht aussparen:
    en Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und
    ntisemitismus.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir erleben gerade aktuell in den Wahlkämpfen in
    erlin und in Mecklenburg-Vorpommern, wie rechts-
    xtremistische Kameraden zunehmend aggressiv und ge-
    alttätig agieren. Aber es geht hier nicht nur um Wahl-
    ampf; es geht um den Alltag in Ost und West. Sie wis-
    en: Wir fragen seit Jahren Monat für Monat nach den
    traf- und Gewalttaten mit rechtsextremistischem Hin-

    ergrund. Allein der offizielle Befund ist alarmierend: Im
    undesdurchschnitt werden inzwischen stündlich drei

    echtsextrem motivierte Straftaten registriert und täglich
    rei Gewalttaten.

    Deshalb muss das ein Thema bleiben. Ich wünsche
    ir, dass wir dazu, auch im Plenum des Bundestages,

    ine konstruktive und ressortübergreifende Debatte zu
    trategien und nachhaltigem Widerstand gegen diese
    ntwicklung führen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Nun wurde in diesen Tagen wieder vorgeschlagen, die
    PD verbieten zu lassen. Ich halte das im Moment für

    ine untaugliche Ersatzdebatte. Denn erstens wurde ge-
    ade ein Verbotsverfahren blamabel in den Sand gesetzt
    nd zweitens reduzieren sich Rechtsextremismus und
    assismus keineswegs nur auf Mitglieder dieser Partei
    der den rechten Rand.

    Ich will das an einem aktuellen Beispiel aus dem Ber-
    iner Alltag illustrieren. In Pankow-Heinersdorf tobt der-
    eit ein Streit, ob eine seit 1924 hier in Berlin ansässige
    uslimische Gemeinde dort eine Moschee bauen darf.
    iele Bürgerinnen und Bürger sind verängstigt. Sie er-
    alten – gewollt oder ungewollt – Flankenschutz von der
    PD und von rechtsextremen Kameradschaften. Und sie

    rfahren großzügiges Verständnis von Teilen der Berli-
    er CDU. Ich finde das verantwortungslos. Natürlich
    uss man die Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern

    rnst nehmen. Aber man darf sie nicht noch schüren und
    chon gar nicht darf man Bestrebungen unterstützen,
    ach denen Pankow-Heinersdorf eine Enklave sei, wo
    as Grundgesetz, das Toleranzgebot und die Religions-
    reiheit nicht gelten.

    Das ist keine alleinige Angelegenheit von Teilen der
    erliner CDU oder der Berliner Politik, sondern der






    (A) )



    (B) )


    Petra Pau
    Bundespolitik. Schauen Sie nur einmal, welches Bild
    von Muslimen und anderen Bevölkerungsgruppen all-
    täglich gezeichnet wird. Sie erscheinen viel zu oft syno-
    nym für Gewalt und Terror. Damit werden Millionen
    Mitbürgerinnen und Mitbürger in eine gefährliche Sip-
    penhaft genommen, für die es keinerlei Grund gibt.

    Auch die gestern auf der Innenministerkonferenz be-
    schlossene Antiterrordatei droht ein weiterer Baustein
    dafür zu werden.


    (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Das beschließen wir hier!)


    Ich will jetzt nicht über die Datei an sich reden; dazu
    werden wir noch viel Zeit haben. Aber durch die Auf-
    nahme solcher Daten wie Religionszugehörigkeit wird
    eine große Bevölkerungsgruppe unter Generalverdacht
    genommen. Ich finde, das schafft ein Klima, das für eine
    weltoffene und tolerante Gesellschaft Gift ist. Deshalb
    ist die Linke prinzipiell dagegen.

    Nun noch ein abschließender Gedanke zum Geld;
    denn wir führen ja hier eine Haushaltsdebatte. Ich kann
    namens der Linken im Bund und in den Ländern nur in-
    ständig appellieren: Kürzen Sie nicht die Mittel, die für
    die Initiativen vor Ort nötig sind, die sich für Demokra-
    tie und Toleranz engagieren! Schaffen wir gemeinsam
    eine Lösung zur Förderung der Strukturprojekte gegen
    Rechtsextremismus.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Denn wir brauchen sie wie das tägliche Brot. Gegen
    Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus hilft
    letztendlich nur eines: eine couragierte Zivilgesellschaft,
    die ihre Demokratie, ihre Bürgerrechte und damit ihr
    Grundgesetz verteidigt.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Dr. Michael Luther für

die CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Luther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Traditionsgemäß gab es anlässlich der Einbringung des
    Haushalts eine sehr interessante Debatte der Fachpoliti-
    ker über die Ziele der Innenpolitik in Deutschland. Ich
    bin Haushälter und erlaube mir daher an dieser Stelle,
    ein paar Punkte aus dieser Sicht beizutragen.

    Der Gesamtetat des Einzelplans 06 umfasst
    4,4 Milliarden Euro. Das sind 80 Millionen Euro mehr
    als im Jahr 2006 und entspricht einer Steigerung von
    1,8 Prozent. Davon profitieren zum Beispiel das Statisti-
    sche Bundesamt, das Bundesamt für Bevölkerungs-
    schutz und Katastrophenhilfe sowie das THW. Ich finde,
    das ist gut so.

    Wir müssen aber auch sehen, dass es zum Beispiel ei-
    nen Aufwuchs um 14,7 Millionen Euro bei den Versor-
    gungsaufwendungen gibt, die jetzt in den Einzelplänen
    etatisiert sind. Nächstes Jahr stehen außerdem die EU-

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    (C (D atspräsidentschaft und die G-8-Präsidentschaft an. uch diese kosten Geld, nämlich 12,4 Millionen Euro. Trotz der geringfügigen Steigerung kann man festhalen, dass der Haushalt des Einzelplans 06 von dem Dreilang gekennzeichnet ist, der das Handeln der großen oalition prägt, nämlich: Sanieren, Investieren und Re ormieren. Es bleibt in diesem Zusammenhang festzualten, dass der Haushalt nach wie vor ein Sanierungsall ist. Das ist die Realität. Wir kommen daher nicht um das Thema Haushaltsonsolidierung herum. Diesem Thema werden wir uns uch in den Beratungen zum Einzelplan 06 stellen müsen. Denn eines bleibt richtig: Wir müssen es schaffen, rgendwann einmal ohne Neuverschuldung auszukomen. Ansonsten kann der Staat nicht handlungsfähig ein. Nach diesen einleitenden Bemerkungen möchte ich esthalten, dass in dem Haushalt des Einzelplans 06 ein aar wichtige Aufgaben enthalten sind, die wir mit dem ötigen Ernst zu betrachten haben. Über das Thema inere Sicherheit ist heute schon sehr intensiv beraten orden. Nach den gescheiterten Anschlagsversuchen uf Regionalzüge der Deutschen Bahn in Koblenz und ortmund ist vielen bewusst geworden, dass auch wir m Fadenkreuz des Terrorismus und der islamischen undamentalisten stehen. Die momentanen Sicherheitsanforderungen, die es icht nur in Deutschland, sondern überall in Europa gibt, achen deutlich, dass es seit der Zeit des RAF-Terrorisus in den 70er-Jahren eine solch große Gefahr nicht ehr gegeben hat. Wir müssen daher dieser besonderen ituation Rechnung tragen. Noch ist in Deutschland ichts Dramatisches passiert. Aber die Anschläge in adrid und London zeigen, dass unsere Sicherheits rgane auf alle Bedrohungen vorbereitet sein müssen. An dieser Stelle möchte ich Dank sagen. Unsere Siherheitsbehörden haben bislang Großartiges geleistet. as Beispiel Fußball-WM ist heute schon erwähnt woren. Es ist nichts passiert; es lief alles glatt. Das geschah ber nicht im Selbstlauf, sondern ist der guten Arbeit nsbesondere der Bundespolizei, des Bundeskriminalames, des Verfassungsschutzes und aller anderen, die damit efasst waren, zu verdanken. Ihnen allen noch einmal echt herzlichen Dank. Wir Haushälter haben die Aufgabe, unseren Sichereitsbehörden die Mittel zur Verfügung zu stellen, die ie für ihre Arbeit brauchen. Grundsätzlich gilt aber das rinzip Haushaltsdisziplin. Wir werden also mit dem eld auskommen müssen, das uns zur Verfügung steht. ch sage aber an dieser Stelle zu, dass wir prüfen werden, nwieweit den Anforderungen, die von den Sicherheitsehörden an uns herangetragen werden, durch Umchichtungen im Bundeshaushalt entsprochen werden ann. Noch eine Bemerkung zur Arbeit der Bundespolizei, es BKA, des Bundesamtes für Sicherheit in der Inforationstechnik, des Bundesnachrichtendienstes und Dr. Michael Luther ganz besonders des Verfassungsschutzes. Koblenz und Dortmund haben gezeigt, wie sehr wir auf unsere Sicherheitsbehörden angewiesen sind. Ich habe manchmal den Eindruck, dass der eine oder andere in diesem Hohen Haus die besondere Arbeit der Geheimdienste auf diesem Gebiet infrage stellt. Ich sage ganz klar: Gehen wir mit diesen Behörden pfleglich um! Mir liegt ein anderes wichtiges Thema am Herzen, nämlich der BOS-Digitalfunk. Wir sind uns einig, dass der Aufbau dieses digitalen Sprechfunks, den wir im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Staaten noch nicht haben, notwendig ist. Es ist ein Erfolg – Dank sei der großen Koalition –, dass zwischen dem Bund und den Ländern in diesem Jahr ein Vertrag über die Errichtung der Bundesanstalt für Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben abgeschlossen werden konnte. Damit ist die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern gesichert. Mittlerweile wurde zudem mit der EADS ein Vertrag über die Systemtechnik abgeschlossen. Auch das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ingangsetzung des BOS-Digitalfunks. Leider steht der dritte notwendige Teil noch infrage. Aus sicherheitspolitischen Gründen gibt es die Überlegung, die Bahninfrastruktur zu nutzen. Verhandlungspartner wäre demzufolge die DB AG. Ich habe aber den Eindruck, dass sich die DB Telematik in einer Monopolstellung sieht und daher versucht, Preise durchzusetzen, die wir nicht akzeptieren können. Momentan liegen unsere Vorstellungen – die kalkulierten Zahlen stehen im Haushaltsentwurf – und das Angebot der DB Telematik weit auseinander. Als Haushälter will ich an dieser Stelle ganz klar sagen: So geht das nicht. Was bedeutet das in der Konsequenz? – Wenn es zu keiner vernünftigen Lösung kommt, dann müssen wir nach Alternativen suchen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)





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    (B) )


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Sehr wahr!)


    Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit der Bahn eine
    einvernehmliche Lösung finden werden; zumindest
    hoffe ich es.


    (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ein ganz mieser Deal!)


    Lassen Sie mich noch ein Wort zum Thema Integra-
    tion sagen. Integration ist ein wichtiges Anliegen der
    CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Das Erlernen der Spra-
    che ist eine Voraussetzung für Integration. Für Integra-
    tionskurse im Jahr 2007 sind wieder rund 140 Millionen
    Euro vorgesehen. Das Jahr 2006 zeigt, dass diese
    Summe ausreichen kann. Ich weiß, dass der Integrations-
    gipfel dieses Thema aufgegriffen hat und bisher zu kei-
    ner abschließenden Bewertung gekommen ist. Wir wis-
    sen noch nicht, welche Implikationen aus diesem Gipfel
    resultieren werden. In den Haushaltsberatungen werden

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    (C (D ir uns mit diesem Thema befassen müssen. Das als Beerkung dazu. Wir werden – das will ich an dieser Stelle mit aller rnsthaftigkeit sagen – das Thema Haushaltskonsolidie ung in den Beratungen ernst nehmen. Wir müssen die ehördenstrukturen überprüfen. Wir müssen überlegen, b Effizienzgewinne erzielt werden können. Wir müssen berprüfen, ob alle vorgesehenen Baumaßnahmen, Anchaffungen usw. notwendig sind. Ich will damit signaliieren, dass wir Haushälter unsere Arbeit in den nächsen Wochen sehr ernst nehmen werden. In diesem Sinne offe ich auf eine gute Zusammenarbeit, auch mit dem inisterium. Ich hoffe, dass wir zu einem guten Ergeb is kommen. Lassen Sie uns in diesem Sinne froh ans erk gehen! Danke schön. Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege Maik eichel für die SPD-Fraktion. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und ollegen! In wohl jedem Beitrag des heutigen Abends urde das Ereignis vom 31. Juli dieses Jahres, die beien Kofferbomben in deutschen Regionalbahnen, angeprochen. Wir haben sehr vielfältig über die neu zu beertende Sicherheitslage diskutiert. Auch in der ommerpause hat man dazu sehr viel hören, lesen und ehen können. Wenn wir die Chronologie der Ereignisse seitdem berachten, ziehe ich einen anderen Schluss als Sie, liebe rau Kollegin Stokar: Es hat nicht zu lange gedauert, bis ir die Verdächtigen hatten. Einen Verdächtigen konn en wir nach knapp drei Wochen fassen und den zweiten enige Tage später. Ich denke, das ist das Ergebnis einer uten, ja hervorragenden Arbeit des Bundeskriminalames. Dieser Fahndungserfolg zeigt natürlich auch, dass ir für die weitere Arbeit gut aufgestellt sind. (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht um die Verhinderung, Herr Kollege!)


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)