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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/45 a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ 4369 C 4369 C 4369 D 4378 B 4380 D 4385 A 4387 A 4413 C 4416 A 4417 D 4419 B 4421 B 4422 A 4422 D 4423 D 4424 C 4425 C Deutscher B Stenografisch 45. Sitz Berlin, Dienstag, den 5 I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundestagspräsi- denten Dr. Rainer Barzel . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf den ehemaligen Bundesratspräsi- denten Holger Börner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf den Abgeordneten Dr. Herbert Hupka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hans Raidel, Renate Blank, Uta Zapf, Dr. Lothar Bisky, Hans-Michael Goldmann, Gerhard Wächter und Franz Obermeier . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Omid Nouripour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: D C D A G U B J J 4367 B 4368 A 4368 C 4369 B 4369 C 4369 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 4390 C 4394 C undestag er Bericht ung . September 2006 t : r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 4397 C 4399 B 4402 A 4404 A 4404 C 4406 D 4408 B 4409 C 4411 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 4426 D 4427 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 4428 C 4430 B 4473 A Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Maik Reichel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A N d A Z E V T G A N B – – ( s G A E ( d B z ( A E ( d B s z 2 9 1 g 4430 D 4431 B 4432 A 4434 A 4435 C 4438 A 4439 B 4441 D 4443 D 4446 A 4447 B 4449 A 4450 C 4452 B 4453 C 4456 C 4458 B 4460 A 4461 C 4462 B 4464 A 4465 C 4466 C 4468 C 4469 B 4470 C 4472 C 4472 C nlage 2 achträglich abgedruckte Liste der entschul- igten Abgeordneten (44. Sitzung) . . . . . . . . nlage 3 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des ersicherungsvermittlerrechts (43. Sitzung, agesordnungspunkt 28) abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung: Antrag: Selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen – Transsexuellenrecht umfas- send reformieren Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes 43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 25 und Zu- atztagesordnungspunkt 10) ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . nlage 5 rklärung des Abgeordneten Garrelt Duin SPD) zur namentlichen Abstimmung über en Änderungsantrag der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zum Ein- elplan 06 – Bundesministerium des Innern 40. Sitzung, Tagesordnungspunkt I) . . . . . . . nlage 6 rklärung des Abgeordneten Ernst Kranz SPD) zur namentlichen Abstimmung über en Änderungsantrag der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Druck- ache 16/2065 über den Entwurf eines Geset- es zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 3, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 1 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 25 a, 125 b, 125 c, 143 c) (44. Sitzung, Ta- esordnungspunkt 29 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4473 C 4473 D 4474 C 4475 C 4475 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4367 (A) ) (B) ) 45. Sitz Berlin, Dienstag, den 5 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigungen 42. Sitzung, Seite 3907 (C) zweiter Absatz, der dritte Satz ist wie folgt zu lesen: „Das Zuteilungsgesetz für die Handelsperiode 2005 bis 2007 hatte das Ziel, den Aus- stoß in der zweiten Periode 2008–2012 um 10 Millionen Tonnen zu reduzieren.“ Seite 3908 (A) erster Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Wir haben eine Vielzahl von Ausnahme- regelungen abgeschafft: die Optionsregel, die uns im ers- ten Allokationsplan große Probleme bereitet hat, ebenso wie die Early-Action-Regel.“ Seite 3914 (B) erster Absatz, der dritte Satz ist wie folgt zu lesen: „Wenn das Europäische Gericht erster In- stanz zugunsten der Bundesrepublik Deutschland ent- scheiden sollte, müssten wir eine neue Entscheidung prü- fen.“ 43. Sitzung, Seite 4125, die Fußnoten 2) und 3) sind zu streichen. 43. Sitzung, Seite 4227 (B), die abgedruckte Rede von Christian Lange (Backnang) (SPD) ist durch die Rede von Gabriele Fograscher (SPD) zu ersetzen (Anlage 3). 44. Sitzung, Seite V und 4363, in die Anlage 16 ist der Name „Ernst Kranz“ einzufügen. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4473 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an der 15. Jahrestagung der Ostseeparlamenta- rierkonferenz eine Testamentsdatei. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A A h f r s z z r r b B d d u z m N s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 05.09.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 05.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 05.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 05.09.2006 Bodewig, Kurt SPD 05.09.2006* Brase, Willi SPD 05.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 05.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 05.09.2006 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 05.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 05.09.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 05.09.2006 Liebing, Ingbert CDU/CSU 05.09.2006* Meckel, Markus SPD 05.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 05.09.2006 Thönnes, Franz SPD 05.09.2006* Wächter, Gerhard CDU/CSU 05.09.2006 Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Zapf, Uta SPD 05.09.2006 A B B B F F H L N S S (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Nachträglich abgedruckte Liste der entschuldigten Abgeordneten (44. Sitzung) nlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts (43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 28) Gabriele Fograscher (SPD): Die Bundesregierung at am 22. Juni 2005 den Entwurf eines Gesetzes zur Re- orm des Personenstandsrechts – Personenstandsrechts- eformgesetz – PStRG – beschlossen. Der Gesetzentwurf ieht die Ablösung des geltenden Personenstandsgeset- es durch ein neues Personenstandsgesetz und die damit usammenhängenden Änderungen sonstigen Bundes- echts vor. Schwerpunkte der Reform sind, die Einfüh- ung elektronischer Personenstandsregister anstelle der isherigen papiergebundenen Personenstandsbücher, die egrenzung der Fortführung der Personenstandsregister urch das Standesamt sowie die Abgabe der Register an ie Archive, die Ersetzung des Familienbuchs durch Be- rkundungen in den Personenstandsregistern, die Redu- ierung der Beurkundungsdaten auf das für die Doku- entation des Personenstandes erforderliche Maß, die euordnung der Benutzung der Personenstandsbücher owie die Schaffung einer rechtlichen Grundlage für bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich är, Dorothee CDU/CSU 30.06.2006 odewig, Kurt SPD 30.06.2006 ollen, Clemens SPD 30.06.2006 ischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.06.2006 ricke, Otto FDP 30.06.2006 ilsberg, Stephan SPD 30.06.2006 opez, Helga SPD 30.06.2006 iebel, Dirk FDP 30.06.2006 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.06.2006 trothmann, Lena CDU/CSU 30.06.2006 4474 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 (A) ) (B) ) Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zu diesem Gesetzentwurf überwiegend fachliche und klarstellende Vorschläge gemacht, die zum großen Teil die Zustim- mung der Bundesregierung in ihrer Gegenäußerung fan- den. Ein Bereich, der sicherlich in den anstehenden Aus- schussberatungen eine Rolle spielen wird, ist die Forde- rung Bayerns, Lebenspartnerschaften nicht vor dem Standesamt sondern zum Beispiel vor einem Notar schließen zu lassen. Diese so genannte Länderöffnungs- klausel lehnt somit eine Vereinheitlichung der bisher un- terschiedlichen landesrechtlichen Zuständigkeiten ab. Deshalb können nur bundeseinheitliche Beurkundungs- regelungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften das Ziel der Reform sein. Die Bundesregierung stimmt diesem Vorschlag in ihrer Gegenäußerung zu. Zu Bedenken hierbei bleibt aber, dass der Bundesver- band der Rentenversicherungsträger Einwände erhebt. Die eingetragene Lebenspartnerschaft wurde in die Hin- terbliebenenversorgung der gesetzlichen Rentenversi- cherung einbezogen. Voraussetzung für diesen Anspruch ist das Bestehen der Lebenspartnerschaft zum Zeitpunkt des Todes. Da es, so die Rentenversicherungsträger, bis- lang sowohl an einer einheitlichen Zuständigkeit für die Begründung der eingetragenen Lebenspartnerschaft als auch an einheitlichen Meldepflichten der Familienge- richte und Standesämter fehle, sei ein Nachweis des Be- stehens der Lebenspartnerschaft für den überlebenden Lebenspartner oftmals sehr schwierig. Durch die Be- gründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vor dem Standesamt würde sich die Beweisführung erleich- tern. Über diesen Punkt wird in den anstehenden Beratun- gen zu reden sein. Ich rege auch Gespräche mit den ent- sprechend betroffenen Verbänden an. Diese Länderöff- nungsklausel sollte eingehend geprüft werden. Ein weiterer Punkt, der uns in den Beratungen zu die- sem Gesetz beschäftigen wird, ist die Umstellung auf elektronische Register in einem Pilotprojekt. Es gibt viele fachliche Gründe für die Erprobung der elektronischen Register in einem Pilotprojekt in einem Bundesland. Das darf aber nicht dazu führen, dass die dringend notwendige bundesweite Einführung der elek- tronischen Register auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Deshalb stimme ich der Bundesregierung zu, die in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesra- tes erklärt hat, dass man im Rahmen dieses Gesetzes eine zweijährige Erprobung der Machbarkeit und Wirt- schaftlichkeit der elektronischen Register einrichten kann, die bundesweite Einführung aber nicht verschoben wird. Alles in allem liegt hier ein Gesetzentwurf vor, der die Führung von Personenstandsdaten erleichtert und so- wohl für die Behörden als auch für die Bürgerinnen und Bürger zum Abbau von Bürokratie führt. Über die von mir angesprochenen Punkte wird noch in den Ausschussberatungen zu reden sein. A ü T B u z h s k l T s T l s r x d x e a s s n v f t c b r s d B r h b a a c b x k ä p (C (D nlage 4 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung – Antrag: Selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen – Transsexuellenrecht umfas- send reformieren – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes (43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 25 und Zu- satztagesordnungspunkt 10) Gert Winkelmeier (fraktionslos): Wir sprechen heute ber die Notwendigkeit einer schnellen Reform des ranssexuellengesetzes in der Fassung von 1981. Das undesverfassungsgericht stellte am 6. Dezember 2005 nmissverständlich fest: „Die dem Transsexuellengesetz ugrunde liegenden Annahmen über die Transsexualität aben sich inzwischen in wesentlichen Punkten als wis- enschaftlich nicht mehr haltbar erwiesen.“ Damit er- ennt das Bundesverfassungsgericht die Realität der hier ebenden Transsexuellen an, die sich teilweise auch in ransgender-Netzwerken zusammengeschlossen haben. Unsere Gesellschaft ist im Alltag von klaren Ge- chlechterrollen und Geschlechtermerkmalen geprägt. ranssexuelle sind Menschen, deren Besonderheit darin iegt, dass sie zwar rein körperlich dem einen Ge- chlecht, vom Empfinden her jedoch dem jeweils ande- en Geschlecht angehören. Anders ausgedrückt: Transse- uelle, das sind Frauen, die sich als Mann, und Männer, ie sich als Frau fühlen. Die Besonderheit von Transse- uellen besteht darin, dass sie zwar rein körperlich dem inen Geschlecht, bewußtseinsmäßig jedoch dem jeweils nderen Geschlecht angehören. Sie sind anders, sie ent- prechen nicht den in den Gesetzen vorgegebenen Ge- chlechterrollen. Ihnen gegenüber gibt es auch heute och sehr starke Vorurteile, die aus Unwissenheit und or allem aus Intoleranz resultieren. Bei den Betroffenen ührt das meist zu sehr schweren persönlichen Konflik- en und kann auch Auswirkungen auf alle Lebensberei- he haben, bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Da- ei wollen Transsexuelle keinen Sonderstatus sondern espektierter Bestandteil unserer Gesellschaft sein. Und ie möchten wie alle anderen selbstbestimmt leben. In iesem Sinne werde ich auch dem Antrag der Fraktion ündnis 90/Die Grünen zustimmen. Es geht darum, das Transsexuellenrecht zu reformie- en und die Erkenntnisse der Sexualwissenschaft der eutigen Zeit dort einfließen zu lassen. Transsexuelle ha- en das Recht, den Vornamen des anderen Geschlechtes nzunehmen. Es ist nicht hinzunehmen, dass sie dafür, ußer ihrem eigenen Willen, auch noch eine gutachterli- he Prognose und noch eine Karenzzeit von drei Jahren enötigen. Geltendes Recht ist derzeit auch noch, dass Transse- uelle ihren personenstandsrechtlichen Status ändern önnen. Voraussetzung dafür ist aber ein geschlechtsver- ndernder operativer Eingriff, der sie dauerhaft fort- flanzungsunfähig machen muss. Die Betroffenen dür- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4475 (A) (C) (B) ) fen zudem auch nicht verheiratet sein. Gegebenenfalls müssen sie sich scheiden lassen. Das ist der momentane Ist-Zustand. Zum Glück hat das Bundesverfassungsge- richt festgestellt, dass diese Voraussetzungen in der heu- tigen Zeit unhaltbar sind. Der operative Eingriff bezüg- lich des äußeren Erscheinungsbildes und die Herstellung der Fortpflanzungsunfähigkeit dürfen nicht mehr in das neue Transsexuellenrecht einfließen. Transsexuelle haben derzeit auch Probleme in ihrer Reisefreiheit. Im Zusammenhang mit der Einführung ei- nes maschinenlesbaren Reisepasses muss im Pass ein Geschlechtsvermerk stehen. Transsexuelle kommen mit ihrem äußeren Erscheinungsbild und einem anders sexua- lisierten Vornamen in Widerspruch zu dem, was in ihrem maschinenlesbaren Reisepass steht. Daraus resultieren enorme Schwierigkeiten, wenn sie sich zum Beispiel bei der Einreise in ein anderes Land in einer fremden Spra- che über einen so intimen Sachverhalt wie die Transse- xualität verständigen müssen. Dazu können auch noch nicht vorhandene Toleranz und Vorurteile seitens der Grenzbehörden kommen. Bis zum 31. Dezember 2005 konnten sich die Betroffenen mit einem nichtmaschinen- lesbaren Reisepass behelfen. Diese Möglichkeit ist aber seit einem halben Jahr ausgelaufen, weil diese Reise- pässe nicht mehr ausgestellt werden dürfen. Auch dies ist ein Grund, warum die Bundesregierung noch in diesem Jahr einen Gesetzesentwurf zur Refor- troffenen sollte hier sehr schnell ein vernünftiges und der Realität entsprechendes Gesetz vorgelegt werden. Anlage 5 Erklärung der Abgeordneten Garrelt Duin (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zum Einzelplan 06 – Bundesministe- rium des Innern (40. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 1) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Ernst Kranz (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Drucksache 16/2065 über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (44. Sit- mierung des Transsexuellenrechts vorlegen muss. Das Problem ist bekannt. Bisher redet sich die Bundesregie- rung damit heraus, dass sie dieses Gesetz zeitnah vorle- gen will. Was aber heißt zeitnah? Im Interesse der Be- M (D zung, Tagesordnungspunkt 29 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. ein Votum lautet „Nein“. 45. Sitzung Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Georg Schirmbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Zwischenzeitlich hat es ja einige Aufgeregtheiten
    gegeben. Allerdings muss man sich fragen, worüber wir
    hier eigentlich reden.


    (Ursula Heinen [CDU/CSU]: Gammelfleisch!)


    Wenn ich durch die Gegenden in Deutschland fahre,
    in denen die Landwirtschaft und die Ernährungswirt-
    schaft eine große Rolle spielen, dann sehe ich, dass dort
    neue Schweineställe, Hühnerställe und Kuhställe gebaut
    werden und Wurstfabriken, Salatfabriken, Gewürz-
    werke, Biogasanlagen, Sägewerke und Gärtnereien ent-
    stehen. Ich stelle fest, dass die Investoren im länd-
    lichen Raum Vertrauen in die Zukunft haben.


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: So ist es!)


    Das ist das Ergebnis der Arbeit eines souveränen Minis-
    ters und einer überzeugenden großen Koalition, also des-
    sen, was wir in den letzten neun Monaten auf den Weg
    gebracht haben. Das wollten wir so und darauf sind wir
    stolz.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber kein anderer merkt das! Deshalb habt ihr ja auch die tollen Umfragewerte!)


    – Michael, du bist in einer schwierigen Situation. Wir
    beide sind uns in den allermeisten Fragen ja durchaus ei-
    nig.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Höchstens im Flieger!)


    Du kannst nicht alles, was im Emsland – bei dir zu
    Hause im Wahlkreis – geschieht, zur Kenntnis nehmen.
    Wenn du mit den Betriebsinhabern sprichst, dann wirst
    du feststellen: Die Bauern – auch wenn es anders darge-

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    (C (D tellt wird – wollen gar keine Zuschüsse oder Subventioen. Sie wollen, dass man sie in Ruhe lässt und dass sie ach guter handwerklicher Art arbeiten können. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber ihr wollt doch jetzt mehr Kontrollen!)


    ie eine oder andere Gängelei durch die rot-grünen Ge-
    etze aus der Vergangenheit muss natürlich durch staatli-
    he Mittel ausgeglichen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Beifall bei der FDP)


    as kann dann zwischenzeitlich in einen kleinkarierten
    arteienstreit ausarten.

    Wir sollten zur Kenntnis nehmen, dass in Deutsch-
    and Tausende von Veterinären und Gesundheitsaufse-
    ern arbeiten, Zehntausende Betriebsinhaber leben und
    underttausende von Menschen in den verschiedenen
    abriken und Anlagen einen guten Job machen. Für die
    rbeit, die sie leisten, sollten wir ihnen danken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Manchmal habe ich den Eindruck: Wir verdrängen,
    ass wir das Glück haben, in der Hälfte der Welt zu le-
    en, in der man sich satt essen kann, während wir es ne-
    ieren, dass die halbe Menschheit schmachtet, um es
    anz deutlich und krass zu sagen. Wenn man so manche
    iskussion in Ruhe verfolgt, gewinnt man den Eindruck,
    ass wir irgendwann so weit sind, vor einem vollen
    ühlschrank mit den allerbesten Lebensmitteln dieser
    elt zu stehen, aber so hysterisch geworden zu sein,

    ass wir Angst haben, von diesen Lebensmitteln zu es-
    en, und stattdessen lieber verhungern. Manche Diskus-
    ionen führt man nur, wenn man einen solch vollen Ma-
    en hat, wie wir ihn haben. Auch das muss man einmal
    n dieser Stelle sagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist wirklich verrückt!)


    Jetzt können Sie natürlich für den einen oder anderen
    aushaltstitel mehr Geld fordern. Über Geld diskutiere

    ch auch immer zu Hause mit meiner Frau. Das Ergebnis
    st: Es ist immer zu wenig Geld da.


    (Zurufe von der CDU/CSU, der SPD und der FDP: Oh!)


    arüber kann man lange reden. Fakt ist: Aus diesem
    aushalt werden nicht wesentlich mehr Mittel herauszu-
    uetschen sein. Wir werden für diesen Einzelplan nicht
    ehr Geld bereitstellen können. Deshalb ist es unsere
    ufgabe – das ist natürlich schwierig und das muss man

    ntelligent anstellen –, auf Dauer mit weniger Geld mehr
    u bewegen. Das gilt für jeden einzelnen Haushaltsan-
    atz. Darüber muss man diskutieren. Manchmal ist das
    uch heilsam. Schließlich wissen wir, dass manche Pro-
    ramme und Ansätze rein gar nichts gebracht haben.
    iese müssen ganz einfach gestrichen werden.

    (A)







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    (B) )


    Georg Schirmbeck

    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Verrate doch mal eines!)


    Wir haben eine Verstetigung der Politik. Aus der mit-
    telfristigen Finanzplanung kann man ganz einfach er-
    sehen, dass im ländlichen Bereich mit den 615 Millionen
    Euro aus der GAK gerechnet werden kann. Das heißt,
    alle Bundesländer können kalkulieren, was zukünftig auf
    sie zukommt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Was habt ihr auf uns geschimpft!)


    Manche sagen uns auch: Wir brauchen gar nicht mehr
    Geld. Wir müssen bloß wissen, was mittelfristig auf uns
    zukommt. Wenn das berechenbar ist, können wir mit der
    einen oder anderen Einschränkung leben.

    Aber bei der GAK – das habe ich schon bei den letz-
    ten Haushaltsberatungen gesagt – stellt sich mir an der
    einen oder anderen Stelle die Frage, ob das nicht eine
    ganz und gar undemokratische Einrichtung ist.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Da hast du Recht!)


    An der wirklichen Mittelverteilung sind weder der Bun-
    destag noch die Länderparlamente beteiligt. Daher muss
    man sich schon fragen, ob da nicht Beamte bürokra-
    tische Verteilungsorganismen aufbauen, sodass diese
    615 Millionen Euro gar nicht in dem vorgesehenen Um-
    fang dort ankommen, wo sie ankommen sollen. Es ist
    unsere Aufgabe, das gezielt zu überprüfen. Es bringt
    nichts, nur zu sagen: Mein Gott, hier sind die Mittel ge-
    kürzt worden und wir brauchen mehr Geld. – Vielmehr
    müssen wir ganz konkret auf die Effizienz achten, Herr
    Kollege Goldmann. Das ist gleichzeitig die Antwort auf
    die Frage, die Sie eben als Zwischenruf gestellt haben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Niedersachsen hat gut lachen!)


    Angesichts all der Aufregung um die angeblichen
    großen Kürzungen stelle ich mir die Frage, ob Sie die
    Vorlage vielleicht gar nicht gelesen haben. Der Kollege
    Bahr hat es richtigerweise angesprochen: Nebelhaus-
    haltsansätze helfen nichts, wenn die Mittel gar nicht ab-
    fließen. Auch in der Vergangenheit hat es offensichtlich
    für das eine oder andere Programm gar keine Notwen-
    digkeit gegeben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Richtig!)


    Diese Programme werden an das angepasst, was sachge-
    recht ist. Da die Mittel dann auch berechenbar sind, kön-
    nen die Programme im Bereich des Verbraucherschutzes
    und in allen anderen Bereichen, die hier schon diskutiert
    worden sind, sehr gut laufen.

    Wir müssen natürlich auch noch über andere Dinge
    diskutieren. Ein Beispiel: Die Unterstützung für Pro-
    gramme für Hilfsmaßnahmen in Osteuropa wird den
    Einzelplan nicht zu Fall bringen. Aber wenn wir sehen,
    dass es mittlerweile in Osteuropa Staaten gibt, die im
    Geld umkommen und bei uns sogar vorzeitig ihre Schul-
    den ablösen, dann stellt sich die Frage, ob beispielsweise
    für das Elend in Kaliningrad – die deutsche Geschichte
    ist hier natürlich emotional hoch belastet – nicht eher

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    (C (D utin als Frau Dr. Merkel zuständig ist und ob wir dafür eld bereitstellen müssen oder nicht einmal den Finger n die Wunde legen müssten. Das schließt nicht aus, dass an an der einen oder anderen Stelle trotz allem etwas ut. Aber es ist sicherlich auch wichtig, zu hinterfragen, b sich die Verhältnisse geändert haben. Wir haben im Wesentlichen nicht den Haushaltsplan eraten, sondern über den Verbraucherschutz gesprohen. Das war aufgrund der aktuellen Situation vielleicht uch nachvollziehbar. Aber dann sollte man wenigstens och das Argument in die Haushaltsplanberatungen einringen, dass wir für unsere Forschungsanstalten Inestitionen in einem bisher nicht da gewesenen Umfang ätigen. Das heißt, wir machen unsere Einrichtungen, deen Sachverstand wir brauchen und in Anspruch nehmen ollen, fit für die Zukunft. Ich glaube, auch das gehört u den Wahrheiten und Fakten, die hier vorgetragen weren müssen. Schließlich und endlich wissen wir, dass der Agraraushalt zu etwa 80 Prozent – das schwankt vielleicht m ein paar Zehntel – eigentlich ein Sozialhaushalt ist. ir müssen dabei zur Kenntnis nehmen, dass beispielseise beim landwirtschaftlichen Altersgeld in den ächsten Jahren steigende Ausgaben zu verzeichnen sein erden; es sei denn, es gäbe jemanden, der eine Geset esinitiative anstoßen würde, um an dieser Stelle zu küren. Das sehe ich aber nicht. Die Reden, in denen zum paren aufgefordert wird, und das tatsächliche Tun sind ben zweierlei Dinge. Ich schließe mich aber ausdrücklich dem an, was der ollege Bahr festgestellt hat. Bei der landwirtschaftli hen Krankenkasse und der Unfallversicherung müsen wir zu neuen Ufern kommen. Die anderen Redner ekommen sicherlich ähnliche E-Mails wie ich. Es ist ünschenswert, die landwirtschaftliche Unfallversiche ung für die Zukunft auf Kapitaldeckung umzustellen. ann müssen wir uns aber auch damit auseinander seten, wo das Kapital herkommen soll. Es ist zwar einach, dafür 1 Milliarde Euro aus dem Bundeshaushalt zu ordern. Eine solche Politik haben wir in der Vergangeneit gemacht. So können wir in Zukunft nicht vorgehen, eil uns das Geld dafür fehlt. (Beifall der Abg. Julia Klöckner [CDU/ CSU] – Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach so!)


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Was ich damit sagen will, ist: Wenn es für die große
    oalition in einem Politikbereich eine Erfolgsgeschichte
    ibt, dann ist das in dem Bereich der Fall, über den wir
    ier diskutiert haben. Das zeigt sich daran, dass der
    inister alle Säle füllt und die Leute, die die Veranstal-

    ung besucht haben, zufrieden nach Hause gehen. In dem
    inne sollten wir gemeinsam weitermachen. Ich glaube,
    ir beide schaffen es, das auf den Weg zu bringen, Ernst
    ahr.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt

hat das Wort die Kollegin Waltraud Wolff von der SPD-
Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Wolff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Ich bin meinen beiden Haushältern Herrn
    Bahr und Herrn Schirmbeck sehr dankbar – ich glaube,
    ich spreche auch im Namen beider Arbeitsgruppen –;
    denn der vorgelegte Haushaltsentwurf zeigt, dass die
    schwarz-rote Bundesregierung von Kontinuität geprägt
    ist: Dieser Haushaltsplan entspricht dem vorigen. Was
    von der Opposition in allen Teilen geäußert wurde,
    bringt mich dazu, festzustellen: Wenn Sie schon Reden
    halten, dann sollten Sie wenigstens den Ausführungen
    Ihrer Vorredner bzw. des Herrn Ministers Seehofer fol-
    gen. Dann hätten Sie manche Äußerung nicht getan.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die großen Posten wie die Gemeinschaftsaufgabe
    „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut-
    zes“ oder die agrarsoziale Sicherung werden auf dem
    diesjährigen Niveau gehalten. Darauf werde ich später
    noch eingehen.

    Ich möchte mit einem eher selten diskutierten Posten
    des Haushalts beginnen, nämlich dem Titel für Tagun-
    gen, Messen und Ausstellungen. Das hat heute noch
    niemand angesprochen, weil das Thema Gammelfleisch
    im Vordergrund stand. Die Mittel für öffentliche Auf-
    tritte werden von 4,9 Millionen auf 6,6 Millionen Euro
    aufgestockt. Das halte ich für ausgesprochen wichtig.
    Ich denke dabei nur an die Werbung für deutsche Quali-
    tätsprodukte aus der Landwirtschaft. Aber auch die be-
    vorstehende EU-Ratspräsidentschaft wird hierbei si-
    cherlich eine Verpflichtung sein.

    Finnland, das zurzeit die EU-Präsidentschaft innehat,
    geht beherzt schwierige Themen wie die Transparenzini-
    tiative und den Bürokratieabbau an. Österreich hat sich
    in seiner Amtszeit im ersten Halbjahr 2006 verstärkt der
    Entwicklung der ländlichen Räume und der Biomasse
    gewidmet.

    Nach allen Erfahrungen der letzten Monate und Jahre
    wäre eine Fokussierung auf den Verbraucherschutz bzw.
    auf die Verbraucherpolitik für die EU-Präsidentschaft
    unter deutschem Vorsitz ein hervorragendes Thema, weil
    sich auch die deutsche Bevölkerung damit identifizieren
    würde. Ich glaube, das wäre ein sehr geeignetes Thema.


    (Beifall bei der SPD)


    Trotz des sehr engen Spielraums des Haushalts wer-
    den die GAK-Mittel nicht weiter gesenkt. Aber in Zu-
    kunft gilt in wesentlich stärkerem Maße, dass wir haus-
    haltstechnisch die Mittel zur Verfügung stellen, die am
    wenigsten marktpolitisch verzerrende Wirkungen zei-
    gen. Die Agrarreform, die wir unter der Vorgängerregie-
    rung auch im Hinblick auf die WTO gemacht haben,
    wird sicherlich nicht der letzte Schritt sein, den wir in
    der Politik gehen, um die landwirtschaftliche Produktion
    und die Wertschöpfung in den ländlichen Räumen zu si-

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    (C (D hern. Uns allen ist klar, dass im Zuge der finanziellen usgestaltung der EU die Mittel für die Entwicklung der ändlichen Räume nicht mehr, sondern weniger weren. Trotzdem werden wir Wege finden müssen, um die ändlichen Räume weiterzuentwickeln. Dabei kann die ationale Kofinanzierung nicht das Allheilmittel sein. Weil dieses Thema von gesamtgesellschaftlicher Beeutung ist, von der Telekommunikation über den Persoennahverkehr bis hin zur Wertschöpfung der ländlichen etriebe, kann man nur im Einklang mit allen Akteuren ösungen finden. Wir, die SPD-Fraktion, widmen uns iesem Thema auf einer Tagung am 12. September. Ich laube, dass wir dort zu sehr guten Lösungen kommen erden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe kann die
    undesregierung gute Erfolge verzeichnen. So förderte
    as Bundesministerium mit insgesamt 50 Millionen
    uro verschiedene Projekte. Ich nenne als Beispiele nur
    en Einsatz biogener Schmierstoffe, Demonstrationsvor-
    aben der energetischen Nutzung nachwachsender Roh-
    toffe und den Einsatz der Biomasse. Ich weise zu Recht
    arauf hin; denn der deutsche Energiebedarf wird schon
    das sollte man sich einmal auf der Zunge zergehen las-
    en – zu etwa 4 Prozent über die Biomasse gedeckt. Die-
    er Prozentsatz steigt und ist noch steigerbar.

    Der große Posten der landwirtschaftlichen Sozial-
    olitik macht – Sie sehen mir sicherlich nach, dass auch

    ch zu diesem Thema Aussagen mache – den Löwenan-
    eil des Einzelplans 10 aus. Wir haben im Koalitionsver-
    rag die Reform der agrarsozialen Sicherung vereinbart.
    ie ist notwendig. Vor allem drängt die Zeit. Natürlich

    st es wichtig, dass diese Reform mit der allgemeinen
    eform des Gesundheitswesens einhergeht. Wir können
    ier nicht vorangehen, sondern müssen warten und ge-
    einsam den Weg gehen. Aber wir haben keine Zeit
    ehr zu verlieren. Herr Geisen, Ihrer Forderung nach
    inführung eines kapitalgedeckten Verfahrens in der

    andwirtschaftlichen Unfallversicherung muss ich eine
    indeutige Absage erteilen. Versicherungen haben sich
    ereits damit befasst und Gutachten erstellt. Demnach
    ann der Bund die alten Lasten nicht übernehmen; denn
    o etwas schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel.
    arauf weisen wir bereits seit Jahren hin. Zudem ist für
    ie Versicherten kein erkennbarer Nutzen durch die Um-
    tellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren zu erwarten.
    enn wir eine Reform machen, sollten wir aber die Ver-

    icherten im Blick haben und nicht nur sehen, wie wir
    as Problem vom Tisch bekommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    In allen Bereichen des landwirtschaftlichen Sozial-
    ersicherungssystems brauchen wir Beitragsgerechtig-
    eit, eine größere Transparenz und mehr Effizienz. Wir
    rauchen ein Konzept, bei dem die Interessen der Ar-
    eitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Träger im Blick
    ehalten werden und das gleichzeitig gewährleistet, dass
    ie Bundesländer mit im Boot sind. Aber noch einmal:






    (A) )



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    Waltraud Wolff (Wolmirstedt)

    Wir haben keine Zeit zu verlieren. Herr Minister, die
    SPD steht in dieser Frage an Ihrer Seite.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Bundeshaushalt sieht vor, dass die Forschungs-
    mittel aufgestockt werden. Da Frau Behm vorhin von
    Kürzungen geredet hat, bin ich froh, dass Herr
    Schirmbeck das klargestellt hat. Ich finde, es ist ein gu-
    tes Zeichen, wenn wir die Einrichtungen und die Labors
    so ausstatten, dass gute Arbeit geleistet werden kann.

    Fortschritt bei der Forschung bedeutet ein Plus für
    Unternehmen. Daran besteht ein öffentliches Interesse.
    Nehmen wir als Beispiel die Impfung von Geflügel. Wir
    alle warten auf wirksame Impfstoffe, die Entwarnung in
    Bezug auf die Vogelgrippe geben könnten. Das würde
    zum einen die Geflügelhalter aufatmen lassen, weil diese
    nicht in der Lage sind, die finanzielle Last zu tragen,
    wenn der ganze Geflügelbestand getötet werden muss.
    Die finanziellen Auswirkungen sind enorm und könnten
    vermieden werden, wenn man die Infektionskrankheit in
    den Griff bekommt. Zum anderen ist es mindestens ge-
    nauso wichtig, Schaden von der Bevölkerung abzuwen-
    den und die gesundheitliche Sicherheit der Bevölkerung
    zu gewährleisten. Deshalb müssen wir in hohem Maße
    in die verbraucherorientierte Forschung investieren.


    (Beifall bei der SPD)


    Forschung soll effizient sein. Mittel können an Dritte
    vergeben werden. So kann man bundesseitig sparen. Die
    nachgeordneten Einrichtungen des Bundes haben in den
    vergangenen zehn Jahren ungefähr 20 Prozent – sprich:
    800 Stellen – eingespart. Warum sage ich das? Den Be-
    hörden geht es um Inhalte und nicht darum, ob sie mög-
    licherweise bei der nächsten Ausschreibung wieder den
    Zuschlag erhalten oder nicht. Die Neutralität ist für das
    Bundesministerium ganz sicher von großem Nutzen.
    Passen wir also auf, dass wir nicht an dem Ast sägen, auf
    dem wir sitzen.

    Absolut wichtig ist außerdem, die Verbraucherauf-
    klärung zu stärken. Auch hier haben wir die Mittel auf-
    gestockt. Wir haben im Laufe der Debatte gehört, wie
    wichtig es ist, für die Verbraucher zu sorgen und harte
    Strafen für eine gewisse Art von Wirtschaftskriminalität
    zu verhängen. Ich glaube, dass Herr Minister Seehofer
    mit dem Zehnpunkteprogramm die richtigen Stellschrau-
    ben gefunden hat. Ich glaube, man muss dieses Programm
    umsetzen. Das ist in der heutigen Debatte deutlich gewor-
    den. Die Länder haben den wichtigsten Part bei der Um-
    setzung: die Kontrollen. An dieser Stelle darf nicht ge-
    spart werden. Wir brauchen eine hohe Kontrolldichte
    sowie unangemeldete und konsequente Kontrollen. Zu-
    sätzlich sind länderübergreifende Qualitätskontrollen not-
    wendig. Wir haben mit dem Verbraucherinformationsge-
    setz die richtigen Schritte unternommen. Wenn der
    Bundesrat im September hier noch etwas draufsattelt,
    dann freuen wir als SPD uns ganz besonders.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich hoffe, dass der Bundesrat zu solchen Konsequenzen
    kommt und wir im September den Bürgerinnen und Bür-

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    (C (D ern verkünden können, welche Firmen unlauter arbeien, wer sich krimineller Machenschaften bedient und er vom Markt verschwinden muss. Unser Einzellan 10 – ich habe das deutlich gemacht – hat eine solide rundlage. Ich hoffe auf gute Beratungen, natürlich uch auf Zustimmung von der Opposition. Vielen Dank. Weitere Wortmeldungen zu dem Geschäftsbereich des undesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und erbraucherschutz liegen nicht vor. Wir kommen jetzt zum Geschäftsbereich des Bundesinisteriums der Justiz, Einzelplan 07. Als erste Red erin hat die Bundesministerin Brigitte Zypries das ort. Frau Ministerin, bitte schön. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! s ist jetzt über neun Wochen her, dass das Haushaltsgeetz 2006 verabschiedet wurde. Heute befassen wir uns rneut mit den Finanzen. Wenn man den Etat des Justizministeriums mit denen er übrigen Ressorts vergleicht, dann stellt man fest: icht nur für den letzten Haushalt, sondern auch für den etzt vorgelegten gilt, dass wir zwar am wenigsten auseben, aber am meisten einnehmen. Es sind 0,17 Prozent es Bundeshaushalts. Damit ist unser Einzelplan der leinste des Bundeshaushalts. Wir haben mit 2,5 Prozent aber nunmehr die mit Abstand höchste ostendeckungsquote der Ressorts. Wer in den letzten Jahren aufmerksam zugehört hat, er wird sich fragen, warum unsere Kostendeckungsuote eigentlich so gesunken ist. Das liegt nicht daran, ass das Deutsche Patentund Markenamt weniger Einahmen hat, sondern daran, dass die Pensionskosten in iesem Jahr zum ersten Mal auf die Einzelhaushalte umelegt sind. Das heißt für ein Ministerium wie das Justizinisterium, das einen sehr hohen Personalkostenanteil at, natürlich, dass die entsprechenden Pensionslasten ehr zu Buche schlagen. Ich möchte deshalb gleich an dieser Stelle den freundichen Hinweis geben, dass das Ausweisen der Pensionsasten das eine ist; das andere ist die Frage, inwieweit die ensionslasten aus dem eigenen Haushalt gedeckt weren müssen. ch bitte herzlich, nicht in die Versuchung zu geraten, in in oder zwei Jahren zu sagen: Wenn man es schon einal ausgewiesen hat, dann kommen Sie doch bitte selber ür Ihre Pensionslasten auf. Das könnte der Einzelplan es Justizministeriums nicht leisten. Dann müssten wir, as Justizministerium, die Arbeit einstellen. Bundesministerin Brigitte Zypries Das wäre schade. Ich meine nämlich, dass die Justiz in diesem Lande eine große Bedeutung hat und eine sehr gute Arbeit macht. (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU, der FDP und der LINKEN)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)